[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsgerätekomponente, welche einen plattenartigen
Grundkörper aufweist, in welchem ein Loch zum Durchführen eines Anbauteils ausgebildet
ist. Das Loch ist an einem Begrenzungsrand durch einen aus der Lochebene herausstehenden
Kragen zumindest bereichsweise umgeben. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Ausbilden einer Haushaltsgerätekomponente.
[0002] Bei Haushaltsgeräten, wie beispielsweise einem Backofen, sind an einer Innenseite
einer Muffel, welche einen Garraum begrenzt, Lagerbuchsen angeordnet, die zur Aufnahme
von Traggestellen, auf denen ein Gargutträger aufgebracht werden kann, ausgebildet
sind. In dem Zusammenhang kann beispielsweise die Muffel die Haushaltsgerätekomponente
sein und das Anbauteil bzw. ein Haushaltsgerätebauteil kann ein Einhängegitter für
einen Gargutträger und/oder ein Auszugssystem, beispielsweise eine Teleskopschiene,
sein.
[0004] Da die Wände einer derartigen Muffel möglichst dünn gestaltet werden sollen, werden
neue Anforderungen an Löcher in diesen Wänden, die dann Lagerbuchsen und andere Komponenten
aufnehmen müssen, gestellt. Insbesondere im Hinblick auf mechanische Stabilität und
Befestigungsmöglichkeit sind hier neue Anforderungen zu erfüllen.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Haushaltsgerätekomponente zu schaffen,
welche im Hinblick auf mechanisch stabile Befestigung von anderen Bauteilen verbessert
ist. Des Weiteren wird ein Verfahren geschaffen, mit welchem eine Haushaltsgerätekomponente
mechanisch stabiler im Hinblick auf die Aufnahme von Anbauteilen hergestellt wird.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Haushaltsgerätekomponente und ein Verfahren gemäß den
unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0007] Eine erfindungsgemäße Haushaltsgerätekomponente umfasst einen plattenartigen Grundkörper,
in welchem ein Loch zum Durchführen eines Anbauteils ausgebildet ist. Das Loch ist
an seinem Begrenzungsrand durch einen aus der Lochebene herausstehenden Kragen zumindest
bereichsweise umgeben. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen,
dass der Kragen eine Innenfläche aufweist, die in einer Schnittebene senkrecht zur
Lochebene eine Kontur aufweist, die zumindest einen geradlinigen ersten Konturenabschnitt
umfasst. Durch eine derartige Ausgestaltung der Haushaltsgerätekomponente in dem Lochbereich
kann auch bei relativ dünner Haushaltsgerätekomponente der Lochbereich mechanisch
sehr stabil und hoch belastbar gestaltet werden. Die Aufnahme unterschiedlichster
Anbauteile an dem Loch ist dann problemlos möglich. Durch den Kragen wird das Loch
stabilisiert und Verwindungen werden vermieden. Entscheidend ist jedoch dann auch
die Gestaltung der Innenfläche, die erfindungsgemäß einen geradlinigen ersten Konturenabschnitt
umfasst, durch welchen die Aufnahme eines Anbauteils verbessert ist. Denn es lässt
sich dadurch das Anbauteil möglichst großflächig an diese Innenfläche anlegen, so
dass hier über einen möglichst großen Flächenbereich eine formschlüssige Kontaktierung
erreicht ist. Ein mechanisch stabiler Sitz des Anbauteils in dem Loch ist dadurch
erreicht.
[0008] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der geradlinige erste Konturenabschnitt an dem
dem Begrenzungsrand abgewandten Ende der Kontur ausgebildet ist. In diesem Endbereich
der Kontur ist ein spielfreier Sitz des Anbauteils besonders vorteilhaft, da dort
die stabilisierende Wirkung des plattenartigen Grundkörpers als solchen dann noch
am geringsten ist. Gerade dort ist dann ein möglichst großflächiges Anliegen des Anbauteils
an der Innenfläche für einen mechanisch stabilen Sitz besonders vorteilhaft.
[0009] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der erste geradlinige Konturenabschnitt parallel
zu einer Lochachse orientiert ist. Die oben genannten Vorteile werden dadurch nochmals
begünstigt.
[0010] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich in der Schnittebene senkrecht zur Lochebene
der geradlinige erste Konturenabschnitt über eine Länge der gesamten Kontur erstreckt,
die > 1/10, vorzugsweise > 1/8 der gesamten Länge dieser Kontur ist. Dadurch ist gewährleistet,
dass dieser Konturenabschnitt relativ groß gestaltet ist, so dass die oben genannten
Vorteile und ein möglichst großflächiges Aneinanderanliegen zwischen dem Anbauteil
und diesem Konturenabschnitt erreicht sind.
[0011] Durch diesen insbesondere abgescherten Flächenbereich mit dem ersten Konturenabschnitt
wird auch eine Fläche zur elektrischen Erdung geschaffen, wenn das Anbauteil an dem
ersten Konturenabschnitt anliegt. Durch die spezifische Formgebung des Konturenabschnitts
legt sich kein Beschichtungsmaterial wie bspw. Emaille an. Es muss somit dann keinen
separate Erdungsverbindung gebildet werden, so dass der Kragen auch multifunktionell
ist.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an den ersten geradlinigen Konturenabschnitt ein
zweiter Konturenabschnitt anschließt, der eine geringere Neigung als der erste Konturenabschnitt
aufweist. Durch diese Ausgestaltung ist das Einführen des Anbauteils in das Loch besonders
einfach möglich und ein Spreizen oder Verklemmen vermieden. Dennoch ist auch hier
noch eine mechanisch stabilisierende Wirkung erreicht. Insbesondere wird durch eine
derartige Ausgestaltung auch der Kragen in sich mechanisch versteift.
[0013] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Konturenabschnitt geradlinig ausgebildet
ist. Auch hier wird die mechanische Stabilität des Kragens begünstigt und eine trichterartige
Form erzeugt.
[0014] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der zweite Konturenabschnitt eine größere Flächenhöhe
als der erste Konturenabschnitt aufweist. Dies ist in der Schnittebene senkrecht zur
Lochebene betrachtet. Es bedeutet insbesondere, dass quasi die Höhe der Konturenabschnitte
in Richtung einer Lochachse betrachtet entsprechend dimensioniert sind. Dadurch wird
erreicht, dass der Kragen nicht unerwünscht hoch in Richtung der Längsachse bzw. der
Lochachse ausgebildet werden muss, andererseits die bereits oben genannten Vorteile
vollumfänglich zum Tragen kommen.
[0015] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an dem zweiten Konturenabschnitt ein dritter Konturenabschnitt
anschließt, der insbesondere dann den dem Begrenzungsrand nächstliegenden und an den
Begrenzungsrand mündenden Konturenabschnitt darstellt. Vorzugsweise ist dieser dritte
Konturenabschnitt bogenförmig ausgebildet, wenn er in der Schnittebene senkrecht zur
Lochebene betrachtet ist. Dadurch wird ein eckenfreier Übergang zum Begrenzungsrand
geschaffen, so dass einerseits das Einführen des Anbauteils in das Loch erleichtert
ist und ein Verspreizen und Verklemmen des Anbauteils beim Einführen in das Loch verhindert
ist.
[0016] Besonders vorteilhaft ist es, dass der Begrenzungsrand zumindest eine Anzahl n mit
3 ≤ n ≤8, insbesondere n = 6, Ecken aufweist. Eine derartige Ausgestaltung ist besonders
vorteilhaft, da somit auch ein spezifischer Verdrehschutz um die Lochachse eines eingesetzten
Anbauteils erreicht ist. Darüber hinaus wird die mechanische Stabilität bei einer
sehr dünnen Ausgestaltung des plattenartigen Grundkörpers gerade in diesem Lochbereich
wesentlich verbessert. Derartige polygone Durchzüge begünstigen die oben genannten
Vorteile deutlich. Darüber hinaus können durch derartige Gestaltungen der Begrenzungsränder
auch Montagecodierung für ein Anbauteil geschaffen werden, so dass diese nicht falsch
in das Loch eingeführt werden können.
[0017] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass Begrenzungsrandabschnitte zwischen den Ecken geradlinig
ausgebildet sind. Die Begrenzungsrandabschnitte können gleich lang sein oder auch
unterschiedliche Längen aufweisen.
[0018] Insbesondere ist vorgesehen, dass der erste Konturenabschnitt durch ein in den Kragen
eingeführtes Prägewerkzeug in Flächenorientierung und/oder Flächenebenheit erzeugt
ist. Ein derartiger vorzugsweise verwendeter Prägestempel ermöglicht eine äußerst
präzise und exakte Erzeugung der Kontur des Begrenzungsrands insbesondere des ersten
geradlinigen Konturenabschnitts. Dies ist besonders wichtig, um dann das bereits oben
erläuterte großflächige Anliegen des Anbauteils in dem Loch mit hoher mechanischer
Stabilität erreichen zu können. Gerade durch ein derartiges Prägewerkzeug ist die
Erzeugung von vorzugsweise polygonen Durchzügen in Form von Löchern mit Begrenzungsrändern,
die eine Anzahl n an Ecken, wie sie oben genannt wurden, in nur einem Fertigungsschritt
ermöglicht. Insbesondere wird dabei das Prägewerkzeug in eine stufig ausgeführte Matrize
der Haushaltsgerätekomponente eingeführt. Dadurch ist dann ein Vorzug in den Grundkörper
vorhanden, bevor dann das Prägewerkzeug in dem ersten Konturenabschnitt definiert
das Material an der Innenfläche des Kragens beispielsweise abschert. Durch einen derartigen
Prägestempel und eine diesbezüglich geschilderte Vorgehensweise bei der Fertigung
können beliebige polygone Formen des Begrenzungsrands erzeugt werden. Darüber hinaus
lässt sich auch eine definierte Höhe des Kragens und somit des Durchzugs erzeugen.
Darüber hinaus sind ebenso definiert schräg laufende Formen des Kragens sowie auch
Kragenformen in Freiformflächen möglich. Nicht zuletzt ist dadurch auch eine Montagesicherheit
nach dem Poka Yoke-Prinzip durch unregelmäßige Formen möglich.
[0019] Nicht zuletzt ist ein wesentlicher Vorteil auch darin zu sehen, dass ein Korrosionsschutz
bei emaillierten Grundkörpern erhöht ist, da die Zehrkanten außerhalb des durch die
Haushaltsgerätekomponente begrenzten Innenraums ausgebildet sind.
[0020] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Haushaltsgerätekomponente eine Muffel eines
Gargeräts, insbesondere eine Seitenwand einer Muffel eines Gargeräts ist.
[0021] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Gargerät,
mit einer erfindungsgemäßen Haushaltsgerätekomponente oder einer vorteilhaften Ausgestaltung
davon. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Gargerät ein Backofen ist, der einen
Garraum aufweist, wobei dieser Garraum durch Wände einer Muffel begrenzt ist.
[0022] Insbesondere ist vorgesehen, dass ein Anbauteil eine Lagerbuchse oder ein Einhängegitter
für einen Gargutträger und/oder ein Auszugssystem zur Aufnahme eines Gargutträgers
ist. Insbesondere ist vorgesehen, dass ein derartiges Anbauteil in das Loch der Haushaltsgerätekomponente
eingeführt ist, wobei hier eine zerstörungsfrei lösbare Anbringung vorgesehen ist.
[0023] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Ausbilden einer Haushaltsgerätekomponente,
welche einen plattenartigen Grundkörper aufweist, in welchem ein Loch zum Durchführen
eines Anbauteils ausgebildet wird. Das Loch wird an einem Begrenzungsrand durch einen
aus der Lochebene herausstehenden Kragen zumindest bereichsweise umgeben. Der Kragen
wird mit einer Innenfläche erzeugt, die in einer Schnittebene senkrecht zur Lochebene
eine Kontur aufweist, die zumindest einen geradlinigen ersten Konturenabschnitt umfasst.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es, dass der erste Konturenabschnitt durch ein in den Kragen
eingeführtes Prägewerkzeug in Flächenorientierung und/oder Flächenebenheit erzeugt
wird. Insbesondere erfolgt dies in einem einzigen Fertigungsschritt.
[0025] Eine vorteilhafte Vorrichtung für ein Haushaltsgerät umfasst eine Haushaltsgerätekomponente,
welche einen plattenartigen Grundkörper aufweist, in welchem ein Loch zum Durchführen
eines Anbauteils bzw. Anbauelements ausgebildet ist. Das Loch ist an einem Begrenzungsrand
durch einen aus der Lochebene herausstehenden Kragen zumindest bereichsweise umgeben.
Ein Gedanke ist darin zu sehen, dass der Begrenzungsrand zumindest eine Anzahl n mit
3 ≤ n ≤8, insbesondere n = 6, Ecken aufweist, und das zur Haushaltsgerätekomponente
separate Anbauteil in das Loch eingesetzt und darin gehalten ist. Durch eine derartige
Ausgestaltung ist erreicht, dass ein Anbauteil mechanisch stabil und um eine Lochachse
verdrehsicher in dem Loch angeordnet werden kann. Gerade bei sehr dünnen plattenartigen
Grundkörpern, die eine Dicke kleiner oder gleich 1,8 mm, insbesondere kleiner oder
gleich 1,5 mm aufweisen, ist eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung mechanisch
hoch stabil und hoch funktionell.
[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Anbauteil verdrehsicher in dem Loch angeordnet
ist.
[0027] Insbesondere ist vorgesehen, dass eine Außengeometrie des Anbauteils zumindest bereichsweise
an die Geometrie des Begrenzungsrands angepasst ist. Insbesondere ist somit die Ausgestaltung
der Außengeometrie in Richtung einer Längsachse des Anbauteils betrachtet zumindest
abschnittsweise so geformt, dass das Anbauteil formschlüssig und somit relativ passgenau
in das Loch einsetzbar ist und an die Kragengeometrie und somit auch an den Begrenzungsrand
angepasst ist. Dadurch wird ein sicheres Einführen des Anbauteils in das Loch erreicht.
Gegebenenfalls ist auch hier eine Montagecodierung vorsehbar, so dass ein falsches
Einsetzen des Anbauteils in das Loch verhindert ist.
[0028] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Anbauteil einen Anlageflansch bzw. einen Frontflansch
aufweist, der an einer Oberseite der Haushaltsgerätekomponente anliegt. Ein Funktionskörper
des Anbauteils bzw. des Funktionsteils erstreckt sich durch das Loch und in Richtung
der Lochachse weist dieser Funktionskörper insbesondere eine größere Länge auf, als
der Kragen. Somit steht quasi das Anbauteil in Richtung der Lochachse betrachtet beidseits
über den Kragen über, so dass einerseits ein definierter Anschlag gebildet ist, andererseits
durch das Überstehen des Funktionskörpers über den freien Rand des Kragens hinaus
eine weitere Funktionalität des Anbauteils erreicht ist und/oder axiale eine Positionsfixierung
des Anbauteils in dem Loch ermöglicht ist.
[0029] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Anbauteil eine Lagerbuchse ist. Eine derartige
Ausgestaltung ermöglicht in besonders hervorzuhebender Weise eine einfache und dennoch
mechanisch positionssichere und hoch belastbare Anbringung einer derartigen Lagerbuchse,
die dann zur weiteren Aufnahme eines Haushaltsgerätebauteils, wie beispielsweise einem
Auszugssystem oder einem Einhängegitter, verwendet werden kann und auch hier problemlos
hohe Kräfte aufnehmen kann, wo insbesondere dann der plattenartige Grundträger sehr
dünn gestaltet ist.
[0030] Es kann vorgesehen sein, dass die Lagerbuchse einen hohlzylinderförmigen Gewindeträger
umfasst, der an einer Innenseite ein Gewinde aufweist. Eine derartige Ausgestaltung
ermöglicht dann auch das Einschrauben von weiteren Bauteilen in die Lagerbuchse, so
dass auch hier eine mechanisch stabile Befestigung dieses weiteren separaten Bauteils
erreicht ist.
[0031] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Lagerbuchse ein Blindniet ist.
[0032] Eine derartige Blindniet kann dann in besonders vorteilhafter Weise einfach und dennoch
mechanisch äußerst stabil an dem Kragen durch ein Verformen, insbesondere ein Stauchen,
positionsfixiert befestigt werden.
[0033] In besonders vorteilhafter Weise können derartige Blindnieten in Formgebung dann
unterschiedlichst gestaltet sein, so dass sie ihren mechanischen Ansprüchen genügen
und andererseits vielfältigst und multifunktionell zur Aufnahme weiterer Bauteile
dienen können. In dem Zusammenhang kann eine Blindniet auch ein Gewinde aufweisen
und insbesondere ebenso wie der bereits oben genannte Gewindeträger insbesondere für
M16-Gewinde oder größer ausgebildet werden. Dies ist gerade mit der Ausgestaltung
des Lochs und eines sehr dünnen plattenartigen Grundkörpers eine besonders hervorzuhebende
Ausführung, die bei den bisherigen bekannten Lösungen nicht realisiert werden konnte.
Der Gewindeträger ist dazu insbesondere als Pulvermetallurgie-Teil, insbesondere MIM-Teil,
ausgebildet. Bei bekannten Ausführungen von Gewindeträgern als Kaltfließpressteil
sind derartig große metrische Gewinde nicht möglich.
[0034] Gerade die dauerhaft zuverlässige Befestigung und ausreichende Tragkraft konnte bei
den bekannten Ausführungen in dem Zusammenhang bisher nicht realisiert werden.
[0035] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an einem Funktionskörper des Anbauteils Fixierelemente
angeordnet sind, die den Kragen im montierten Zustand des Anbauteils hintergreifen
und das Anbauteil axial positionsfixiert ist. Insbesondere können derartige Fixierelemente
als Laschen gestaltet sein, die biegbar sind. Vorzugsweise sind sie somit Biegelaschen.
Durch eine derartige Ausgestaltung lässt sich somit das axiale Einführen des Anbauteils
in das Loch einfach und schnell durchführen, andererseits dann auch die axiale Positionsfixierung
sehr schnell und exakt einstellen.
[0036] Durch die Vorrichtung kann auch eine elektrische Kontaktierung zur Erdung zwischen
dem Durchzug und somit dem Loch und ein im Loch befindliches Anbauteil erreicht werden,
wobei dies beispielsweise durch ein gezieltes Abplatzen einer Emailschicht am Kragen
insbesondere im Bereich eines hinteren freien Rands, der dem Grundkörper abgewandt
ist, erzeugt wird. Eine derartige elektrische Erdung kann beispielsweise durch definierte
Zacken an dem Kragen bei sehr kritischen Ausgestaltungen zusätzlich abgesichert werden.
Darüber hinaus ist es auch möglich, dass derartige Löcher neben der Aufnahme von Anbauteilen
auch als Kanäle für Fluide genutzt werden können und somit auch funktionell als Strömungskanäle
verwendet werden können.
[0037] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
[0038] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische vereinfachte Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltsgeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Teildarstellung des Haushaltsgeräts gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Haushaltsgerätekomponente
mit einer spezifischen Geometrie eines Lochs bzw. einer Aussparung zur Aufnahme eines
Anbauteils bzw. Anbauelements ;
- Fig. 4
- eine weitere perspektivische Darstellung der Ausführung in Fig. 3;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnitts der Ansicht in Fig. 4 mit teilweiser
Schnittdarstellung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung in Schnittansicht einer Vorrichtung für ein Haushaltsgerät
gemäß Fig. 1 und Fig. 2, die ein erstes Ausführungsbeispiel eines Anbauteils in einem
Loch gemäß Fig. 3 und Fig. 4 der Haushaltsgerätekomponente aufweist;
- Fig. 7
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung für ein Haushaltsgerät bei der im Unterschied zur Darstellung in Fig.
6 ein dazu unterschiedliches Anbauteil in das Loch eingesetzt ist;
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung der Ausführung in Fig. 7;
- Fig. 9
- eine perspektivische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung gemäß Fig. 6 bis Fig. 8, wobei hier ein weiteres unterschiedliches Anbauteil
in das Loch eingesetzt ist; und
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung der Ausführung in Fig. 9.
[0039] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0040] In Fig. 1 ist in einer schematischen Darstellung ein als Backofen 1 ausgebildetes
Haushaltsgerät zum Zubereiten von Lebensmitteln, welches somit ein Gargerät darstellt,
gezeigt. Der Backofen 1 umfasst ein Kochfeld 2 mit vier Kochzonen 3, 4, 5 und 6, die
in Form und Anzahl sowie Position lediglich beispielhaft zu verstehen sind. Das Kochfeld
2 ist ebenfalls eine optionale Ausgestaltung des Backofens 1. Darüber hinaus umfasst
der Backofen 1 einen Garraum 7, welcher durch eine Muffel 8, die eine übergeordnete
Haushaltsgerätekomponente darstellt, begrenzt ist. Die Muffel 8 umfasst als Haushaltsgerätekomponenten
vertikale Seitenwände 9 und 10 sowie eine Bodenwand 11, eine Deckenwand 12 und eine
Rückwand 13. Der Garraum 7 ist frontseitig durch eine nicht gezeigte Tür verschließbar
und umfasst darüber hinaus eine nicht gezeigte Bedienvorrichtung, welche Bedienelemente
und eine Anzeigeeinheit aufweisen kann.
[0041] An einer Innenseite der vertikalen Seitenwände 9 und 10 sind Aussparungen bzw. Löcher
14, 15, 16 und 17 ausgebildet. Sowohl die Anzahl als auch die Position der Löcher
14 bis 17 ist lediglich beispielhaft und darüber hinaus sind in der gegenüberliegenden
vertikalen Seitenwand 10 in entsprechender Höhe und entsprechender Anzahl entsprechende
Öffnungen ausgebildet. In die Löcher 14 bis 17 sind Lagerbuchsen als Anbauteile bzw.
Anbauelemente eingebracht, von denen lediglich die Lagerbuchsen 18 und 19 mit Bezugszeichen
versehen sind. Diese Lagerbuchsen 18 und 19 sind in vertikaler Richtung (y-Richtung)
auf gleichem Höhenniveau angebracht. Die Lagerbuchsen 18 und 19 sind zur Aufnahme
des nicht gezeigten Traggestells ausgebildet. Das als Haushaltsgerätebauteil ausgebildete
Traggestell bzw. Einhängegitter 20 (Fig. 2) kann ein Gargutträger, wie er in Fig.
2 gezeigt ist, und/oder ein Schienenauszugssystem sein. Ist ein Schienenauszugssystem
vorhanden, kann auf diesem der Gargutträger positioniert werden und aus dem Garraum
7 damit herausgezogen und eingeschoben werden. Sowohl die Lagerbuchsen 18 und 19 als
auch das Einhängegitter 20 können Anbauteile darstellen, wobei insbesondere nur das
Einhängegitter 20 ein Haushaltsgerätebauteil ist.
[0042] Die Lagerbuchse 18 stellt eine vordere Lagerbuchse dar wobei die Lagerbuchse 19 die
hintere darstellt. Dies ist in Bezug auf die Tiefenrichtung und somit die z-Richtung
betrachtet.
[0043] Die Lagerbuchse 18 umfasst einen Frontflansch bzw. Anlageflansch, der eine frontseitige
Öffnung aufweist. Durch diese Öffnung kann ein Teilbereich bzw. ein Endstück des Haushaltsgerätebauteils
in Form des Einhängegitters 20 hindurchgeführt werden. Insbesondere wird dabei ein
freies Ende eines Führungsstabs 20a oder 20b (Fig. 2) des Einhängegitters 20 hindurchgesteckt.
[0044] In Fig. 3 ist in einer perspektivischen Darstellung die Seitenwand 9 mit dem Loch
14 ausschnittsweise gezeigt. Es ist dabei eine Ansicht auf eine Außenseite 9a, die
dem Garraum 7 abgewandt ist, gezeigt. Die Seitenwand 9 umfasst einen plattenartigen
Grundkörper 21, der sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt, wobei das Loch
14 mit seiner Lochebene in dieser Ebene des plattenartigen Grundkörpers 21 sich erstreckt.
Aus dieser Ebene erhebt sich ein Kragen 22, der an einen Begrenzungsrand 23 des Lochs
14 mündet. Der Kragen 22 ist vollständig umlaufend und geschlossen ausgebildet.
[0045] In Fig. 4 ist in einer weiteren perspektivischen Darstellung die Seitenwand 9 mit
Blick auf eine Innenseite 9b, die dem Garraum 7 zugewandt ist, gezeigt. Es ist zu
erkennen, dass der Begrenzungsrand 23 mit einer Anzahl n = 6 Ecken ausgebildet ist.
Er stellt somit einen polygonen Durchzug dar, durch den ein Stab 20a oder 20b oder
ein dazu unterschiedliches Element, welches an einem vertikalen Haltestab 20c (Fig.
2) angeordnet ist, einführbar ist. Dies kann direkt, jedoch vorzugsweise über eine
Lagerbuchse 18 erfolgen, die dann auch in dem Loch 14 eingesetzt ist.
[0046] In Fig. 5 ist eine perspektivische Schnittansicht eines Teilausschnitts der Darstellung
in Fig. 4 gezeigt, wobei hier die Schnittansicht entlang der Schnittlinie V-V gezeigt
ist.
[0047] Wie in der Ansicht in Fig. 5 zu erkennen ist, weist der Kragen 22 in Richtung einer
Lochachse A betrachtet mehrere aufeinanderfolgende Innenflächenabschnitte auf. In
dem Zusammenhang bildet sich eine Innenfläche 24 des Kragens 22 durch die Innenflächenabschnitte
24a, 24b und 24c. Wie dazu in der Schnittansicht in Fig. 5 zu erkennen ist, weist
die Innenfläche 24 eine in der Schnittebene senkrecht zur Lochebene spezifisch gestaltete
Kontur auf, die zumindest einen geradlinigen ersten Konturenabschnitt 25a umfasst.
Dieser Konturenabschnitt 25a ist an einem dem Begrenzungsrand 23 abgewandten Ende
des Kragens 22 ausgebildet und endet an einem freien Rand 26 des Kragens 22.
[0048] In Richtung zum Begrenzungsrand 23 hin anschließend an diesen ersten geradlinigen
Konturenabschnitt 25a schließt sich ein zweiter Konturenabschnitt 25b an, der vorzugsweise
ebenfalls geradlinig gestaltet ist.
[0049] Der Konturenabschnitt 25a ist insbesondere parallel zur Lochachse A ausgebildet.
Demgegenüber ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Konturenabschnitt 25b nicht parallel
zur Lochachse A verläuft, sondern ausgehend von dem ersten Konturenabschnitt 25a leicht
nach außen gerichtet verläuft.
[0050] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass an den zweiten Konturenabschnitt 25b ein dritter
Konturenabschnitt 25c anschließt, der am Begrenzungsrand 23 endet. Dieser dritte Konturenabschnitt
25c ist vorzugsweise gekrümmt ausgebildet, so dass in der Gesamtgeometrie des Kragens
22 eine trichterartige Form gebildet ist.
[0051] Insbesondere ist auch vorgesehen, dass eine Höhe des Konturenabschnitts 25a in Richtung
der Längsachse A betrachtet und somit eine Höhe parallel zur Längsachse A kleiner
ist als eine zur Längsachse A parallel bemessene Höhe des Konturenabschnitts 25b.
[0052] Vorzugsweise ist eine absolute Länge des Konturenabschnitts 25a im Verhältnis zur
Gesamtlänge der Kontur des Kragens 22 größer 1/10, vorzugsweise größer 1/8 dieser
Gesamtlänge.
[0053] Zwischen den sechs Ecken des Begrenzungsrands 23 sind Begrenzungsrandabschnitte gebildet,
die geradlinig gestaltet sind und gleich lang sind oder mit unterschiedlichen Längen
ausgebildet sein können. In den Ecken sind abgerundete Übergänge 27 ausgebildet.
[0054] Ein Winkel α zwischen dem Grundkörper 21 und dem Kragen 22 ist über die Stufen und
den oberen Radius einer als Matrize bereitgestellten Struktur einstellbar. In dem
Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der plattenartige Grundkörper 21 bereitgestellt
ist und ein Kragen 22 vorgeformt sein kann. Insbesondere ist vorgesehen, dass der
Kragen 22 jedoch durch ein Prägewerkzeug in einem einzigen Bearbeitungsschritt erzeugt
wird und insbesondere dabei die Gestaltung des Innenflächenabschnitts 24a mit dem
ersten geradlinigen Konturenabschnitt 25a definiert gestaltet wird, indem Material
durch das Prägewerkzeug abgeschert wird.
[0055] In Fig. 6 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung 28 gezeigt, die die Seitenwand 9 mit dem Grundkörper 21 und dem
Loch 14 aufweist und darüber hinaus ein separates Anbauteil 29 umfasst, welches in
das Loch 14 eingesetzt ist. In der gezeigten Ausführung gemäß Fig. 6 ist das Anbauteil
29 die Lagerbuchse 18, die als hohlzylinderförmiger Gewindeträger gestaltet ist, der
ein Innengewinde 30 aufweist. In der gezeigten Ausführung umfasst das als Lagerbuchse
18 ausgebildete Anbauteil 29 einen Frontflansch bzw. Anlageflansch 31, der einen größeren
Radius als der Begrenzungsrand 23 aufweist und im montierten Endzustand an der Innenseite
9b anliegt. Anschließend an diesen Anlageflansch ist ein Verbindungsbereich 32 ausgebildet,
der sich in das Loch 14 entlang des Kragens 22 erstreckt. An das Anbauteil 29 in Form
der Lagerbuchse 18 kann dann ein weiteres Haushaltsgerätebauteil, beispielsweise das
Einhängegitter 20, angeordnet werden oder jedoch auch ein anderes Teil angeordnet
und eingeschraubt werden.
[0056] Bei der gezeigten Ausführung erstreckt sich der Verbindungsbereich 32 in Richtung
der Achse A nicht über den Kragen 22 hinweg.
[0057] In Fig. 7 ist in einer weiteren perspektivischen Schnittdarstellung ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 28 gezeigt. Im Unterschied zur Ausführung in
Fig. 6 ist hier als Anbauteil 29 eine Lagerbuchse 18 in Form einer Blindniet gestaltet.
Diese erstreckt sich in Richtung der Achse A nach hinten über den Kragen 22 deutlich
hinaus.
[0058] Der Verbindungsbereich 32 umfasst ebenso wie auch bei der Ausführung in Fig. 6 einen
Teilabschnitt 33, der eine Außengeometrie aufweist, die an die eckige Form des Begrenzungsrands
23 und auch des Kragens 22 angepasst ist. Dadurch wird eine positionssichere Anbringung
in dem Loch 14 erreicht, die auch verdrehsicher gestaltet ist.
[0059] In einem an den Abschnitt 33 nach hinten und somit auf der dem Kragen 22 abgewandten
Seite anschließenden Abschnitt 34 kann ein Innengewinde 30 ausgebildet sein.
[0060] Vorzugsweise ist der Abschnitt 33 auch als Stauchzone ausgebildet, welche zum Befestigen
am Kragen 22 in axialer Richtung und somit in Richtung der Achse A geformt werden
kann, so dass sie sich über den freien Rand 26 des Kragens 22 überstülpt.
[0061] In Fig. 8 ist eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung 28 gemäß Fig. 7 bei
einer Betrachtung auf die Außenseite 9a gezeigt.
[0062] Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 28 ist in Fig. 9 gezeigt, wobei
auch hier eine perspektivische Schnittansicht gezeigt ist. Im Unterschied zur Ausgestaltung
gemäß Fig. 6 bis Fig. 8 ist hier das Anbauteil 29 als Lagerbuchse 18 gestaltet, die
jedoch topfförmig gebildet ist und sich ebenfalls in Richtung der Achse A über den
Rand 26 des Kragens 22 nach hinten erstreckt. Wie aus der Darstellung in Fig. 9 zu
erkennen ist, umfasst die Lagerbuchse 18 neben dem Anlageflansch 31 einen Funktionskörper
35, der diese topfförmige Geometrie aufweist, wobei an diesem Funktionskörper 35 Fixierelemente
36 einstückig ausgebildet sind, die als radial nach außen biegbare Biegelaschen gestaltet
sind. Wie aus der Darstellung in Fig. 9 und Fig. 10, die eine perspektivische Ansicht
der Vorrichtung 28 gemäß Fig. 9 zeigt, zu erkennen ist, hintergreifen diese radial
nach außen gebogenen Fixierelemente 36 den Kragen 22 im Bereich des hinteren Rands
26, so dass eine axiale Positionssicherung des Anbauteils 29 in Form der Lagerbuchse
18 in Verbindung mit dem Anlageflansch 31 erreicht ist.
Bezugszeichenliste
[0063]
- 1
- Backofen
- 2
- Kochfeld
- 3,4,5,6
- Kochzonen
- 7
- Garraum
- 8
- Muffel
- 9
- Seitenwand
- 9a
- Außenseite
- 9b
- Innenseite
- 10
- Seitenwand
- 11
- Bodenwand
- 12
- Deckenwand
- 13
- Rückwand
- 14, 15, 16, 17
- Löcher
- 18, 19
- Lagerbuchsen
- 20
- Einhängegitter
- 20a, 20b
- Führungsstäbe
- 20c
- Haltestab
- 21
- Grundkörper
- 22
- Kragen
- 23
- Begrenzungsrand
- 24
- Innenfläche
- 24a, 24b, 24c
- Innenflächenabschnitte
- 25a, 25b, 25c
- Konturenabschnitte
- 26
- Rand
- 27
- Übergänge
- 28
- Vorrichtung
- 29
- Anbauteil
- 30
- Innengewinde
- 31
- Anlageflansch
- 32
- Verbindungsbereich
- 33
- Abschnitt
- 34
- Abschnitt
- 35
- Funktionskörper
- 36
- Fixierelemente
- α
- Winkel
- A
- Lochachse
1. Haushaltsgerätekomponente (9), welche einen plattenartigen Grundkörper (21) aufweist,
in welchem ein Loch (14 bis 17) zum Durchführen eines Anbauteils (18, 19, 20) ausgebildet
ist, und das Loch (14 bis 17) an einem Begrenzungsrand (23) durch einen aus der Lochebene
herausstehenden Kragen (22) zumindest bereichsweise umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (22) eine Innenfläche (24) aufweist, die in einer Schnittebene senkrecht
zur Lochebene eine Kontur (25) aufweist, die zumindest einen geradlinigen ersten Konturenabschnitt
(25a) umfasst.
2. Haushaltsgerätekomponente (9) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geradlinige erste Konturenabschnitt (25a) an dem dem Begrenzungsrand (23) abgewandten
Ende der Kontur (25) ausgebildet ist.
3. Haushaltsgerätekomponente (9) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste geradlinige Konturenabschnitt (25a) parallel zu einer Lochachse (A) orientiert
ist.
4. Haushaltsgerätekomponente (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den ersten geradlinigen Konturenabschnitt (25a) ein zweiter Konturenabschnitt
(25b) anschließt, der eine geringere Neigung als der erste Konturenabschnitt (25a)
aufweist.
5. Haushaltsgerätekomponente (9) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Konturenabschnitt (25b) geradlinig ausgebildet ist.
6. Haushaltsgerätekomponente (9) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Konturenabschnitt (25b) eine größere Flächenhöhe als der erste Konturenabschnitt
(25a) aufweist.
7. Haushaltsgerätekomponente (9) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an den zweiten Konturenabschnitt (25b) ein dritter Konturenabschnitt (25c) anschließt,
der bogenförmig ausgebildet ist.
8. Haushaltsgerätekomponente (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsrand (23) zumindest einen Anzahl n mit 3 ≤ n ≤ 8, insbesondere n =
6, Ecken aufweist.
9. Haushaltsgerätekomponente (9) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ecken des Begrenzungsrands (23) ausgebildete Begrenzungsrandabschnitte
geradlinig ausgebildet sind.
10. Haushaltsgerätekomponente (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Konturenabschnitt (25a) durch ein in das Loch (14 bis 17) eingeführtes
Prägewerkzeug in Flächenorientierung und/oder Flächenebenheit erzeugt ist.
11. Haushaltsgerätekomponente (9) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Seitenwand (9) einer Muffel (8) eines Gargeräts ist.
12. Haushaltgerät (1), insbesondere Gargerät, mit einer Haushaltsgerätekomponente (9)
nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
13. Haushaltsgerät (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anbauteil in das Loch (14 bis 17) eingeführt ist, wobei das Anbauteil ein Halter
für einen Gargutträger ist.
14. Verfahren zum Ausbilden einer Haushaltsgerätekomponente (9), welche einen plattenartigen
Grundkörper (21) aufweist, in welchem ein Loch (14 bis 17) zum Durchführen eines Anbauteils
(18, 19, 20) ausgebildet wird, und das Loch (14 bis 17) an einem Begrenzungsrand (23)
durch einen aus der Lochebene herausstehenden Kragen (22) zumindest bereichsweise
umgeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (22) mit einer Innenfläche (24) erzeugt wird, die in einer Schnittebene
senkrecht zur Lochebene eine Kontur (25) aufweist, die zumindest einen geradlinigen
ersten Konturenabschnitt (25a) umfasst.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Konturenabschnitt (25a) durch ein in das Loch (14 bis 17) eingeführtes
Prägewerkzeug in Flächenorientierung und/oder Flächenebenheit erzeugt wird.