[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes eines
Haushaltsgerätes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Bügeleisen,
wobei die Einrichtung ein an einem Geräteabschnitt fixierbares Gehäuse, in dem eine
Elektronik des Haushaltsgerätes angeordnet ist, einen Drehgriff zum Ansteuern der
Elektronik, der einen auf einer Drehachse gelagerten Mitnehmer hat, der sich im Wirkeingriff
mit der Elektronik befindet, und wobei der Drehgriff zumindest einen transparenten
Wandungsabschnitt aufweist, und wobei die Einrichtung zumindest ein optisches Anzeigenelement
zum Anzeigen eines Betriebszustandes des Haushaltsgerätes hat, das von dem Drehgriff
verdeckt ist und mit dem der transparente Wandungsabschnitt in Überlappung bringbar
ist.
[0002] Eine derartige Einstelleinrichtung ist zum Beispiel in der deutschen Patentanmeldung
DE 38 04 369 A1 gezeigt. Nachteilig an diesem elektronischen Temperaturdrehknopfregler für ein Bügeleisen
ist, dass sowohl eine axiale als auch eine radiale Führung des Drehgriffes über das
den Mitnehmer aufnehmende Elektronikelement, insbesondere ein Potenziometer, erfolgt.
Die radialen und axialen Bewegungen des Drehgriffes werden somit unmittelbar in das
Potentiometer eingeleitet, wodurch die Gefahr besteht, dass dieses beschädigt wird.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes
eines Haushaltsgerätes zu schaffen, das eine stabile und leichtgängige Führung eines
Drehgriffes der Einrichtung ermöglicht. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung,
ein Bügeleisen mit einer robusten Einrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes
zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Einrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes
eines Haushaltgerätes mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Bügeleisen
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche
einzeln oder in Kombination miteinander einsetzbar sind, sind Gegenstand der jeweils
abhängigen Ansprüche.
[0005] Eine erfindungsgemäße Einrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes eines Haushaltsgerätes
weist ein an einem Geräteabschnitt fixierbares Gehäuse, in dem eine Elektronik des
Haushaltsgerätes angeordnet ist, einen Drehgriff zum Ansteuern der Elektronik, der
einen auf einer Drehachse gelagerten Mitnehmer hat, der sich im Wirkeingriff mit der
Elektronik befindet, und wobei der Drehgriff zumindest einen transparenten Wandungsabschnitt
hat, und zumindest ein optisches Anzeigenelement zum Anzeigen eines Betriebszustandes
des Haushaltsgerätes auf, das von dem Drehgriff verdeckt ist und mit dem der transparente
Wandungsabschnitt in Überlappung bringbar ist. Erfindungsgemäß ist der Drehgriff ein
Hohlringprofil, das an einer zur Drehachse konzentrischen Radialführung des Gehäuses
geführt ist und einen in Richtung der Drehachse orientierten Arm hat, von dem sich
der Mitnehmer erstreckt.
[0006] Die Ausführung des Drehgriffs als ein Hohlringprofil mit einer innenumfangsseitigen
und/oder außenumfangsseitigen Radialführung ermöglicht eine hohe Führungsstabilität
und eine leichtgängige Führung, da radiale Bewegungen des Drehgriffes bei einer Betätigung
von der Radialführung aufgenommen werden. Bewegungen werden somit nicht in die Elektronik
eingeleitet, sondern von der Radialführung aufgenommen. Die Elektronik übernimmt somit
keine mechanischen Führungsaufgaben des Drehgriffs. Zudem lässt sich eine derartige
Einstelleinrichtung fertigungstechnisch einfach herstellen, montieren und am Haushaltsgerät
installieren. Die Einstelleinrichtung kann nach ihrer Herstellung bequem mit einem
Gerätegehäuse verbunden werden. Insbesondere kann die Elektronik an das jeweilige
Haushaltsgerät angepasst werden, so dass die Einstelleinrichtung bei einer Vielzahl
von verschiedenen Haushaltsgeräten verwendbar ist.
[0007] Eine axiale Führung des Drehgriffes lässt sich verbessern, wenn der Drehgriff eine
Ringfläche zur Abstützung an einer ringartigen Gleitfläche des Geräteabschnittes hat.
Hierdurch stützt sich der Drehgriff nicht auf dem Gehäuse ab, so dass durch eine Betätigung
des Drehgriffes keine axialen Kräfte in das Gehäuse eingeleitet werden. Verbindungen,
mittels denen das Gehäuse im installierten Zustand an dem Geräteabschnitt angebunden
ist, werden somit bei einer Betätigung des Drehgriffes nicht belastet.
[0008] Die Radialführung kann von einem Zylinderabschnitt des Gehäuses und von einer Ringschulter
gebildet sein, mit der der Drehgriff lösbar verrastet. Bevorzugterweise ist der Drehgriff
innenumfangsseitig an der Radialführung geführt, wodurch zum einen die Radialführung
kompakt ausführbar ist. Zum anderen kann bei der bevorzugten innenumfangsseitigen
Führung der Drehgriff bequem am Außenumfang gegriffen und somit betätigt werden. Vorzugsweise
weist der Drehgriffe drei im gleichen Umfangswinkel voneinander beabstandete Rastarme
zur lösbaren Verrastung mit der Ringschulter auf.
[0009] Zur Vermeidung einer versehentlichen Beschädigung oder Verschmutzung der Elektronik
kann der Zylinderabschnitt kopfseitig verschlossen sein. Zur Herstellung einer Wirkverbindung
des Mitnehmers mit der Elektronik kann der Zylinderabschnitt eine zentrale Öffnung
aufweisen, durch die der beispielsweise als Zapfen ausgebildete Mitnehmer geführt
ist. Eine derartige Variante ist fertigungstechnisch einfach auszuführen und einfach
zu montierenden.
[0010] Zur Schaffung einer Drehbegrenzung und somit zur Verhinderung eines Übersteuern der
Elektronik kann der Arm bei einer Drehbewegung in Anlage mit einem von dem Zylinderabschnitt
vorspringenden Körperabschnitt sein.
[0011] Um eine Verschmutzung der Radialführung zu verhindern, kann eine Abdeckung zum Abdecken
der Radialführung vorgesehen sein. Vorzugsweise verrastet die Abdeckung lösbar mit
dem als Drehbegrenzung wirkenden Körperabschnitt.
[0012] Bevorzugterweise stützt sich die Abdeckung mit einer Ringfläche auf einer radial
inneren Stütztfläche des Drehgriffs ab. Hierdurch ist die Abdeckung auf den Drehgriff
abgestützt, wodurch eine auf die Abdeckung in axialer Richtung wirkende Kraft infolge
einer beispielsweise unsachgemäßen Bedienung bzw. Betätigung des Drehgriffs nicht
in das Gehäuse und somit in die Verbindungen des Gehäuses an dem Geräteabschnitt,
sondern direkt in den Geräteabschnitt eingeleitet wird.
[0013] Bevorzugterweise sind elektrische Kontaktelemente zum Verbinden der Elektronik beispielsweise
mit einer Stromversorgung in einem von der Radialführung entfernten Gehäuseabschnitt
angeordnet. Hierdurch erfolgt eine räumliche Trennung des Drehgriffs von den Kontaktelementen,
so dass die Kontaktelemente sowohl zueinander bzw. untereinander als auch zur Verbindung
mit beispielsweise der Stromversorgung optimal angeordnet werden können.
[0014] Bevorzugterweise ist die Einrichtung mit ihrer Radialführung im Bereich einer Geräteöffnung
und mit ihren elektrischen Kontaktelementen innerhalb des Haushaltsgerätes angeordnet.
Zum Schutz der Elektronik vor Wasser sind die innerhalb des Haushaltsgerätes positionierten
Gehäuseabschnitte vorzugsweise wasserdicht. Somit ist es grundsätzlich möglich, die
Einrichtung im Bereich eines Wassertankes bzw. im Wassertank selbst anzuordnen.
[0015] Ein erfindungsgemäßes Bügeleisen weist eine erfindungsgemäße Einstelleinrichtung
auf, wobei die Einstelleinrichtung mit ihren elektrischen Kontaktelementen innerhalb
des Bügeleisengehäuses und mit ihrer Radialführung außerhalb des Bügeleisengehäuses
angeordnet ist. Ein derartiges Bügeleisen weist eine robuste Einstelleinrichtung mit
einem präzise einstellbaren und leichtgängigen Drehgriff auf.
[0016] Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Bereitstellung eines Bügeleisens mit einer
robusten Einstelleinrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes mit einem präzise
einstellbaren und leichtgängigen Drehgriff, die zudem einfach zu montieren und demontieren
ist.
[0017] Im Folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand schematischer
Darstellungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Einstellen eines
Betriebszustandes eines Haushaltsgerätes,
- Figur 2
- eine weitere perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung,
- Figur 3
- eine perspektivische Einzeldarstellung eines Gehäuses der Einstelleinrichtung
- Figur 4
- einen perspektivischen Längsschnitt durch die in dem Geräteabschnitt eingesetzte Einstelleinrichtung,
- Figur 5
- einen zweidimensionalen Längsschnitt durch die in dem Geräteabschnitt eingesetzte
Einstelleinrichtung,
- Figur 6
- eine perspektivische Einzeldarstellung eines Drehgriffs der Einstelleinrichtung,
- Figur 7
- einen perspektivischen Schnitt durch die Einstelleinrichtung im Bereich des Drehgriffs,
- Figur 8
- eine perspektivische Einzeldarstellung einer Abdeckung der Einstelleinrichtung,
- Figur 9
- einen Montageschritt der Abdeckung an dem Gehäuse, und
- Figur 10
- einen zweidimensionalen Längsschnitt durch das Gehäuse mit montierter Abdeckung.
[0018] Gemäß den Figuren 1 und 2 hat eine bevorzugte Einrichtung 1 zum Einstellen eines
Betriebszustandes eines Haushaltsgerätes wie ein Bügeleisen ein Gehäuse 2 und einen
Drehring 4, der an dem Gehäuse 2 um eine sich in Hochrichtung z erstreckende Rotationsachse
bzw. Drehachse R drehbar gelagert ist. Die Einstelleinrichtung 1 ist beispielsweise
ein Temperaturregler und ermöglicht die Einstellung verschiedener Temperaturen des
Bügeleisens. Das Bügeleisen ist bevorzugterweise eine Dampfbügeleisen.
[0019] Wie in den Figuren 3, 4 und 5 gezeigt, ist das Gehäuse 2 ein quaderartiger flacher
Hohlkörper mit einer größeren Ausdehnung in Längsrichtung x als in Querrichtung y.
Es besteht aus einem Kunststoffmaterial und ist transparent bzw. lichtdurchlässig.
Es weist eine Unterschale 6 und eine lösbar mit dieser verbundenen Oberschale 8 auf.
Die Unterschale 6 und die Oberschale 8 begrenzen einen Innenraum 10 und sind über
Rastverschlüsse 12 wasserdicht miteinander verbunden. In dem Innenraum 10 ist eine
Geräteelektronik 14 angeordnet, die beispielsweise eine Platine 16, optische Anzeigenelemente
18 wie LEDs zum Anzeigen eines jeweiligen Betriebszustandes sowie elektrische Kontaktelemente
20 zum Verbinden der Platine 16 mit beispielsweise einer Stromversorgung des Bügeleisens
aufweist. Zudem umfasst die Gerätelektronik 14 ein Elektronikelement wie ein Potentiometer
21 zum Einstellen einer Soll-Temperatur. Das Potentiometer 21 ist vorzugsweise ein
elektronisches Potentiometer, kann jedoch auch ein mechanisches Potentiometer sein.
[0020] Das Gehäuse 2 hat in Längsrichtung x bzw. von einer Sohlenspitze des Bügeleisens
aus betrachtet einen vorderen Bereich, in dem eine Radialführung 22 zum Führen des
Drehrings 4 sowie zumindest eine ausstülpungsartige Kammer 24 zur Aufnahme eines der
Anzeigenelemente 18 angeordnet ist. Die Radialführung 22 weist einen sich von der
Oberschale 8 des Gehäuses 2 in Hochrichtung z erstreckenden Zylinderabschnitt 26 und
eine Kreisscheibe 28 auf, die den Zylinderabschnitt 26 an seinem freien Kopfende verschließt.
Der Zylinderabschnitt 26 und die Kreisscheibe 28 sind koaxial bzw. konzentrisch zur
Rotationsachse R angeordnet. Die Kreisscheibe 28 ist ein integraler Bestandteil des
Gehäuses 2 und somit ebenfalls transparent. Insbesondere dient sie zur Bildung einer
Ringschulter 30.
[0021] Zum Durchführen eines in Figur 6 gezeigten Mitnehmers 32 des Drehrings 4 zur Herstellung
einer Wirkverbindung zwischen dem Drehring 4 und dem Potentiometer 21, weist die Kreisscheibe
28 eine zur Rotationsachse R konzentrisch verlaufende Öffnung 34 auf. Ferner weist
die Kreisscheibe 28 einen sich parallel zur Rotationsachse R in Hochrichtung z erstreckenden
rohrartigen Körperabschnitt 36 auf, der eine Kreisscheibenöffnung 37 umgreift und
einen radial inneren Kragen 38 zur lösbaren Verrastung mit einer in Figur 8 gezeigten
Abdeckung 40 hat.
[0022] Zudem hat das Gehäuse 4, wie in Figur 3 gezeigt, einen hinteren Bereich, der von
dem vorderen Bereich entfernt ist. Der hintere Bereich weist zwei oberschalenseitige
und in Querrichtung y des Gehäuses 2 betrachtet gegenüberliegende ausstülpungsartige
Kammern 42, 44 zur Aufnahme jeweils eines der optischen Anzeigenelementen 18 auf.
Zudem hat der hintere Bereich eine spalt- bzw. schlitzartige Öffnung 46 zur Durchführung
der elektrischen Kontaktelemente 20, die oberschalenseitig zwischen den Kammern 42,
44 angeordnet ist. Bevorzugterweise wird die Öffnung 46 nach dem Durchführen der elektrischen
Kontaktelemente 20 wasserdicht verschlossen. Zum Abdichten von Leckagespalten zwischen
den elektrischen Kontaktelementen 20 und Innenwandungsabschnitten der Öffnung 46 kann
die Öffnung 46 mit einem Deckel, einem Dichteinsatz, eingespritzten Kunststoffmaterial
und dergleichen verschlossen sein.
[0023] Wie insbesondere in den Figuren 4 und 5 gezeigt, ist das Gehäuse 2 formschlüssig
mit einem Geräteabschnitt eines Gerätegehäuses 48 des Haushaltsgerätes verbunden.
Insbesondere ist es derart an dem Geräteabschnitt positioniert, dass es mit seinem
hinteren Bereich und somit dem die elektrischen Kontaktelemente 20 aufnehmenden Bereich
innerhalb des Gerätegehäuses 48 und mit seinem vorderen Bereich und somit mit dem
den Drehring 4 aufnehmenden Bereich in einer Geräteöffnung 50 angeordnet ist.
[0024] Der Drehring 4 ist, wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, ein Hohlringkörper, der bodenseitig
und somit mit einer, dem Gehäuse 2 zugewandten Unterseite geöffnet ist. Er hat neben
dem Mitnehmer 32 insbesondere eine Innenumfangswandung 52, eine Außenumfangswandung
54 sowie eine Stirnwandung 56. Der Drehring 4 besteht aus einem lichtundurchlässigen
Kunststoffmaterial, weist jedoch im Bereich seiner Stirnwandung 56 zumindest einen
transparenten Wandungsabschnitt 58 auf.
[0025] Die Innenumfangswandung 52 ist gegenüber der Außenumfangswandung 54 in Hochrichtung
z verkürzt. Sie ist von Rastarmen 60, 62, die sich von der Stirnwandung 56 in Richtung
der Rotationsachse R erstrecken und in Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet
sind, in einzelne Umfangsabschnitte unterteilt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
sind drei Rastarme 60, 62 vorgesehen, von denen in den Figuren 6 und 7 aufgrund der
Perspektive jedoch lediglich zwei Rastarme 60, 62 sichtbar sind. Selbstverständlich
sind auch weniger oder mehr als zwei Rastarme 60, 62 möglich. Die Rastarme 60, 62
sind gegenüber der Innenumfangswandung 52 verlängert und haben jeweils einen radial
nach innen weisenden Hakenabschnitt 64 zur lösbaren Verrastung mit der Ringschulter
30. Zur Bildung einer radial inneren stirnseitigen und ringartigen Stützfläche 68
sind die Innenumfangswandung 52 bzw. deren Umfangsabschnitte sowie die Rastarme 60,
62 gegenüber der Stirnwandung 56 radial nach innen versetzt.
[0026] Die Außenumfangswandung 54 hat eine bodenseitige Ringfläche 70, mittels der der Drehring
4 im montierten Zustand auf einer gerätegehäuseseitigen Gleitfläche 72 geführt ist.
Die Gleitfläche 72 ist, wie in den Figuren 4 und 5 gezeigt, eine Schulterfläche eines
ringartigen Stegs, die bzw. der sich von einer Innenwandung 74 der Gehäuseöffnung
50 radial nach innen erstreckt und ein axiales Gleitlager für den Drehring 4 darstellt.
Zur einfachen Handhabung bzw. Betätigung des Drehrings 4 kann die Außenwandung 54
mit einer Riffelung 73 versehen sein.
[0027] Die Stirnwandung 56 ist im montierten Zustand einem Benutzer zugewandt. Wie in Figur
7 gezeigt ist, ist die Stirnwandung 56 im montierten Zustand des Drehrings 4 über
der vorderen Kammer 24 angeordnet. Die Stirnwandung 56 verdeckt somit das Anzeigenelement
18 in Hochrichtung z und die Umfangswandungen 52, 54 verdecken die vordere Kammer
24 in Längsrichtung x und in Querrichtung y. Durch eine Drehung des Drehrings 4 kann
jedoch der Wandungsabschnitt 58 in Überlappung bzw. Überdeckung mit dem Anzeigenelement
18 gebracht werden, wodurch aufgrund der Transparenz der Kammer 24 und des Wandungsabschnittes
58 der Benutzer erkennt, ob das Anzeigenelement 18 leuchtet und somit ein dem Anzeigenelement
18 zugeordneter Betriebszustand des Bügeleisens erreicht ist.
[0028] Der Mitnehmer 32 ist endseitig an einem sich von der Innenumfangswandung 52 radial
nach innen erstreckenden Arm 76 angeordnet. Er ist zapfenartig ausgebildet und verläuft
koaxial zur Rotationsachse R. Im montierten Zustand taucht er durch die Öffnung 34
der Kreisscheibe 28 ein und steht so mit dem sich gemäß der Darstellung in den Figuren
unterhalb der Kreisscheibe 28 im Zylinderabschnitt 26 befindenen Potentiometer 21
in Wirkverbindung. Der Arm 76 erstreckt sich von einem der Umfangsabschnitte der Innenumfangswandung
52. Wie in Figur 7 gezeigt, ist er in einem derart geringen axialen Abstand bzw. Abstand
in Hochrichtung z von der Kreisscheibe 28 beabstandet, dass er bei einer Drehung des
Drehrings 4 seitlich auf den sich von der Kreisscheibe 28 erstreckenden Körperabschnitt
36 aufläuft. Hierdurch wird eine in beide Drehrichtungen wirkende Drehbegrenzung gebildet
und somit eine Überdrehung des Potentiometers 21 verhindert.
[0029] Vorzugsweise taucht der Mitnehmer 32 in ein in den Figuren 4 und 5 gezeigtes potentiometerseitiges
hülsenartiges Element 78 ein.
[0030] Wie in Figur 7 gezeigt, kann unterhalb der Kreisscheibe 28 im Zylinderabschnitt 26
ebenfalls ein Anzeigenelement 18 zum Anzeigen eines weiteren Betriebszustandes des
Bügeleisens angeordnet sein.
[0031] Die Abdeckung 40 ist, wie in den Figuren 8, 9 und 10 gezeigt, ein kreisförmiger tellerartiger
Körper mit einer Unterseite 82 und einer dem Benutzer zugewandten Sichtseite 84. Er
besteht aus einem Kunststoffmaterial und ist transparent bzw. von dem Anzeigenelement
18 durchleuchtbar. Er hat zwei sich orthogonal von der Unterseite 82 erstreckende
gegenüberliegende Rastvorsprünge 86, 88, die jeweils einen von dem gegenüberliegenden
Rastvorsprung 86, 88 abgewandten Hakenabschnitt 90 haben. Die Rastvorsprünge 86, 88
dienen zur lösbaren Verrastung mit dem Gehäuse 2. Wie insbesondere in den Figuren
9 und 10 gezeigt, taucht die Abdeckung 40 dabei mit ihren Rastvorsprüngen 86, 88 in
den Körperabschnitt 36 der Kreisscheibe 28 ein und verrastet lösbar mit dem Kragen
38. Somit ist die Abdeckung 40 drehfest an dem Gehäuse 2 angeordnet. Zudem hat die
Abdeckung 40 einen sich von ihrer Unterseite 82 erstreckenden Ringsteg 92, der im
Bereich der Rastvorsprünge 86, 88 erhöht bzw. in axialer Richtung verlängert ist.
Der Ringsteg 92 wird von der Ringfläche 66 umgriffen, wobei er derart radial innenliegend
zur Ringfläche 66 angeordnet ist, dass im montierten Zustand die Abdeckung 40 mit
der Ringfläche 66 flächig auf der Stützfläche 68 des Drehrings 4 aufliegt.
[0032] Zur Montage der Einstelleinrichtung wird das Gehäuse 2 von innen an dem Geräteabschnitt
des Gerätegehäuses 48 mit der in der Gehäuseöffnung 50 positionierten Radialführung
22 angebunden. Vorzugsweise erfolgt die Anbindung formschlüssig. Die elektrischen
Kontaktelemente 20 sind somit innerhalb des Gerätegehäuses 48 angeordnet. Ebenso sind
die Anzeigenelemente 18 in den hinteren Kammern 42, 44 innerhalb des Gerätegehäuses
48 angeordnet, so dass das Gerätegehäuse 48 zumindest im Positionsbereich der Kammern
42, 44 transparent ist. Dann wird der Drehring 4 in Richtung der Rotationsachse R
von außen in der Gehäuseöffnung 50 auf der Radialführung 22 positioniert. Dabei wird
der Mitnehmer 32 durch die Öffnung 34 in das hülsenartige Element 78 des Potentiometers
21 eingeführt und der Drehring 4 mittels der Rastarme 60, 62 mit der Radialschulter
30 lösbar verrastet. Der Drehring 4 ist nun drehbar an dem Gehäuse 2 geführt, wobei
er in radialer Richtung innenumfangsseitig durch die Anlage der Rastarme 60, 62 an
der Kreisscheibe 28 der Radialführung 22 und in axialer Richtung durch die Auflage
seiner außenumfangsseitigen Ringfläche 70 auf der gehäuseseitige Gleitfläche 72 geführt
ist. Eine maximale Verdrehung bzw. ein maximaler Drehwinkel wird durch ein Auflaufen
des Arms 76 auf einen sich von der Kreisscheibe 28 erstreckenden Körperabschnitt 36
begrenzt. Danach wird die Radialführung 22 mittels der Abdeckung 40 abgedeckt. Hierzu
wird die Abdeckung 40 mit ihren Rastvorsprüngen 86, 88 in den Körperabschnitt 36 eingeführt,
die dann mit dessen Kragen 38 lösbar verrasten. Die Abdeckung 40 ist nun drehfest
an dem Gehäuse 2 angeordnet, wobei sie sich axial mit ihrer Ringfläche 66 auf der
Stützfläche 68 des Drehrings 4 und somit auf dem Gerätegehäuse 48 abstützt.
[0033] Die Anzahl der Anzeigenelemente 18 sowie ihre Anordnung ist frei wählbar. Entscheidend
ist, dass jeweils von dem Benutzer erkannt wird, ob sie bestromt sind bzw. leuchten
oder nicht bestromt und somit nicht leuchtend sind. Die Anzeigenelemente 18 können
an sich farbig sein. Alternativ können die die Anzeigenelemente 18 aufnehmenden transparenten
Gehäuseabschnitte 24, 42, 44, die Anzeigenelemente 18 verdeckenden Gerätegehäuseabschnitte
und/oder die Drehringabschnitte 58 farbig sein.
[0034] Beispielsweise ist es vorstellbar ein Anzeigenelement 18 vorzusehen, das beim Erreichen
einer Soll-Temperatur leuchtet und somit dem Benutzer signalisiert, dass das Bügeleisen
betriebsbereit ist (bspw. grüne Beleuchtung). Ein Anzeigenelement 18 kann vorgesehen
sein, um dem Benutzer anzuzeigen, dass die Soll-Temperatur überschritten ist (bspw.
rote Beleuchtung). Ein Anzeigenelement 18 kann beispielsweise vorgesehen sein, um
dem Benutzer zu signalisieren, dass die Soll-Temperatur noch nicht erreicht ist (bspw.
orange Beleuchtung). Ein Anzeigenelement 18 kann vorgesehen sein, um dem Benutzer
anzuzeigen, dass eine automatische Abschaltfunktion aktiviert ist (bspw. weiße Beleuchtung).
[0035] Offenbart ist eine Einrichtung zum Einstellen eines Betriebszustandes eines Haushaltsgerätes,
mit einem an einem Geräteabschnitt fixierbaren Gehäuse, in dem eine Elektronik des
Haushaltsgerätes angeordnet ist, einem Drehgriff zum Ansteuern der Elektronik, der
einen auf einer Drehachse gelagerten Mitnehmer hat, der sich im Wirkeingriff mit der
Elektronik befindet, und wobei der Drehgriff zumindest einen transparenten Wandungsabschnitt
aufweist, und mit zumindest einem optischen Anzeigenelement zum Anzeigen eines Betriebszustandes
des Haushaltsgerätes, das von dem Drehgriff verdeckt ist und mit dem der transparente
Wandungsabschnitt in Überlappung bringbar ist, wobei der Drehgriff ein Hohlringprofil
ist, das an einer zur Drehachse konzentrischen Radialführung des Gehäuses geführt
ist und einen in Richtung der Drehachse orientierten Arm hat, von dem sich der Mitnehmer
erstreckt, sowie ein Bügeleisen mit einer derartigen Einstelleinrichtung, wobei die
Einstelleinrichtung mit ihren elektrischen Kontaktelementen innerhalb des Bügeleisengehäuses
und mit ihrer Radialführung außerhalb des Bügeleisengehäuses angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Einstelleinrichtung
- 2
- Gehäuse
- 4
- Drehring
- 6
- Unterschale
- 8
- Oberschale
- 10
- Innenraum
- 12
- Rastverschluss wasserdicht
- 14
- Elektronik
- 16
- Platine
- 18
- Anzeigenelement
- 20
- elektrisches Kontaktelement
- 21
- Potentiometer
- 22
- Radialführung
- 24
- Kammer
- 26
- Zylinderabschnitt
- 28
- Kreisscheibe
- 30
- Ringschulter
- 32
- Mitnehmer
- 34
- Öffnung
- 36
- Körperabschnitt
- 37
- Kreisscheibenöffnung
- 38
- Kragen
- 40
- Abdeckung drehfest
- 42
- Kammer
- 44
- Kammer
- 46
- Öffnung
- 48
- Gerätegehäuse
- 50
- Geräteöffnung
- 52
- Innenumfangswandung
- 54
- Außenumfangswandung
- 56
- Stirnwandung
- 58
- Wandungsabschnitt
- 60
- Rastarm
- 62
- Rastarm
- 64
- Hakenabschnitt
- 66
- Ringfläche
- 68
- Stützfläche
- 70
- Ringfläche
- 72
- Gleitfläche
- 74
- Innenwandung
- 73
- Riffelung
- 76
- Arm
- 78
- hülsenartiges Element
- 82
- Unterseite
- 84
- Sichtseite
- 86
- Rastvorsprung
- 88
- Rastvorsprung
- 90
- Hakenabschnitt
- 92
- Ringsteg
- R
- Rotationsachse
- x
- Längsrichtung
- y
- Querrichtung
- z
- Hochrichtung
1. Einrichtung (1) zum Einstellen eines Betriebszustandes eines Haushaltsgerätes, mit
einem an einem Geräteabschnitt fixierbaren Gehäuse (2), in dem eine Elektronik (14)
des Haushaltsgerätes angeordnet ist, einem Drehgriff (4) zum Ansteuern der Elektronik,
der einen auf einer Drehachse (R) gelagerten Mitnehmer (32) hat, der sich im Wirkeingriff
mit der Elektronik (14) befindet, und wobei der Drehgriff (4) zumindest einen transparenten
Wandungsabschnitt (58) aufweist, und mit zumindest einem optischen Anzeigenelement
(18) zum Anzeigen eines Betriebszustandes des Haushaltsgerätes, das von dem Drehgriff
(4) verdeckt ist und mit dem der transparente Wandungsabschnitt (58) in Überlappung
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehgriff (4) ein Hohlringprofil ist, das an einer zur Drehachse (R) konzentrischen
Radialführung (22) des Gehäuses (2) geführt ist und einen in Richtung der Drehachse
(R) orientierten Arm (76) hat, von dem sich der Mitnehmer (32) erstreckt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei der Drehgriff (4) eine Ringfläche (70) zur Abstützung
an einer ringartigen Gleitfläche (72) des Geräteabschnitts hat.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei die Radialführung (22) von einem Zylinderabschnitt
(26) des Gehäuses (2) und von einer Ringschulter (30) gebildet ist, mit der der Drehgriff
(4) lösbar verrastet.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Mitnehmer (32) ein durch eine Öffnung
(34) des Zylinderabschnitts (26) geführter Zapfen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, wobei der Arm (76) bei einer Drehbewegung in Anlage mit
einem von dem Zylinderabschnitt (26) vorspringenden Körperabschnitt (36) bringbar
ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Abdeckung (40) zum
Abdecken der Radialführung (22) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, wobei sich die Abdeckung (40) mit einer Ringfläche (66)
auf einer radial inneren Stützfläche (68) des Drehgriffs (4) abstützt.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei elektrische Kontaktelemente
(20) zum Verbinden der Elektronik (14) in einem von der Radialführung (22) entfernten
Gehäuseabschnitt angeordnet sind.
9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die innerhalb des Gerätes
positionierbaren Gehäuseabschnitte des Gehäuses (2) wasserdicht sind.
10. Bügeleisen mit einer Einstelleinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Einstelleinrichtung (1) mit ihren elektrische Kontaktelementen (20) innerhalb
des Bügeleisengehäuses (48) angeordnet ist und mit ihrer Radialführung (22) außerhalb
Bügeleisengehäuses (48).