[0001] Die Erfmdung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedrucken von Bedruckstoff
in einer Rotationsdruckmaschine mit einem ersten nicht veränderbaren Druckbild und
einem zweiten variablen Druckbild gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und 11.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind formgebundene oder variable Druckverfahren bekannt.
Formgebundene Druckverfahren sind beispielsweise Offset-, Flexo-, Tiefdruck- oder
Siebdruckverfahren, wohingegen z.B. Inkjet- und Thermotransferdruck als variable Verfahren
bezeichnet werden.
[0003] Darüber hinaus sind ebenfalls Kombinationsdruckverfahren bekannt, die auch als Eindruckverfahren
oder "Imprinting" bezeichnet werden und auf zwei hintereinander geschalteten formgebundenen
und variablen Einzeldruckverfahren basieren. Allerdings sind die bisher bekannten
Kombinationsdruckverfahren oftmals mit drucktechnischen Problemen behaftet, die insbesondere
darin bestehen, dass zwischen dem Druckbild des formgebundenen Druckverfahrens und
dem eingedruckten Bild des variablen Druckverfahrens häufig deutlich wahrnehmbare
Farbunterschiede auftreten.
[0004] Wird beispielsweise bei einer Bogenrotations-Offsetdruckmaschine ein dem Offsetdruck
nachgeordnetes Tintenstrahl-Druckverfahren, das nachfolgend auch als "Inkjetverfahren"
bezeichnet wird, eingesetzt, treten meist starke Farb- und Anmutungsunterschiede auf,
die sich auf die unterschiedlichen Farbsysteme zurückführen lassen. Auch ist für diesen
Qualitätsmangel ursächlich, dass das berührungslose, also ohne Druckspalt arbeitende
Inkjetverfahren, das Druckbild bzw. die Tinte nicht glätten kann. Dadurch wird das
ansonsten glattliegende Erscheinungsbild des formgebundenen Drucks durch das erhabene
Druckbild beim sequentiellen Kombinationsdruck in der Regel stark beeinträchtigt.
[0005] Bisher wurden die unterschiedlichen Druckergebnisse entweder akzeptiert oder die
Druckunterschiede durch eine Optimierung der im Inkjet-Druckwerk eingesetzten Drucktinten
minimiert. In diesem Zusammenhang ist es weiterhin bekannt, die Qualität des Druckergebnisses
durch den Einsatz von Bedruckstoffen zu optimieren, die unterschiedliche Aufsaugvermögen
für die eingesetzten Drucktinten aufweisen. Obgleich sich die Qualität des Druckergebnisses
hierdurch in der Regel insgesamt verbessern lässt, sind die Unterschiede zwischen
dem im Offset-Verfahren erzeugten Druckbild und dem mithilfe eines nachfolgenden Inkjet-Druckwerks
eingedruckten variablen Druckbild nach wie vor sichtbar.
[0006] Aus der
DE 10 2005 021 186A1 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine bekannt, die eine Lackiereinheit besitzt, welche
aus Inkjet-Strahlköpfen aufgebaut ist, die ein variables Inkjet-Druckbild direkt auf
einen farbfreien Umfangsabschnitt des Gummituchzylinders aufbringen. Die Schrift gibt
keinen Hinweis darauf, dass ein auf den Gummituchzylinder aufgebrachtes Inkjet-Bildmuster,
während des Fortdruckbetriebs bei einer jeden Umdrehung des Gummituchzylinders wieder
von diesem entfernt wird. Das Inkjet-Bildmuster kann das identische Muster sein, das
bereits zuvor im Offset-Verfahren vom Druckplattenzylinder auf den Gummituchzylinder
übertragen wurde und dient in diesem Falle dazu, die Schichtdicke des Bildmusters
zu erhöhen. Alternativ kann das Inkjet-Bildmuster eine Dickschicht aus Schutzlack,
bzw. eine Lackanwendung oder auch eine Funktionsschicht für eine Warenkennzeichnung
oder ein elektronisches Schaltelement sein. Demgemäß eignet sich die zuvor beschriebene
Anordnung nicht zum gleichzeitigen Drucken eines formgebundenen Druckbildes im Offset-Druckverfahren
und eines in diese eingedruckten individualisierten Druckbildes im Inkjet-Verfahren,
welches bei jeder Zylinderumdrehung oder wenigstens mehrmals, z.B. 5- oder 10-mal
pro Druckauftrag, verändert wird.
[0007] Demgemäß gibt die Schrift keinen Hinweis auf den Einsatz einer Reinigungsvorrichtung,
die das auf den Gummituchzylinder aufgebrachte variable Druckbild der Tintenstrahldruckeinrichtung
während jeder Zylinderumdrehung oder zumindest mehrmals während eines Druckauftrages
bei laufender Druckmaschine von der Oberfläche des Zylinders entfernt, um den in dieser
Weise erzeugten nicht druckenden Umfangsabschnitt durch die Tintenstrahldruckeinrichtung
erneut mit einem variablen Bildmuster zu bedrucken.
[0008] In der
DE 199 61 369 A1 werden ein Verfahren und eine zugehörige Vorrichtung beschrieben, bei denen die Farben
mithilfe von Sprühmodulen auf eine Walze mit einer ebenen Walzenoberfläche übertragen
werden, die in Achsrichtung der Walze betrachtet nebeneinander liegend angeordnet
sind und in Hinblick auf die Farbintensität und Farbmenge einzeln ansteuerbar sind.
Die unterschiedliche Ansteuerrung der Sprühmodule hat einen negativen Einfluss auf
die Farbmenge und die Qualität der Farbintensität.
[0009] Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens zu schaffen, mit denen sich ein
formgebunde-nes nicht variables Druckbild und ein variables Druckbild, das während
eines laufenden Druckauftrags mehrmals variiert wird, mit geringen Farbunterschieden
zwischen dem form-gebundenen Druckbild und dem variablen Druckbild gleichzeitig auf
den Bedruckstoff aufbringen lassen.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 und 11 gelöst.
[0011] Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0012] Die vorliegende Erfindung umfasst ein Verfahren zum Bedrucken von Bedruckstoff in
einer Rotationsdruckmaschine, die einen ersten, die Bedruckstoffbahn in einem Druckspalt
kontaktierenden Druckmaschinenzylinder und einen zweiten Druckmaschinenzylinder umfasst,
welcher ein zuvor auf diesen aufgebrachtes Druckbild einer ersten Druckfarbe auf den
Bedruckstoff überträgt, und wobei eine Tintenstrahldruckeinrichtung zum Aufbringen
eines zusätzlichen variablen Druckbildes während des Fortdruckbetriebes der Rotationsdruckmaschine
auf den Bedruckstoff vorgesehen ist.
[0013] Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Tintenstrahldruckeinrichtung das
zusätzliche Druckbild unmittelbar auf einen farbfreien Umfangsabschnitt des zweiten,
die Bedruckstoffbahn direkt kontaktierenden Druckmaschinenzylinders oder eines das
Druckbild vom zweiten Druckmaschinenzylinder auf den Bedruckstoff übertragenden Transferzylinders
aufbringt, und dass eine Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, welche das von der
Tintenstrahldruckeinrichtung aufgebrachte zusätzliche Druckbild von dem farbfreien
Umfangsabschnitt entfernt.
[0014] Als Fortdruckbetrieb der Druckmaschine wird hierbei der Druckbetrieb der Druckmaschine
bezeichnet, während welchem die Druckbilder auf den Bedruckstoffübertragen werden.
Dieser unterscheidet sich bekanntermaßen von einem Stand-by-Betrieb der Druckmaschine,
bei welchem eine Wascheinrichtung kontinuierlich an einen Zylinder der Druckmaschine
angestellt und die Druckmaschine für eine vorgegebene Zeitdauer mit einer sehr geringen
Geschwindigkeit betrieben wird, um den Zylinder vor dem Drucken des nächsten Druckjobs
mit einem anderen Sujet vollständig zu reinigen.
[0015] Die Reinigungseinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, auf die nachfolgend
noch näher eingegangen wird, umfasst hierzu entweder eine Rakel, die während des Fortdruckbetriebs
ständig oder in kurzen Abständen an die Umfangsoberfläche eines Tiefdruckzylinders
angestellt wird, oder auch eine Schwingrakel, die im Bereich des farbfreien Umfangsabschnitts,
in dem das Tintenstrahl-Druckbild von der Tintenstrahldruckeinrichtung aufgebracht
wird, während jeder Zylinderumdrehung kurzzeitig an die Zylinderoberfläche an- und
wieder abgestellt wird, um ausschließlich diesen farbreien Umfangsabschnitt zu reinigen.
[0016] Obgleich das variable Druckbild bevorzugt während einer jeden Umdrehung des zugehörigen
Zylinders durch die Reinigungseinrichtung vom Umfangsabschnitt entfernt wird, und
der farb-freie Umfangsabschnitt im Anschluss daran durch die Tintenstrahldruckeinrichtung
mit einem neuen variablen Druckbild bedruckt wird, ist es ebenfalls möglich, das variable
Druckbild während des Fortdruckbetriebs z.B. nur alle 2, 5, 10 oder mehr Zylinderumdrehungen
zu ändern, d.h. mehrmals pro Druckauftrag, sofern der aktuelle Druckauftrag eine entsprechende
Anzahl von aufeinanderfolgenden identischen Druckprodukten enthält.
[0017] Die Erfindung vereint unter Einsatz gleicher oder verwandter Farbsysteme ein formgebunde-nes
und ein variables Druckverfahren, indem der variable Anteil des Druckbildes von der
Tintenstrahldruckeinrichtung auf einen Zwischenträger aufgebracht wird. Dieser Zwischenträger
ist entweder der Formzylinder des formgebundenen Druckverfahrens oder aber der gemeinsame
Transferzylinder für das variable Verfahren sowie auch das formgebundene Druckverfahren.
Der Zwischenträger, d.h. der Zylinder, auf den die Tinte aufgespritzt wird, besitzt
dabei bevorzugt eine in der Regel harte und verschleißfeste Oberfläche, von der die
aufgebrachte Farbe oder Tinte des variablen Druckbildes insbesondere durch eine angestellte
Rakel vorzugsweise während jeder Umdrehung des Zwischenträgers entfernt wird, um diesen
erneut durch die Tintenstrahldruckeinrichtung mit einem neuen variablen Druckbild
zu bedrucken, welches anschließend auf den Bedruckstoff übertragen wird.
[0018] Gegenüber dem Stand der Technik besitzt die Erfindung den Vorteil, dass eine Vereinheitlichung
des Farbwerkskonzeptes für den Auflagendruck im Tiefdruck- bzw. Hochdruckverfahren
mit der gleichzeitigen Möglichkeit des variablen Eindruckens insbesondere von individualisierten
Bilddaten kombiniert wird, ohne dass für den Betrachter ohne weiteres erkennbare Farbunterschiede
zwischen dem formgebundenen, während eines Druckauftrags nicht veränderbaren Druckbild
und dem variablen Druckbild auftreten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, dass das Aufsprühen des variablen Druckbildes auf die Oberfläche eines rotierenden
Zylinders und nicht auf die Oberfläche des durchlaufenden Bedruckstoffes erfolgt,
der, wenn es sich um eine Bedruckstoffbahn handelt, in der Regel ständigen Längs-
und auch Querschwingungen unterliegt. Hierdurch ist das Eindrucken des variablen Druckbildes
mit hohen Registerhaltigkeit möglich, wodurch sich die Qualität der erzeugten Druckprodukte
zusätzlich erhöht.
[0019] Obgleich die Erfindung prinzipiell auch in bekannten Bogenrotations-Offsetdruckmaschinen
mit Eindruckwerken eingesetzt werden kann, gelangt diese bevorzugt in Druckwerken
von Rollenrotationsdruckmaschinen zum Einsatz. Die Erfindung eignet sich insbesondere
für die Erzeugung von variablen Druckbildern in Druckerzeugnissen, die in großen Auflagen
erstellt werden und ein über einen Druckauftrag hinweg überwiegend einheitliches Druckbild
aufweisen.
[0020] Bei einer Ausführungsvarianten der Erfindung ist es vorgesehen, dass der erste Druckmaschinenzylinder
ein Presseurzylinder und der zweite Druckmaschinenzylinder ein Tiefdruckzylinder eines
Tiefdruckwerks ist, der eine Vielzahl von Druckfarbe aufnehmenden Vertiefungen aufweist.
Hierbei ist der farbfreie Umfangsabschnitt, auf den das variable zusätzliche Druckbild
durch die Tintenstrahldruckeinrichtung bevorzugt direkt aufgebracht wird, als ein
im Wesentlichen ebener vertiefungsloser Abschnitt geformt. Um das von der Tintenstrahldruckeinrichtung
aufgebrachte variable Druckbild von dem vertiefungslosen Abschnitt zu entfernen, was
bevorzugt bei jeder Umdrehung des Tiefdruckzylinders erfolgt, ist in vorteilhafter
Weise eine Reinigungseinrichtung in Form einer Rakel vorgesehen, die bevorzugt die
selbe Rakel ist, welche während des Fortdruckbetriebs der Tiefdruckmaschine zum Abrakeln
der Tiefdruckfarbe nach dem Einfärben des Tiefdruckzylinders an die Oberfläche des
Tiefdruckzylinders angestellt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass mit einem
geringen zusätzlichen Vorrichtungsaufwand, der im Grunde genommen lediglich in der
Bereitstellung der Tintenstrahldruckeinrichtung besteht, in einem bekannten Tiefdruckwerk
individualisierte Druckprodukte in großer Auflage erzeugt werden können, bei denen
der variable Bildanteil des Druckbildes sich trotz der bestehenden Unterschiede in
den Farbeigenschaften zwischen der eingesetzten Tiefdruckfarbe und der Tinte der Tintenstrahldruckeinrichtung
sozusagen nahtlos in das feste Druckbild einfiigt, ohne dass für den Betrachter erkennbare
Farbunterschiede und Unterschiede in der Farbanmutung auftreten. Dies ist darauf zurückzufiihren,
dass das auf den farbfreien Umfangsabschnitt aufgebrachte variable Druckbild in gleicher
Weise wie das feste Druckbild wenigstens einen Druckspalt durchläuft, bevor es auf
den Bedruckstoff übertragen wird. Obgleich bei dieser Ausführungsform bevorzugt eine
Bedruckstoffbahn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bedruckt wird, ist es prinzipiell
ebenfalls denkbar, bogenförmiges Material zu bedrucken.
[0021] Für das Verfahren können gleiche oder ähnliche Farbsysteme zur Anwendung kommen.
Wenn z. B. für beide Systeme UV-Tinten verwendet werden, können die durch eine nachgeschaltete
UV-Strahlungsquelle gemeinsam getrocknet werden.
[0022] Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der erste Druckmaschinenzylinder
ein Presseurzylinder und der zweite Druckmaschinenzylinder ein Druckformzylinder in
einem Flexodruckwerk einer bekannten Flexodruckmaschine ist, der das Druckbild auf
einen die Bedruckstoffbahn kontaktierenden Transferzylinder mit einer insbesondere
verchromten Oberfläche überträgt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird der
farbfreie Umfangsabschnitt durch einen zurückgenommenen Abschnitt der Flexo-Druckform
gebildet, und die Oberfläche des Transferzylinders wird bevorzugt durch eine Rakel
kontaktiert, welche Reste des Druckbildes und des weiteren variablen Druckbildes nach
der Übertragung auf die Bedruckstoffbahn von der Oberfläche des Transferzylinders
abrakelt.
[0023] Obgleich die Rakel bei der zuletzt genannten Ausführungsform bevorzugt eine gemeinsame
Rakel ist, welche sich über die gesamte Breite des Transferzylinder erstreckt und
die Oberfläche des gesamten Transferzylinders abrakelt, kann es ebenfalls vorgesehen
sein, dass anstelle einer solchen Rakel lediglich eine lokal im Bereich des zusätzlichen
variablen Druckbilds angeordnete Rakel vorgesehen ist, die im Takt der Zylinderdrehung
an den Zylinder angestellt wird, um diesen von den verbleibenden Resten der aufgebrachten
Tinte zu reinigen, welche durch die Tintenstrahldruckeinrichtung zuvor auf diesen
Bereich aufgesprüht wurde.
[0024] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es darüber hinaus vorgesehen
sein, dass der erste Druckmaschinenzylinder ein Presseurzylinder und der zweite Druckmaschinenzylinder
ein eine Vielzahl von Druckfarbe aufnehmenden Vertiefungen aufweisender Tiefdruckzylinder
eines Tiefdruckwerks für indirekten Tiefdruck ist, auf dem der farbfreie Umfangsabschnitt
als geschlossener, im Wesentlichen ebener vertiefungsloser Abschnitt geformt ist.
Das zusätzliche, bevorzugt variable Druckbild wird bei dieser Ausführungsform durch
die Tintenstrahldruckeinrichtung unmittelbar auf den farbfreien Umfangsabschnitt des
Tiefdruckzylinders aufgebracht, der das Druckbild und das zusätzliche Druckbild über
einen Transferzylinder mit einer bevorzugt weichen Oberfläche, beispielsweise einen
Gummituchzylinder, auf die Bedruckstoffbahn überträgt. Auch bei dieser Ausführungsform
der Erfindung ist bevorzugt eine die Oberfläche des Tiefdruckzylinders kontaktierende
Rakel vorgesehen, welche das Druckbild und das zusätzliche Druckbild nach der Übertragung
auf die Bedruckstoffbahn bevorzugt gemeinsam von der Oberfläche des Tiefdruckzylinders
abrakelt.
[0025] Die zuletzt beschriebene Ausführungsform stellt eine beim indirekten Tiefdruck eingesetzte
Verfahrensvariante dar, die den Vorteil besitzt, dass das zusätzliche Druckbild auf
dem farbfreien Umfangsabschnitt, der in diesem Fall ebenfalls als erhabene ebene näpfchenlose
Fläche des Tiefdruckzylinders ausgebildet ist, ohne einen nennenswerten zusätzlichen
Vorrichtungsaufwand durch die an den Tiefdruckzylinder angestellte Rakel abgereinigt
werden kann, so dass die Oberfläche des farbfreien Umfangsabschnitts durch die Tintenstrahldruckeinrichtung
bei der nächsten Zylinderumdrehung mit einem neuen variablen zusätzlichen Druckbild
beaufschlagt werden kann. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass auch bestehende
Druckwerke für indirekten Tiefdruck im Nachhinein durch Nachrüsten einer Tintenstrahldruckeinrichtung
mit vergleichsweise geringen Kosten als Eindruckwerk betrieben werden können, welches
gegenüber den bekannten Inkjet-basierten Eindruckwerken die zuvor genannten Vorteile
aufweist. Um hierbei die bei Tiefdruckmaschinen üblichen hohen Fortdruckgeschwindigkeiten
auch auf Seiten der Tintenstrahldruckeinrichtung bereitstellen zu können, kann es
weiterhin vorgesehen sein, dass der farbfreie Umfangsabschnitt auf dem Tiefdruckzylinder
wechselweise durch zwei in Umfangsrichtung beabstandete Tintenstrahldruckeinrichtungen
beaufschlagt wird, die der jeweiligen Rakel in Drehrichtung des Zylinders betrachtet
nachgeordnet und dem Druckspalt zwischen dem Tiefdruckzylinder und dem Transferzylinder
vorgeordnet sind.
[0026] Obgleich es bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung prinzipiell
auch möglich ist, anstelle einer Rakel eine andere Reinigungseinrichtung einzusetzen,
beispielsweise ein Wischtuch oder dergleichen, ist es von besonderem Vorteil, wenn
die Oberfläche des jeweiligen Druckmaschinenzylinders auf den die Tinte aufgebracht
wird, eine rakelbare Oberfläche aufweist, das heißt eine Oberfläche, von der die aufgebrachte
Tinte des zusätzlichen, bevorzugt variablen Bildes durch eine angestellte Rakel entfernt
werden kann.
[0027] Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Oberfläche des Druckmaschinenzylinders,
welcher den farbfreien Umfangsabschnitt trägt, auf welchen das variable Druckbild
durch die Tintenstrahldruckeinrichtung aufgedruckt wird, aus einem harten und verschleißfesten
Werkstoff, bevorzugt aus Chrom oder Keramik oder einem anderen geeigneten Material
mit ähnlichen Eigenschaften.
[0028] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
[0029] In den Zeichnungen zeigen,
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsvariante der Erfindung, bei der der Formzylinder eines Tiefdruckwerks
durch eine Tintenstrahldruckeinrichtung mit einem zusätzlichen variablen Druckbild
beaufschlagt wird,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung, bei der der Transferzylinder eines
Flexo-Druckwerks durch eine Tintenstrahldruckeinrichtung mit einem zusätzlichen variablen
Druckbild beaufschlagt wird, und
- Fig. 3
- eine dritte Ausführungsvariante der Erfindung, bei der Formzylinder eines Tiefdruckwerk
für indirekten Tiefdruck durch eine Tintenstrahldruckeinrichtung mit einem zusätzlichen
variablen Druckbild beaufschlagt wird.
[0030] Wie in Fig. 1 gezeigt ist, arbeiten in einem Tiefdruckwerk ein erster Druckmaschinenzylinder
in Form eines Presseurzylinders 11 und ein zweiter Druckmaschinenzylinder in Form
eines Tiefdruckzylinders 21 zusammen, zwischen denen in bekannter Weise eine Bedruckstoffbahn
2 hindurch geführt ist. Der zweite Druckmaschinenzylinder 21, der zum Einfärben des
Zylinders im Bereich eines schematisch angedeuteten Farbwerks 29 rotiert, weist auf
seiner Oberfläche 25 ein Vielzahl von näpfchenartigen, nicht näher gezeigten Vertiefungen
auf, welche im Farbwerk 29 Farbe aufnehmen, die zur Erzeugung eines ersten, nicht
variablen Druckbildes auf die Bedruckstoffbahn 2 übertragen wird. Der Tiefdruckzylinder
21 weist auf seiner Oberfläche 25 weiterhin einen farbfreien Umfangsabschnitt 4 auf,
in dem keine Vertiefungen oder Näpfchen geformt sind, welche im Farbwerk 29 Druckfarbe
aufnehmen. Wie in Fig. 1 hierbei schematisch angedeutet ist, wird der Umfangsabschnitt
4 von einer Tintenstrahldruckeinrichtung 5 mit Tinte 7 beaufschlagt, wenn sich dieser
Umfangsabschnitt 4 im Bereich der Tintenstrahldruckeinrichtung 5 befindet, um auf
diesem ein zusätzliches variables Druckbild aus Tinte 7 zu erzeugen. Dieses zweite
variable Druckbild aus Tinte gelangt nach einer Weiterdrehung des Zylinders 21 in
Richtung des Pfeils "a" in den Druckspalt zwischen den Zylindern 11 und 21 und wird
dort unter hohem Druck zusammen mit dem ersten Druckbild auf die Bedruckstoffbahn
2 übertragen, wobei im Druckspalt gleichzeitig eine Angleichung der Farbhöhe von erstem
und zweitem Druckbild erfolgt. Nach dem Passieren des Druckspalts gelangen der Umfangsabschnitt
4, der ggf. mit Resten der Tinte 7 benetzt ist, welche nicht vollständig auf die Bedruckstoffbahn
2 übertragen wurde, sowie die Vertiefungen in diesem Bereich der Zylinderoberfläche
zur erneuten Einfärbung zum Farbwerk 29. Durch eine dem Farbwerk in Drehrichtung "a"
des Zylinders 21 nachgeordnete Rakel 8a, die sich über die gesamte Breite des Zylinders
21 erstreckt, wird im Anschluss daran der Umfangsabschnitt 4 von Tintenresten gereinigt
und gleichzeitig überschüssige Tiefdruckfarbe aus dem Farbwerk 29 in bekannter Weise
von der Oberfläche des Zylinders 21 abgerakelt.
[0031] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des erfmdungsgemäßen
Verfahrens, bei der in einem Flexo-Druckwerk ein erster Druckmaschinenzylinder in
Form eines Presseurzylinders 12 und ein zweiter Druckmaschinenzylinder in Form eines
bekannten Flexo-Druckformzylinders 22 angeordnet sind. Der zweite Druckmaschinenzylinder
22 wird im Bereich seiner Oberfläche in bekannter Weise durch ein Farbwerk 38 eingefärbt
und überträg das dabei auf seiner Oberfläche entstehende erste Druckbild über einen
Transferzylinder 32 in einem zwischen dem ersten Druckmaschinenzylinder 12 und dem
Transferzylinder 32 gebildeten Druckspalt auf die Bedruckstoffbahn 2. Auf der Flexo-Druckform
9 ist ein farbfreier Umfangsabschnitt in Form eines radial zurück genommenen Abschnitts
4' angeordnet, in dem keine Druckfarbe des Farbwerks 38 auf den Transferzylinder 32
übertragen wird, wenn der Zylinder in Richtung des Pfeils "b" rotiert.
[0032] Wie der Darstellung von Figur 2 weiterhin entnommen werden kann, ist dem Transferzylinder
32 eine Tintenstrahldruckeinrichtung 5 zugeordnet, welche den vom zurückgenommenen
Abschnitt 4' erzeugten farbfreien Umfangsabschnitt 4 auf der Umfangsoberfläche des
Transferzylinders 32 mit einem variablen zusätzlichen Druckbild aus Tinte 7 beaufschlagt,
welches nach einer Rotation des Transferzylinders 32 in Richtung des Pfeils "c" zusammen
mit dem ebenfalls übertragenen ersten, nicht variablen Druckbild des Formzylinders
22 im Spalt zwischen den Zylindern 12 und 32 unter hohem Druck auf die Bedruckstoffbahn
2 übertragen wird. Nach dem Durchlaufen des Druckspalts werden die auf der Umfangsoberfläche
des Transferzylinders 32 verbliebenen Farbreste und Tintenreste durch eine nachgeordnete
Rakel 8b abrakelt und in einer Auffangwanne 8d aufgefangen.
[0033] Fig. 3 zeigt ein Druckwerk für indirekten Tiefdruck, welches sich von dem in Fig.
1 gezeigten Tiefdruckwerk dadurch unterscheidet, dass das durch die Vertiefungen der
Tiefdruckform des Tiefdruckzylinders 21 erzeugte nicht-variable Druckbild und das
durch die Tintenstrahldruckeinrichtung auf den farbfreien Umfangsabschnitt 4 aufgebrachte
zusätzliche variable Druckbild aus Tinte 7 über einen Transferzylinder 33 auf die
laufenden Bedruckstoffbahn 2 übertragen wird, der bevorzugt eine weiche Umfangsoberfläche
aufweist. Dabei durchlaufen das nicht variable Druckbild und das zusätzliche variable
Druckbild nach ihrer Erzeugung auf dem Tiefdruckzylinder 21 gemeinsam insgesamt zwei
Druckspalte, bevor sie auf die Bedruckstoffbahn, z.B. eine laufende Papierbahn, gelangen.
Hierdurch ergibt sich eine weitere Vergleichmäßigung und Angleichung der aufgebrachten
Bildpunkte für die beiden Druckbilder. Durch eine in Fig. 3 angedeutete weitere Reinigungseinrichtung
8e können vor einem Auflagenwechsel die auf dem Transferzylinder abgelagerten Farb-
und Tintenreste abgereinigt werden. Alternativ kann bei der zuletzt beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung nicht der farbfreie Abschnitt 4 auf dem Tiefdruckzylinder
21 sondern der durch diesen auf dem Transferzylinder 33 erzeugte farbfreie Abschnitt
14 durch die Tintenstrahldruckeinrichtung 5 bedruckt werden, wobei in diesem Falle
die Reinigungsvorrichtung 8e im Takte der Zylinderdrehung des Transferzylinders 33
an diesen angestellt wird, um das variable zusätzliche Druckbild zu entfernen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 2
- Bedruckstoffbahn
- 4
- farbfreier Umfangsabschnitt
- 4'
- zurück genommener Abschnitt in Flexo-Druckform
- 5
- Tintenstrahldruckeinrichtung
- 7
- Tinte
- 8
- Reinigungseinrichtung
- 8a
- Rakel an Tiefdruckzylinder
- 8b
- Rakel an Transferzylinder des Fexo-Druckwerks
- 8d
- Rakelwanne
- 9
- Flexo-Druckform
- 11
- Presseurzylinder des Tiedruckwerks
- 12
- Presseurzylinder des Flexo-Druckwerks
- 14
- farbfreier Abschnitt auf Transferzylinder
- 21
- Tiefdruckzylinder
- 22
- Formzylinder des Flexo-Druckwerks
- 25
- Oberfläche des Tiefdruckzylinders
- 29
- Farbwerk
- 32
- Transferzylinder des Flexo-Druckwerks
- 33
- Transferzylinder des Tiefdruckwerks
1. Verfahren zum Bedrucken eines Bedruckstoffes (2) in einer Rotationsdruckmaschine,
die einen ersten, den Bedruckstoff (2) in einem Druckspalt kontaktierenden Druckmaschinenzylinder
(11, 12) und einen zweiten Druckmaschinenzylinder (21, 22) umfasst, welcher ein zuvor
auf diesen aufgebrachtes Druckbild einer ersten Druckfarbe auf den Bedruckstoff (2)
überträgt, wobei eine Tintenstrahldruckeinrichtung (5) zum Aufbringen eines zusätzlichen
variablen Druckbildes aus Tinte (7) auf den Bedruckstoff (2) vorgesehen ist,
dadurchgekennzeichnet, dass
die Tintenstrahldruckeinrichtung (5) das zusätzliche Druckbild unmittelbar auf einen
farbfreien Umfangsabschnitt (4) des zweiten, den Bedruckstoff (2) direkt kontaktierenden
Druckmaschinenzylinders (21) oder eines das Druckbild vom zweiten Druckmaschinenzylinder
(21, 22) auf den Bedruckstoff (2) übertragenden Transferzylinders (32, 33) aufbringt,
und dass eine Reinigungseinrichtung (8) vorgesehen ist, welche das von der Tintenstrahldruckeinrichtung
(5) aufgebrachte zusätzliche Druckbild während des Fortdruckbetriebes der Rotationsdruckmaschine
von dem farbfreien Umfangsabschnitt (4) entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Druckmaschinenzylinder ein Presseurzylinder (11) und der zweite Druckmaschinenzylinder
ein eine Vielzahl von Druckfarbe aufnehmenden Vertiefungen aufweisender Tiefdruckzylinder
(21) eines Tiefdruckwerks ist, auf dem der farbfreie Umfangsabschnitt (4) als ein
im Wesentlichen ebener vertiefungsloser Abschnitt geformt ist, wobei die Reinigungseinrichtung
eine die Oberfläche des Tiefdruckzylinders kontaktierende Rakel (8a) umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Druckmaschinenzylinder ein Presseurzylinder (12) und der zweite Druckmaschinenzylinder
ein eine Flexo-Druckform (9) tragender Druckformzylinder (22) in einem Flexodruckwerk
ist, der das Druckbild auf einen den Bedruckstoff (2) kontaktierenden Transferzylinder
(32) mit einer insbesondere verchromten Oberfläche überträgt, und auf dem der farbfreie
Umfangsabschnitt (4) durch einen zurückgenommenen Abschnitt (4') der Flexo-Druckform
gebildet wird, wobei die Reinigungseinrichtung eine die Oberfläche des Transferzylinders
(32) kontaktierende Rakel (8b) umfasst, welche Reste des Druckbildes und des weiteren
variablen Druckbildes nach der Übertragung auf den Bedruckstoff (2) von der Oberfläche
des Transferzylinders (32) abrakelt.
4. Verfahren nach Anspruch1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Druckmaschinenzylinder ein Presseurzylinder (11) und der zweite Druckmaschinenzylinder
ein eine Vielzahl von Druckfarbe aufnehmenden Vertiefungen aufweisender Tiefdruckzylinder
(21) in einem Tiefdruckwerk für indirekten Tiefdruck ist, auf dem der farbfreie Umfangsabschnitt
(4) als geschlossener, im Wesentlichen ebener vertiefungsloser Abschnitt geformt ist,
wobei die Tintenstrahldruckeinrichtung (5) das zusätzliche Druckbild unmittelbar auf
den farbfreien Umfangsabschnitt (4) des Tiefdruckzylinders (21) aufbringt, der das
Druckbild und das zusätzliche Druckbild über einen Transferzylinder (33) auf den Bedruckstoff
(2) überträgt, und dass eine die Oberfläche des Tiefdruckzylinders kontaktierende
Rakel (8c) vorgesehen ist, welche das Druckbild und das zusätzliche Druckbild nach
der Übertragung auf den Bedruckstoff (2) von der Oberfläche des Tiefdruckzylinders
(21) abrakelt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Transferzylinder (33) eine weitere Reinigungseinrichtung (8e) zugeordnet ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des den farbfreien Umfangsabschnitt (4) tragenden Druckmaschinenzylinders
(21) rakelbar ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des den farbfreien Umfangsabschnitt (4) tragenden Druckmaschinenzylinders
(21) aus einem harten und verschleißfesten Werkstoff besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des Druckmaschinenzylinders (21) aus Keramik oder Chrom besteht.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die von der Tintenstrahldruckeinrichtung (5) auf den farbfreien Abschnitt (4) aufgebrachte
Tinte UV-Inkj ettinte ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rotationsdruckmaschine eine Rollenrotationsdruckmaschine ist, in der eine Bedruckstoffbahn
(2) bedruckt wird.
11. Anordnung zum Bedrucken von Bedruckstoff (2) in einer Rotationsdruckmaschine, zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die einen ersten,
den Bedruckstoff (2) in einem Druckspalt kontaktierenden Druckmaschinenzylinder (11,
12) und einen zweiten Druckmaschinenzylinder (21, 22) umfasst, welcher ein zuvor auf
diesen aufgebrachtes Druckbild einer ersten Druckfarbe auf den Bedruckstoff (2) überträgt,
wobei eine Tintenstrahldruckeinrichtung (5) zum Aufbringen eines zusätzlichen variablen
Druckbildes aus Tinte (7) auf den Bedruckstoff (2) vorgesehen ist, und
die Tintenstrahldruckeinrichtung (5) das zusätzliche Druckbild unmittelbar auf einen
farbfreien Umfangsabschnitt (4) des zweiten, den Bedruckstoff (2) direkt kontaktierenden
Druckmaschinenzylinders (21) oder eines das Druckbild vom zweiten Druckmaschinenzylinder
(21, 22) auf den Bedruckstoff (2) übertragenden Transferzylinders (32, 33) aufbringt,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Reinigungseinrichtung (8) vorgesehen ist, welche das von der Tintenstrahldruckeinrichtung
(5) aufgebrachte zusätzliche Druckbild mehrfach während eines laufenden Druckauftrags
von dem farbfreien Umfangsabschnitt (4) entfernt.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
wobei die Rotationsdruckmaschine eine Rollendruckmaschine ist, die eine Bedruckstoffbahn
(2) bedruckt, und dass die Reinigungseinrichtung (8) während eines laufenden Druckauftrags
das von der Tintenstrahldruckeinrichtung (5) aufgebrachte Druckbild nach jedem Druckdurchgang
wieder entfernt.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
wobei die Reinigungsvorrichtung ein permanent oder getaktet an die Oberfläche eines
Zylinders der Druckmaschine angestelltes Rakel umfasst, das entweder den gesamten
Druckbereich des Zylinders oder nur den von der Tintenstrahleinrichtung (5) bedruckten
Bereich des Zylinders (32) abrakelt.