[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Frisiersalon mit wenigstens einem Frisierplatz,
der in einem Raum ausgebildet ist. Zudem betrifft die vorliegende Erfindung auch ein
mobiles Bauwerk mit einem solchen Frisiersalon und einen öffentlichen Kulturraum mit
einem solchen mobilen Bauwerk.
[0002] Solche Frisiersalons sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Die für den
Frisiersalon benötigte Technik ist im Stand der Technik in Immobilien, also unbeweglichen
Standorten, aufgebaut. Solche Frisiersalons befinden sich an ein und derselben Stelle,
solange der Inhaber das Geschäft für den Betrieb des Frisiersalons an einem festen
Standort betreibt. Ein wahlfreies Umziehen des Frisiersalons nach Bedarf ist mit solchen
Frisiersalons an festen Standorten nicht möglich.
[0003] Es ist daher für den Benutzer eines Frisiersalons häufig umständlich, diesen zu erreichen.
Aus diesem Grunde gibt es Angebote, das Friseure nachhause kommen, um dort ihre Friseurdienstleistungen
direkt beim Kunden auszuführen. Ein solcher Spezialservice ist in der Regel teuer.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, die Lage eines Frisiersalons flexibel
zu gestalten, so dass ein hoher Bedarf in technisch einfacher Weise abgedeckt werden
kann.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Raum mit einem mobilen
Bauwerk angeordnet ist, das mit einem Hebewerkzeug verlagerbar ist.
[0006] Die Anordnung des Raumes in einem mobilen Bauwerk ermöglicht, dieses wahlfrei zu
positionieren. Für die Auswahl des Standortes können Kriterien eine Rolle spielen,
die nicht technischer Art sind. Sie spielen daher hier keine Rolle.
[0007] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass dieses Bauwerk eine Container-Box
ist. Solche Container-Boxen sind häufig normiert und können daher mit standartmäßigen
Hebewerkzeugen aufgenommen und versetzt werden. Das erleichtert die Verlagerung des
Frisiersalons von einem Standort zu einem anderen.
[0008] Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
[0009] Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung
näher beschrieben. Die einzige Figur zeigt einen Grundriss des erfindungsgemäßen Frisiersalons.
[0010] In der Figur ist eine einfache Ausführungsform eines Frisiersalons 1 mit wenigstens
einem Frisierplatz 3 in einem Raum 5 ausgebildet, der in einem mobilen Bauwerk 7 angeordnet
ist, wobei das mobile Bauwerk 7 in dieser einfachen Ausführungsform ein einfacher
Container,(Eurocontainer oder dgl. ist. Eine solche Container-Box weist Anschlussstellen
9 für ein Hebewerkzeug auf, um die Container-Box anzuheben und zu versetzen. So kann
die Container-Box zum Beispiel auf ein Transportfahrzeug verladen werden und an einen
beliebigen Standort verbracht werden. Als mobiles Bauwerk 7 können auch speziell gestaltete
Boxen verwendet werden. Diese stellen aufgrund ihrer Gestaltung einen Blickfang für
den erfindungsgemäßen Frisiersalon dar und können angenehm in (städtische) Landschaften
integriert werden. Auch solche gestalteten Boxen können mit einem handelsüblichen
Hebewerkzeug angehoben und verlagert werden.
[0011] In weiteren Ausführungsformen kann das mobile Bauwerk 7, wie zum Beispiel die Container-Box,
eine Außentreppe (nicht dargestellt) und ein begehbares Dach (nicht dargestellt) aufweisen.
In dem mobilen Bauwerk 7 befindet sich der Raum 5 und hat wenigstens einen Frisierplatz
3. Vorzugsweise weist das mobile Bauwerk 7 eine Tür 11 auf, durch die in das mobile
Bauwerk 7 hinein- und hinausgetreten werden kann. Zudem kann das mobile Bauwerk 7
optional ein oder mehrere Fenster 13 aufweisen.
[0012] In der bevorzugten Ausführungsform befinden sich zwei Frisierplätze 3 in dem Raum
5. In diesem Falle liegen die beiden Frisierplätze 3, ein erster Frisierplatz 3.1
und ein zweiter Frisierplatz 3.2, einander entgegengesetzt im Raum 5. Wenn der Raum
mehrere Wände aufweist, also eckig ist, liegen die beiden Frisierplätze 3.1, 3.2 vorzugsweise
aneinander gegenüberliegenden Wänden. Wenn der Raum von einer einzigen Wand umschlossen
wird, zum Beispiel bei Vorliegen eines zylinderförmigen oder ovalen Grundrisses des
Bauwerks, liegen die beiden Frisierplätze einander an ein und derselben Wand gegenüber.
Bei einem mobilen Bauwerk mit ovalem Grundriss liegen die beiden Frisierplätze vorzugsweise
an Wandabschnitten mit kleinerem Radius. In der dargestellten Ausführungsform liegen
die beiden Frisierplätze 3.1, 3.2 nebeneinander an einer Wand 15.
[0013] Insgesamt besteht aber Wahlfreiheit in der Innengestaltung des Frisiersalons 1 und
der Anordnung des wenigstens einen Frisierplatzes 3.
[0014] Die Erfindung betrifft auch ein mobiles Bauwerk 7 zur Aufnahme eine Frisiersalons
1 mit den vorgenannten Merkmalen.
[0015] Zu der Erfindung gehört auch eine Kulturlandschaft mit wenigstens einem mobilen Bauwerk
7, das einen Raum 5 mit einem darin ausgebildeten Frisiersalon 1 aufweist. Die Kulturlandschaft
kann städtebauliche Merkmale haben, wie einen Platz, eine Straße oder einen Park,
kann aber auch reine Landschaftsmerkmale haben, wie Strand, Berge, Wiesen und Wälder.
Bezugszeichenliste
[0016]
- 1
- Frisiersalon
- 3
- Frisierplatz
- 3.1
- erster Frisierplatz
- 3.2
- zweiter Frisierplatz
- 5
- Raum
- 7
- mobiles Bauwerk
- 9
- Anschlussstellen
- 11
- Tür
- 13
- Fenster
- 15
- Wand
1. Frisiersalon (1) mit wenigstens einen Frisierplatz (3), der in einem Raum (5) ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Raum (5) in einem mobilen Bauwerk (7) angeordnet ist, das mit einem Hebewerkzeug
verlagerbar ist.
2. Frisiersalon nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Bauwerk (7) eine Container-Box ist.
3. Frisiersalon nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Bauwerk (7) ein begehbares Dach aufweist.
4. Frisiersalon nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Bauwerk (7) wenigstens eine Tür (11) aufweist.
5. Frisiersalon nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Bauwerk (7) wenigstens ein Fenster (13) aufweist.
6. Frisiersalon nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Raum (5) einen ersten (3.1) und einen zweiten Frisierplatz (3.2) aufweist.
7. Frisiersalon nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Frisierplatz (3.1) an einer ersten Wand (15) des Raumes (5) angeordnet
ist und der zweite Frisierplatz (3.2) an einer der ersten Wand (15) entgegengesetzten
zweiten Wand des Raumes angeordnet ist.
8. Frisiersalon nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem mobilen Bauwerk (5) eine Außentreppe angeordnet ist.
9. Frisiersalon nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außentreppe auf das Dach des mobilen Bauwerks (7) führt.
10. Mobiles Bauwerk mit einem Frisiersalon nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
11. Öffentlicher Kulturraum mit einem mobilen Bauwerk nach vorhergehenden Anspruch 10.