[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis, insbesondere aus Papier, einem Papierverbundmaterial,
einer Folie oder dergleichen zur Aufnahme eines insbesondere rollenförmigen Lebensmittels,
wie Wrap oder dergleichen, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Ein solches Behältnis in Form einer wiederverschließbaren Folienverpackung ist beispielsweise
in
DE 10 2005 013 585 A1 beschrieben. Das Behältnis wird dort aus einem rechteckförmigen Folienzuschnitt hergestellt.
Der Folienzuschnitt ist an einer seiner beiden Oberflächen mit einem Kaltkleber versehen.
Dabei ist der Kaltkleber in Form eines rechteckförmigen Rahmens auf die Vorderseite
der Folie aufgetragen. Die parallel zum oberen und unteren Rand des Folienzuschnittes
verlaufenden, zwei gegenüber liegenden Kaltkleberstreifen sind unterschiedlich weit
vom nächstliegenden Querrand beabstandet. Der quer verlaufende untere Kaltkleberstreifen
befindet sich deutlich näher am unteren Rand des Folienzuschnittes als der obere,
quer laufende Kaltkleberstreifen hinsichtlich dessen Beabstandung vom oberen Rand
des Folienzuschnittes. Zusätzlich ist oberhalb des rechteckförmigen Kaltkleberstreifens
in den noch freien überragenden Abschnitt des Folienzuschnittes ein quer laufender
Kaltkleberstreifen, der kürzer als die Quererstreckung des Rechteckes ist, auf den
Folienzuschnitt aufgetragen. Zur Bildung des Behältnisses wird ein oberer Teilstreifen
des Folienzuschnittes nach unten geklappt und ein unterer, quer laufender Teil des
Folienzuschnittes nach oben geklappt, so dass die beiden außerhalb des erwähnten,
rechteckförmigen Kaltkleberstreifens liegenden, überschießenden Bereiche des Folienzuschnittes
um 90° zurückgebogen zueinander zu liegen kommen. Der sich dabei bildende längere
Streifen mit dem erwähnten, einzelnen, quer laufenden Kaltkleberstreifen wird dann
zur Außenseite der sich so bildenden Tasche umgeklappt, wo der Kaltkleberstreifen
auf einen Antihaftstreifen, eine sogenannte "Release"-Fläche trifft. Das Ergebnis
ist ein schlauchförmiger Beutel, der aufgrund des verwendeten Kaltklebers mehrmals
geöffnet und verschlossen werden kann. Der verwendete Kaltkleber erlaubt eine bis
zu zehn- bis fünfzehnmalige Verwendung, ohne dass die Schließkraft merklich darunter
leidet.
[0003] Problematisch bei dieser bekannten Verpackung ist insbesondere die Verwendung von
verhältnismäßig viel Klebstoff. Dies ist einerseits teuer und aufwändig. Zudem ist
die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass bei Verwendung von verhältnismäßig viel Klebstoff
dieser mit dem in der Verpackung befindlichen Lebensmittel in Verbindung kommt, was
natürlich unerwünscht ist. Dieses Problem wird noch weiter dadurch verstärkt, dass
auf der zu verschließenden Innenseite der Verpackung ein Kaltkleberstreifen platziert
ist, der beim Verschließen der Tasche dem Lebensmittel zugewandt ist und dadurch ein
unbeabsichtigtes Berühren des Lebensmittels vorkommen kann.
[0004] Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
[0005] Die Erfindung hat das Ziel, ein Behältnis zur Aufbewahrung eines insbesondere rollenförmigen
Lebensmittels, wie Wrap oder dergleichen, anzugeben, bei dem verhältnismäßig wenig
Klebstoff verwendet und dennoch ein gutes Verschließen des Behältnisses erreicht wird.
Zusätzlich soll das in dem Behältnis aufzubewahrende Lebensmittel, wenn es in das
Behältnis eingepackt wird, nicht ungewollt mit dem Klebstoff in Verbindung gebracht
werden können.
[0006] Dieses Ziel wird mit einem Behältnis gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Weiterbildungen eines solchen Behältnisses sind in den Unteransprüchen 2 bis 14 beansprucht.
[0008] Ein Verfahren zum Befüllen des erfindungsgemäßen Behältnisses ist Gegenstand des
Anspruchs 15.
[0009] Das Behältnis nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch einen mindestens
annähernd rechteckförmigen Flächenabschnitt bzw. Flächenzuschnitt aus, der beispielsweise
aus Papier, einem Papierverbundmaterial, aber auch aus einer Folie oder einer Mischung
dieser Materialien oder dergleichen bestehen kann. Dieser Flächenabschnitt ist in
besonderer Art und Weise aufbereitet, um daraus das Behältnis für ein insbesondere
rollenförmiges Lebensmittel, wie Wrap oder dergleichen, zu bilden.
[0010] Der Flächenabschnitt verfügt über einen rechten Seitenrand, einen linken Seitenrand,
einen den rechten und linken Seitenrand verbindenden unteren Rand und einen den rechten
und linken Seitenrand verbindenden oberen Rand. Dabei liegt einer erster Seitenstreifen
auf dem Flächenabschnitt auf, so dass der Flächenabschnitt in diesem Bereich doppelwandig
ausgebildet ist. Der erste Seitenstreifen liegt dabei mindestens teilweise randbündig
auf der Vorderseite des Flächenabschnitts auf und ist mit diesem entlang des gemeinsamen
L-förmigen Randes aneinander befestigt, wie zum Beispiel durch Verkleben oder im Falle
der Verwendung von Folien durch Ultraschallverschweißung oder durch thermisches Verschweißen.
Alle anderen Befestigungsarten sind ebenfalls möglich. Wesentlich ist lediglich, dass
der erste Seitenstreifen L-förmig mit dem Flächenabschnitt randseitig verbunden ist.
zusätzlich ist ein Verschlusselement vorgesehen, durch welches der Flächenabschnitt
und der darauf befindliche Seitenstreifen in einem aufgerollten Zustand, d.h. wenn
sich das Lebensmittel in dem Flächenabschnitt befindet, mindestens zeitweise fixiert
ist. Dieses Fixieren kann durch eine geeignete Klebestelle zum Beispiel erfolgen.
[0011] Ein derartiger erfindungsgemäßer Flächenabschnitt wird mit folgenden Verfahrensschritten
von dem rollenförmigen Lebensmittel befüllt:
- Aufklappen des freien Randes des ersten Seitenstreifens des Flächenabschnitts und
Einlegen des rollenförmigen Lebensmittels derart, dass dieses mit einer Stirnseite
in Richtung aufgeklappten ersten Seitenstreifen zeigt,
- Einrollen des Lebensmittels samt Flächenabschnittes in Richtung eines oberen Randes
des Flächenabschnitts so weit, bis das Verschlusselement den aufgerollten Flächenabschnitt
fixiert.
[0012] Der erwähnte erste Seitenstreifen muss nicht als separater Seitenstreifen ausgebildet
sein. Vielmehr liegt es im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass dieser erste Seitenstreifen
einstückig an dem Flächenabschnitt angeformt ist. Dabei ist der erste Seitenstreifen
des Flächenabschnittes entlang einer ersten Faltlinie parallel zu den Seitenrändern
umklappbar. Dies kann beispielsweise ein linker Seitenstreifen des Flächenabschnittes
sein. Dabei ist eine erste Klebestelle vorgesehen, durch welche der erste Seitenstreifen
entweder am unteren Rand oder am oberen Rand des Flächenabschnittes festklebbar ist.
Bei Verwendung einer Folie als Flächenabschnitt kann die Klebestelle auch durch eine
Schweißnaht ersetzt sein. Ein zweiter Seitenstreifen des Flächenabschnittes ist entlang
einer zweiten Faltlinie um 180° zu dem bereits umgeklappten ersten Seitenstreifen
umklappbar. Dieser zweite Seitenstreifen kann beispielsweise ein rechter Seitenstreifen
des Flächenabschnittes sein, der umgebogen bzw. umgefaltet wird. Die zweite Faltlinie
liegt dabei ebenfalls parallel zu den Seitenrändern des Flächenabschnittes. Der erste
Seitenstreifen und der zweite Seitenstreifen sind mit einer zweiten Klebestelle und
einer damit zusammenwirkenden Antihaftschichtstelle, einer sogenannten "Release"-Fläche,
versehen, die beim Ineinanderklappen des ersten Seitenstreifens und des zweiten Seitenstreifens
unmittelbar aufeinander zu liegen kommen.
[0013] Wird ein so vorbereiteter Flächenabschnitt ausgeliefert, hat ein Benutzer aufgrund
der beiden umgeklappten Seitenstreifen einen gefalteten, länglichen Flächenabschnitt
in der Hand, der durch folgende Verfahrensschritte mit einem Lebensmittel befüllt
werden kann:
- Wegklappen des zweiten Seitenstreifens entlang der zweiten Faltlinie derart, dass
die zweite Klebestelle von der Antihaftschichtstelle freigegeben wird,
- Aufklappen des freien Randes des ersten Seitenstreifens des Flächenabschnitts und
Einlegen des rollenförmigen Lebensmittels derart, dass dieses mit einer Stirnseite
in Richtung aufgeklappten ersten Seitenstreifen zeigt,
- Einrollen des Lebensmittels samt Flächenabschnittes in Richtung der ersten Klebestelle
des Flächenabschnitts so weit, bis die zweite, freigelegte Klebestelle auf der Außenseite
des Flächenabschnitts aufliegt und durch Druck mit dieser verklebt wird.
[0014] Der wesentliche Vorteil eines solchen Behältnisses besteht darin, dass lediglich
zwei kleinere Klebestellen verwendet werden. Die eine Klebestelle dient dabei ausschließlich
dazu, den ersten Seitenstreifen randseitig mit dem Flächenabschnitt zu verkleben.
Die zweite Klebestelle dient dann zum Verschließen des Behältnisses, wobei zusätzlich
noch diese zweite Klebestelle beim Befüllvorgang des Behältnisses dem Lebensmittel
abgewandt ist und so mit diesem kaum in Berührung kommen kann.
[0015] In einer Weiterbildung der Erfindung sind die erste Klebestelle, die zweite Klebestelle
und die Antihaftschichtstelle gemeinsam entweder im Bereich des oberen Randes oder
im Bereich des unteren Randes des Flächenabschnittes angeordnet.
[0016] Zweckmäßigerweise befindet sich die erste Klebestelle auf einer Vorderseite des Flächenabschnittes
und zwar im Bereich des ersten umzuklappenden Seitenstreifens. Die erste Klebestelle
ist vorzugsweise als Klebestreifen ausgebildet, kann jedoch auch aus mehreren Klebepunkten
bestehen. Da die erste Klebestelle eine dauerhafte Klebestelle sein muss, bietet es
sich an, diese Klebestelle als Dispersionsklebeschicht auszubilden.
[0017] Die Antihaftschichtstelle ist zweckmäßigerweise auf der Vorderseite des Flächenabschnittes
und dort im Bereich des zweiten Seitenstreifens angeordnet. Eine solche Antihaftschichtstelle
kann grundsätzlich eine Lackschicht, insbesondere eine Silikonlackschicht, sein. Es
ist auch die Verwendung eines Acryllackes denkbar.
[0018] Die zweite Klebestelle ist als heftklebrige Leimstelle ausgebildet, weil diese zumindest
von der Antihaftschichtstelle wieder lösbar sein muss. Die zweite Klebestelle ist
zweckmäßigerweise auf der Rückseite des Flächenabschnittes im Bereich des ersten Seitenstreifens
angeordnet.
[0019] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die zweite Faltlinie als Perforationslinie auszubilden.
Hierdurch ist es möglich, dass beim Verzehr des in dem Behältnis befindlichen Lebensmittels
der zweite Seitenstreifen des Flächenabschnittes abgerissen und so der Zugang zum
Lebensmittel bei zunehmendem Verzehr erleichtert wird.
[0020] Zweckmäßigerweise ist die Antihaftschichtstelle größer als die zweite Klebestelle
ausgebildet. Dies stellt sicher, dass bei einem ungenauen Falten der Seitenstreifen
des Flächenabschnittes die zweite Klebestelle immer noch auf der Antihaftschichtstelle
zu liegen kommt. Die zweite Klebestelle ist eine haftklebrige Leimschicht, damit diese
von der Antihaftschichtstelle ablösbar ist.
[0021] In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Behältnisses kann vorgesehen sein, dass
an einem der beiden Seitenränder des Flächenabschnittes ein weiterer Flächenabschnitt
aus einem transparenten oder teiltransparenten Material, insbesondere eine transparente
Folie, angefügt ist. Sofern dieser weitere Flächenabschnitt ausreichend lang ist,
kann das in dem Behältnis aufgenommene Lebensmittel komplett umwickelt werden und
ist somit bestens geschützt, wobei aufgrund der Transparenz der Folie das im Behältnis
befindliche Lebensmittel für Verkaufszwecke zumindest teilweise gut sichtbar bleibt.
[0022] In einer weiteren, sehr effektiven Weiterbildung kann vorgesehen werden, dass der
Flächenabschnitt entlang einer zu der ersten Faltlinie parallel verlaufenden Symmetrielinie
als doppelter Flächenabschnitt ausgeführt ist. Wird ein Wrap hier in einen solchen
doppelten Flächenabschnitt eingerollt, kann beim Durchschneiden des doppelten Flächenabschnittes
in der Mitte erreicht werden, dass zwei Wrap-Teile jeweils von einem erfindungsgemäßen
Behältnis umhüllt sind.
[0023] Das erfindungsgemäße Behältnis hat den entscheidenden Vorteil, dass das in das Behältnis
eingerollte Lebensmittel senkrecht aufgestellt werden kann. Beim Einrollen des Lebensmittels
in das Behältnis bildet nämlich die erwähnte erste Faltlinie automatisch einen kreisförmigen
Bodenrand des Behältnisses. Dieser Bodenrand kann noch dadurch verstärkt werden, dass
dort entlang der ersten Faltlinie ein Kleberand vorgesehen wird oder ein Verstärkungsstreifen
eingeklebt oder eingelegt ist.
[0024] Das erfindungsgemäße Behältnis und dessen Befüllung wird anschließend anhand von
Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Draufsicht auf einen Flächenabschnitt zur Bildung eines ersten Ausführungsbeispieles
eines Behältnisses nach der Erfindung,
- Fig. 2
- den Flächenabschnitt von Figur 1, bei dem ein linker Seitenstreifen umgeklappt ist,
- Fig. 3
- den Flächenabschnitt von Figur 2, bei dem zusätzlich ein rechter Seitenstreifen umgeklappt
ist,
- Fig. 4
- die Schnittansicht des Flächenabschnittes von Figur 3 entlang der dortigen Schnittlinie
IV-IV,
- Fig. 5
- schematisch den Befüllvorgang des in Figur 3 gezeigten Flächenabschnittes mit einem
rollenförmigen Lebensmittel in unterschiedlichen Stadien des Verpackungsvorganges,
- Fig. 6
- das in Figur 5 bereits fertig im Behältnis verpackte Lebensmittel senkrecht stehend
auf einer Unterlage,
- Fig. 7
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines Flächenabschnittes, wie er aus Figur 1 bereits
bekannt ist, allerdings mit einem angefügten weiteren transparenten oder teilweise
transparenten Flächenabschnitt,
- Fig. 8
- die Flächenabschnitte von Figur 7 mit links und rechts bereits umgeklappten Seitenstreifen,
- Fig. 9
- die Flächenabschnitte von Figur 8, wobei dieser im rechten Bereich nochmals umgeklappt
ist,
- Fig. 10
- die Flächenabschnitte von Figur 9 in verschiedenen Stadien, wenn ein rollenförmiges
Lebensmittel verpackt wird,
- Fig. 11
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines entlang einer Symmetrielinie doppelt aneinanderhängenden
Flächenabschnittes,
- Fig. 12
- den doppelten Flächenabschnitt von Figur 11, bei dem die beiden Außenseiten nach innen
umgeklappt sind,
- Fig. 13
- den Flächenabschnitt von Figur 12, bei dem zusätzlich noch links und rechts zwei Seitenstreifen
nach innen umgeklappt sind, und
- Fig. 14
- den Flächenabschnitt von Figur 13 mit einem darin einzupackenden Lebensmittel in drei
verschiedenen Stadien des Verpackungsvorganges.
[0025] In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen
gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
[0026] Wenngleich in den Ausführungsbeispielen davon die Rede ist, dass der die jeweiligen
Behältnisse bildende Flächenabschnitt aus Papier besteht, versteht es sich, dass anstelle
von Papier auch ein Papierverbundmaterial, eine Folie, eine Kombination aus diesen
Materialien oder dergleichen verwendet werden kann. Es versteht sich zudem, dass anstelle
des verwendeten Klebstoffes, mit dem die Randbereiche des zu erläuternden Flächenabschnittes
verklebt werden, auch andere Verbindungstechniken verwendet werden können. Insbesondere
bedeutet dies, dass es im Rahmen der Erfindung liegt, bei Verwendung von Folien diese
Ränder nicht zu verkleben, sondern zu verschweißen, wie zum Beispiel ultrazuverschweißen
oder thermisch zu verschweißen
[0027] In Figur 1 ist die Draufsicht auf einen Flächenabschnitt 20 zur Bildung eines ersten
Ausführungsbeispieles eines Behältnisses für ein insbesondere rollenförmiges Lebensmittel
dargestellt. Im Ausführungsbeispiel von Figur 1 besteht der rechteckförmige Flächenabschnitt
20 aus einer rechteckförmigen Papierbahn, die bedruckt sein kann. Der Flächenabschnitt
20 hat einen ersten Seitenrand a, der vorliegend ein rechter Seitenrand ist, sowie
einen gegenüberliegenden zweiten Seitenrand b, der vorliegend der linke Seitenrand
des Flächenabschnittes 20 ist. Der erste Seitenrand a und zweite Seitenrand b sind
an ihrem unteren Ende von einem unteren Rand c verbunden und gegenüberliegend von
einem oberen Rand d.
[0028] Zudem verfügt der Flächenabschnitt 20 über einen ersten Seitenstreifen 20A, welcher
zwischen dem linken Seitenrand b und einer hierzu parallel verlaufenden, beabstandeten
ersten Faltlinie 24 liegt. Diese Faltline 24 kann ein eingeprägter Biegefalz sein,
allerdings auch eine gedachte Linie. Im dargestellten Ausführungsbeispiel von Figur
1 ist dieser erste Seitenstreifen 20A etwa ein Drittel so breit wie der gesamte Flächenabschnitt
20. An seinem im oberen Bereich, zum oberen Rand d hin gewandt, ist in den ersten
Seitenstreifen 20A eine erste Klebestelle 30 in Form eines Klebestreifens parallel
zum oberen Rand d platziert. Anstelle eines Klebestreifens kann diese Klebestelle
30 auch aus mehreren nebeneinander liegenden Klebepunkten gebildet sein. Diese erste
Klebestelle 30 ist eine Klebestelle, die beim Verkleben nicht mehr oder nur noch schwer
gelöst werden kann. Als Klebstoff bietet sich hier ein Dispersionsklebstoff an. Selbstverständlich
muss der erste Seitenstreifen nicht einstückig am Flächenabschnitt 20 angeformt sein.
Dieser könnte dort entlang des Randes b auch angeklebt oder anderweitig befestigt
sein.
[0029] Der Flächenabschnitt 20 verfügt des Weiteren über einen zweiten Seitenstreifen 20B,
der dem rechten Seitenrand a des Flächenabschnittes 20 zugewandt ist. Wie dargestellt,
läuft parallel zum rechten Seitenrand a eine zweite Faltlinie 26, die vorliegend als
Perforationslinie ausgebildet ist. Die Perforationslinie kann aber auch im Abstand
parallel oder sogar im Winkel etwas quer zur zweiten Faltlinie 26 verlaufen. Die zweite
Faltlinie 26 kann aber auch ein eingeprägter Biegefalz, aber auch lediglich eine gedachte
Linie sein. Dieser zweite Seitenstreifen 20B ist etwas schmäler als der erste Seitenstreifen
20A. Im oberen Bereich des zweiten Seitenstreifens 20 B, also dem oberen Rand d zugeordnet,
befindet sich eine Antihaftschichtstelle 40, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
quadratisch ausgebildet ist und nahe am oberen Rand d des zweiten Seitenstreifens
20B des Flächenabschnittes 20 sitzt. Diese Antihaftschichtstelle 40 besteht beispielsweise
aus Acryllack oder Silikonlack und wirkt mit einer noch zu erläuternden, zweiten Klebestelle
zusammen.
[0030] Diese zweite Klebestelle befindet sich im oberen Bereich des ersten Seitenstreifens
20A und ist in Figur 1 lediglich gestrichelt gezeichnet und mit dem Bezugszeichen
34 versehen. Diese zweite Klebestelle 34 ist bevorzugt eine Kaltklebestelle, die mit
der Antihaftschichtstelle 40 zusammenwirkt und von dieser wieder lösbar ist. Dieses
Zusammenwirken der zweiten Klebestelle 34 mit der Antihaftschichtstelle 40 erfolgt
beim Falten des Flächenabschnittes 20 entlang der ersten Faltlinie 24 sowie der zweiten
Faltlinie 26.
[0031] Zur Herstellung eines Behältnisses für rollenförmige Lebensmittel wird der in Figur
1 dargestellte Flächenabschnitt 20 gemäß des dortigen Pfeiles P entlang der ersten
Faltlinie 24 umgeklappt.
[0032] Der um 180° umgeklappte erste Seitenstreifen 20A ist in Figur 2 zu erkennen. Beim
Umklappen des ersten Seitenstreifens 20A um 180° kommt die erste Klebestelle 30 mit
dem durch das Umklappen gegenüberliegenden Bereich des Flächenabschnittes 20 in Kontakt
und verklebt mit diesem über eine Länge entlang des oberen Randes d des Flächenabschnittes
20, der durch die Breite des ersten Seitenstreifens 20A bestimmt ist. Wie in Figur
2 zu erkennen, ist jetzt die zweite Klebestelle 34 dem Betrachter zugewandt und liegt
unmittelbar neben der Antihaftschichtstelle 40.
[0033] Im nächsten Schritt wird der zweite Seitenstreifen 20B, der etwas schmäler ist als
der zuvor umgeklappte erste Seitenstreifen 20A, um 180° nach links in Figur 2 geklappt,
sodass die Antihaftschichtstelle 40 unmittelbar über der zweiten Klebestelle 34 zu
liegen kommt. Ergebnis ist der in Figur 3 gezeigte, doppelt gefaltete Flächenabschnitt
20.
[0034] Figur 4 zeigt die zugehörige Schnittdarstellung von Figur 3 entlang der dortigen
Schnittlinie IV-IV. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Antihaftschichtstelle 40,
die etwas größer als die zweite Klebestelle 34 von ihrer Außenkontur her ist, unmittelbar
auf der zweiten Klebestelle 34 aufsitzt. Wie aus der Schnittdarstellung von Figur
4 ebenfalls ersichtlich, ist vorzugsweise eine Dampf- und Fettsperre 21 auf dem Flächenabschnitt
20 vorgesehen, um das Durchdringen von Fett oder öligen Bestandteilen durch den Flächenabschnitt
20 bei Benutzung dieses als Behältnis für ein Lebensmittel zu vermeiden.
[0035] In Figur 5 ist schematisch der Befüllvorgang des in Figur 3 gezeigten, doppelt gefalteten
Flächenabschnittes 20 mit einem rollenförmigen Lebensmittel 60, wie zum Beispiel einem
Wrap, in unterschiedlichen Stadien des Verpackungsvorganges dargestellt.
[0036] Zum Befüllen des in Figur 5 oben gezeigten Behältnisses 10 wird zunächst der Flächenabschnitt
20 wie er in Figur 3 gezeigt ist, in seinem gefalteten Zustand zur Verfügung gestellt.
Zum Befüllen dieses Behältnisses wird im ersten Schritt der zuvor um 180° umgeklappte
Seitenstreifen 20B aufgeklappt, so dass die Antihaftschichtstelle 40 wieder neben
der zweiten Klebestelle 34 zu liegen kommt. Dies ist genau der Zustand des Flächenabschnitts
20, wie er zuvor in Figur 2 bereits dargestellt worden ist. Wie in Figur 5 oben gezeigt,
wird im nächsten Schritt das rollenförmige Lebensmittel 60 auf den Flächenabschnitt
20 im Bereich des unteren Randes c so aufgelegt, dass der rechte Teil des Lebensmittels
60 über den rechten Seitenrand a des Flächenabschnittes 20 hinausragt. Die untere
umgeklappte Kante des Flächenabschnittes 20, also der untere Teil des ersten Seitenstreifens
20A, wird dagegen aufgeklappt, so dass die linke Stirnseite des Lebensmittels 60 nahe
an die Innenseite des aufgeklappten ersten Seitenstreifen 20A heranreicht. Ein vollständiges
Aufklappen des ersten Seitenstreifens 20A ist verhindert, weil der erste Seitenstreifen
20A durch die erste Klebestelle 30 am oberen Rand d festgeklebt und damit festgelegt
ist.
[0037] Wie in Figur 5 mittig gezeigt, wird anschließend das Lebensmittel 60 zusammen mit
dem unteren Teil des Flächenabschnittes 20 in Richtung des oberen Randes d des Flächenabschnittes
20 aufgerollt. Der Aufrollvorgang erfolgt so lange, bis der gesamte Flächenabschnitt
20 vom Lebensmittel 60 überrollt wird, wodurch die zweite Klebestelle 34 mit der Außenseite
des Flächenabschnittes 20 verklebt und dort festhält. Ergebnis ist bei diesem Aufrollen
wie Figur 5 unten zeigt, dass das Lebensmittel 60 auf seinem linken Teil von dem Flächenabschnitt
20 komplett umwickelt ist. Der rollenförmig aufgewickelte Flächenabschnitt 20 bildet
dann das Behältnis 10 für das Lebensmittel 60.
[0038] Beim Aufrollen des Lebensmittels 60 bildet sich ein kreisrunder Rand, der durch die
erste Faltlinie 24 definiert ist. Dieser kreisrunde Rand ist so stabil, dass das Lebensmittel,
wie in Figur 6 gezeigt, senkrecht auf einer Unterlage 90 auf der ersten Faltlinie
24 einfach aufgestellt werden kann und auch stabil stehen bleibt.
[0039] Figur 7 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines ähnlichen Behältnisses. Dieses
zweite Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, dass an einem der beiden Seitenränder,
hier dem linken Seitenrand a, ein weiterer Flächenabschnitt 70 angeformt, beispielsweise
angeklebt, ist. Dieser weitere Flächenabschnitt 70 kann ein durchsichtiger oder halbdurchsichtiger
und damit transparenter oder halbtransparenter Flächenabschnitt 70 sein. Bevorzugt
handelt es sich bei diesem weiteren Flächenabschnitt 70 um eine durchsichtige Folie,
die mittels eines Klebestreifens 72 an dem linken Seitenrand C des Flächenabschnittes
20 angeklebt ist.
[0040] Dieser weitere Flächenabschnitt 70 verfügt auf seiner in Figur 7 links dargestellten
Seite über einen Seitenstreifen 70A, der durch den linken Seitenrand 71 und eine im
Abstand hierzu parallel verlaufende Faltlinie 76 begrenzt ist. Der weitere Flächenabschnitt
70 ist dabei genau so hoch wie der Flächenabschnitt 20. Im oberen Bereich ist der
Seitenstreifen 70A des weiteren Flächenabschnittes 70 mit einem Klebestreifen 74 versehen.
Das Gleiche gilt, wie bereits im Zusammenhang mit Figur 1 erläutert, für den oberen
Bereich im zweiten Seitenstreifen 20B des Flächenabschnittes 20. Im Übrigen entspricht
der in Figur 7 dargestellte Flächenabschnitt 20 dem in Figur 1 dargestellten Flächenabschnitt
20, wobei dieser lediglich spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Die aus Figur 1 für
den Flächenabschnitt 20 bekannten Bezugszeichen gelten deshalb auch mit der gleichen
Bedeutung für den Flächenabschnitt 20 von Figur 7 weiter.
[0041] Die in Figur 7 gezeigten zusammenhängenden Flächenabschnitte 20 und 70 werden entsprechend
den beiden Pfeilen P um 180° randseitig nach Innen und damit aufeinander zu umgeklappt.
Dies bedeutet, dass der zweite Seitenstreifen 20B des Flächenabschnittes 20 von rechts
nach links entlang der ersten Faltlinie 24 umgeklappt wird und der Seitenstreifen
70A des weiteren Flächenabschnittes 70 um 180° von links nach rechts entlang der Faltlinie
76.
[0042] Bei diesem Umklappen verkleben die Klebestellen 34 und 74 auf den gegenüberliegenden
Wandabschnitten. Dies ist in Figur 8 dargestellt. Aus Figur 8 ist wiederum die durch
das Umklappen des zweiten Seitenstreifens 20B dem Betrachter zugewandte zweite Klebestelle
34 ersichtlich.
[0043] Im nächsten Schritt wird, wie in Figur 8 mit dem Pfeil P angedeutet, der rechte Abschnitt
des Flächenabschnittes 20 nochmals um 180° nach links entlang der zweiten Faltlinie
26 umgeklappt. Anstelle dieses Umklappens des rechten Teils des Flächenabschnittes
20 könnte genau so gut der erste Seitenstreifen 20A mit dem daran hängenden weiteren
Flächenabschnitt 70 entgegen der Pfeilrichtung von Figur 8 um 180° umgeklappt werden.
Ergebnis von beiden Varianten ist, dass die zweite Klebestelle 34 wiederum auf der
Antihaftschichtstelle 40 zu liegen kommt. So gefaltet, werden die aus dem Flächenabschnitt
20 und dem weiteren Flächenabschnitt 70 bestehenden Teile gelagert und als Behältnis
für rollenartige Lebensmittel bereit gehalten.
[0044] In Figur 9 ist ein solches, vorbereitetes und gefälteltes Behältnis 10 gezeigt.
[0045] Im Zusammenhang mit Figur 10 wird wiederum das Befüllen dieses Behältnisses 10 illustriert.
Im ersten Schritt wird der die zweite Klebestelle 34 befindliche erste Seitenstreifen
20A um 180° von der Antihaftschichtstelle 40 zurückgeklappt. Damit ist wieder das
Behältnis 10 bereit gestellt, wie es aus Figur 8 bekannt ist. Anschließend werden
am unteren Rand c des gesamten Flächenabschnittes 20, 70 die freien Enden nach oben
geklappt und das einzupackende Lebensmittel 60 zwischen diese aufgeklappten Enden
des zweiten Seitenstreifens 20B des Flächenabschnittes 20 und des Seitenstreifens
70A des weiteren Flächenabschnittes 70 eingelegt.
[0046] Wie in Figur 10 mittig gezeigt, wird das Lebensmittel 60 dann in Richtung zum oberen
Rand d komplett aufgerollt, so dass die zweite Klebestelle 34 auf der Außenseite des
Flächenabschnittes 20 wieder aufliegt und dort festkleben kann (vgl. Figur 10 unten).
[0047] Figur 11 illustriert ein drittes Ausführungsbeispiel eines Behältnisses 10. Der in
Figur 11 dargestellte Flächenabschnitt zeichnet sich durch einen doppelten Flächenabschnitt
aus, wie er in Figur 1 gezeigt ist. Links von einer mittigen Symmetrielinie 80 befindet
sich der aus Figur 1 bereits bekannte Flächenabschnitt 20 und rechts davon ist spiegelbildlich
ein identischer Flächenabschnitt 20' einstückig angeformt. Die bereits aus Figur 1
bekannten Bezugszeichen gelten für den Flächenabschnitt 20 weiter. Die identischen
Bezugszeichen werden auch für den spiegelbildlichen Flächenabschnitt 20' verwendet
und mit einem ' zusätzlich gekennzeichnet.
[0048] Entsprechend den beiden Pfeilen P, P' werden die Seitenstreifen 20A und 20A' mit
ihren jeweiligen Klebestellen 30, 30' um 180° nach innen umgeklappt, wie es in Figur
12 gezeigt ist. Dabei verkleben die beiden Seitenstreifen 20A, 20A' auf ihren gegenüberliegenden
Seiten im Bereich des oberen Randes d, d'. Im nächsten Schritt werden die äußeren
bereits umgeklappten Seitenstreifen 20A, 20A' entlang den zweiten Faltlinien 26, 26'
so um 180° nach Innen umgefaltet, dass die zweiten Klebestellen 34, 34' auf den gegenüberliegenden
Antihaftschichtstellen 40, 40' zu liegen kommen. Das Ergebnis des so gefalteten, doppelten
Flächenabschnittes 20, 20' und des zur Aufnahme eines Lebensmittels vorbereiteten
Behältnisses 10 ist in Figur 13 in Draufsicht dargestellt.
[0049] Figur 14 zeigt einen Befüllvorgang des Behältnisses von Figur 13. Das Bezugszeichen
60 steht wiederum für ein rollenförmiges Lebensmittel. Zum Befüllen des in Figur 13
fertig gefalteten Behältnisses 10 werden zunächst die auf den jeweiligen Antihaftschichtstellen
40, 40' befindlichen Seitenstreifen 20A, 20A' wieder um 180° nach außen geklappt.
Im nächsten Schritt werden die unteren freien Enden der beiden Seitenstreifen 20A,
20A' nach oben geklappt, so dass das rollenförmige Lebensmittel 60 darin platziert
werden kann. Anschließend wird das rollenförmige Lebensmittel 60 zusammen mit dem
unteren Abschnitt des doppelten Flächenabschnittes 20, 20' in Richtung des oberen
Randes d, d' des Behältnisses aufgerollt, so dass die beiden zweiten Klebestellen
34, 34' auf der Außenseite des Behältnisses 10 zu liegen kommen und dort wiederum
verkleben.
[0050] Wie in Figur 14 unten dargestellt, ist damit das rollenförmige Lebensmittel 60 komplett
von den beiden Flächenabschnitten 20, 20' umwickelt. Das Behältnis 10 kann dann beispielsweise
entlang der Symmetrielinie 80 oder entlang einer hierzu schräg verlaufenden Schnittlinie
81 durchtrennt werden, so dass zwei Teilhälften des umwickelten Lebensmittels 60 zur
Verfügung stehen. Um diese beiden Teile des Lebensmittels 60 teilweise freizugeben,
können die beiden entlang der Symmetrielinie 80 oder der anderen Schnittlinie 81 durchtrennten
Teile entlang den zweiten Faltlinien 26, 26', die bevorzugt als Perforationslinie
ausgestaltet sind, abgerissen werden, um das bereits halbierte Lebensmittel noch weiter
freizugeben.
Bezugszeichenliste
[0051]
- 10
- Behältnis
- 20
- Flächenabschnitt
- 20'
- Flächenabschnitt
- 20A
- erster Seitenstreifen
- 20A'
- erster Seitenstreifen
- 20B
- zweiter Seitenstreifen
- 20B'
- zweiter Seitenstreifen
- 21
- Dampf- und Fettsperre
- 24
- erste Faltlinie
- 24'
- erste Faltlinie
- 26
- zweite Faltlinie
- 26'
- zweite Faltlinie
- 30
- erste Klebestelle
- 30'
- erste Klebestelle
- 34
- zweite Klebestelle
- 34'
- zweite Klebestelle
- 40
- Antihaftschichtstelle
- 40'
- Antihaftschichtstelle
- 60
- Lebensmittel
- 70
- weiterer Flächenabschnitt
- 70A
- Seitenstreifen
- 71
- linker Seitenrand
- 72
- Kleberstreifen
- 74
- dritte Klebestelle
- 76
- Faltlinie
- 80
- Symmetrielinie
- 81
- Schnittlinie
- 90
- Unterlage
- a
- erster Seitenrand
- b
- zweiter Seitenrand
- c
- unterer Rand
- d
- oberer Rand
- P
- Pfeil
- P'
- Pfeil
1. Behältnis aus Papier, einem Papierverbundmaterial, einer Folie , einer Kombination
aus diesen Materialien oder dergleichen zur Aufbewahrung eines insbesondere rollenförmigen
Lebensmittels, wie Wraps oder dergleichen, mit einem mindestens annähernd rechteckförmigen
Flächenabschnitt (20) und einem Verschlusselement für das Behältnis (10),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- ein erster Seitenstreifen (20A) liegt flächig und mindestens teilweise auf einer
ersten Seite des Flächenabshnitts (20) auf und ist mit diesem entlang eines gemeinsamen
L-förmigen Randes aneinander befestigt, und
- ein Verschlusselement (34, 40), durch welches der erste Seitenstreifen (20A) und/oder der Flächenabschnitt (20) in einem
aufgerollten Zustand mindestens zeitweise fixiert, ist.
2. Behältnis nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Seitenstreifen (20A) an den Flächenabschnitt (20) einstückig angeformt
und entlang einer ersten Faltlinie (24) um 180° zu dem Flächenabschnitt (20) umgeklappt
ist, und dass eine erste Klebestelle (30) vorgesehen ist, durch welche der erste Seitenstreifen
(20A) entweder am unteren Rand (c) oder am oberen Rand (d) des Flächenabschnitts (20)
festklebbar ist.
3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Seitenstreifen (20b) einstückig an den Flächenabschnitt (20) angeformt
ist und entlang einer zweiten Faltlinie (26) um 180° hin zu dem ersten Seitenstreifen
(20A) umklappbar ist.
4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (34, 40) dadurch gebildet ist, dass der erste Seitenstreifen
(20A) und der zweite Seitenstreifen (20B) mit einer zweiten Klebestelle (34) und einer
damit zusammenwirkenden Antihaftschichtstelle (40) versehen sind, welche bei Ineinanderklappen
des ersten Seitenstreifens (20A) und zweiten Seitenstreifens (20B) unmittelbar aufeinander
zu liegen kommen.
5. Behältnis nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebestelle (30), die zweite Klebestelle (34) und die Antihaftschichtstelle
(40) gemeinsam entweder im Bereicht des oberen Randes (d) oder im Bereich des unteren
Randes (c) des Flächenabschnitts (20) angeordnet sind.
6. Behältnis nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebestelle (30) auf einer Vorderseite des Flächenabschnitts (20) im Bereich
des ersten umzuklappenden Seitenstreifens (20A) angeordnet ist.
7. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebestelle (30) als Klebestreifen ausgebildet ist.
8. Behältnis nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebestelle (30) als Dispersionsklebeschicht ausgebildet ist.
9. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass die Antihaftschichtstelle (40) auf der Vorderseite des Flächenabschnitts (20) und
dort im Bereich des zweiten Seitenstreifens (20B) angeordnet ist.
10. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klebestelle (34) auf der Rückseite des Flächenabschnitts (20) im Bereich
des ersten Seitenstreifens (20A) angeordnet ist.
11. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Faltlinie (26) eine Perforationslinie ist.
12. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,,
dadurch gekennzeichnet , dass die Antihaftschichtstelle (40) größer als die zweite Klebestelle (34) ist.
13. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Klebestelle (34) eine haftklebrige Leimschicht ist.
14. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass die Antihaftschichtstelle (40) eine Silikonlackschicht ist.
15. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , dass an einen der beiden Seitenränder (20A, 20B) des Flächenabschnitts (20) ein weiterer
Flächenabschnitt (70) aus einem transparenten oder teiltransparenten Material, insbesondere
einer Folie, angefügt ist.
16. Behältnis nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Flächenabschnitt (70) entlang einer dritten Faltlinie (76) mit einem
weiteren Seitenstreifen (70A) umklappbar und mittels einer dritten Klebestelle (74)
randseitig am unteren oder oberen Rand (d,c) des weiteren Flächenabschnittes (70)
festklebbar ist.
17. Behältnis nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Flächenabschnitt (20) entlang einer zu der ersten Faltlinie (24) parallel verlaufenden
Symmetrielinie (80) als doppelter Flächenabschnitt ausgeführt ist.
18. Verfahren zum Befüllen des Behältnisses nach einem der vorangegangen Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Aufklappen des freien Randes des ersten Seitenstreifens (20A) des Flächenabschnitts
(20) und Einlegen des rollenförmigen Lebensmittels (60) derart, dass dieses mit einer
Stirnseite in Richtung aufgeklappten ersten Seitenstreifen (20A) zeigt,
- Einrollen des Lebensmittels (60) samt Flächenabschnittes (20) in Richtung eines
oberen Randes (d) des Flächenabschnitts (20) so weit, bis das Verschlusselement (34,
40) den aufgerollten Flächenabschnitt (20) fixiert.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Seitenstreifen (20B) entlang der zweiten Faltlinie (26) weggeklappt wird,
derart, dass die zweite Klebestelle (34) von der Antihaftschichtstelle (40) freigegeben
wird.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet , dass das Lebensmittel (60) samt Flächenabschnitt (20) in Richtung der ersten Klebestelle
(30) des Flächenabschnitts (20) soweit eingerollt wird, bis die zweite, freigelegte
Klebestelle (34) auf der Außenseite des Flächenabschnitts (20) aufliegt und durch
Druck mit dieser verklebt wird.