[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Befüllen
von Packungen. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
[0002] Ein Verfahren gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bekannt durch
DE 10 2004 032 832 A1. Bei dieser bekannten Entwicklung geht es um die Herstellung von Zigarettenpackungen
mit Doppelblock, also mit zwei gegeneinander abgegrenzten, hinsichtlich der Anzahl
der Zigaretten aber übereinstimmenden Zigarettenblöcken. Die Zigarettengruppen für
die zusammengehörenden Zigarettenblöcke werden gleichzeitig aus Taschen eines gemeinsamen
Zigaretttenrevolvers ausgeschoben und entlang einer Zigarettenbahn transportiert,
jeweils in einen Innenzuschnitt (Stanniolzuschnitt) eingehüllt und sodann als Zigarettenblock
mit einem Doppel-Kragen versehen gemeinsam in die Außenpackung eingeschoben. Die zu
handhabenden Gegenstände als Packungsinhalt sind demnach übereinstimmend quaderförmig
ausgebildet.
[0003] Bei einem Einsatz von (Hart-)Packungen, insbesondere Klappschachteln, für die Aufnahme
anderer, unterschiedlich ausgebildeter Gegenstände ist die vorstehend geschilderte
Technologie nicht anwendbar. Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der Befüllung
von Packungen, insbesondere quaderförmigen Klappschachteln/Hinge Lid-Packungen mit
unterschiedlich ausgebildeten, strukturierten und bemessenen Gegenständen. Als bevorzugtes
Beispiel geht es um die Einführung von (Folien-)Beuteln mit Tabak für die Eigenfertigung
von Zigaretten. Als weiterer Gegenstand ist ein Päckchen Zigarettenpapier und/oder
eine Gruppe von Filterstücken und/oder Feuerzeug, Streichhölzer, Fertigungshilfen
für die Eigenfertigung von Zigaretten möglich. Die betreffenden Gegenstände sollen
in einer bestimmten Relativstellung innerhalb der Packung positioniert sein.
[0004] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht demnach darin, eine Einheit aus
mindestens zwei, insbesondere aus drei unterschiedlichen, eigenständigen Gegenständen
oder Gegenstandsgruppen bei hoher Leistungsfähigkeit der Maschinen in eine Packung,
insbesondere in eine teilweise fertiggestellte Klappschachtel einzuführen.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Merkmale
des Anspruchs 1 eingesetzt.
[0006] Vorzugsweise sind die Packungen in Taschen eines Faltrevolvers positioniert, derart,
dass die Gegenstände (gleichzeitig) bei radial gerichteter Transportbahn in die an
der Außenseite offenen Packungen eingeführt werden können. Die Gegenstände werden
im Bereich der Transportbahn/Füllbahn im Wesentlichen entlang eigener Bahnen, vorzugsweise
ohne wechselseitigen Kontakt, in dem Packungsinhalt entsprechenden Einheiten transportiert
und in einer Füllstation der Packung übergeben. Die Füllbahn bildet voneinander getrennte
Transportbahnen bzw. -kanäle für jeden Gegenstand, wobei jeder Transportbahn zugeordnete
Mitnehmer die Gegenstände für den Transport erfassen.
[0007] Die Gegenstände werden an unterschiedlichen Positionen in die gemeinsame Füllbahn
übergeben, insbesondere derart, dass zunächst - in Längsrichtung der Bahn - eine Gruppe
von Füterstücken bzw. Filterstäben mit Orientierung in Längsrichtung in die Bahn eingeführt
wird. Danach wird ein weiterer Gegenstand durch Querbewegung in die Füllbahn eingeführt,
insbesondere ein Päckchen mit Zigarettenpapier. Schließlich wird in einer weiteren
Station der dritte Gegenstand zugeführt, insbesondere ein auf die Abmessungen der
Packung ausgerichteter Beutel (Pouch) mit Tabak. Der Beutel liegt vorzugsweise in
einer oberen Bewegungsbahn, während die weiteren Gegenstände - Filterstäbe und Päckchen
mit Zigarettenpapier - in einer gemeinsamen Ebene darunter nebeneinander liegend -
jeweils mit Abstand voneinander - transportiert werden.
[0008] Eine Besonderheit ist auch die Übergabe der Gegenstände an die bereitgehaltene Packung.
Im Anschluss an die Füllbahn gelangt die Gruppe der Gegenstände in einen Übergabeförderer,
insbesondere eine Bühne mit Aufnahmen für jeden Gegenstand. Die Bühne bewirkt eine
Überführung der Gegenstände bis unmittelbar benachbart zur Packung. Ein Ausschuborgan
überträgt die Gruppe der Gegenstände gleichzeitig an die Packung, wobei im Anschluss
an die entsprechend positionierte Bühne trichterförmige Organe angeordnet sind zur
(abstandsfreien) Zusammenführung der Gegenstände in packungsgemäßer Relativstellung.
Weitere Besonderheiten der Erfindung betreffen die Ausgestaltung der Füllbahn sowie
die Organe zur Übergabe von unterschiedlichen Gegenständen an die Füllbahn.
[0009] Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine geöffnete Packung während der Befüllung, in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Packung gemäß Fig. 1 nach Befüllung im Querschnitt der Ebene II-II in Fig. 1,
bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- einen Teilbereich einer Füllanlage in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 4
- ein schematisches Bewegungsbild der Gegenstände bei der Zuführung zur Packung, perspektivisch,
- Fig. 5
- einen Teilbereich der Maschine gemäß Fig. 3 in Draufsicht bzw. im Horizontalschnitt
der Ebene V-V in Fig. 3, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 6
- einen Ausschnitt eines Faltrevolvers, nämlich eine Tasche mit einem teilweise gefalteten
Zuschnitt nach Einführung des Packungsinhalts in Draufsicht,
- Fig. 7
- einen Ausschnitt eines Übergabeförderers - Bühne - für Packungsinhalt in Draufsicht,
- Fig. 8
- ein Organ zum Transport von langgestreckten Gegenständen - Filterstäben - in einem
Teilausschnitt entsprechend Draufsicht VIII-VIII in Fig. 5, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 9
- einen Querschnitt durch eine Füllbahn gemäß Fig. 5 in der Schnittebene IX-IX bei vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 10
- einen Querschnitt analog Fig. 9 durch die Füllbahn in der Schnittebene X-X der Fig.
5,
- Fig. 11
- den Zwischen- bzw. Übergabeförderer - Bühne - im Querschnitt gemäß Schnittebene XI-XI
in Fig. 7,
- Fig. 12
- einen Ausschnitt aus der Darstellung gemäß Fig. 4, nämlich ein Zuförderaggregat für
Gegenstände, in schematischer Seitenansicht, teilweise im Vertikalschnitt, bei starker
Vergrößerung,
- Fig. 13
- eine Queransicht bzw. ein horizontaler Querschnitt der Vorrichtung gemäß Fig. 12 in
der Schnittebene XIII-XIII, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 14
- einen Bereich einer Packungsbahn gemäß Pfeil XIV der Fig. 4, teilweise im Vertikalschnitt,
- Fig. 15
- eine Darstellung analog Fig. 14 für den Bereich gemäß Pfeil XV in Fig. 4, teilweise
im Vertikalschnitt,
- Fig. 16
- die Einzelheit gemäß Fig. 15 in Draufsicht bzw. im Horizontalschnitt gemäß Ebene-XVI-XVI
in Fig. 15, bei vergrößertem Maßstab.
[0010] Die Ausführungsbeispiele der Zeichnungen befassen sich mit der Zuführung von mehreren
unterschiedlich ausgebildeten Gegenständen und mit der Übergabe derselben an eine
Packung 10. Diese besteht vorzugsweise aus dünnem Karton und ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel als Klappschachtel/Hinge Lid-Packung ausgebildet, wie sie für
die Aufnahme von Zigaretten bekannt ist. Die Packung 10 besteht demnach aus Schachtelteil
11, Deckel 12 und (optional) einem Kragen 13. Schachtelteil 11 und Deckel 12 sind
aus einem üblichen, einstückigen Zuschnitt gebildet. Der Kragen 13 mit Kragen-Vorderwand
14 und Kragen-Seitenlappen 15 besteht aus einem gesonderten Zuschnitt und kann sich
bis zu einem Boden des Schachtelteils 11 erstrecken.
[0011] Die Packung 10 dient zur Aufnahme von mindestens zwei unterschiedlich ausgebildeten
Gegenständen bzw. Gruppen von Gegenständen. Vorliegend sind drei Gegenstände bzw.
Gruppen in vorgegebener Relativstellung innerhalb der Packung 10 anzuordnen. Es handelt
sich dabei um einen Beutel 16 aus Folie in der Ausführung eines zur Aufnahme von Tabak
bestimmten Wickelbeutels mit einer Tasche 17 (für den Tabak) und einer die Tasche
17 in Schließstellung ganz oder teilweise umgebenden Wickellasche 18.
[0012] Weiterhin enthält die Packung 10 ein Päckchen 19 mit einem Vorrat an Zigarettenpapier
zum Selbstfertigen von Zigaretten unter Verwendung des Tabaks aus dem Beutel 16. Der
dritte Gegenstand ist eine Anzahl von (vier) Filterstäben 20 in besonderer Ausführung,
nämlich mit Bruchstellen 21 zum Herstellen einer Mehrzahl von Filterstücken 22 aus
jedem Filterstab 20. Die Filterstücke 22 werden bei der Eigenfertigung von Filterzigaretten
eingesetzt. Die Filterstäbe 20 sind in einer Reihe nebeneinander liegend positioniert.
Gemäß vorliegendem Beispiel sind die vorgenannten Gegenstände 16, 19, 20 in besonderer
Relativstellung angeordnet. Der Beutel 16 ist in aufrechter Stellung in einem frontseitigen
Bereich der Packung 10 untergebracht, wobei die Wickellasche 18 innenseitig an der
Kragen-Vorderwand 14 anliegt. Die (fünf) Filterstäbe 20 sind nebeneinander in Reihe
an einer Rückwand 23 der Packung 10 anliegend positioniert. Daneben befindet sich
das Päckchen 19, also ebenfalls im rückwärtigen Bereich unter Anlage an der Rückwand
23.
[0013] Die (drei) Gegenstände 16, 19, 20 werden gemeinsam und gleichzeitig in die offene
bzw. unfertige Packung 10 im Bereich einer Füllstation 24 (Fig. 4) eingeführt. Vorliegend
befindet sich die Packung 10 in einer besonderen Faltstellung in einer Tasche 25 eines
Faltrevolvers 26. Die Gegenstände werden entlang einer Transportbahn - Füllbahn 27
- der Füllstation 24 zugeführt. Eine Besonderheit besteht darin, dass die Gegenstände
nacheinander der Füllbahn 27 zugeführt und im Bereich derselben über- und/oder nebeneinander
liegend als formierte Einheit transportiert werden.
[0014] In einer ersten Übergabestation, nämlich Filterstation 28, wird die formierte Gruppe
der Filterstäbe 20 in Längsrichtung in die Füllbahn 27 eingeführt. In einer nachfolgenden
Übergabestation, nämlich Päckchenstation 29 werden die Päckchen 19 zugeführt und neben
den Filterstäben 20 in der Füllbahn 27 abgelegt. Schließlich werden in einer weiteren
Übergabestation, nämlich der Beuteltstation 30, die Beutel 16 zugeführt und in der
packungsgerechten Relativstellung im Bereich der Füllbahn 27 abgelegt.
[0015] Die Transportbahn für die Gegenstände - Füllbahn 27 - ist in besonderer Weise ausgebildet.
Durch Führungsorgane und Trennwände werden für jeden der Gegenstände 16, 18, 19 voneinander
abgegrenzte Transportkanäle geschaffen, nämlich Stäbchenkanal 31, Päckchenkanal 32
und Beutelkanal 33. Diese individuellen Bahnen sind neben- und übereinander angeordnet.
Bei der vorliegenden Konstellation ist ein Transportkanal für die Filterstäbe 20 -
Stäbchenkanal 31 - in einer unteren Ebene und daneben der Transportkanal für die Päckchen
19 - Päckchenkanal 32 - angeordnet. Der Transportkanal 31, 32 für die Beutel 16 -
Beutelkanal 33 - ist in einer Ebene oberhalb der Transportkanäle gebildet. Der Transportkanal
33 ist nach unten durch eine Querwand 34 begrenzt, die zugleich als Auflage für die
Beutel 16 beim Transport in Längsrichtung der Füllbahn 27 dient. Die Beutel 16 werden
gleitend auf der Querwand 34 gefördert.
[0016] In entsprechender Weise ist den (unteren) Transportkanälen 31, 32 eine (horizontale)
Bahnwand bzw. Bahnplatte 35 zugeordnet. Diese dient als Auflage für den (gleitenden)
Transport der unteren Gegenstände - Päckchen 19, Filterstäbe 20. Innenseitig sind
die Transportkanäle 31, 32 durch eine (aufrechte) Trennwand 89 voneinander abgeteilt.
Die Füllbahn 27 ist darüber hinaus mit einer oberen, im Querschnitt haubenförmigen
Abdeckung 36 versehen, die eine Oberwand des Transportkanals 33 sowie Seitenwände
für die (drei) Transportkanäle 31, 32, 33 bildet.
[0017] Die Gegenstände 16, 19, 20 werden im Bereich der Füllbahn 27 durch einen (gemeinsamen)
Endlosförderer transportiert, nämlich durch einen Ketten- bzw. Gurtförderer 37 mit
einer Mehrzahl von je einer Gruppe von Gegenständen 16, 19, 20 zugeordneten Mitnehmern.
Der Gurtförderer 37 besteht vorzugsweise aus zwei in größerem Abstand voneinander
angeordneten (endlosen.) Ketten oder (vorliegend) Zahnriemen. Diese sind durch quergerichtete
Verbindungsorgane, vorliegend durch Streben 38, miteinander verbunden. Diese sind
zugleich Träger der Mitnehmer für die Gegenstände. Die den Gegenständen zugeordneten,
mit Abstand voneinander angebrachten Mitnehmer sind auf einem gemeinsamen Träger angeordnet,
nämlich einem U-förmigen Tragprofil 39. Dieses sitzt auf der Strebe 38 und ist mit
dieser verbunden.
[0018] Die zu der Einheit eines Packungsinhalts gehörenden Gegenstände 16, 19, 20 werden
gemeinsam erfasst und transportiert, durch entsprechend ausgebildete und angeordnete
Mitnehmer. Bei dem vorliegenden Beispiel sind an dem Tragprofil 39 aufrechte Stege
40, 41 angeordnet, die Mitnehmerköpfe 42, 43, 44 für den einen oder anderen Gegenstand
16, 19, 20 aufweisen und für die gemeinsame Transportbewegung in den Kanälen 31, 32,
33 laufen. Die Köpfe 42, 43, 44 sind als langgestreckte, quergerichtete Zungen ausgebildet,
die sich annähernd über die volle Breite der Kanäle 31, 32, 33 erstrecken. An einem
ersten Steg 40 sind der Mitnehmerkopf 42 für die Beutel 16 und der Mitnehmerkopf 44
für die Päckchen 19 angebracht. Am freien Ende des Stegs 41 befindet sich der Mitnehmerkopf
43 für die Filterstäbe 20. Die beiden Stege 40, 41 treten durch Längsschlitze 45,
46 der Bahnplatte 35 hindurch. Der (längere) Steg 40 tritt darüber hinaus durch einen
Längsschlitz 47 der Querwand 34 hindurch.
[0019] Eine Besonderheit ist die Einführung der Gegenstände 16, 19, 20 in die Füllbahn 27.
Vorliegend wird als Erstes die Gruppe der Filterstäbe 20 in den zugeordneten Transportkanal
31 eingeführt. Die Filterstäbe 20 werden analog zu der Handhabung bei Zigaretten in
Gruppen aus einem Magazin 48 ausgeschoben und an einen Zwischenförderer übergeben,
nämlich an einen in Querebene taktweise drehenden Filterrevolver 49. Dieser ist längs
des Umfangs mit Taschen 50 für je eine Gruppe der Filterstäbe 20 versehen. Die Tasche
50 ist an einem Tragsteg 51 mit Abstand vom Umfang des Filterrevolvers 49 in Quer-
bzw. Tangentialrichtung abstehend angeordnet. Die Relativstellung ist so gewählt,
dass der in Axialrichtung des Filterrevolvers 49 laufende Gurtförderer 37 bzw. dessen
Mitnehmerkopf 43 durch die Tasche 50 hindurchläuft und die Filterstäbe 20 aus der
Tasche 50 abtransportiert bzw. an den anschließenden Transportkanal 31 übergibt. Die
Tasche 50 des Filterrevolvers 49 ist an der radial außen liegenden Seite durch ein
Stützblech 52 mit Schlitz für den Durchtritt des Stegs 41 versehen.
[0020] Der übrige Teil des komplexen Mitnehmers wird außerhalb von Teilen des Filterrevolvers
49-bewegt. Der Steg 40 läuft an der Tasche 50 vorbei. Der quergerichtete Mitnehmerkopf
42 wird durch eine Ausnehmung 53 hindurchgeführt, die durch den versetzt angeordneten
Tragsteg 51 und die Tasche 50 gebildet ist.
[0021] Im Anschluss an die in vorstehender Weise ausgebildete Filterstation 28 folgt die
Päckchenstation 29. Die Päckchen 19 werden durch einen neben der Füllbahn 27 angeordneten
Päckchenförderer 54 zugeführt. Dieser ist bogenförmig ausgebildet, so dass die Päckchen
19 zunächst quer zur Füllbahn 27 und durch Umlenkung sodann in Förderrichtung der
Füllbahn 27 bereitgestellt werden. Der vorzugsweise als Druckluftförderer ausgebildete
Päckchenförderer 54 transportiert die Päckchen 19 bis in den einen quergerichteten
Übergabekanal 55. Dieser führt in den Bereich der Füllbahn 27 und ist offen zum Transportkanal
32 durch entsprechende Ausnehmung in der Seitenwand der Abdeckung 36 (Fig. 9). Durch
einen Schieber 56 wird das mit der Längserstreckung in Förderrichtung weisende Päckchen
19 in den zugeordneten Transportkanal 32 eingeschoben, und zwar in Abstimmung mit
der Bewegung des Mitnehmers bzw. des Mitnehmerkopfes 44, so dass das Päckchen 19 positionsgenau
mit den Filterstäben 20 weitertransportiert wird.
[0022] Im Bereich der Beutelstation 30 werden die (gefüllten) Beutel 16 in Längsrichtung
zugeführt, also in einer Relativstellung mit quergerichteten Verbindungsnähten der
Tasche 17. Ein Zuführaggregat - Beutelaggregat 57 - ist oberhalb der Füllbahn 27 angeordnet.
Die Beutel 16 werden zunächst in Abwärtsrichtung zugeführt, vorliegend durch aufrechte
Fördergurte 58, 59. An diese schließt ein Umlenkorgan 60 mit einer bogenförmigen Umlenkbahn
an. Außen ist ein feststehendes Führungsstück 61 mit bogenförmiger Gleitfläche 62
angeordnet. Innenseitig sind angetriebene Endlosförderer, vorliegend in der Ausführung
als Rundriemen 63, 64, die mit Abstand voneinander über Umlenkräder und Antriebsräder
geführt sind. Gegenüberliegend zur Gleitfläche 62 ist innenseitig den Rundriemen 63,
64 eine Stützwandung 65 als Führung zugeordnet, so dass in diesem Bereich ein (kreis-)bogenförmiger
Förderkanal 66 für die Beutel 16 geschaffen ist. Die Abmessung des Förderkanals 66
ist so gewählt, dass die Beutel 16 während des Transports nicht verformt werden. Der
Vortrieb der Beutel 16 wird durch die an diesen anliegenden, aus entsprechendem Material
bestehenden Rundriemen 63, 64 bewirkt.
[0023] Im Bereich der Beutelstation 30 ist die Abdeckung 36 bzw. deren Oberwandung mit einer
entsprechenden Aussparung versehen, so dass die Beutel 16 nacheinander zugeführt und
auf der Querwand 34 abgelegt werden können. Für den Weitertransport wird der abgelegte
Beutel durch den Mitnehmerkopf 42 erfasst, so dass die Gruppe der einer Packung 10
zugeordneten Gegenstände als Einheit weitertransportiert wird.
[0024] Die Füllbahn 27 bzw. der Gurtförderer 37 endet mit Abstand von der Füllstation 24,
vorliegend mit Abstand vom Faltrevolver 26. Die Gruppe der Gegenstände 16, 19, 20
wird von dem Gurtförderer 37 an einen Zwischenförder bzw. an einen Übergabeförderer
übertragen, der üblicherweise als Bühne 67 bezeichnet ist. Diese ist zwischen einer
Übernahmestation im Umlenkbereich des Gurtförderers 37 (Fig. 14) und einer Übergabestation
benachbart zum Faltrevolver 26 (Fig. 16) hin- und herbewegbar. In der Übernahmestation
schließt die Bühne 67 an die Füllbahn 27 an, und zwar an die Kanäle 31, 32, 33, so
dass die Gegenstände 16, 19, 20 durch die Mitnehmer unter Fortsetzung der Bewegung
in entsprechende Aufnahmen der Bühne 67 eingeschoben werden. Nach Übernahme der Gegenstände
16, 19, 20 wird die Bühne 67 (mit erhöhter Geschwindigkeit) zur Füllstation 24 bewegt,
so dass die Mitnehmer des Gurtförderers 37 frei umlenkbar sind im Bereich einer Umlenkwalze
der zahnriemen (Fig. 14).
[0025] Die Bühne 67 ist analog zur Füllbahn 27 ausgebildet, nämlich mit Innenräumen bzw.
Kammern 68, 69, 70 für den Beutel 16 (obere Kammer 68), für das Päckchen 19 (eine
der unteren Kammern 69) und für die Filterstäbe 20 (Kammer 70 unten neben der Kammer
69). Die unteren Kammern 69, 70 sind innenseitig offen unter Bildung eines Freiraums
71 für den Durchtritt eines Ausschiebers. Eine Bodenplatte 72 ist hingegen geschlossen,
da ein Ausschuborgan von oben zugeführt wird. In Fortsetzung des Freiraums 71 ist
eine (horizontale) Zwischenwand 73 mit einem Schlitz 74 versehen. Eine Oberwand 75
zur Begrenzung der oberen Kammer 68 ist mit einer auf den Freiraum 71 und den Schlitz
74 ausgerichteten breiten Ausnehmung 76 versehen.
[0026] Die Kammern 68, 69, 70 der Bühne 67 sind beidseitig - in Förderrichtung weisend -
offen. Um Verschiebungen, Schiefstellungen von Gegenständen und Teilen derselben zu
vermeiden, werden die Gegenstände in den Kammern 68, 69, 70 fixiert.
[0027] Der Beutel 16 wird in der oberen Kammer 68 pneumatisch fixiert, und zwar durch Andrücken
an die Zwischenwand 73 als Lagerfläche für den Beutel 16. Oberhalb desselben sind
an schräggerichteten Flächen der Oberwand 75 pneumatische Druckorgane 77 angebracht,
insbesondere in der Ausführung als Membran, die über eine Luftleitung 78 mit Druckluft
beaufschlagt werden kann und sich unter Erzeugung von Druck an die Oberseite des Beutels
16 anschmiegt. Ein Druckorgan 77 ist im Bereich der Wickellasche 18 und ein anderes
Druckorgan 77 im Bereich einer nach oben gerichteten Taschenwand, insbesondere außerhalb
der Wickellasche 18, angeordnet.
[0028] Die weiteren Gegenstände werden durch Unterdruck (Saugluft) an die Bodenplatte 72
der Bühne 67 gedrückt. Im Bereich der Kammer 69 (für das Päckchen 19) sind zwei Reihen
von Saugbohrungen 79 zum Halten des Päckchens 19 mit einer Saugleitung 80 verbunden.
Im Bereich der Kammer 70 sind bodenseitig Mulden 81 für je einen Filterstab 20 gebildet.
Jeder Mulde 81 ist eine Reihe von Saugbohrungen 82 zugeordnet. Die Saugbohrungen 82
sind an eine Saugleitung 83 angeschlossen zum Fixieren der Filterstäbe an der Bodenplatte
72.
[0029] Die Bühne 67 ist so ausgebildet, dass mit den Gegenständen 16, 19, 20 der Kragen
13 in die teilweise gefaltete Packung 10 in der Tasche 25 des Faltrevolvers 26 abgelegt
wird (Fig. 6). Der Kragen 13 wird (ungefaltet) durch einen quergerichteten Kragenförderer
84 (Fig. 14) zugeführt, und zwar in der Ebene der Oberseite der Bühne 67. Dort wird
der Kragen 13 in Querausrichtung abgelegt (Fig. 11). Bei der Förderbewegung der Bühne
67 wird der Kragen 13 mitgenommen, und zwar durch an der Oberseite der Bühne wirkende
Anschläge 85 für die Rückseite des Kragens 13.
[0030] In der dem Faltrevolver 26 zugekehrten Endstellung der Bühne 67 (Fig. 15) werden
die Gegenstände 16, 19, 20 durch einen weiteren Förderer erfasst, aus der Bühne 67
ausgeschoben und unter Beseitigung der wechselseitigen Abstände als Einheit in die
an der Zuführungsseite offene Packung 10 eingeschoben. Der Zuschnitt für die Packung
10 ist in der Füllstation 24 winkelförmig bzw. L-förmig gefaltet, wobei in bekannter
Weise die Rückwand 23 auf einem Taschenboden aufliegt, während die ungefalteten Teile
des Deckels 12 im Wesentlichen außerhalb der Tasche 25 liegen. Über diese Seite werden
die Gegenstände 16, 19, 20 in der sich aus Fig. 2 ergebenden Relativstellung eingeschoben.
Der Kragen 13 wird dabei mitgenommen, hinsichtlich der Kragen-Seitenlappen 15 gefaltet
und so in die packungsgerechte Stellung gebracht (Fig. 6), in der der im Querschnitt
U-förmige Kragen 13 an dem oberen Gegenstand - Beutel 16 - anliegt. Danach wird die
Packung 10 in der üblichen Weise fertiggefaltet.
[0031] Der Ausschub der Gegenstände 16, 19, 20 aus der Bühne 67 in die Packung 10 erfolgt
durch einen rotierenden Einschieber 86 (
EP 0 994 029 B1). Der Einschieber 86 ist mit einem besonderen Schieberkopf 87 versehen, der an die
Form der Bühne 67 angepasst ist und die Gegenstände durch entsprechend ausgebildete
Vorsprünge an der Rückseite erfasst. Der Schieberkopf 87 ist weiterhin so ausgebildet,
dass Bereiche zwischen den Vorsprüngen durch die Ausnehmung 76, den Schlitz 74 und
den Freiraum 71 hindurchtreten können. Die Vorsprünge zur Mitnahme der Gegenstände
sind jeweils seitwärts gerichtet.
[0032] Im Bereich zwischen der Bühne 67 und der Tasche 25 des Faltrevolvers 26 sind bewegbare
Führungsstege 88 seitlich wirksam. Diese sind bei der Drehbewegung des Faltrevolvers
49 zurück- bzw. weggeschwenkt. In der Funktionsstellung (Fig. 16) werden konvergierende
Gleitflächen durch die Führungsstege 88 zu beiden Seiten der Bewegungsbahn der Gegenstände
16, 19, 20 gebildet, so dass Päckchen 19 und Filterstäbe 20 unter Überwindung der
Abstände zusammengeführt werden. Zugleich dienen die Führungsstege 88 als Mundstück,
um die freie Seite der Packung 10 offen zu halten.
[0033] Verfahren und Vorrichtung können in analoger Weise eingesetzt werden, wenn andere
Gegenstände in Packungen (unterschiedlicher Gestaltung) einzuführen sind, zum Beispiel
Feuerzeug, Streichholzpäckchen oder Beigaben einer Packung für andere Zwecke.
Bezugszeichenliste:
| 10 |
Packung |
51 |
Tragsteg |
| 11 |
Schachtetteit |
52 |
Stützblech |
| 12 |
Deckel |
53 |
Ausnehmung |
| 13 |
Kragen |
54 |
Päckchenförderer |
| 14 |
Kragen-Vorderwand |
55 |
Übergabekanal |
| 15 |
Kragen-Seitenlappen |
56 |
Schieber |
| 16 |
Beutel |
57 |
Beutelaggregat |
| 17 |
Tasche |
58 |
Fördergurt |
| 18 |
Wickellasche |
59 |
Fördergurt |
| 19 |
Päckchen |
60 |
Umlenkorgan |
| 20 |
Filterstab |
61 |
Führungsstück |
| 21 |
Bruchstelle |
62 |
Gleitfläche |
| 22 |
Filierstück |
63 |
Rundriemen |
| 23 |
Rückwand |
64 |
Rundriemen |
| 24 |
Füllstation |
65 |
Stützwandung |
| 25 |
Tasche |
66 |
Förderkanal |
| 26 |
Faltrevolver |
67 |
Bühne |
| 27 |
Füllbahn |
68 |
Kammer |
| 28 |
Filterstation |
69 |
Kammer |
| 29 |
Päckchenstation |
70 |
Kammer |
| 30 |
Beutelstation |
71 |
Freiraum |
| 31 |
Stäbchenkanal |
72 |
Bodenplatte |
| 32 |
Päckchenkanal |
73 |
Zwischenwand |
| 33 |
Beutelkanal |
74 |
Schlitz |
| 34 |
Querwand |
75 |
Oberwand |
| 35 |
Bahnplatte |
76 |
Ausnehmung |
| 36 |
Abdeckung |
77 |
Druckorgan |
| 37 |
Gurtförderer |
78 |
Luftleitung |
| 38 |
Strebe |
79 |
Saugbohrung |
| 39 |
Tragprofil |
80 |
Saugleitung |
| 40 |
Steg |
81 |
Mulde |
| 41 |
Steg |
82 |
Saugbohrung |
| 42 |
Mitnehmerkopf |
83 |
Saugleitung |
| 43 |
Mitnehmerkopf |
84 |
Kragenförderer |
| 44 |
Mitnehmerkopf |
85 |
Anschlag |
| 45 |
Längsschlitz |
86 |
Einschieber |
| 46 |
Längsschlitz |
87 |
Schieberkopf |
| 47 |
Längsschlitz |
88 |
Führungssteg |
| 48 |
Magazin |
89 |
Trennwand |
| 49 |
Filterrevolver |
|
|
| 50 |
Tasche |
|
|
1. Verfahren zum Einführen von mindestens zwei Gegenständen (16, 19, 20) bzw. Gegenstandsgruppen
in eine gemeinsame Packung (10), insbesondere in eine (quaderförmige) Packung (10)
des Typs Klappschachtel/Hinge Lid, vorzugsweise zum Einführen eines (Folien-)Beutels
(16) für Tabak, eines Päckchens (19) mit Zigarettenpapier und vorzugsweise einer Mehrzahl
von Filterstücken (22) bzw. Filterstäben (20) für die Eigenfertigung von (Filter-)Zigaretten,
wobei die den Packungsinhalt bildenden Gegenstände (16, 19, 20) entlang einer gemeinsamen
Transportbahn - Füllbahn (27)- bis in die offene bzw. teilweise gefaltete Packung
(10) gefördert werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die in Form und/oder Größe unterschiedlichen Gegenstände (16, 19, 20) werden einzeln,
in Förderrichtung aufeinanderfolgend, der gemeinsamen Transportbahn bzw. Füllbahn
(27) zugeführt,
b) die Gegenstände (16, 19, 20) werden in einer der Anordnung in der Packung (10)
entsprechenden räumlichen Zuordnung und mit wechselseitiger Ausrichtung gemeinsam
entlang der Füllbahn (27) transportiert,
c) die einer Packung (10) zugeordneten Gegenstände (16, 19, 20) werden in gesonderten,
gegeneinander abgegrenzten Bahnen bzw. Transportkanälen (31, 32, 33) mit wechselseitigem
Abstand voneinander - in Querrichtung - entlang der Füllbahn (27) transportiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einer Packung (10) zugeordneten Gegenstände (16, 19, 20) durch die Füllbahn (27)
bzw. im Anschluss an diese einer gesondert bewegbaren Übergabevorrichtung zugeführt
werden - Bühne (67) - und durch diese bis zur Übertragung an die bzw. zum Einschub
in die teilweise gefaltete Packung (10) transportiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Gegenstände, insbesondere eine Gruppe von Filterstäben (20) und das
Päckchen (19) mit Zigarettenpapier, in einer unteren, vorzugsweise gemeinsamen Ebene
der Transportbahn bzw. Füllbahn (27) nebeneinander und ein dritter, größerer Gegenstand,
insbesondere der Beutel (16), in einer darüber liegenden, gesonderten Ebene transportiert
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Gruppe der Filterstäbe (20) vorzugsweise in Längsrichtung in die Füllbahn
(27) - am Anfang der Füllbahn (27) - eingeführt, danach das Päckchen (19) der Füllbahn
(27) zugeführt wird, vorzugsweise durch quergerichtete, seitliche Einführung in eine
Position neben den Filterstäben (20) und dass schließlich in einer weiteren, nachfolgenden
Beutelstation (30) Beutel (16) in die Füllbahn (27) eingeführt werden, vorzugsweise
durch Zuführung an der Oberseite der Füllbahn (27) unter Ablage in einer oberen Transportebene.
5. Vorrichtung zum Transport von mindestens zwei unterschiedlichen Gegenständen (16,
19, 20) bzw. Gegenstandsgruppen und zur Übergabe an eine gemeinsame Packung (10),
insbesondere an eine Packung des Typs Klappschachtel/Hinge Lid, vorzugsweise zum Transport
eines (Folien-)Beutels (16) für Tabak, eines Päckchens (19) mit Zigarettenpapier und
vorzugsweise einer Mehrzahl von Filterstücken bzw. Filterstäben (20) für die Eigenfertigung
von (Filter-)Zigaretten, wobei die den Packungsinhalt bildenden Gegenstände (16, 19,
20) gemeinsam der offenen bzw. teilweise gefalteten Packung (10) durch Förderer und
Schieber zuführbar sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine vorzugsweise geradlinige Transportbahn bzw. Füllbahn (27) dient zum Transport
der einem Packungsinhalt entsprechenden Gegenstände (16, 19, 20) als Transporteinheit,
b) die Transport- bzw. Füllbahn (27) ist durch Trennwandungen und/oder Führungen in voneinander mindestens teilweise getrennte Transportkanäle
unterteilt, insbesondere Stäbchenkanal (31), Päckchenkanal (32) und Beutelkanal (33),
c) jeweils einer der Gegenstände (16, 19, 20) ist in einem zugeordneten Transportkanal
durch einen zugeordneten Mitnehmerkopf (42, 43, 44) erfassbar und transportierbar.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die (gemeinsame) Füllbahn (27) durch horizontale und vertikale Wandungen in mindestens
zwei, vorzugsweise drei Transportkanäle (31, 32, 33) aufgeteilt ist, wobei vorzugsweise
ein oberer, breiterer Beutelkanal (33) eine untere Querwand (34) als Auflager für
die Beutel (16) und zur Abgrenzung gegenüber darunter liegenden Transportkanälen -
Stäbchenkanal (31), Päckchenkanal (32) - bildet, wobei die Transportkanäle (31, 32)
durch eine aufrechte Trennwand voneinander abgegrenzt-und nach unten durch eine durchgehende
Bahnplatte (35) begrenzt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkanäle (31, 32, 33) im Querschnitt allseits geschlossen sind, im oberen
und seitlichen Bereich vorzugsweise durch eine im Querschnitt U-förmige Abdeckung
(36).
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (16, 19, 20) entlang der Füllbahn (27) durch einen Endlosförderer
transportierbar sind - Gurtförderer (37) -, der im Abstand voneinander Mitnehmer aufweist,
die mit den Transportkanälen (31, 32, 33) zugeordneten Mitnehmerköpfen (42, 43, 44)
in die jeweils zugeordneten Transportkanäle (31, 32, 33) eintreten, wobei die Mitnehmerköpfe
(42, 43, 44) an Stegen (40, 41) angebracht sind, die mit dem Gurtförderer (37) verbunden
sind und durch Schlitze (45, 46, 47) in Wandungen der Transportkanäle (31, 32, 33)
hindurchtreten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von Filterstäben (20) in einer Lage im Bereich eines entsprechend ausgebildete
Taschen (50) aufweisenden Filterrevolvers (49) formierbar und durch einen zugeordneten
Mitnehmer bzw. Mitnehmerkopf (43) durch den Gurtförderer (37) aus den sich in Transportrichtung
erstreckenden Taschen (50) des Filterrevolvers (49) aus- und in die Füllbahn (27)
bzw. den zugeordneten Stäbchenkanal (31) einführbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Taschen (50) des Filterrevolvers (49) am Umfang desselben unter Bildung einer
einseitig offenen Ausnehmung (53) für den Durchtritt eines Mitnehmerkopfes (42) des
Gurtförderers (37) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Gegenstände für den Packungsinhalt, insbesondere die Päckchen (19) für Zigarettenpapier,
quer zur Transportrichtung der Gegenstände im Bereich der Füllbahn (27) dieser zugeführt
und vorzugsweise neben den Filterstäben (20) ablegbar sind, wobei sich an die Füllbahn
(27) im Bereich des Päckchenkanals (32) seitlich ein Übergabekanal (55) für die Päckchen
(19) mit einer Öffnung für den Durchtritt anschließt, derart, dass die Päckchen (19)
über den Übergabekanal (55) in die Füllbahn (27) einführbar sind, vorzugsweise mit-Längserstreckung
in Förderrichtung.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der als Endlosförderer ausgebildete Gurtförderer (37) endet mit Abstand von einer
Füllstation (28) - benachbart zu einem Faltrevolver (26),
b) ein Zwischenförderer - Bühne (67) - dient zum Transport der Gegenstände (16, 19,
20) entsprechend Packungsinhalt im Anschluss an den Gurtförderer (37),
c) die Bühne (67) weist - beidseitig offene -, sich in Förderrichtung erstreckende
Ausnehmungen bzw. Kammern (68, 69, 70) auf, die hinsichtlich Position und Abmessung
auf die Transportkanäle (31, 32, 33) der Füllbahn (27) abgestimmt sind, derart, dass
die Gegenstände (16, 19, 20) durch die Mitnehmer des Gurtförderers (37) im Anschluss an die Füllbahn (27) in die Kammern
(68, 69, 70) der entsprechend positionierten Bühne (67) einfühbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände (16, 19, 20) in der Bühne (67) bzw. in den Kammern (68, 69, 70) gegen
Veränderung der Stellung fixiert sind, vorzugsweise mittels Druckluft oder Saugluft,
wobei vorzugsweise eine Oberwand (75) der Kammer (68) innenseitig verformbare Druckorgane
(77) aufweist, die mittels Druckluft an eine Oberseite des Beutels (16) andrückbar
sind und wobei weiterhin vorzugsweise eine die (unteren) Kammern (69, 70) begrenzende
Bodenplatte (72) in die Kammern (69, 70) mündende Saugbohrungen (79, 82) aufweist
zum Fixieren der Gegenstände - Päckchen (19) einerseits, Filterstäbe (20) andererseits.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einer Packung (10) zugeordneten Gegenstände (16, 19, 20) durch einen Einschieber
(86) in einer der Packung (10) zugeordneten Übergabestellung aus den Kammern (68,
69, 70) aus- und in die teilweise offene Packung (10) einschiebbar sind, wobei während
der Einschubbewegung Querabstände zwischen den Gegenständen (16, 19, 20) aufhebbar
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschieber (86) von oben her - über eine Ausnehmung (76) in der Oberwand (75)
der Bühne (67) - in die Kammern (68, 69, 70) einführbar ist, wobei jeder Kammer (68,
69, 70) ein Vorsprung an einem Einschieberkopf (87) zum Erfassen jeweils eines Gegenstands
(16, 19, 20) zugeordnet ist.