[0001] Die Erfindung betrifft einen Fluidheizer, insbesondere einen Blowby-Heizer, mit einer
ein Heizelement aufweisenden Fluidleitung. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein
Verfahren zum Herstellen eines derartigen Fluidheizers.
[0002] Im Einsatz eines Verbrennungsmotors, beispielsweise eines Personen- oder Lastkraftwagens,
treten im Kurbelgehäuse Blowby-Gase auf. Zum Ableiten dieser Gase aus dem Kurbelgehäuse
ist eine Kurbelgehäuseentlüftung vorgesehen. Diese führt die Blowby-Gase in der Regel
über eine Entlüftungsleitung in einen Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors. Um bei tiefen
Temperaturen, beispielsweise im Winter, eine Vereisung der Entlüftungsleitung zu vermeiden,
wird ein Fluidheizer eingesetzt.
[0003] In der
EP 1 164 264 B1 ist ein derartiger Fluidheizer offenbart. Dieser hat ein Aluminiumrohr als Wärmeleitelement,
das einen Leitungsabschnitt einer an den Fluidheizer anschließbaren Entlüftungsleitung
bildet. Zum Erwärmen von durch das Aluminiumrohr strömenden Fluid ist auf dessen Außenmantelfläche
ein Heizelement über eine Klebeverbindung befestigt. Bei diesem handelt es sich um
ein PTC (Positive Temperature Coefficient) Heizelement. Die Einheit aus Aluminiumrohr
und Heizelement ist des Weiteren kunststoffumspritzt.
[0004] Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass die Kunststoffumspritzung zu Undichtigkeiten
neigt. Diese entstehen insbesondere durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten
des Aluminiums bzw. des Aluminiumdruckgusses und des Kunststoffs, beispielsweise PA6.6,
bei thermischer Belastung. Treten Undichtigkeiten auf, so kann aggressives Blowby-Gas
bzw. dessen Bestandteile an das Heizelement gelangen und dieses beschädigen. Weiterhin
ist bei dieser Lösung nachteilig, dass die Wärmeauskopplung aus dem Heizelement nur
auf einer Seite erfolgt, gerade ein PTC-Heizelement kann dadurch in seiner Wirkungsweise
eingeschränkt werden.
[0005] Die Druckschrift
EP 1 375 997 B1 offenbart eine weitere Ausführungsform eines Fluidheizers. Dieser hat eine aus Aluminium
bestehende Fluidleitung, in der ein Schacht vorgesehen ist. In diesen ist ein Heizelement
einsetzbar, das von einer Halteeinrichtung aus einem elektrisch isolierenden Material,
wie beispielsweise Kunststoff, umfasst ist. Über das Heizelement wird die Fluidleitung
erwärmt, die dann die Wärme an ein durch die Fluidleitung strömendes Fluid, insbesondere
ein Blowby-Gas, abgibt. Hierbei sind somit ein Fluidraum und ein Heizraum voneinander
getrennt. Zum Heizen muss somit Wärme vom Heizelement über dessen Halteeinrichtung
an die als Wärmeleitelement eingesetzte Fluidleitung geführt werden. Die Halteeinrichtung
bildet hierbei einen vergleichsweise hohen thermischen Widerstand, weswegen das Heizelement
mit einer hohen Leistung betrieben werden muss, um ausreichend Wärme vom Heizelement
zur Fluidleitung abführen zu können.
[0006] Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen ist des Weiteren nachteilig, dass
das Wärmeleitelement im Wesentlichen über seine gesamte Länge Wärme an das durchströmende
Fluid bzw. Blowby-Gas abgibt. Da eine Vereisung in der Regel nur an einer bestimmten
Stelle im Fluidpfad zwischen dem Kurbelgehäuse und dem Ansaugtrakt, insbesondere an
einer Einleitstelle in den Ansaugtrakt, auftritt, muss eine äußerst starke Aufheizung
des Wärmeleitelements erfolgen, damit dieses ausreichend Wärme an die zu vereisen
drohende Position des Fluidpfads abgeben kann. Ein derartiger Fluidheizer weist somit
einen hohen Energiebedarf auf.
[0007] Ferner ist nachteilig, dass die vorstehend erläuterten Fluidheizer ein hohes Gewicht,
insbesondere durch die Verwendung einer Aluminiumlegierung für einen Druckguss, hohe
Herstellungs- und hohe Materialkosten aufweisen. Anstelle von Aluminium kann auch
das ebenfalls kostenintensive und schwere Material Kupfer verwendet werden.
[0008] Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Fluidheizer zu schaffen,
der kostengünstig ist, ein geringes Gewicht aufweist und/oder einen geringen elektrischen
Energiebedarf hat. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges
Verfahren zur Herstellung eines Fluidheizers zu schaffen.
[0009] Die Aufgabe hinsichtlich des Fluidheizers wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Patentanspruchs 13.
[0010] Erfindungsgemäß hat ein Fluidheizer bzw. eine Heizvorrichtung bzw. ein Blowby-Heizer
eine Fluidleitung, die, insbesondere als Leitungsverbinder, in einem Fluidpfad zwischen
einem Kurbelgehäuse und einem Ansaugtrakt eines Verbrennungsmotors eingesetzt ist.
Der Fluidheizer kann auch für andere Einsatzzwecke vorgesehen sein, wie beispielsweise
als Heizer für einen Dieselkraftstoff oder als Heizer in einem SCR-(Selektive Katalytische
Reaktion) Fluidpfad. Denkbar ist auch den Fluidheizer als Heizer von Fluidpfaden eines
ein Bauteil umströmendes Fluid einzusetzen, wobei das Bauteil ein Teil, beispielsweise
ein Lager einer Windkraftanlage und das das Bauteil umströmende Fluid ein Schmieröl
sein kann. In der Fluidleitung des Fluidheizers ist ein Heizelement, insbesondere
ein PTC-Heizelement, angeordnet. Vorteilhafterweise hat die Fluidleitung einen Wärmeleitpfad
oder mehrere Wärmeleitpfade aus thermisch leitfähigem Kunststoff, mit dem Wärme gerichtet,
insbesondere an ein in die Fluidleitung strömendes Fluid und/oder an einem bestimmten
Abschnitt der Fluidleitung, abgegeben werden kann.
[0011] Diese Lösung hat den Vorteil, dass im Unterschied zum Stand der Technik kein metallisches
Wärmeleitelement mehr eingesetzt wird, wodurch ein Gewicht des Fluidheizers und in
der Regel auch Materialkosten reduziert sind. Durch die gerichtete Wärmeabgabe aufgrund
des Wärmeleitpfads aus thermisch leitfähigem Kunststoff ist es nicht mehr notwendig,
die gesamte Fluidleitung zu erwärmen, sondern die Wärme kann zu zur Vereisung neigenden
Bereichen des Fluidheizers geleitet werden. Dagegen wird im Stand der Technik der
gesamte Fluidheizer undefiniert aufgeheizt.
[0012] Liegt ein zur Vereisung neigender Bereich im Fluidpfad zwischen dem Kurbelgehäuse
und dem Ansaugtrakt außerhalb des Fluidheizers, so kann durch die erfindungsgemäße
Lösung beispielsweise die Wärme über den Wärmeleitpfad möglichst nahe an diesen Bereich
geführt werden. Liegt beispielsweise der zur Vereisung neigende Bereich stromabwärts
des Fluidheizers, so kann die Wärme definiert an aus dem Fluidheizer ausströmendes
Fluid bzw. Blowby-Gas abgegeben werden. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist auch
denkbar, dass der Fluidheizer zusätzlich oder alternativ benachbarte Bauelemente,
wie beispielsweise eine an den Fluidheizer angeschlossene Fluidleitung, unmittelbar
erwärmt.
[0013] Ferner kann durch den erfindungsgemäßen Fluidheizer das Heizelement beabstandet zum
zu erwärmenden Bereich des Fluidheizers angeordnet werden, ohne dass eine Leistung
des Heizelements erhöht werden muss. Dies folgt daraus, dass, wie vorstehend bereits
erläutert, nicht der gesamte Fluidheizer erwärmt werden muss, sondern die Wärme gerichtet
über den Wärmeleitpfad von der Wärmequelle, also vom Heizelement, zum zu erwärmenden
Bereich geführt wird. Eine Verlustwärme ist hierdurch äußerst gering.
[0014] Die Wärmeleitfähigkeit des thermisch leitfähigen Kunststoffes wird beispielsweise
durch Zusatzstoffe bzw. Zuschlagstoffe im Kunststoff erreicht. Üblicherweise werden
Zusatzstoffe auf Graphit-, Kupfer-, Aluminium-, und/oder Keramikbasis verwendet.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat die Fluidleitung einen thermisch isolierenden
bzw. wärmeisolierenden Fluidleitungsabschnitt. Der Wärmeleitpfad wird dann von einem
thermisch leitfähigen Fluidleitungsabschnitt in Form eines Wärmeleitelements zum Leiten
von Wärme vom Heizelement zu einem Wärmezuführbereich der Fluidleitung gebildet. Die
Fluidleitung weist somit im Wesentlichen einen Wärmeleitpfad auf, der von thermisch
isolierendem Material umgeben ist. Die Verlustwärme des Fluidheizers ist durch den
thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt vorteilhafterweise äußerst gering.
[0016] Das Wärmeleitelement ist zumindest abschnittsweise vom thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt
umfasst, der mit Vorteil aus thermisch isolierendem Kunststoff besteht. Die Fluidleitung
weist aufgrund des aus Kunststoff bestehenden Wärmeleitelements und des aus Kunststoff
bestehenden thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitts ein äußerst geringes Gewicht
auf. Außerdem sind insgesamt die Materialkosten im Vergleich zum Stand der Technik
äußerst niedrig.
[0017] Vorzugsweise hat das Wärmeleitelement ein Wärmestreckenabschnitt und einen Wärmezuführabschnitt.
Der Wärmestreckenabschnitt kann zumindest abschnittsweise oder vollständig gegenüber
einem die Fluidleitung durchströmenden Fluid von dem thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt
abgegrenzt sein.
[0018] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Wärmestreckenabschnitt im Wesentlichen
vollständig vom die Fluidleitung durchströmenden Fluid abgegrenzt.
[0019] Der Wärmestreckenabschnitt ist beispielsweise zur abschnittsweisen Umströmung innerhalb
eines Fluidkanals angeordnet. Hierbei ist denkbar, dass er an einer den Fluidkanal
bildenden Wandung angrenzt oder mit dieser verbunden ist und in diesem Bereich thermisch
durch den isolierenden Fluidleitungabschnitt isoliert ist. Alternativ kann der Wärmestreckenabschnitt
zumindest abschnittsweise oder vollständig beabstandet zum Fluidkanal angeordnet sein.
[0020] Damit der Fluidheizer etwa in Radialrichtung der Fluidleitung einen geringen Bauraumbedarf
hat, kann sich der Wärmestreckenabschnitt etwa entlang des Fluidkanals erstrecken,
wobei dann in Richtung des Fluidkanals gesehen das Heizelement und der Wärmezuführabschnitt
zueinander beabstandet sind. Das Heizelement, der Wärmestreckenabschnitt und der Wärmezuführabschnitt
können hierbei in Richtung des Fluidkanals gesehen etwa in einer Reihe hintereinander
angeordnet sein.
[0021] Der Wärmestreckenabschnitt kann äußerst kompakt ausgestaltet sein, indem er etwa
radial beabstandet zum Fluidkanal ist und sich in Umflaufrichtung des Fluidkanals
abschnittsweise um diesen erstreckt. Hierdurch können eine Wandung des Fluidkanals
und des Wärmestreckenabschnitts voneinander getrennt sein. Beispielsweise ist der
Wärmestreckenabschnitt etwa zylindrisch, fingerförmig, astförmig, stiftförmig oder
steckenförmig ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass er einen Hohlraum begrenzt.
[0022] Es ist denkbar, dass eine Mehrzahl, insbesondere zwei, Wärmestreckenabschnitte vorgesehen
sind, die in einem gemeinsamen Wärmezuführabschnitt oder in einem jeweiligen Wärmezuführabschnitt
münden. Weiter ist denkbar, das für einen jeweiligen Wärmestreckenabschnitt ein jeweiliges
Heizelement vorgesehen ist.
[0023] Ferner kann eine Herstellung des Fluidheizers äußerst kostengünstig sein, indem beispielsweise
das Wärmeleitelement im Kunststoffspitzgussverfahren hergestellt wird und im Anschluss
im Kunststoffspritzgussverfahren von dem thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt
umspritzt wird. Das Heizelement kann dann entweder vom Wärmeleitelement und/oder vom
thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt im Kunststoffspritzgussverfahren mit
umspritzt werden oder nachträglich montiert werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen,
als Kunststoffspritzgussverfahren ein Mehrkomponentenverfahren, insbesondere ein 2-Komponenten-Verfahren,
einzusetzen. Das Wärmeleitelement kann im Kunststoffspritzgussverfahren insbesondere
zusammen mit dem Heizelement als Vorspritzling dienen. Bei dem Kunststoff für den
thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt handelt es sich vorteilhafterweise um
handelsübliches Polyamid, beispielsweise PA4.6 oder PA6.6. Bei dem Kunststoffspritzgussverfahren,
insbesondere beim Mehrkomponentenverfahren, kann vorteilhafterweise zwischen dem Wärmeleitelement
und dem thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt ein Stoffschluss erreicht werden,
wodurch der Fluidheizer eine hohe Festigkeit und Dichtigkeit aufweist. Hierzu werden
vorzugsweise Kunststoffe mit einem etwa gleichen Grundmaterial verwendet. In der Regel
sind dann auch Ausdehnungskoeffizienten der unterschiedlichen Kunststoffe ähnlich,
wodurch Undichtigkeiten im Fluidheizer weitestgehend vermieden sind. Eine Angleichung
der Ausdehnungskoeffizienten kann auch durch die Einbringung von thermisch isolierenden
Füllstoffen im handelsüblichen Polyamid ermöglicht werden.
[0024] Mit Vorteil erstreckt sich das Wärmeleitelement ausgehend vom Heizelement bis zu
einem Fluidpfad der Fluidleitung, um ein durch die Fluidleitung strömendes Fluid zu
erwärmen. Alternativ oder zusätzlich kann sich das Wärmeleitelement bis zu einer Grenzfläche
des Fluidheizers erstrecken, an der ein mit dem Fluidheizer verbindbares Bauteil,
beispielsweise eines Ansaugtraktes, anordbar oder benachbart ist. Wärme wird somit
dem Fluid und/oder dem benachbarten Bauteil derart zugeführt, dass keine Vereisung
auftritt und zusätzlich geringe Wärmeverluste vorhanden sind.
[0025] Um Wärme gleichmäßig an ein den Fluidpfad durchströmendes Fluid abzugeben, kann das
Wärmeleitelement einen zumindest abschnittsweise oder vollständig ringförmigen, den
Fluidpfad zumindest abschnittsweise oder vollständig umgreifenden Wärmeverteilabschnitt
im Wärmezuführbereich der Fluidleitung aufweisen. Zusätzlich kann der Wärmeverteilabschnitt
endseitig der Fluidleitung angeordnet sein und/oder einen Endabschnitt der Fluidleitung
und/oder eine Stirnseite der Fluidleitung bilden. Bildet der Wärmeverteilabschnitt
einen Endabschnitt und/oder eine Stirnseite, so kann hierdurch auf einfache Weise
zusätzlich Wärme an das zur Fluidleitung benachbarte Bauteil abgegeben werden.
[0026] Das Wärmeleitelement und der thermisch isolierende Leitungsabschnitt sind vorteilhafterweise
derart ausgestaltet, dass sie gemeinsam den Fluidpfad der Fluidleitung begrenzen.
[0027] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind am thermisch isolierenden Leitungsabschnitt
der Fluidleitung Schnittstellen zum Verbinden mit weiteren Fluidpfaden ausgebildet.
Hierbei sind insbesondere Schnittstellen vorgesehen, um die Fluidleitung mit dem Kurbelgehäuse
und/oder dem Ansaugtrakt des Verbrennungsmotors zu verbinden. Durch die Ausbildung
der Schnittstellen am thermisch isolierenden Leitungsabschnitt kann dieser derart
ausgelegt sein, dass er zum einen gut isoliert und zum anderen eine ausreichende Steifigkeit
aufweist. Der thermisch leitfähige Fluidleitungsabschnitt, also das Wärmeleitelement,
kann dagegen derart ausgelegt sein, dass es einen geringen thermischen Widerstand
aufweist. Somit ist durch die zweiteilige Ausgestaltung des Fluidheizers mit einem
thermisch isolierenden und einem thermisch leitfähigen Fluidleitungsabschnitt ermöglicht,
dass die Abschnitte entsprechend ihrer Funktion unabhängig voneinander ausgelegt werden
können.
[0028] Eine Schnittstelle dient beispielsweise als Fluideinlass von vom Kurbelgehäuse her
strömenden Fluid und kann als Schnellkupplung ausgebildet sein, die an ein Gegenelement
einer Fluidleitung oder des Kurbelgehäuses angeschlossen wird. Die weitere Schnittstelle
kann als Fluidauslass zum Entlassen von Fluid zum Ansaugtrakt vorgesehen sein. Diese
Schnittstelle hat hierfür beispielsweise mehrere ringförmige Radialvorsprünge, die
eine sogenannte "Tannenbaumstruktur" bilden und in eine Gegenstruktur eingreifen können.
Die Schnittstelle kann beispielsweise in eine Gegenstruktur eingepresst werden. Auch
ist es möglich als Schnittstelle einen Flansch an der Fluidleitung auszubilden, der
beispielsweise mit dem Ansaugtrakt oder einen anderen Fluidleitung verschraubt oder
verschweißt werden kann. Als lösbare Verbindung wäre auch denkbar einen angeformten
oder montierten Bajonettverschluss vorzusehen.
[0029] Als weitere Schnittstelle ist denkbar, insbesondere zwischen den zur Fluidverbindung
des Fluidheizers dienenden Schnittstelle, einen elektrischen Stecker oder eine elektrische
Buchse bzw. Steckergehäuse für das Heizelement vorzusehen. An diese Schnittstelle
bzw. an diesen Verbindungsabschnitt kann dann eine Stromversorgung eines den Verbrennungsmotor
aufweisenden Kraftfahrzeugs angeschlossen werden. Mit Vorteil ist der Verbindungsabschnitt
zur elektrischen Kontaktierung dann entweder einstückig mit dem thermisch isolierenden
Leitungsabschnitt oder durch ein fixierbares Bauteil ausgebildet. Die Fixierung kann
vorteilhafterweise ebenfalls am thermisch isolierenden Leitungsabschnitt durch eine
stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise ein Schweißverbindung, oder durch eine
formschlüssige Verbindung, beispielsweise eine Klippverbindung, erfolgen.
[0030] Das Heizelement kann beabstandet zu den zur Fluidverbindung des Fluidheizers dienenden
Schnittstellen im Fluidheizer angeordnet sein, wodurch die Wärme dann durch den Wärmeleitpfad
zu zumindest einer Schnittstelle führbar ist. Dies hat den Vorteil, dass das elektrische
Heizelement einfach elektrisch kontaktierbar ist, da dies außerhalb der Schnittstellen
erfolgen kann.
[0031] Ist es vorgesehen, dass Heizelement in das Wärmeleitelement einzusetzen, so kann
das Wärmeleitelement hierfür eine Tasche aufweisen. Zum Einsetzen des Heizelements
in das Wärmeleitelement können Kontaktelemente in Form von Kontaktblechen vorgesehen
sein, die zur elektrischen Kontaktierung des Heizelements dienen. Damit ein oder eine
Mehrzahl von Heizelementen fest am Wärmeleitelement und/oder am Kontaktblech anliegt,
kann ein Federelement vorgesehen sein. Denkbar wäre auch, anstelle eines zusätzlichen
Federelements, dass die Kontaktbleche federnd ausgestaltet sind oder einen federnden
Abschnitt aufweisen. Die Kontaktbleche können ferner mit Kontaktfahnen ausgebildet
sein, die aus der Fluidleitung, insbesondere im Bereich der Schnittstelle zur elektrischen
Kontaktierung, herausgeführt sind.
[0032] Denkbar ist auch, dass das Heizelement zusammen mit dem Wärmeleitelement vollständig
vom thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt umspritzt ist. Auf federnde Elemente
könnte hierbei verzichtet werden.
[0033] Auch könnte das Heizelement (PTC, Heizdraht oder Heizfolie) direkt mit dem thermisch
leitfähigen Kunststoff umspritzt werden. Die so gebildete Einheit aus Heizelement
und Wärmeleitelement wird dann in einem zweiten Schritt mit isolierendem Kunststoff
umspritzt.
[0034] Ferner ist denkbar, dass Heizelement als PTC-Heizelement mit den Kontaktelementen
zu verkleben oder zu verlöten. Alternativ könnte das Heizelement in Form eines Heizdrahtes
oder einer Heizfolie eingesetzt werden.
[0035] Vor dem Umspritzen mit dem thermisch isolierenden Leitungsabschnitt kann das Wärmeleitelement
mit dem Heizelement verklebt werden, oder, wenn es sich um einen Heizdraht handelt,
um das Wärmeleitelement gewickelt werden.
[0036] Das Wärmeleitelement kann vorzugsweise neben dem ringförmigen Wärmeverteilabschnitt
einen, insbesondere stabförmigen, Wärmestreckenabschnitt aufweisen, der insbesondere
in den thermisch isolierenden Leitungsabschnitt eingebettet ist. Der Wärmestreckenabschnitt
erstreckt sich vorzugsweise zwischen dem Heizelement und dem Wärmeverteilabschnitt.
Hierbei ist denkbar, mehrere, beispielsweise im Wesentlichen im Parallelabstand zueinander
angeordnete Wärmestreckenabschnitte vorzusehen. Des Weiteren ist denkbar, dass einem
jeweiligen Wärmestreckenabschnitt ein Heizelement zugeordnet ist.
[0037] Der Wärmestreckenabschnitt kann an seinem Endabschnitt eine Anlagefläche für das
Heizelement aufweisen. Die Anlagefläche hat dann beispielsweise etwa die Größe des
Heizelements oder des Kontaktblechs, wodurch ein großer Wärmeübergangsbereich geschaffen
ist. Ist bei dem Wärmeleitelement eine Tasche vorgesehen, so kann diese durch zwei
sich etwa im Parallelabstand zueinander erstreckende Anlageflächen gebildet sein.
Vorteilhaft ist dann, dass das Heizelement, zum Beispiel ein PTC-Heizelement, seine
Wärme in zwei Richtungen an Wandungen der Tasche abgeben kann, wobei die Wärme dann
weiter über den Wärmestreckenabschnitt geführt ist.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform kann in oder an der Fluidleitung ein oder mehrere
weitere zu vereisen drohende Bauteile, wie beispielsweise ein Ventil und/ oder ein
Sensor, vorgesehen sein, zu dem der eine oder ein weiterer Wärmeleitpfad ausgehend
vom Heizelement führt.
[0039] Bevorzugterweise ist das Ventil als Sitzventil mit einem Schließkörper oder als Membranventil
mit einer Membran ausgebildet. Das Wärmeleitelement kann dann einen Ventilsitz für
den Schließkörper bilden, wodurch somit zum einen der Ventilsitz und zum anderen der
Schließkörper bei einer Anlage auf dem Ventilsitz mit Wärme versorgt werden können.
Eine Vereisung des Ventils, insbesondere ein Festfrieren der Membran am Ventilsitz,
beispielsweise durch vereisendes Kondenswasser, und eine daraus resultierende Unterbrechung
einer Fluidströmung, die zu einem Druckanstieg im Kurbelgehäuse mit entsprechenden
Folgen führen kann, wird hiermit vermieden.
[0040] Ist das Ventil als Rückschlagventil ausgebildet, so kann dies beispielsweise derart
angeordnet werden, dass eine Fluidströmung vom Ansaugtrakt in Richtung des Kurbelgehäuses
verhindert wird.
[0041] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Wärmeleitelement mit dem Heizelement
im Fluidpfad zumindest abschnittsweise, insbesondere umströmbar angeordnet. Hierbei
wird das Heizelement mit Vorteil vom Wärmeleitelement umfasst, wodurch es vor dem
aggressiven Blowby-Gas geschützt ist. Das Wärmeleitelement kann hierbei beispielsweise
derart ausgestaltet und im Fluidpfad angeordnet sein, dass es den Fluidpfad in zwei
parallele Fluidpfade aufteilt. Des Weiteren kann das Wärmeelement zumindest abschnittsweise
am thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt anliegen, wobei im Anlagebereich
elektrische Leitungen zur Kontaktierung des Heizelements geführt sein können.
[0042] Mit Vorteil können eine Mehrzahl von Heizelementen, insbesondere zwei, in dem Fluidheizer
vorgesehen sein. Von einem jeweiligen Heizelement kann dann zumindest ein Wärmestreckenabschnitt
wegführen.
[0043] Bevorzugterweise hat die Fluidleitung zusätzlich oder alternativ Wärmeleitpfade aus
Metall, beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer, oder in Form einer Heat pipe. Ein
derartiger Wärmeleitpfad könnte Wärme über weite Strecken mit geringen Verlusten transportieren.
[0044] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung einer Heizvorrichtung sind
vorteilhafterweise folgende Schritte vorgesehen:
- Herstellung, insbesondere durch Spritzgießen, insbesondere durch Kunststoffspritzgießen,
insbesondere durch 2-Komponenten-Spritzgießen, des Wärmeleitelements aus thermisch
leitfähigem Kunststoff als ersten Fluidleitungsabschnitt;
- Herstellung eines weiteren Fluidleitungsabschnitts aus thermisch isolierendem Kunststoff.
Hierbei werden insbesondere Schnittstellen, insbesondere für das Kurbelgehäuse und
den Ansaugtrakt, und ein Fluid führender Abschnitt ausgebildet. Bei der Herstellung
des weiteren Fluidleitungsabschnitts wird das Wärmeleitelement umspritzt, wodurch
eine stoffschlüssige Verbindung erfolgen kann. Das Wärmeleitelement kann hierbei als
Vorspritzling dienen.
[0045] Denkbar wäre auch erst den Fluidleitungsabschnitt aus thermisch isolierendem Kunststoff
zu spritzen und anschließend das Wärmeleitelement in diesen Fluidleitungsabschnitt
einzuspritzen.
[0046] Bei einer Blowby-Vorrichtung werden häufig zwei unterschiedliche Blowbyelemente eingesetzt.
Zum Einen ein beheiztes Blowbyelement in Form eines Fluidheizer für nördliche Länder
("Kaltländer"), und zum Anderen ein unbeheiztes Blowbyelement in Form eines nicht
beheizbaren Fluidheizer für südliche Länder ("Warmländer"). Die fluidischen Schnittstellen
bleiben beim Fluidheizer für Warmländer erhalten, während die elektrische Schnittstelle
entfällt. Es ist bekannt hierfür beispielsweise bei einem Fluidheizer entsprechend
dem Eingangs erläuterten Stand der Technik
EP 1 164 264 B1 kostenintensiv zwei Werkzeugsätze für die Kunststoffteile zu erstellen. Dies ist
aber nötig, da der Bereich des Aludruckgußteils in Form des Aluminiumrohrs nicht als
Ersatz mit Kunststoff gefüllt werden kann, da die Wandstärken zu groß werden. Der
erfindungsgemäße Fluidheizer bietet nun hier den Vorteil, dass für den Fluidheizer
für Warmländer der Vorspritzling, insbesondere das Wärmeleitelement, beispielsweise
aus günstigerem Polyamid ohne thermisch leitfähige Ausrüstung hergestellt werden kann
und im Anschluss mit Polyamid umspritzt wird. Damit ist eine einfache und kostengünstige
Lösung für Fluidheizer für Warmländer möglich, da das gleiche Werkzeug wie für Kalteländer
eingesetzt werden kann. Somit kann im ersten Verfahrensschritt entweder ein Wärmeleitelement
aus kostengünstigen, insbesondere nicht thermisch leitfähigen, Kunststoff, beispielsweise
Polyamid, für Warmländer oder ein Wärmeleitelement aus thermisch leitfähigen Kunststoff
für Kaltländer vorgesehen sein.
[0047] Weist das Wärmeleitelement eine Tasche zum Einsetzen des Heizelements auf, so kann
nach dem Umspritzen des weiteren Fluidleitungsabschnitts um das Wärmeleitelement das
Heizelement nachträglich eingesetzt werden. Die Tasche kann dann nach außen beispielsweise
mit einem zusätzlichen Kunststoffteil verschlossen werden, das beispielsweise die
Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung bildet. Somit werden beispielsweise zwei
Schnittstellen am aus thermisch isolierendem Kunststoff bestehenden Fluidleitungsabschnitt
im Spritzgussverfahren und die zusätzlich dritte Schnittstelle zur elektrischen Kontaktierung
nachträglich angebracht.
[0048] Alternativ zum nachträglichen Einbringen des Heizelements kann dieses vor dem Umspritzen
am oder im Wärmeleitelement angeordnet sein. Dabei wäre denkbar, dass das Heizelement
vom Wärmeleitelement umspritzt ist oder mit diesem auf andere Weise verbunden wird.
Das Wärmeleitelement wird dann zusammen mit dem Heizelement vom weiteren Fluidleitungsabschnitt
aus thermisch isolierendem Kunststoff umspritzt, wobei Kontaktfahnen zur elektrischen
Kontaktierung des Heizelements frei zugänglich bleiben. Aus dem Fluidleitungsabschnitt
mit dem thermisch isolierenden Kunststoff werden dann alle Schnittstellen während
des Spritzgussverfahrens gebildet.
[0049] Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung einen erfindungsgemäßen Fluidheizer
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 2 in einer Seitenansicht den Fluidheizer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 3 in einem Längsschnitt den Fluidheizer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 4 in einer perspektivischen Darstellung ein Wärmeleitelement des Fluidheizers
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 5 in einer weiteren Seitenansicht den Fluidheizer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 6 in einem Querschnitt den Fluidheizer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 7 in einer Vorderansicht den Fluidheizer gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 8 in einer perspektivischen Darstellung den Fluidheizer gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
Figur 9 in einer Seitenansicht den Fluidheizer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
Figur 10 in einem Längsschnitt den Fluidheizer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
Figur 11 in einer perspektivischen Darstellung das Wärmeleitelement des Fluidheizers
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
Figur 12 in einer Vorderansicht den Fluidheizer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
Figur 13 in einem weiteren Längsschnitt den Fluidheizer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
Figur 14 in einer perspektivischen Darstellung den Fluidheizer gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
Figur 15 in einer Seitenansicht den Fluidheizer gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
Figur 16 in einem Längsschnitt den Fluidheizer gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
Figur 17 in einer perspektivischen Darstellung ein Wärmeleitelement des Fluidheizers
gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
Figur 18 in einer Vorderansicht den Fluidheizer gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
Figur 19 in einem weiteren Längsschnitt den Fluidheizer gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel.
[0050] Gemäß Figur 1 hat der Fluidheizer 1 eine etwa rohrförmige Fluidleitung 2 mit im Wesentlichen
koaxial zueinander angeordneten Schnittstellen 4 und 6. Die in der Figur 1 rechte
Schnittstelle 4 weist eine Eingangsöffnung für in den Fluidheizer 1 einströmendes
Blowby-Gas auf. Die andere Schnittstelle 6 hat eine Ausgangsöffnung 8, aus der Blowby-Gas
vom Fluidheizer 1 entlassen wird. Die eingangsseitige Schnittstelle 4 ist mit einem
nicht dargestellten Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors entweder direkt oder über
eine Fluidleitung verbindbar, wobei hierfür ein Teil einer Schnellkupplung an der
Schnittstelle 4 ausgebildet ist. Der Teil der Schnellkupplung ist ein Radialvorsprung
10, der an einer etwa einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisenden Außenmantelfläche
12 der Schnittstelle 4 umlaufend ausgebildet ist. Der Radialvorsprung 10 ist etwa
kegelstumpfförmig ausgestaltet und verjüngt sich in einer Richtung weg von der zweiten
ausgangsseitigen Schnittstelle 6. Durch die kegelstumpfförmige Ausgestaltung hat der
Radialvorsprung 10 eine ringförmige Stirnfläche 14, die von einem Gegenverbinder des
Kurbelgehäuses oder der weiteren Fluidleitung zum Verbinden hintergreifbar ist.
[0051] Die ausgangsseitige Schnittstelle 6 weist eine "Tannenbaumstruktur" auf. Hierfür
sind an einer etwa einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisenden Außenmantelfläche
16 der Schnittstelle 6 hintereinander angeordnete und axial zueinander etwas beabstandete
umlaufende Radialvorsprünge 18 vorgesehen. Diese sind entsprechend dem Radialvorsprung
10 jeweils kegelstumpfförmig ausgestaltet und verjüngen sich in einer Richtung weg
von der eingangsseitigen Schnittstelle 4. Die Schnittstelle 6 mit ihren Radialvorsprüngen
18 kann in eine Gegenstruktur eines Ansaugtrakts des Verbrennungsmotors eingebracht
werden, wobei dies beispielsweise durch Einpressen erfolgen kann.
[0052] Zwischen den Schnittstellen 4 und 6 ist an der Fluidleitung 2 ein Verbindungsabschnitt
20 vorgesehen, in dem ein in der Figur 1 nicht dargestelltes Heizelement des Fluidheizers
1 angeordnet ist. Diese hat einen etwa quaderförmigen Abschnitt 22 bzw. ein etwa quaderförmiges
Kunststoffteil, dessen Großflächen im Bereich der rohrförmigen Fluidleitung 2 angeordnet
sind und sich etwa senkrecht zu einer Längsachse der Fluidleitung 2 erstrecken. Von
einer zwischen den Großflächen ausgebildeten Seitenfläche 24 des Abschnitts 22 aus
erstreckt sich ein Steckergehäuse 26 etwa radial weg von der Fluidleitung 2. Dieses
bildet eine weitere Schnittstelle, die zur elektrischen Kontaktierung des Heizelements
dient. In dem Steckergehäuse 26 sind sich ebenfalls etwa radial zur Fluidleitung 2
erstreckende Kontaktfahnen 28, 30 zur elektrischen Kontaktierung des in der Figur
1 nicht ersichtlichen Heizelements vorgesehen.
[0053] Die Schnittstelle 4 ist in Axialrichtung gesehen etwas kürzer als die Schnittstelle
6, womit der Verbindungsabschnitt 20, der zwischen den Schnittstellen 4 und 6 angeordnet
ist, etwas versetzt zur Mitte der Fluidleitung 2 ausgebildet ist.
[0054] In der Seitenansicht gemäß Figur 2 ist erkennbar, dass der Abschnitt 22 des Verbindungsabschnitts
20 in Radialrichtung, also in Richtung der Kontaktfahnen 28 und 30 aus Figur 1 gesehen,
im Vergleich zum Durchmesser der Fluidleitung 2 eine geringere Breite aufweist. Er
ist dabei derart der Fluidleitung 2 ausgebildet, dass sich seine Seitenfläche 24 etwa
tangential zur Fluidleitung 2 erstreckt und in Radialrichtung leicht davon beabstandet
ist.
[0055] In der Figur 3, in der ein Längsschnitt des Fluidheizers 1 entlang der Schnittlinie
A-A aus Figur 2 dargestellt ist, ist erkennbar, dass der Fluidheizer 1 einen ersten
Fluidleitungsabschnitt 32 und einen zweiten Fluidleitungsabschnitt 34 aufweist. Der
erste Fluidleitungsabschnitt 32 besteht aus thermisch isolierendem bzw. wärmeisolierendem
Kunststoff. Bei dem Kunststoff handelt es sich beispielsweise um kostengünstigen PA4.6
oder PA6.6. Am Fluidleitungsabschnitt 32 sind die Schnittstellen 4 und 6 sowie der
Verbindungsabschnitt 20 ausgebildet. Der erste Fluidleitungsabschnitt 32 umgreift
dann den zweiten Fluidleitungsabschnitt 34, der als Wärmeleitelement 34 ausgebildet
ist. Das Wärmeleitelement 34 besteht aus thermisch leitfähigem bzw. wärmeleitfähigem
Kunststoff. Die Wärmeleitfähigkeit wird durch Zuschlagsstoffe im Kunststoff erreicht,
wobei Zuschlagsstoffe beispielsweise auf Graphit-, Kupfer-, Aluminium- oder Keramikbasis
eingesetzt werden.
[0056] In dem Wärmeleitelement 34 sind im Bereich des Verbindungsabschnitts 20 der Fluidleitung
2 zwei sich etwa in Parallelabstand zueinander erstreckende Heizelemente 36 und 38
eingesetzt. Die Heizelemente 36 und 38 sind als PTC-Halbleiter ausgebildet, die jeweils
zwischen zwei Kontaktblechen 40, von denen der Einfachheit halber in der Figur 3 nur
eines mit einem Bezugszeichen versehen ist, in das Wärmeleitelement 34 eingesetzt.
Über die mit den Kontaktblechen 40 verbundenen Kontaktfahnen 28 und 30 im Verbindungsabschnitt
20 aus Figur 1 werden die Heizelemente 36 und 38 elektrisch kontaktiert. Das Wärmeleitelement
34 bildet einen Wärmeleitpfad, um Wärme von den Heizelementen 36 und 38 abzuführen
und gerichtet zu einem gewünschten Bereich bzw. Wärmezuführbereich des Fluidheizers
1 zu leiten.
[0057] Gemäß Figur 4 hat das Wärmeleitelement 34 hierfür zwei sich in Parallelabstand zueinander
und in Längsrichtung der Fluidleitung 2 aus Figur 3 erstreckende Wärmestreckenabschnitte
41 und 42, die im Wesentlichen einen etwa kreiszylindrischen Querschnitt aufweisen.
Ein jeweiliger Wärmestreckenabschnitt 41 und 42 hat endseitig im Bereich des Verbindungsabschnitts
20, siehe Figur 3, jeweils eine Tasche 44 bzw. 46 zur Aufnahme der Heizelemente 36
bzw. 38. Eine jeweilige Tasche 44 und 46 ist durch zwei sich in Parallelabstand erstreckende
Platten 48, 50 bzw. 52, 54 gebildet. Die Platten 48 bis 54 sind im Wesentlichen rechteckförmig
ausgestaltet und haben eine Größe, die etwa der Größe eines jeweiligen Heizelements
36 und 38 entspricht. Ausgehend von der ausgangsseitigen Schnittstelle 6 aus Figur
3 wegweisenden Stirnflächen 56 und 58 der Wärmestreckenabschnitte 41 bzw. 42 erstrecken
sich die Platten 48, 50 bzw. 52, 54 hin zur ausgangsseitigen Schnittstelle 6.
[0058] Die aus den Platten 48, 50 und 52, 54 gebildeten Taschen 44 bzw. 46 begrenzen jeweils
einen etwa quaderförmigen Heizraum, wodurch die Heizelemente 36 bzw. 38 zusammen mit
ihren Kontaktblechen 40 bündig in diese eingesetzt werden können.
[0059] Die Wärmestreckenabschnitte 41 und 42 münden jeweils mit ihrem von den Taschen 44
bzw. 46 wegführenden Endabschnitt in einen ringförmigen Wärmeverteilabschnitt 57.
Dieser hat eine etwa einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisende einen Abschnitt
einer Grenzfläche bildende Außenmantelfläche 59, deren Durchmesser etwa dem Durchmesser
der Fluidleitung 2, siehe Figur 3, entspricht, womit er bündig mit dieser eine Außenmantelfläche
bildet. Des Weiteren hat der Wärmeverteilabschnitt 57 gemäß Figur 4 eine einen Abschnitt
der Grenzfläche bildende Stirnfläche 60, die gemäß Figur 3 die Stirnfläche des Fluidheizers
1 bildet und sich etwa quer zur Längsachse der Fluidleitung 2 erstreckt. Mit seiner
Innenmantelfläche 62 begrenzt der Wärmeverteilabschnitt 57 einen Fluidkanal 64, siehe
Figur 3, des Fluidheizers 1 für einen Fluidpfad. Der erste thermisch isolierende Fluidleitungsabschnitt
32 hat eine im Querschnitt entsprechend der Innenmantelfläche 62 des Wärmeverteilabschnitts
57 ausgebildete Innenmantelfläche 66, siehe Figur 1. Die Innenmantelflächen 62 und
66 des Wärmeverteilabschnitts 57 bzw. des ersten Fluidleitungsabschnitts 32 sind etwa
8-förmig ausgestaltet und bündig zueinander angeordnet. Durch die 8-förmige Ausgestaltung
der Innenmantelfläche 62 des Wärmeleitelements 34 gemäß Figur 4 hat dieses zwei radial
nach innen verbreiterte Abschnitte 68 und 70. Von diesen aus erstrecken sich etwa
senkrecht die Wärmestreckenabschnitte 41 bzw. 42.
[0060] Der erste Fluidleitungsabschnitt 32 hat gemäß Figur 3 durch die 8-förmige Ausgestaltung
seiner Innenmantelfläche, siehe Figur 1, ebenfalls zwei sich in Axialrichtung erstreckende
verbreiterte Abschnitte 72, 74. In diesen erstrecken sich dann die Wärmestreckenabschnitte
41, 42 des Wärmeleitelements 34. Dieses wird gemäß Figur 3 bis auf den Wärmeverteilabschnitt
57 vollständig von dem ersten Fluidleitungsabschnitt 32 umfasst. Da der erste Fluidleitungsabschnitt
32 thermisch isolierend ist, kann von den Heizelementen 36 und 38 abgegebene Wärme
gerichtet über die Wärmestreckenabschnitte 41, 42, siehe Figur 4, zum Wärmeverteilabschnitt
56 geleitet werden und insbesondere über dessen Innenmantelfläche 62 an das den Fluidheizer
1 über den Fluidkanal 64 durchströmendes Blowby-Gas abgegeben werden. Des Weiteren
kann Wärme über die Außenmantelfläche 59 und die Stirnfläche 60 des Wärmeverteilabschnitts
57 abgegeben werden und somit zu einem mit der Fluidleitung 2 über die ausgangsseitige
Schnittstelle 6 verbundenem Bauteil, wie beispielsweise eines Bauteils des Ansaugtrakts,
geleitet werden.
[0061] Durch die Ausgestaltung des Fluidheizers 1 mit einem ersten Fluidleitungsabschnitt
32 aus thermisch isolierendem Kunststoff und einem zweiten Fluidleitungsabschnitt
bzw. Wärmeleitelement 34 aus thermisch leitfähigem Kunststoff, kann unkontrolliertes
Abgeben von Wärme an die den Fluidheizer 1 umgebende Umwelt weitestgehend vermieden
werden. Wärme kann somit über das Wärmeleitelement 34 definiert dorthin geleitet werden,
wo diese benötigt wird, um beispielsweise eine Eisbildung zu verhindern.
[0062] Gemäß Figur 3 können die Heizelemente 36 und 38 zwischen den Schnittstellen 4 und
6 und somit unmittelbar an der Schnittstelle 20 angeordnet werden, wo sie auf äußerst
kurzem Wege elektrisch kontaktiert werden können. Die Wärme wird dann durch das Wärmeleitelement
34 im Wesentlichen verlustfrei in Richtung der Schnittstelle 6 geleitet.
[0063] Die Heizelemente 36 und 38 sind in dem Fluidheizer 1 gemäß Figur 3 im Bereich des
quaderförmigen Abschnitts 22, siehe auch Figur 1, des Verbindungsabschnitts 20 angeordnet.
Dieser Abschnitt 22 weist eine größere Materialdicke als der übrige Fluidheizer 1
auf, wodurch hier eine äußerst hohe Wärmeisolierung geschaffen ist.
[0064] In der Figur 5 ist der Fluidheizer 1 in einer weiteren Seitenansicht dargestellt.
Hierbei ist die im Querschnitt beispielhaft ellipsenförmige Ausgestaltung des Steckergehäuses
26 des Verbindungsabschnitts 20 erkennbar.
[0065] In Figur 6, in der der Querschnitt des Fluidheizers 1 entlang der Schnittlinie B-B
aus Figur 5 gezeigt ist, ist eine Anordnung der Wärmestreckenabschnitte 41, 42 innerhalb
des ersten Fluidleitungsabschnitts 32 ersichtlich. Hierbei ist erkennbar, dass sich
diese in den verbreiterten Abschnitten 72 und 74 erstrecken.
[0066] In der Figur 7 sind die Stirnfläche 60 des Wärmeverteilabschnitts 57 und die sich
in Radialrichtung gesehen ausgehend von dem Wärmeverteilabschnitt 57 am Fluidheizer
1 erstreckenden Radialvorsprünge 18 ersichtlich.
[0067] Im Folgenden wird das Herstellungsverfahren des Fluidheizers 1 aus den Figuren 1
bis 7 näher erläutert. Hergestellt wird der Fluidheizer 1 durch Kunststoffspritzgießen.
Zuerst wird das Wärmeleitelement 34 gemäß Figur 3 als Vorspritzling durch das Kunststoffspritzgießen
gefertigt. Im Anschluss daran wird das Wärmeleitelement 34 im 2-Komponenten-Kunststoffspritzgussverfahren
mit dem aus thermisch isolierendem Kunststoff bestehenden ersten Fluidleitungsabschnitt
32 aus Figur 3 umspritzt. Durch das 2-Komponenten-Kunststoffspritzgussverfahren kann
vorteilhafterweise eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Wärmeleitelement 34
und dem ersten Fluidleitungsabschnitt 32 geschaffen werden. Nach dem Umspritzen des
Wärmeleitelements 34 sind die Taschen 44 und 46 aus Figur 4 weiterhin von außen zugänglich.
Es werden dann die Heizelemente 36 und 38 zusammen mit den Kontaktblechen 40 in die
Taschen 44 und 46 eingesetzt. Die Kontaktbleche 40 können dabei einstückig mit den
Kontaktfahnen 28 bzw. 30 ausgebildet sein. Zum fluiddichten Verschließen der Taschen
44 und 46 ist dann ein den Abschnitt 22 bildendes Kunststoffteil 22 vorgesehen, welches
als Teil des Verbindungsabschnitts 20 ausgebildet ist. Diese wird dann stoff-, form-,
und/oder kraftschlüssig mit dem ersten Fluidleitungsabschnitt 32 verbunden. Zur stoffschlüssigen
Verbindung eignet sich beispielsweise eine Verschweißung (Ultraschall-, Reib- oder
Spiegelschweißen), wobei auf auf eine schweißbare Materialpaarung geachtet werden
muss. Zum formschlüssigen Verbinden dient beispielsweise ein Klippverschluss. Beim
Klippverschluss ist denkbar, dass der Verbindungsabschnitt 20 mit dem Kunststoffabschnitt
22 lösbar an der Fluidleitung 2 angeordnet ist. Für den Klippverschluss ist dann eine
geeignete Abdichtung, z. B. mittels Formdichtung vorzusehen.
[0068] Damit die Heizelemente 36 und 38 zusammen mit ihren Kontaktblechen 40 gemäß Figur
3 fest in den Taschen 44 bzw. 46 angeordnet sind und im Wesentlichen vollständig an
den Platten 48 bis 54 anliegen, damit große Wärmeübergangsflächen geschaffen sind,
ist es vorteilhaft, diese mit einer Vorspannung in die Taschen 44 bzw. 46 einzusetzen.
Die Vorspannung kann beispielsweise durch ein zusätzliches Federelement erzielt werden
oder indem die Kontaktbleche 40 insgesamt federnd ausgebildet sind oder federnde Abschnitte
aufweisen.
[0069] Bei einem alternativen Herstellungsverfahren des Fluidheizers 1 wird der erste Fluidleitungsabschnitt
32 zusammen mit dem Verbindungsabschnitt 20 samt dem Steckergehäuse 26 im Kunststoffspritzgussverfahren
hergestellt. Hierbei ist es erforderlich, dass die Heizelemente 36 und 38 zusammen
mit ihren Kontaktblechen 40 vor dem Umspritzen in das Wärmeleitelement 34 eingesetzt
werden. Die Heizelemente 36 und 38 können hierbei mit den Kontaktblechen 40 verklebt
oder verlötet sein. Durch die Umspritzung mit dem ersten Fluidleitungsabschnitt 32
sind die Heizelemente 36 und 38 dann äußerst fest und großflächig in den Taschen 44
bzw. 46 angeordnet, wodurch zusätzliche Federelemente obsolet sein können. Gemäß dem
zweiten Herstellungsverfahren des Fluidheizers 1 werden somit die fluidischen Schnittstellen
4, 6 sowie das Steckergehäuse 26 durch das Kunststoffspritzgussverfahren in einem
Verfahrensschritt hergestellt.
[0070] Denkbar wäre auch, die Heizelemente als Heizdrähte oder Heizfolien auszubilden. Ist
das Heizelement als Heizdraht ausgebildet, so ist denkbar, dass dieses um das Wärmeleitelement
34 gewickelt ist. Auf Taschen 44 und 46 gemäß Figur 4 könnte dann beispielsweise verzichtet
werden. Werden als Heizelemente Heizfolien eingesetzt, so können diese beispielsweise
durch Kleben in die Taschen 44 und 46 oder um die Wärmestreckenabschnitte 41 und 42
aus Figur 4 eingebracht sein.
[0071] Figur 8 zeigt einen Fluidheizer 76 gemäß der zweiten Ausführungsform. Dieser hat
die eingangsseitige Schnittstelle 78, die entsprechend der Schnittstelle 4 aus Figur
1 ausgestaltet ist. Selbstverständlich kann die Schnittstelle 78 alternativ beispielsweise
die "Tannenbaumstruktur" gemäß Schnittstelle 6 aus Figur 1 aufweisen, um sie beispielsweise
mit einer schlauchförmigen Fluidleitung zu verbinden.
[0072] Als weitere ausgangsseitige Schnittstelle 80 des Fluidheizers 76 ist ein Flansch
82 vorgesehen. Dieser erstreckt sich beabstandet zur Stirnseite 84 der Schnittstelle
80 kragen- bzw. scheibenförmig in radialer Richtung weg von einer im Wesentlichen
einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisenden Außenmantelfläche 86 der Fluidleitung
88. Zwischen dem Flansch 82 und der Stirnseite 84 ist eine Ringnut 90 von der Außenmantelfläche
86 her in den Fluidheizer 76 eingebracht, in die ein O-Dichtring 91 eingesetzt ist.
Der Fluidheizer 76 kann dann mit der flanschförmigen Schnittstelle 80 in einen Ansaugtrakt
eingesetzt werden, wobei er beispielsweise über den Flansch 82 verschraubt wird, indem
in diesem zumindest eine Durchgangsöffnung für eine Schraube vorgesehen ist. Denkbar
wäre auch, die Schnittstelle 80 ohne O-Dichtring 91 mit dem Ansaugtrakt zu verschweißen.
[0073] Zwischen den Schnittstellen 78 und 80 ist etwa mittig des Fluidheizers 76 ein Verbindungsabschnitt
92 vorgesehen und bildet die elektrische Kontaktierung des in der Figur 8 nicht dargestellten
Heizelements. An diesem ist das einen beispielsweise ellipsenförmigen Querschnitt
aufweisende Steckergehäuse 94, das sich von der Außenmantelfläche 86 weg erstreckt,
ausgebildet. Das Steckergehäuse 94 umgreift zwei Kontaktfahnen 96 und 98.
[0074] Gemäß der Seitenansicht in Figur 9 ist erkennbar, dass die Außenmantelfläche 86 des
Fluidheizers 76 im Bereich der ausgangsseitigen Schnittstelle 80 ausgehend vom Flansch
82 etwas verbreitert ist.
[0075] Im Längsschnitt entlang der Schnittlinie C-C aus Figur 9 ist in der Figur 10 das
Wärmeleitelement 100 zusammen mit dem Heizelement 102 ersichtlich. Das Heizelement
102 ist im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel innerhalb des Fluidkanals 104
des Fluidheizers 76 angeordnet und ist somit von dem den Fluidkanal 104 durchströmenden
Fluid bzw. Blowby-Gas umströmbar, wodurch großflächig Wärme an dieses abgegeben werden
kann. Das Heizelement 102 ist hierbei als PTC-Halbleiter ausgestaltet. Eine Anordnung
des Heizelements 102 im Fluidkanal 104 ist vorteilhaft, wenn eine große Wärmemenge
an ein diesen durchströmendes Fluid abgegeben werden soll.
[0076] Gemäß Figur 11 ist das Wärmeleitelement 100 perspektivisch dargestellt. Es hat einen
im Wesentlichen quaderförmigen Wärmestreckenabschnitt 106 mit zwei sich in Parallelabstand
zueinander erstreckenden Großseiten 108 und 110, die von Schmalseiten 112 bis 118
umfasst sind. Eine Breite des Wärmestreckenabschnitts 100 entspricht etwa dem Durchmesser
des einen etwa einen kreiszylindrischen Querschnitt aufweisenden Fluidkanals 104 aus
Figur 10. Eine axiale Länge des Wärmestreckenabschnitts 110 ist in Längsrichtung des
Fluidkanals 104 gesehen etwa halb so lang wie der Fluidkanal 104. Endseitig hat der
Wärmestreckenabschnitt 106 einen ringförmigen Wärmeverteilabschnitt 120. Dieser ist
im Wesentlich hohlzylindrisch ausgestaltet und weist einen Innendurchmesser auf, der
etwa dem Innendurchmesser des Fluidkanals 104 aus Figur 10 entspricht. Ein Außendurchmesser
des Wärmeverteilabschnitts 120 entspricht etwa dem Außendurchmesser der Außenmantelfläche
86 der Fluidleitung 88 im Bereich der ausgangsseitigen Schnittstelle 80. Der Wärmeverteilabschnitt
120 bildet somit einen Stirnabschnitt des Fluidheizers 76 im Bereich der Schnittstelle
80.
[0077] Der Fluidkanal 104 wird durch den Wärmeverteilabschnitt 120 in zwei etwa einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweisende Fluidkanäle 122, 124, siehe Figur 8, geteilt.
[0078] Das Heizelement 102 ist vollständig gemäß Figur 10 in den Wärmeverteilabschnitt 120
eingesetzt und erstreckt sich etwa ausgehend von einer zum O-Dichtring 91 weisenden
Ringfläche 126 des Wärmeverteilabschnitts 120 bis etwa zu den Kontaktfahnen 96, 98,
deren in dem Steckergehäuse 94 angeordneten Abschnitte etwa in einer gemeinsamen sich
quer zur Längsachse des Fluidheizers 76 erstreckenden Ebene liegen. Das Heizelement
102 ist dann über in der Figur 10 nicht dargestellte Mittel mit den Kontaktfahnen
96 und 98 elektrisch verbunden.
[0079] Der Fluidheizer 76 weist somit entsprechend der ersten Ausführungsform aus Figur
1 ebenfalls den thermisch isolierendem Fluidleitungsabschnitt 128, der die Schnittstellen
78, 80 und 92 aus Figur 8 bildet, und den aus einem thermisch leitfähigem Kunststoff
bestehenden, das Wärmeleitelement 100 bildenden Fluidleitungsabschnitt 130 auf. Wärme
wird somit von dem Heizelement 102 an den Wärmestreckenabschnitt 106 abgegeben und
über diesen dem das Wärmeleitelement 100 umströmenden Fluid und/oder dem Wärmeverteilabschnitt
120 zugeführt. Dieser kann die Wärme über seine Innenmantelfläche 132, siehe Figur
11, ebenfalls an das Fluid und über seine Außenmantelfläche 134 und seine Stirnfläche
136 an ein mit dem Fluidheizer 76 über die ausgangsseitige Schnittstelle 80 verbundenen
Bauteil abgeben. Die Schmalseiten 112 und 116 sind mit der Wandung des Fluidkanals
104 verbunden, womit der Wärmestreckenabschnitt 106 durch den thermisch isolierenden
Fluidleitungsabschnitt 128 zumindest abschnittsweise thermisch isoliert ist.
[0080] In der Vorderansicht gemäß Figur 12 sind die einen halbkreisförmigen Querschnitt
aufweisenden Fluidkanäle 122 und 124 des Fluidheizers 76 erkennbar.
[0081] Gemäß Figur 13 ist der Fluidheizer 76 in einem Längsschnitt entlang der Schnittebene
D-D aus Figur 12 dargestellt. Hierbei ist das Wärmeleitelement 100 zusammen mit dem
Heizelement 102 im Querschnitt dargestellt. Es ist erkennbar, dass das Heizelement
102 entsprechend der ersten Ausführungsform aus Figur 3 zwischen zwei Kontaktblechen
138 und 140 angeordnet ist.
[0082] Bei der Herstellung wird das Heizelement 102 aus Figur 13 mit den Kontaktblechen
138 und 140, die mit den Kontaktfahnen 96 bzw. 98 aus Figur 10 verbunden sind, kontaktiert,
beispielsweise durch Verkleben oder Verlöten. Es ist denkbar, anstelle der Kontaktbleche
138, 140 Lötfahnen vorzusehen. Nach der Vorfertigung des Heizelements 102 wird dieses
mit thermisch leitfähigem Kunststoff umspritzt, womit das Wärmeleitelement 100 aus
Figur 11 gebildet wird, das das Heizelement 102 vollständig umgibt. Das Wärmeleitelement
100 dient dann als Vorspritzling, der mit thermisch isolierendem Kunststoff umspritzt
wird, wodurch der Fluidleitungsabschnitt 128 aus Figur 10 mit den Schnittstellen 78,
80 und 92 aus Figur 8 gebildet wird.
[0083] Alternativ ist auch eine Lösung möglich, bei der das Heizelement 102 nach dem Fertigen
des Wärmeleitelements 100 montiert und dann umspritzt wird. Des Weiteren können als
Heizelemente 102 Heizfolien oder Heizdrähte vorgesehen werden.
[0084] In der Figur 14 ist der Fluidheizer 142 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel dargestellt.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die eingangsseitige Schnittstelle
144 mit einem Ventil ausgestaltet, was unten stehend näher erläutert ist. Ausgangsseitig
hat es eine der Schnittstelle 6 aus Figur 1 entsprechende Schnittstelle 146. Zwischen
diesen Schnittstellen 144 und 146 ist der Verbindungsabschnitt 148 zur elektrischen
Kontaktierung des in der Figur 14 nicht dargestellten Heizelements mit zwei Kontaktfahnen
150, 152 vorgesehen. Der Verbindungsabschnitt 148 hat einen quaderförmigen Abschnitt
156, der vollständig die Fluidleitung 158 umfasst. Tangential beabstandet zur Fluidleitung
158 erstreckt sich eine Seitenfläche 160 des Abschnitts 156, an der ein ellipsenförmiger
die Kontaktfahnen 150, 152 umfassendes Steckergehäuse 162 ausgebildet ist, welches
den elektrischen Anschluß des nicht dargestellten Heizelements ausbildet.
[0085] Figur 16 stellt einen Längsschnitt des Fluidheizers 142 entlang der Schnittlinie
E-E aus Figur 15 dar. Der Fluidheizer 142 hat einen die Schnittstelle 144 aus Figur
14 bildenden, hülsenförmig ausgestalteten Gehäuseabschnitt 163. Dieser hat endseitig
einen ersten, etwa kreiszylindrischen, einen kleinen Durchmesser aufweisenden Abschnitt
164 und eine zweiten zwischen der Schnittstelle 150 aus Figur 14 und dem Abschnitt
164 ausgebildeten, etwa kreiszylindrischen, einen großen Durchmesser aufweisenden
Abschnitt 166. In dem einen großen Durchmesser aufweisenden Abschnitt 166 ist vom
mittleren Verbindungsabschnitt 148 her eine einen etwa kreiszylindrischen Querschnitt
aufweisende Aussparung 168 ausgebildet. Hierdurch weist der Abschnitt 166 eine zum
Verbindungsabschnitt weisende Ringfläche 170 auf. Über diese ist der Gehäuseabschnitt
163 mit dem quaderförmigen Abschnitt 156 des Verbindungsabschnitts 148, beispielsweise
durch eine Schweißverbindung, fest verbunden. In den Abschnitt 156 der Schnittstelle
148 ist auf der zum Gehäuseabschnitt 163 weisenden Seite ebenfalls eine einen kreiszylindrischen
Querschnitt aufweisende Aussparung 172 eingebracht, deren Durchmesser und deren Tiefe
etwa der Aussparung 168 des Gehäuseabschnitts 163 entspricht. Durch die Aussparungen
168 und 172 ist ein Ventilraum gebildet, in dem eine scheibenförmige, einen etwa kreisringförmigen
Querschnitt aufweisender Schließkörper beispielsweise in Form einer Membran 174, angeordnet
ist. Deren Durchmesser ist etwas kleiner als ein Durchmesser des Ventilraums, damit
diese frei in dem Ventilraum in Längsrichtung des Fluidheizers 142 bewegbar ist. Die
Membran 174 hat mittig eine Durchgangsbohrung 176. Durch die in den Abschnitt 156
eingebrachte Aussparung 172 ist eine sich etwa quer zur Längsachse des Fluidheizers
142 erstreckende Stufenfläche ausgebildet, die als Ventilsitz 178 für die Membran
174 dient.
[0086] Ausgehend von der Aussparung 168 hat der Gehäuseabschnitt 163 eine weitere im Bereich
seines einen kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitts 164 ausgebildete Durchgangsöffnung
180.
[0087] Gemäß Figur 16 ist die Membran 174 in einer Öffnungsposition, in der sie auf dem
Ventilsitz 178 anliegt, womit das Fluid bzw. das Blowby-Gas über die Aussparungen
180, 168 und 172 und durch die Durchgangsbohrung 176 der Membran 174 in den im Querschnitt
etwa 8-förmig ausgestalteten Fluidkanal 182 des Fluidheizers 142 strömen kann. Neben
der Öffnungsposition ist für die Membran 174 eine Schließposition vorgesehen. Als
Ventilanschlag für die Schließposition der Membran 174 dient eine innere Ringfläche
184, die durch die unterschiedlichen Durchmesser der Aussparung 180 und der einen
größeren Durchmesser aufweisenden Aussparung 168 gebildet ist. Die Ringfläche 184
erstreckt sich im Parallelabstand zum Ventilsitz 178 und liegt diesem gegenüber. Des
Weiteren dient als Ventilanschlag für die Schließposition ein Schließabschnitt 186
des Gehäuseabschnitts 163, der sich in Längsrichtung des Fluidheizers 142 ausgehend
von der Ringfläche 184 aus weg von der Aussparung 168 in die Aussparung 180 erstreckt.
[0088] Gemäß Figur 18 ist der Schließabschnitt 186 in einer Draufsicht dargestellt. Dieser
hat ein etwa kreiszylindrisches Verschlussteil 188, das über vier sternförmig angeordnete
Stege 190 mit dem Gehäuseabschnitt 163 verbunden ist. Ein Durchmesser des Verschlussteils
188 ist geringer als ein Durchmesser der Aussparung 180 und etwas größer als ein Durchmesser
der Durchgangsbohrung 176 der Membran 174 aus Figur 16. Liegt die Membran 174 nun
auf der Ringfläche 184 an, so wird die Durchgangsbohrung 176 durch das Verschlussteil
188 des Schließabschnitts 186 verschlossen.
[0089] Die Membran 174 wird in die Schließposition bewegt, wenn das Fluid bzw. das Blowby-Gas
ungewollt ausgehend von der Schnittstelle 146, die mit dem Ansaugtrakt verbunden ist,
in Richtung der Schnittstelle 144, die mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist, strömt.
Durch hierbei auftretende Strömungskräfte wird die Membran 174 in Anlage auf die Ringfläche
184 und den Schließabschnitt 186 gebracht, und verschließt damit den Fluidkanal 182.
Strömt das Fluid dann wieder in die Gegenrichtung, so wird es durch die Strömungskräfte
weg von der Ringfläche 184 hin zu ihrem Ventilsitz 178 bewegt, wodurch es den Fluidkanal
182 wieder frei gibt.
[0090] Gemäß Figur 19, die einen Schnitt entlang der Schnittebene F-F aus Figur 18 zeigt,
hat der Fluidheizer 142 entsprechend den vorhergehenden Ausführungsbeispielen einen
thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt 192 und einen thermisch leitfähigen,
das Wärmeleitelement 194 bildenden Fluidleitungsabschnitt. Im Unterschied zum ersten
Ausführungsbeispiel aus Figur 3 hat das Wärmeleitelement neben den Wärmestreckenabschnitten
196, 198 zwei weitere Wärmestreckenabschnitte 200 und 202. Die Wärmestreckenabschnitte
196 und 198 erstrecken sich entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ausgehend
von den Heizelementen 208, 210 hin in Richtung der mit dem Ansaugtrakt verbindbaren
Schnittstelle 146 und münden in den Wärmeverteilabschnitt 204, der entsprechend dem
ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet und angeordnet ist. Dagegen erstrecken sich
die Wärmestreckenabschnitte 200 und 202 ausgehend von Heizelementen 208, 210 in Richtung
der mit dem Kurbelgehäuse verbindbaren Schnittstelle 144 und somit zum Ventil 206.
[0091] Gemäß Figur 17 ist das Wärmeleitelement 194 perspektivisch dargestellt mit den Wärmestreckenabschnitten
196, 198 und den Wärmestreckenabschnitten 200 und 202. Das Wärmeleitelement 194 ist
somit mehrteilig, insbesondere dreiteilig, ausgestaltet. Stirnseitig der etwa einen
kreiszylindrischen Querschnitt aufweisenden Wärmestreckenabschnitte 196 und 198 ist
jeweils eine Platte 212 bzw. 214 angeordnet. Diese erstrecken sich etwa in einer gemeinsamen
Ebene radial zur Längsachse des Fluidheizers 142 aus Figur 19. Eine jeweilige Platte
212 und 214 hat eine weg von den Wärmestreckenabschnitten 196 und 198 weisende Anlagefläche
216 bzw. 218 für die Heizelemente 208 bzw. 210 aus Figur 19. Die Heizelemente 208
und 210 sind ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene, die sich radial zur Längsrichtung
des Fluidheizers 142 erstreckt, angeordnet. Gegenüber liegend von den Anlageflächen
216, 218 sind die Wärmestreckenabschnitte 200 bzw. 202 angeordnet. Somit sind die
Heizelemente 208 und 210 zwischen den Platten 212 bzw. 214 und den Wärmestreckenabschnitten
200 bzw. 202 angeordnet. Die Wärmestreckenabschnitte 200 und 202 sind blockförmig
ausgestaltet und haben in Radialrichtung gesehen einen Querschnitt, der etwa dem Querschnitt
der Platten 212 bzw. 214 entspricht. Die Wärmestreckenabschnitte 200 und 202 erstrecken
sich gemäß Figur 19 bis zur Aussparung 172 und bilden mit ihren von den Wärmestreckenabschnitten
196 und 198 weg weisenden Stirnflächen 220 bzw. 222, siehe Figur 17, einen Abschnitt
des Ventilsitzes 178 aus Figur 16 für die Membran 174. Durch die Wärmestreckenabschnitte
200 und 202 kann somit Wärme vom Heizelement 208 bzw. 210 zum Ventil 206 geleitet
werden, wobei insbesondere der Ventilsitz 178 und die Membran 174 mit Wärme versorgt
werden können. Ein Vereisen bzw. Zufrieren des Ventils 206 kann somit mit geringem
Energieaufwand verhindert werden.
[0092] Hergestellt wird der Fluidheizer 142 aus Figur 14 bis 19, indem das Wärmeleitelement
194 kunststoffgespritzt wird und dann von dem thermisch isolierenden Fluidleitungsabschnitt
192 umspritzt wird. Die Heizelemente können dann entweder vor dem Umspritzen in das
Wärmeleitelement 194 eingesetzt werden oder nach dem Umspritzen. Wenn sie nach dem
Umspritzen eingesetzt werden, so wird das Steckergehäuse 162 zur elektrischen Kontaktierung
ebenfalls nach dem Umspritzen an dem Wärme isolierendem Fluidleitungsabschnitt 142
befestigt.
[0093] Offenbart ist, insbesondere erfindungsgemäß, eine Fluidleitung mit einem oder mehreren
Heizelementen. Diese hat einen Fluidkanal und weist zumindest einen oder mehrere Wärmeleitpfade
aus thermisch leitfähigen Kunststoff auf, die Wärme von den Heizelementen abführen
können und gerichtet einem oder mehreren Bereichen der Fluidleitung zuführen können.
Vorzugsweise besteht die Fluidleitung im Übrigen aus einem thermisch isolierenden
Kunststoff. Die Wärmeleitpfade können bis auf einen Wärmezuführbereich thermisch gegenüber
dem Fluidkanal zumindest abschnittsweise oder vollständig thermisch isoliert sein.
Bezugszeichenliste
[0094]
- 1
- Fluidheizer
- 2
- Fluidleitung
- 4
- Schnittstelle
- 6
- Schnittstelle
- 8
- Ausgangsöffnung
- 10
- Radialvorsprung
- 12
- Außenmantelfläche
- 14
- Stirnfläche
- 16
- Außenmantelfläche
- 18
- Radialvorsprung
- 20
- Verbindungsabschnitt
- 22
- Abschnitt/ Kunststoffteil
- 24
- Seitenfläche
- 26
- Steckergehäuse
- 28
- Kontaktfahnen
- 30
- Kontaktfahnen
- 32
- erster Fluidleitungsabschnitt
- 34
- zweiter Fluidleitungsabschnitt/ Wärmeleitelement
- 36
- Heizelement
- 38
- Heizelement
- 40
- Kontaktblech
- 41
- Wärmestreckenabschnitt
- 42
- Wärmestreckenabschnitt
- 44
- Tasche
- 46
- Tasche
- 48
- Platte
- 50
- Platte
- 52
- Platte
- 54
- Platte
- 56
- Stirnfläche
- 57
- Wärmeverteilabschnitt
- 58
- Stirnfläche
- 59
- Außenmantelfläche
- 60
- Stirnfläche
- 62
- Innenmantelfläche
- 64
- Fluidkanal
- 66
- Innenmantelfläche
- 68
- Abschnitt
- 70
- Abschnitt
- 72
- Abschnitt
- 74
- Abschnitt
- 76
- Fluidheizer
- 78
- Schnittstelle
- 80
- Schnittstelle
- 82
- Flansch
- 84
- Stirnseite
- 86
- Außenmantelfläche
- 88
- Fluidleitung
- 90
- Ringnut
- 91
- O-Dichtring
- 92
- Verbindungsabschnitt
- 94
- Steckergehäuse
- 96
- Kontaktfahne
- 98
- Kontaktfahne
- 100
- Wärmeleitelement
- 102
- Heizelement
- 104
- Fluidkanal
- 106
- Wärmestreckenabschnitt
- 108
- Großseite
- 110
- Großseite
- 112
- Schmalseite
- 114
- Schmalseite
- 116
- Schmalseite
- 118
- Schmalseite
- 120
- Wärmeverteilabschnitt
- 122
- Fluidkanal
- 124
- Fluidkanal
- 126
- Ringfläche
- 128
- Fluidleitungsabschnitt
- 130
- Fluidleitungsabschnitt
- 132
- Innenmantelfläche
- 134
- Außenmantelfläche
- 136
- Stirnfläche
- 138
- Kontaktblech
- 140
- Kontaktblech
- 142
- Fluidheizer
- 144
- Schnittstelle
- 146
- Schnittstelle
- 148
- Verbindungsabschnitt
- 150
- Kontaktfahne
- 152
- Kontaktfahne
- 156
- Abschnitt
- 158
- Fluidleitung
- 160
- Seitenfläche
- 162
- Steckergehäuse
- 163
- Gehäuseabschnitt
- 164
- Abschnitt
- 166
- Abschnitt
- 168
- Aussparung
- 170
- Ringfläche
- 172
- Aussparung
- 174
- Schließkörper/ Membran
- 176
- Durchgangsbohrung
- 178
- Ventilsitz
- 180
- Durchgangsöffnung
- 182
- Fluidkanal
- 184
- Ringfläche
- 186
- Schließabschnitt
- 188
- Verschlussteil
- 190
- Stege
- 192
- Fluidleitungsabschnitt
- 194
- Wärmeleitelement
- 196
- Wärmestreckenabschnitt
- 198
- Wärmestreckenabschnitt
- 200
- Wärmestreckenabschnitt
- 202
- Wärmestreckenabschnitt
- 204
- Wärmeverteilabschnitt
- 206
- Ventil
- 208
- Heizelement
- 210
- Heizelement
- 212
- Platte
- 214
- Platte
- 216
- Anlagefläche
- 218
- Anlagefläche
- 220
- Stirnfläche
- 222
- Stirnfläche
1. Fluidheizer mit einer Fluidleitung (2), in der mindestens ein Heizelement (36, 38)
anordbar ist, wobei die Fluidleitung (2) ein sich von dem mindestens einen Heizelement
(36, 38) aus erstreckendes Wärmeleitelement (34) aus thermisch leitfähigem Kunststoff
zur gerichteten Wärmeabgabe aufweist, und wobei die Fluidleitung (2) einen Fluidleitungsabschnitt
(32) aus thermisch isolierendem Kunststoff aufweist, wobei das Wärmeleitelement (34)
einen sich ausgehend vom Heizelement (36, 38) erstreckenden Wärmestreckenabschnitt
(41, 42; 130; 196, 198) und einen mit dem Wärmestreckenabschnitt (41, 42; 196, 198)
verbundenen Wärmezuführabschnitt (56; 120; 204) hat, der in einem Wärmezuführbereich
der Fluidleitung (2) angeordnet ist, wobei der Wärmestreckenabschnitt (41, 42; 130;
196, 198) gegenüber einem die Fluidleitung (2) durchströmenden Fluid durch den Fluidleitungsabschnitt
(32) zumindest abschnittsweise thermisch isoliert ist.
2. Fluidheizer nach Anspruch 1, wobei der Wärmestreckenabschnitt (41, 42; 130; 196, 198)
und/oder der Wärmezuführabschnitt (56; 120; 204) von dem Fluidleitungsabschnitt (32)
umspritzt ist.
3. Fluidheizer nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Wärmestreckenabschnitt (130) innerhalb
eines Fluidkanals (104) angeordnet und abschnittsweise von dem Fluidkanal (104) beabstandet
ist oder wobei der Wärmestreckenabschnitt (41, 42; 196, 198) außerhalb des Fluidkanals
(64) angeordnet ist.
4. Fluidheizer nach Anspruch 3, wobei sich der Wärmestreckenabschnitt (41, 42; 130; 196,
198) etwa entlang des Fluidkanals (64, 104) erstreckt, wobei in Richtung des Fluidkanals
(64, 104) gesehen das Heizelement (36, 38) und der Wärmezuführabschnitt (56; 120;
204) zueinander beabstandet sind.
5. Fluidheizer nach Anspruch 3 oder 4, wobei sich der Wärmestreckenabschnitt (41, 42;
130; 196, 198) radial beabstandet zum Fluidkanal (64) erstreckt und sich in Umlaufrichtung
des Fluidkanals (64) gesehen um diesen abschnittsweise erstreckt.
6. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wärmestreckenabschnitt
(41, 42; 130; 196, 198) etwa fingerförmig ausgebildet ist.
7. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wärmezuführabschnitt
(56; 120; 204) des Wärmeleitelements (34) in dem Fluidkanal (64) der Fluidleitung
(2) und/oder an einer Grenzfläche (58, 60) zu einem mit dem Fluidheizer (1) verbindbaren
Bauteil mündet.
8. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wärmeleitelement (34)
als Wärmezuführabschnitt (56; 204) einen zumindest abschnittsweise den Fluidkanal
(64) umgreifenden Wärmeverteilabschnitt (56) im Wärmezuführbereich der Fluidleitung
(2) aufweist.
9. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Heizelement
(36, 38) in das Wärmeleitelement (34), insbesondere in eine Tasche (44, 46) des Wärmeleitelements
(34), eingesetzt ist.
10. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verbindungsabschnitt
(20) zur elektrischen Kontaktierung der Heizelemente (36, 38) vorgesehen ist, der
einstückig oder als zusätzliches fixierbares Bauteil mit dem Leitungsabschnitt (32)
verbunden ist.
11. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Fluidleitung (158)
ein weiteres Bauteil (206), insbesondere ein Ventil (206) oder ein Sensor, vorgesehen
ist, zu dem der und/oder mindestens ein weiterer Wärmeleitpfad (200, 202) führt.
12. Fluidheizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wärmeleitelement (100)
mit dem Heizelement (102) im Fluidkanal (104) zumindest abschnittsweise angeordnet
ist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Fluidheizung, insbesondere gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit den Schritten:
- Herstellung eines Wärmeleitelements (34) aus thermisch leitfähigem Kunststoff im
Spritzgussverfahren;
- Herstellung eines Fluidleitungsabschnitts (32) aus thermisch isolierendem Kunststoff
durch Umspritzen des Wärmeleitelements (34).
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei das Wärmeleitelement (34) mindestens eine Tasche
(44, 46) zum Einsetzen des mindestens einen Heizelements (36, 38) hat, in die nach
dem Umspritzen mit dem weiteren Fluidleitungsabschnitts (32) das Heizelement (36,
38) eingesetzt wird und nach außen mit einem Verbindungsabschnitt (20) oder einem
Kunststoffteil (22) verschlossen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei an das Wärmeleitelement (34) mindestens ein Heizelement
(36, 38) angeordnet wird oder wobei das Heizelement (102) vom Wärmeleitelement (100)
umspritzt ist, und wobei das Wärmeleitelement (34; 100) zusammen mit dem Heizelement
(36, 38; 102) vom Fluidleitungsabschnitt (32; 128) umspritzt wird.