[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienelement für ein Haushaltsgerät, insbesondere
für einen Gasherd oder ein Gaskochfeld und eine Bedieneinrichtung.
[0002] Bedienelemente oder Bedienknebel dienen meist dazu, Achsen oder Schäfte zu bewegen
oder zu drehen, um mit dem Schaft gekoppelte mechanische Elemente zu bedienen. Dabei
ist einerseits ein sicherer Griff und eine mechanische Kopplung mit dem Schaft oder
der Achse erforderlich und andererseits eine möglichst einfache Beschriftung oder
Anzeige am Bedienelement oder einem jeweiligen Bedienpanel notwendig. In der Vergangenheit
sind auch beleuchtbare Knebel zum Einsatz gekommen, die beispielsweise in oder am
Knebel mit Leuchtmitteln versehen sind. Bekannt sind dabei einfache An/Aus-Anzeigen
oder allenfalls die Beleuchtung von Knebelabschnitten in einer Farbe. Schwierigkeiten
treten insbesondere bei der Beleuchtung an der Oberfläche des jeweiligen Bedienelementes
auf.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein
verbessertes Bedienelement und Bedienmöglichkeiten für Haushaltsgeräte zu schaffen.
[0004] Demgemäß wird ein Bedienelement für ein Haushaltsgerät, insbesondere für einen Gasherd,
zum Bewegen einer Achse vorgeschlagen, welche durch eine Öffnung in einer Bedienblende
reicht. Das Bedienelement umfasst ein Diffusorelement zum Aufstecken auf die Achse
und Empfangen von Licht von unterhalb der Bedienblende und ein Lichtverteilelement,
welches für Licht kommunikativ an das Diffusorelement gekoppelt ist und zum Weiterleiten
von Licht an einen Anzeigebereich des Bedienelements oberhalb der Bedienblende eingerichtet
ist.
[0005] Mit Hilfe des Diffusorelementes wird Licht von unterhalb der Bedienblende, wie beispielsweise
einem Bedienpanel oder auch einer Kochfeldplatte, in den Innenraum des eigentlichen
Bedienelementes geführt. Dort erfolgt über das Lichtverteilelement eine Weiterleitung
des Lichtes zu den Anzeigebereichen, die an der Oberfläche des Bedienelements vorgesehen
sind. Insofern ist im Bedienelement selbst keine aktive Beleuchtung notwendig. Ein
beispielsweise unterhalb der Bedienblende vorgesehenes Leuchtmittel kann in Abhängigkeit
von einem Betriebszustand des Haushaltsgerätes verschiedene Farben oder Leuchtstärken
erzeugen. Dadurch ist am Bedienelement selbst für den Nutzer flexibel ein Betriebszustand
des Haushaltsgerätes ableitbar. Insofern können leicht wechselnde Lichtzustände in
den Anzeigebereichen des Bedienelementes bereitgestellt werden.
[0006] In Ausführungsformen des Bedienelements umfasst das Diffusorelement einen hülsenförmigen
Abschnitt zum Umschließen der Achse und einen Tellerabschnitt zum Sammeln des Lichtes.
Der Tellerabschnitt kann beispielsweise flach in der Art einer Scheibe ausgeführt
sein, von dem der hülsenförmige Abschnitt absteht. Der hülsenförmige Abschnitt dient
als Lichtleiter um die Achse herum hin zu dem Inneren des Bedienelements mit dem Lichtverteilelement.
Der flächige Tellerabschnitt sammelt Licht, das unterhalb der Bedienblende erzeugt
wird. Insgesamt umfasst das Diffusorelement ein Loch für die Achse.
[0007] In Ausführungsformen hat das Lichtverteilelement einen flachen Kopplungsabschnitt
und von dem Kopplungsabschnitt abstehende Lichtleitabschnitte. Der Kopplungsabschnitt
dient beispielsweise zum Empfangen und Weiterleiten des Lichtes, welches über den
hülsenförmigen Abschnitt des Diffusorelements nach oben entlang der Achse oder des
Schaftes geführt wird. Dabei kann der Kopplungsabschnitt direkt an den hülsenförmigen
Abschnitt ankoppeln, es kann jedoch auch ein Abstand vorgesehen sein.
[0008] Das Bedienelement umfasst in Ausführungsformen ferner ein Handhabungselement zum
verdrehsicheren Ankoppeln an die Achse. Damit die Achse oder der Schaft beispielsweise
eines Ventils oder eines Schalters oder Potentiometers zuverlässig mit Hilfe des Bedienelementes
gedreht werden kann, ist das Handhabungselement verdrehsicher vorgesehen.
[0009] Das Handhabungselement hat in Ausführungsformen des Bedienelementes eine innere Aufnahme
zum zumindest teilweisen Aufnehmen des Lichtverteilelements und/oder des Diffusorelements.
Das Handhabungselement bzw. dessen äußere Oberfläche ist im Wesentlichen dem Bediener
zugewandt und kann Öffnungen für Lichtleitkanäle umfassen, die als Anzeigebereiche
von außen sichtbar sind.
[0010] Beispielsweise ist das Handhabungselement zweiteilig ausgeführt und umfasst einen
ringförmigen Abschnitt zum Umschließen des Lichtverteilelements und einen Handhabungsabschnitt
zum Greifen des Bedienelements. Dabei ist das Lichtverteilelement zwischen dem ringförmigen
Abschnitt und dem Handhabungsabschnitt angeordnet. Das Handhabungselement kann aus
lichtundurchlässigem Material gefertigt sein, während das Lichtverteilelement und
das Diffusorelement lichtleitend, also transparent sind. Mit Hilfe von nach außen
sichtbaren Öffnungen im Handhabungselement können Anzeigebereiche realisiert werden,
wobei die sichtbaren Öffnungen mit transparentem Material verschlossen sind. Das transparente
Material kann kommunikativ mit dem Lichtverteilelement gekoppelt sein.
[0011] In Ausführungsformen sind der ringförmige Abschnitt und der Handhabungsabschnitt
gegeneinander drehbar vorgesehen. Insofern können beleuchtbare und relativ zueinander
bewegbare Anzeigebereiche erzeugt werden.
[0012] Beispielsweise ist in Ausführungsformen des Bedienelementes ferner mit einem oder
mehreren Lichtleiterelementen zum Leiten von Licht von dem Lichtverteilelement zu
Anzeigebereichen des Bedienelements vorgesehen.
[0013] In Ausführungsformen des Bedienelementes ist das Handhabungselement und das Lichtverteilelement
zumindest abschnittsweise formschlüssig miteinander verbunden. Das Handhabungselement
dient beispielsweise als Hülle oder Aufnahme für das Lichtverteilelement.
[0014] Das Diffusorelement und das Lichtverteilelement können relativ zueinander verdrehsicher
angeordnet sein. Dies hat den Vorteil, dass keine beweglichen Teile insbesondere über
die Bedienblende hinweg von unterhalb nach oberhalb vorgesehen sein müssen.
[0015] Es wird ferner eine Bedieneinrichtung für ein Haushaltsgerät vorgeschlagen, welche
ein Bedienelement wie vorbeschrieben und eine Bedienblende mit einer Öffnung für eine
Achse umfasst. Die Bedienblende kann beispielsweise horizontal, aber auch vertikal
an einem Haushaltsgerät, wie einem Gasherd, vorgesehen sein. Die Bedienblende kann
auch selbst Teil einer Kochfeldplatte sein. Es ist ebenfalls möglich, dass die Kochfeldplatte
selbst mit Öffnungen für Achsen oder Schäfte von Ventilen von unterhalb nach oberhalb
der Kochfeldplatte ausgestattet ist.
[0016] Die Bedieneinrichtung, insbesondere für einen Gasherd oder ein Gaskochfeld, umfasst
ferner eine Ventileinrichtung, welche eine Ventilachse aufweist. Die Ventilachse ist
dann vorzugsweise mit dem Bedienelement versehen.
[0017] In Ausführungsformen der Bedieneinrichtung ist ein Querschnitt oder eine Ausdehnung
der Öffnung in der Bedienblende kleiner als eine Ausdehnung oder ein Querschnitt des
Tellerabschnitts des Diffusorelementes. Dabei kann die Ausdehnung des hülsenförmigen
Abschnittes geringer sein als die Öffnung in der Bedienblende.
[0018] In Ausführungsformen umfasst die Bedieneinrichtung ferner eine Schaltungsplatine,
welche an dem Ventil oder der Ventilachse befestigt ist. Die Schaltungsplatine kann
weitere elektronische Bauteile umfassen, um beispielsweise einen Betriebszustand des
zu bedienenden Haushaltsgerätes zu steuern. Die Schaltungsplatine kann ferner eine
Drehposition der Achse oder des Schaftes sowie des Bedienelements oberhalb der Bedienblende
erfassen.
[0019] In weiteren Ausführungsformen der Bedieneinrichtung ist ferner mindestens ein Leuchtmittel
zum Anstrahlen des Diffusorelements, insbesondere des Tellerabschnitts, in Richtung
zu einer Unterseite der Bedienblende vorgesehen. Beispielsweise können LEDs oder andere
Leuchtmittel vorgesehen werden, um Licht auf das Diffusorelement einzustrahlen. Mit
Hilfe einer geeigneten Steuerung können unterschiedliche Lichteffekte in das Bedienelement
eingekoppelt werden, wobei die Lichteffekte an den Anzeigebereichen wiedergegeben
werden. Das in den Diffusor eingekoppelte Licht wird beispielsweise gebündelt und
entlang des hülsenförmigen Abschnittes zum Lichtverteilelement geführt.
[0020] Insbesondere ergibt sich durch das flexibel beleuchtbare Bedienelement mit seinen
Anzeigebereichen eine vereinfachte und sichere Bedienung von Haushaltsgeräten. Eine
Einstellung bzw. Drehposition des Bedienelements lässt sich leichter auch bei schlechten
Lichtverhältnissen ablesen als bei konventionellen unbeleuchteten Drehknebeln. Durch
eine Veränderung beispielsweise der Lichtfarbe in Abhängigkeit von einer Drehposition
kann auf eine Bedruckung oder Markierungen auf der Bedienblendenoberseite verzichtet
werden.
[0021] Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte
Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen
Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen
oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
[0022] Nachfolgend sind Ausführungsformen des Bedienelements und Bedieneinrichtungen unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen dabei:
Fig. 1: eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform eines Bedienelements
für eine Bedieneinrichtung;
Fig. 2: eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines Bedienelements;
Fig. 3: eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform eines Bedienelements
im zusammen gesetzten Zustand; und
Fig. 4: eine perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform eines Bedienelements
im auseinander gebauten Zustand.
[0023] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen
versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0024] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform
eines Bedienelements für eine Bedieneinrichtung. Das Bedienelement 1 ist beispielsweise
in der Art eines Bedien- oder Drehknebels oder -knaufs ausgestaltet und dient dazu,
eine Achse oder einen Schaft 2 zu betätigen bzw. zu drehen. Die Fig. 1 zeigt dabei
eine Bedieneinrichtung oder ein Bedienelement 1. Es ist ein Bedienpaneel oder eine
Bedienblende 13 vorgesehen, die beispielsweise Teil einer Kochfeldplatte aus Metall,
Hartglas oder Glaskeramik ist. Unterhalb der Bedienblende 13 sind beispielsweise Armaturen,
wie Ventile oder dergleichen, vorgesehen. Insbesondere bei Bedieneinrichtungen oder
Bedienelementen für Gasherde ist in der Regel eine Ventileinrichtung 3 unterhalb der
Bedienblende 13 vorgesehen, und eine Ventilachse 2 reicht durch eine Öffnung 14 in
der Bedienblende nach oberhalb dem Bediener zu. Das Bedienelement 1 umfasst nun ein
für sichtbares Licht transparentes Diffusorelement 4, welches einen tellerförmigen
Abschnitt 5 unterhalb der Bedienblende 13 umfasst, und einen hülsenförmigen Abschnitt
6, der die Ventilachse 2 umschließt und nach oberhalb der Bedienblende 13 reicht.
Der Tellerabschnitt 5 ist dazu ausgestaltet, Licht L, welches von unterhalb auf den
Tellerabschnitt 5 eingestrahlt wird, zu sammeln, entlang des Hülsenabschnitts 6 zu
bündeln und nach oben zu leiten.
[0025] Unterhalb der Bedienblende 13 ist an einer Platine 11, welche beispielsweise an der
Achse 2 befestigt ist, ein Leuchtmittel 12 vorgesehen. Das Leuchtmittel 12 strahlt
Licht L in Richtung zu dem Tellerabschnitt 5 bzw. dem Diffusorelement 4 ab. Die Lichteinstrahlung,
wie Lichtstärke und Farbe, wird in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des mit
Hilfe des Ventils 3 und dem Bedienelement 1 angesteuerten Haushaltsgerätes eingestellt.
Beispielsweise dient das Ventil einer Gaszufuhr in einem Gasherd. Dann wird beispielsweise
rotes Licht abgestrahlt bei einer besonders hohen Heizleistung des zu bedienenden
Gasbrenners, und blaues Licht bei einem ausgeschalteten Gasbrenner.
[0026] Auf die Ventilachse 2 aufgesteckt ist einerseits ein Handhabungselement 8, das ergonomisch
geformt ist und vom Bediener leicht gegriffen werden kann. Die Ventilachse 2 ist in
einer entsprechenden Aufnahme 9 des Handhabungselements 8 verdrehsicher angeordnet.
[0027] Das Bedienelement 1 umfasst ferner ein Lichtverteilelement 7, welches an dem Hülsenabschnitt
6 des Diffusorelementes 4 anliegt und ebenfalls aus transparentem Material gefertigt
ist. Das Lichtverteilelement 7 verteilt das von unten empfangene Licht L, welches
über das Diffusorelement 4 in Richtung zum Inneren des Handhabungselements 8 geleitet
wurde, zu vorgegebenen Anzeigebereichen 15, die ein Bediener von außerhalb wahrnehmen
kann. Beispielsweise können einzelne Stellen am Bedienelement 1 vorgesehen sein, die
leuchten sollen. Sowohl das Diffusorelement 4 wie auch das Lichtverteilelement dienen
als Lichtleiter.
[0028] Vorteilhaft bei der Ausgestaltung des Bedienelementes ist, dass insbesondere keine
aktiven Leuchtmittel im Bedienknebel oder -knauf vorgesehen sein müssen. Auch sind
keine flexiblen Lichtleiter, wie Fasern oder Kabel, notwendig. Vielmehr kann der gesamte
Bedienknebel aus einem starren Material gefertigt sein, beispielsweise aus Kunststoff.
Es ist jedoch auch eine Ausführung aus Metall denkbar. Beispielsweise kann das Handhabungselement
8 aus einem nicht transparenten Metall, wie Aluminium, Edelstahl oder dergleichen,
gefertigt sein, während die lichtleitenden Elemente, nämlich das Diffusorelement 3
und das Lichtverteilelement 7, aus transparenten Kunststoffen gefertigt sind. Bei
der Montage kann der über die Öffnung 14 hinausgehende Tellerabschnitt 5 mit dem durch
die Öffnung reichenden Hülsenabschnitt 6 zunächst auf die Ventilachse 2 aufgesetzt
oder gesteckt werden und anschließend nach Positionierung der Öffnung 14 der Bedienblende
13 und der Achse 2 der restliche Teil des Bedienknebels aufgesteckt werden.
[0029] Es ist insbesondere möglich, dass der Hülsenabschnitt 6 und das Lichtverteilelement
7 voneinander beabstandet sind, so dass Licht über einen Spalt übertragen wird.
[0030] In den Fig. 2, 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform für ein Bedienelement dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht des Bedienelements 10, die Fig. 3 eine perspektivische
Ansicht und die Fig. 4 eine Ansicht der einzelnen Elemente des Bedienelements 10 in
einem auseinandergenommenen Zustand, beispielsweise vor einer Montage. Im zusammengesetzten
Zustand sieht der Bediener im Wesentlichen das Handhabungselement 8 an dem Anzeigebereichen
17, 23, 24, die beleuchtet werden können, vorgesehen sind. Das Handhabungselement
8, welches den eigentlichen Bedienknebel 10 bildet, hat dabei einen Ringabschnitt
21, einen Handhabungsabschnitt 20 und einen Deckelabschnitt 19, welcher auf den Ringabschnitt
21 aufsetzt. Der Handhabungsabschnitt 20 bildet ein Schwert, das beispielsweise von
Daumen und Zeigefinger gegriffen werden kann, man kann auch von einem Greifabschnitt
sprechen. Für den Bediener ergibt sich ein punktförmiger Anzeigebereich 17 auf dem
Handhabungselement 8 und mehrere strichförmige Anzeigebereiche 23 auf dem Ringabschnitt
21.
[0031] Die Handhabungsabschnitte 19, 20 lassen sich beispielsweise gegenüber dem Ringabschnitt
21 drehen. Der Ringabschnitt 21 umfasst ferner einen Referenzanzeigebereich 24, der
punktförmig ausgeführt ist. Wird der Bedienknebel bzw. der Griffabschnitt 20 sowie
der Deckelabschnitt 19 gegenüber dem Ringabschnitt 21 gedreht, kann dies vom Bediener
leicht erkannt werden, da die strichförmigen Anzeigebereiche 23 und der Referenzanzeigebereich
24 sowie auch der punktförmige Anzeigebereich 24 leuchten. Es ist auch möglich, dass
sowohl der Ringabschnitt 21, der Deckelabschnitt 19 und der Griffabschnitt 20 fest
zueinander orientiert sind.
[0032] Insbesondere in der Fig. 4, welche eine Art Explosionszeichnung des Bedienelementes
10 darstellt, erkennt man, dass die Anzeigebereiche 17, 23, 24 durch lichtleitende
Elemente vom Inneren des Bedienknebels 10 gebildet sind, welche Öffnungen 18, 22,
26 in dem Handhabungselement 8 ausfüllen. Im auseinandergebauten Zustand, wie er in
der Fig. 4 dargestellt ist, erkennt man beispielsweise am Handhabungselement 8 eine
obere Öffnung 18 am Greifelement oder Abschnitt 20. Der Ringabschnitt 21 hat schlitzförmige
Öffnungen 22 und eine punkt- oder kreisförmige Öffnung 26.
[0033] In die Öffnungen 18, 22, 26 greifen von innen Lichtleitelemente 23, 24 ein. Das Lichtverteilelement
7 umfasst dabei einen Kopplungsabschnitt 25, der flach ausgebildet ist, von dem stab-
oder zylinderförmige Lichtleitabschnitte 24 abstehen. Der Kopplungsabschnitt 25 wird
von austretendem Licht aus dem Hülsenabschnitt 6 des Diffusorelements 4 angeleuchtet.
Das Diffusorelement 4 hat dabei einen teller- oder plattenförmigen Tellerabschnitt
5, der das Licht von beispielsweise einer LED oder anderen Leuchtmitteln sammelt und
nach oben in Richtung zu dem Kopplungsabschnitt 25 führt. Um die schlitzförmigen Öffnungen
22 zu beleuchten bzw. zu verschließen, sind flache Lichtleitelemente 23 vorgesehen,
die entsprechend eingesetzt werden können. Insgesamt ergibt sich beispielsweise eine
formschlüssige Verbindung zwischen dem Handhabungselement 8 und dem Lichtverteilelement
7 sowie den Lichtverteilelementen 23. Ausgehend von dem Kopplungsabschnitt 25, der
als Lichtsammelplatte bezeichnet werden kann, wird das vom Hülsenabschnitt 6 empfangene
Licht zu den Anzeigebereichen, die nach außen sichtbar sind (vgl. Fig. 2 und 3, Bezugszeichen
23, 17, 24) geleitet und kann vom Bediener des entsprechenden Haushaltsgerätes wahrgenommen
werden.
[0034] Vorteilhaft kann die Beleuchtung in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des bedienten
Haushaltsgerätes bzw. einer Winkelstellung des Bedienelements angesteuert werden.
Aufgrund der passiven Beleuchtung ist der Bedienknebel besonders ausfallsicher. Ein
Verwinden von beispielsweise Lichtleitern, die zusätzlich entlang der Achse geführt
werden müssen, kann nicht geschehen. Aufgrund der Beleuchtung durch beliebig graphisch
ausführbare Anzeigebereiche kann beispielsweise auf eine Bedruckung oder Beschriftung
des Bedienknebels selbst sowie einer potenziell vorliegenden Kochfeldplatte bzw. Bedienpaneels
oder Bedienblende verzichtet werden. Insbesondere bei Haushaltsgeräten, die bereits
eine elektronische Erfassung der Winkelposition einer Achse unterhalb der Bedienblende
vorsehen, können leicht zusätzliche Leuchtmittel vorgesehen werden, die entsprechend
angesteuert werden. Der vorgeschlagene Bedienknebel mit integrierten Lichtleichterelementen
eignet sich besonders gut zum Einsatz in entsprechenden Haushaltsgeräten als Bedienknebel.
Verwendete Bezugszeichen:
[0035]
- 1
- Bedienelement
- 2
- Achse
- 3
- Ventil
- 4
- Diffusorelement
- 5
- Tellerabschnitt
- 6
- Hülsenabschnitt
- 7
- Lichtverteilelement
- 8
- Handhabungselement
- 9
- Achsaufnahme
- 10
- Bedienelement
- 11
- Platine
- 12
- Leuchtmittel
- 13
- Bedienblende
- 14
- Öffnung
- 15
- Anzeigebereich
- 16
- Öffnung
- 17, 18
- Öffnung
- 19
- Deckelabschnitt
- 20
- Handhabungsabschnitt
- 21
- Ringabschnitt
- 22
- Öffnung
- 23, 24
- Lichtleitelement
- 25
- Kopplungsabschnitt
- 26
- Öffnung
1. Bedienelement (1) für ein Haushaltsgerät, insbesondere für einen Gasherd, zum Bewegen
einer Achse (2), welche durch eine Öffnung (14) in einer Bedienblende (13) reicht,
mit einem Diffusorelement (4) zum Aufstecken auf die Achse (2) und Empfangen von Licht
(L) von unterhalb der Bedienblende (13) und einem Lichtverteilelement (7), welches
für Licht kommunikativ an das Diffusorelement (4) gekoppelt ist, zum Weiterleiten
von Licht an einen Anzeigebereich (15) des Bedienelements oberhalb der Bedienblende
(13).
2. Bedienelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Diffusorelement (4) einen hülsenförmigen Abschnitt (6) zum Umschließen der Achse
(2) und einen Tellerabschnitt (5) zum Sammeln des Lichts (L) umfasst.
3. Bedienelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Lichtverteilelement (7) einen flachen Kopplungsanschnitt (25) und von dem Kopplungsanschnitt
(25) abstehende Lichtleitabschnitte (17) umfasst.
4. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 - 3, ferner umfassend ein Handhabungselement
(8) zum verdrehsicheren Ankoppeln an die Achse (2).
5. Bedienelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (8) eine innere Aufnahme zum zumindest teilweisen Aufnehmen
des Lichtverteilelements (7) und des Diffusorelements (4) aufweist.
6. Bedienelement (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (8) zweiteilig ausgeführt ist mit einem ringförmigen Abschnitt
(21) zum Umschließen des Lichtverteilelements (7) und einem Handhabungsabschnitt (20)
zum Greifen des Bedienelements (1), wobei das Lichtverteilelement (7) zwischen dem
ringförmigen Abschnitt (21) und dem Handhabungsabschnitt (20) angeordnet ist.
7. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (8) nach Außen sichtbare Öffnungen (18, 22, 26) als Anzeigebereiche
umfasst.
8. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 1 - 7, ferner umfassend Lichtleitelemente
(23) zum Leiten von Licht von dem Lichtverteilelement (7) an Anzeigebereiche (23)
des Bedienelements (1).
9. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 4 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (8) und das Lichtverteilelement (7) zumindest abschnittweise
formschlüssig miteinander verbunden sind.
10. Bedienelement (1) nach einem der Ansprüche 4 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass Diffusorelement (4) und das Lichtverteilelement (7) relativ zueinander verdrehsicher
angeordnet sind.
11. Bedieneinrichtung für ein Haushaltsgerät mit einem Bedienelement (1) nach einem der
Ansprüche 1 - 10 und einer Bedienblende (13) mit einer Öffnung (14) für eine Achse
(2).
12. Bedieneinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienblende (13) Teil einer Kochfeldplatte ist.
13. Bedieneinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, ferner mit einer Ventileinrichtung (3),
welche eine Ventilachse (2) aufweist.
14. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 9, ferner mit eine Schaltungsplatine
(11), welche an dem Ventil (3) oder der Ventilachse (2) befestigt ist.
15. Bedieneinrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Leuchtmittel (12) zum Anstrahlen des Diffusorelements (4), insbesondere
des Tellerabschnitts (5) in Richtung zu einer Unterseite der Bedienblende vorgesehen
ist.