[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm mit einer konvex nach außen gewölbten Helmschale.
[0002] Schutzhelme dienen zum Schutz des Kopfes einer Person vor Verletzungen durch Stöße,
beispielsweise durch herabfallende Gegenstände. Die üblichen Schutzhelme werden auf
Baustellen, in Tunnelbauten, Kraftwerken und ähnlichen Einrichtungen, in denen ein
erhöhtes Gefahrenpotential herrscht, benutzt. Bekannt ist es, an Schutzhelmen weiteres
Zubehör in Form von Anbauteilen lösbar zu befestigen. Bei derartigem Zubehör kann
es sich um einen Helmbügelgehörschutz und/oder um ein Visier zum Schutz von Gesicht
und/oder der Augen handeln. Typischerweise werden derartige Anbauteile von außen an
dem Helm lösbar festgesteckt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und stabile Befestigungsmöglichkeit
für Anbauteile an einem Schutzhelm zu schaffen.
[0004] Der erfindungsgemäße Schutzhelm ist durch den Anspruch 1 definiert. Auf einander
gegenüberliegenden Seiten der Helmschale des Schutzhelms sind außen Einschubtaschen
vorgesehen, die nach oben offen und in Draufsicht oval ausgebildet sind. Die Einschubtaschen
schaffen eine stabile und einfach herzustellende Struktur zur Befestigung der Anbauteile.
[0005] Vorzugsweise wird jede der beiden Einschubtaschen durch einen nach außen von der
Außenseite der Helmschale abstehenden Taschenrand gebildet, der eine in Draufsicht
ovale Innenwand bildet und umschließt. Die Innenwand ist dabei vorzugsweise von zwei
im Wesentlichen geraden und im Wesentlichen parallelen Seitenabschnitten und zwei
halbzylindrischen, vertikal aufragenden und die beiden Seitenabschnitte miteinander
verbindenden Wandabschnitten gebildet.
[0006] Der Taschenrand der Einschubtasche kann eine Stärke von 1,5 - 3,0 mm aufweisen. Eine
bevorzugte Wandstärke liegt im Bereich von 2,0 - 2,5 mm.
[0007] Jeder Taschenrand weist eine nach außen weisende Außenwand auf, die aus einer geraden
Seitenwand, einer Heckwand und einer Stirnwand gebildet ist. Die Seitenwand, die Heckwand
und Stirnwand sind dabei als vertikale, ebene Flächen ausgebildet, wobei Seitenwand
und Heckwand sowie Seitenwand und Stirnwand jeweils eine gemeinsame, abgerundete Vertikalkante
bilden. Durch die runden Formen von Außen- und/oder Innenwand ist die Einschubtasche
insbesondere bei seitlichem Aufprall eines Gegenstands auf den Helm stabil und bruchsicher
ausgebildet.
[0008] Die Helmschale weist typischerweise einen unteren umlaufenden Helmrand auf, durch
den jede Einschubtasche hindurch verläuft. Das heißt mit anderen Worten, dass jede
Einschubtasche eine Öffnung durch den Helmrand von außen nach innen bildet. Hierbei
ist es von besonderem Vorteil, wenn der Taschenrand oben auf den Helmrand aufgesetzt
ist.
[0009] Zur weiteren Verstärkung kann innenseitig eine Verstärkungsnase vorgesehen sein,
die in den Helmrand übergeht.
[0010] Im Folgenden wird anhand der Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Ansicht des Schutzhelms,
- Fig. 2
- eine Draufsicht aus Richtung des Pfeils II in Fig. 1 und
- Fig. 3
- ein Detail gemäß Fig. 2.
[0011] Der Schutzhelm 10 weist eine konvex nach außen gewölbte Helmschale 12 auf, die mit
einem unteren, umlaufenden Helmrand 27 versehen ist. Der Helm 10 weist eine Stirnseite
30, eine Heckseite 32 und zwei einander gegenüberliegende Seite 34 auf.
[0012] Auf jeder der beiden Außenseiten 34 des Schutzhelms 10 ist eine Einschubtasche 14
ausgebildet, die einen oben auf den Helmrand 27 aufgesetzten Taschenrand 16 aufweist.
In dem Detail gemäß Fig. 3 ist zu erkennen, dass jeder Taschenrand 16 eine Innenwand
18 und eine Außenwand 20 aufweist. In der Draufsicht gemäß den Fign. 2 und 3 auf den
Schutzhelm 10 ist zu erkennen, dass die Innenwand 18 oval ausgebildet ist, mit zwei
im Wesentlichen geraden und im Wesentlichen parallel zueinander angeordneten, langgestreckten
Seitenabschnitten und zwei die beiden Seitenabschnitte miteinander verbindenden halbzylindrischen
Wandabschnitten. Die Stärke des Taschenrands 16 beträgt ca. 2 mm.
[0013] Die Außenwand 20 besteht aus einer flachen, ebenen und vertikal angeordneten Seitenwand
22, einer Stirnwand 24 und einer Heckwand 26. Heck- und Stirnwand 24, 26 sind ebenfalls
flach, gerade und vertikal angeordnet und sind durch runde Vertikalkanten mit der
Seitenwand 22 verbunden.
[0014] Die vertikalen Verbindungskanten sind in dem Detail gemäß Fig. 3 als abgerundete
Ecken zwischen der Stirnwand 24 und der Seitenwand 22 sowie zwischen der Heckwand
26 und der Seitenwand 22 zu erkennen.
[0015] Die Einschubtasche 14 läuft, wie durch die verdeckte gestrichelte Linie in Fig. 1
dargestellt, durch den Helmrand 27 hindurch. Der Taschenrand 16 ist dabei oben auf
den Helmrand 27 aufgesetzt. Die der Seitenwand 22 zugeordnete Innenwand 18 ist mit
einer flachen Verstärkungsnase 28 versehen, die sich nach unten bis in den Bereich
des Helmrandes 27 erstreckt und die Einschubtasche 14 im Bereich des Helmrandes verstärkt.
1. Schutzhelm (10) mit einer konvex gewölbten Helmschale (12),
dadurch gekennzeichnet, dass
außen aufeinander gegenüberliegenden Seiten der Helmschale nach oben offene Einstecktaschen
(14) vorgesehen sind, die in der Draufsicht eine ovale Form aufweisen.
2. Schutzhelm (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschubtaschen (14) durch einen außen von der Helmschale (12) abstehenden Taschenrand
(16), der eine in Draufsicht ovale Innenwand der Einschubtasche bildet, gebildet werden.
3. Schutzhelm (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ovale Innenwand aus zwei langgestreckten, im Wesentlichen geraden und zueinander
parallelen Seitenabschnitten und zwei die beiden Seitenabschnitte miteinander verbindenden
halbzylindrischen Wandabschnitten besteht.
4. Schutzhelm (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Taschenrand eine Stärke zwischen 1,5 und 3,0 mm und vorzugsweise von ca. 2 mm
aufweist.
5. Schutzhelm (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Taschenrand (16) eine nach außen von der Helmschale (12) abstehende Außenwand
(20) aufweist, die aus einer langgestreckten Seitenwand und zwei quer zu der Seitenwand
angeordneten kurzen Heck- bzw. Stirnwänden (26, 24) besteht, wobei zwischen der Stirnwand
(24) und der Seitenwand (22) und zwischen der Heckwand (26) und der Seitenwand (22)
jeweils eine abgerundete Ecke mit konstantem Radius gebildet ist.
6. Schutzhelm (10) nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Helmschale (12) einen unteren, abstehenden Helmrand (27) aufweist, durch den
die Einschubtaschen (14) hindurch verlaufen.
7. Schutzhelm (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Taschenrand (16) jeder Einschubtasche oben auf den Helmrand (27) aufgesetzt ist.
8. Schutzhelm (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Taschenrand (16) jeder Einschubtasche (14) eine in den Helmrand (27) übergehende
Verstärkungsnase (28) aufweist.