[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftreinigereinheit einer Dunstabzugsvorrichtung.
[0002] Bei der Reinigung von Luft, die durch eine Dunstabzugshaube, die auch als Dunstabzug
bezeichnet wird, angesaugt wird, ist es bekannt die Luft durch Filter zu reinigen.
Hierbei wird in der Regel an der Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube ein Fettfilter
vorgesehen, der aus den angesaugten Dünsten und Wrasen Verunreinigungen, insbesondere
partikelförmige Verunreinigungen, wie beispielsweise Fett und Wassertropfen, ausfiltert.
Die so vorgereinigte Luft wird insbesondere bei Dunstabzugsvorrichtungen, die in einem
Umluftbetriebszustand betrieben werden, zusätzlich von Geruchsstoffen befreit. Hierzu
können in der Dunstabzugshaube passive Luftreinigereinheiten in Form von Filterelementen,
so genannten Geruchsfilterelementen, wie beispielsweise Aktivkohlefilter, vorgesehen
sein. Weiterhin ist es auch bekannt, sogenannte aktive Luftreinigereinheiten zu verwenden,
die der Dunstabzugshaube nachgeschaltet sind und in denen die aus der Dunstabzugshaube
austretende Luft entweder durch Geruchsfilter und/oder beispielsweise durch Plasma
behandelt wird und so von Geruchsstoffen befreit wird.
[0003] Bei den bekannten Luftreinigereinheiten ist es nachteilig, dass die Luft, die diesen
zugeführt wird, in den Luftreinigereinheiten die Geruchsfilter oder beispielsweise
Elektroden für die Plasmaerzeugung nicht optimal anströmen und damit zum einen die
Reinigungswirkung nur gering ist und zum anderen Nachteile, wie eine starke Geräuschentwicklung
auftreten können.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Möglichkeit zu schaffen, mit
der bei einfachem Aufbau die Reinigung der Luft von Geruchsstoffen optimiert werden
kann und weitere Nachteile, wie Geräuschentwicklung oder Verringerung des Fördervolumens
verringert oder vollständig beseitigt werden können.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem eine Einheit geschaffen wird, die zum einen die Strömung der Luft beeinflussen
und zum anderen weitere Funktionen, wie insbesondere die Halterung von funktionalen
Elementen übernehmen kann.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe daher gelöst durch eine Luftreinigereinheit einer
Dunstabzugsvorrichtung, die zumindest eine Luftführungseinheit umfasst. Die Luftreinigereinheit
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinheit zumindest ein Trägerelement
aufweist, das zur Halterung zumindest eines funktionalen Elementes der Luftreinigereinheit
für die Luftreinigung dient.
[0007] Als Luftreinigereinheit wird erfindungsgemäß eine Einheit einer Dunstabzugsvorrichtung
bezeichnet, mittels derer Luft, die diese durchströmt von Geruchsstoffen befreit werden
kann oder mittels derer zumindest die Geruchsbelastung der Luft reduziert werden kann.
Die Dunstabzugsvorrichtung kann erfindungsgemäß eine Dunstabzugshaube aufweisen, in
der die Luftführungseinheit aufgenommen ist. Alternativ oder zusätzlich ist vorzugsweise
die Luftreinigereinheit der Dunstabzugshaube nachgeschaltet. In diesem Fall ist die
Luftreinigereinheit in der Regel mit dem Luftauslass der Dunstabzugshaube verbunden.
Die Luftreinigereinheit wird im Folgenden auch als Luftreinigungseinheit oder Luftreinigungseinrichtung
bezeichnet.
[0008] Die Funktionsweise der Luftreinigereinheit ist nicht auf eine bestimmte Art der Reinigung
der Luft von Geruchsstoffen beschränkt. Die Luftreinigereinheit kann daher beispielsweise
eine passive Luftreinigereinheit, insbesondere eine Geruchsfiltereinheit, darstellen,
in der die Luft durch Passieren durch oder Entlangstreifen an mindestens einem Geruchsfilter,
beispielsweise einem Aktivkohlefilter von Geruchsstoffen gereinigt wird. Alternativ
oder zusätzlich kann die Luftreinigereinheit auch als aktive Luftreinigereinheit ausgestaltet
sein. Als aktive Luftreinigereinheit wird im Sinne der Erfindung eine Einheit verstanden,
in der Luft beispielsweise mittels Plasma, Katalysatoren und/oder UV-Strahlen mit
einer Energie beaufschlagt wird und so die in der Luft enthaltenen Geruchsstoffe entfernt
werden. Das Entfernen kann hierbei beispielsweise durch Reaktion der Geruchsstoffe
mit anderen Stoffen in der Luft erfolgen. Auch bei solchen aktiven Luftreinigereinheiten
kann allerdings zusätzlich mindestens ein Geruchsfilter oder ein anderer Filter vorgesehen
sein, in dem nicht umgesetzte Geruchsstoffe oder die Umsetzungsprodukte zurückgehalten
werden.
[0009] Die Dunstabzugsvorrichtung ist vorzugsweise für den Betrieb in einer Küche ausgelegt.
Daher umfasst die Dunstabzugsvorrichtung vorzugsweise eine Dunstabzugshaube, die beispielsweise
eine Esse, eine Unterbauhaube oder eine Flachschirmhaube darstellen kann. Insbesondere
bei Dunstabzugsvorrichtung für den Betrieb in einer Küche ist die vorliegende Erfindung
von besonderem Vorteil, da dabei die Geruchsbelastung der austretenden Luft besonders
gering gehalten werden muss. Auch die Geräuschentwicklung in einem in der Regel kleinen
Raum, wie einer Küche muss bei gleichzeitig gewährleistetem maximalem Fördervolumen
der Dunstabzugsvorrichtung gering sein.
[0010] Erfindungsgemäß umfasst die Luftreinigereinheit zumindest eine Luftführungseinheit.
[0011] Als Luftführungseinheit wird erfindungsgemäß eine Einheit bezeichnet, die die Strömung
der Luft in der Luftreinigereinheit zumindest bereichsweise beeinflusst und vorzugsweise
eine gezielte Führung der Luft in der Luftreinigereinheit ermöglicht. Die Luftführungseinheit
ist hierzu erfindungsgemäß zumindest teilweise im Inneren der Luftreinigungseinheit
angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich die Luftführungseinheit über zumindest einen
Teil der Länge der Luftreinigereinheit. Als Länge der Luftreinigereinrichtung wird
hierbei der Abstand zwischen der Lufteinlassöffnung und der Luftauslassöffnung der
Luftreinigereinheit bezeichnet. Somit unterscheidet sich die erfindungsgemäße Luftführungseinheit
von einem Lufteinlassstutzen an bekannten Luftreinigereinheiten.
[0012] Die Luftreinigereinheit ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinheit
zumindest ein Trägerelement aufweist, das zur Halterung zumindest eines funktionalen
Elementes der Luftreinigereinheit für die Luftreinigung dient.
[0013] Als Trägerelement wird im Sinne der vorliegenden Erfindung ein Element oder Bauteil
der Luftreinigereinheit bezeichnet, das zumindest zur Halterung zumindest eines Elementes
vorgesehen ist. Das Trägerelement selber kann vorzugsweise zur Luftführung ausgestaltet
sein. Erfindungsgemäß dient das Trägerelement zur Halterung eines funktionalen Elementes
der Luftreinigereinheit. Die Halterung an dem Trägerelement kann vorzugsweise durch
zumindest eine Befestigungsvorrichtung, die auch als Befestigungselement bezeichnet
werden kann, realisiert sein. Als Befestigungsvorrichtung können bekannte Elemente,
wie Schienen, Rastvorrichtungen, Aussparungen und dergleichen eingesetzt werden. Als
funktionales Element der Luftreinigereinheit zur Luftreinigung wird im Sinne der Erfindung
ein Element bezeichnet, das auf zumindest eine der Funktionen der Luftreinigereinheit
Einfluss nimmt. Insbesondere stellt das funktionale Element daher ein Luftreinigungselement
dar. Als Luftreinigungselement werden hierbei sowohl aktive als auch passive Luftreinigungselemente
bezeichnet. Das Luftreinigungselement kann daher beispielsweise ein Filterelement,
insbesondere Geruchsfilterelement oder eine Energiequelle, wie beispielsweise eine
Elektrode zur Plasmaerzeugung darstellen.
[0014] Indem die Luftführungseinheit zumindest teilweise im Inneren der Luftreinigereinheit
vorgesehen ist und zudem zumindest ein Trägerelement zur Halterung zumindest eines
funktionalen Elementes für die Luftreinigung der Luftreinigereinheit aufweist, kann
eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Insbesondere wird durch die Luftführungseinheit
eine gezielte Führung des Luftstroms in der Luftreinigereinheit ermöglicht, durch
die Luft insbesondere gezielt zu einem Filter oder einem anderen Luftreinigungselement,
wie beispielsweise einer Plasmaquelle in Form einer Elektrode geleitet werden kann.
Zudem kann auch die optimale Luftführung zu dem Luftauslass der Luftreinigereinheit
gewährleistet werden, wodurch die Strömungswiderstände minimiert werden können. Indem
zusätzlich die Luftführungseinheit zumindest ein Trägerelement umfasst, an dem mindestens
ein funktionales Element für die Luftreinigung vorgesehen ist, kann die relative Position
des funktionalen Elementes zu dem Luftstrom, der durch die Luftführungseinheit geleitet
wird, zuverlässig und auf einfache Weise festgelegt werden. Beispielsweise kann diese
relative Position bereits bei der Montage der Luftführungseinheit festgelegt werden,
so dass diese auf einfache Weise in die Luftreinigereinheit, vorzugsweise als vormontierte
Einheit, eingebaut werden kann. Hierdurch wird die Montage der Luftreinigereinheit
und damit der Dunstabzugsvorrichtung vereinfacht und dennoch eine ausreichende Reinigung
und vorzugsweise auch ein maximales Fördervolumen und minimale Geräuschentwicklung
realisiert. Die funktionalen Elemente können in der Luftführungseinheit durch Halterung
an einem Trägerelement beispielsweise so angeordnet sein, dass diese parallel zu der
Hauptströmungsrichtung, die das oder die Trägerelemente in der Luftführungseinheit
erreicht, liegen. Hierdurch wird der Strömungswiderstand minimiert.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform umgibt die Luftführungseinheit zumindest einen Luftbehandlungsraum
der Luftreinigereinheit zumindest bereichsweise und in dem Luftbehandlungsraum ist
mindestens ein funktionales Element, insbesondere in Form einer Elektrode oder eines
Filters aufgenommen. Der Luftbehandlungsraum umfasst bei einer aktiven Luftreinigereinheit
vorzugsweise den Reaktionsraum, in dem die eigentlichen Reaktionen zur Geruchsbeseitigung
erfolgen, sowie einen von einem Lufteinlass der Luftreinigereinheit zu diesem Reaktionsbereich
führenden Zuströmbereich und einen von dem Reaktionsraum wegführender Abströmbereich
zu einem Luftaustritt der Luftreinigereinheit. Vorzugsweise umgibt die Luftführungseinheit
zumindest den Bereich des Einlasses der Luftreinigereinheit und erstreckt sich dabei
von der Einlassöffnung zumindest über einen Teil der Länge der Luftreinigereinheit
ins Innere der Luftreinigereinheit.
[0016] Das Trägerelement der Luftführungseinheit, das auch als ein Gestell bezeichnet werden
kann, weist vorzugsweise zumindest eine Befestigungsvorrichtung für zumindest ein
funktionales Element auf. Das Trägerelement stellt vorzugsweise eine Vorrichtung dar,
die eine offene Struktur besitzt. Insbesondere weist das Trägerelement vorzugsweise
keine Seitenwände auf. Da das Trägerelement aber zumindest eine Befestigungsvorrichtung
aufweist, können an dem Trägerelement funktionale Elemente der Luftreinigereinheit
befestigt werden. Somit erfüllt das Trägerelement zum einen das Erfordernis der minimalen
Strömungsbehinderung und zum anderem dem Erfordernis einer vorgegebenen Positionierung
von funktionalen Elementen in der Luftreinigereinheit.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform besteht das Trägerelement aus mehreren Teilen, die voneinander
beabstandet sind und vorzugsweise ist das mindestens eine funktionale Element zwischen
den Teilen des Trägerelementes angeordnet. Gegebenenfalls sind die Teile des Trägerelementes
lediglich über das oder die funktionalen Elemente miteinander verbunden. Gemäß einer
Ausführungsform beschreibt das Trägerelement eine Rohrform und besteht zumindest aus
einem oberen Ring und einem unteren Ring. Die Bezeichnungen oben und unten werden
in diesem Zusammenhang bezüglich einer Luftreinigereinheit verstanden, in die Luft
in vertikaler Richtung von unten eintritt. Der untere Ring ist somit dem Lufteinlass
der Luftreinigereinheit zugewandt und der obere Ring ist zu dem Lufteinlass beabstandet
und insbesondere in einem größeren Abstand zu dem Lufteinlass angeordnet als der untere
Ring.
[0018] Indem das Trägerelement eine Rohrform beschreibt, kann dieses auf einfache Weise
mit anderen Komponenten der Luftreinigereinheit oder der Dunstabzugshaube verbunden
werden, da in der Regel die Verbindungen mittels Rohren, das heißt mittels Verbindungselementen
mit rundem Querschnitt erfolgt. An dem unteren Ring ist vorzugsweise zumindest eine
Befestigungsvorrichtung an der Oberseite und an dem oberen Ring zumindest eine Befestigungsvorrichtung
an der Unterseite vorgesehen. Die Befestigungsvorrichtungen eines zweiteiligen Trägerelementes
sind somit vorzugsweise einander zugewandt. Durch diese Ausgestaltung kann zumindest
ein funktionales Element zwischen den zwei Teilen des Trägerelementes eingebracht
und dort gehalten werden. Weist das funktionale Element beispielsweise eine Plattenform
auf, so kann durch das funktionale Element der Abstand zwischen den Teilen des Trägerelementes
eingehalten werden. Zum anderen weist die Befestigung eines funktionalen Elementes
an zwei sich gegenüberliegenden Befestigungsvorrichtungen an unterschiedlichen Teilen
des Trägerelementes den Vorteil auf, dass der Halt des funktionalen Elementes verbessert
wird. Insbesondere bei einem funktionalen Element dessen Abmessung größer ist als
die Abmessung der Befestigungsvorrichtung, beispielsweise eine Platte, die in einer
Schiene gehalten wird, kann ein Umkippen des funktionalen Elementes bei Halterung
am oberen und am unteren Ende verhindert werden. Somit ist auch eine Ausrichtung von
mehreren funktionalen Elementen, die zwischen einem oberen Teil und einem unteren
Teil des Trägerelementes gehalten werden, zueinander sicher gewährleistet.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform weist die Luftführungseinheit zumindest ein Rohrelement
auf, das vorzugsweise als Luftzuführungselement der Luftführungseinheit dient. Das
Rohrelement ist vorzugsweise mit dem Trägerelement verbunden, das heißt das Trägerelement
schließt sich in Strömungsrichtung an das Rohrelement an. Das Rohrelement weist vorzugsweise
an dessen Wand zumindest eine Befestigungsvorrichtung für zumindest ein Zusatzelement
auf.
[0020] Die Befestigungsvorrichtung kann an der Innenseite der Wand, der Außenseite der Wand
oder durch die Wand des Rohrelementes hindurch vorgesehen sein. Das Rohrelement ist
vorzugsweise in der Nähe des Lufteinlasses der Luftreinigereinheit vorgesehen. Hierdurch
kann ein gezieltes Zuströmen der Luft zu weiteren Bereichen der Luftführungseinheit
und damit der Luftreinigereinheit gewährleistet werden. Insbesondere kann ein gezieltes
Zuströmen zu einem dem Rohrelement nachgeschalteten und vorzugsweise durch das Trägerelement
mit einem oder mehreren funktionalen Elementen gebildeten Reaktionsraum erfolgen.
Die Länge des Rohrelementes ist vorzugsweise kurz im Vergleich zu der Länge der Luftreinigereinheit
gewählt. Das Rohrelement weist vorzugsweise einen runden Querschnitt auf. Hierdurch
wird ein leichtes Verbinden mit weiteren Komponenten der Luftreinigereinheit und/oder
der Dunstabzugshaube gewährleistet. Zudem können durch einen runden Querschnitt ungewollte
Verwirbelungen der Luft verhindert werden, die zur Erhöhung des Strömungswiderstandes
führen würden. Indem an der Wand des Rohrelementes mindestens eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen ist, können unterschiedliche Zusatzelemente an den geeigneten Stellen vorgesehen
werden.
[0021] Als Zusatzelement wird erfindungsgemäß beispielsweise ein Luftführungselement, ein
Steuerelement und/oder ein Schutzelement bezeichnet. Als Steuerelement wird hierbei
insbesondere ein Element verstanden über das direkt oder indirekt der Luftstrom in
der Filterreinigereinheit eingestellt oder beeinflusst werden kann. Das Steuerelement
kann elektronischer und/oder mechanischer Natur sein. Das Steuerelement kann daher
beispielsweise einen Sensor oder ein Verschlusselement, wie beispielsweise eine Klappe
darstellen. Als Schutzelement wird ein mechanisches und/oder elektronisches Element
bezeichnet, das dem Schutz des Benutzers der Dunstabzugsvorrichtung dient. Insbesondere
kann das Schutzelement daher eine Klappe und/oder ein Eingriffgitter umfassen. Weiterhin
kann als Schutzelement auch ein Sensor, eine Leitung und/oder eine Schaltung verwendet
werden, die gegebenenfalls zu einer Abschaltung der Dunstabzugsvorrichtung oder der
Luftreinigereinheit führen.
[0022] So können insbesondere mechanische Luftführungselemente, Steuerelemente und/oder
ein Schutzelemente an der Innenseite der Wand des Rohrelementes vorgesehen werden
oder sich durch die Wand des Rohrelementes erstrecken. Diese Zusatzelemente liegen
dann zuverlässig in der Luftströmung, die in die Luftreinigereinheit eintritt. Andererseits
können Zusatzelemente, wie beispielsweise Sensoren, Leitungen oder andere elektrische
Elemente, an der Außenseite des Rohrelementes vorgesehen sein. Da diese Zusatzelemente
in der Regel keinen unmittelbaren Kontakt mit dem Luftstrom erfordern, ist diese Einbauposition
an der Außenwand des Rohrelementes von Vorteil, weil eine Behinderung der Luftströmung
verhindert werden kann. Dennoch können Zusatzelemente, wie beispielsweise Sensoren,
die einen Zustand im Bereich des Einlasses der Luftführungseinheit und der Luftreinigereinheit
überwachen oder steuern, zuverlässig in der Nähe des Einlasses vorgesehen und gehalten
werden.
[0023] Gemäß einer Ausführungsform umfasst zusätzlich oder alternativ zu der Befestigungsvorrichtung
an dem Rohrelement auch zumindest eines der Trägerelemente zumindest eine Befestigungsvorrichtung
für zumindest ein Zusatzelement.
[0024] Gemäß einer Ausführungsform stellt zumindest ein Zusatzelement einen Sensor dar.
Der Sensor kann über eine Befestigungsvorrichtung mit dem Körper des Trägerelementes
oder des Rohrelementes verbunden sein. Besonders bevorzugt stellt das mindestens eine
Trägerelement oder Rohrelement, an dem der oder die Sensoren befestigt sind, ein Element
dar, durch das eine Beeinflussung der Strömung in der Luftführungseinheit erfolgt.
Beispielsweise kann der oder können die Sensoren an dem Rohrelement, das im Bereich
des Einlasses der Luftreinigereinheit angeordnet ist, vorgesehen und insbesondere
über Befestigungsvorrichtungen vorzugsweise an der Außenseite der Wand des Rohrelementes
befestigt sein. Der Sensor oder die Sensoren, die hierbei verwendet werden, können
beispielsweise Sensoren zur Positionsermittlung eines in dem Rohrelement oder einem
Trägerelement anderer Form vorgesehenen Zusatzelementes, insbesondere einer Klappe,
sein. Zu diesem Zweck kann der Sensor beispielsweise einen Hallsensor darstellen.
Vorzugsweise ist der Sensor selber in einem Sensorgehäuse gehalten oder an einem Sensorgehäuse
vorgesehen. In diesem Fall wird vorzugsweise das Sensorgehäuse in die oder an der
Befestigungsvorrichtung an dem Trägerelement oder dem Rohrelement befestigt. Hierdurch
kann eine Beschädigung des Sensors verhindert werden und dessen Positionierung dennoch
auf einfache Weise realisiert werden. Stellt der Sensor einen Hallsensor dar, so kann
die Position einer in dem Trägerelement oder Rohrelement vorgesehenen Klappe beispielsweise
dadurch festgestellt werden, dass an der Klappe ein Magnet vorgesehen ist. Zusätzlich
oder alternativ kann ein Hallsensor aber auch dazu verwendet werden, das Vorliegen
eines Magneten im Inneren des Trägerelementes oder Rohrelementes zu erkennen und dadurch
beispielsweise eine Dunstabzugshaube oder ein anderes Teil der Luftreinigereinheit
oder der Dunstabzugshaube zu erkennen und dieses zu identifizieren sowie gegebenenfalls
entsprechende Schutzmaßnahmen einzuleiten. Weiterhin kann der Sensor beispielsweise
auch einen Ozonsensor darstellen.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens eines der Zusatzelemente zumindest eine
Klappe. Die Klappe, die an dem Trägerelement oder Rohrelement befestigt sein kann,
stellt vorzugsweise eine Strömungsklappe dar, mittels derer der Querschnitt des Trägerelementes
oder Rohrelementes zumindest in einer Position der Klappe vollständig verschlossen
werden kann. Vorzugsweise kann die Klappe in unterschiedlichen Positionen unterschiedliche
Mengen an Luft durchlassen. Somit kann über die Klappe die Menge an Luft in der Luftführungseinheit
und damit in der Luftreinigereinheit gezielt gesteuert werden. Indem auch eine solche
Klappe an zumindest einem Trägerelement oder Rohrelementes der Luftführungseinheit
vorgesehen ist, vereinfacht sich die Montage der Luftreinigereinheit weiter, da die
Klappe vorzugsweise in einer vormontierten Einheit mit weiteren Trägerelementen oder
Rohrelementen der Luftführungseinheit eingebaut werden kann. Die Befestigungsvorrichtung
der Klappe kann an der Innenseite eines Trägerelementes oder Rohrelementes der Luftführungseinheit
vorgesehen sein. Allerdings ist es auch möglich, dass sich beispielsweise die Klappenachse
durch die Wand des Trägerelementes oder Rohrelementes von innen nach außen erstreckt.
In diesem Fall ist die Befestigungsvorrichtung in der Wand des Trägerelementes oder
Rohrelementes vorgesehen. Weiterhin kann die Befestigungsvorrichtung vorzugsweise
einen Anschlag für die Klappe oder einen Teil der Klappe umfassen. Dieser Anschlag
ist vorzugsweise beanstandet zu der weiteren Befestigungsvorrichtung beispielsweise
für die Achse der Klappe angeordnet.
[0026] Erfindungsgemäß kann die Luftreinigereinheit zumindest einen Rahmen zur Halterung
von zumindest einem Trägerelement und/oder Rohrelement aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform
weist die Luftreinigereinheit zumindest einen Rahmen zur Halterung zumindest eines
der Trägerelemente und/oder Rohrelemente und zumindest ein Gitter zum Begrenzen eines
Luftbehandlungsraums in der Luftreinigungseinheit auf. Der Rahmen definiert vorzugsweise
eine Kastenform. Vorzugsweise ist in dem Rahmen zumindest eine Durchlassöffnung vorgesehen,
die dem Lufteinlass der Luftführungseinheit oder eines Teils der Luftführungseinheit
entspricht. Die Durchlassöffnung ist vorzugsweise in der Unterseite des Rahmens vorgesehen.
Weiterhin weist der Rahmen vorzugsweise einen der Durchlassöffnung gegenüberliegenden
Deckel auf. An den Seitenwänden des Rahmens ist vorzugsweise kein oder nur bereichsweise
Material vorgesehen. Daher kann der Rahmen beispielsweise einfach aus einem Deckel
und einer Bodenplatte mit Durchlassöffnung sowie den Deckel und die Bodenplatte verbindende
Streben bestehen. Der Rahmen dient vorzugsweise zur Aufnahme und Halterung der Luftführungseinheit
und kann zudem auch zur Befestigung der Luftreinigereinheit an einer Montagewand und/oder
an der Dunstabzugshaube dienen. Indem zusätzlich zu dem Rahmen zumindest ein Gitter
vorgesehen ist, das mit dem Rahmen und gegebenenfalls zusätzlich vorgesehenen Abdeckblechen
den Luftbehandlungsraum der Luftreinigereinheit abschließt, das heißt umgibt, kann
der Zugriff in das Innere des Luftbehandlungsraums bei Bedarf bereitgestellt werden,
der versehentliche oder ungeplante Zugriff auf den Innenraum der Luftreingiereinheit
kann aber verhindert werden. Besonders bevorzugt ist das Gitter daher lösbar mit dem
Rahmen verbunden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist entweder unmittelbar an
dem Gitter oder an einem um das Gitter anbringbares weiteres Gerüst ein Aktivkohlefilter
oder ein anderer Filter vorgesehen, der das unerwünschte Austreten von Geruchsstoffen
und Schadstoffen aus dem Luftbehandlungsraum verhindert. Das Gitter und das gegebenenfalls
vorgesehene Gerüst, weisen vorzugsweise die Form eines U-förmigen Kanals auf, der
mit seiner offenen Seite von vorne auf den Rahmen aufgeschoben werden und mit der
Rückseite des Rahmens verbunden werden kann.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Luftreinigereinheit zumindest ein
Elektronikgehäuse, das auch als Elektrogehäuse bezeichnet wird. Als Elektronikgehäuse
wird hierbei ein Gehäuse bezeichnet, in dem zumindest ein Teil der elektrischen und
elektronischen Elemente zum Betrieb der Luftreinigereinheit vorgesehen sind. Insbesondere
kann in dem Elektrogehäuse die Steuerungselektronik für eine Plasmaquelle der Luftreinigereinheit
vorgesehen sein. Weiterhin kann auch ein Schalter, ein Trafo und dergleichen in dem
Elektronikgehäuse vorgesehen sein. Das Elektronikgehäuse ist vorzugsweise oberhalb
der Luftführungseinheit und insbesondere oberhalb des Rahmens der Luftreinigereinheit
vorgesehen. Auf diese Weise ist die Elektonik zum einen vor der Beschädigung oder
Verschmutzung durch den Luftstrom geschützt. Zum anderen kann dieser Einbauort bei
der Luftreinigereinheit gemäß der vorliegenden Erfindung insbesondere aus dem Grund
realisiert werden, dass elektrische Verbindungen, wie beispielsweise Kabel durch die
Trägerelemente der Luftführungseinheit und insbesondere durch Befestigungselemente
an diesen Trägerelementen gehalten und so geführt werden können.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren
beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Luftführungseinheit,
- Figur 2:
- eine perspektivische Teilansicht eines Teils der Ausführungsform der Luft^ führungseinheit
nach Figur 1,
- Figur 3:
- eine perspektivische Teilansicht eines Teils der Ausführungsform der Luft-führungseinheit
nach Figur 1, und
- Figur 4:
- eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Luftführungseinheit mit angedeutetem
Luftströmungsverlauf.
[0029] In Figur 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Luftreinigereinheit 1 gezeigt.
Diese Ausführungsform der Luftreinigereinheit 1 umfasst eine Luftführungseinheit 10,
einen Rahmen 17, ein Gitter 15 sowie einen Geruchsfilter 16, von dem in der Figur
1 lediglich die Aufnahmevorrichtung in Form eines Gerüsts gezeigt ist. Das Filtermaterial
wurde zur besseren Erkennbarkeit in der Figur 1 ausgespart. Auf dem Rahmen 17, insbesondere
auf dem Deckel des Rahmens 17 ist ein Elektronikgehäuse 18 vorgesehen. In dem Elektronikgehäuse
18 ist die Elektronik der Luftreinigereinheit 1, ein Trafo 181 sowie ein Schalter
182 vorgesehen. Über eine Verteilerleiste 183, die in der Figur 1 außerhalb des Elektronikgehäuses
18 vorgesehen ist, kann die Luftreinigereinheit 1 mit Strom versorgt werden.
[0030] Der Rahmen 17 weist einen Deckel 170 und einen dem Deckel 170 gegenüber liegenden
Boden 171 auf. In dem Boden 171 ist eine Durchlassöffnung 1710 vorgesehen. Der Deckel
170 und der Boden 171 des Rahmens 17 sind über vertikal verlaufende Stege an der Rückseite
miteinander verbunden. An der Rückseite des Rahmens 17 ist dieser über ein separates
Abdeckblech 172 verschlossen.
[0031] Das Gitter 15 weist die Form eines u-förmigen Kanals auf. Wobei die beiden Schenkel
des Kanals die Seiten des Luftbehandlungsraums 100 im Inneren der Luftreinigreinheit
1 bilden und die Basis des U-förmigen Kanals die Vorderseite bildet. Der Geruchsfilter
16 weist eine Form entsprechend der des Gitters 15 auf und umgibt dieses.
[0032] Im Inneren der Luftreinigereinheit 1, die den Luftbehandlungsraum 100 darstellt ist,
eine Luftführungseinheit 10 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht
die Luftführungseinheit 10 aus einer Schnittstelle 103, einem Rohrelement 102 und
einem Trägerelement 101. Die Schnittstelle 103 ist in der dargestellten Ausführungsform
als Rohrstutzen ausgestaltet ist. Die Schnittstelle 103 kann auf die Durchlassöffnung
1710 im Boden 171 des Rahmens 17 aufgesetzt oder durch diese hindurchgeführt sein.
Über diese Schnittstelle 103 sind die weiteren Teile der Luftführungseinheit 10 mit
dem Rahmen 17 oder gegebenenfalls unmittelbar mit einer Dunstabzugshaube (nicht gezeigt)
verbunden.
[0033] Die Schnittstelle 103 ist mit einem Rohrelement 102 verbunden. Insbesondere ist die
Schnittstelle 103 beispielsweise in das Rohrelement 102 von unten eingebracht oder
auf andere Weise mit diesem verbunden und an diesem arretiert. In dem Rohrelement
102 ist ein Zusatzelement in Form einer Klappe 13 vorgesehen. Die Klappe 13 stellt
in der dargestellten Ausführungsform eine zweiteilige Klappe 13 dar, die den gesamten
Querschnitt des Rohrelementes 102 verschließen kann. Die beiden Teile der Klappe 13
können unabhängig voneinander gegenüber einer Drehachse, die im Durchmesser des Rohrelementes
102 liegt, verschwenkt werden und so den Querschnitt des Rohrelementes 102 zumindest
bereichsweise für eine Luftströmung freigeben.
[0034] Oberhalb des Rohrelementes 102 ist ein Trägerelement 101 in Form eines Gestells angeordnet.
Das Trägerelement 101 besteht aus einem unteren Ring 1011 und einem oberen Ring 1010.
Der untere Ring ist mit der Oberseite des Rohrelementes 102 verbunden beziehungsweise
daran arretiert. Die beiden Ringen 1010 und 1011 weisen in der dargestellten Ausführungsform
jeweils sechs Befestigungsvorrichtungen 104, 105 auf. In jede der Befestigungsvorrichtungen
105 an dem unteren Ring 1011 ist eine Ecke eines funktionalen Elementes 11 aufgenommen.
Die funktionalen Elemente 11 stellen in der gezeigten Ausführungsform plattenförmige
Elektroden dar. In der dargestellten Ausführungsform sind drei Elektroden 11 vorgesehen
und werden zwischen dem oberen Ring 1010 und dem unteren Ring 1011 des Trägerelementes
101 gehalten. Der obere Ring 1010 kann an der Unterseite des Deckels 170 des Rahmens
13 anliegen oder an diesem befestigt werden.
[0035] Die zwischen den Ringen 1010 und 1011 des Gestells 101 gehaltenen Elektroden 11 sind
parallel zueinander ausgerichtet und erstrecken sich vertikal. Ein Luftstrom, der
wie in Figur 4 schematisch gezeigt ist, über die Schnittstelle 103 und das Rohrelement
102 in der Luftführungseinheit 10 vertikal nach oben gerichtet eintritt, wird somit
an den Flächen der Elektroden 11 vorbeiströmen und kann somit hervorragend von Geruchsstoffen
befreit werden.
[0036] In Figur 2 ist eine Detailansicht des Rohrelementes 102 mit darin vorgesehener Klappe
13 gezeigt. Wie sich aus dieser Ansicht entnehmen lässt, weist das Rohrelement 102
an dessen Außenseite eine Befestigungsvorrichtung 106 für einen Sensor 12 auf. Der
Sensor 12, der beispielsweise einen Hallsensor darstellen kann, ist an einem Sensorgehäuse
120 vorgesehen, das in die Befestigungsvorrichtung 106 eingebracht und gehalten werden
kann. Die Befestigungsvorrichtung 106 für den Sensor 12 beziehungsweise das Sensorgehäuse
120 stellt in der dargestellten Ausführungsform eine Schiene dar, die sich vertikal
an der Außenseite des Rohrelementes 102 erstreckt. Zudem ist in der Wand des Rohrelementes
102 ein Durchlass für den Bereich des Sensorgehäuses 120 vorgesehen, an dem der Sensor
12 vorgesehen ist.
[0037] Zudem ist eine Befestigungsvorrichtung (nicht gezeigt) für die Klappe 13 vorgesehen,
die einen Durchlass in der Wand des Rohrelementes 102 sein kann. Die beiden Teile
der Klappe 13, die in der gezeigten Ausführungsform eine zweiteilige Klappe 13 darstellt,
werden mittels einer Feder 20 in der Position gehalten, in der diese den Querschnitt
des Rohrelementes 102 und damit der Luftführungseinheit 10 verschließen. Weiterhin
ist in der Figur 2 ein Magnet 19 gezeigt, der an der Klappe 13 vorgesehen sein kann
und über den somit die Stellung der Klappe 13 durch den Sensor ermittelt werden kann.
[0038] In Figur 3 ist der Teil der Luftführungseinheit 10 aus Figur 2 gezeigt, wobei die
Klappe 13 nicht gezeigt ist. Wie sich aus Figur 3 ergibt, ist in dem Rohrelement 102
unterhalt der Klappe 13 ein Eingriffgitter 14 als weiteres Zusatzelement vorgesehen.
Das Eingriffgitter 14 wird auch als Eingriffschutzgitter bezeichnet. Auf dem Eingriffgitter
14 ist die Achse der Klappe 13 gezeigt, die auf dem Eingriffgitter 14 zusätzlich oder
alternativ zu einer Befestigung an der Wand des Rohrelementes 102 vorgesehen sein
kann. Das Eingriffgitter 14 liegt bei der gezeigten Ausführungsform auf der Oberseite
der Schnittstelle 103, die auch als Ansaugöffnung bezeichnet werden kann, auf.
[0039] In der Figur 3 sind weiterhin Arretiervorrichtungen 1020 und 1201 gezeigt. Über die
Arretiervorrichtung 1021 kann das Rohrelement 102 mit der Schnittstelle 103 verbunden
und daran arretiert werden. Über die Schnittstelle 1020 wird der untere Ring des Trägerelementes
101 mit dem Rohrelement 102 verbunden und daran arretiert.
[0040] Wie sich aus der schematischen Darstellung in Figur 4 ergibt, kann ein Luftstrom
S, der von unten in die Luftreinigereinheit 1 und insbesondere über die Schnittstelle
103 in die Luftführungseinheit 10 eintritt, über den Abstand zwischen den Ringen 1010,
1011 des Trägerelementes 101 zu den Seiten austreten und über das in Figur 1 gezeigte
Gitter 15 und den Geruchsfilter 16 zu den Seiten an die Umgebung der Luftreinigereinheit
1 abgegeben werden.
[0041] Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
[0042] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Luftführungseinheit, die auch als Einheit
zur Luftführung bezeichnet wird, geschaffen, bei der mindestens ein weiteres Funktionsmerkmal
in demselben Bauteil integriert ist. Diese Multifunktionseinheit kann aus mehreren
Bauteilen bestehen, wenn mehr als ein zusätzliches Funktionsmerkmal vorhanden ist.
Zusätzliche Funktionen können in einfacher Weise, beispielsweise über einclipbare
Zusatzelemente, die auch als Kleinteile bezeichnet werden können, gewährleistet werden.
[0043] Die Luftführungseinheit gemäß der Erfindung dient der gezielten Führung von Luft
in den und in dem Luftbehandlungsraum und insbesondere in dem Reaktionsraum. Der Reaktionsraum
bezeichnet hierbei bei einer Luftreinigereinheit, die eine aktive Geruchsfilterung
durchführt, den Raum, in dem die Energie zur Behandlung der Luft bereitgestellt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Luftreinigereinheit kann die Luftführung somit beispielsweise
gezielt entlang der Elektroden zur Erzeugung eines DBE-Plasma erfolgten. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf Luftreinigereinheiten zur aktiven Geruchsbeseitigung, beispielsweise
mittels Plasma, Katalysatoren oder UV beschränkt, sondern bezieht sich auch auf die
Luftführung beispielsweise in einer Aktivkohle-Filtereinheit. Der Aktivkohlefilter
kann bei der vorliegenden Erfindung daher gleichmäßig angeströmt und damit beladen
werden. Eine weitere Luftführungseinheit nach der Luftreinigereinheit ist erfindungsgemäß
möglich. Eine solche weitere Luftführung kann das Abströmen der Luft besonders widerstands-
und geräuscharm gewährleisten. In sämtlichen Fällen steht bei der vorliegenden Erfindung
die Optimierung von Strömung und Geruchsbeseitigung im Vordergrund.
[0044] Die Luftführungseinheit ist erfindungsgemäß so gestaltet, dass diese mindestens eine
weitere Funktion aufweist beziehungsweise durchführen kann. Besonders bevorzugt stellt
zumindest ein Teil der Luftführungseinheit ein Trägerelement oder mehrere Trägerelemente
für die Elektroden zur Plasmaerzeugung dar. Dieses Trägerelement, diese Trägerelemente
oder zusätzliche Rohrelemente können beispielsweise auch für Filter, Katalysatormaterial
und/oder Sensoren verwendet werden. Da die funktionalen Elemente, wie beispielsweise
Elektroden, Filter, Katalysatormaterial und/oder Zusatzelemente, wie Sensoren, an
den Trägerelementen oder Rohrelementen gehalten werden, werden diese auch als Haltevorrichtung
bezeichnet.
[0045] Durch die Halterung an einem Trägerelement, das Teil einer Luftführungseinheit bildet,
können beispielsweise die anzuströmenden Elektroden in Relation zur Luftströmung optimal
fixiert werden. Außerdem kann die elektrische Isolierung (ausreichende Kriechstrecken
oder ähnliches) gewährleistet werden.
[0046] Ein weiteres integriertes Trägerelement oder Rohrelement der Luftführungseinheit
kann beispielsweise einen Sensor enthalten beziehungsweise dieser kann an dem Trägerelement
oder Rohrelement befestigt sein. Der Sensor kann beispielsweise einen Ozonsensor darstellen.
Hierdurch kann die Funktion der Luftreinigereinheit überwacht und gewährleistet werden.
Durch geeignete Gestaltung und Anordnung von Sensoren kann so auch eine Sicherheitsfunktion
in die Luftreinigereinheit auf einfache Weise integriert werden.
[0047] Die gesamte Luftführungseinheit kann als tragende Struktur der Luftreinigereinheit
gestaltet sein. Weitere Zusatzfunktionen, die eventuell auch zusätzlich zum Beispiel
aufsteckbare Bauteile erforderlich machen, sind denkbar. So kann ein Eingreifschutz
in die Luftreinigereinheit integriert sein. Dies kann zum Beispiel durch ein aufsteckbares,
die Elektroden umgreifendes Gitter geschehen. In die Luftführungseinheit kann auch
eine Klappe, eventuell über ein aufsteckbares Rohrelement integriert sein.
[0048] Des Weiteren kann die Luftführungseinheit so ausgestaltet sein, dass beispielsweise
Kabel zu Sensoren oder Elektroden gezielt geführt werden. So können Hochspannungsleitungen
von Niederspannung führenden Kabeln räumlich getrennt werden. Die Führung der Kabel
kann beispielsweise durch geeignete Befestigungsvorrichtungen an einem oder mehreren
der Trägerelemente oder Rohrelemente der Luftführungseinheit realisiert werden.
[0049] Ein Gehäuse für Elektronikkomponenten kann erfindungsgemäß beispielsweise an die
Luftführungseinheit anschließen und mittels eines aufsteckbaren Deckels abgeschlossen
werden.
[0050] Eine speziell ausgestaltete Schnittstelle zur Dunstabzugshaube der Dunstabzugsvorrichtung
in der oder mit der die Luftreinigereinheit betrieben werden soll, liegt ebenfalls
im Rahmen der Erfindung. So kann gewährleistet werden, dass nur für die Kombination
zugelassene Dunstabzüge mit der Luftreinigereinheit kombiniert werden können. Diese
speziellen Dunstabzugshauben können mit der Luftreinigereinheit auf ihre Funktion
und Sicherheit geprüft werden, wodurch sich der Nutzen für den Benutzer erhöht. In
diesem Fall muss auch das Gegenstück an der Dunstabzugshaube entsprechend gestaltet
sein. Die Schnittstelle kann beispielsweise so ausgestaltet sein, dass die Luftführungseinheit
mit einem Sensor ausgestattet ist, der einen im Anschlussteil, der beispielsweise
ein Abluftstutzen sein kann, der Dunstabzugshaube angebrachten Magneten detektiert.
Bei Kombination mit einem nicht für Kombination mit der Luftreinigereinheit zugelassenen
Dunstabzug erhält die Luftreinigereinheit kein Signal von der Haube und kann bei entsprechender
Auslegung der Elektronik nicht betrieben werden. Alternativ ist auch beispielsweise
eine mechanische Verrastung oder eine Kopplung an einen elektromagnetischen Schalter
zwischen der Dunstabzugshaube und der Luftreinigereinheit denkbar.
[0051] Die erfindungsgemäße Luftreinigereinheit kombiniert die Optimierung der Strömungsbedingungen
mit der Funktion von Trägerelementen, in denen funktionale Elemente, zum Beispiel
zur Luftreinigung, insbesondere Filter oder Elektroden auf ihre Funktionen hin optimiert
angeordnet sind. Dadurch können das Fördervolumen, die Verringerung von Geräuschen
und Geruchsbeseitigung optimiert werden. Weitere Funktionen der Luftreinigereinheit,
die durch Zusatzelemente realisiert werden können, können zum Beispiel der Sicherheit
des Benutzers dienen.
[0052] Die vorliegende Erfindung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Insbesondere wird eine
Luftreinigereinheit für den Einsatz in Kombination mit Dunstabzügen geschaffen, bei
der der Luftstrom auf bestimmte Weise im Luftbehandlungsraum, und insbesondere im
Reaktionsraum, geführt werden kann. Außerdem können an die Luftreinigereinheit weitere
Funktionen geknüpft werden, wie beispielsweise die Aufnahme bestimmter Bauteile, die
auch als funktionale Elemente bezeichnet werden und beispielsweise Elektroden zur
Erzeugung eines DBE-Plasmas darstellen können. Zudem ist es durch die erfindungsgemäße
Luftreinigereinheit möglich eine definierte Schnittstelle zur Dunstabzugshaube zu
schaffen.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 1
- Luftreinigereinheit
- 10
- Luftführungseinheit
- 100
- Luftbehandlungsraum
- 101
- Trägerelement
- 1010
- oberer Ring
- 1011
- unterer Ring
- 102
- Rohrelement
- 1020
- Arretiervorrichtung
- 1021
- Arretiervorrichtung
- 103
- Schnittstelle
- 104
- Befestigungsvorrichtung (Elektrodenhalter unten)
- 105
- Befestigungsvorrichtung (Elektrodenhalter oben)
- 106
- Befestigungsvorrichtung (Sensorhalter)
- 11
- funktionales Element für Luftreinigung (Elektrode)
- 12
- Zusatzelement (Sensor)
- 120
- Sensorgehäuse
- 13
- Zusatzelement (Klappe)
- 14
- Zusatzelement (Eingriffgitter)
- 15
- Gitter
- 16
- Geruchsfilter
- 17
- Rahmen
- 170
- Deckel
- 171
- Boden
- 1710
- Durchlassöffnung
- 172
- Abdeckblech
- 18
- Elektronikgehäuse
- 180
- Elektronik
- 181
- Trafo
- 182
- Schalter
- 183
- Verteilerleiste
- 19
- Magnet
- 20
- Feder
- S
- Luftströmung
1. Luftreinigereinheit einer Dunstabzugsvorrichtung, die zumindest eine Luftführungseinheit
(10) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinheit (10) zumindest teilweise im Inneren der Luftreinigungseinheit
(1) angeordnet ist und zumindest ein Trägerelement (101) aufweist, das zur Halterung
zumindest eines funktionalen Elementes (11) der Luftreinigereinheit (1) für die Luftreinigung
dient.
2. Luftreinigereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (101) aus mehreren Teilen besteht, die voneinander beabstandet
liegen, und vorzugsweise mindestens eines der funktionalen Elemente (11) zwischen
den Teilen des Trägerelementes (101) angeordnet ist.
3. Luftreinigereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (101) eine Rohrform beschreibt und zumindest aus einem oberen Ring
(1010) und einem unteren Ring (1011) besteht.
4. Luftreinigereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinheit zumindest ein Rohrelement (102) umfasst und das Rohrelement
(102) an dessen Wand zumindest eine Befestigungsvorrichtung (106, 107) für zumindest
ein Zusatzelement (12, 13, 14) aufweist.
5. Luftreinigereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Trägerelemente (101) zumindest eine Befestigungsvorrichtung für
zumindest ein Zusatzelement (12, 13, 14) aufweist.
6. Luftreinigereinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Zusatzelemente (12, 13, 14) ein Sensor (12) ist.
7. Luftreinigereinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Zusatzelemente (12, 13, 14) eine Klappe (13) ist.
8. Luftreinigereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftreinigereinheit (1) zumindest einen Rahmen (17) zur Halterung zumindest eines
der Trägerelemente (101) und/oder eines Rohrelementes (102) und zumindest ein Gitter
(15) zum Begrenzen des Luftbehandlungsraums (100) aufweist.
9. Luftreinigereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführungseinheit (10) zumindest ein Elektronikgehäuse (18) umfasst.