(57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur Entfernung von Verunreinigungen aus
Metallschmelzen, vorzugsweise auf Basis von Aluminium oder Kupfer, mittels Spülgas.
Ausgehend von den Nachteilen des bekannten Standes der Technik soll ein Ofen geschaffen
werden, der sich durch eine verbesserte Spülgasbehandlung der Metallschmelze auszeichnet
und für eine Behandlung größerer Mengen an Metallschmelze geeignet ist. Hierzu wird
als Lösung ein Ofen mit einem beheizbare Ofengefäß 1 mit einem Ofeninnenraum 3 mit
U-förmiger Querschnittsform vorgeschlagen, wobei das Ofengefäß 1 von einer vertikalen
Ausgangslage (90°-Stellung) um eine Drehachse 17 in eine horizontale Lage (0°-Stellung)
und wieder zurück in die Ausgangslage schwenkbar angeordnet ist. Das Ofengefäß 1 besitzt an einer der beiden Schmalseiten eine Eintrittsöffnung und
an der anderen, gegenüberliegenden Schmalseite eine Austrittsöffnung 19 für die gereinigte
Metallschmelze, die in Höhe der Drehachse 17 angeordnet sind. Der Ofeninnenraum 3
ist in Ausgangslage mittels mindestens eines angeordneten Wehres in zwei Abschnitte
unterteilt, wobei das Wehr im unteren Bereich eine Durchtrittsöffnung für Schmelze
besitzt und sich in seiner Höhe mindestens über die Drehachse 17 des Ofengefäßes 1
hinaus erstreckt. Im Ofeninnenraum 3 ist entlang einer der Längsseiten 4 in der Feuerfestauskleidung
2 ein rinnenförmiger Kanal 18 für den Durchfluss der Metallschmelze bei horizontaler
Lage des Ofengefäßes 1 angeordnet. In Ausgangslage des Ofengefäßes 1 sind mindestens
im Bodenbereich Mittel 26 zur Zuführung von Spülgas angeordnet.
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