[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur verfahrbaren Abstützung einer
Platte, insbesondere einer als Schiebetür dienende Glasplatte, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Aus der
EP 1 533 456 B1 ist eine solche Vorrichtung zu entnehmen, die ein Kastenprofil aufweist, in der Laufrollen
verfahrbar aufliegen, um die Schiebetür zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten
Stellung hin und her zu verfahren. Die Schiebetür ist aus dem Werkstoff Glas gefertigt
und zwei seitlich fluchtend zueinander verlaufende Laufrollen sind durch die Glasscheibe
im Bereich des Kastenprofils hindurchgeführt. Mit Hilfe eines Exzenters oder Hebels
kann dabei die Höhenlage der Glasschiebetür bezogen auf das an einer Wand oder Decke
befestigte Kastenprofil eingestellt werden, indem nämlich die Achse der Laufrollen
relativ zu dem Kastenprofil bewegbar ist.
[0003] Eine solche Vorrichtung hat sich in der Praxis zwar bewährt, jedoch hat sich herausgestellt,
dass die Montage der Glasplatte an dem Laufwagen äußerst kostenintensiv ist, da die
Glasplatte mit mehreren Durchgangsbohrungen zu versehen ist, in die dann eine Achse
aus Metall zur Abstützung der Laufrollen eingesetzt ist. Darüber hinaus ist die Verbindung
zwischen einem metallischen Werkstoff und Glas problematisch, so dass die Achse gegenüber
dem Glas abgedeckt werden muss, um Beschädigungen an dem Glas zu vermeiden. Oftmals
wird die Glasplatte bei der Fertigung der Durchgangsbohrungen beschädigt.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung
derart weiterzubilden, dass die Montage der Glasplatte als Schiebetür möglichst einfach
und kostengünstig bewerkstelligt werden kann und dass die Glasplatte zuverlässig verfahrbar
an dem Kastenprofil der Vorrichtung höhenverstellbar abgestützt ist. Auch soll die
Anbringung und Einstellung der Schiebetür in abgedeckten oder schwer zugänglichen
Bereichen, beispielsweise Mauernischen, möglich sein.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von
Patentanspruch 1 gelöst.
[0006] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Dadurch, dass die Glasplatte mit einem Kleber an einer U-Profilschiene angebracht
ist, entsteht eine dauerhaft und zuverlässige Verbindung, durch die die Glasplatte
verfahrbar an dem Kastenprofil aufgehängt werden kann. Die Montage der Glasplatte
an der U-Profilschiene sowie die Verbindung zwischen den an der Profilschiene angebrachten
Laufrolle und dem Kastenprofil, das aus einer Halteschiene und einer Gegenschiene
gebildet ist, unkompliziert vorzunehmen ist.
[0008] Um die Glasplatte zusätzlich an der U-Profilschiene zu sichern, ist es besonders
vorteilhaft, wenn in der U-Profilschiene eine Aufnahmenut eingearbeitet ist, in die
eine Mutter eingesetzt ist und wenn eine Druckplatte mit Hilfe von Spannschrauben,
die die Profilschiene und die Mutter senkrecht zu der Glasplatte durchgreifen, gegen
die Stirnseite der Glasplatte gepresst ist, denn dadurch ist erreicht, dass der Kleber
zwischen der Glasplatte und der Innenseite der U-Profilschiene blasenfrei bzw. ohne
Lufteinschlüsse verpresst ist, so dass eine zuverlässige Klebeverbindung entsteht
und gleichzeitig eine reibschlüssige Wirkverbindung zwischen der Druckplatte, der
U-Profilschiene und der Glasplatte entsteht. Eine Bearbeitung der Glasplatte und ein
Hindurchschieben von der Achse zur Aufhängung der Glasplatte an der U-Profilschiene
entfällt somit.
[0009] Darüber hinaus ist die Aufteilung des Kastenprofils, das aus der U-förmigen Halteschiene
und der an dieser angeklipsten bzw. verrasteten Gegenschiene gebildet ist, für die
Einstellung und Montage der Glasplatte besonders vorteilhaft, denn dadurch ist gewährleistet,
dass die Höhenverstellung der Laufrollen, die an der U-Profilschiene drehbar angebracht
sind, in einem frei zugänglichen Bereich möglich ist, in dem die Gegenschiene die
Halteschiene nicht abdeckt, so dass im Montagezustand die zur Höhenverstellung erforderliche
Schraube, die die Halteschiene oder die Gegenschiene parallel zu der Glasplatte durchgreift,
seitlich zugänglich ist. Folglich kann vorteilhafterweise die erfindungsgemäße Vorrichtung
in Mauemischen bzw. von außen schwer zugänglichen Eckbereichen eingebaut werden, denn
sämtliche Bauteile zur Aufhängung der Glasplatte sind von außen zugänglich und miteinander
montierbar.
[0010] In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt, das nachfolgend
näher erläutert ist. Im Einzelnen zeigt:
- Figur 1a
- eine Vorrichtung zur verfahrbaren Abstützung einer eine Schiebetür bildenden Glasplatte,
die mit Hilfe eines Klebers in einer U-förmigen Profilschiene eingesetzt ist, an der
seitlich versetzt zu der Glasplatte und beabstandet zueinander angelenkte Laufrollen
vorgesehen sind, die in einem aus einer Halte- und einer Gegenschiene gebildeten Kastenprofil
verfahrbar eingesetzt sind, in perspektivischer Explosionsansicht bzw. im unverbauten
Zustand,
- Figur 1b
- die Vorrichtung gemäß Figur 1a, im zusammengebauten Zustand,
- Figur 2a
- eine vergrößerte Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1b mit einer an der U-Profilschiene
angebrachten Laufrolle, die in einem Käfig eingebaut ist, in Seitenansicht,
- Figur 2b
- eine vergrößerte Ansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1b mit zwei an der U-Profilschiene
angelenkte Laufrollen, die in einem Käfig eingesetzt sind, in Seitenansicht
- Figur 3a
- die Vorrichtung gemäß Figur 1b, entlang der Schnittlinie IIIa-IIIa,
- Figur 3b
- die Vorrichtung gemäß Figur 1b, entlang der Schnittlinie IIIb-IIIb,
- Figur 3c
- die Vorrichtung gemäß Figur 1b, entlang der Schnittlinie IIIc-IIIc,
- Figur 3d
- die Vorrichtung gemäß Figur 1b, entlang der Schnittlinie IIId-IIId,
- Figur 4a
- die Vorrichtung gemäß Figur 1b, bei der die Glasplatte in einer geöffneten Stellung
angeordnet ist, in Seitenansicht und
- Figur 4b
- die Vorrichtung gemäß Figur 1b, in der die Glasplatte in einer geschlossenen Stellung
mit Hilfe eines Stopelementes und einer Anschlagsnase gehalten ist, in Seitenansicht.
[0011] Aus den Figuren 1 a und 1 b ist eine Vorrichtung 1 zu entnehmen, durch die eine Platte
2, insbesondere eine Platte aus dem Werkstoff Glas 2 an einer Wand 3 oder einer Decke
3' verfahrbar aufgehängt ist, um beispielsweise als Schiebetür einen Durchgang zu
verschließen bzw. den Durchgang freizugeben. Die Glasplatte 2 ist dabei in einem zweiteilig
ausgestalteten Kastenprofil 4 mit ihrer Stirnseite 2' durch eine schlitzartige in
dem Kastenprofil 4 vorgesehene Durchgangsöffnung 6 eingesetzt. Seitlich neben der
Durchgangsöffnung 6 sind im Inneren des Kastenprofils 4 an dem parallel zu einem Boden
verlaufenden Schenkel 32 bzw. 35 des Kastenprofils 4 angebrachte Laufflächen 5 vorgesehen.
[0012] Die Vorrichtung 1 umfasst des Weiteren eine U-Profilschiene 9, die die Stirnseite
2' der Glasplatte 2 bezogen auf die Länge der Glasplatte 2 teilweise umgreift - wie
dies nachfolgend noch näher erläutert ist - und in die die Glasplatte 2 mit ihrer
Stirnseite 2' eingesetzt ist. Zur Fixierung der Glasplatte 2 an der U-Profilschiene
9 ist ein Kleber 11 vorgesehen, der in den Zwischenraum zwischen der U-Profilschiene
9 und der Glasplatte 2 eingefüllt ist und der nach dem Aushärten die Glasplatte 2
an der U-Profilschiene 9 zuverlässig und dauerhaft arretiert. Anstatt eines Flüssigklebers
kann auch ein doppelseitiges Klebeband verwendet werden.
[0013] Um die Befestigung der Glasplatte 2 an der U-Profilschiene 9 zu verbessern, ist zwischen
der Glasplatte 2 und der U-Profilschiene 9 eine Druckplatte 12 eingeschoben und an
der U-Profilschiene 9 ist eine U-förmige Aufnahmenut 13 vorgesehen, in die eine Durchgangs-Bohrung
zur Aufnahme einer Spannschraube 24 eingearbeitet ist, in die die Spannschraube 24
eingreift. Die Spannschraube 24 wird anschließend in die Mutter 23 eingedreht, die
verdrehsicher in der Aufnahmenut 13 gehalten ist. Die Spannschraube 24 durchgreift
die Mutter 23 und die Wand der U-Profilschiene 9 derart, dass die Spannschraube 24
auf der Oberfläche der Druckplatte 12 aufliegt und durch Eindrehen der Spannschraube
24 in Richtung der Druckplatte 12 diese an die Stirnseite 2' der Glasplatte 2 gepresst
ist, so dass der Kleber 11 blasenfrei bzw. ohne Lufteinschlüsse verteilt ist und dadurch
die Druckplatte 12 gegen die Stirnseite 2' der Glasplatte 2 und diese gegen den dahinter
verlaufenden Schenkel der U-Profilschiene 9 gedrückt ist.
[0014] Des Weiteren ist aus Figur 1 a zu entnehmen, dass die U-Profilschiene 9 gegenüberliegend
zu der Druckplatte 12 und der Aufnahmenut 13 eine geschlossene im Querschnitt rechteckförmige
Kammer 37 aufweist, in die ein Käfig 16 eingesetzt ist. Der Käfig 16 wird dabei durch
eine in die untere Seite der Kammer 37 eingearbeiteten Freisparung 38 eingesetzt.
Die Freisparung 38 ist in dem unteren und oberen Schenkel der geschlossenen Kammer
37 vorgesehen, um den Käfig 16 problemlos montieren zu können.
[0015] Der Käfig 16 nimmt eine Achse 30 auf, die in fluchtend zueinander verlaufenden Bohrungen,
die in dem Käfig 16 eingearbeitet sind, eingesetzt ist. An der Achse 30 ist eine Laufrolle
15 drehbar angeordnet. Der Durchmesser der Laufrolle 15 ist dabei größer bemessen
als die Höhe des Käfigs 16, so dass die Laufrolle 15 oben und unten außerhalb des
Käfigs 16 verläuft.
[0016] Da das Kastenprofil 4 aus einer Halteschiene 7 und aus einer Gegenschiene 8, die
jeweils einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, zusammengebaut ist, da die Halteschiene
7 der Wand 3 oder der Decke 3' zugeordnet ist und an diesen, beispielsweise mittels
Befestigungsschrauben 22, befestigt ist, ist die Kammer 37 der U-Profilschiene 9 und
der Käfig 16 mit der Laufrolle 15 der Halteschiene 7 zugeordnet. Im Inneren der Halteschiene
7 ist die Lauffläche 5 angeordnet, auf der demnach die Laufrolle 15 im montierten
Zustand aufliegt und dort verfahrbar ist.
[0017] Insbesondere aus den Figuren 2a und 2b kann entnommen werden, dass der Käfig 16 und
daher auch die Laufrolle 15 relativ zu der U-Profilschiene 9 bewegbar sind, denn die
U-Profilschiene 9 ist von einer Schraube 19, die zur Höhenverstellung des Käfigs 16
und der Laufrolle 15 relativ zu der U-Profilschiene 9 dient, durchgriffen. In den
Käfig 16 ist eine Hülse 17, in die eine Gewindebohrung 18 eingearbeitet ist, vorgesehen.
Die Hülse 17 ist lageorientiert mit dem Käfig 16 verbunden, so dass durch ein Verdrehen
der Schraube 19 die Höhe des Käfigs 16 und damit die Position der Laufrolle 15 gegenüber
der U-Profilschiene 9 veränderbar ist, denn an der Schraube 19 ist beabstandet zu
dem Sechskantkopf der Schraube 19 ein umlaufender Ring angeformt, so dass die U-Profilschiene
9 zwischen dem Schraubenkopf und dem Ring angeordnet ist. Dies bewirkt, dass die U-Profilschiene
9 gegenüber der Halteschiene 7 und damit die Glasplatte 2 angehoben oder abgesenkt
werden kann.
[0018] Darüber hinaus ist den Figuren 2a und 2b zu entnehmen, dass an den Käfig 16 sowohl
eine als auch zwei Laufrollen 15 drehbar angeordnet sein können, die demnach einzeln
oder paarweise auf der Lauffläche 5 aufliegen.
[0019] Aus Figur 3a ist ersichtlich, dass die Halteschiene 7 mit Hilfe von Befestigungsschrauben
22 an der Wand 3 bzw. Decke 3' arretiert ist und dass die Halteschiene 7 aus zwei
Schenkeln 31 und 32 sowie einem senkrecht dazwischen verlaufenden Steg 33 gebildet
ist. An den ersten Schenkel 31 ist eine Aufnahmetasche 28, die ein U-förmiges Querschnittsprofil
aufweist, vorgesehen.
[0020] Die Gegenschiene 8 weist ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt auf, so dass die
beiden Schenkel 34 und 35 von einem senkrecht dazwischen verlaufenden Steg 36 verbunden
sind. An dem ersten Schenkel 34 ist eine Hinterschneidung vorgesehen, die in die Aufnahmetasche
28 in Form einer Hinterschneidung eingerastet ist, so dass die Halteschiene 7 und
die Gegenschiene 8 mittels dieser Hinterschneidungen 21 fest miteinander verrastet
sind.
[0021] Um die Fixierung der Gegenschiene 8 an der Halteschiene 7 weiter zu verbessern, ist
in dem der Decke 3' zugewandten Eckbereich der Gegenschiene 8 eine Befestigungsschraube
22' eingesetzt, die somit den Steg 36 der Gegenschiene 8 und den ersten Schenkel 31
der Halteschiene 7 durchgreift, so dass die Befestigungsschraube 22' die Halteschiene
7 und die Gegenschiene 8 miteinander verbindet.
[0022] Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Halteschiene 7 und die Gegenschiene 8 lediglich
über 60 Prozent ihrer jeweiligen Gesamtlänge überlappend miteinander, wie in der in
Figur 3a gezeigten Art, miteinander verbunden sind und die Halteschiene 7 in einem
frei zugänglichen Bereich an der Wand 3 oder der Decke 3' angebracht ist und die Gegenschiene
8, beispielsweise in einen schwer zugänglichen Mauernischenbereich eingeführt ist.
Wenn demnach die Länge der Halteschiene 7 und der Gegenschiene 8 200 Zentimeter beträgt,
dann überlappen sich die Halteschiene 7 und Gegenschiene 8 auf einer Länge von 40
Zentimeter, so dass die Verfahrlänge der Glasplatte 2 100 Zentimeter beträgt.
[0023] Um die Vorrichtung 1 bzw. die Halteschiene 7 und die Gegenschiene 8 zu verkleiden,
ist eine Abdeckblende 20 vorgesehen, die an der Gegenschiene 8 aufgerastet ist und
durch die die von außen sichtbaren Bauteile abgedeckt sind. Die Abdeckblende 20 ist
im Wesentlichen im Querschnitt U-förmig ausgestaltet und die beiden parallel zueinander
verlaufenden Schenkel der Abdeckblende 20 sind auf der Gegenschiene 8 aufgerastet,
denn diese umgreifen nach Art einer Hinterschneidung die ersten und zweiten Schenkel
34 und 35, so dass die Abdeckblende 20 federnd an der Gegenschiene 8 gehalten ist.
[0024] Aus den Figuren 3b und 3c ist die Auflage der Laufrollen 15 auf der Lauffläche 5,
die an der Halteschiene 7 vorgesehen ist, zu entnehmen. Der Käfig 16 liegt dabei mit
seiner der Decke 3' zugewandten Stirnseite an der Auflagefläche 39 der U-Profilschiene
9 an, so dass bei einem Absenken des Käfigs 16 die U-Profilschiene 9 in Richtung der
Gewichtskraft abgesenkt und wenn der Käfig 16 durch die Schraube 19 in Richtung der
Decke 3' gezogen wird, dann bewegt sich die U-Profilschiene 9 in diese Richtung. Somit
kann die Glasplatte 2 und die U-Profilschiene 9 ausgerichtet werden, um eine störungsfreie
Verfahrbarkeit der Glasplatte 2 zu erreichen.
[0025] Aus den Figuren 1 a und 3d ist zu entnehmen, dass die U-Profilschiene 9 im Bereich
der vertikalen Kanten 2" der Glasplatte 2 diese umgreift. Zwischen den Kanten 2" ist
eine Aussparung 14 vorgesehen, so dass die beiden zueinander beabstandeten U-Profilschienen-Teile
9 entweder über eine an der Glasplatte 2 angebrachten Halteleiste 10 verbunden sind
oder dass die beiden U-Profilschienen-Teile 9 als separate Bauteile ausgestaltet sind,
zwischen denen die Halteleiste 10 verläuft. Die U-Profilschienen-Teile 9 sind dabei
versetzt zueinander an der Glasplatte 2 angebracht, so dass also die Kammern 37 auf
unterschiedliche Seiten der Glasplatte angeordnet sind, wodurch eine exzentrische
Aufhängung der Glasplatte 2 entsteht, da die Käfige 16 und die darin gelagerten Laufrollen
15 auf verschiedene Seiten der Glasplatte 2 angeordnet sind, so dass dann die Glasplatte
2 durch die Eigengewichtskraft zentriert in der Mitte hängt.
[0026] An der Halteleiste 10 ist ein Stopelement 25, das im Querschnitt U-förmig ausgestaltet
ist, verschwenkbar angebracht. Das Stopelement 25 ist mit Hilfe einer Schraubendruckfeder
26 oder einer hydraulisch bzw. pneumatisch betreibbaren Dämpfungseinrichtung in einer
eingeschobenen Stellung gehalten und ragt lediglich teilweise aus einer in der Halteleiste
10 eingearbeiteten Öffnung hinaus. An der Halteschiene 7 bzw. der Gegenschiene 8 ist
eine Anschlagsnase 27 montiert oder angeformt, die mit dem Stopelement 25 in der jeweiligen
Endposition der Schiebetür bzw. Glasplatte 2 zusammenwirkt. Sobald nämlich das Stopelement
25 in Wirkkontakt mit der Anschlagsnase 27 gelangt, wird das Stopelement 25 aus der
Öffnung der Halteleiste 10 herausgeschwenkt und umgreift die Anschlagsnase 27. Somit
ist die Glasplatte 2 in der jeweiligen Endstellung arretiert. Wenn jedoch eine manuell
erzeugte Kraft auf die Glasplatte 2 einwirkt, um diese aus der entsprechenden Endstellung
zu verfahren, wird dadurch die Vorspannkraft durch die Schraubendruckfeder 26 überwunden
und das Stopelement 25 verschwenkt wiederum in die Öffnung der Halteleiste 10, wodurch
die Glasplatte 2 freigegeben ist.
[0027] Insbesondere aus den Figuren 4a und 4b ist die Verfahrbarkeit der Glasplatte 2 in
dem Kastenprofil 4 sowie die Arretierung des Stopelementes 25 an der Anschlagsnase
27 ersichtlich.
1. Vorrichtung (1) zur verfahrbaren Abstützung einer an einer Wand (3) oder einer Decke
(3') aufgehängten Platte (2) der Vorrichtung (1), insbesondere einer als Schiebetür
dienenden Glasplatte (2), mit einem an der Wand (3) oder an der Decke (3') angebrachten
Kastenprofil (4), in dem eine schlitzartige Durchgangsöffnung (6) zur Aufnahme einer
Stirnseite (2') der Glasplatte (2) eingearbeitet ist, mit einer mit der Glasplatte
(2) verbundenen U-Profilschiene (9), an der mindestens zwei zueinander beabstandete
Laufrollen (15) angelenkt sind, die auf einer jeweils seitlich neben der Durchgangsöffnung
(6) des Kastenprofils (4) verlaufenden Laufflächen (5 im Inneren des Kastenprofils
(4) aufgesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die U-Profilschiene (9) unmittelbar an der freien Stirnseite (2') der Glasplatte
(2) mit Hilfe eines Klebers (11) oder Klebebandes arretiert ist, dass das Kastenprofil
(4) aus einer U-förmig gestalteten der Wand (3) oder der Decke (3') zugeordneten Halteschiene(7)
und aus einer fest mit der Halteschiene (7) und U-förmig ausgestalteten Gegenschiene
(8) gebildet ist, und dass im montiertem Zustand die U-Profilschiene (9) bereichsweise
von der Halteschiene (7) oder der Gegenschiene (8) oder von beiden Halte- und Gegenschienen
(7, 8) gemeinsam umschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die U-Profilschiene (9) aus zwei Teilen besteht, die jeweils im Bereich der vertikalen
Kanten (2") der Glasplatte (2) angeordnet sind, dass zwischen den beiden Profilschienen-Teilen
(9), eine Aussparung (14) vorgesehen ist und dass parallel zu der Aussparung eine
Halteleiste (10) angebracht ist, an der ein Stopelement (25) befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stopelement (25) U-förmig ausgestaltet ist und dass das Stopelement (25) gegen
die Kraft einer Schraubendruckfeder (26) oder eine hydraulisch oder pneumatisch betriebene
Dämpfungseinrichtung verschwenkbar an der Halteleiste (10) arretiert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Kastenprofil (4) zwei zueinander beabstandete Anschlagsnasen (27) angebracht
sind, die mit dem jeweiligen Stopelement (25) zusammenwirken, und dass durch die Anschlagsnasen
(27) die jeweilige Endposition der Glasplatte (2) durch Verrasten des Stopelementes
(25) vorgegeben ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an einem ersten Schenkel (31) der Halteschiene (7) eine U-förmige Aufnahmetasche
(28) vorgesehen oder angeformt ist, in die ein erster Schenkel (34) der Gegenschiene
(8) nach Art einer Hinterschneidung eingerastet oder eingeklipst ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteschiene (7) und die Gegenschiene (8) durch eine Spannschraube (24) miteinander
arretiert sind und dass die Spannschraube (24) in dem nach außen abstehenden Schenkel
(31) der Halteschiene (7) und einem senkrecht nach oben verlaufenden Steg (36) der
Gegenschiene (8), vorzugsweise in den Eckbereichen und unter einem Winkel von 45°
bezogen auf die Vertikale, miteinander fixiert sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der U-Profilschiene (9) eine U-förmig gestaltete Aufnahmenut (13) angeformt ist,
dass zwischen der Glasplatte (2) und der Innenwand der U-Profilschiene (9) eine Druckplatte
(12), die vorzugsweise aus dem Werkstoff Metall hergestellt ist, angeordnet ist, dass
in die Aufnahmenut (13) eine oder mehre Muttern (23) drehfest eingesetzt ist bzw.
sind, dass eine oder mehrere Spannschrauben (24), die in Bohrungen (29) eingesetzt
sind, die in senkrechter Richtung zu der Aufnahmenut (13) durch die Wand der U-Profilschiene
(9) verlaufen, eingesetzt sind, und dass durch die Spannschrauben (24) eine Anpresskraft
auf die Druckplatte (12) ausgeübt ist, durch die die Druckplatte (12) und die Glasscheibe
(2) gegen den vertikal und gegenüberliegenden verlaufenden Schenkel der U-Profilschiene
(9) gepresst sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halteschiene (7) und die Gegenschiene (8) auf einer Länge von mindestens 60 Prozent
bezogen auf die gesamte Länge der Halteschiene (7) und der Gegenschiene (8) überlappend
zueinander angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die an der U-Profilschiene (9) angebrachten Laufrollen (15) in einem Käfig (16) drehbar
gehalten ist bzw. sind und dass der Käfig (16) relativ zu der U-Profilschiene (9)
in vertikaler Richtung bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Käfig (16) an der U-Profilschiene (9) jeweils mit einer Verstellschraube (19)
gehalten ist, die in einer in dem Käfig (16) befestigte Hülse (17), in der eine Gewindebohrung
(18) eingearbeitet ist, eingedreht ist, und dass die Verstellschraube (19) in vertikaler
Richtung verläuft und lageorientiert an der U-Profilschiene (9) abgestützt ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrollen (15) an der U-Profilschiene (9) auf unterschiedlichen Seiten bezogen
auf die Glasplatte (2) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrollen (15) einzeln oder paarweise auf der von der Halteschiene (7) oder
der Gegenschiene (8) gebildeten Lauffläche (5) aufliegen.
13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der U-Profilschiene (9) eine rechteckförmige und geschlossene Kammer (37) angeformt
ist, dass in die untere und obere Wand der Kammer (37) jeweils eine fluchtend zueinander
verlaufende Freisparung (38) eingearbeitet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrollen (15) aus den beiden Freisparungen (38) überstehen.