[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7. Eine solche gattungsgemäße Vorrichtung
bzw. ein solches Verfahren ist schon aus
US 6 202 013 B bekannt.
[0002] Die Erfindung befasst sich mit Betonpumpen, insbesondere Autobetonpumpen, ist jedoch
nicht auf die Förderung von Beton beschränkt sondern generell auf die Förderung von
Dickstoffen, etwa Schlämmen beliebiger Art und dergleichen anwendbar.
[0003] Sowohl im Hochbau wie auch im Tiefbau werden Betonpumpen vielfältiger Art und mit
unterschiedlicher Leistungsauslegung verwendet, um vor Ort zumeist durch Mischerfahrzeuge
angelieferten Beton zur Bildung von Wänden, Decken und dergleichen auszubringen. Hierbei
werden sowohl stationäre Betonpumpen wie auch verfahrbare Betonpumpen, insbesondere
sogenannte Autobetonpumpen verwendet. Im Falle von Autobetonpumpen ist die Pumpe auf
dem Rahmen bzw. der Pritsche eines Lastkraftfahrzeuges angeordnet und saugt aus einem
am Fahrzeug angeordneten Einfülltrichter darin eingegeben Beton an, der dann über
eine abgehende Förderleitung gezielt auf der Baustelle ausgebracht wird. Derartige
Autobetonpumpen weisen üblicherweise einen Mastausleger auf, der aus mehreren gelenkig
miteinander verbundenen Mastarmen aufgebaut ist, die für den Fahrbetrieb platzsparend
eingeschwenkt werden können, so dass die Mastarme des Mastauslegers mehr oder weniger
parallel, jedoch auf engem Raum zusammengeführt auf dem Rahmen bzw. der Pritsche angeordnet
sind und damit ein Straßentransport ohne weiteres möglich ist. Diese Mastausleger
sind über ein Kippgelenk auf einem Drehschemel gelagert, der seinerseits um eine Vertikalachse
drehbar am Fahrzeugrahmen, insbesondere an einem mit dem Fahrzeug festen Mastbock
gelagert ist. Durch den Drehschemel mit dem kippbar daran angelenkten und ausschwenkbaren
Mastausleger lässt sich der Mastausleger durch Ausklappen der Mastarme ausfahren und
räumlich über 360° um die Drehachse des Drehschemels drehen bzw. verschwenken. Dadurch
kann vom einmal positionierten Fahrzeug aus ein sehr großer Bereich mit Beton versorgt
werden.
[0004] Da bei einem mehr oder weniger stark ausgefahrenem Mastausleger, der zudem um die
Drehschemelachse beliebig verschwenkbar und damit auch in eine seitlich vom Fahrzeug
abkragende Position verstellbar ist, entsprechende Kippmomente auf das Betonfahrzeug
einwirken, sind diese Fahrzeuge mit seitlich ausfahrbaren Stützelementen versehen,
um eine sichere und damit kippstabile Abstützung der Fahrzeuge zu gewährleisten. Allerdings
sind diese Abstützungen durchaus kritisch und je nach Länge des Mastauslegers bedarf
es auch einer entsprechenden angepassten Abstützung. Dabei ist in Abhängigkeit der
ausgefahrenen Stellung des Mastarmes relativ zum Fahrzeug und dem Schwerpunkt der
Autobetonpumpe jeweils eine bestimmte Ausfahrstellung der Abstützelemente erforderlich.
Dies ist vor Ort schwierig, zumal häufig an den Baustellen Gegebenheiten vorhanden
sind, welche die Lage der Abstützelemente stark einschränken, so dass je nach Baustelle
bzw. Standort des Fahrzeugs auf einer Seite die Abstützelemente voll und auf der anderen
Seite nicht oder nur teilweise ausgefahren werden können. Für den Fall, dass die über
den ausgefahrenen Mastausleger auftretenden Kippmomente nicht durch die Stützfüße
aufgefangen werden können, kann es somit zu einem Kippen des Fahrzeugs kommen. Es
liegt auf der Hand, dass man vor Ort es nicht dem Fahrer des Betonfahrzeuges überlassen
kann, bei welchem Drehwinkel bzw. welcher Ausfahrstellung des Mastauslegers ein Kippen
des Fahrzeugs auftreten kann, um entsprechend die Stützfüße auszufahren. Deswegen
sind diese Pumpen, insbesondere Autobetonpumpen, mit Systemen ausgerüstet, welche
zusätzlich zur Ausfahrung des Mastauslegers auch die genaue Position des Drehkranzes
erfassen und auswerten, um entsprechende Sicherheitsvorkehrungen jederzeit treffen
zu können.
[0005] Bei einer bekannten Ausführungsform wird hierbei zur Drehwinkelbestimmung ein Endlagenschalter
verwendet, der am äußeren Umfang des Drehkranzes des Drehschemels montiert ist. Nachteilhaft
ist bei dieser Ausgestaltung, dass damit stets nur eine Endstellung des Systems erfasst
wird. Ferner bietet dieses System auch keinerlei Redundanz bei einem Versagen des
Systems. Vor allem ist aber dieses System nicht für die Messung einer Vielzahl von
Zwischenstellungen des Drehkranzes geeignet, weil dafür eine erhebliche Anzahl von
Endlagenschaltern erforderlich wäre. Damit ginge allerdings ein sehr hoher Aufwand
für die Verdrahtung der Komponenten und der gesamten Montage einher.
[0006] Bei einem weiteren bekannten System wird die Stellung des Drehkranzes mittels zweier
am äußeren Umfang angebrachter Drehwinkelmesser erfasst, die jeweils mit einem eigenen
Antrieb und zwischengeschaltetem Getriebe versehen sind. Zwar kann man damit zuverlässig
die Stellung des Drehkranzes in jeder beliebigen Position messen und auch die erforderliche
Redundanz für dieses System bereitstellen, jedoch ist ein hoher Fertigungsaufwand
erforderlich. Zudem bauen diese Drehwinkelnehmer relativ groß und haben auch ein relativ
hohes Gewicht, was im Zuge einer Leichtbauweise der Gesamtmaschine nachteilhaft ist.
Insgesamt ist dieses System somit vergleichweise kostenintensiv.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zu schaffen, welches
in einfacher und sehr verlässlicher Weise eine genaue Ermittlung der Winkelstellung
des Drehschemels mit einem darauf angeordneten Mastausleger ermöglicht. Zugleich soll
Redundanz gewährleistet werden und muss die Ausführung raum- und gewichtssparend erfolgen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 enthaltenen Merkmale für die Vorrichtung gelöst. Für das Verfahren wird diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 7 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei
zweckmäßige Weiterbildungen der Vorrichtung und des Verfahrens durch die Merkmale
in den Unteransprüchen gekennzeichnet sind.
[0009] Nach Maßgabe der Erfindung wird unmittelbar die Umdrehungszahl der Antriebswelle
des Antriebs bzw. einer Welle eines daran angebundenen Getriebes für den Antrieb des
Drehschemels und nicht der Drehkranz abgegriffen. Dadurch können einfache Sensoren
verwendet werden und zwar vorteilhafterweise zwei oder vier Sensoren, ohne dass dies
einschränkend zu verstehen ist, wobei die getriggerten Impulssignale in einfacher
Weise gezählt werden können. Bei der Verwendung von zwei Sensoren lassen sich hierbei
sowohl die Drehrichtung, also die Umlaufrichtung, der Antriebswelle und damit auch
des Drehschemels ermitteln sowie der Drehwinkel selbst. Je nach Drehrichtung erfolgt
hierbei eine Aufwärts- oder Abwärtszählung. Mit diesen Zählimpulsen lässt sich über
eine Auswerteinheit ohne weiteres unter Berücksichtigung der speziellen Antriebsgeometrie,
insbesondere Geometrie des Übersetzungsgetriebes und mit einem Drehkranz am Drehschemel
zusammenwirkenden Abtriebsritzel des Getriebes die exakte Position des Drehkranzes
einschließlich der jeweiligen Drehrichtung bestimmen.
[0010] Das erfindungsgemäße Winkelmesssystem nutzt somit den ohnedies vorhandenen Antrieb,
der in der Regel durch einen hydraulischen Antrieb bzw. Hydraulikmotor gebildet ist,
einschließlich des dort vorhandenen Getriebes, dessen Abtriebsritzel mit dem Drehkranz
des Drehschemels in Eingriff steht. Zweckmäßiger Weise erfolgt die Impulsgabe über
eine Nockenscheibe, die drehfest auf der Antriebswelle oder einer Getriebewelle, insbesondere
der Getriebeabtriebswelle, angeordnet ist und deren Tastnocken dann durch um die Nockenscheibe
herum platzierte Sensoren abgegriffen wird. Dadurch kann eine einfache Impulszählung
erfolgen, die je nach Drehrichtung aufzählend oder abzählend ist. Dadurch lassen sich
Sensoren, insbesondere Digitalsensoren verwenden, wie sie ohne Weiteres auf dem Markt
in billiger Weise verfügbar sind. Der Mehraufwand, der sich durch dieses System ergibt,
ist damit alleine durch die zusätzlich aufzuflanschende Nockenscheibe und den Sensoren
bedingt, die in kleiner Bauweise verwendet werden können.
[0011] Zweckmäßiger Weise wird im Falle von zwei Sensoren eine Nockenscheibe mit zwei Tastnocken
verwendet, wobei in weiterer vorteilhafter Ausbildung die Tastnocken durch radiale
Flanken bzw. Schultern der Nockenscheibe ausgebildet sind. Durch die Flanken werden
die Sensoren ausgelöst und werden die entsprechenden Impulssignale erzeugt, die einer
geeigneten Auswerteinheit Zugeführt werden können. Hierbei ist es mit zwei Sensoren
möglich sowohl die jeweilige Drehrichtung, also vorwärts oder rückwärts, zu erfassen
und auch die entsprechenden Drehwinkelwerte aufzunehmen. Die Drehwinkelbestimmung
erfolgt dann durch eine bloße Multiplikation mit der durch die Getriebegeometrie bedingten
Auflösung bzw. Parametern. Durch Impulsvervielfachung ergibt sich insgesamt eine sehr
kleine Auflösung, die eine exakte feinfühlige Drehwinkelbestimmung ermöglicht.
[0012] In einer zweckmäßigen Weiterbildung werden vier Sensoren verwendet, die vorzugsweise
in einem Winkelabstand von 90° um die Nockenscheibe gruppiert sind. Ein solches Messsystem
hat den Vorteil, dass bei Ausfall eines Sensors gleichwohl sowohl die Drehrichtung
wie auch der Drehwinkelwert durch Impulse erkannt wird und damit auch für den Fall
des Ausfalls eines Sensors eine weitere Drehwinkelbestimmung möglich ist. Dadurch
erfolgt eine gegenseitige Überwachung der Plausibilität der mehreren Sensoren.
[0013] Die erfindungsgemäße Verfahrensweise zeichnet sich durch die Zählung der getriggerten
Impulse impliziert durch die Flanken der Nockenscheibe aus, wobei im Falle von mehreren
Sensoren je nach Drehrichtung aufwärts und abwärts gezählt wird und damit bei beliebiger
Verschwenkung des Drehschemels gleichwohl sich die exakte Drehwinkelposition bestimmen
lässt. Die Erfindung ist insbesondere für Autobetonpumpen mit Mastauslegern mit mehreren
Mastarmen anwendbar, jedoch auch für stationäre Betonpumpen mit Drehschemel und Mastausleger.
[0014] Die Drehwinkelbestimmung kann in einfacher Weise unter Verwendung einer Auswerteinheit
erfolgen, welche einen Rechner zur Zählung der Impulse aufweist und einen Multiplikator,
der den Zählwert unter Beachtung der speziellen Geometrie des Drehschemelantriebs,
die durch das Übersetzungsgetriebe und das Verhältnis zwischen Antriebsritzel und
Drehkranz bedingt ist, und der damit initiierten Auflösung in den jeweiligen Drehwinkelwert
umrechnen kann. In vorteilhafter Weise wird als Referenzpunkt jeweils die Ruhestellung
des Mastarms in der Mastauflage verwendet, in welcher der Mastausleger in der Regel
in Längsrichtung der Fahrzeugachse positioniert und in einer Mastauflage abgelegt
ist. Das Messsystem lässt sich in einfacher Weise auch auf vorhandene Fahrzeuge umsetzen
und ist in der Zählung eindeutig, was für eine exakte Positionsbestimmung zweckmäßig
ist. Die Erfindung zeichnet sich hierbei durch einen einfachen und robusten Aufbau
aus. Da als Sensoren herkömmliche Sensoren ohne weiteres verwendet werden können,
ist auch der Kostenfaktor durch diese Zusatzmaßnahme sehr gering. Begünstigt wird
dies dadurch, dass der Abgriff unmittelbar über den vorhandenen Antrieb und Getriebe
erfolgt.
[0015] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Darin zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Autobetonpumpe und damit eine bevorzugte Ausführungsform;
- Figur 2
- eine Seitenansicht des in Figur 1 dargestellten Fahrzeugs mit gekipptem Mastausleger;
- Figur 3
- eine Draufsicht des in Figur 2 dargestellten Fahrzeugs;
- Figur 4
- eine schematisch gehaltene Draufsicht auf eine Nockenscheibe der erfindungsgemäßen
Messeinrichtung;
- Figur 5
- ein Diagramm von Schaltzuständen der Messeinrichtung nach Figur 4 bei einer Drehung
im Uhrzeigersinn;
- Figur 6
- eine analoge Draufsicht auf eine Nockenscheibe entsprechend Figur 4;
- Figur 7
- ein Diagramm mit Schaltzuständen der Messeinrichtung nach Figur 6 bei einer Drehung
im Gegenuhrzeigersinn;
- Figur 8
- ein schematisch gehaltenes Blockschaltbild einer Messeinrichtung.
[0016] Figur 1 zeigt eine sogenannte Autobetonpumpe, wobei hier nur Teile dargestellt sind,
die für das Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Derartige Autobetonpumpen
sind allgemein bekannt und zeichnen sich dadurch aus, dass die Betonpumpe auf einem
Lastkraftfahrzeug montiert ist.
[0017] In der Zeichnung ist die Autobetonpumpe allgemein mit 1 bezeichnet, welche eine auf
dem Fahrzeugrahmen angeordnete Betonpumpe 2 und einen ebenfalls auf dem Rahmen angeordneten
Drehschemel 3 aufweist, der um seine zentrale vertikale Achse 4 in verschiedene Winkellagen
drehbar ist, und einen mit 5 bezeichneten und hier aus mehreren Mastarmen ausgebildeten
Mastausleger 5 trägt. Auf diesem Mastausleger 5 ist die Betonförderleitung 6 montiert.
[0018] Wie aus Figur 2 hervorgeht, ist der Mastausleger 5 auf dem Drehschemel bei 6a über
ein Kippgelenk kippbar gelagert, so dass der Mastausleger 5 aus der Ruhestellung in
Figur 1 in die aus Figur 2 ersichtliche Kippstellung überführbar ist, wobei die Kippbewegung
mit Pfeil K bezeichnet ist.
[0019] Für den Betonpumpenbetrieb der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Autobetonpumpe
wird Beton in der Regel über einen fahrbaren Mischer in einem am hinteren Ende des
Fahrzeugrahmens angeordneten Einfülltrichter 7 gekippt, der von der Pumpe 2 angesaugt
und getaktet in die Förderleitung 6 geführt wird.
[0020] Zum Ausbringen des Betons wird hierbei der Mastausleger 5 ausgefahren und zwar durch
Entfaltung der kippbar ineinander gelagerten Mastarme, wobei der Austrag des Betons
am Ende der Rohrleitung über einen hier zeichnerisch nicht dargestellten, für sich
jedoch bekannten Austragsrüssel erfolgt. In Folge der Kippbewegung und der Ausfaltbewegung
des Mastauslegers 5 sowie der Drehung des Mastauslegers über den Drehschemel um die
Schemelachse 4 kann mit dem Fahrzeug Beton an beliebige Stellen über einen sehr weiten
Bereich ausgetragen werden. Derartige Autobetonpumpen eignen sich insbesondere für
die Erstellung von Betondecken in mehrstöckigen Häusern, um nur einen der mehreren
Anwendungsfälle darzustellen. Für den Betrieb ist ein sicherer Stand des Fahrzeugs
für den Fall des Ausfahrens des Mastauslegers 5 erforderlich. Hierzu sind allgemein
fordere und hintere Abstützungen 8 und 9 vorgesehen, die insbesondere in ausgefahrener
Stellung aus Figur 3 ersichtlich sind. Zwar zeigt die Figur 3 die Abstützungen 8 und
9 nur auf einer Seite des Fahrzeugs, jedoch sind entsprechende Abstützungen auch auf
der gegenüberliegenden Fahrzeugseite vorgesehen und können bedarfsweise entsprechend
ausgefahren werden.
[0021] Je nach Weite des Ausfahrens der Mastarme des Mastauslegers 5 treten natürlich erhebliche
Kippmomente am Fahrzeug auf, so dass unter anderem deswegen es wesentlich ist, nicht
nur die Mastarmauslage des Mastauslegers 5 zu bestimmen sondern auch die genaue Position
des Drehkranzes, der den Mastsausleger 5 trägt.
[0022] Die Drehung des Drehschemels 3 und damit des daran aufgehängten Mastauslegers 5 erfolgt,
was wiederum allgemein bekannt ist, über einen Antrieb und ein Getriebe, was schematisch
in Blockbilddarstellung anhand der Figur 8 beschrieben ist.
[0023] In der Figur 8 ist der Antrieb für den Drehschemel 3 mit 12 bezeichnet, wobei es
sich hier in der Regel um einen Hydraulikmotor handelt. Die Abtriebswelle des Motors
12 ist mit 14 bezeichnet. Die Abtriebswelle des Motors 12 führt in ein Getriebe, von
dem der Einfachheit halber in Figur 8 nur das auf der Getriebeauslasswelle angeordnete
Ritzel 15 gezeigt ist, wobei die Zähne des Ritzels nur angedeutet sind. Das Ritzel
15 wirkt mit einem am Drehschemel 3 angeordneten, hier nur schematisch dargestellten
Drehkranz 16 zusammen, der um den Schemel 3 umlaufend ausgebildet und mit einer entsprechenden
Verzahnung 16a versehen ist, die in Figur 8 der Einfachheit halber nur teilweise dargestellt
ist. Jedenfalls wirkt das Ritzel 15 zum Zwecke des Drehantriebs des Drehschemels 3
mit der Verzahnung des Drehkranzes 16 des Drehschemels 3 zusammen.
[0024] Wie deutlich aus Figur 8 hervorgeht, ist auf der Motorwelle 14 eine in Draufsicht
aus den Figuren 4 und 6 ersichtliche Nockenscheibe drehfest angeordnet, die mit der
Welle 14 umläuft. Die Nockenscheibe kann auch auf einer der Getriebewellen angeordnet
sein. Um die Nockenscheibe 17 herum sind Sensoren bzw. Näherungsschalter 18 gruppiert,
von denen in Figur 8 nur zwei bei dieser Ausführungsform vorhandene Sensoren 18 dargestellt
sind. Die Sensoren tasten die umlaufende Nockenscheibe ab, die mit entsprechenden
Tastnocken versehen ist. Sobald eine Tastnocke am Sensor vorbeiläuft, entsteht ein
Impuls im Sensor 18, der über die Leitung 19 ein entsprechendes Impulssignal auf eine
hier als Blockbild dargestellte Auswerteinheit 20 gibt. In Bezug auf den zweiten und
aus Figur 8 nicht ersichtlichen Sensor 18 ist eine zweite Signalleitung 21 dargestellt.
[0025] Aus den Figuren 4 und 6 ist eine Ausführungsform einer Nockenscheibe ersichtlich.
Hierbei sind bei dieser Nockenscheibe die Tastnocken durch radial verlaufende Schultern
23 und 24 gebildet, die um 180° zueinander winkelmäßig versetzt sind. In diesem Ausführungsbeispiel
sind zwei Tastnocken in Form von Radialschultem 23 und 24 dargestellt, die mit zwei
Sensoren 18 und 26 zusammenwirken. Diese Sensoren 18 und 26 sind, wie die Figuren
4 und 6 zeigen, um 90° versetzt zueinander angeordnet und radial zum Zentrum 27 der
Nockenscheibe ausgerichtet. Das Zentrum der Nockenscheibe fällt mit der Wellenachse
zusammen. Ersichtlich wird die Nockenscheibe in derselben Drehzahl wie die Antriebswelle
14 und damit mit gleicher Drehzahl angetrieben. Ersichtlich sind die Radialschultern
23 und 24 unterschiedlich gerichtet, wobei in der in Figur 4 durch Drehpfeil dargestellten
Drehrichtung in Uhrzeigersinn die Radialschulter 23 eine vorlaufende und die Radialschulter
24 eine nachlaufende Schulter darstellt. Entsprechend werden unterschiedliche Schaltsignale
gegeben, wobei die radiale Schulter 23 ein mit "high" bezeichnetes Schaltsignal und
die radiale Schulter 24 ein im Diagramm in Figur 5 mit "low" bezeichnetes Schaltsignal
gibt.
[0026] Als Sensoren werden hierbei allgemein übliche Sensoren verwendet, insbesondere Digitalsensoren.
Die Sensoren können als induktive oder kapazitive Sensoren ausgebildet sein.
[0027] Bei Drehung der Nockenscheibe im Uhrzeigersinn wird ein Schaltimpuls "high" gegeben,
sobald die radiale Schulter bzw. Tastnocke 23 am Sensor 26 vorbei läuft, der die Spur
2 im Schaltdiagramm nach Figur 5 darstellt. Es ergibt sich somit ein entsprechender
Schaltzustand, der in Figur 5 bei der Winkelstellung 0° mit Pfeil nach oben dargestellt
ist. Sobald die radiale Schulter um 90° weitergeführt ist, gelangt die Schulter 23
vor dem als Spur 1 ausgelegten Sensor 18, so dass für die Spur 1 im Schaltdiagramm
nach Figur 5 nach einer Winkelumdrehung von 90° ein Schaltimpuls "high" gegeben wird,
wie durch Pfeilrichtung im Diagramm nach Figur 5 und der Spur 1 ersichtlich. Bei einer
Drehung um 180° gelangt die nachlaufende Schulter 24 an den Sensor 26, so dass in
der Spur 2 wiederum ein Schaltimpuls erzeugt wird und zwar ein Schaltimpuls "low",
was unter dem Winkel 180° in Figur 5 mit Pfeil nach unten dargestellt ist. Dadurch
ergibt sich bei einem Umlauf der Nockenscheibe in der in Figur 4 gekennzeichneten
Drehrichtung im Uhrzeigersinn ein Zustandsbild für die Schaltung entsprechend Figur
5.
[0028] Ändert man die Drehrichtung, wie aus Figur 6 ersichtlich ist, dann ergibt sich für
dieselbe Ausbildung der Messeinrichtung ein Schaltbild, wie es aus Figur 7 hervorgeht.
Sowohl bei der Drehrichtung nach Figur 4 wie auch bei der Drehrichtung nach Figur
6 ergeben sich somit vier eindeutige Impulsformen, wobei sich je nach Drehrichtung
die Impulsformen unterscheiden, wie sich aus einem Vergleich der Zustandsbilder nach
den Figuren 5 und 7 ergibt.
[0029] Bei den Zustandsbildern ergibt sich für Figur 5, dass sich mit den Impulsen 1, 2,
3 und 4 die inkrementelle Zählung der Impulse je Impuls um einen Zähler erhöht und
sich bei umgekehrter Drehrichtung gemäß Figur 6 dann jeweils um einen Zähler herabgezählt
wird bei den Impulsen 5, 6, 7 und 8. Diese inkrementelle Impulszählung wird, wie in
Figur 8 angedeutet ist, in eine Auswerteinheit 20 gegeben, wo die Zählung bewerkstelligt
wird, also je nach Drehrichtung nach oben oder nach unten entsprechend der Impulse
gezählt wird.
[0030] In der Auswerteinheit wird dann abhängig von der Geometrie des Drehschemelantriebs
der aktuelle Winkelwert berechnet und zwar durch Multiplikation des Zählwertes mit
der Auflösung, die von den Getriebedaten abhängig ist, also von der Übersetzung des
Getriebes, von der Anzahl der Zähne des mit dem Drehkranz in Eingriff stehenden Ritzels
15 gemäß Figur 8 und der Anzahl der Zähne des Drehkranzes, woraus sich die Übersetzung
des Drehwerks ergibt. Daraus lässt sich die Gesamtübersetzung berechnen und damit
die mechanische Auflösung je Umdrehung des Getriebeantriebs. In einer praktischen
Ausführungsform, die hier nur beispielshaft erwähnt ist, ergibt sich aufgrund der
Getriebegeometrie beispielsweise eine Auflösung von 0,433° je Umdrehung des Getriebeantriebs.
Infolge der Impulsvervierfachung ergibt sich dann bei einer Messeinrichtung, wie sie
anhand der Figuren 4 bis 7 dargestellt ist, eine Auflösung von 0,109° je Impuls.
[0031] Es liegt auf der Hand, dass sich in der Ruhestellung des Mastauslegers, in welcher
sich der Mastausleger entsprechend der Darstellung in Figur 1 in Ausrichtung mit der
Längsachse des Fahrzeuges befindet, ein Referenzpunkt ergibt, der zur Voreinstellung
des Winkelwertes dient. Fährt das Fahrzeug also mit Mastaufleger in Ruhestellung zur
Betriebsstätte, wo der Beton ausgetragen werden muss, dann startet die Zählung mit
0 ausgehend vom Referenzpunkt, sobald sich der Drehschemel in Uhrzeigerichtung oder
gegen Uhrzeigerichtung dreht, also entsprechend verschwenkt wird. Damit entfällt ein
aufwändiges Einstellen von Endschaltern an den Schaltpositionen.
[0032] In einer hier nicht dargestellten Ausführungsform werden anstelle von zwei Sensoren
vorteilhafterweise vier Sensoren verwendet, die um 90° zueinander versetzt um die
Nockenscheibe herum angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat den Vorteil einer erhöhten
Sicherheit. Fällt nämlich einer der Sensoren aus, dann ergibt sich zwar ein geringerer
Grad an Auflösung, jedoch werden gleichwohl sowohl die Drehrichtüng wie auch der Drehwinkel
erkannt und gezählt. Das heißt, die Impulszählung läuft gleichwohl weiter, wenngleich
mit geringerer Auflösung bezüglich des Winkelwerts. Zugleich ist erkennbar, dass ein
Sensor ausgefallen ist, der dann ohne weiteres ersetzt werden kann. Dadurch kann ohne
großen Aufwand der Sicherheitslevel entsprechend erhöht werden.
[0033] Selbstverständlich können auch mehr als vier Sensoren verwendet werden, wobei dann
bei entsprechenden Nockenscheibenausbildungen dafür gesorgt wird, dass die Nockenscheibe
auch unwuchtfrei ausgebildet ist.
[0034] Mit der geschilderten Messeinrichtung ergibt sich somit eine eindeutige Impulszählung,
wobei durch einfache Multiplikation entsprechend der verwendeten Getriebegeometrie
ein exakter Drehwinkelwert für jede Stellung des Drehschemels zu jedem Zeitpunkt ermittelt
werden kann. Für diese Messeinrichtungen können Sensoren üblicher Bauart verwendet
werden, die außerordentlich preisgünstig sind, so dass die Kosten der Messeinrichtung
vergleichweise gering sind. Zudem ist jederzeit eine Redundanz gegeben. Vorteilhaft
ist, dass mit der beschriebenen Messeinrichtung die Impulsreihenfolge eindeutig festgelegt
ist, das heißt, in Drehrichtung links treten die Impulse immer in der Folge 1, 2,
3, 4 und dann wieder 1 usw. auf. In umgekehrter Drehrichtung gilt immer die Folge
5, 6, 7 und 8 und dann wieder 5 usw. Dadurch ist auch bei Umkehr der Drehrichtung
die Folge eindeutig, das heißt, bei Umkehr nach Impuls 1 muss Impuls 2 folgen, nach
2 folgt 3 usw.
[0035] Dies ergibt sich aus der nachfolgend wiedergegebenen Tabelle 1, welche die Schaltzustände
entsprechend der Messeinrichtung nach den Figuren 4 bis 7 wiedergibt.
Tabelle 1
| |
Spur 1 |
Spur 2 |
Drehrichtung |
| |
Flanke |
Pegel |
Flanke |
Pegel |
| Impuls Nr.: |
+ |
- |
High |
Low |
+ |
- |
High |
Low |
| 1 |
X |
|
|
|
|
|
X |
|
links |
| 2 |
|
|
X |
|
|
X |
|
|
| 3 |
|
X |
|
|
|
|
|
X |
| 4 |
|
|
|
X |
X |
|
|
|
| 5 |
|
|
X |
|
X |
|
|
|
rechts |
| 6 |
|
X |
|
|
|
|
X |
|
| 7 |
|
|
|
X |
|
X |
|
|
| 8 |
X |
|
|
|
|
|
|
X |
[0036] Werden die für die Erkennung wichtigen Daten dauerhaft im System gespeichert, kann
auch über den ausgeschalteten Zustand hinaus erkannt werden, ob sich das System ordnungsgemäß
verhält.
[0037] Fällt in dem anhand der Figuren 4 und 6 dargestellten Ausführungsformen einer Messeinrichtung
mit zwei Sensoren einer der Sensoren aus, dann ändert der Zähler seinen Wert nicht
mehr (+1, -1 ...). Man kann dann, wenn man die Bewegungsrichtung weiß (z. B. im Falle
elektrischer Ansteuerung) erkennen, welcher Sensor mit welchem Fehlerbild ausgefallen
ist, jedoch wird der Zählwert dann ungenau, nämlich etwa halbierte Auflösung.
[0038] Bei Verwendung von vier Sensoren an der Nockenscheibe gegenüber zwei Sensoren nach
den Figuren 4 und 6 werden dann aber zwei autarke Zähler aufgebaut, die sich gegenseitig
auf Plausibilität überwachen können. Die hieraus gewonnenen Impulse bei vier Sensoren
ergeben sich bei einer Anordnung der Sensoren um den Winkel 90° jeweils zu einander
versetzt in der folgenden Tabelle 2
Tabelle 2
| Fehlertabelle |
| defekte Spur: |
Wechsel bei: |
Zusätzlich Impuls bei: |
Drehrichtung: |
Zählwert ungültig: |
| Geber: |
Spur: |
Zustand: |
Geber: |
Impuls alt |
Impuls neu |
Geber: |
Impuls neu: |
Geber 1: |
Geber 2: |
Geber: |
| 1 |
1 |
high |
1 |
5 |
2 |
2 |
3 |
rechts -> links |
links |
1 |
| 1 |
1 |
hiqh |
1 |
2 |
5 |
2 |
1 |
links -> rechts |
links |
1 |
| 1 |
1 |
hiqh |
1 |
5 |
2 |
2 |
8 |
rechts -> links |
rechts |
1 |
| 1 |
1 |
high |
1 |
2 |
5 |
2 |
6 |
links -> rechts |
rechts |
1 |
| 1 |
1 |
low |
1 |
7 |
4 |
2 |
1 |
rechts -> links |
links |
1 |
| 1 |
1 |
low |
1 |
4 |
7 |
2 |
3 |
links -> rechts |
links |
1 |
| 1 |
1 |
low |
1 |
7 |
4 |
2 |
6 |
rechts -> links |
rechts |
1 |
| 1 |
1 |
low |
1 |
4 |
7 |
2 |
8 |
links -> rechts |
rechts |
1 |
| 1 |
2 |
high |
1 |
6 |
1 |
2 |
2 |
rechts -> links |
links |
1 |
| 1 |
2 |
high |
1 |
1 |
6 |
2 |
4 |
links -> rechts |
links |
1 |
| 1 |
2 |
high |
1 |
6 |
1 |
2 |
5 |
rechts -> links |
rechts |
1 |
| 1 |
2 |
high |
1 |
1 |
6 |
2 |
7 |
links -> rechts |
rechts |
1 |
| 1 |
2 |
low |
1 |
8 |
3 |
2 |
4 |
rechts -> links |
links |
1 |
| 1 |
2 |
low |
1 |
3 |
8 |
2 |
2 |
links -> rechts |
links |
1 |
| 1 |
2 |
low |
1 |
8 |
3 |
2 |
7 |
rechts -> links |
rechts |
1 |
| 1 |
2 |
low |
1 |
3 |
8 |
2 |
5 |
links -> rechts |
rechts |
1 |
| 2 |
1 |
high |
1 |
5 |
2 |
1 |
3 |
links |
rechts -> links |
2 |
| 2 |
1 |
hiqh |
1 |
2 |
5 |
1 |
1 |
links |
links -> rechts |
2 |
| 2 |
1 |
high |
1 |
5 |
2 |
1 |
8 |
rechts |
rechts -> links |
2 |
| 2 |
1 |
high |
1 |
2 |
5 |
1 |
6 |
rechts |
links -> rechts |
2 |
| 2 |
1 |
low |
1 |
7 |
4 |
1 |
1 |
links |
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[0039] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Autobetonpumpen beschränkt sondern
auch auf stationäre Betonpumpen anwendbar, die mit einem Drehschemel für die Auflagerung
eines Mastauslegers ausgestattet sind.
1. Vorrichtung zur Dickstoff-, insbesondere Betonförderung, mit einer Dickstoffpumpe,
einer von der Pumpe abführenden Förderleitung (6) und mit einem die Förderleitung
(6) aufnehmenden Mastausleger (5), der mindestens einen Mastarm aufweist und auf einem
vorzugsweise mit einem Drehkranz (16) versehenen Drehschemel (3) angeordnet ist, der
zum Zwecke der Winkelausrichlung des Mastauslegers (5) durch einen Antrieb, insbesondere
Hydraulikmotor (12) mit daran angeordnetem Getriebe, vorzugsweise über ein auf den
Drehkranz (16) des Drehschemels (3) einwirkendes Getrieberitzel (15), drehbar ist,
und mit einer mit Drehwinkelsensoren (18, 26) ausgestatteten Messeinrichtung zur Messung
des Drehwinkels des Drehschemels (3),wobei die Messung des Drehwinkels des Drehschemels
(3) durch eine direkte Messung des Drehwinkels des Antriebs (12) oder des zwischen
Motor und Drehschemel (3) angeordneten Getriebes erfolgt, wobei für die Drehwinkelmessung
die zum Getriebe führende Antriebswelle (14) des Antriebs (12) oder die Ausgangswelle
des Getriebes abgegriffen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinrichtung eine auf der Antriebswelle (14) oder einer Getriebewelle angeordnete
Nockenscheibe (17) mit mindestens zwei Tastnocken und mindestens zwei Sensoren (18,
26) aufweist, welche die Tastnocken der Nockenscheibe (17) abgreifen, dass die Tastnocken
unter gleichmäßigem Winkel zueinander versetzt auf der Nockenscheibe (17) vorgesehen
sind, und dass die Sensoren (18, 26) in Anpassung an die Winkelversetzung der Tastnocken
im gleichmäßige Winkelabstand zueinander um die Nockenscheibe (17) angeordnet sind
und dass die Nockenscheibe (17) zwei Tastnocken aufweist, die um 180° zueinander versetzt
sind, und dass die Messeinrichtung zwei Sensoren (18, 26) aufweist, die unter einem
Winkel von 90° zueinander angeordnet sind, oder dass die Nockenscheibe (17) vier Tastnocken
aufweist, die um 90° zueinander versetzt sind und entsprechend vier Sensoren für den
Abgriff der Nockenscheibe (17) vorgesehen sind, die um 45° zueinander versetzt um
die Nockenscheibe angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastnocken für die Sensoren durch radiale Schultern der Nockenscheibe (17) gebildet
sind, die Flanken für die Auslösung der Sensoren bilden.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren induktive oder kapazitive Sensoren, vorzugsweise digitale arbeitende
Sensoren sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Sensoren die Richtung und der Drehwinkel der Nockenscheibe gemessen wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine mit einem Rechner versehene Auswerteinheit (20) aufweist, welche
die inkrementellen Impulssignale der Sensoren (18, 26) unter Berücksichtigung der
jeweils vorgenommenen Drehrichtung auf- und abzählt und unter Berücksichtigung der
bestehenden Geometrie des Drehantriebes des Drehschemels die Winkelposition des Drehkranzes
(16) und damit des Drehschemels (3) bestimmt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung durch eine Autobetonpumpe gebildet ist.
7. Verfahren zur Drehwinkelbestimmung eines Mastauslegers (5) einer Vorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehwinkelbestimmung durch Zählung inkrementeller Impulssignale der mindestens
zwei Sensoren (16, 28) erfolgt, welche die Umdrehungszahl des Antriebs oder des Getriebes
über die an der Welle des Antriebs oder des Getriebes angeordnete Nockenscheibe messen,
dass je nach der von den Sensoren ermittelten Drehrichtung die Impulse auf- oder abgezählt
werden, und dass je nach Zählwert durch eine Auswerteinrichtung (20) der aktuelle
Drehwinkel des Drehschemels unter Berücksichtigung der vorgegebenen Antriebsgeometrie
erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zählung digital erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass Impulssignale der Sensoren durch die Tastnocken der Nockenscheibe erzeugt werden,
welche die Drehzahl des Antriebs oder des Getriebes wiedergibt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass für die inkrementelle Zählung zwei, vorzugsweise vier Sensoren verwendet werden,
die mit gleichmäßigem Winkelabstand zueinander um die Wellenachse versetzt sind.
1. Device for conveying thick matter, in particular concrete, comprising a thick matter
pump, a feed line (6), which leads away from the pump, and a boom (5), which receives
the feed line (6), has at least one boom arm and is arranged on a slewing bogie (3),
which is preferably provided with a slewing ring (16) and, for the purpose of the
angular orientation of the boom (5), can be rotated by a drive, in particular a hydraulic
motor (12) with a transmission arranged on it, preferably via a transmission pinion
(15) acting on the slewing ring (16) of the slewing bogie (3), and comprising a measuring
device, which is equipped with angle of rotation sensors (18, 26) and is intended
for measuring the angle of rotation of the slewing bogie (3), wherein the angle of
rotation of the slewing bogie (3) is measured by a direct measurement of the angle
of rotation of the drive (12) or of the transmission arranged between the motor and
the slewing bogie (3), wherein the drive shaft (14) of the drive (12), which leads
to the transmission, or the output shaft of the transmission is tapped for the angle
of rotation measurement, characterized in that the measuring device has a cam disc (17), which is arranged on the drive shaft (14)
or on a transmission shaft and has at least two scanning cams and at least two sensors
(18, 26), which scan the scanning cams of the cam disc (17), in that the scanning cams are provided on the cam disc (17) with a uniform angular offset
from one another, and in that the sensors (18, 26) are arranged around the cam disc (17) with a uniform angular
spacing adapted to the angular offset of the scanning cams and in that the cam disc (17) has two scanning cams, which are offset by 180° relative to one
another, and in that the measuring device has two sensors (18, 26), which are arranged at an angle of
90° relative to one another, or in that the cam disc (17) has four scanning cams, which are arranged offset at an angle of
90° relative to one another, and consequently provided for the tapping of the cam
disc (17) are four sensors, which are arranged around the cam disc offset by 45° relative
to one another.
2. Device according to Claim 1, characterized in that the scanning cams for the sensors are formed by radial shoulders of the cam disc
(17) that form flanks for triggering the sensors.
3. Device according to either of Claims 1 and 2, characterized in that the sensors are inductive or capacitive sensors, preferably digitally operating sensors.
4. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the direction and the angle of rotation of the cam disc are measured by the sensors.
5. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the device has an evaluation unit (20), which is provided with a computer and counts
incremental impulse signals of the sensors (18, 26) up and down on the basis of the
respective direction of rotation and determines the angular position of the slewing
ring (16), and consequently of the slewing bogie (3), on the basis of the given geometry
of the rotary drive of the slewing bogie.
6. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the device is formed by a truck-mounted concrete pump.
7. Method for determining the angle of rotation of a boom (5) of a device according to
one of the preceding claims, characterized in that the determination of the angle of rotation is performed by counting incremental impulse
signals of the at least two sensors (16, 28), which measure the number of revolutions
of the drive or of the transmission by way of the cam disc arranged on the shaft of
the drive or of the transmission, in that, depending on the direction of rotation determined by the sensors, the impulses are
counted up or down, and in that, depending on the counted value, the current angle of rotation of the slewing bogie
is obtained by an evaluation device (20) on the basis of the predetermined drive geometry.
8. Method according to Claim 7, characterized in that the counting is performed digitally.
9. Method according to Claim 7 or 8, characterized in that impulse signals of the sensors are generated by the scanning cams of the cam disc,
which reproduces the speed of the drive or of the transmission.
10. Method according to one of Claims 7 to 9, characterized in that two, preferably four, sensors, which are offset from one another with a uniform angular
spacing around the shaft axis, are used for the incremental counting.
1. Dispositif de refoulement de liquide épais, notamment de béton, comprenant une pompe
à liquide épais, une conduite de refoulement (6) partant de la pompe et comprenant
une potence de mât (5) recevant la conduite de refoulement (6), laquelle possède au
moins un bras de mât et est disposée sur une sellette orientable (3) de préférence
pourvue d'une couronne de pivotement (16), laquelle peut être mise en rotation par
un mécanisme d'entraînement en vue de l'orientation angulaire de la potence de mât
(5), notamment un moteur hydraulique (12) sur lequel est monté une transmission, de
préférence par le biais d'un pignon de transmission (15) agissant sur la couronne
de pivotement (16) de la sellette orientable (3), et comprenant un appareil de mesure
équipé de capteurs d'angle de rotation (18, 26) destiné à mesurer l'angle de rotation
de la sellette orientable (3), la mesure de l'angle de rotation de la sellette orientable
(3) étant effectuée par une mesure directe de l'angle de rotation du mécanisme d'entraînement
(12) ou de la transmission disposée entre le moteur et la sellette orientable (3),
l'arbre d'entraînement (14) du mécanisme d'entraînement (12) menant à la transmission
ou l'arbre de sortie de la transmission étant capté pour la mesure de l'angle de rotation,
caractérisé en ce que l'appareil de mesure possède un disque à cames (17) disposé sur l'arbre d'entraînement
(14) ou un arbre de transmission, comprenant au moins deux cames de palpage et au
moins deux capteurs (18, 26) qui captent les cames de palpage du disque à cames (17),
en ce que les cames de palpage sont disposées sur le disque à cames (17) en étant décalées
les unes des autres selon un angle régulier, et en ce que les capteurs (18, 26) sont disposés autour du disque à cames (17) avec un écart angulaire
régulier entre eux en adaptation au décalage angulaire des cames de palpage et en ce que le disque à cames (17) possède deux cames de palpage qui sont décalées de 180° l'une
de l'autre et en ce que l'appareil de mesure possède deux capteurs (18, 26) qui sont disposés selon un angle
de 90° l'un par rapport à l'autre, ou en ce que le disque à cames (17) possède quatre cames de palpage qui sont décalées de 90° les
unes des autres et quatre capteurs en conséquence sont prévus pour le captage du disque
à cames (17), lesquels sont disposés autour du disque à cames en étant décalés de
45° les uns des autres.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les cames de palpage pour les capteurs sont formées par des épaulements radiaux du
disque à cames (17), lesquels forment des flancs pour le déclenchement des capteurs.
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les capteurs sont des capteurs inductifs ou capacitifs, de préférence des capteurs
à fonctionnement numérique.
4. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la direction et l'angle de rotation du disque à cames sont mesurés par le biais des
capteurs.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif possède une unité d'interprétation (20) munie d'un ordinateur, laquelle
incrémente et décrémente les signaux impulsionnels incrémentaux des capteurs (18,
26) en tenant compte du sens de rotation respectivement adopté, et détermine la position
angulaire de la couronne de pivotement (16) et ainsi de la sellette orientable (3)
en tenant compte de la géométrie existante du mécanisme d'entraînement rotatif de
la sellette orientable.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif est formé par une autopompe à béton.
7. Procédé de détermination de l'angle de rotation d'une potence de mât (5) d'un dispositif
selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la détermination de l'angle de rotation est effectuée par comptage de signaux impulsionnels
incrémentaux des au moins deux capteurs (18, 26) qui mesurent le nombre de rotations
du mécanisme d'entraînement ou de la transmission par le biais du disque à cames disposé
sur l'arbre du mécanisme d'entraînement ou de la transmission, en ce que les impulsions sont incrémentées ou décrémentées en fonction du sens de rotation
déterminé par les capteurs, et en ce que l'angle de rotation actuel de la sellette orientable est déterminé en fonction de
la valeur comptée par un appareil d'interprétation (20) en fonction de la géométrie
prédéfinie du mécanisme d'entraînement.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que le comptage s'effectue numériquement.
9. Procédé selon la revendication 7 ou 8, caractérisé en ce que les signaux impulsionnels des capteurs sont générés par les cames de palpage du disque
à cames qui restituent la vitesse de rotation du mécanisme d'entraînement ou de la
transmission.
10. Procédé selon l'une des revendications 7 à 9, caractérisé en ce que deux, de préférence quatre capteurs sont utilisés pour le comptage incrémental, lesquels
sont décalés avec un écart angulaire régulier les uns par rapport aux autres autour
de l'axe de l'arbre.