[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für einen Behälter insbesondere
zum Transport und/oder Lagerung von Materialien, insbesondere Flüssigkeiten, umfassend
eine Palette aus Kunststoff und einen Außenmantel aus Kunststoff. Insbesondere soll
die erfindungsgemäße Transportvorrichtung geeignet sein, hochreaktive chemische Materialien,
insbesondere solche, die Metall angreifen, vor allen Dingen Flusssäure, aufzunehmen,
zu transportieren und/oder zu lagern.
[0002] Transportvorrichtungen für Behälter der eingangs genannten Art finden vielgestaltig
Verwendung. So werden diese bei sogenannten IBC (Intermediate Bulk Container) eingesetzt,
welche eine Palette, eine Außenmantel und einen Innenbehälter umfassen. Der Äußenmantel
ist dabei oftmals aus Metall hergestellt, die Palette aus Holz oder Kunststoff, der
Innenbehälter ebenfalls aus Metall oder aber aus Kunststoff. Für die Herstellung einer
Vielzahl von Produkten ist die Zurverfügungstellung hochreiner Chemikalien oder aber
hochreaktiver Chemikalien, welche insbesondere auch Metalle angreifen, also aggressiv
auf Transportbehälter einwirken, erforderlich. In Hinblick auf die für den Transportbehälter
zu verwendenden Materialien sind hierfür eine Vielzahl von Lösungen betreffend das
einzusetzende Material, in aller Regel Kunststoff, vorgeschlagen worden. So offenbart
die
DE 199 24 650 A1 eine Vorrichtung zum Lagern und Transportieren von Chemikalien, insbesondere von
flüssigen, hochreinen Chemikalien für die Elektroindustrie, die einen mehrschaligen
Innenbehälter, der eine innere, füllgutseitige Schale aus einem stabilisatorfreien
High-Density-Polyethylen (PE-HD) und mindestens eine, die innere Schale umschließende
Schale aus Polyethylen aufweist sowie eine metallfreie Transporteinrichtung aus Kunststoff.
Der dort offenbarte Behälter wird durch mehrschichtige Blasextrusion bzw. Koextrusion
hergestellt.
[0003] JP 09-315485 A offenbart einen Behälter, der zur Waschung von Silikonwafern mit Flusssäure geeignet
ist, und aus Carbonfasern und einem Polyarylensulfid-Harz (PAS-Harz) hergestellt ist.
EP 1 159 131 B1 offenbart eine mehrschichtige Vorrichtung zum Lagern und Transportieren von Chemikalien,
insbesondere hochreinen, flüssigen Chemikalien für die Elektronikindustrie, wobei
die füllgutseitig innerste Schicht der Vorrichtung aus einem High-Density-Polyethylen
frei von Antioxidantien gefertigt ist.
[0004] Wird eine Palette umfassende Transportvorrichtung zur Verwendung für einen Behälter
insbesondere zum Transport und/oder Lagerung von Materialien, insbesondere flüssigen
Materialien, insbesondere hochreinen Chemikalien, insbesondere solchen, die Metalle
angreifen wie Flusssäure, benötigt, so ist damit darauf zu achten, dass die entsprechende
Transportvorrichtung sowie auch der in dieser aufgenommene Behälter aus Kunststoff
gefertigt ist.
[0005] Der Begriff Kunststoff im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst dabei solche Kunststoffe,
welche aus einem einzigen Kunststoffmaterial hergestellt sind, als auch Kunststoffe,
welche aus zwei oder mehr Kunststoffmaterialien hergestellt sind. Zudem kann der Kunststoff
im Sinne der vorliegenden Erfindung weitere Zusätze aufweisen, wobei Zusätze zu vermeiden
sind, welche mit hochreinen Chemikalien, insbesondere Metall angreifenden Chemikalien
wie Flusssäure oder Ähnlichem, in Reaktion treten. So können beispielsweise Weichmacher,
Antioxidantien etc. zugegen sein.
[0006] Wenn die Transportvorrichtung über eine Palette verfügt ist es daher wichtig, dass
der Behälter in der Transportvorrichtung sicher aufgenommen ist. Hierzu ist wesentlich
die Herstellung einer hinreichend rutschfesten und sicheren Verbindung des Außenmantels
mit der Palette.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung zur Verfügung
zu stellen, welche eine hinreichend sichere, insbesondere verrutschsichere Verbindung
zwischen einem Außenmantel und einer Palette zur Verfügung stellt.
[0008] Dies Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Transportvorrichtung für einen
Behälter, insbesondere Innenbehälter, zum insbesondere Transport und/oder Lagerung
von Materialien, insbesondere Flüssigkeiten, insbesondere hochreinen Chemikalien,
insbesondere solchen, die Metalle angreifen wie Flusssäure, umfassend eine Palette
aus Kunststoff und einen Außenmantel aus Kunststoff, wobei der Außenmantel einen Boden
aufweist, der auf seiner der Palette zugewandten Oberfläche mindestens ein von dieser
vorspringendes Halteelement aufweist, welches in mindestens eine auf einer Oberseite
der Palette angeordnete Ausnehmung eingreift. Durch dieses Eingreifen wird bevorzugt
eine feste Verbindung zwischen Innenbehälter und Palette erzeugt, bevorzugt eine kraft-
und/oder formschlüssige Verbindung. Ein Verrutschen ist damit unterbunden, bevorzugt
ist die Verbindung spielfrei ausgebildet.
[0009] Der Kunststoff ist wie in der Einleitung definiert zu verstehen und kann daher aus
einem einzigen Kunststoffmaterial oder aber einer Mischung aus zwei oder mehr Kunststoffmaterialien,
gegebenenfalls mit weiteren Zusätzen, bestehen. Für einen in die Transportvorrichtung
einsetzbaren Innenbehälter ist das Kunststoffmaterial zumindest der füllgutseitigen
Schicht vorteilhafterweise ausgewählt aus Gruppe umfassend Polyethylene und/oder Polypropylene,
vorzugsweise High-Density-Polyethylenen. Besonders bevorzugt sind dabei High-Density-Polyethylene,
wie diese in der
DE 199 24 650 A1 und
EP 1 159 131 B1 beschrieben sind, deren Inhalt betreffend die Auswahl des Kunststoffmateriales für
einen Innenbehälter hiermit zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Vorzugsweise handelt es sich um ein High-Density-Polyethylen (HDPE) mit einer spezifischen
Dichte in einem Bereich von 0,940 bis 0,970 g/cm
3, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,946 bis 0,960 g/cm
3, das frei ist von Stabilisatoren und/oder Antioxidantien. Der Innenbehälter wird
dabei vorzugsweise zwei- oder mehrschichtig ausgebildet sein, besonders bevorzugt
zwei- oder dreischichtig, wobei zumindest die mit dem in diesem befindlichen Gut in
Kontakt stehende Innenseite der Lage aus dem genannten bevorzugten Kunststoffmaterialien
hergestellt ist. Der Innenbehälter kann daher auch einschichtig aufgebaut sein.
[0010] Für den Außenmantel wird vorzugsweise als Kunststoffmaterial eingesetzt, ein High-Density-Polyethylen
(HDPE) mit einer spezifischen Dichte in einem Bereich von 0,940 bis 0,970 g/cm
3, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,944 bis 0,960 g/cm
3, beispielsweise das unter den Marken Lupolen 4261 AG UV 60005 der LyndonellBasell
Industries N.V., Rotterdam und Rigidex HM4560UA der INEOS Olefins & Polymers Europe,
Rolle, Schweiz angebotene Material zum Zeitpunkt der Einreichung .dieser Anmeldung.
Dies kann, muss aber nicht frei von Stabilisatoren und/oder Antioxidantien sein.
[0011] Für die Palette wird vorzugsweise als Kunststoffmaterial eingesetzt ein High-Density-Polyethylen
(HDPE) mit einer spezifischen Dichte in einem Bereich von 0,940 bis 0,970 g/cm
3, besonders bevorzugt in einem Bereich von 0,944 bis 0,960 g/cm
3, beispielsweise das unter der Marke Hostalen GD 7255 der LyndonellBasell Industries
N.V., Rotterdam angebotene Material zum Zeitpunkt der Einreichung dieser Anmeldung.
Dieses kann, muss aber nicht, frei von Stabilisatoren und/oder Antioxidantien sein.
[0012] Die Ausnehmung auf der Oberseite der Palette, die auch als Deckplatte der Palette
angesprochen werden kann, kann dabei einen Boden aufweisen, kann jedoch auch als Durchbruch,
und damit als Öffnung in der Oberseite der Palette ausgebildet sein. Die Ausnehmung
ist vorteilhafterweise in ihrer Kontur dem von der Oberfläche des Bodens des Außenmantels
vorspringenden Halteelementes angepasst, gegebenenfalls unter Berücksichtigung eines
fakultativen zwischen Halteelement und Ausnehmung einsetzbaren keilförmigen Mittels.
Die Ausnehmung kann damit beispielsweise als längliche Vertiefung oder aber länglicher
Durchbruch an der Oberseite der Palette angesprochen werden. Das Halteelement im Sinne
der vorliegenden Erfindung kann in jedweder Form ausbildet sein, ist jedoch vorzugsweise
länglich ausgebildet mit einer in Seitenansicht viereckigen Ausgestaltung, vorzugsweise
einer rechteckigen auch transparenzartigen Ausgestaltung, wobei eine Längsseite des
Vierecks bzw. Rechtecks durch den Anschluss des Halteelementes an die Oberfläche des
Bodens gebildet ist.
[0013] Dabei können, im Querschnitt betrachtet, die Seiten- oder Querwände des Halteelementes
zueinander geneigt vorteilhafterweise ausgebildet sein, so dass sich eine trapezförmige
Ausgestaltung, bezogen auf den Querschnitt, ergibt. Der Querschnitt ist definiert
durch einen Schnitt entlang einer durch die beiden Seiten- oder Querwände des Halteelementes
gehenden Ebene, soweit diese länglich ausgebildet sind. Bei einer auch möglichen beispielsweise
stabförmigen oder zylinderstumpfförmigen oder sonst wie radialsymmetrischen Ausgestaltung
der Halteelemente versteht sich der Querschnitt bezogen auf eine durch diese verlaufende
Symmetrieebene. Vorteilhafterweise sind die Halteelemente jedoch viereckig mit zwei
gegenüberliegenden Seitenwandungen und zwei kürzeren, ebenfalls gegenüberliegenden
Querwandungen, welche damit die Materialstärke des Halteelementes definieren, ausgebildet,
und weisen weiter bevorzugt einen in Richtung auf die Palette weisenden Boden auf.
Die Haltelemente sind bevorzugt zwischen ein- oder zweiwandigen Auflageelementen der
Palette angeordnet.
[0014] Durch das Eingreifen des mindestens einen vorspringenden Halteelementes des Außenmantels
in die Ausnehmung auf der Oberseite der Palette wird einerseits eine Verrutschsicherung
des Außenmantels auf der Palette vermittelt, und zudem eine Verbindung zwischen dem
Boden des Außenmantels mit der Palette zur Verfügung gestellt, wobei insbesondere
bei einer bevorzugten kraft- oder formschlüssigen Verbindung es nicht weiterer Befestigungsmittel
zwischen Außenmantel und Palette bedarf. Daher kann auf zusätzliche Befestigungsmittel,
weiche in aller Regel aus metallischen Materialien hergestellt sind, vollkommen verzichtet
werden. Gleichwohl kann ergänzend im Sinne der vorliegenden Erfindung zwischen Außenmantel
und Palette mindestens ein Befestigungsmittel angeordnet sein. Das Befestigungsmittel
ist dabei vorteilhafterweise ebenfalls aus einem Kunststoff hergestellt. Als Kunststoffmaterial
für das Befestigungsmittel wird vorteilhafterweise ein PE oder HDPE, bevorzugt das
gleiche HDPE wie für Außenmantel oder die Palette, eingesetzt.
[0015] Besonders bevorzugt ist mindestens ein Halteelement im Wesentlichen parallel zu einer
Längsseite des Außenmantels auf der Oberfläche des Bodens desselben angeordnet. Weiter
bevorzugt erfolgt diese im Wesentlichen parallele Anordnung zumindest etwas versetzt
vor den Seitenwänden zur Bodenmitte hin. Besonders bevorzugt befindet sich mindestens
ein im Wesentlichen parallel zu einer Längsseite am Boden des Außenmantels angeordnetes
Halteelement im Bereich der Bodenmitte, bevorzugt genau mittig an der Oberfläche des
Bodens angeordnet, bezogen auf die beiden Längsseiten des Außenmantels. Besonders
bevorzugt sind dabei genau zwei Halteelemente im Wesentlichen parallel zu einer Längsseite
des Außenmantels auf der Oberfläche des Bodens desselben angeordnet, weiter bevorzugt
sind die beiden Halteelemente genau mittig, wie vorstehend definiert, an der Oberfläche
des Bodens angeordnet. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens
eine im Wesentlichen parallele zu der Längsseite angeordnete Halteelement im Bereich
einer im Boden des Außenmantels angeordneten rinnenförmigen Vertiefung angeordnet.
Die rinnenförmige Vertiefung am Boden des Außenmantels ermöglicht eine Zurverfügungstellung
eines tiefer liegenden Auslaufes eines im Außenmantel aufzunehmenden Innenbehälters,
der vorteilhafterweise von der hinteren Querwand zur vorderen Querwand mit dem Auslauf
eine Neigung aufweist, weiter bevorzugt zudem eine Neigung von den Längsseiten zur
Bodenmitte desselben, und noch weiter bevorzugt eine rinnenförmige Vertiefung auf
den Auslauf zu. Die rinnenförmige Vertiefung im Boden des Außenmantels kann dabei
in ihrer Kontur der rinnenförmigen Vertiefung des Innenbehälters angeformt sein, muss
es aber nicht. Eine unmittelbare Anlage der rinnenförmigen Vertiefung des Innenbehälters
an diejenige des Außenmantels kann erfolgen, es kann jedoch auch im insbesondere ungefüllten
Zustand ein Abstand vorhanden sein, oder aber nur eine Teilauflage.
[0016] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein Halteelement im Wesentlichen
parallel zu einer Querseite des Außenmantels auf der Oberfläche des Bodens desselben
angeordnet. Die vordere Querseite des Außenmantels weist dabei eine Öffnung für einen
Auslauf eines im Außenmantel aufzunehmenden Innenbehälters auf, die hintere Querseite,
die parallel zu vorderen Querseite ausgebildet ist, ist hingegen vorzugsweise vollflächig
ohne Durchbrüche ausgebildet.
[0017] Bevorzugt ist das mindestens eine parallel zu einer Querseite auf der Oberseite des
Außenmantels angeordnete Halteelement versetzt von der Querseite an der Oberfläche
des Bodens angeordnet, d. h. weist zur Querseite einen gewissen Abstand auf. Bevorzugt
sind an der Oberfläche des Bodens mindestens zwei, weiter bevorzugt mindestens drei,
noch weiter bevorzugt mindestens vier im Wesentlichen parallel zu einer Querseite
auf der Oberfläche des Bodens angeordnete Halteelemente vorgesehen. Vorteilhafterweise
sind die im Wesentlichen zu einer Querseite, aber auch die im Wesentlich parallel
zu einer Längsseite des Außenmantels auf der Oberfläche des Bodens angeordneten Halteelemente
bei gradzahliger Anzahl, beispielsweise bei Vorsehung von je zwei bzw. vier Halteelementen,
paarweise angeordnet. Paarweise Anordnung im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet
dabei, dass die Halteelemente in einer identischen, durch die Längs- oder Querseiten
bei eckiger Ausbildung der Halteelemente verlaufenden Ebene liegen. Selbiges gilt
bei einer rotationssymmetrischen Ausbildung der Halteelemente.
[0018] Sind die Halteelemente rotationssymmetrisch ausgebildet, so können diese naturgemäß
nicht als im Wesentlichen parallel zu einer Längs- oder Querseite des Außenmantels
an der Oberfläche des Bodens angeordnet definiert werden. In diesem Falle sind die
rotationssymmetrisch ausgebildeten Halteelemente, also beispielsweise zylinder- oder
kegelstumpfförmig ausgebildeten Halteelemente etwas versetzt zur Bodenmitte hin, d.
h. beabstandet von den Längs- und Querseiten des Außenmantels, d. h. mit Rücksprung
zu einer zwischen Längs- und Querseite und Boden ausgebildeten Kante des Außenmantels,
angeordnet. Vorzugsweise sind diese rotationssymmetrisch ausgebildeten Halteelemente
dabei wiederum paarweise, wie vorstehend beschrieben, angeordnet, und vorzugsweise
insbesondere auch mindestens ein, vorzugsweise mindestens zwei rotationssymmetrisch
ausgebildete Halteelemente im Bereich der Bodenmitte, weiter bevorzugt mindestens
ein solches rotationssymmetrisch ausgebildetes Halteelement im Bereich einer rinnenförmigen
Vertiefung, die im Boden des Außenmantels ausgebildet ist. Es können auch sowohl in
Seitenansicht viereckige und rotationssymmetrisch ausgebildete Haltemittel kombiniert
werden.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
an der Oberfläche des Bodens des Außenmantels angeordnet mindestens ein im Wesentlichen
parallel zu einer Längsseite und mindestens ein im Wesentlichen parallel zu einer
Querseite des Außenmantels angeordnetes Halteelement, insbesondere ein mehreckig,
bevorzugt viereckig, noch weiter bevorzugt in Seitenansicht rechteckig länglich ausgebildetes
Halteelement auf. Besonders bevorzugt weist die erfindungsgemäße Transportvorrichtung
insgesamt sechs Halteelemente auf, wobei sämtliche dieser Halteelemente auch parallel
zu den Längsseiten bzw. zu den Querseiten des Außenmantels angeordnet sein können,
wie vorstehend beschrieben. Besonders bevorzugt sind jedoch zwei bzw. vier Halteelemente
parallel zu der vorderen bzw. hinteren Querseite des Außenmantels an der Oberfläche
des Bodens desselben angeordnet, und mindestens ein, bevorzugt zwei Halteelemente
im Wesentlichen parallel zu den Längsseiten des Außenmantels auf der der Palette zugewandten
Oberfläche des Bodens angeordnet.
[0020] Wie bereits vorstehend erwähnt, kann in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen
Außenmantel und Palette mindestens ein Befestigungsmittel angeordnet sein. Vorzugsweise
umfasst das Befestigungsmittel dabei ein schraubenförmiges Mittel, weiter bevorzugt
eine Schraube, weiter bevorzugt umfasst das Befestigungsmittel eine Platte mit einer
Bohrung, und ist geeignet, das schraubenförmige Mittel, insbesondere eine Schraube,
aufzunehmen. Weiter bevorzugt greift die Platte des Befestigungsmittels in eine Ausnehmung
an der Oberseite der Palette ein. Bei einer Ausbildung des schraubenförmigen Mittels
als Schraube wird die Schraube von der Innenseite des Außenbehälters durch eine in
dem Außenbehälter vorgesehene Bohrung geführt und greift über ein an der Innenseite
der Bohrung der Platte des Befestigungsmittels vorhandenes Gewinde ein, so dass die
Platte in einer Ausnehmung einer Oberseite der Palette eingreifen kann, und sich dichtend
mit der dem Schraubenkopf zugewandten Oberseite an die Außenseite des Außen mantels
im Boden anlegt. Hierzu ist vorteilhafterweise die Platte des Befestigungsmittels
derart ausgebildet, dass diese einen Rücksprung zugewandt der Außenseite des Außenmantels
bzw. dem Kopf eines schraubenförmigen Mittels aufweist. Hierdurch ist eine zusätzliche
Anlagefläche der Platte an einer Unterseite der Palette zur Verfügung gestellt.
[0021] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Halteelement
mittels eines keilförmigen Mittels in der Palette angeordnet. Hierdurch kann insbesondere
ein Kraftschluss zur Verfügung gestellt werden. Das keilförmige Mittel ist dabei vorzugsweise,
im Querschnitt betrachtet, U-förmig ausgebildet, so dass das Halteelement zwischen
den beiden Schenkeln des "U" aufnehmbar ist. Dabei ist vorzugsweise der Bereich zwischen
den beiden Schenkeln des U-förmigen keilförmigen Mittels mit seiner Kontur der Außenkontur
des Halteelementes angeformt. Das keilförmige Mittel ist vorzugsweise zwischen zwei
durch die Palette zur Verfügung gestellten doppelwandigen Auflageelementen aufgenommen,
welche mit ihrer Oberseite eine Auflagefläche für den Außenmantel zur Verfügung stellen.
Das keilförmige Mittel ist dabei vorzugsweise kraftschlüssig zwischen den Auflageelementen,
die nicht nur doppelwandig, sondern auch einwandig ausgebildet sein können, aufgenommen.
Vorzugsweise ist das Halteelement wiederum kraftschlüssig oder formschlüssig im keilförmigen
Mittel angeordnet. Vorteilhafterweise werden keilförmige Mittel bei Halteelementen
eingesetzt, welche eine längliche Ausbildung, wie vorstehend definiert, aufweisen,
weiter bevorzugt bei solchen, welche im Wesentlichen parallel zu der vorderen bzw.
hinteren Querseite des Außenmantels an der Oberfläche des Bodens des Außenmantels
angeordnet sind.
[0022] Wie bereits vorstehend schon angesprochen, sind vorzugsweise Seitenwände des mindestens
einen Halteelementes zueinander geneigt ausgebildet, insbesondere zur Bildung eines
trapezförmigen Querschnittes bei einer länglichen Ausgestaltung des Halteelementes
bzw. zur Bildung eines kegelstumpf- oder zylinderstumpfförmigen Querschnittes bei
einer rotationssymmetrischen Ausbildung des Halteelementes. Ein trapezförmiger Querschnitt
bei länglich ausgebildeten Haltelementen bezieht sich damit auf eine Ebene durch beide
Längsseitenwände des Halteelementes. Vorteilhafterweise stellt das mindestens eine
Halteelement kraft- und/oder formschlüssig eine Verbindung der Palette mit dem Außenmantel
zur Verfügung. Weiter bevorzugt ist das mindestens eine Halteelement einstückig mit
dem Außenbehälter ausgebildet. Vorteilhafterweise wird der Außenmantel durch Blasextrusion
ein, zwei, drei oder sonstwie mehrschichtig hergestellt, insbesondere zusammen mit
einem Deckel zum Abschluss der Transportvorrichtung, wobei der Deckel dann nach dem
Blasprozess abgeschnitten und anschließend nach Eintopfen eines Innenbehälters wieder
aufgesetzt und mittels Schweißen oder Bolzen am oberen Rahmen des Außenmantels befestigt
wird.
[0023] Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Behälteranordnung, umfassend
eine wie vorstehend definierte Transportvorrichtung und einen in diese eingesetzten
Innenbehälter. Weiter bevorzugt weist die erfindungsgemäße Behälteranordnung einen
Deckel auf, der weiter bevorzugt mit einem Oberrahmen des Außenmantels verbindbar
ist.
[0024] Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung und Behälteranordnung kann in den gezeigten
Konstruktionsmerkmalen vollständig aus einem einzigen Kunststoffmaterial, vorzugsweise
ein Polyethylen, weiter bevorzugt aus einem High-Density Polyethylen, hergestellt
werden, so dass auf metallische Bauteile oder aber andere Kunststoffmaterialien vollständig
verzichtet werden kann. Dabei weist die erfindungsgemäße Konstruktion der Transportvorrichtung
bzw. Behälteranordnung ein hohes Maß an Verrutschsicherheit und Festigkeit in sich
durch die Vorsehung der Halteelemente auf der der Palette zugewandten Oberfläche des
Bodens des Außenmantels auf.
[0025] Diese weiteren Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Fig. näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Behälteranordnung mitsamt erfindungsgemäßer
Transportvorrichtung;
- Fig. 2:
- eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung;
- Fig. 3:
- eine Längsseitenansicht eines Außenmantels der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
gemäß Fig. 2;
- Fig. 4:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Außenmantels für die erfindungsgemäße
Transportvorrichtung gemäß Fig. 2 vom Boden her;
- Fig. 5:
- eine Schnittansicht eines Befestigungsmittels für die erfindungsgemäße Transportvorrichtung;
- Fig. 6:
- eine Draufsicht auf das Befestigungsmittel gemäß Fig. 5;
- Fig. 7:
- eine Detailansicht eines Schnittes durch den Boden des Außenmantels und einer Palette
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung mit diese verbindendem Befestigungsmittel
gemäß den Fig. 5 und 6;
- Fig. 8:
- eine Schnittansicht parallel zu einer Längsseite des Außenmantels durch den Boden
desselben als auch die Palette im Bereich eines parallel zu einer Längsseite des Außenmantels
angeordneten Halteelementes; sowie
- Fig. 9:
- eine Schnittansicht wiederum in einer Ebene parallel zu den Längswänden des Außenmantels
in einer Detailansicht mit dem Boden des Außenmantels und durch ein im Wesentlichen
parallel zu der vorderen bzw. hinteren Querseite des Außenmantels angeordnetes Halteelement
mit keilförmigen Mittel.
[0026] Zunächst sei vorausgeschickt, dass die Erfindung nicht auf die in den Figuren gezeigten
Merkmalskombinationen beschränkt ist. Vielmehr sind die jeweils in der Beschreibung
einschließlich Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale mit denjenigen in den Figuren
angegebenen Merkmalen kombinierbar. Insbesondere ist die Ausbildung der in den Figuren
gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung bzw. Behälteranordnung
mit einem vollflächig ausgestalteten Außenmantel nur eine der möglichen Ausgestaltungsformen.
Es könnten zum Beispiel auch stab- oder rohrgitterartige Mantelelemente eingesetzt
werden, soweit diese vollständig aus Kunststoff mit hinreichender Festigkeit herstellbar
sind. Darüber ist die Ausgestaltung der Halteelemente in den Figuren, welche dort
ausschließlich länglich, in einer Seitenansicht als rechteckig zu bezeichnen, ausgebildet
sind, nur eine der möglichen Ausführungsformen derselben. Die Halteelemente könnten
beispielsweise auch quadratisch in einer Seitenansicht oder aber dreieckig, oder rotationssymmetrisch,
d. h. zylinderstumpf- oder kegelstumpfförmig, ausgebildet sein. Schließlich ist auch
darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen aufgenommenen Bezugszeichen in keiner
Weise den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung beschränken sollen, sondern lediglich
auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele verweisen.
[0027] Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnete Behälteranordnung
und mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete Transportvorrichtung, welche einen Innenbehälter
16, aufgenommen in einem Außenmantel 14, dieser wiederum angeordnet auf einer Palette
12, als auch einen Deckel 18 umfasst, der an einem oberen Rahmen 26 des Außenmantels
14 mittels Bolzen aus Kunststoff befestigt ist. Der Innenbehälter 16 weist dabei eine
zentrale Einfüllöffnung 40 als auch Entlüftungsöffnungen 42 sowie einen Auslauf 44,
rohrartig ausgebildet, auf. Der Auslauf 44 ist dabei im Bereich einer Öffnung in einer
vorderen Querseite 29.1 des Außenmantels 14 geführt. Die Transportvorrichtung 10 umfasst
den Außenmantel 14, angeordnet auf der Palette 12.
[0028] Fig. 2 zeigt in einer Explosionsdarstellung die Anordnung der Transportvorrichtung
10 mit dem Außenmantel 14 auf der Palette 12. Der Außenmantel 14 weist die vordere
Querseite 29.1 und eine hintere Querseite 29.2 (s. Fig. 4), als auch Längsseiten 28.1
und 28.2 (s. Fig. 4) auf. Im oberen Bereich weist er den Rahmen 26 auf, der insbesondere
dazu dient, einen fakultativ vorzusehenden Deckel zu befestigen. Die Befestigung erfolgt
dabei vorzugsweise über Schweißen, oder aber über Bohrungen 43, durch welche Bolzen
aus Kunststoff eingesetzt werden. Des Weiteren weist der Außenmantel 14 einen Boden
20 auf, wobei an diesem Boden 20 angeordnet sind insgesamt vier in etwa rechteckig
ausgebildete Halteelemente 30, die parallel zu der vorderen bzw. hinteren Längsseite
29.1, 29.2 verlaufen und die paarweise, d. h. in einer gemeinsamen Ebene parallel
zur vorderen bzw. hinteren Querseite 29.1, 29.2 und beabstandet von den Querseiten
29.1, 29.2 auf die Mitte des Bodens 20 hin angeordnet sind. Des Weiteren sind am Boden
20 auf dessen Oberfläche 21, die der Palette 12 zugewandt ist, zwei weitere Halteelemente
32 in einer in etwa rechteckigen Ausbildung angeordnet, jedoch diesmal parallel zu
den Seitenwänden 28.1, 28.2 des Außenmantels 14. Beide Halteelemente 32 sind dabei
ebenfalls paarweise in einer Ebene in der Bodenmitte des Bodens 20, bezogen auf die
Längsseiten 28.1, 28.2, angeordnet. Ein in etwa mittig auf der Oberfläche 21 des Bodens
20 angeordnetes Halteelement 32 ist dabei im Endbereich einer rinnenförmigen Vertiefung
24, die eine Öffnung 22 des Außenmantels 14 definiert, angeordnet. Die rinnenförmige
Vertiefung 24 nimmt vorzugsweise eine Außenkontur einer entsprechenden Ausbildung
des Bodens 20 eines in den Außenmantel 14 anzusetzenden Innenbehälters 16 auf, und
dient insbesondere der leichteren und vollständigeren Entleerbarkeit des im Innenbehälter
16 aufgenommenen Gutes. Das im Bereich der rinnenförmigen Vertiefung 24 angeordnete
Halteelement 32 ist dabei an dem der Öffnung 22 desselben entgegengesetzten Endes
der rinnenförmigen Vertiefung 24 angeordnet.
[0029] Die Halteelemente 30 weisen Seitenwände 36.1 bzw. 36.2 (s. Fig. 4) und Querwände
37.1 bzw. 37.2 (s. Fig. 4) auf, wobei die Querwände 37.1, 37.2 die Materialstärke
der Halteelemente 30 definieren. Die Seitenwände 36.1, 36.2 weisen in einer Seitenansicht
eine im Wesentlichen rechteckige, längliche Ausgestaltung auf. Entsprechend den Halteelementen
30 sind die Halteelemente 32 ausgebildet.
[0030] Die Palette 12 weist eine Oberseite 50, zugewandt der Oberfläche 21 des Bodens 20
des Außenmantels 14, sowie Längsseiten 52.1, 52.2 als auch Querseiten 54.1. und 54.2,
entsprechend dem Außenmantel 14, auf. Dabei ist in der vorderen Querseite 54.1 eine
Ausnehmung 56 zur Aufnahme der rinnenförmigen Vertiefung 24 bzw. der Öffnung 22 des
Außenmantels 14 ausgebildet. Die Palette 12 weist weiterhin vier Eckfüße 58.1, 58.2,
58.3 und 58.4 auf, und jeweils mittig zwischen diesen angeordnet Mittelfüße 60.1,
60.2, 60.3 und 60.4. Zusätzlich ist noch ein Zentralfuß 61 mittig an der Palette angeordnet.
Die Eck-, Mittel- und Zentralfüße bilden zusammen drei Kufen 62.1, 62.2 und 62.3,
wobei diese Kufen an den Längsseiten 52.1 und 52.2 der Palette 12 Öffnungen aufweisen,
durch welche die Gabel eine Gabelstaplers einfahren kann. Die Gabel eines Gabelstaplers
kann jedoch auch von den Querseiten 54.1 bzw. 54.2 zwischen den Kufen 62.1, 62.2 einfahren.
[0031] Darüber hinaus zeigt Fig. 2 in Explosion die Anordnung von schraubenförmigen Mitteln
82, ausgebildet als Schrauben, über Bohrungen 38 im Boden 20 des Außenmantels 14 sowie
Platten 84, welche von der Unterseite der Palette 12 angeordnet werden, und in welche
die schraubenförmigen Mittel 82 eingreifen. Insgesamt sind vier Befestigungsmittel
80 (s. Fig. 5 und 6) vorgehen, welche nahe den Ecken des Außenmantels 14 im Boden
20 desselben angeordnet sind.
[0032] Fig. 3 zeigt den Außenmantel 14 in einer Ansicht von der Längsseite 28.1, wobei die
vordere Querseite 29.1 und die hintere Querseite 29.2 erkenntlich sind, als auch der
obere Rahmen 26. Auch ist die Anordnung und Ausbildung der parallel zu den Querseiten
29.1, 29.2 am Boden des Außenmantels 14 angeordneten Halteelemente 30.1, 30.2, 30.3
und 30.4 sowie der parallel zu den Längsseiten 28.1 bzw. 28.2 angeordneten Halteelemente
32.1 bzw. 32.2 zu erkennen.
[0033] Fig. 4 zeigt den Außenmantel 14 in einer Ansicht vom Boden 20 her, so dass gut die
Anordnung der Halteelemente 30.1, 30.2, 30.3 und 30.4 sowie 32.1 und 32.2 als auch
die Anordnung der rinnenförmigen Vertiefung 24 zu erkennen ist.
[0034] Fig. 5 zeigt das Befestigungsmittel 80 mit einem schraubenförmigen, als Schraube
ausgebildeten Mittel 82 und einer Platte 84. Die Platte 84 weist einen Rücksprung
85 in Richtung auf den Kopf des schraubenförmigen Mittels 82 hin auf, so dass ein
unterer Plattenteil 87 mit einer größeren Dimensionierung und ein kleinerer, auf diesem
aufliegender und dem Kopf des schraubenförmigen Mittels 82 zugeordneter Plattenteil
86 gebildet ist. Der Plattenteil 86 ist dabei in eine Ausnehmung 51, als Durchbruch
ausgebildet, in der Oberseite 50 der Palette 12 eingreifbar, wie in Fig. 7 gezeigt.
Das schraubenförmige Mittel 82 wird von der Innenseite des Außenmantels 14 her durch
den Boden 20 desselben und einer dort angeordneten Bohrung 38 in die Platte 84 und
eine dort angeordnete Bohrung 88 führt und mittels eines in der Bohrung 88 der Platte
84 angeordneten Innengewindes fest verbunden. Hierdurch erfolgt eine Anlegung der
Oberseite des kleineren Plattenteiles 86 an die der Palette 12 zugewandte Oberfläche
21 des Außenmantels 14. Der größere Plattenteil 87 der Platte 84 wiederum liegt zumindest
teilweise mit seiner Oberfläche an der Unterseite der Palette 12 an.
[0035] Fig. 8 zeigt die Anordnung eines parallel zu den Seitenwänden 28.1, 28.2 am Boden
20 des Außenmantels 14 angeordneten Halteelementes 32 im Detail. Das Halteelement
32 ist in diesem Schnitt, wie gut zu erkennen ist, länglich rechteckig ausgebildet,
wobei dessen Querwandungen 37.1, 37.2 etwas zueinander geneigt verlaufen. Ebenso können
auch die Längsseitenwandungen eine entsprechende Neigung aufweisen. Das Halteelement
32 ist in einer Ausnehmung 34 auf der Oberseite 50 der Palette 12 aufgenommen zwischen
zwei einwandigen Auflageelementen 68.1, 68.2, auf welche der Außenmantel 14 mit seiner
Oberfläche 21 zur Auflage gelangt über die Oberseiten 69.1 und 69.2 derselben. Die
beiden Auflageelemente 68.1, 68.2 sind über einen Steg 74 der Palette 12 miteinander
verbunden.
[0036] Fig. 9 zeigt nun eine alternative Aufnahmemöglichkeit für Halteelemente, insbesondere
im Wesentlichen parallel zu den vorderen bzw. hinteren Querseiten 29.1, 29.2 verlaufenden
Halteelementen 30. Hier ist das Halteelement 30 im Querschnitt gesehen etwa trapezförmig
aufgrund einer Neigung der Längsseitenwände 36.1, 36.2 derselben zueinander aufgebildet.
Im Übrigen ist das Halteelement 30, von der Seite gesehen, länglich rechteckig ausgebildet
und an der Oberseite 21 des Bodens 20 des Außenmantels 14 angeordnet. Das Halteelement
30 ist von einem keilförmigen Mittel 70 in einer Ausnehmung 72 desselben aufgenommen.
Das keilförmige Mittel 70 ist im Querschnitt in etwa U-förmig ausgebildet. Die Aufnahme
des Halteelementes 30 in die Ausnehmung 72 des keilförmigen Mittels 70 erfolgt dabei
formschlüssig durch eine Anpassung der Innenkontur der Ausnehmung 72 die Außenkontur
des Halteelementes 30. Das keilförmige Mittel 70 wiederum ist zwischen zwei doppelwandigen
Auflageelementen 66.1 bzw. 66.2 der Palette 12 aufgenommen, die eine Oberseite 67.1
bzw. 67.2 zur Auflage der Oberfläche 21 des Bodens 20 des Außenmantels 14 zur Verfügung
stellen. Das keilförmige Element 70 ist dabei kraftschlüssig zwischen Seitenwandungen
der doppelwandigen Auflageelemente 66.1 bzw. 66.2 aufgenommen, und liegt dabei insbesondere
vollflächig über dessen Seitenflächen an den Auflageelementen 66.1, 66.2 an. Die Längserstreckung
des keilförmigen Mittels 70 muss dabei nicht die gesamte Länge des Halteelementes
30 überstreichen, sondern kann auch nur über eine Teillänge erfolgen. Auch können
für ein Halteelement 30 oder 32 mehrere keilförmige Mittel vorgesehen sein.
[0037] Sämtliche in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Bauteile der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung
und Behälteranordnung als auch des erfindungsgemäßen Außenmantels sind aus Kunststoff
gefertigt, vorzugsweise aus einem identischen Kunststoff, besonders bevorzugt einem
High-Density Polyethylen, welches weiter bevorzugt stabilisator- und antioxidantienfrei
ist. Hierdurch ermöglicht die Transportvorrichtung, der Außenmantel als auch die Behälteranordnung
den Transport von hochreinen, insbesondere auch Metalle angreifenden Chemikalien,
insbesondere von Flusssäure.
1. Transportvorrichtung (10) für einen Behälter zum Transport und/oder Lagerung von Materialien,
insbesondere Flüssigkeiten, umfassend eine Palette (12) aus Kunststoff und einen Außenmantel
(14) aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel (14) einen Boden (20) aufweist, der auf seiner der Palette (12) zugewandten
Oberfläche (21) mindestens ein von dieser vorspringendes Halteelement (30, 32) aufweist,
welches in mindestens eine auf einer Oberseite (50) der Palette (12) angeordnete Ausnehmung
(64) eingreift.
2. Transportvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halteelement (30) im Wesentlichen parallel zu einer Längsseite (28.1,
28.2) des Außenmantels (14) auf der Oberfläche (21) des Bodens (20) angeordnet ist.
3. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halteelement (32) im Wesentlichen parallel zu einer Querseite (29.1,
29.2) des Außenmantels (14) auf der Oberfläche (21) des Bodens (20) angeordnet ist.
4. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Halteelement (30) im Wesentlichen parallel zu einer Längsseite (28.1,
28.2) und mindestens ein Halteelement (32) im Wesentlichen parallel zu einer Querseite
(29.1, 29.2) des Außenmantels (14) auf der Oberfläche (21) des Bodens (20) angeordnet
ist.
5. Transportvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine im Wesentlichen parallel zu einer Längsseite (28.1, 28.2) angeordnete
Halteelement (32) im Bereich einer im Boden (20) angeordneten rinnenförmigen Vertiefung
(24) des Au-βenmantels (14) angeordnet ist.
6. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Außenmantel (14) und Palette (12) mindestens ein Befestigungsmittel (80)
angeordnet ist.
7. Transportvorrichtung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (80) ein schraubenförmiges Mittel (82) umfasst.
8. Transportvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (80) eine Platte (84) mit einer Bohrung (88) umfasst.
9. Transportvorrichtung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (84) in eine Ausnehmung (51) in der Oberseite (50) der Palette (12) eingreift.
10. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (30, 32) mittels eines keilförmigen Mittels (70) in der Palette
(14) angeordnet ist.
11. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Seitenwände (36.1, 36.2) des Halteelementes (30, 32) zueinander geneigt ausgebildet
sind.
12. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (30, 32) kraft- oder formschlüssig eine Verbindung
der Palette (12) mit dem Außenmantel (14) zur Verfügung stellt.
13. Transportvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Halteelement (30, 32) einstückig mit dem Außenbehälter (14) ausgebildet
ist.
14. Behälteranordnung (11) umfassend eine Transportvorrichtung gemäß einem der Ansprüche
1 bis 13 und einen Innenbehälter.
15. Außenmantel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.