[0001] Die Erfindung betrifft einen Rahmen, umfassend mehrere Kunststoffprofile, welche
an Ecken des Rahmens miteinander verschweißt sind. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Rahmens aus mehreren Kunststoffprofilen, bei dem
Kunststoffprofile hergestellt oder bereitgestellt werden und die Enden der genannten
Kunststoffprofile zu einem Rahmen verschweißt werden.
[0002] Ein solcher Rahmen beziehungsweise ein solches Herstellungsverfahren sind grundsätzlich
aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise werden solche Rahmen zum Aufbau
von Kunststoff-Fenstern und Kunststoff-Türen eingesetzt.
[0003] Nachteilig an den bekannten Rahmen ist, dass es aufgrund von Spannungen leicht zu
Rissen im Eckbereich der Rahmen kommen kann. Solche Spannungen können entweder direkt
bei der Herstellung des Rahmens entstehen (innere Spannungen), beim Einbau eines Fenster
oder einer Tür (Montagespannungen), durch unterschiedliche Temperatur des Rahmens
(Temperaturspannung), durch Setzen von Gebäudeteilen, in denen der Rahmen eingesetzt
ist, durch Winddruck oder durch Kombination des Rahmens mit einem Bauteil aus einem
anderen Material. Letzteres kommt beispielsweise bei Kunststoffrahmen vor, denen eine
Verblendung aus Metall, insbesondere aus Aluminium, vorgelagert ist. Durch unterschiedliche
Ausdehnungskoeffizienten kann es hier bei Temperaturschwankungen (auch bei an sich
homogener Temperaturverteilung im Rahmen) ebenfalls zu Spannungen und in Folge zu
Rissbildung kommen. Solche Schäden müssen teils aufwändig repariert werden, um nicht
ein Totalversagen des Rahmens zu riskieren, oder der Rahmen muss komplett ausgetauscht
werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen verbesserten Rahmen beziehungsweise ein verbessertes
Herstellungsverfahren für denselben anzugeben. Insbesondere soll eine Rissbildung
vermieden oder wenigstens die Ausbreitung eines Risses begrenzt werden.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Rahmen der eingangs genannten Art gelöst,
bei dem in einem Eckbereich des Rahmens eine Ausnehmung oder Abrundung mit einer wenigstens
abschnittsweise allgemein zylindrischen, runden Begrenzungsfläche angeordnet ist,
wobei die Erzeugenden des genannten Zylinders quer, insbesondere normal, zur Rahmenebene
verlaufen.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird auch mit einem Verfahren zur Herstellung eines Rahmens
der eingangs genannten Art gelöst, bei dem in einem Eckbereich des Rahmens eine Ausnehmung
oder Abrundung mit einer wenigstens abschnittsweise allgemein zylindrischen, runden
Begrenzungsfläche hergestellt wird, wobei die Erzeugenden des genannten Zylinders
quer, insbesondere normal, zur Rahmenebene verlaufen.
[0007] Auf diese Weise kann eine Ausbreitung eines Risses begrenzt oder die Rissbildung
überhaupt vermieden werden.
[0008] Im Rahmen der Erfindung bedeutet "allgemein zylindrisch" eine Form, die durch Verschiebung
einer ebenen Fläche respektive einer Kurve entlang einer Geraden quer zur besagten
Ebene entsteht. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von "Extrusion". Die Geraden,
welche von der Kante der ebenen Fläche respektive der Kurve in Verschieberichtung
wegführen, werden "Erzeugende" bezeichnet. In einem einfachen Fall wird die Begrenzungsfläche
durch ein Bogensegment gebildet, das zu einer gekrümmten Fläche ausgedehnt wird.
[0009] Ein "Zylinder" ist dabei nicht notwendigerweise ein "Kreiszylinder", die Begrenzungsfläche
der Abrundung/Ausnehmung ist aber vorteilhaft abschnittsweise so geformt. Kreiszylindrische
Flächen können vergleichsweise einfach hergestellt werden, weswegen der Rahmen besonders
rationell produziert werden kann.
[0010] Der Vollständigkeit halber wird festgehalten, dass der "Rahmen" einer Tür oder eines
Fensters gemeinhin auch als "Zarge" bezeichnet wird. Die beiden Begriffe "Rahmen"
und "Zarge" können somit synonymisch gebraucht werden.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren.
[0012] Vorteilhaft ist es, wenn der Abstand zwischen der Zylinderachse einer kreiszylindrischen
Begrenzungsfläche von einer durch die Profile gebildeten Innenecke gleich dem Radius
des besagten Kreiszylinders ist. Bei dieser Variante wird ein Innenradius zwischen
den Profilen vorgesehen, um die Kerbwirkung zu vermindern und die Neigung zur Rissbildung
zu verringern.
[0013] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Abstand zwischen der Zylinderachse einer kreiszylindrischen
Begrenzungsfläche von einer durch die Profile gebildeten Innenecke kleiner ist als
der Radius des besagten Kreiszylinders. Dadurch können die Profile in einem ersten
Schritt in bekannter Art verschweißt und die Ausnehmung in einem nachfolgenden Schritt
angefertigt werden. Dadurch können bestehende Produktionsprozesse leicht auf den vorgestellten
Rahmen adaptiert werden. Bei dieser Variante werden ebenfalls die Kerbwirkung und
die Neigung zur Rissbildung vermindert.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn der Abstand zwischen der Zylinderachse einer
kreiszylindrischen Begrenzungsfläche einer durch die Profile gebildeten Innenecke
größer ist als der Radius des besagten Kreiszylinders. Auf diese Weise kann die Innenecke
als solche beibehalten werden, wodurch insbesondere das optische Erscheinungsbild
des Rahmens nur wenig beeinträchtigt wird. Das Entstehen von Rissen, welche von einer
Innenecke des Rahmens ausgehen, wird solcherart zwar nicht unbedingt verhindert, jedoch
wird eine weitere Ausbreitung desselben mit Hilfe der Ausnehmung verhindert.
[0015] Von Vorteil ist es auch, wenn die Ausnehmung im Rahmen mit einem Material ausgefüllt
ist, dessen Elastizitätsmodul unter jenem des Rahmens liegt. Auf diese Weise kann
eine geschlossene Oberfläche des Rahmens erzielt werden.
[0016] Vorteilhaft ist es zudem, wenn der vorgestellte Rahmen Teil eines Gebäudebauelement
ist, insbesondere zum Verschließen einer Gebäudeöffnung. Als "Gebäudebauelemente"
sind im Rahmen der Erfindung insbesondere alle Arten von Türen und Fenster im Gebäudebereich
zu verstehen. Beispielsweise kann ein Gebäudebauelement als Drehtür oder Drehfenster
ausgebildet sein, bei der oder dem ein Flügel mit Hilfe von Scharnieren respektive
Bändern drehbar im Rahmen gelagert ist. Das Gebäudebauelement kann aber beispielsweise
auch als Schiebetür oder Schiebefenster ausgebildet sein, bei dem der Flügel im Rahmen
verschiebbar gelagert ist. Als "Gebäudebauelemente" sind auch Dreh-/Kippfenster sowie
Dachflächenfenster zu verstehen. Selbstverständlich müssen solche Gebäudebauelemente
nicht notwendigerweise in eine Öffnung in einer Wand eingebaut sein, sondern können
selbst zum Aufbau einer Wand dienen, beispielsweise bei Gebäudefronten, Wintergärten
und dergleichen. Insbesondere in diesen Fällen können teilweise erhebliche Belastungen
auf den Rahmen wirken und unter Umständen die Ausbildung eines Risses verursachen.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gebäudebauelements ist weiterhin gegeben, wenn
dem Kunststoffrahmen eine Verblendung aus Metall vorgelagert ist. Auf diese Weise
kann eine Rissbildung trotz unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten verringert/vermieden
werden. Zudem kann die Verblendung gleichzeitig dazu dienen, eine Ausnehmung im Eckbereich
des Rahmens abzudecken.
[0018] Vorteilhaft kann die Ausnehmung gebohrt, gefräst und/oder geschliffen werden. Diese
Verfahren lassen sich leicht in einen Produktionsablauf integrieren, wodurch der vorgestellte
Rahmen vergleichsweise rationell hergestellt werden kann.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn beim Verschweißen der Kunststoffprofile in
der sich dabei bildenden Innenecke ein entfernbarer Formteil mit einem zu der Begrenzungsfläche
der Abrundung inversen Abschnitt angeordnet wird. Bei dieser Variante wird eine Rundung
direkt beim Schweißen der Profile angefertigt, wodurch der Rahmen besonders rationell
hergestellt werden kann. Beispielsweise kann der Formteil aus Metall bestehen und
im inversen Abschnitt mit Teflon beschichtet sein, um ein Verkleben des Formteils
mit dem Rahmen zu verhindern. Der Formteil kann beispielsweise auch beheizt sein,
um die Ausbildung einer Rundung zu begünstigen.
[0020] An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich die verschiedenen Ausführungsformen des
Rahmens beziehungsweise Gebäudebauelements sowie die daraus resultierenden Vorteile
sinngemäß auch auf das Verfahren zu deren Herstellung angewendet werden können und
umgekehrt.
[0021] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein schematisch dargestellter Kunststoffrahmen nach dem Stand der Technik;
- Fig. 2
- ein Kunststoffrahmen mit einer Innenrundung, welche mit Hilfe eines Formteils hergestellt
wird;
- Fig. 3
- ein Kunststoffrahmen mit einer Bohrung direkt im Eckbereich und
- Fig. 4
- ein Kunststoffrahmen mit einer Bohrung etwas außerhalb des Eckbereichs.
[0022] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0023] Fig. 1 zeigt einen schematisch dargestellten Kunststoffrahmen 101 nach dem Stand
der Technik, welcher durch Verschweißen von Profilteilen 2, 3 hergestellt wird. In
der Fig. 1 ist die dabei entstehende Schweißnaht 4 sowie ein dabei entstehender Wulst
5 zu sehen. In der Regel wird letzterer entfernt, sodass eine scharfkantige Innenecke
entsteht. Wenn innerhalb des Rahmens 101 Spannungen entstehen, kann es leicht zur
Bildung von Rissen kommen, die normalerweise von der Innenecke ausgehend nach außen
verlaufen/entstehen. Diese Risse müssen häufig aufwändig repariert werden, um weiteren
Schaden abzuwenden. Im schlimmsten Fall muss der gesamte Rahmen 101 getauscht werden.
[0024] Fig. 2 zeigt nun einen Rahmen 102 mit Kunststoffprofilen 2, 3, welche wiederum an
deren Enden beziehungsweise an den Ecken des Rahmens 102 miteinander verschweißt sind.
Im Eckbereich des Rahmens 102 ist eine Abrundung 7 mit einer zylindrischen Begrenzungsfläche
angeordnet, wobei die Erzeugenden des genannten Zylinders normal zur Rahmenebene (=
Blattebene der Fig. 2) verlaufen. In diesem Beispiel ist der Abstand zwischen der
Zylinderachse von der durch die Profile 2, 3 gebildeten Innenecke gleich dem Radius
des genannten Zylinders. Dadurch werden die Kerbwirkung und die Neigung zur Rissbildung
verringert.
[0025] Zur Herstellung des Rahmens 102 werden die Kunststoffprofile 2, 3 hergestellt oder
bereitgestellt und anschließend zu einem Rahmen verschweißt. Beim Verschweißen der
Kunststoffprofile 2, 3 wird in der sich dabei bildenden Innenecke ein entfernbarer
Formteil 6 mit einem zu der genannten Begrenzungsfläche inversen Abschnitt angeordnet.
In diesem Beispiel weist der Formteil 6 eine der Innenecke zugewandte Begrenzungsfläche
auf, welche dem Mantel eines Viertel-Zylinders entspricht. Beispielsweise kann der
Formteil 6 in der angegebenen Richtung bewegt werden. Nach dem Erkalten der Schweißnaht
4 wird der Formteil 6 wieder vom Rahmen 102 wegbewegt.
[0026] Beispielsweise kann der Formteil 6 aus Metall bestehen und im gerundeten Abschnitt
mit Teflon beschichtet sein, um ein Verkleben des Formteils 6 mit dem Rahmen 102 zu
verhindern. Der Formteil 6 kann beispielsweise auch beheizt sein, um die Ausbildung
einer Rundung 7 zu begünstigen.
[0027] Fig. 3 zeigt eine weitere Variante eines verschweißten Kunststoffrahmens 103, welcher
dem Rahmen 102 aus Fig. 2 sehr ähnlich ist, in Vorderansicht und im Schnitt AA. Im
Unterschied zum Rahmen 102 weist der Rahmen 103 aber eine Bohrung 8 direkt im Eckbereich
auf, und dem Kunststoffrahmen 103 ist eine Verblendung 9 aus Metall vorgelagert.
[0028] Bei der gezeigten Variante des Rahmens 103 ist der Abstand zwischen der Bohrungsmitte
von einer durch die Profile 2, 3 gebildeten Innenecke kleiner ist als der Radius der
genannten Bohrung 8, sodass die Innenecke direkt in die Begrenzungsfläche der Ausnehmung
9 übergeht. Dadurch werden ebenfalls die Kerbwirkung und die Neigung zur Rissbildung
verringert.
[0029] Der Vollständigkeit halber wird angemerkt, dass eine "Bohrung" nicht unbedingt mit
einem Bohrer hergestellt wird. Alternative Mittel zur Herstellung einer Bohrung sind
zum Beispiel ein Fräser, ein Schleifstift, ein Laserstrahl (Laserstrahlschneiden)
oder ein Wasserstrahl (Was-serstrahlschneiden).
[0030] Fig. 4 zeigt eine weitere Variante eines verschweißten Kunststoffrahmens 104, welcher
dem Rahmen 103 aus Fig. 3 sehr ähnlich ist, in Vorderansicht und im Schnitt BB. Im
Unterschied zum Rahmen 103 weist der Rahmen 104 nun aber eine nach außen versetzte
Bohrung 8 auf. Das heißt, der Abstand zwischen der Bohrungsmitte von einer durch die
Profile 2, 3 gebildeten Innenecke ist größer als der Radius der genannten Bohrung
8. Das Entstehen von Rissen, welche von einer Innenecke des Rahmens 104 ausgehen,
wird solcherart zwar nicht unbedingt verhindert, jedoch wird eine weitere Ausbreitung
desselben mit Hilfe der Bohrung 8 vermieden.
[0031] In den in Fig. 3 und 4 dargestellten Fällten wird die Bohrung 8 direkt von der Verblendung
9 abgedeckt. Zusätzlich oder alternativ ist natürlich auch vorstellbar, dass die Bohrung
8 mit einem Material aufgefüllt wird, das weicher ist als das Material des Rahmens
103, 104. Konkret ausgedrückt, sollte der Elastizitätsmodul des Füllmaterials unter
dem des Rahmenmaterials liegen.
[0032] Generell können die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausnehmungen 8 gebohrt,
gefräst und/oder geschliffen werden, insbesondere nachdem die Profilteile 2, 3 miteinander
verschweißt wurden und die Schweißnaht 4 erkaltet ist.
[0033] In den Figuren 2 bis 4 wurden die Abrundung 7 beziehungsweise die Ausnehmungen 8
stets mit abschnittsweise kreiszylindrischen Begrenzungsflächen dargestellt. Selbstverständlich
können die Abrundung 7 und die Ausnehmungen 8 auch anders geformt sein. Beispielsweise
können diese abschnittsweise wie der Mantel eines (allgemeinen) Zylinders mit elliptischer
Grundfläche geformt sein.
[0034] Die vorgestellten Rahmen eignen sich insbesondere für den Einsatz bei einem Gebäudebauelement,
insbesondere für Fenster oder Türen. Eine Rissbildung aufgrund der kaum zu vermeidenden
Spannungen im Gebäudebau kann so wirksam vermieden oder wenigstens verringert werden.
[0035] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten eines erfindungsgemäßen
Rahmens 102..104, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf
die speziell dargestellten Ausführungsvarianten desselben eingeschränkt ist, sondern
vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander
möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln
durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die
durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante
möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0036] Insbesondere wird festgehalten, dass die dargestellten Rahmen 102..104 in der Realität
auch mehr oder weniger Bestandteile als dargestellt umfassen können.
[0037] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass die Rahmen 102..104,
sowie deren Bestandteile zum besseren Verständnis ihres Aufbaus teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0038] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
Bezugszeichenaufstellung
[0039]
- 101..104
- Rahmen
- 2
- Profilteil
- 3
- Profilteil
- 4
- Schweißnaht
- 5
- Wulst
- 6
- Formteil
- 7
- Rundung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Verblendung
1. Rahmen (102..104), umfassend mehrere Kunststoffprofile (2, 3), welche an Ecken des
Rahmens (102..104) miteinander verschweißt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einem Eckbereich des Rahmens (102..104) eine Ausnehmung (8) oder Abrundung (7)
mit einer wenigstens abschnittsweise allgemein zylindrischen, runden Begrenzungsfläche
angeordnet ist, wobei die Erzeugenden des genannten Zylinders quer zur Rahmenebene
verlaufen.
2. Rahmen (102) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Zylinderachse einer kreiszylindrischen Begrenzungsfläche
von einer durch die Profile (2, 3) gebildeten Innenecke gleich dem Radius des genannten
Kreiszylinders ist.
3. Rahmen (103) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Zylinderachse einer kreiszylindrischen Begrenzungsfläche
von einer durch die Profile (2, 3) gebildeten Innenecke kleiner ist als der Radius
des genannten Kreiszylinders.
4. Rahmen (104) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Zylinderachse einer kreiszylindrischen Begrenzungsfläche
von einer durch die Profile (2, 3) gebildeten Innenecke größer ist als der Radius
des genannten Kreiszylinders.
5. Rahmen (102..104) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) im Rahmen (102..103) mit einem Material ausgefüllt ist, dessen
Elastizitätsmodul unter jenem des Rahmens (102..103) liegt.
6. Gebäudebauelement gekennzeichnet durch einen Rahmen (102..104) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
7. Gebäudebauelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kunststoffrahmen (102..104) eine Verblendung aus Metall (9) vorgelagert ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Rahmens aus mehreren Kunststoffprofilen (2, 3), umfassend
die Schritte:
- Herstellen oder Bereitstellen der Kunststoffprofile (2, 3),
- Verschweißen der Enden der genannten Kunststoffprofile (2, 3) zu einem Rahmen (102..104),
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem Eckbereich des Rahmens (102..104) eine Ausnehmung (8) oder Abrundung (7)
mit einer wenigstens abschnittsweise allgemein zylindrischen, runden Begrenzungsfläche
angeordnet ist, wobei die Erzeugenden des genannten Zylinders quer zur Rahmenebene
verlaufen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (8) gebohrt, gefräst und/oder geschliffen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschweißen der Kunststoffprofile (2, 3) in der sich dabei bildenden Innenecke
ein entfernbarer Formteil (6) mit einem zu der genannten Begrenzungsfläche inversen
Abschnitt angeordnet wird.