[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs 1. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Absaugen von versprühter
und/oder verspritzter Druckfarbe im Bereich eines Druckkopfes mit den Merkmalen des
unabhängigen Verfahrensanspruchs 8.
[0002] Druckvorrichtung zum Bedrucken von Artikeln wie Behältern oder Flaschen sind unter
anderem als sog. Direktdruckvorrichtungen bekannt, die normalerweise wenigstens einen
elektronisch oder digital ansteuerbaren Druckkopf umfassen, mit dem die Artikel, Behälter
oder die Flaschen bedruckt werden können. Hierzu befindet sich der wenigstens eine
Druckkopf zumindest während eines Druckvorganges in einer definierten Relativposition
zu einem Druckbereich an einer Artikel- oder Behälteraußenfläche, so dass der definierte
Druckbereich mit der Druckflüssigkeit, Druckfarbe oder Tinte beaufschlagt werden kann.
Ein solches Direktdruckverfahren kann eine Etikettierung ersetzen, da der Druckbereich
ein Ausstattungsmerkmal bildet, das ähnlich einem herkömmlichen Etikett auf den Inhalt
hinweist und/oder ein verkaufsförderndes Motiv bilden kann. Für solche Direktdruckverfahren
können bspw. elektrostatische Druckköpfe wie Tintenstrahl- oder ähnliche Druckköpfe
eingesetzt werden, die eine Vielzahl von Einzeldüsen aufweisen, die normalerweise
in Form einer Matrix angeordnet und einzeln ansteuerbar sind, so dass beliebige Motive
erzeugt werden können. Da der Druckbereich normalerweise deutlich größer ist als der
Überdeckungsbereich der Düsenmatrix des Druckkopfes, müssen entweder der Druckkopf
oder der Druckbereich zur Erzeugung des Motivs durch den Druckvorgang relativ zueinander
bewegt werden oder beide. Sollen mehrfarbige Motive erzeugt werden, kann die Druckvorrichtung
durch mehrere Druckköpfe mit jeweils unterschiedlichen Farben gebildet werden, die
normalerweise in einer festen räumlichen Zuordnung zueinander stehen, wahlweise jedoch
auch den Druckbereichen mehrerer Behälter zugeordnet sein können, wie es bspw. in
der
EP 2 152 519 A1 offenbart ist.
[0003] Bei den meisten Direktdruckverfahren, die mit der Tintenstrahldrucktechnik arbeiten,
entstehen unerwünschte Drucknebeleffekte, die zu Qualitätseinbußen beim Druckbild
sowie zu Verschmutzungsproblemen in nachgeordneten Handhabungsstationen einer Maschinenumgebung
führen können. Ein solcher Drucknebel entsteht durch Tropfenabrisse beim Ausstoß der
Druckflüssigkeit aus den Düsen und/oder beim Auftreffen der Flüssigkeitsstrahlen auf
dem Druckbereich des Artikels oder Behälters und wird als feines Aerosol in unkontrollierter
Weise in der umgebenden Luft verteilt. Bei erhöhten Druckabständen können die einzelnen
Tropfen auch durch Luftreibungseffekte stark abgebremst werden, wobei ein erheblicher
Anteil der Tropfenimpulse verloren gehen kann. Hierdurch können auch Schwebezustände
auftreten. Der Sprühnebel aus fein verteilten Tinten- oder Druckfarbenpartikeln kann
sich in unerwünschter Weise auf Elementen der jeweiligen Druckvorrichtung und/oder
auf Teilen der Maschinenumgebung ablagern, wo er Verschmutzungen verursacht, die nur
mit einem hohen Reinigungsaufwand wieder zu entfernen sind. Auch ein Austrag der Niederschläge
aus Druckfarbenpartikeln auf weitere Maschinenteile und ihre Anreicherung kann zu
erheblichen Verschmutzungsproblemen und Funktionsstörungen führen. Besonders bei hohen
Maschinenleistungen und der damit verbundenen hohen Transportgeschwindigkeiten können
zusätzlich Turbulenzen entstehen, welche die Drucknebelbildung verstärken und/oder
zu einem unpräzisen Druckbild beitragen können.
[0004] Hinzu kommt, dass solche Tinten- oder Druckfarbenpartikel, die sich außerhalb des
eigentlichen Druckbereichs niedergeschlagen haben, von einer Härtestation, die mit
UV-Licht arbeitet, möglicherweise nicht erfasst werden können und dadurch nicht aushärten.
Diese Partikel können abgewischt werden und können dadurch auch in das Getränk gelangen,
das in den Behälter abgefüllt wird, was je nach verwendeter Druckfarbe zu Geschmacksbeeinträchtigungen
oder gar zu Gesundheitsgefährdungen führen kann.
[0005] Die
EP 2 250 026 A1 schlägt zur Reduzierung der Verschmutzungsproblematik und zur Verbesserung der Druckqualität
eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von Flaschen und Behältern mit mehreren Druckpositionen
vor, die jeweils einen Behälterträger in Gestalt eines Flaschen- oder Behältertellers
sowie einen Stempel zum Fixieren der Flasche oder des Behälters auf dem Teller aufweisen.
Jeder Druckposition bzw. jedem Teller ist eine hülsenartige Einhausung zugeordnet,
die im geschlossenen Zustand den Behälter bzw. die Flasche vollständig umschließt
und aufnimmt. Die Einhausung bzw. Schutzhülse nimmt weiterhin Druckköpfe auf, mit
denen die Flasche oder der Behälter bedruckt werden, ggf. mit mehreren unterschiedlichen
Farben. Auch Fixiereinrichtungen zum Aushärten der Druckfarbe befinden sich innerhalb
der verschließbaren Einhausung. Eine Absaugeinrichtung dient dem Absaugen von versprühter
Druckfarbe, die mittels mehrerer Absaugrohre an einer Oberseite der Einhausung abgesaugt
und über Sammelrohre oder -leitungen zu einer gemeinsamen Absaugvorrichtung geführt
wird. Um das Absaugen der versprühten Druckfarbe zu ermöglichen, ist jede Schutzhülse
so ausgebildet dass am unteren Rand der geschlossenen Schutzhülse eine schlitzförmige
Öffnung für einen Zuluftstrom in den Schutzhülseninnenraum verbleibt. Nach dem Bedrucken
und Aushärten der Druckfarbe wird die Einhausung bzw. Schutzhülse wieder geöffnet
und die bedruckte Flasche oder der bedruckte Behälter entnommen bzw. an einen weiteren
Transportstern übergeben.
[0006] Die in der
EP 2 250 026 A1 vorgeschlagene Absaugvorrichtung erfordert einen erheblichen Bauaufwand für die mechanisch
verschließbaren und öffenbaren Schutzhülsen für jede Druckposition, da alle einzelnen
Schutzhülsen präzise angesteuert werden müssen, ohne den Behälterstrom zu stören oder
zu beeinflussen. Die Absaugung nach oben erfordert einen ausreichenden Volumenstrom
der Absaugvorrichtung, kann dadurch jedoch nicht verhindern, dass ein Teil der Druckfarbe
vor ihrem Auftreffen auf den Druckbereich des Behälters nach oben mitgerissen wird
und sich unter ungünstigen Umständen im oberen Bereich des Behälters niederschlägt,
wo die niedergeschlagenen Partikel von der Aushärteinrichtung möglicherweise nicht
erreicht werden und/oder zu einer Reduzierung der Qualitätsanmutung und/oder der Druckbildqualität
des gesamten Behälters führen können.
[0007] Die Patentdokumente
US 2012/0133705 A1 und
DE 10 2009 013 477 A1 offenbaren ein Druckgerät mit den Merkmalen der Präambel von Anspruch 1. Das Dokument
DE 10 2006 053 821 A1 zeigt eine Druckeinrichtung mit Tintennebelabsaugung.
DE 10 2010 036 839 A1 zeigt ein Verfahren zur Erneuerung der Tinte in Düsen eines Tintendruckkopfes bei
einem Tintendruckgerät, wobei zwischen dem Tintendruckkopf und einem Bedruckstoff
eine Saugströmung derartiger Stärke hindurch geführt wird, dass nur die Tintentropfen
kleineren Volumens so abgelenkt werden, dass diese nicht zum Bedruckstoff gelangen.
EP 2 361 774 B1 zeigt einen Tintenstrahldrucker, bei dem ein Druckkopf zwischen Saugöffnungen einer
Absaugeinrichtung zum Absaugen von Tinte angeordnet ist. Die Dokumente
JP 2010 058441 A und
JP 2000 255083 A offenbaren jeweils einen Tintenstrahldruckkopf und einen Tintenstrahldrucker, die
zum Bedrucken von Papier ausgestaltet sind und Absaugeinrichtungen, die in Bewegungsrichtung
vor und hinter dem Druckkopf angeordnet sind.
[0008] Ein vorrangiges Ziel der Erfindung besteht darin, eine Druckvorrichtung zum Bedrucken
von Artikeln wie Behältern oder Flaschen mit wenigstens einem Druckkopf zur Verfügung
zu stellen, welche die genannten Nachteile vermeidet. Die Druckvorrichtung soll einen
mechanisch einfachen Aufbau aufweisen und in der Lage sein, möglichst große Anteile
an Sprühnebel von ausgestoßener Druckfarbe zu entfernen und/oder zu vermeiden, ohne
dass größere Artikel- oder Behälteraußenflächen dem Sprühnebel ausgesetzt werden.
[0009] Dieses Ziel der Erfindung wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen. Zur Erreichung des genannten Ziels schlägt die Erfindung eine Druckvorrichtung
mit mindestens einem Druckkopf vor, der sich zumindest während eines Druckvorganges
in einer definierten Relativposition zu einem Druckbereich an einer Artikel- oder
Behälteraußenfläche befindet und dafür vorbereitet ist, flüssige Druckfarbe auf den
Artikel, den Behälter oder die Flasche aufzubringen, wahlweise in Einfarben- oder
Mehrfarbendruck, die anschließend aushärtet und trocknet und auf diese Weise ein nachträglich
aufgebrachtes Etikett ersetzen kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Druckkopf
bzw. die Druckvorrichtung mit einer Absaugeinrichtung zum Absaugen von versprühter
und/oder verspritzter Druckfarbe gekoppelt, die räumlich und funktional dem wenigstens
einen Drucckopf zugeordnet ist. Mit dem Begriff der räumlichen Zuordnung ist gemeint,
dass die Absaugeinrichtung nicht nur in der Umgebung des Druckkopfes und dessen Austrittsöffnungen
angeordnet ist, so dass Drucknebel aus der Umgebung des Druckkopfes und/oder des Druckbereichs
abgesaugt wird, sondern dass weitgehend alle aus dem Druckkopf ausgetretenen und von
der auf dem Behälter aufzubringenden Druckfarbe abgelösten Partikel, Satelliten, Tröpfchen
etc., die in der Lage sind, sich als störender Drucknebel abseits des eigentlichen
Druckbereichs abzusetzen und niederzuschlagen, in unmittelbarer Nähe zu den Austrittsöffnungen
des Druckkopfes für die ausgestoßene flüssige Druckfarbe abgesaugt werden, und zwar
vorzugsweise unmittelbar nach ihrer Entstehung und nicht erst nach Ausbildung eines
Drucknebels in Nähe der Druckvorrichtung. Mit dem Begriff der funktionalen Zuordnung
ist gemeint, dass die Absaugeinrichtung die abgelösten Partikel und Tröpfchen nicht
aus einer größeren räumlichen Umgebung, einer Kammer o. dgl. absaugt, sondern unmittelbar
nach ihrer Entstehung an den Austrittsöffnungen des Druckkopfes, so dass sie bereits
abgesaugt werden, bevor sie sich an dem Behälter oder der Maschinenumgebung niederschlagen
und dort zu störendem Farbnebel führen können.
[0010] Grundsätzlich eignet sich die erfindungsgemäße Druckvorrichtung zum Bedrucken aller
Arten von Flaschen, die an ihren Außenflächen einen definierbaren Druckbereich aufweisen
und für einen Druckkopf erreichbar sind.
[0011] Die bei Ink-Jet-Bedruckungen unvermeidlichen Tröpfchenbildungen durch Tropfenabrisse
und/oder aufgrund von Luftreibungseffekten auftretenden Schwebezustände, die insbesondere
bei größeren Druckdistanzen entstehen, können mit der erfindungsgemäßen Absaugeinrichtung
weitestgehend entfernt werden, so dass eine hohe Druckqualität und eine minimale Maschinenverschmutzung
gewährleistet werden kann. Es sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass sich
Tröpfchenabrisse und die erwähnten Schwebezustände (z.B. abgebremste Tröpfchen, Schwebeteile
und Aerosole) bei der Ink-Jet-Drucktechnik generell nicht ganz vermeiden lassen. Allerdings
tragen die erfindungsgemäßen Optimierungsmaßnahmen ganz wesentlich dazu bei, diese
nachteiligen Effekte so gering wie möglich zu halten. Die Absaugung findet dabei nicht
wie bei bekannten Druckstationen in geschlossenen Einhausungen oder auf umlaufenden
Elementen statt, sondern direkt an den feststehenden oder beweglichen Druckköpfen.
Es wird nicht in einem geschlossenen Gehäuse oder einer Einhausung abgesaugt, sondern
im offenen Raum, wobei die Absaugung vor, nach, oberhalb und/oder unterhalb des Druckkopfes
erfolgen kann. Vorteilig ist dabei der fehlende Aufwand, der bei einer bewegten und/oder
umlaufenden Absaugung in Gestalt von Drehverteilern und der Unterdruckerzeugung an
den drehenden oder bewegten Teilen erforderlich wäre. Die mit einer Einhausung verbundene
aufwändige Öffnungs- und Schließmechanik kann ebenfalls entfallen. Zudem befindet
sich die Absaugung unmittelbar dort, wo auch der Drucknebel entsteht. Eine Verschmutzung
von Bauteilen wie auch von Einhausungselementen etc. ist mit der vorliegenden Erfindung
auf ein Minimum reduziert.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung ist die Absaugeinrichtung somit in unmittelbarer
Nähe zu Austrittsöffnungen im Druckkopf für die Druckfarbe angeordnet. So kann die
Absaugeinrichtung wahlweise in baulicher Einheit mit dem Druckkopf zusammengefasst
und/oder in diesem integriert sein. Es ist jedoch auch möglich, die Absaugeinrichtung
in einer Weise mit dem Druckkopf zu kombinieren, dass sie an Gehäuseaußenseiten geführt
und angebracht ist, so dass die Absaugöffnungen in unmittelbarer Nähe zu den Austrittsöffnungen
des Druckkopfes für die Druckfarbe zum Liegen kommen.
[0013] Die Absaugeinrichtung kann bspw. eine, zwei, drei oder mehr Ansaugöffnungen und/oder
Ansaugschlitze aufweisen, die wahlweise im Druckkopf bzw. in dessen Gehäuse integriert
oder außen am Druckkopf angeordnet sein können. Eine integrierte Anordnung kann bspw.
in einer Weise ausgestaltet sein, dass mehrere Ansaugschlitze zu beiden Seiten von
Düsenöffnungen des Druckkopfes angeordnet sind, so dass sich die Ansaugschlitze in
Bewegungsrichtung vor und hinter den Düsenöffnungen befinden, wenn der Artikel oder
Behälter zur Erzeugung des Druckbildes bei fest stehendem Druckkopf oszillierend in
horizontaler Richtung bewegt wird. Mit solchen Druckköpfen können aber auch Formbehälter
und/oder nicht rotierbare oder nur teilweise rotierbare Behälter durch eine reine
Relativbewegung oder eine gekoppelte Bewegung - teilrotative und translative Bewegung
- bedruckt werden. Grundsätzlich gilt, dass der Druckkopf wahlweise fest stehen oder
beweglich angeordnet sein kann. Die erfindungsgemäße Absaugung kann selbstverständlich
auch bei einem beweglichen Druckkopf realisiert werden. Bei einer solchen Variante
müsste sich die Absaugeinrichtung ortsfest zum Drucckopf befinden und mit diesem mit
bewegen. Wenn also von einer oszillierenden Bewegung gesprochen wird, so ist dies
in keiner Weise einschränkend auf eine bestimmte Bewegungsrichtung zu verstehen, sondern
meint eine Hin- und Her-Bewegung in allen denkbaren und sinnvollen Raumrichtungen.
[0014] In gleicher Weise können die Ansaugschlitze oberhalb und unterhalb der Düsenöffnungen
angeordnet sein, so dass sich die Ansaugschlitze in Bewegungsrichtung oberhalb und
unterhalb der Düsenöffnungen befinden, wenn der Artikel oder Behälter zur Erzeugung
des Druckbildes bei fest stehendem Druckkopf oszillierend in vertikaler Richtung und/oder
in kombinierten Richtungen bewegt wird. Auch ringförmige oder ringsegmentförmige Ansaugöffnungen
sind denkbar, welche ringförmig um die zentralen Düsenöffnungen angeordnet sind. Darüber
hinaus sind auch zahlreiche andere Gestaltungsvarianten für die Ansaugöffnungen denkbar,
so bspw. außen am Gehäuse des Druckkopfes angebrachte Ansaugdüsen, Ansaugleitungen,
Ansaugschlitze o. dgl., die wahlweise abnehmbar bzw. demontierbar ausgestaltet sein
können.
[0015] Die durch den Druckprozess entstehenden schwebenden Tröpfchen - die sog. Satellitentröpfchen
- werden benachbart zu den Düsen des Druckkopfes abgesaugt. Für eine störungs- und
berührungsfreie Drehung bzw. Bewegung des zu bedruckenden Behälters vor dem Druckkopf
ist ein Zwischenraum erforderlich, aus dem während des Druckprozesses der Drucknebel
abgesaugt werden soll. Die Ablenkung der von den Druckdüsen mit hoher Geschwindigkeit
abgegebenen Tintentröpfchen soll dabei so gering wie möglich sein, um die Druckqualität
nicht zu beeinträchtigen. Vorteilhaft ist hierfür eine Absaugung rings um den Druckkopf
oder eine Absaugung vor und hinter dem Druckkopf in der Bewegungsrichtung des zu bedruckenden
Objektes. Durch die Relativbewegung des zu bedruckenden Körpers und der Überlagerung
der Absaugströmungen entsteht zwischen Behälter und Druckkopf ein behälterspezifisches
Strömungsprofil. Durch Absaugung der jeweiligen Volumenströme der Schlitzabsaugungen
kann dieses Strömungsprofil für eine optimale Absaugung des Drucknebels bei minimaler
Beeinflussung des Ink-Jet-Drucks erreicht werden.
[0016] Von Vorteil ist, dass die Absaugeinrichtung mit variablem und/oder steuer- oder regelbarem
Saugdruck beaufschlagbar ist, wobei der Saugdruck bspw. für zwei oder mehr Ansaugöffnungen
oder Schlitze jeweils unterschiedlich einstellbar und/oder regelbar, wie in Anspruch
1 beschrieben. Auf diese Weise kann die Drucknebelabsaugung an unterschiedliche Betriebsbedingungen
wie bspw. an unterschiedliche Abstände des Druckkopfes von dem zu bedruckenden Druckbereich
auf dem Artikel oder Behälter eingestellt werden. Auch unterschiedliche Saugdrücke
an zwei oder mehr Ansaugöffnungen des Druckkopfes können sinnvoll sein, wenn bspw.
der Saugströmung eine bestimmte Richtung aufgeprägt werden soll oder wenn diese abhängig
von den jeweiligen Verarbeitungs- und/oder Druckgeschwindigkeiten veränderbar sein
soll.
[0017] Eine Ansaugschlitzbreite eines Ansaugschlitzes bzw. einer Ansaugöffnung kann bspw.
zwischen 0,1 mm und 10 mm, vorzugsweise zwischen 0,2 und 7 mm, besonders bevorzugt
0,2 bis 5 mm betragen. Diese Dimensionen haben sich in der Praxis als vorteilhaft
herausgestellt, wobei die größeren Querschnitte und Schlitzbreiten dann sinnvoll einzusetzen
sind, wenn der Abstand zwischen dem Druckkopf und dem Druckbereich auf dem Artikel
oder Behälter relativ groß ist, was insbesondere bei unebenem Druckbereich oder reliefartigen
Ausprägungen an der Behältermantelfläche notwendig ist, da in diesem Fall für eine
effektive Absaugung ein relativ großer Volumenstrom erforderlich ist. Bei solchen
Behälteroberflächen kann der Druckabstand bspw. bis zu 7 mm oder mehr betragen. Bei
zu geringen Querschnitten der Ansaugöffnungen würde ein großer Saugvolumenstrom jedoch
zu einer sehr hohen Luftgeschwindigkeit der Saugströmung führen, was die Druckqualität
unter Umständen negativ beeinflussen könnte, da in diesem Fall auch Anteile der Druckfarbe
abgesaugt bzw. die mit hoher Geschwindigkeit aus den Düsen austretende Druckfarbe
abgelenkt werden könnte. Bei sehr geringen Abständen zwischen Druckkopf und Druckbereich
von bspw. 1 mm oder weniger kann der Saugvolumenstrom dagegen kleiner ausfallen, wodurch
auch kleinere Schlitzbreiten und -querschnitte der Ansaugöffnungen sinnvoll sind.
[0018] Durch eine angepasste Gestaltung der Geometrie der Ansaugkanäle und deren Seitenwandgestaltung
können die Strömungsgeschwindigkeiten entlang des Absaugschlitzes beeinflusst und
variiert werden und somit dem typischen Erzeugungsort des Tintennebels angepasst werden.
So kann es abhängig vom Behälterdesign und der daraus resultierenden unterschiedlichen
Druckabstände sinnvoll sein, die Strömungsgeschwindigkeiten in Bereichen mit großen
Druckabständen zu vergrößern. Eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit lässt
sich bspw. durch eine Querschnittsverengung erreichen. Zudem ist es denkbar, unterschiedliche
Strömungsgeschwindigkeiten durch Anpassen der Saugleistung zu erreichen.
[0019] Die Erzeugung des notwendigen Unterdrucks bzw. Saugvolumenstroms kann wahlweise zentral
über verteilte Leitungen oder lokal für die einzelnen Druckköpfe bzw. deren Absaugeinrichtungen
erfolgen.
[0020] Jede der Ansaugöffnungen kann darüber hinaus mit Einrichtungen zur Zurückhaltung
angesaugter Flüssigkeit wie einer sog. Tintenfalle ausgestattet sein, bspw. in Form
einer Mulde, eines Schwamms o. dgl., so dass die Druckköpfe verschwenkt werden können
(z.B. beim Format- oder Produktwechsel), ohne dass darin befindliche und/oder abgesetzte
bzw. kondensierte flüssige Druckfarbe aus der Absaugöffnung austritt. Eine Mulde oder
Rinne kann in einem unteren Bereich der Ansaugöffnung angeordnet sein, so dass im
Bereich der Ansaugöffnung kondensierte oder niedergeschlagene Druckflüssigkeit dort
festgehalten wird und abgezogen werden kann, bevor sie in unerwünschter Weise aus
der Ansaugöffnung austritt, bevor sie von der Saugströmung mitgerissen wurde.
[0021] Da der Druckkopf mitsamt der Absaugeinrichtung auch in geneigter Lage variabel betreibbar
sein sollte oder aber zu Wartungszwecken oder bei Produktwechseln geneigt werden kann,
muss durch geeignete Maßnahmen ein Herauslaufen der eingesaugten Tintentröpfchen verhindert
werden können. Dies kann bspw. durch die erwähnten Tintenfallen, durch einen Bypass
mit Absaugeinrichtung, durch saugende Schwämme oder ähnliche Einrichtungen realisiert
werden.
[0022] Weiterhin kann der Druckvorrichtung eine Fixiereinrichtung zum Aushärten der Druckfarbe
auf dem Druckbereich des Artikels, des Behälters oder der Flasche zugeordnet bzw.
nachgeordnet sein, die einen Fixierbereich abdeckt, die größer ist als der Druckbereich
und zu mehreren, vorzugsweise allen Seiten über diesen Druckbereich hinausreicht.
In diesem Zusammenhang kann jedem Druckkopf wahlweise eine eigene Härte- oder Fixiereinrichtung
zugeordnet sein, die für eine Teilhärtung nach jeder aufgebrachten Farbe sorgen kann.
Nach dem Aufbringen der kompletten Bedruckung eines Behälters kann dieser beispielsweise
einer UV-Härtung unterzogen werden.
[0023] Die Erfindung betrifft weiterhin einen Druckkopf zum Aufbringen flüssiger Druckfarbe
auf einen Druckbereich, der insbesondere Teil einer Druckvorrichtung gemäß einer der
zuvor beschriebenen Ausführungsvarianten ist und eine integrierte Absaugeinrichtung
aufweist.
[0024] Schließlich umfasst die Erfindung ein Verfahren zum Absaugen von versprühter und/oder
verspritzter Druckfarbe in unmittelbarer Nähe von Austrittsöffnungen für Druckfarbe
eines Druckkopfes, der zum Aufbringen flüssiger Druckfarbe auf einen Druckbereich
eines Artikels, eines Behälters oder einer Flasche o. dgl. vorbereitet ist und der
sich zumindest während eines Druckvorganges in einer definierten Relativposition zum
Druckbereich an einer Artikel- oder Behälteraußenfläche befindet. Bei dem Verfahren
kann eine Vielzahl von abgelösten Satelliten und/oder schwebenden Tröpfchen der flüssigen
Druckfarbe in Nähe des Druckbereichs, insbesondere in unmittelbarer Nähe des der Austrittsöffnungen
des Druckkopfes und/oder in unmittelbarer Nähe zum Druckbereich des Artikels oder
Behälter abgesaugt werden. Zudem kann an wenigstens einer Absaugöffnung ein variabler
Volumenstrom anliegen, der zwischen 0 und ca. 20 m
3/h betragen kann. Es können auch an mehreren Absaugöffnungen jeweils unterschiedliche
und/oder variable Volumenströme anliegen, die jeweils zwischen 0 und ca. 20 m
3/h betragen können.
[0025] Neben den oben erwähnten Varianten und Erfindungsaspekten sind weitere Optionen denkbar,
so bspw. eine Fehlererkennung, die mit der Absaugeinrichtung in einer Weise gekoppelt
ist, dass die Absaugeinrichtung in Abhängigkeit von optischen Messparametern, die
in der Fehlererkennung gewonnen werden, geregelt oder gesteuert wird, um bspw. eine
stärkere Absaugung bei stärkerer Drucknebelbildung oder eine schwächere Absaugung
bei zu stark abgelenkter Druckfarbe und einer damit verbundenen Verschlechterung der
Druckqualität einzustellen. Eine weitere Option stellt eine zusätzliche Einhausung
oder Leitelemente der jeweiligen Druckstationen dar, um auf diese Weise die Absaugluftströmungen
exakter lenken zu können und eine Drucknebelbildung außerhalb der Druckbereiche vollständig
auszuschließen. Darüber hinaus sind unterschiedliche Varianten eines Mehrfarbendrucks
denkbar, so bspw. ein drehbarer Ring mit daran angeordneten Druckköpfen, die relativ
zu den Behälterpositionen bewegt werden können, um bspw. nacheinander unterschiedliche
Druckfarben aufbringen zu können.
[0026] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in zwei schematischen Ansichten einen Kunststoffbehälter, der mittels
einer Druckvorrichtung im Direktdruckverfahren an seiner Außenmantelfläche bedruckt
wird.
Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen
Druckkopfes.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Draufsicht die Strömungsverhältnisse beim Bedrucken
eines Behälters.
Fig. 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen Ansaugkanal eines Druckkopfes.
Fig. 5 zeigt einen Detailschnitt eines Teils des Ansaugkanals des Druckkopfes.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Förderabschnittes mit einem Druckbereich
zur direkten Bedruckung von Behältern.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsvariante eines ringförmigen Druckbereichs, der einem
Förderstern der Anlage zugeordnet ist.
[0027] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße
Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen
keine abschließende Begrenzung dar.
[0028] Die beiden schematischen Ansichten der Fig. 1 zeigen einen Kunststoffbehälter 10,
der mittels einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung 12 im Direktdruckverfahren an
seiner Außenmantelfläche 14 bedruckt wird. Der Kunststoffbehälter 10 kann insbesondere
ein PET-Behälter sein, wie er in der Getränkeindustrie in großer Anzahl eingesetzt
wird. Nach dem Bedrucken kann der Behälter 10 in einer nachgeordneten Abfüllstation
mit einer Flüssigkeit wie einem Getränk befüllt und anschließend an seiner oberseitigen
Öffnung gasdicht verschlossen werden. Die Druckvorrichtung 12 umfasst mindestens einen
Druckkopf 16, der sich zumindest während eines Druckvorganges in einer definierten
Relativposition zu einem Druckbereich 18 an der Behältermantelfläche 14 befindet und
dafür vorbereitet ist, flüssige Druckfarbe 20 auf den Behälter 10 oder die Flasche
aufzubringen. Nach dem Bedrucken des Behälters 10 kann die im Druckbereich 18 aufgebrachte
Druckfarbe 20 ausgehärtet werden, bspw. mittels einer UV-Aushärtung, mittels Erwärmung
oder durch andere geeignete Maßnahmen. Diese Aushärtung (nicht dargestellt) kann wahlweise
unmittelbar nach dem Bedrucken jedes einzelnen Behälters 10 in einem zeitlich unmittelbar
nachfolgenden Bearbeitungsschritt oder in einer nachgeordneten Behandlungsstation
erfolgen.
[0029] Die Beaufschlagung des Druckbereichs 18 mit Druckfarbe 20 kann wahlweise im Einfarben-
oder Mehrfarbendruck erfolgen, wobei ein Mehrfarbendruck normalerweise mehrere Druckköpfe
16 erfordert, die nacheinander jeweils unterschiedliche Druckfarbe 20 aufbringen.
Diese Art der Direktbedruckung kann ein nachträglich aufgebrachtes Etikett ersetzen.
Wahlweise kann die Bedruckung jedoch auch auf ein zuvor aufgebrachtes Blanko-Etikett
aufgebracht werden.
[0030] Der Druckkopf 16 der Druckvorrichtung 12 ist mit einer Absaugeinrichtung 22 zum Absaugen
von versprühter und/oder verspritzter Druckfarbe 20 gekoppelt, was durch die unterbrochenen
Pfeile in der Seitenansicht der Fig. 1a und in der Draufsicht der Fig. 1b angedeutet
ist, welche jeweils eine Absaugluftströmung 24 andeuten, die verspritzte und/oder
versprühte Druckfarbe 20 aus einem Raum zwischen dem Druckkopf 16 und dem Druckbereich
18 absaugen. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Absaugeinrichtung 22 dem Druckkopf
16 sowohl räumlich als auch funktional zugeordnet. Die räumliche Zuordnung - damit
ist bspw. eine Integration der Absaugeinrichtung 22 im Gehäuse 26 des Druckkopfes
16 gemeint - hat zur Folge, dass die Absaugeinrichtung 22 nicht nur in der näheren
Umgebung des Drucckopfes 16 und dessen Austrittsöffnungen für die Druckfarbe 20 angeordnet
ist, so dass Drucknebel aus der Umgebung des Druckkopfes 16 und/oder des Druckbereichs
abgesaugt wird, sondern dass weitgehend alle aus dem Druckkopf 16 ausgetretenen und
von der auf dem Behälter 10 aufzubringenden Druckfarbe 20 abgelösten Partikel, Satelliten,
Tröpfchen etc., die in der Lage sind, sich als störender Drucknebel abseits des eigentlichen
Druckbereichs 18 abzusetzen und niederzuschlagen, in unmittelbarer Nähe zu den Austrittsöffnungen
des Drucckopfes 16 abgesaugt werden. Diese Absaugung erfolgt damit unmittelbar nach
der Ausbildung von abgelösten Tröpfchen und nicht erst nach Ausbildung eines Drucknebels
in Nähe der Druckvorrichtung 12, was durch den Begriff der funktionalen Zuordnung
ausgedrückt wird. Die abgelösten Partikel und Tröpfchen werden unmittelbar nach ihrer
Entstehung an den Austrittsöffnungen des Druckkopfes 16 abgesaugt, bevor sie sich
an dem Behälter 10 oder an Teilen der Maschinenumgebung niederschlagen und dort zu
störendem Farbnebel und zu Verschmutzungsproblemen führen können.
[0031] Wie es die schematische Perspektivansicht einer Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Druckkopfes 16 der Fig. 2 zeigt, ist die Absaugeinrichtung 22 in unmittelbarer Nähe
zu Austrittsöffnungen 28 im Druckkopf 16 für die Druckfarbe 20 angeordnet. Wie es
die Fig. 2 andeutet, die Absaugeinrichtung 22 in baulicher Einheit mit dem Druckkopf
16 zusammengefasst und in dessen Gehäuse 26 integriert. Wie dort erkennbar, umfasst
die Absaugeinrichtung 22 mehrere Ansaugschlitze 30, wobei die Ansaugschlitze 30 wahlweise
zu beiden Seiten der mit der Druckfarbe 20 beaufschlagten Düsenöffnungen 28 des Druckkopfes
16 angeordnet sind, so dass sich die Ansaugschlitze 30 in Bewegungsrichtung vor und
hinter den Düsenöffnungen 28 befinden, wenn der Behälter 10 zur Erzeugung des Druckbildes
bei fest stehendem Druckkopf 16 oszillierend in horizontaler Richtung bewegt wird
(vgl. Doppelpfeil der Fig. 1b). Der Begriff der oszillierenden Bewegung ist in diesem
Zusammenhang nicht einschränkend zu verstehen, sondern meint im Wesentlichen, dass
eine oszillierende Bewegungskomponente vorhanden ist. Wahlweise können mit einem Direktdruckverfahren
auch nicht runde und/oder nicht rotierbare Formbehälter bedruckt werden, die bei feststehendem
Druckkopf bewegt werden oder gegenüber denen der Druckkopf bewegt wird. Normalerweise
sind Relativbewegungen zwischen der zu bedruckenden Fläche und dem Druckkopf 16 erforderlich,
ohne dass diese Relativbewegungen genauer spezifiziert werden müssen.
[0032] In gleicher Weise können die Ansaugschlitze 30 oberhalb und unterhalb der Düsenöffnungen
28 angeordnet sein, so dass sich die Ansaugschlitze 30 in Bewegungsrichtung oberhalb
und unterhalb der Düsenöffnungen 28 befinden, wenn der Behälter 10 zur Erzeugung des
Druckbildes bei fest stehendem Druckkopf 16 oszillierend in vertikaler Richtung bewegt
wird (vgl. Doppelpfeil der Fig. 1a). Die Versorgung des Druckkopfes 16 mit Druckfarbe
20 ist ebenso durch einen Pfeil angedeutet wie die Absaugluftströmung 24 der Absaugeinrichtung
22.
[0033] Die schematische Draufsicht der Fig. 3 verdeutlicht die Strömungsverhältnisse, die
beim Bedrucken eines Behälters 10 mittels einer Direktdruckvorrichtung 12 entstehen
können. Durch die Relativbewegung des zu bedruckenden Behälters 10 und der Überlagerung
der Absaugströmungen 24 entsteht in einem Zwischenraum 32 zwischen Behälter 10 und
Druckkopf 16 ein behälterspezifisches Strömungsprofil 34. Mittels der durch die Ansaugschlitze
30 geführten Volumenströme 36 an Saugluft soll der Drucknebel 38 im Zwischenraum 32
abgesaugt werden. Die Ablenkung der Tintentröpfchen 40 soll dabei so gering wie möglich
bleiben, um die Druckqualität nicht negativ zu beeinflussen. Als vorteilhaft hat sich
deshalb eine Absaugung mit rings um die Austrittsöffnungen 28 des Druckkopfes 16 angeordneten
Ansaugschlitzen 30 herausgestellt, wahlweise eine Anordnung der Ansaugschlitze 30
vor und hinter dem Drucckopf 16 in dessen Bewegungsrichtung (entsprechend Fig. 1b).
Durch eine optionale Anpassung der Volumenströme 36 kann zudem eine optimale Absaugung
des Drucknebels 38 bei minimaler Beeinflussung des Ink-Jet-Drucks bzw. der in diesem
Zusammenhang ausgebrachten Tintentröpfchen 40 im Bereich des Strömungsprofils 34 erreicht
werden. Ggf. können anhand von Modellrechnungen und über Simulationen für bestimmte
Flaschentypen bzw. für bestimmte Behälterformen die auftretenden Strömungsprofile
und damit die erforderlichen Absaugleistungen ermittelt werden.
[0034] Sinnvoll können weiterhin eine variable Anpassung und/oder ein steuer- oder regelbarer
Saugdruck sein, wobei der Saugdruck bspw. für zwei oder mehr Ansaugöffnungen oder
Schlitze 30 jeweils unterschiedlich einstellbar und/oder regelbar sein kann. Auf diese
Weise kann die Drucknebelabsaugung an unterschiedliche Betriebsbedingungen wie bspw.
an unterschiedliche Abstände des Druckkopfes 16 von dem zu bedruckenden Druckbereich
18 auf dem Behälter 10 eingestellt werden. Auch unterschiedliche Saugdrücke an zwei
oder mehr Ansaugöffnungen 30 des Druckkopfes 16 können sinnvoll sein, wenn bspw. der
Saugströmung 36 eine bestimmte Richtung aufgeprägt werden soll, um das Strömungsprofil
34 zu beeinflussen.
[0035] Die Fig. 4 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Ausführungsvariante
eines Ansaugkanals 42 des Druckkopfes 16. So können durch eine angepasste Gestaltung
der Geometrie und des Verlaufs der Seitenwände 44 der Absaugeinrichtung 22 die Strömungsgeschwindigkeiten
46 der Volumenströme 36 entlang des Ansaugschlitzes 30 variiert werden und dem Erzeugungsort
des Drucknebels 38 angepasst werden. So kann es abhängig vom Behälterdesign und daraus
resultierenden unterschiedlichen Druckabständen (variable Zwischenräume 32) sinnvoll
sein, die Strömungsgeschwindigkeiten 46 in Bereichen mit großen Druckabständen zu
vergrößern. Eine Vergrößerung der Strömungsgeschwindigkeit 46 lässt sich bspw. durch
eine Querschnittverengung erreichen. Weiterhin kann die Strömungsgeschwindigkeit 46
durch unterschiedliche bzw. variable Saugleistungen anzupassen.
[0036] Die Ansaugschlitzbreite der Ansaugschlitze 30 kann bspw. zwischen 0,1 mm und 10 mm,
vorzugsweise zwischen 0,2 und 7 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,2 und 5 mm betragen.
Diese Dimensionen haben sich in der Praxis als vorteilhaft herausgestellt, wobei die
größeren Querschnitte und Schlitzbreiten dann sinnvoll einzusetzen sind, wenn der
Abstand 32 zwischen dem Druckkopf 16 und dem Druckbereich 18 auf dem Behälter 10 relativ
groß ist, was insbesondere bei unebenem Druckbereich 18 oder reliefartigen Ausprägungen
an der Behältermantelfläche 14 notwendig ist, da in diesem Fall für eine effektive
Absaugung ein relativ großer Volumenstrom 36 erforderlich ist. Bei solchen Behälteroberflächen
14 kann der Druckabstand 32 bspw. bis zu 7 mm oder mehr betragen. Bei zu geringen
Querschnitten der Ansaugöffnungen 30 würde ein großer Saugvolumenstrom jedoch zu einer
sehr hohen Luftgeschwindigkeit der Saugströmung führen, was die Druckqualität unter
Umständen negativ beeinflussen könnte, da in diesem Fall auch Anteile der Druckfarbe
abgesaugt bzw. die mit hoher Geschwindigkeit aus den Düsen austretende Druckfarbe
abgelenkt werden könnte. Bei sehr geringen Abständen zwischen Druckkopf und Druckbereich
von bspw. 1 mm oder weniger kann der Saugvolumenstrom dagegen kleiner ausfallen, wodurch
auch kleinere Schlitzbreiten und - querschnitte der Ansaugöffnungen sinnvoll sind.
Die Volumenströme 36 der Absaugung können bspw. zwischen 0 und 20 m
3/h betragen.
[0037] Da der Druckkopf 16 mitsamt den daran angeordneten Teilen der Absaugeinrichtung 22
auch in einer geneigten Einbaulage (Anstellwinkel a; vgl. Fig. 4) betrieben werden
kann, muss durch geeignete Maßnahmen ein Herauslaufen der eingesaugten Tintentröpfchen
verhindert werden können. So kann vorzugsweise jede der Ansaugöffnungen oder -schlitze
30 mit geeigneten Einrichtungen zur Zurückhaltung angesaugter Flüssigkeit wie einer
sog. Tintenfalle 48 (vgl. Fig. 5) ausgestattet sein, bspw. in Form einer Mulde 50,
eines Schwamms 52 (vgl. Fig. 4) o. dgl., so dass die Druckköpfe 16 verschwenkt werden
können (z.B. beim Format- oder Produktwechsel), ohne dass darin befindliche und/oder
abgesetzte bzw. kondensierte flüssige Druckfarbe aus der Absaugöffnung 30 austritt.
Eine Mulde 50 oder Rinne kann in einem unteren Bereich der Ansaugöffnung 30 angeordnet
sein, so dass im Bereich der Ansaugöffnung 30 kondensierte oder niedergeschlagene
Druckflüssigkeit dort festgehalten wird und bspw. über eine Bypassleitung 54 abgezogen
und der Saugströmung 36 zugeführt werden kann (vgl. Fig. 4).
[0038] Die schematische Draufsicht der Fig. 6 zeigt einen Förderabschnitt einer Behälterbehandlungs-
und/oder Abfüllanlage 56 mit einem Druckbereich 58 zur direkten Bedruckung von Behältern
10, die auf einem Transportstern 60 bewegt und an den Druckbereich 58 herangeführt
werden. Ein rotierender Einlaufstern 62 befördert die Behälter 10 zum Transportstern
60 der Anlage 56, während ein rotierender Auslaufstern 64 die Behälter zu weiteren
Station transportiert, bspw. zu einer Abfüllanlage, wo die Behälter 10 mit Flüssigkeit
befüllt werden. Die Fig. 6 deutet zudem eine optionale Fixiereinrichtung 66 zum Aushärten
der Druckfarbe auf dem Druckbereich 18 jedes Behälters 10 an. Wie der durch einen
oder mehrere Druckköpfe 16 gebildete Druckbereich 58 kann auch die Fixiereinrichtung
66 am Außenumfang des Transportsterns 60 angeordnet sein, ist jedoch zwingend dem
Druckbereich 58 nachgeordnet. Ggf. kann es sinnvoll sein, mit der Fixiereinrichtung
66 einen Fixierbereich an der Behältermantelfläche 14 abzudecken, der größer ist als
der Druckbereich 18 und zu mehreren, vorzugsweise allen Seiten über diesen Druckbereich
18 hinausreicht, damit zuverlässig alle am Behälter 10 niedergeschlagenen, jedoch
in aller Regel kaum sichtbaren Tröpfchen fixiert werden und nicht in späteren Behandlungsschritten
verwischt werden können.
[0039] Die schematische Ansicht der Fig. 7 zeigt eine weitere Variante einer Behälterbehandlungs-
und/oder Abfüllanlage 56, bei welcher der Druckbereich 58 innerhalb des Transportsterns
60 angeordnet ist und konzentrisch zu diesem verstellbar ist, um verschiedene Druckfarben
auf mehrere Behälter 10 gleichzeitig aufbringen zu können, wie dies in ähnlicher Weise
bspw. in der
EP 2 152 519 B1 offenbart ist. Der als Ring ausgebildete Druckbereich 58 kann hierbei mehrere Druckstationen
mit jeweils mehreren Druckköpfen für verschiedene Farben aufweisen, die durch Drehen
des Rings den jeweiligen Behältern 10 zugeordnet werden können. Da der Ring je nach
Druckfortschritt in beide Richtungen verdreht werden kann, können gleichzeitig mehrere
benachbarte Behälter, ggf. jeweils mit unterschiedlichen Druckfarben, besprüht werden.
Die erfindungsgemäße Absaugvorrichtung 22 ist hier ebenfalls jeweils den Druccköpfen
zugeordnet, wobei eine zentrale Absaugleitung für den Ring des Druckbereichs 58 sinnvoll
sein kann.
[0040] Weiterhin wäre es auch denkbar, dass auf einem Karussell nur eine einzige Druckfarbe
auf die Behälter aufgebracht wird, wobei jeder Behälteraufnahme am Umfang des Karussells
mindestens ein Druckkopf 16 mit der erfindungsgemäßen Absaugung zugeordnet ist. In
der Höhe können bevorzugt auch zwei Druckköpfe 16 angeordnet sein, wenn beispielsweise
ein Schulterbereich von Flaschen ebenfalls bedruckt werden soll und hierfür ein oberer
Druckkopf anders angewinkelt ausgerichtet ist, so dass er im Wesentlichen senkrecht
zur Schulterfläche der Flasche steht. Hier kann auch auf den innendrehenden Ring verzichtet
werden, da andere Farben in weiteren Karussellen aufgebracht werden. Die Karusselle
können hierzu modular nacheinander angeordnet sein.
[0041] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen. Die abgesaugten Tintentröpfchen können über entsprechende Fallen einer
Entsorgung zugeführt werden. die Tintentröpfchen können auch über eine der Tinte angepasste
Härtungsform vom flüssigen in den festen Aggregatzustand überführt werden und entsprechend
filtriert oder abgeschieden werden. Darüber hinaus ist es denkbar, die gesammelten
Tinten einer Wiederverwendung bzw. einer Wiederaufbereitung zuzuführen.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 10
- Behälter, Artikel, Flasche, Kunststoffbehälter
- 12
- Druckvorrichtung
- 14
- Außenmantelfläche, Behältermantelfläche
- 16
- Druckkopf
- 18
- Druckbereich
- 20
- Druckfarbe
- 22
- Absaugeinrichtung
- 24
- Absaugluftströmung
- 26
- Gehäuse
- 28
- Austrittsöffnung
- 30
- Ansaugschlitze, Ansaugöffnungen
- 32
- Zwischenraum, Druckabstand
- 34
- Strömungsprofil
- 36
- Volumenstrom
- 38
- Drucknebel
- 40
- Tintentröpfchen
- 42
- Ansaugkanal
- 44
- Seitenwände
- 46
- Strömungsgeschwindigkeit
- 48
- Tintenfalle
- 50
- Mulde
- 52
- Schwamm
- 54
- Bypassleitung
- 56
- Anlage, Behälterbehandlungs- und/oder Abfüllanlage
- 58
- Druckbereich
- 60
- Transportstern
- 62
- Einlaufstern
- 64
- Auslaufstern
- 66
- Fixiereinrichtung
- α
- Anstellwinkel des Druckkopfes
1. Druckvorrichtung (12) zum Bedrucken von Flaschen, umfassend wenigstens einen Druckkopf
(16), der sich zumindest während eines Druckvorganges in einer definierten Relativposition
zu einem Druckbereich (18) an einer Außenfläche (14) der Flasche (10) befindet, und
der mit einer Absaugeinrichtung (22) zum Absaugen von versprühter und/oder verspritzter
Druckfarbe gekoppelt ist, wobei die Absaugeinrichtung (22) räumlich und funktional
dem wenigstens einen Druckkopf (16) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Druckvorrichtung (12) der Saugdruck für zwei oder mehr Absaugöffnungen oder
Schlitze (30) jeweils unterschiedlich einstellbar und/oder regelbar ist, und
die Absaugeinrichtung (22) mit variablem und/oder Steuer- oder regelbarem Saugdruck
beaufschlagbar ist.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Absaugeinrichtung (22) in unmittelbarer
Nähe zu Austrittsöffnungen (28) im Druckkopf (16) für die Druckfarbe angeordnet ist.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Absaugeinrichtung (22) in baulicher
Einheit mit dem Druckkopf (16) zusammengefasst und/oder in diesem integriert ist.
4. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Absaugeinrichtung (22)
eine, zwei, drei oder mehr Ansaugöffnungen und/oder Ansaugschlitze (30) aufweist.
5. Druckvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der eine Ansaugschlitzbreite
eines Ansaugschlitzes (30) bzw. einer Ansaugöffnung zwischen 0,1 mm und 10 mm, vorzugsweise
zwischen 0,2 und 7 mm, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 mm aufweist.
6. Druckvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, bei der jede der Ansaugöffnungen
(42) oder -kanäle mit Einrichtungen zur Zurückhaltung angesaugter Flüssigkeit (48)
ausgestattet ist.
7. Druckvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, der eine Fixiereinrichtung
(66) zum Aushärten der Druckfarbe auf dem Druckbereich (18) des Artikels, des Behälters
(10) oder der Flasche zugeordnet ist, die einen Fixierbereich abdeckt, die größer
ist als der Druckbereich (18) und zu mehreren, vorzugsweise allen Seiten über diesen
Druckbereich (18) hinausreicht.
8. Verfahren zum Absaugen, mit einer Absaugeinrichtung (22) einer Druckvorrichtung (12),
von versprühter und/oder verspritzter Druckfarbe in unmittelbarer Nähe von Austrittsöffnungen
(28) für Druckfarbe eines Druckkopfes (16), der zum Aufbringen flüssiger Druckfarbe
auf einen Druckbereich (18) einer Flasche (10) vorbereitet ist und der sich zumindest
während eines Druckvorganges in einer definierten Relativposition zum Druckbereich
(18) an einer Außenfläche (14) der Flasche (10) befindet, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem an wenigstens einer Absaugöffnung (30) ein variabler und/oder Steuer- oder
regelbarer Volumenstrom (36) anliegt und bei der Druckvorrichtung (12) der Saugdruck
für zwei oder mehr Absaugöffnungen oder Schlitze (30) der Absaugeinrichtung (22) jeweils
unterschiedlich eingestellt und/oder geregelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem eine Vielzahl von abgelösten Satelliten und/oder
schwebenden Tröpfchen der flüssigen Druckfarbe in Nähe des Druckbereichs (18), insbesondere
in unmittelbarer Nähe des der Austrittsöffnungen (28) des Druckkopfes (16) und/oder
in unmittelbarer Nähe zum Druckbereich (18) des Artikels oder Behälters (10) abgesaugt
werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem an wenigstens einer Absaugöffnung (30) ein
variabler Volumenstrom (36) anliegt, der zwischen 0 und ca. 20 m3/h beträgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei dem an mehreren Absaugöffnungen (30)
jeweils unterschiedliche und/oder variable Volumenströme (36) anliegen, die jeweils
zwischen 0 und ca. 20 m3/h betragen.
1. A printing device (12) for printing on bottles, comprising at least one print head
(16), which, at least during a printing operation, is located in a defined relative
position to a printing area (18) on an outer surface (14) of the bottle (10) and which
is coupled to a suction device (22) for sucking off sprayed and/or splashed printing
ink, wherein the suction device (22) is spatially and functionally associated with
the at least one print head (16),
characterized in that,
in the printing device (12), the suction pressure for two or more suction openings
or slots (30) can be adjusted and/or regulated differently in each case, and
the suction device (22) can be subjected to variable and/or controllable or adjustable
suction pressure.
2. The printing device as recited in claim 1, wherein the suction device (22) is positioned
in the immediate vicinity of outlet openings (28) in the print head (16) for the printing
ink.
3. The printing device as recited in claim 1 or 2, wherein the suction device (22) is
combined with and/or integrated in the print head (16) to form a structural unit.
4. The printing device as recited in one of the claims 1 to 3, wherein the suction device
(22) has one, two, three or more suction openings and/or suction slots (30).
5. The printing device as recited in one of the preceding claims, wherein a suction slot
width of a suction slot (30) and/or a suction opening is between 0.1 mm and 10 mm,
preferably between 0.2 and 7 mm, particularly preferably 0.2 to 5 mm.
6. The printing device as recited in one of the preceding claims, wherein each of the
suction openings (42) or ducts is provided with means for retaining in-coming liquid
(48).
7. The printing device as recited in one of the preceding claims, which printing device
is assigned a fixing device (66) for curing the printing ink on the printing area
(18) of the article, the container (10) or the bottle, which fixing device (66) covers
a fixing area, which is larger than the printing area (18) and extends beyond this
printing area (18) on several, preferably all, sides.
8. A method for sucking off, by a suction device (22) of a printing device, sprayed and/or
splashed printing ink in the immediate vicinity of outlet openings (28) for printing
ink of a print head (16) which is provided for applying liquid printing ink to a printing
area (18) of a bottle and which, at least during a printing operation, is in a defined
relative position to the printing area (18) on an outer surface (14) of the bottle
(10), characterized in that a variable and/or controllable or adjustable volume flow (36) is applied to at least
one suction opening (30) and, in the printing device (12), the suction pressure for
two or more suction openings or slots (30) is adjusted and/or regulated differently
in each case.
9. The method as recited in claim 8, wherein a plurality of detached satellites and/or
floating droplets of the liquid printing ink are sucked off in the vicinity of the
printing area (18), in particular in the immediate vicinity of the outlet openings
(28) of the print head (16) and/or in the immediate vicinity of the printing area
(18) of the article or container (10).
10. The method as recited in claim 8 or 9, wherein the variable volume flow (36) present
at at least one suction opening (30) is between 0 and approximately 20 m3/h.
11. The method as recited in one of the claims 8 to 10, wherein in each case different
and/or variable volume flows (36) are present at several suction openings (30), each
of which being between 0 and approximately 20 m3/h.
1. Dispositif d'impression (12) destiné à l'impression de bouteilles, comprenant au moins
une tête d'impression (16) qui est située, au moins pendant une opération d'impression,
dans une position relative définie par rapport à une zone d'impression (18) sur une
surface extérieure (14) de la bouteille (10), et qui est couplée à un dispositif d'aspiration
(22) destiné à aspirer de l'encre d'imprimerie pulvérisée et/ou projetée, dans lequel
ledit dispositif d'aspiration (22) est associé dans l'espace et de manière fonctionnelle
à ladite au moins une tête d'impression (16),
caractérisé par le fait que,
dans le dispositif d'impression (12), la pression d'aspiration pour deux ou plusieurs
orifices d'aspiration ou fentes (30) est réglable et/ou ajustable respectivement de
manière différente, et
le dispositif d'aspiration (22) peut être soumis à une pression d'aspiration variable
et/ou commandable ou réglable.
2. Dispositif d'impression selon la revendication 1, dans lequel le dispositif d'aspiration
(22) est disposé à proximité immédiate d'orifices de sortie (28) dans la tête d'impression
(16) pour l'encre d'imprimerie.
3. Dispositif d'impression selon la revendication 1 ou 2, dans lequel le dispositif d'aspiration
(22) est réuni en une unité constructive avec ladite tête d'impression (16) et/ou
est intégré à celle-ci.
4. Dispositif d'impression selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans lequel
le dispositif d'aspiration (22) présente un(e), deux, trois ou plusieurs orifices
d'aspiration et/ou fentes d'aspiration (30).
5. Dispositif d'impression selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans
lequel une largeur de fente d'aspiration d'une fente d'aspiration (30) ou bien d'un
orifice d'aspiration est comprise entre 0,1 mm et 10 mm, de préférence entre 0,2 et
7 mm, de manière particulièrement préférée entre 0,2 et 5 mm.
6. Dispositif d'impression selon l'une quelconque des revendications précédentes, dans
lequel chacun des orifices (42) ou canaux d'aspiration est équipé de dispositifs destinés
à retenir du liquide aspiré (48).
7. Dispositif d'impression selon l'une quelconque des revendications précédentes, auquel
est associé un dispositif de fixation (66) pour durcir l'encre d'imprimerie sur la
zone d'impression (18) de l'article, du récipient (10) ou de la bouteille, qui recouvre
une zone de fixation laquelle est plus grande que la zone d'impression (18) et s'étend
au-delà de cette zone d'impression (18) de plusieurs côtés, de préférence de tous
les côtés.
8. Procédé d'aspiration, par un dispositif d'aspiration (22) d'un dispositif d'impression
(12), d'encre d'imprimerie pulvérisée et/ou projetée à proximité immédiate d'orifices
de sortie (28) pour l'encre d'imprimerie d'une tête d'impression (16) qui est préparée
pour appliquer de l'encre d'imprimerie liquide sur une zone d'impression (18) d'une
bouteille et qui se trouve, au moins pendant une opération d'impression, dans une
position relative définie par rapport à la zone d'impression (18) sur une surface
extérieure(14) de la bouteille (10), caractérisé par le fait qu' un débit volumique (36) variable et/ou commandable ou réglable est appliqué à au
moins un orifice d'aspiration (30) et, dans le dispositif d'impression (12), la pression
d'aspiration pour deux ou plusieurs orifices d'aspiration ou fentes (30) est réglé
et/ou ajusté respectivement de manière différente.
9. Procédé selon la revendication 8, dans lequel une pluralité de satellites détachés
et/ou de gouttelettes flottantes de l'encre d'imprimerie liquide sont aspirés à proximité
de la zone d'impression (18), en particulier à proximité immédiate des orifices de
sortie (28) de la tête d'impression (16) et/ou à proximité immédiate de la zone d'impression
(18) de l'article ou du récipient (10).
10. Procédé selon la revendication 8 ou 9, dans lequel le débit volumique (36) variable
appliqué à au moins un orifice d'aspiration (30) est compris entre 0 et environ 20
m3/h.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 8 à 10, dans lequel à plusieurs
orifices d'aspiration (30) sont appliqués des débits volumiques (36) respectivement
différents et/ou variables qui sont compris chacun entre 0 et environ 20 m3/h.