[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stromversorgungsanordnung mit einem ersten
Transformator,
- der einen Transformatorkern aufweist,
- wobei der Transformatorkern Schenkel und diese verbindende Joche hat,
- wobei die Schenkel und Joche in der geometrischen Form eines Zylinders angeordnet
sind und der Zylinder ein erstes Polygon als Grundfläche und ein zweites Polygon als
Deckfläche hat,
- wobei die Joche entlang von Kanten des ersten Polygons sowie entlang von Kanten des
zweiten Polygons angeordnet sind und die Schenkel entlang der Kanten einer Mantelfläche
des Zylinders angeordnet sind,
- und mit auf den Schenkeln des Transformators angeordneten Primärwicklungen und Sekundärwicklungen.
[0002] Eine Stromversorgung mit einem derartigen Transformator ist zum Beispiel aus dem
Dokument
WO 00/25327 A1 bekannt. Das erste und das zweite Polygon sind gleichschenklige Dreiecke.
[0003] Es sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Zylinder in dieser Anmeldung nicht auf
einen geraden Kreiszylinder beschränkt ist, der häufig ausschließlich mit dem Begriff
Zylinder assoziiert wird. Ein Zylinder ist nach der für diese Anmeldung geltenden
allgemeinen Definition (siehe www.wikipedia.de) von zwei parallelen, ebenen Flächen
(Grund- und Deckfläche) und einer Mantel- bzw. Zylinderfläche, die von parallelen
Geraden gebildet wird, begrenzt. Das heißt, er entsteht durch Verschiebung einer ebenen
Fläche oder Kurve entlang einer Geraden, die nicht in dieser Ebene liegt. Sind die
Geraden senkrecht zu Grund- und Deckfläche, spricht man nach der für diese Anmeldung
geltenden allgemeinen Definition von einem geraden Zylinder.
[0004] Der in dem genannten Dokument beschriebenen Transformator ist zur Übertragung von
elektrischer Energie von einem primären Dreiphasenwechselstromsystem in ein sekundäres
Dreiphasenwechselstromsystem oder umgekehrt geeignet und eingerichtet. Er hat eine
kompakte Bauform, was insbesondere für Anwendungen von Vorteil ist, bei denen es auf
einen geringen Platzbedarf ankommt.
[0005] Ferner sind aus verschiedenen veröffentlichten Patentanmeldungen der Anmelderin,
der AEG Power Solutions B. V., Stromversorgungsanordnungen bekannt, die insbesondere
für die Versorgung von Polysiliciumreaktoren geeignet und eingerichtet sind, die zur
Dampfabscheidung (CVD) von Silicium aus Trichlorsilan an Siliciumstäben nach dem Siemensverfahren
betrieben werden. Die dort beschriebenen Stromversorgungen stellen sekundärseitig,
d.h. reaktorseitig zumindest zeitweilig hohe Ströme von 1000 bis 5000 A, insbesondere
von 3000 A zur Verfügung, die durch Siliciumstäbe fließen, um diese zu erwärmen.
[0006] Diese hohen Ströme machen elektrische Verbindungen zwischen dem Reaktor erforderlich,
die Querschnitte von 500 mm
2 bis 3000 mm
2, insbesondere von 1500 mm
2 haben. Die elektrischen Verbindungen sind in der Regel aus Kupfer hergestellt, was
gerade in Zeiten der Verteuerung und Verknappung von Kupfer ein Problem sein kann.
[0007] Bei den bisher bekannten Stromversorgungsanordnungen sind - soweit sie Stand der
Technik sind - Leistungssteller in Schaltschränken angeordnet, die in einer oder zwei
Reihen benachbart zu einem Transformator der Stromversorgungsanordnung aufgestellt
sind. Die Anordnung kann zu langen Leitungswegen auf der Sekundärseite der Transformatoren
führen.
[0008] Die Konstrukteure von Stromversorgungsanordnungen für die Herstellung von Polysilicium
haben ein Interesse, Leitungen möglichst kurz auszuführen, um Material sparen zu können.
[0009] Es entstand daher schon in der Vergangenheit die Idee, die Stromversorgungsanordnungen
unter einem Polysiliciumreaktor anzuordnen, um die Leitungswege zu verkürzen. Durch
diese Maßnahmen konnte der Platzbedarf der Stromversorgungsanordnung und der Materialbedarf
für die Verbindungen zwischen Komponenten der Anordung bzw. der Anordnung und dem
Reaktor bereits reduziert werden. Eine weitere Optimierung ist dennoch sinnvoll. Ein
Ansatz dafür ist die Verwendung einer vorstehend beschriebenen Stromversorgungsanordnung
mit einem Transformator, der einen zylindrischen Transformatorkern hat.
[0010] Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Stromversorgungsanordnung mit einem Transformator
mit einem zylinderartigen Transformatorkern sah sich nun ein Fachmann für die Entwicklung
und Konstruktion von Stromversorgungsanordnungen für Polysiliciumreaktoren vor die
Aufgabe gestellt, eine eingangs beschriebenen Stromversorgungsanordnung so weiterzubilden,
dass sie optimal für die Versorgung von Polysiliciumreaktoren verwendet werden kann.
[0011] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- dass die Sekundärwicklungen wenigstens drei Anschlüsse, darunter einen Neutralleiteranschluss
und zwei Außenleiteranschlüsse haben,
- dass alle Außenleiteranschlüsse der Sekundärwicklungen mit je einem ersten elektrisch
leitenden Träger mechanisch und elektrisch verbunden sind, der ein äußeres Ende hat
und
- dass die äußeren Enden der ersten Träger außerhalb des Zylinders und damit außerhalb
des ersten Transformators liegen.
[0012] Vorzugsweise liegen auch die Anschlüsse der Sekundärwicklungen außerhalb des Zylinders.
[0013] Der bekannte Vorteil der kompakten, platzsparenden Ausführung des Transformators
wird durch die Erfindung mit einer optimierten Anpassung der äußeren Gestaltung der
Stromversorgungsanordnung an die äußere Gestaltung eines Polysiliciumreaktors kombiniert.
Zusätzlich kann Material gespart werden und zwar dadurch, dass die sekundäre Beschaltung
des Transformators unmittelbar an der Außenseite des Transformators angeordnet werden
kann. Die Wege zwischen den Anschlüssen der Sekundärwicklungen können dadurch verkürzt
werden. Sind die Lasten, zum Beispiel ein Polysiliciumreaktor, über der Stromversorgungsanordnung
angeordnet, können auch die Wege zwischen der sekundären Beschaltung des Transformators
und den Lasten gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik verkürzt werden. Die ersten
Träger sind aus dem Transformator seitlich herausgeführt. Damit sind die Anschlüsse
der Sekundärwicklungen von außen gut zugänglich.
[0014] Die ersten Träger sind vorzugsweise an den Stellen aus dem Transformator herausgeführt,
an denen die Sekundärwicklungen, mit deren Anschlüssen die Träger verbunden sind,
den vom Transformatorkern beschriebenen Zylinder überragen. Anders als bei bekannten
Dreiecks-Transformatoren sind die Anschlüsse aller Sekundärwicklungen nicht auf einer
einzigen Seite des Transformators herausgeführt. Vielmehr finden sich die ersten Träger
auf allen Seiten des Transformators.
[0015] Für erfindungsgemäße Stromversorgungsanordnungen für Dreiphasenwechselstromsysteme
hat es sich herausgestellt, dass Zylinder mit gleichschenkligen Dreiecken als Grund-
bzw. Deckflächen besonders geeignet sind, um Lage der Schenkel und Joche des Transformatorkerns
sowie der Wicklungen vorzugeben. Derartige Transformatoren werden in dieser Anmeldung
auch als Dreieckstransformatoren bezeichnet.
[0016] Die ersten Träger können einen Querschnitt von 500 mm
2 bis 3000 mm
2, insbesondere von 1500 mm
2 haben.
[0017] An den ersten Trägern, insbesondere an den äußeren Enden der ersten Träger, können
gemäß der Erfindung Schaltungsträger befestigt sein. Die ersten Träger können die
Schaltungsträger ganz oder zum Teil tragen. Es ist aber auch möglich, dass das die
ersten Träger keine mechanische Belastung durch die Schaltungsträger erfahren. Der
Transformator kann ein oder mehrere Haltemittel aufweisen, auf dem bzw. denen der
Transformatorkern angeordnet ist, und das bzw. die außerdem die Schaltungsträger ganz
oder teilweise mittelbar oder unmittelbar trägt bzw. tragen. Das oder die Haltemittel
können einen Rahmen umfassen, auf dem der Transformator ruht und der vorteilhaft auch
die Schaltungsträger hält und/oder stützt.
[0018] Die Stromversorgungsanordnung kann Leistungssteller aufweisen. Ein Eingang jedes
Leistungsstellers kann unter Zwischenschaltung eines der ersten Träger elektrisch
mit einem Außenleiteranschluss einer der Sekundärwicklungen verbunden sein. Ferner
kann einer der Leistungssteller, können mehrere der Leistungssteller oder alle Leistungssteller
auf den Schaltungsträgern angeordnet sein.
[0019] Die Ausgänge der Leistungssteller, deren Eingänge mit den Außenleiteranschlüssen
einer der Sekundärwicklung verbunden sind, können in einem Punkt elektrisch miteinander
verbunden sind. Diese Leistungssteller sind vorzugsweise auf einem Schaltungsträger
oder auf zwei benachbarten Schaltungsträgern angeordnet.
[0020] Die Stromversorgungsanordnung kann ein Steuerungsmittel aufweisen. Dieses kann zum
Betreiben der Leistungssteller in Spannungsfolgesteuerung geeignet und eingerichtet
sein.
[0021] Die Schaltungsträger weisen wenigstens eine im wesentlichen ebene Fläche auf. Vorzugsweise
handelt es sich bei dem Schaltungsträger um eine Platte. Die Schaltungsträger bestehen
vorzugsweise ganz oder teilweise aus einem elektrischen Isolator.
[0022] Gemäß der Erfindung kann jeder Schaltungsträger mit der wenigstens einen ebenen Fläche
parallel zu zwei Schenkeln und parallel zu zwei Jochen des Transformatorkerns angeordnet
sein.
[0023] Es ist möglich, dass zwischen der ebenen Fläche eines der Schaltungsträger und den
dazu parallelen Schenkel und Jochen wenigstens ein weiterer Schenkel angeordnet ist.
[0024] Ebenso ist es möglich, dass zwischen der ebenen Fläche eines der Schaltungsträger
und den dazu parallelen Schenkel und Jochen kein weiterer Schenkel angeordnet ist.
[0025] Die Eingänge aller auf einem der Schaltungsträger angeordneten Leistungssteller können
mit den Außenleiteranschlüssen einer der Sekundärwicklungen verbunden sein. Jeder
Sekundärwicklung kann dann ein Schaltungsträger zugeordnet sein, auf dem die Leistungssteller
angeordnet sind, die mit den Außenleiteranschlüssen der Sekundärwicklung verbunden
sind.
[0026] Ebenso ist es möglich, dass jeder Sekundärwicklung zwei Schaltungsträger zugeordnet
sind und dass die mit den Außenleiteranschlüssen der Sekundärwicklung verbundenen
Leistungssteller auf einem der beiden Schaltungsträger angeordnet sind. Diese Schaltungsträger
können ausschließlich die mit den Anschlüssen einer Sekundärwicklung verbundenen Leistungssteller
tragen.
[0027] Die Eingänge eines ersten Teils der auf einem der Schaltungsträger angeordneten Leistungssteller
können mit Außenleiteranschlüssen einer ersten der Sekundärwicklungen verbunden sein
und die Eingänge eines zweiten Teils der auf einem der Schaltungsträger angeordneten
Leistungssteller können mit Außenleiteranschlüssen einer zweiten der Sekundärwicklungen
verbunden sein.
[0028] Anschlüsse der Primärwicklungen des ersten Transformators sind vorteilhaft in einen
Innenraum des ersten Transformators geführt sein, der nicht durch den Transformatorkern
und Wicklungen des ersten Transformators ausgefüllt ist angeordnet. Damit ist eine
einfache Trennung der sekundärseitigen Anschlüsse und der primärseitigen Anschlüsse
möglich.
[0029] Es ist möglich, dass Wicklungen eines weiteren Transformators auf dem Transformatorkern
des ersten Transformators angeordnet sind. Die Wicklungen des ersten Transformators
und des weiteren Transformators können dann in über- oder nebeneinander liegenden
Bereichen auf den Schenkeln des Transformatorkerns angeordnet sein. An Außenleiteranschlüssen
von Sekundärwicklungen des weiteren Transformators können weitere elektrisch leitende
Träger angeschlossen sein, die die ersten und/oder weitere Schaltungsträger ganz oder
teilweise halten und/oder tragen, auf denen Leistungssteller angeordnet sind.
[0030] Die Stromversorgungsanordnung kann wenigstens einen weiteren Transformator aufweisen,
der ebenso ausgebildet ist wie der erste Transformator, und dass an Außenleiteranschlüssen
von Sekundärwicklungen des weiteren Transformators weitere elektrisch leitende Träger
angeschlossen sind, die die ersten und/oder weitere Schaltungsträger ganz oder teilweise
halten und/oder tragen, auf denen Leistungssteller angeordnet sind.
[0031] Weist eine Stromversorgungsanordnung mehrere Transformatoren auf, können diese übereinander
angeordnet sein. Die Schenkel der Transformatoren können in einer Flucht angeordnet
sein.
[0032] Zwischen den Wicklungen des ersten Transformators bzw. des oder der weiteren Transformatoren
kann ein Freiraum vorhanden sein, der zur Durchführung von elektrischen Leitungen
durch den Transformator oder die Transformatoren geeignet und eingerichtet ist. Es
können zum Beispiel Leitungen einer zweiten Stromversorgungsanordnung durch diesen
Freiraum geführt werden, die zur Versorgung eines Siliciumreaktors mit Mittelspannung
geeignet und eingerichtet ist.
[0033] In diesen Freiraum können auch die Anschlüsse der Primärwicklungen hineinragen, zu
denen Anschlussleitungen durch den Freiraum geführt sein können.
[0034] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt in schematischer Darstellung
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Stromversorgungsanordnung in der Vogelperspektive,
- Fig. 2
- die Stromversorgungsanordung in der Draufsicht,
- Fig. 2a
- ein Detail aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung und
- Fig. 3
- die Stromversorgungsanordnung in der Vorderansicht.
[0035] Die erfindungsgemäße Stromversorgungsanordnung weist zwei Transformatoren T1, T2
auf. Die Transformatoren T1, T2 weisen Primärwicklungen und Sekundärwicklungen T1.1
bis T2.3 auf, die auf einem gemeinsamen Transformatorkern K angeordnet sind. Der Transformatorkern
K hat Schenkel K1 und Joche K2, die in der geometrischen Form eines geraden Zylinders
mit einem Dreieck als Grundfläche und als Deckfläche angeordnet sind. Die Joche K2
sind entlang der Kanten der Grundfläche und der Deckfläche angeordnet. Die Schenkel
K1 sind entlang der Kanten einer Mantelfläche des Zylinders angeordnet.
[0036] Bei den Transformatoren T1, T2 handelt es sich um Dreiphasenwechselstromtransformatoren,
die jeweils drei Primärwicklungen und drei Sekundärwicklungen aufweisen.
[0037] Auf einem Schenkel K1 sind insgesamt vier Wicklungen angeordnet, nämlich eine Primärwicklung
des ersten Transformators T1, eine Sekundärwicklung des ersten Transformators T1,
eine Primärwicklung des zweiten Transformators T2 und eine Sekundärwicklung des zweiten
Transformators T2.
[0038] Die Primär- und Sekundärwicklungen des ersten Transformators T1 sind in einem ersten
Bereich und die Primär- und Sekundärwicklungen des zweiten Transformators sind in
einem zweiten Bereich angeordnet.
[0039] Der erste Bereich und der zweite Bereich sind übereinander liegend angeordnet.
[0040] Die Sekundärwicklungen T1.1 bis T2.3 der Transformatoren T1, T2 sind aus Kupferfolien
gewickelt, so dass die Sekundärwicklungen geringer Stärke und großer Breite der Folien
einen Querschnitt von 1500 mm
2 aufweisen können.
[0041] Die Sekundärwicklungen T1.1 bis T2.3 der Transformatoren T1, T2 weisen mehrere Anschlüsse
A auf, einen Nullleiteranschluss und mehrere Außenleiteranschlüsse. Einer der Außenleiteranschlüsse
und der Nullleiteranschluss sind vorzugsweise an einem Ende jeder Sekundärwicklung
T1.1 bis T2.3 vorgesehen. Bei den übrigen Außenleiteranschlüssen handelt es sich jeweils
um Mittelanzapfungen der Sekundärwicklungen.
[0042] Die Anschlüsse A, also die Außenleiteranschlüsse und der Nullleiteranschluss der
Sekundärwicklungen T1.1 bis T2.3 sind mit elektrischen Leitern Laus biegesteifem Metall,
vorzugsweise Kupfer, verbunden. Diese biegesteifen Leiter L haben einen Querschnitt
von ebenfalls 1500 mm
2. Die biegesteifen Leiter Lüberragen die Transformatoren seitlich und dienen als Träger
, welche plattenförmige Schaltungsträger S1.1 bis S3.1 , die entlang der Schenkel
des Transformatorkern angeordnet sind, teilweise halten. Die Leiter L, im folgenden
auch als Träger L bezeichnet, und die Anschlüsse A sind in den Figuren mit A1 bezeichnet.
In den Figuren sind einige Anschlüsse A dargestellt, die nicht mit einem Leiter L
verbunden sind, aber mit weiteren Leitern L verbunden werden könnten.
[0043] Auf den Schaltungsträgern S1.1 bis S3.1 sind Leistungssteller angebracht, die mit
einem ersten Anschluss der Leitungssteller über je einen der Träger Lmit einem Außenleiteranschluss
einer Sekundärwicklung verbunden sind. Zweite Anschlüsse, nämlich ausgangsseitige
Anschlüsse der Leistungssteller sind über Leiter in einem Punkt miteinander verbunden,
der mit einem Ausgangsanschluss der erfindungsgemäßen Stromversorgungsanordnung verbunden
ist.
[0044] Neben den Leistungsstellern sind weitere Bauelemente und Komponenten auf den Schaltungsträgern
S1.1 bis S3.1 angeordnet. Diese können der Steuerung der Leistungssteller, der Erzeugung
von Zündimpulsen von Stromrichterventilen der Leistungssteller, zum Beispiel von Thyristoren,
IGBT oder andere steuerbaren Schalter, oder anderem dienen. Die auf den Schaltungsträgern
angeordneten Bauelemente und Komponenten sind in den Figuren nicht oder nur zum Teil
dargestellt.
[0045] Die einer Sekundärwicklung T1.1 bis T2.3 nachgeschalteten Leistungssteller sind auf
zwei dieser Sekundärwicklung benachbarten Schaltungsträger angeordnet, so dass alle
Außenleiteranschlüsse der Sekundärwicklungen mit kurzen Trägern mit dem nachgeschalteten
Leistungssteller verbunden sind.
[0046] Die Schaltungsträger S1.1 bis S3.1, die Leistungssteller tragen, die mit den Außenleiteranschlüssen
einer Sekundärwicklung T1.1 bis T2.3 verbunden sind, wie zum Beispiel die Schaltungsträger
S2.1 und S2.2 bezüglich der Sekundärwicklung T1.2, sind in Ebenen angeordnet, die
sich im Winkel von 50 bis 70°, vorzugsweise von 60° schneiden Jeweils zwei Schaltungsträger
S1.1 bis S3.1 sind in einer Ebene angeordnet, zum Beispiel S1.2 und S2.1, wobei die
auf den in einer Ebene angeordneten Schaltungsträger S1.1 bis S3.1 Leistungssteller
angeordnet sind, die mit verschiedenen Sekundärwicklungen T1.1 bis T2.3 des ersten
Bereichs bzw. des zweiten Bereichs verbunden sind.
[0047] Leistungssteller die mit Sekundärwicklungen T1.1 bis T2.3 übereinanderliegender Bereiche
verbunden sind, können gemeinsam auf einem Schaltungsträger S1.1 bis S3.1 angeordnet
sein. So trägt zum Beispiel der Schaltungsträger S2.1 Leistungssteller, die mit Anschlüssen
der Sekundärwicklung T1.2 verbunden sind, und Leistungssteller, die mit Anschlüssen
der Sekundärwicklung T2.2 verbunden sind.
[0048] Je zwei Schaltungsträger S1.1 bis S3.1 liegen auf jeder Seite des vom Transformatorkern
K aufgespannten Zylinders parallel zu zwei Schenkeln K1 und zwei diese Schenkel K1
verbindenden Joche K2 und sind zu diesen Schenkeln K1 und Jochen K2 derart benachbart,
dass kein anderer Schenkel K1 und kein anderes Joch K2 dazwischen angeordnet sind.
1. Stromversorgungsanordnung mit einem ersten Transformator (T1),
- der einen Transformatorkern (K) aufweist,
- wobei der Transformatorkern (K) Schenkel (K1) und diese verbindende Joche (K2) hat,
- wobei die Schenkel (K1) und Joche (K2) in der geometrischen Form eines Zylinders
angeordnet sind und der Zylinder ein erstes Polygon als Grundfläche und ein zweites
Polygon als der Grundfläche gegenüberliegende Fläche hat,
- wobei die Joche (K2) entlang von Kanten des ersten Polygons sowie entlang von Kanten
des zweiten Polygons angeordnet sind und die Schenkel (K1) entlang der Kanten einer
Mantelfläche des Zylinders angeordnet sind,
- und mit auf den Schenkeln (K1) des Transformatorkerns angeordneten Primärwicklungen
und Sekundärwicklungen (T1.1, T1.2, T1.3),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sekundärwicklungen (T1.1, T1.2, T1.3) wenigstens drei Anschlüsse (A), darunter
einen Neutralleiteranschluss und zwei Außenleiteranschlüsse haben,
dass alle Außenleiteranschlusse der Sekundärwicklungen (T1.1, T1.2, T1.3) mit je einem
ersten elektrisch leitenden Träger (L) mechanisch und elektrisch verbunden sind, der
ein äußeres Ende hat
und dass die äußeren Enden der ersten Träger (L) außerhalb des Zylinders liegen.
2. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten Trägern (L), insbesondere an den äußeren Enden der ersten Träger (L),
Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) befestigt sind.
3. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Träger (L) die Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) tragen.
4. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsanordnung Leistungssteller aufweist, wobei ein Eingang jedes
Leistungsstellers unter Zwischenschaltung eines der ersten Träger (L) elektrisch mit
einem Außenleiteranschluss einer der Sekundärwicklungen verbunden ist und auf einem
der Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) angeordnet ist.
5. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgänge der Leistungssteller, deren Eingänge mit den Außenleiteranschlüssen
einer der Sekundärwicklung (T1.1, T1.2, T1.3) verbunden sind, in einem Punkt elektrisch
miteinander verbunden sind.
6. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsanordnung ein Steuerungsmittel aufweist, welches zum Betreiben
der Leistungssteller in Spannungsfolgesteuerung geeignet und eingerichtet ist.
7. Stromversorgungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) wenigstens eine im wesentlichen ebene Fläche
aufweisen.
8. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) mit der ebenen Fläche parallel zu wenigstens
zwei Schenkeln (K1) und parallel zu zwei Jochen (K2) des Transformatorkerns (K) an
den ersten Trägern (L) befestigt ist.
9. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ebenen Fläche eines der Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) und den dazu
parallelen Jochen (K2) wenigstens ein weiterer Schenkel (K1) angeordnet ist.
10. Stromversorgungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ebenen Fläche eines der Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) und den dazu
parallelen Jochen (K2) kein weiterer Schenkel (K1) angeordnet ist.
11. Stromversorgungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingänge aller auf einem der Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) angeordneten Leistungssteller
mit den Außenleiteranschlüssen einer der Sekundärwicklungen verbunden sind.
12. Stromversorgungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingänge eines ersten Teils der auf einem der Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2)
angeordneten Leistungssteller mit den Außenleiteranschlüssen einer ersten der Sekundärwicklungen
(T1.1, T1.2, T1.3) verbunden sind und die Eingänge eines zweiten Teils der auf einem
der Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) angeordneten Leistungssteller mit den Außenleiteranschlüssen
einer zweiten der Sekundärwicklungen (T1.1, T1.2, T1.3) verbunden sind.
13. Stromversorgungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsanordnung wenigstens einen weiteren Transformator (T2) aufweist,
der ebenso ausgebildet ist wie der erste Transformator (T1), und dass an Außenleiteranschlüssen
von Sekundärwicklungen des weiteren Transformators weitere elektrisch leitende Träger
(L) angeschlossen sind, die die Schaltungsträger (S1.1 bis S3.2) und/oder weitere
Schaltungsträger halten, auf denen Leistungssteller angeordnet sind.
14. Stromversorgungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Wicklungen des ersten Transformators (T1) bzw. des oder der weiteren
Transformatoren ein Freiraum vorhanden ist, der zur Durchführung von elektrischen
Leitungen durch den Transformator oder die Transformatoren geeignet und eingerichtet
ist.