[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rahmen für ein Fenster, eine Fassade oder
ein Lichtdach, mit mindestens einem Eckbereich mit einem ersten Profil und einem winklig
zu dem ersten Profil angeordneten zweiten Profil und einer Isolierglasscheibe, die
durch einen Glasfalz beabstandet von dem ersten Profil und dem zweiten Profil angeordnet
ist, wobei in dem Glasfalz in dem mindestens einen Eckbereich ein Isolierelement angeordnet
ist.
[0002] Die
DE 20 2004 004 098 offenbart eine Glasfalzdämmung, die in einem Glasfalz zwischen der Isolierscheibe
und einem Rahmenprofil angeordnet wird. Die Glasfalzdämmung ist aus einem elastischen
Dämmstoff hergestellt, der noch eine Belüftung der Nuten zulässt. Eine solche Glasfalzdämmung
hat sich an sich bewährt, allerdings ist die Montage vergleichsweise aufwändig, denn
der auf einer Rolle aufgewickelte bahnförmige Dämmstoff wird zwischen zwei Glasbrücken
bzw. Verklotzungselementen angeordnet, die entsprechend den Vorgaben eines Fensterherstellers
ausgerichtet werden. Das Ablängen des Dämmstoffes erfolgt manuell und zudem werden
in dem Dämmstoff einzelne Aussparungen eingeschnitten, um den seitlichen Einschwenkbereich
einer Glashalteleiste freizuhalten. Durch das vorhergehende maßgenaue Positionieren
der Glasbrücken bzw. Verklotzungselemente und die Anpassung des Dämmmaterials ist
eine Vielzahl einzelner Arbeitsschritte erforderlich. Hier wird also ein erheblicher
Teil der Montagezeit auf die Benutzung und Koordination von Messmitteln, Schneidwerkzeugen
und dem zu montierenden Dämmstoff verwendet.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rahmen für ein Fenster, eine
Fassade oder ein Lichtdach sowie ein Isolierelement bereitzustellen, die eine einfache
Montage ermöglichen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung einen Rahmen mit den Merkmalen des
Anspruches 1 sowie einen Rahmen mit den Merkmalen des Anspruches 9 vor.
[0005] Gemäß Anspruch 1 ist das in dem Glasfalz angeordnete Isolierelement durchgängig in
dem Eckbereich von dem ersten Profil zu dem zweiten Profil angeordnet, so dass die
Anzahl der Isolierelemente im Eckbereich reduziert wird. Es wird lediglich ein einziges
Isolierelement im Eckbereich vorgesehen, anstatt zwei einzelner zugeschnittener Isolierelemente.
Dadurch wird die Montage vereinfacht und zudem die Teilevielfalt reduziert.
[0006] Vorzugsweise wird das Isolierelement im Wesentlichen von einem ersten Verklotzungselement
an dem ersten Profil bis zu einem zweiten Verklotzungselement an dem zweiten Profil
durchgängig geführt. Das Isolierelement bildet insofern einen Abstandshalter aus,
der auch für die Ausrichtung der Verklotzungselemente eingesetzt werden kann. Dadurch
entfällt bei der Montage das Vermessen des Abstandes der Verklotzungselemente zu einem
bestimmten Punkt. Die Isolierelemente können insofern neben der Isolierfunktion bei
der Montage die Ausrichtung übernehmen, wobei zwischen dem Isolierelement und dem
Verklotzungselement bei Bedarf auch Spalte zur Belüftung vorgesehen werden können,
die beispielsweise über Abstandshalter in der Größe definiert werden.
[0007] Das Isolierelement ist in dem Gehrungsbereich zwischen dem ersten Profil und dem
zweiten Profil vorzugsweise gebogen ausgebildet. Dabei kann das Isolierelement an
der äußeren Seite in dem gebogenen Bereich mindestens einen Einschnitt aufweisen,
der die Krümmung des Isolierelementes erleichtert und beispielsweise senkrecht zur
Ebene der Isolierglasscheibe ausgerichtet ist. Auch mehrere Einschnitte können vorgesehen
sein, um die Formgebung des Isolierelementes in dem Eckbereich zu erleichtern.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Isolierelement mindestens eine Aussparung
auf, in die ein Ende einer Glashalteleiste zumindest teilweise einfügbar ist, denn
bei der Montage einer Isolierglasscheibe wird am Ende eine Glashalteleiste montiert,
die mit einem Abschnitt in den Bereich des Isolierelementes hineinragt. Um die Montage
zu ermöglichen, wird in das Isolierelement eine Aussparung eingebracht, die bei dem
erfindungsgemäßen Isolierelement schon vorkonfektioniert sein kann. Dadurch wird die
Montage weiter vereinfacht. Das Isolierelement kann dabei zu einer mittleren Ebene
senkrecht zu einer Längsrichtung symmetrisch ausgebildet sein, so dass eine Aussparung
in dem Isolierelement sowohl an einer Ecke auf der einen Seite des Rahmens als auch
an der gegenüberliegenden Seite des Rahmens angeordnet werden kann. Die Aussparung
kann sich auch über den Gehrungsbereich des ersten Profils und des zweiten Profil
erstrecken, so dass für alle vier Ecken ein baugleiches Isolierelement eingesetzt
werden kann. Es ist auch möglich, die Aussparung asymmetrisch anzuordnen.
[0009] Das Isolierelement kann im Wesentlichen streifenförmig ausgebildet sein und bahnförmig
an dem Rahmen montiert werden. Dabei kann das Isolierelement eine größere Breite aufweisen
als die Isolierglasscheibe, um ein hohes Maß an Wärmedämmung bereitzustellen. Als
Materialien für das Isolierelement eignen sich besonders geschäumte elastische Materialien
mit hoher Wärmedämmung.
[0010] Gemäß einem alternativen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel weist das Isolierelement
mindestens eine Perforation zum Abtrennen zweier benachbarter Bereiche auf. Ein abgetrennter
Bereich des Isolierelementes kann dann entsorgt werden, da dort beispielsweise eine
Aussparung hergestellt wird, um ein Ende einer Glashalteleiste aufzunehmen. Durch
das Einbringen einer Perforation in das Isolierelement kann auf einfache Weise ohne
Werkzeug eine Aussparung an dem Isolierelement hergestellt werden. Alternativ oder
zusätzlich ist es möglich, eine Perforation zum Ablängen des Isolierelementes vorzusehen.
Dadurch kann ein auf einer Rolle bahnförmig aufgewickeltes Isolierelement in vorbestimmten
Einheiten bereitgestellt werden, die durch jeweils eine Perforation voneinander getrennt
sind. Die einzelnen Einheiten an Isolierelementen können dann an einem Rahmen für
ein Fenster entsprechend verbaut werden.
[0011] Vorzugsweise sind mindestens zwei Perforationen vorgesehen, die zu einer mittleren
Ebene senkrecht zur Längsrichtung symmetrisch ausgebildet sind. Dadurch kann der Monteur
entscheiden, welche Perforation benutzt wird, um eine Aussparung herzustellen. Dies
vermeidet die Herstellung von rechten und linken Isolierelementen, da mit einem einzigen
Isolierelement eine Aussparung zur Aufnahme des Endes einer Glashalteleiste an einer
"rechten" und einer "linken" Seite ermöglicht wird. Auch asymmetrische Ausbildung
der Perforationen ist natürlich möglich.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Isolierelement mit mindestens
einem Profil verklebt. Dabei kann das Isolierelement mit einer Klebeschicht zumindest
teilweise beschichtet sein, die durch eine Schutzfolie abgedeckt ist. Bei der Montage
muss dann lediglich die Schutzfolie abgezogen werden und das Isolierelement an dem
Rahmen verklebt werden.
[0013] Erfindungsgemäß wird auch ein Isolierelement zur Montage in einem Glasfalz eines
Rahmens bereitgestellt. Das Isolierelement kann bahnförmig auf einer Rolle aufgewickelt
sein und über Perforationen in mehrere voneinander abtrennbare Abschnitte unterteilt
werden.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich der Perforationen
Markierungen aufgebracht, die das Auffinden der Perforationen erleichtern. Durch optische
Markierungen kann somit das Abreißen der Perforationen vereinfacht werden.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rahmens eines Fensters;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht des Rahmens der Figur 1 ohne Isolierglasscheibe;
- Figur 3
- eine Schnittansicht durch den Rahmen der Figur 2 im Bereich eines Isolierelementes;
- Figur 4
- eine Schnittansicht durch den Rahmen der Figur 2 im Bereich eines Verklotzungselementes;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Rahmens der Figur 2 im Bereich einer Ecke;
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht des Rahmens der Figur 2 mit montierter Glashalteleiste;
- Figuren 7A und 7B
- zwei Ansichten eines erfindungsgemäßen Isolierelementes;
- Figur 8
- eine Ansicht des Isolierelementes der Figur 7 mit ausgerissener Aussparung;
- Figuren 9 und 10
- zwei Ansichten modifizierter Isolierelemente;
- Figuren 11A bis 11C
- mehrere Ansichten unterschiedlicher Isolierelemente, und
- Figur 12
- eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Isolierelementes für einen Rahmen der Figur 1.
[0016] In Figur 1 ist ein Fenster 1 mit einem Rahmen 2 gezeigt, in dem eine Isolierglasscheibe
3 angeordnet ist. Der Rahmen 2 kann auch bei einer Tür, einer Fassade oder einem Lichtdach
eingesetzt werden.
[0017] Der Rahmen 2 weist zwei vertikale Profile 4 auf und zwei horizontale Profile 5, die
an ihren Gehrungsflächen miteinander verbunden sind. Um die Isolierglasscheibe 3 beabstandet
von den Profilen 4 und 5 des Rahmens 2 zu positionieren, sind mehrere Verklotzungselemente
6 bzw. Verglasungsbrücken vorgesehen, die eine entsprechende Ausrichtung ermöglichen.
In dem zwischen der Isolierglasscheibe 3 und den Profilen 4 und 5 gebildeten Glasfalz
sind ferner bahnförmige Isolierelemente 7 sowie in einem Eckbereich 10 vorgesehene
Isolierelemente angeordnet.
[0018] In Figur 2 ist der Rahmen ohne Isolierglasscheiben dargestellt. An der Innenseite
der Profile 4 und 5 sind jeweils Verklotzungselemente 6 sowie Isolierelemente 7 gezeigt.
[0019] In Figur 3 ist ein Schnitt durch ein unteres Profil 5 des Rahmens 2 im Bereich eines
streifenförmigen Isolierelementes 7 gezeigt. Das Profil 5 ist als wärmegedämmtes Aluminiumprofil
ausgebildet, kann allerdings genauso auch aus Stahl, Kunststoff oder Holz oder einem
anderen Material hergestellt sein. Zwischen der Isolierglasscheibe 3 und dem Profil
5 ist ein Glasfalz 8 ausgebildet, in den das Isolierelement 7 eingefügt ist. Das Isolierelement
7 weist dabei an der zu der Isolierglasscheibe 3 gewandten Seite hervorstehende Stege
70 auf, die für eine Wärmedämmung sorgen, aber noch eine ausreichende Belüftung des
Glasfalzes 8 ermöglichen. An der Isolierglasscheibe 3 ist an einer Seite eine Glashalteleiste
9 festgelegt, wobei das Isolierelement 7 im Bereich der Glashalteleiste 9 einen verlängerten
Schenkel 71 aufweist. Das Isolierelement 7 ist breiter als die Isolierglasscheibe
3 ausgebildet und umlaufend zwischen den Verklotzungselementen 6 positioniert.
[0020] In Figur 4 ist eine Schnittansicht durch den Rahmen 2 im Bereich eines Verklotzungselementes
6 gezeigt. Durch das Verklotzungselement 6 wird die Isolierglasscheibe 3 beabstandet
von dem Rahmenprofil 5 bzw. einem Rahmenprofil 4 positioniert.
[0021] Wie in Figur 5 gezeigt ist, werden in einem Eckbereich 10, an dem die Profile 4 und
5 in einem rechten Winkel aufeinandertreffen, zwei Isolierelemente 11 und 12 winklig
zueinander angeordnet. Das Isolierelement 11 entspricht dabei in der Kontur dem Isolierelement
7 auf der gegenüberliegenden Seite des Verklotzungselementes 6 und erstreckt sich
bis zum dem Profil 4. Das Isolierelement 12 soll sich für eine gute Wärmedämmung bis
zu dem Isolierelement 11 erstrecken, allerdings muss für die Anordnung eines Endes
der Glashalteleiste 9 eine Aussparung 13 vorgesehen werden.
[0022] In Figur 6 ist der Eckbereich der Figur 5 mit montierter Glashalteleiste 9 dargestellt.
Ein Endabschnitt der Glashalteleiste 9 ragt in die Aussparung 13 an dem Isolierelement
12 hinein.
[0023] In den Figuren 7A und 7B ist das Isolierelement 12 vor der Herstellung der Aussparung
13 gezeigt. Das Isolierelement 12 ist von einem bahnförmigen Material in der gewünschten
Länge abgetrennt worden, wobei hierfür senkrecht zur Längsrichtung der Bahn entlang
Kanten 16 Perforationslinien eingebracht sein können, die ein Abreißen des Isolierelementes
12 von der Bahn ermöglichen. An dem Isolierelement 12 sind ferner an gegenüberliegenden
Seiten Perforationen 15 eingebracht, die es ermöglichen, einen im Wesentlichen rechteckförmigen
Abschnitt 14 von dem Isolierelement 12 abzutrennen. Dabei sind an gegenüberliegenden
Seiten entsprechende Perforationen 15 eingebracht, so dass das Isolierelement 12 zu
einer Mittelebene senkrecht zu einer Längsrichtung symmetrisch ausgebildet ist.
[0024] In Figur 8 ist das Isolierelement 12 mit einer Aussparung 13 gezeigt, wobei hierfür
auf der linken Seite die Perforation 15 zum Abtrennen des Abschnittes eingesetzt wurde,
während auf der rechten Seite die Perforation 15 an dem Isolierelement 12 ungenutzt
ist und der entsprechende Abschnitt 14 mit eingebaut wird. Ein solches Isolierelement
12 könnte bei dem in Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel auf der gegenüberliegenden
Seite in einem Eckbereich montiert werden. Will der Monteur das in Figur 6 gezeigte
Isolierelement 12 herstellen, wird auf der linken Seite die Perforation 15 nicht eingesetzt
und auf der rechten Seite eine Aussparung 13 hergestellt, die dann zur Aufnahme des
Endes der Glashalteleiste 9 dient.
[0025] In Figur 9 ist ein Isolierelement 12' gezeigt, bei dem die Perforationen 15' nicht
rechteckförmig, sondern mit einer abgerundeten Ecke versehen sind. Durch die Perforationen
15' können Abschnitte 14' von dem Isolierelement 12' abgetrennt werden.
[0026] In Figur 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Isolierelements 12" gezeigt, bei
dem ebenfalls an gegenüberliegenden Seiten in einem Eckbereich angeordnete Abschnitte
14" über eine Perforation 15" abgetrennt werden können.
[0027] In den Figuren 11A bis 11C sind weitere Ausführungsformen von Isolierelementen 20
gezeigt, die Perforationen 21 aufweisen, um Abschnitte 22, 22' und 22" abtrennen zu
können. Die Form der Perforationen 21, 21' und 21" kann an den jeweiligen Einsatzzweck
angepasst werden.
[0028] In Figur 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Isolierelementes 30 gezeigt,
das bei einem Rahmen 2 entsprechend den Figuren 1 bis 6 montiert werden kann. Das
Isolierelement 30 wird in einem Eckbereich 10 so an dem horizontalen Profil 5 und
dem vertikalen Profil 4 montiert, dass der Mittelbereich gebogen verläuft. Das Isolierelement
30 wird somit zwischen einem Verklotzungselement 6 an dem Profil 5 und einem Verklotzungselement
6 an dem Profil 4 angeordnet und kann zur Positionierung der Verklotzungselemente
6 eingesetzt werden. Das Isolierelement 30 umfasst hierfür einen ersten Seitenabschnitt
31 und einen zweiten Abschnitt 32, die sich im Wesentlichen über den gesamten Glasfalz
8 erstrecken. Das Isolierelement 30 weist einen verjüngten Mittelabschnitt 35 auf,
der die beiden Seitenabschnitte 31 und 32 miteinander verbindet. Der verjüngte Mittelabschnitt
35 ist benachbart zu einer Aussparung 33 angeordnet, die im Wesentlichen symmetrisch
zu einer mittleren Ebene senkrecht zur Längsrichtung angeordnet ist. Die Aussparung
33 ist so gestaltet, dass ein Endabschnitt einer Glashalteleiste 9 in die Aussparung
33 eingefügt werden kann. Ferner ist eine zweite Aussparung 34 auf der gegenüberliegenden
Seite angeordnet, die optional auch weggelassen werden kann.
[0029] Um das Isolierelement 30 in dem Eckbereich 10 gekrümmt anzuordnen, kann an dem Mittelabschnitt
35 an der äußeren Seite mindestens ein Einschnitt senkrecht zur Längsrichtung des
Isolierelementes 30 angeordnet sein, um das Biegen zu erleichtern. Das Isolierelement
30 kann mit der mindestens einen Aussparung 33 und gegebenenfalls den Einschnitten
im Bereich des Mittelabschnittes 35 vorkonfektioniert werden, um die Montage zu erleichtern.
[0030] Bei dem in Figur 12 gezeigten Ausführungsbeispiel wird zur Montage des Rahmens 2
zwischen zwei Verklotzungselementen 6 im Eckbereich 10 jeweils ein erfindungsgemäßes
Isolierelement 30 eingesetzt, das sowohl für eine rechte Seite als auch eine linke
Seite einsetzbar ist, da die Größe der Aussparung 33 entsprechend groß bemessen ist,
um an beiden Seiten ein Ende der Glashalteleiste 9 aufzunehmen. Zwischen zwei Verklotzungselementen
6 an demselben Profil 4 oder 5 wird ein Isolierstreifen 7 eingesetzt, wie er schon
in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen gezeigt ist. Im Einzelfall kann auch
eine asymmetrische Ausbildung der Aussparungen 33 und 34 sinnvoll sein.
[0031] Es ist auch möglich, die in den Ausführungsbeispielen der Figuren 7 bis 11 gezeigten
Isolierelemente mit dem in Figur 12 gezeigten Ausführungseispiel zu kombinieren, beispielsweise
können die Aussparungen 33 und 34 durch Perforationen ersetzt werden, so dass der
Monteur auf der Baustelle selbständig einzelne Abschnitte aus dem Isolierelement 30
heraustrennen kann.
[0032] Erfindungsgemäß wird auch ein Isolierelement in Form einer Bahn bereitgestellt, die
zur Montage an einem Rahmen 2 dient. Die Bahn aus Isoliermaterial ist in einzelne
Abschnitte durch Perforationen getrennt, so dass ein werkzeugfreies Ablängen und die
anschließende Montage am Rahmen 2 möglich sind. Dabei können Isolierelemente 7 zwischen
zwei Verklotzungselementen 6 an demselben Profil 4 oder 5 abwechselnd mit Isolierelementen
11 und 12 in einem Eckbereich 10 auf der Bahn aufgewickelt sein, so dass durch Abreißen
der einzelnen Abschnitte nacheinander der Rahmen 2 entsprechend mit Isolierelementen
7, 11 und 12 oder 30 ausgerüstet werden kann.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Fenster
- 2
- Rahmen
- 3
- Isolierglasscheibe
- 4
- Profil
- 5
- Profil
- 6
- Verklotzungselement
- 7
- Isolierelement/Isolierstreifen
- 8
- Glasfalz
- 9
- Glashalteleiste
- 10
- Eckbereich
- 11
- Isolierelement
- 12, 12', 12"
- Isolierelement
- 13
- Aussparung
- 15, 15', 15"
- Perforation
- 14, 14', 14"
- Abschnitt
- 16
- Kante
- 20, 20', 20"
- Isolierelement
- 21, 21', 21"
- Perforation
- 22, 22', 22"
- Abschnitt
- 30
- Isolierelement
- 31
- Seitenabschnitt
- 32
- Seitenabschnitt
- 33
- Aussparung
- 34
- Aussparung
- 35
- Mittelabschnitt
- 70
- Steg
- 71
- Schenkel
1. Rahmen (2) für ein Fenster (1), eine Fassade oder ein Lichtdach, mit mindestens einem
Eckbereich (10) mit einem ersten Profil (5) und einem winklig zu dem ersten Profil
(5) angeordneten zweiten Profil (4) und einer Isolierglasscheibe (3), die durch einen
Glasfalz (8) beabstandet von dem ersten Profil (5) und dem zweiten Profil (4) angeordnet
ist, wobei in dem Glasfalz (8) in dem mindestens einen Eckbereich (10) mindestens
ein Isolierelement angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) durchgängig in dem Eckbereich (10) von dem ersten Profil
(5) zu dem zweiten Profil (4) verläuft.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) im Wesentlichen von einem ersten Verklotzungselement (6)
an dem ersten Profil (5) bis zu einem zweiten Verklotzungselement (6) an dem zweiten
Profil (4) durchgängig verläuft.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) in dem Gehrungsbereich zwischen dem ersten Profil (5) und
dem zweiten Profil (4) gebogen ausgebildet ist.
4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) mindestens einen Einschnitt an der äußeren Seite in dem gebogenen
Bereich aufweist.
5. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) mindestens eine Aussparung (33, 34) aufweist, in die ein
Ende einer Glashalteleiste (9) zumindest teilweise einfügbar ist.
6. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) zu einer mittleren Ebene senkrecht zur Längsrichtung symmetrisch
ausgebildet ist.
7. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) im Wesentlichen streifenförmig ausgebildet ist.
8. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (30) breiter ausgebildet ist als die Isolierglasscheibe (3).
9. Rahmen (2), nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (12, 12', 12", 20, 20', 20") mindestens eine Perforation (15,
15', 15", 21, 21', 21 ") zum Abtrennen zweier benachbarter Bereiche aufweist.
10. Rahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Perforation (15, 15', 15", 21, 21', 21 ") eine Aussparung (13) zum Einfügen
eines Endes einer Glashalteleiste (9) ausbildbar ist.
11. Rahmen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Perforationen (15, 15', 15") vorgesehen sind, die zu einer mittleren
Ebene senkrecht zur Längsrichtung symmetrisch angeordnet sind.
12. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Perforation zum Ablängen des Isolierelementes vorgesehen ist.
13. Rahmen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (12, 12', 12", 20, 20', 20", 30) mit mindestens einem Profil (4,
5) verklebt ist.
14. Isolierelement zur Montage in einem Glasfalz (8) eines Rahmens (2) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
15. Isolierelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Isolierelementen auf einer Rolle aufgewickelt sind und über Perforationen
miteinander verbunden sind, die ein Abtrennen von der Rolle und eine nachfolgende
Montage an einem Rahmen (2) ermöglichen.