[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft wasserhaltige Antitranspirant-Zusammensetzungen,
die eine verbesserte Rückstandsmaskierung aufweisen.
[0002] Handelsübliche schweißhemmende Zusammensetzungen, im Folgenden auch als Antitranspirantien
bezeichnet, enthalten als Antitranspirant-Wirkstoff mindestens ein wasserlösliches
adstringierendes anorganisches und organisches Salz des Aluminiums, Zirkoniums oder
ausgewählte Aluminium-Zirkonium-Mischsalze. Die Antitranspirant-Wirkstoffe haben keinen
direkten Einfluss auf die Tätigkeit der Schweißdrüsen, sondern minimieren durch Verengung
der Ausflusskanäle die Schweißsekretion. Die Al-Salze bewirken dabei an den behandelten
Hautflächen eine Schweißhemmung durch oberflächliche Verstopfung der Schweißdrüsenkanäle
infolge von Al-Mucopoly-saccharid-Niederschlägen. Antitranspirant-Zusammensetzungen
werden üblicherweise im Bereich der Achselhöhlen appliziert und angewendet. Beim Antrocknen
der Zusammensetzung auf der Haut oder auf der Kleidung, die mit der Haut nach Auftragen
des Antitranspirants in Kontakt gekommen ist, bleibt das schweißhemmende Salz häufig
als weißer Rückstand zu sehen. Dies tritt auch bei wasserhaltigen Zusammensetzungen
auf, in denen das schweißhemmende Salz zunächst in gelöster Form vorliegt. Die weißen
Rückstände werden vom Verbraucher als sehr negative Produkteigenschaft wahrgenommen.
Zur Maskierung von Aluminiumsalz-Rückständen wasserhaltiger Zusammensetzungen sind
im Stand der Technik sowohl wasserlösliche Bestandteile, wie insbesondere 1,2-Propylenglycol,
als auch Öle, insbesondere Esteröle wie Isopropylpalmitat oder Alkylbenzoate, bekannt.
Derartige Maskierungsmittel benetzen das schweißhemmende Salz und verdunsten auch
nach dem Auftragen auf die Haut nicht, wie es zum Beispiel Wasser und Cyclomethicone
tun. Dadurch trocknet das schweißhemmende Salz deutlich langsamer, und das Auftreten
sichtbarer Rückstände wird verzögert. Die Maskierung kann weiter verbessert werden,
indem ein Maskierungsmittel ausgewählt wird, dessen Brechungsindex n
D im Bereich des Brechungsindex n
D typischer schweißhemmender Salze bzw. typischerweise eingesetzter wässriger Lösungen
von schweißhemmenden Salzen liegt, also im Bereich von n
D20 = 1,4 bis 1,5. Öle mit hoher maskierender Wirkung haben den Nachteil, dass sie zu
einer Anschmutzung der Kleidung ("fabric staining") führen können.
[0003] Antitranspirant-Zusammensetzungen sind in diversen Darreichungsformen erhältlich,
zum Beispiel als mit Treibgas versprühbare Zusammensetzung. Derartige Zusammensetzungen
werden meist in Spraydosen aus Aluminium oder (seltener) Weißblech abgefüllt, die
durch eine Innenlackierung vor Korrosion geschützt sind. Trotz einer solchen Schutzlackierung
kann es aber immer zu Korrosionsschäden kommen. Ein weiteres Problem derartiger Produkte
besteht darin, dass das Ventil verstopft. Eine korrosionshemmende und/oder die Ventilverstopfung
reduzierende Zusammensetzung wäre daher für diese speziellen Darreichungsformen wünschenswert.
[0004] Es besteht daher ein ständiger Bedarf an Antitranspirant-Zusammensetzungen mit hoher
Rückstandsmaskierung, reduzierten sichtbaren Rückständen, reduzierter Klebrigkeit,
reduzierter Faseranschmutzung, verbesserter Temperaturstabilität, verlängerter Parfümhaftung,
und - bei versprühbaren Zusammensetzungen - reduzierter Korrosionswirkung und reduzierter
Ventilverstopfung.
[0005] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Antitranspirant-Zusammensetzungen
mit hoher Rückstandsmaskierung und reduzierten sichtbaren Rückständen bereitzustellen.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Antitranspirant-Zusammensetzungen
mit reduzierter Klebrigkeit und reduzierter Faseranschmutzung bereitzustellen.
[0006] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, wasserhaltige Antitranspirant-Zusammensetzungen
mit verbesserter Temperaturstabilität, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, verlängerter
Parfümhaftung und reduzierter Korrosionswirkung bereitzustellen.
[0007] Überraschend wurde gefunden, dass die gestellten Aufgaben durch eine bestimmte Kombination
von Ölkomponenten in einer definierten Matrix gelöst werden.
[0008] Ein Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher eine schweißhemmende Zusammensetzung
zur persönlichen Körperpflege, konfektioniert als Nonaerosol, Stift, Soft Solid, Creme,
Gel, nicht-versprühbare oder versprühbare Suspension, nicht-versprühbare Lösung oder
auf einem Substrat imprägniert, enthaltend - jeweils bezogen auf ihr Gewicht ggf.
nach Abzug flüchtiger Treibmittel -
- a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
- b) 0 - 7 Gew.-%, bevorzugt 0 - 3 Gew.-%, freies Wasser,
- c) eine Mischung mindestens zweier unter Normalbedingungen flüssiger Öle als Träger,
wobei die Zusammensetzung
c1) 5 bis 30 Gew.-% PPG-14 Butylether und
c2) 0,5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Öls aus der Gruppe der Alkylbenzoate, der Alkylendibenzoate,
der alkoxylierten Alkylbenzoate, der Polyalkylenoxid-Dibenzoate oder deren Mischungen
enthält, mit der Maßgabe, dass der Anteil von Ölkomponenten c) mit einem Brechungsindex
≥ 1,465 weniger als die Hälfte (< 50 Gew.-%) der Gesamtmenge aller Ölkomponenten ausmacht.
[0009] "Normalbedingungen" sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Temperatur von
20 °C und ein Druck von 1013,25 mbar. Schmelzpunktangaben beziehen sich ebenfalls
auf einen Druck von 1013,25 mbar.
[0010] Alle Mengenangaben beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf das Gesamtgewicht
der erfindungsgemäßen Antitranspirant-Zusammensetzung. Eventuell zugesetzte Treibmittel
zählen nicht zur erfindungsgemäßen Antitranspirant-Zusammensetzung, daher beziehen
sich alle Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der treibmittelfreien Antitranspirant-Zusammensetzung,
sofern nichts anderes angegeben ist.
[0011] "Freies Wasser" im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist Wasser, das nicht in Form
von Kristallwasser, Hydratationswasser oder ähnlich molekular gebundenem Wasser in
der Antitranspirant-Zusammensetzung enthalten ist. Der Gehalt an Kristallwasser, Hydratationswasser
oder ähnlich molekular gebundenem Wasser, der in den eingesetzten Bestandteilen, insbesondere
in den schweißhemmenden Wirkstoffen, enthalten ist, stellt im Sinne der vorliegenden
Anmeldung kein freies Wasser dar. Freies Wasser ist beispielsweise solches Wasser,
das als Lösemittel, als Gelaktivator oder als Lösemittelbestandteil anderer Wirkstoffe
zur erfindungsgemäßen Zusammensetzung zugegeben wird.
[0012] Die erfindungsgemäßen Antitranspirant-Zusammensetzungen enthalten, bezogen auf ihr
Gesamtgewicht, 0 bis 7 Gew.-% freies Wasser. Erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen
enthalten, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 0 bis 6 Gew.-% freies Wasser, bevorzugt
0 - 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 - 4 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 0 - 3 Gew.-%
freies Wasser.
[0013] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten mindestens einen schweißhemmenden
Wirkstoff. Bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den wasserlöslichen
adstringierenden anorganischen und organischen Salzen des Aluminiums, Zirkoniums und
Zinks bzw. beliebigen Mischungen dieser Salze.
[0014] Erfindungsgemäß wird unter Wasserlöslichkeit eine Löslichkeit von wenigstens 3 Gew.-%
bei 20 °C verstanden, das heißt, dass Mengen von wenigstens 3 g des Antitranspirant-Wirkstoffs
in 97 g Wasser bei 20 °C löslich sind. Erfindungsgemäß bevorzugt wird unter Wasserlöslichkeit
eine Löslichkeit von wenigstens 5 Gew.-% bei 20 °C verstanden, das heißt, dass Mengen
von wenigstens 5 g des Antitranspirant-Wirkstoffs in 95 g Wasser bei 20 °C löslich
sind.
[0015] Besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus Aluminiumchlorhydrat,
insbesondere Aluminiumchlorhydrat mit der allgemeinen Formel [Al
2(OH)
5Cl 1-6 H
2O]
n, bevorzugt [Al
2(OH)
5Cl · 2-3 H
2O]
n, das in nicht-aktivierter oder in aktivierter (depolymerisierter) Form vorliegen
kann, sowie Aluminiumchlorhydrat mit der allgemeinen Formel [Al
2(OH)
4Cl
2 · 1-6 H
2O]
n, bevorzugt [Al
2(OH)
4Cl
2 · 2-3 H
2O]
n, das in nicht-aktivierter oder in aktivierter (depolymerisierter) Form vorliegen
kann.
[0016] Weiterhin bevorzugt sind Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, Aluminiumchlorhydrex-Propylenglykol
(PG) oder Aluminiumchlorhydrex-Polyethylenglykol (PEG), Aluminium- oder Aluminiumzirkonium-Glycol-Komplexe,
z. B. Aluminium- oder Aluminiumzirkonium-Propylenglycol-Komplexe, Aluminiumsesquichlorhydrex-PG
oder Aluminiumsesquichlorhydrex-PEG, Aluminium-PG-dichlorhydrex oder Aluminium-PEG-dichlorhydrex,
Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus den Aluminiumzirconiumchlorhydraten, wie
Aluminiumzirconiumtrichlorhydrat, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrat, Aluminiumzirconiumpentachlorhydrat,
Aluminiumzirconiumoctachlorhydrat, den Aluminium-Zirkonium-Chlorohydrat-Glycin-Komplexen
wie Aluminiumzirconiumtrichlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumtetrachlorhydrexglycin,
Aluminiumzirconiumpentachlorhydrexglycin, Aluminiumzirconiumoctachlorhydrexglycin,
Kaliumaluminiumsulfat (KAl(SO
4)
2 · 12 H
2O Alaun), dehydratisierter Alaun (KAl(SO
4)
2 mit null bis 11 Mol Kristallwasser), Aluminiumundecylenoylcollagenaminosäure, Natriumaluminiumlactat
+ Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydroxylactat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid,
den Aluminiumsalzen von Lipoaminosäuren, Aluminiumsulfat, Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat,
Natrium-Aluminium-Chlorhydroxylactat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat, Zinksulfat,
Zirconyloxyhalogeniden, insbesondere Zirconyloxychloriden, Zirconylhydroxyhalogeniden,
insbesondere Zirconylhydroxychloriden (Zirkoniumchlorohydrat).
[0017] Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus
so genannten "aktivierten" Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalzen, die auch als
AntitranspirantWirkstoffe "mit erhöhter Wirksamkeit (englisch: enhanced activity)"
bezeichnet werden. Derartige Wirkstoffe sind im Stand der Technik bekannt und auch
kommerziell erhältlich. Aktivierte Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalze werden
in der Regel durch Wärmebehandlung einer relativ verdünnten Lösung des Salzes erzeugt
(z.B. etwa 10 Gew.-% Salz), um dessen HPLC-Peak 4-zu-Peak 3-Flächenverhältnis zu vergrößern.
Das aktivierte Salz kann anschließend zu einem Pulver getrocknet, insbesondere sprühgetrocknet
werden. Neben der Sprühtrocknung ist z. B. auch die Walzentrocknung geeignet.
[0018] Aktivierte Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalze haben typischerweise ein HPLC-Peak
4-zu-Peak 3-Flächenverhältnis von mindestens 0,4, bevorzugt mindestens 0,7, besonders
bevorzugt mindestens 0,9, wobei mindestens 70% des Aluminiums diesen Peaks zuzuordnen
sind.
[0019] Aktivierte Aluminium- und Aluminium-Zirconiumsalze müssen nicht notwendigerweise
als sprühgetrocknetes Pulver eingesetzt werden. Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte
schweißhemmende Wirkstoffe sind nicht-wässrige Lösungen oder Solubilisate eines aktivierten
schweißhemmenden Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes, die durch den Zusatz einer
wirksamen Menge eines mehrwertigen Alkohols, der 3 bis 6 Kohlenstoffatome und 3 bis
6 Hydroxyl-Gruppen, bevorzugt Propylenglycol, Sorbit und Pentaerythrit, aufweist,
gegen den Verlust der Aktivierung gegen den raschen Abbau des HPLC-Peak 4:Peak 3-Flächenverhältnisses
des Salzes stabilisiert sind. Beispielsweise bevorzugt sind Zusammensetzungen, die
in Gewichtsprozent (USP) enthalten: 18-45 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder
Aluminium-Zirconiumsalzes, 55 - 82 Gew.-% mindestens eines wasserfreien mehrwertigen
Alkohols mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und 3 bis 6 Hydroxyl-Gruppen, bevorzugt Propylenglycol,
Butylenglycol, Diethylenglycol, Dipropylenglycol, Glycerin, Sorbit und Pentaerythrit,
besonders bevorzugt Propylenglycol.
[0020] Besonders bevorzugt sind auch Komplexe aktivierter schweißhemmender Aluminium- oder
Aluminium-Zirconiumsalze mit einem mehrwertigen Alkohol, die 20 - 50 Gew.-%, besonders
bevorzugt 20 - 42 Gew.-%, aktiviertes schweißhemmendes Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalz
und 2 - 16 Gew.-% molekular gebundenes Wasser enthalten, wobei der Rest zu 100 Gew.-%
mindestens ein mehrwertiger Alkohol mit 3 bis 6 Kohlenstoffatome und 3 bis 6 Hydroxyl-Gruppen
ist. Propylenglycol, Propylenglycol/Sorbit-Mischungen und Propylenglycol/Pentaerythrit-Mischungen
sind bevorzugte derartige Alkohole.
[0021] Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind basische Calcium-Aluminiumsalze.
Diese Salze werden durch Umsetzen von Calciumcarbonat mit Aluminiumchlorhydroxid oder
Aluminiumchlorid und Aluminiumpulver oder durch Zusetzen von Calciumchlorid-Dihydrat
zu Aluminiumchlorhydroxid hergestellt.
[0022] Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind Aluminium-Zirconium-Komplexe,
die mit Salzen von Aminosäuren, insbesondere mit Alkali- und Erdalkaliglycinaten,
gepuffert sind. Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind aktivierte Aluminium-
oder Aluminium-Zirconiumsalze, enthaltend 5 - 78 Gew.-% (USP) eines aktivierten schweißhemmenden
Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes, eine Aminosäure oder Hydroxyalkansäure
in einer solchen Menge, um ein (Aminosäure oder Hydroxyalkansäure) zu (AI+Zr) - Gewichtsverhältnis
von 2:1 - 1:20 und bevorzugt 1:1 bis 1:10 bereitzustellen, sowie ein wasserlösliches
Calciumsalz in einer solchen Menge, um ein Ca:(Al+Zr)-Gewichtsverhältnis von 1:1 -
1:28 und bevorzugt 1:2 - 1:25 bereitzustellen. Besonders bevorzugte feste aktivierte
schweißhemmende Salzzusammensetzungen enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66
- 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16
Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser (Hydratationswasser),
weiterhin soviel wasserlösliches Calciumsalz, dass das Ca:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis
1:1 - 1:28, bevorzugt 1:2 - 1:25, beträgt und soviel Aminosäure, dass das Aminosäure
zu (Al+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1:20, bevorzugt 1:1 - 1:10, beträgt.
[0023] Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen
enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium-
oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular
gebundenes Wasser (Hydratationswasser), weiterhin soviel wasserlösliches Calciumsalz,
dass das Ca:(AI+Zr)-Gewichtsverhältnis 1:1 - 1:28, bevorzugt 1:2 - 1:25, beträgt und
soviel Glycin, dass das Glycin zu (AI+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1:20, bevorzugt
1:1 - 1:10, beträgt.
[0024] Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen
enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium-
oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular
gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Calciumsalz, dass das Ca:(Al+Zr)-Gewichtsverhältnis
1:1 - 1:28, bevorzugt 1:2 - 1:25, beträgt und soviel Hydroxyalkansäure, dass das Hydroxyalkansäure
zu (AI+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1:20, bevorzugt 1:1 - 1:10, beträgt.
[0025] Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte wasserlösliche Calciumsalze
sind ausgewählt aus Calciumchlorid, Calciumbromid, Calciumnitrat, Calciumcitrat, Calciumformiat,
Calciumacetat, Calciumgluconat, Calciumascorbat, Calciumlactat, Calciumglycinat, Calciumcarbonat,
Calciumsulfat, Calciumhydroxid, sowie Mischungen davon.
[0026] Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte Aminosäuren sind ausgewählt
aus Glycin, Alanin, Leucin, Isoleucin, β-Alanin, Valin, Cystein, Serin, Tryptophan,
Phenylalanin, Methionin, β-Amino-n-butansäure und γ-Amino-n-butansäure und den Salzen
davon, jeweils in der d-Form, der l-Form und der dl-Form; Glycin ist besonders bevorzugt.
[0027] Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte Hydroxyalkansäuren sind
ausgewählt aus Glycolsäure und Milchsäure.
[0028] Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind aktivierte Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalze
enthalten 5 - 78 Gew.-% (USP) eines aktivierten schweißhemmenden Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes,
eine Aminosäure oder Hydroxyalkansäure in einer solchen Menge, um ein (Aminosäure
oder Hydroxyalkansäure) zu (AI+Zr) - Gewichtsverhältnis von 2:1 - 1:20 und bevorzugt
1:1 bis 1:10 bereitzustellen, sowie ein wasserlösliches Strontiumsalz in einer solchen
Menge, um ein Sr:(Al+Zr)-Gewichtsverhältnis von 1:1 - 1:28 und bevorzugt 1:2 - 1:25
bereitzustellen.
[0029] Besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen enthalten
48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium- oder Aluminium-Zirconiumsalzes
und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin
soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:(Al+Zr)-Gewichtsverhältnis 1:1 -
1:28, bevorzugt 1:2 - 1:25, beträgt und soviel Aminosäure, dass das Aminosäure zu
(AI+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1:20, bevorzugt 1:1 - 1:10, beträgt.
[0030] Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen
enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium-
oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular
gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:(Al+Zr)-Gewichtsverhältnis
1:1 - 1:28, bevorzugt 1:2 - 1:25, beträgt und soviel Glycin, dass das Glycin zu (AI+Zr)
- Gewichtsverhältnis 2:1 - 1:20, bevorzugt 1:1 - 1:10, beträgt.
[0031] Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen
enthalten 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminium-
oder Aluminium-Zirconiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular
gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:(Al+Zr)-Gewichtsverhältnis
1:1 - 1:28, bevorzugt 1:2 - 1:25, beträgt und soviel Hydroxyalkansäure, dass das Hydroxyalkansäure
zu (AI+Zr) - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1:20, bevorzugt 1:1 - 1:10, beträgt.
[0032] Weitere bevorzugte aktivierte Aluminiumsalze sind solche der allgemeinen Formel Al
2(OH)
6-aXa, worin X Cl, Br, I oder NO
3 ist und "a" ein Wert von 0,3 bis 5, bevorzugt von 0,8 bis 2,5 und besonders bevorzugt
1 bis 2 ist, so dass das Molverhältnis von Al:X 0,9:1 bis 2,1:1 beträgt, wie sie beispielsweise
in
US 6074632 offenbart sind. Bei diesen Salzen ist im Allgemeinen etwas Hydratationswasser assoziativ
gebunden, typischerweise 1 bis 6 Mol Wasser pro Mol Salz. Besonders bevorzugt ist
Aluminiumchlorhydrat (d.h. X ist Cl in der vorgenannten Formel) und speziell 5/6-basisches
Aluminiumchlorhydrat, worin "a" 1 beträgt, so dass das Molverhältnis von Aluminium
zu Chlor 1,9:1 bis 2,1:1 beträgt. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zirconium-freie
Aluminiumsesquichlorohydrate weisen ein molares Metall-zu-Chlorid-Verhältnis von 1,5:1-1,8:1
auf. Bevorzugte aktivierte Aluminium-Zirconiumsalze sind solche, die Mischungen oder
Komplexe der vorstehend beschriebenen Aluminiumsalze mit Zirconiumsalzen der Formel
ZrO(OH)
2-pbY
b darstellen, worin Y Cl, Br, I, NO
3 oder SO
4 ist, b eine rationale Zahl von 0,8 bis 2 und p die Wertigkeit von Y ist, wie sie
beispielsweise in
US 6074632 offenbart sind. Die Zirconiumsalze haben in der Regel ebenfalls etwas Hydratationswasser
assoziativ gebunden, typischerweise 1 bis 7 Mol Wasser pro Mol Salz. Vorzugsweise
ist das Zirconiumsalz Zirconylhydroxychlorid mit der Formel ZrO(OH)
2-bCl
b, worin b eine rationale Zahl von 0,8 bis 2, bevorzugt 1,0 bis 1,9 ist. Bevorzugte
Aluminium-Zirconiumsalze haben ein Al:Zr-Molverhältnis von 2 bis 10 und ein Metall:(X+Y)-Verhältnis
von 0,73 bis 2,1, bevorzugt 0,9 bis 1,5. Ein besonders bevorzugtes Salz ist Aluminium-Zirconiumchlorhydrat
(d.h., X und Y sind Cl), das ein Al:Zr-Verhältnis von 2 bis 10 und ein molares Metall:Cl-Verhältnis
von 0,9 bis 2,1 hat. Der Begriff Aluminium-Zirconiumchlorhydrat umfasst die Tri-,
Tetra-, Penta- und Octachlorhydratformen.
[0033] Erfindungsgemäß bevorzugte Zirconiumsalze haben die allgemeine Formel ZrO(OH)
2-aCl
a · x H
2O mit a = 1.5 - 1.87; x = 1 - 7, wobei a und x rationale Zahlen sind.
[0034] Bevorzugte Aluminiumzirconiumsalze weisen ein molares Metall-zu-Chlorid-Verhältnis
von 0,9 - 1,3, bevorzugt 0,9 - 1,1, besonders bevorzugt 0,9 - 1,0, auf.
[0035] Bevorzugte Aluminiumzirconiumchlorohydrate haben im allgemeinen die empirische Formel
Al
nZr(OH)
[3n+4-m(n+1)](Cl)
[m(n+1)] mit n = 2,0 - 10,0, bevorzugt 3,0 - 8,0, m = 0,77 - 1,11 (entsprechend einem molaren
Metall (Al+Zr)-zu-Chlorid-Verhältnis von 1,3 - 0,9), bevorzugt m = 0,91 - 1,11 (entsprechend
M:Cl = 1,1 - 0,9), und besonders bevorzugt m = 1,00 - 1,11 (entsprechend M:Cl = 1,0
- 0,9), weiterhin sehr bevorzugt m = 1,02 - 1,11 (entsprechend M:Cl = 0,98 - 0,9)
sowie sehr bevorzugt m = 1,04 - 1,11 (entsprechend M:Cl = 0,96 - 0,9).
[0036] Bei diesen Salzen ist im Allgemeinen etwas Hydratationswasser assoziativ gebunden,
typischerweise 1 - 6 Mol Wasser pro Mol Salz, entsprechend 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt
4 - 13 Gew.-% Hydratationswasser.
[0037] Üblicherweise sind die bevorzugten Aluminiumzirconiumchlorohydrate mit einer Aminosäure
assoziiert, um die Polymerisation der Zirconiumspecies während der Herstellung zu
verhindern. Bevorzugte stabilisierende Aminosäuren sind ausgewählt aus Glycin, Alanin,
Leucin, Isoleucin, β-Alanin, Cystein, Valin, Serin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin,
β-Amino-n-butansäure und γ-Amino-n-butansäure und den Salzen davon, jeweils in der
d-Form, der I-Form und der dI-Form; Glycin ist besonders bevorzugt. Die Aminosäure
ist in einer Menge von 1 - 3 Mol, bevorzugt 1,3 - 1,8 Mol, jeweils pro Mol Zirconium
in dem Salz enthalten.
[0038] Bevorzugte schweißhemmende Salze sind Aluminium-Zirconiumtetrachlorohydrat (Al:Zr
= 2-6; M:Cl = 0.9-1.3), insbesondere Salze mit einem molaren Metall-zu-Chlorid-Verhältnis
von 0,9 - 1,1, bevorzugt 0,9 - 1,0.
[0039] Weiterhin erfindungsgemäß bevorzugt sind Aluminiumzirconiumchlorohydrat-Glycin-Salze,
die mit Betain ((CH
3)
3N
+-CH
2-COO
-) stabilisiert sind. Besonders bevorzugte entsprechende Verbindungen weisen ein molares
Gesamt-(Betain + Glycin)/Zr-Verhältnis von (0,1 - 3,0) : 1, bevorzugt (0,7-1,5) :
1 und ein molares Verhältnis von Betain zu Glycin von mindestens 0,001 : 1 auf. In
einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist als besonders wirksames
Anti-transpirant-Salz ein so genanntes "aktiviertes" Salz enthalten, insbesondere
eines mit einem hohen HPLC-Peak 5-Aluminium-Gehalt, insbesondere mit einer Peak 5-Fläche
von mindestens 33 %, besonders bevorzugt mindestens 45 %, bezogen auf die gesamte
Fläche unter den Peaks 2 - 5, gemessen mit HPLC einer 10 Gew.-%igen wässrigen Lösung
des Wirkstoffs unter Bedingungen, bei denen die Aluminiumspecies in mindestens 4 aufeinander
folgende Peaks aufgelöst werden (mit Peaks 2 - 5 bezeichnet).
[0040] Weiterhin sind solche aktivierten "E
5AZCH"-Salze bevorzugt, deren HPLC-Peak 4-zu-Peak 3-Flächenverhältnis von mindestens
0,4, bevorzugt mindestens 0,7, besonders bevorzugt mindestens 0,9, beträgt.
[0041] Weitere besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind solche Aluminiumzirconiumsalze
mit einem hohen HPLC-Peak 5-Aluminium-Gehalt, die zusätzlich mit einem wasserlöslichen
Stron-tiumsalz und/oder mit einem wasserlöslichen Calciumsalz stabilisiert sind.
[0042] Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Antitranspirant-Wirkstoff in einer Menge von 5 - 40 Gew.-%,
bevorzugt 10 - 35 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 - 28 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt
23-27 Gew.-%, enthalten ist, bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallwasserfreien
Aktivsubstanz (USP) in der Zusammensetzung.
[0043] Da die Rückstands-maskierende Wirkung der erfindungsgemäßen Ölkombination aus Öl,
PPG-14 Butylether und ggf. alkoxylierten Alkyl(en)(di)benzoaten besonders vorteilhaft
bei Aluminiumzirconiumsalzen einzusetzen ist, enthalten bevorzugte erfindungsgemäße
Zusammensetzungen - jeweils bezogen auf ihr Gewicht ggf. nach Abzug flüchtiger Treibmittel
-
- a) mindestens ein Aluminiumzirconiumsalz als schweißhemmenden Wirkstoff,
- b) 0 - 7 Gew.-%, bevorzugt 0 - 3 Gew.-%, freies Wasser,
- c) eine Mischung mindestens zweier unter Normalbedingungen flüssiger Öle als Träger,
wobei die Zusammensetzung
c1) 5 bis 30 Gew.-% PPG-14 Butylether und
c2) 0,5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Öls aus der Gruppe der Alkylbenzoate, der Alkylendibenzoate,
der alkoxylierten Alkylbenzoate, der Polyalkylenoxid-Dibenzoate oder deren Mischungen
enthält, mit der Maßgabe, dass der Anteil von Ölkomponenten c) mit einem Brechungsindex
≥ 1,465 weniger als die Hälfte (< 50 Gew.-%) der Gesamtmenge aller Ölkomponenten ausmacht.
wobei sich alle Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Antitranspirant-Zusammensetzung
beziehen.
[0044] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform sowohl mindestens einen Deodorant- als auch mindestens einen Antitranspirant-Wirkstoff
enthalten.
[0045] Als weitere Inhaltstoffe enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eine Mischung
mindestens zweier unter Normalbedingungen flüssiger Öle als Träger.
[0046] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten mindestens ein Öl als Trägerfluid.
[0047] Erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen enthalten insgesamt
30 - 95 Gew.-%, bevorzugt insgesamt 40 - 93 Gew.-%, besonders bevorzugt insgesamt
50 - 90 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt insgesamt 55 - 85 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung, an mindestens einem unter Normalbedingungen flüssigen
kosmetischen Öl. Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen
enthalten insgesamt 35 - 60 Gew.-%, bevorzugt 40 - 55 Gew.-%, besonders bevorzugt
45 - 50 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, an mindestens einem
unter Normalbedingungen flüssigen kosmetischen Öl. Auch eine Gesamtmenge an unter
Normalbedingungen flüssigen kosmetischen Ölen von 42, 43, 44, 46, 47, 48, 49, 51,
52, 53, 55, 58, 60, 63, 65, 68, 70, 73, 75, 78 oder 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf
die gesamte Zusammensetzung, kann erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein, wobei
eine Gesamtmenge von 45 - 55 Gew.-% besonders bevorzugt ist.
[0048] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können nur zwei (s.u.), aber auch drei, vier,
fünf, sechs oder noch mehr verschiedene unter Normalbedingungen flüssiger Öle als
Träger enthalten.
[0049] Erfindungsgemäß enthalten die Zusammensetzungen - bezogen auf ihr Gewicht - 5 bis
30 Gew.-% PPG-14 Butylether (c1) und 0,5 bis 20 Gew.-% mindestens eines Öls aus der
Gruppe der Alkylbenzoate, der Alkylendibenzoate, der alkoxylierten Alkylbenzoate,
der Polyalkylenoxid-Dibenzoate oder deren Mischungen (c2).
[0050] Dabei werden die Ölkomponenten so ausgewählt, dass der Anteil von Ölkomponenten c)
mit einem Brechungsindex ≥ 1,465 weniger als die Hälfte (< 50 Gew.-%) der Gesamtmenge
aller Ölkomponenten ausmacht. Der PPG-14 Butylether (c1) hat einen Brechungsindex
< 1,465, so dass bei erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die nur die beiden Öle c1
und c2 enthalten, Art und Menge der Ölkomponenten c2 so gewählt werden, dass die vorstehende
Bedingung erfüllt ist. Bei erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die drei oder mehr
Öle enthalten, kann durch entsprechende Wahl der weiteren Öle die vorstehende Bedingung
eingehalten werden. Erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen enthalten das Öl
c1 innerhalb engerer Mengenbereiche. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen
dadurch gekennzeichnet, dass sie 7,5 bis 27,5 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%,
weiter bevorzugt 12,5 bis 22,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 15 bis 20 Gew.-% und
insbesondere 16 bis 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether enthalten.
[0051] Auch die Ölkomponente(n) c2 ist/sind vorzugsweise innerhalb engerer Mengenbereiche
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte
Zusammensetzungen dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,75 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise
1,0 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,25 bis 7,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5
bis 5 Gew.-% und insbesondere 1,75 bis 3,5 Gew.-% mindestens eines Öls aus der Gruppe
der Alkylbenzoate, der Alkylendibenzoate, der alkoxylierten Alkylbenzoate, der Polyalkylenoxid-Dibenzoate
oder deren Mischungen enthalten.
[0052] Erfindungsgemäß bevorzugte Öle c2 sind ausgewählt aus den Benzoesäureestern von linearen
oder verzweigten C
8-22-Alkanolen. Bevorzugte Alkylbenzoate sind Dodecylbenzoat, Terdecylbenzoat, Tetradecylbenzoat,
Pentadecylbenzoat, Hexadecylbenzoat, Octdecylbenzoat, 2-Methyl-heptadecylbenzoat,
Octyldodecylbenzoat. Besonders bevorzugt sind Benzoesäure-C12-C15-alkylester, z. B.
erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® TN, Benzoesäureisostearylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® SB, Ethylhexylbenzoat, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® EB, und Benzoesäureoctyldocecylester, z. B. erhältlich als Handelsprodukt Finsolv
® BOD, wobei Benzoesäure-C12-C15-alkylester außerordentlich bevorzugt sind.
[0053] Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie 0,75 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,25
bis 7,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-% und insbesondere 1,75 bis 3,5
Gew.-% Octyldodecylbenzoat, Isostearylbenzoat, Dodecylbenzoat, Tridecylbenzoat, Tetradecylbenzoat,
Pentadecylbenzoat, Octyldodecenyldibenzoat, Isostearenyldibenzoat, Dodecenyldibenzoat,
Tridecenyldibenzoat, Tetradecenyldibenzoat, Pentadecenyldibenzoat, Ethylenglycoldibenzoat,
Butylenglycoldibenzoatoder deren Mischungen enthalten.
[0054] Bei den alkoxylierten Alkylbenzoaten ist die Alkylgruppe mit einer Alkoxygruppe terminiert,
die vorzugsweise ausgerwählt ist aus Ethoxy- und Propoxygruppen. Vorzugsweise weisen
entsprechende Verbindungen 1 bis 30 AO-Einheiten auf, wobei Verbindungen mit 2 bis
25, vorzugsweise 3 bis 20, weiter bevorzugt 4 bis 15 und insbesondere 5 bis 10 AO-Gruppierungen
bevorzugt sind. Ganz besonders bevorzugte Verbindungen enthalten 2 bis 25, vorzugsweise
3 bis 20, weiter bevorzugt 4 bis 15 und insbesondere 5 bis 10 EO-Gruppierungen.
[0055] Weiterhin können (Poly)alkylenglycole mit beidseitig endständiger Benzoatgruppierung
(Polyalkylenoxid-Dibenzoate) eingesetzt werden. Diese lassen sich durch die allgemeine
Formel (I) beschreiben

in der R1 für -H oder -CH
3 und n für ganze Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise für 1 bis 10, besonders bevorzugt
für 1 bis 4 steht. Besonders bevorzugte Vertreter der Formel (I) sind
- Ethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 1)
- Diethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 2)
- Triethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 3)
- Tetraethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 4)
- Pentaethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 5)
- Hexaethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 6)
- Heptaethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 7)
- Octaethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 8)
- Nonaethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 9)
- Decaethylenglycoldibenzoat (R1 = -H, n = 10)
- Propylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 1)
- Dipropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 2)
- Tripropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3 , n = 3)
- Tetrapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 4)
- Pentapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 5)
- Hexapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 6)
- Heptapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 7)
- Octapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 8)
- Nonapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3-CH3, n = 9)
- Decapropylenglycoldibenzoat (R1 = -CH3, n = 10)
[0056] Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie 0,75 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 10 Gew.-%, weiter bevorzugt 1,25
bis 7,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 1,5 bis 5 Gew.-% und insbesondere 1,75 bis 3,5
Gew.-% Propylenglycoldibenzoat enthalten.
[0057] Zusammenfassend enthalten ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat.
[0058] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können neben den Ölen c1 und c2 weitere Öle
enthalten, wobei die Maßgabe, dass der Anteil von Ölkomponenten c) mit einem Brechungsindex
≥ 1,465 weniger als die Hälfte (< 50 Gew.-%) der Gesamtmenge aller Ölkomponenten ausmacht,
einzuhalten ist.
[0059] Bei den kosmetischen Ölen unterscheidet man flüchtige und nicht-flüchtige Öle. Unter
nicht-flüchtigen Ölen versteht man solche Öle, die bei 20 °C und einem Umgebungsdruck
von 1013 hPa einen Dampfdruck von weniger als 2,66 Pa (0,02 mm Hg) aufweisen. Unter
flüchtigen Ölen versteht man solche Öle, die bei 20 °C und einem Umgebungsdruck von
1013 hPa einen Dampfdruck von 2,66 Pa - 40000 Pa (0,02 mm - 300 mm Hg), bevorzugt
12 - 12000 Pa (0,1 - 90 mm Hg), besonders bevorzugt 13 - 8000 Pa, außerordentlich
bevorzugt 30 - 3000 Pa, weiterhin bevorzugt 100 - 400 Pa, aufweisen.
[0060] Neben oder an Stelle flüchtiger Siliconöle (s. u.) kann auch mindestens ein flüchtiges
Nichtsiliconöl enthalten sein. Bevorzugte flüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt
aus C
8-C
16-Isoparaffinen, insbesondere aus Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan,
Isopentadecan, und Isohexadecan, sowie Mischungen hiervon. Bevorzugt sind C
10-C
13-Isoparaffin-Mischungen, insbesondere solche mit einem Dampfdruck bei 20°C von etwa
10 - 400 Pa, bevorzugt 13 - 300 Pa. Dieses mindestens eine flüchtige Nichtsiliconöl,
das bevorzugt ausgewählt ist aus C
8-C
16-Isoparaffinen, insbesondere aus Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan,
Isopentadecan, und Isohexadecan, sowie Mischungen hiervon, ist bevorzugt in einer
Gesamtmenge von 10 - 95 Gew.-%, bevorzugt 20 - 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 25 -
50 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 30 - 40 Gew.-%, jeweils bezogen auf die gesamte
Zusammensetzung, enthalten.
[0061] Aufgrund des trockeneren Hautgefühls und der schnelleren Wirkstofffreisetzung sind
als Trägeröl flüchtige Siliconöle, Isoparaffine, insbesondere ausgewählt aus Isodecan,
Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, Isohexadecan oder
Isoeicosan, sowie Mischungen von flüchtigen Siliconölen und Isoparaffinen, insbesondere
ausgewählt aus Isododecan, Isohexadecan und Isoeicosan, besonders bevorzugt.
[0062] Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Öle sind ausgewählt aus flüchtigen Siliconölen,
zu denen z. B. Dialkyl- und Alkylarylsiloxane, wie beispielsweise Cyclotetrasiloxan,
Cyclopentasiloxan, Cyclohexasiloxan, Dimethylpolysiloxan, niedermolekulares Phenyl
Trimethicone und Methylphenylpolysiloxan, aber auch Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan
und Decamethyltetrasiloxan zählen. Besonders bevorzugt sind flüchtige Siliconöle,
die cyclisch sein können, wie z. B. Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan
und Dodecamethylcyclohexasiloxan sowie Mischungen hiervon, wie sie z. B. in den Handelsprodukten
DC 244, 245, 344 und 345 von Dow Corning (Dampfdruck bei 20°C ca. 13 - 15 Pa) enthalten
sind.
[0063] Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie als Ölkomponente c3) 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 39 Gew.-%, weiter
bevorzugt 10 bis 38 Gew.-%, noch weiter bevorzugt 15 bis 37 Gew.-%, weiter bevorzugt
20 bis 36 Gew.-% und insbesondere 25 bis 35 Gew.-% Cyclopentasiloxan enthalten.
[0064] Ebenfalls besonders bevorzugt sind flüchtige lineare Siliconöle mit 2 - 10 Siloxaneinheiten,
insbesondere Hexamethyldisiloxan (L
2), Octamethyltrisiloxan (L
3), Decamethyltetrasiloxan (L
4) sowie beliebige Zweier- und Dreiermischungen aus L
2, L
3 und/oder L
4, bevorzugt solche Mischungen, wie sie z. B. in den Handelsprodukten DC 2-1184, Dow
Corning
® 200 (0,65 cSt) und Dow Corning
® 200 (1,5 cSt) von Dow Corning enthalten sind. Ein weiteres bevorzugtes flüchtiges
Siliconöl ist ein niedermolekulares Phenyl Trimethicone mit einem Dampfdruck bei 20°C
von etwa 2000 Pa, wie es z. B. von GE Bayer Silicones/Momentive unter der Bezeichnung
Baysilone Fluid PD 5 erhältlich ist. Flüchtige Siliconöle sind hervorragend geeignete
Trägeröle für erfindungsgemäß bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen, da sie
ihnen ein angenehmes Hautgefühl und eine geringe Kleideranschmutzung verleihen. Erfindungsgemäß
besonders bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen sind daher durch einen Gehalt
an mindestens einem flüchtigen Siliconöl von 10 - 95 Gew.-%, bevorzugt 30 - 80 Gew.-%,
besonders bevorzugt 40 - 70 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 50 - 60 Gew.-%, jeweils
bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, gekennzeichnet.
[0065] Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugte Zusammensetzungen enthalten
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.-% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.-% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.-% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.-% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.-% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 16,75 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,0 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,25 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis
35 Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 1,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 2,75 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,0 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,25 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan oder
- 17,5 Gew.-% PPG-14 Butylether und 3,50 Gew.-% Propylenglycoldibenzoat und 25 bis 35
Gew.% Cyclopentasiloxan.
[0066] Neben den Ölen c1 und c2 und den vorgenannten, üblicherweise als "flüchtigen" Siliconölen
bezeichneten Substanzen sowie neben den vorgenannten flüchtigen Nichtsiliconölen können
erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Zusammensetzungen weiterhin mindestens
ein nichtflüchtiges kosmetisches Öl, ausgewählt aus nichtflüchtigen Siliconölen und
nichtflüchtigen Nichtsiliconölen, enthalten. Durch die relativ schnelle Verdunstung
der flüchtigen Öle können feste, unlösliche Bestandteile, insbesondere die Antitranspirantwirkstoffe,
auf der Haut als unschöner Rückstand sichtbar werden. Diese Rückstände können erfolgreich
mit der erfindungsgemäßen Ölkombination c1 und c2 maskiert werden. Das mindestens
eine nichtflüchtige Öl, das von c1 und c2 verschieden ist, kann c1 und c2 darin unterstützen,
den negativen Effekt des flüchtigen Öls auf das Rückstandsverhalten erfindungsgemäß
bevorzugter Antitranspirant-Zusammensetzungen auszugleichen. Außerdem können mit einem
Gemisch aus nichtflüchtigem und flüchtigem Öl Parameter wie Hautgefühl, Sichtbarkeit
des Rückstands und Stabilität der Suspension feinreguliert und besser an die Bedürfnisse
der Verbraucher angepasst werden.
[0067] Bevorzugte nichtflüchtige Siliconöle sind ausgewählt aus höhermolekularen linearen
Dimethylpolysiloxanen, im Handel erhältlich z. B. unter der Bezeichnung Dow Corning
® 190, Dow Corning
® 200 Fluid mit kinematischen Viskositäten (25°C) im Bereich von 5 - 100 cSt, bevorzugt
6 - 50 cSt oder auch 5 - 10 cSt, und Baysilon
® 350 M (mit einer kinematischen Viskosität (25°C) von etwa 350 cSt).
[0068] Erfindungsgemäß ebenfalls bevorzugte Siliconöle sind ausgewählt aus Siliconen der
Formel (Sil-1 wobei x ausgewählt ist aus ganzen Zahlen von 1 - 20.

[0069] Ein bevorzugtes Siliconöl der Formel (Sil-1) ist unter der INCI-Bezeichnung Phenyl
Trimethicone in verschiedenen Qualitäten, Viskositäten und Flüchtigkeiten erhältlich.
Ein nicht-flüchtiges Phenyl Trimethicone ist beispielsweise von Dow Corning unter
der Bezeichnung Dow Corning 556 erhältlich.
[0070] Erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt
aus den Estern der linearen oder verzweigten gesättigten oder nichtflüchtige Nichtsiliconöle
ungesättigten Fettalkohole mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen mit linearen oder verzweigten
gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren mit 2 - 30 Kohlenstoffatomen, die hydroxyliert
sein können. Hierunter sind Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropylmyristat,
2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft
® C 24) und 2-Ethylhexylstearat (Cetiol
® 868) außerordentlich bevorzugt. Ebenfalls bevorzugt sind Hexyldecylstearat (Eutanol
® G16S), Hexyldecyllaurat, Isononylisononanoat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat,
Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanoat, 2-Ethylhexyllaurat,
2-Ethylhexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat,
Diisotridecylacetat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat
und Erucylerucat.
[0071] Ein weiteres erfindungsgemäß bevorzugtes nichtflüchtiges Nichtsiliconöl ist Triethylcitrat.
[0072] Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind
ausgewählt aus den Dicarbonsäureestern von linearen oder verzweigten C
2-C
10-Alkanolen, insbesondere Diisopropyladipat, Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)adipat,
Dioctyladipat, Diethyl-/Di-n-butyl/ Dioctylsebacat, Diisopropylsebacat, Dioctylmalat,
Dioctylmaleat, Dicaprylylmaleat, Diisooctylsuccinat, Di-2-ethylhexylsuccinat und Di-(2-hexyldecyl)-succinat.
[0073] Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind
ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von 1 bis 5 Propylenoxid-Einheiten an ein-
oder mehrwertige C
8-22-Alkanole wie Octanol, Decanol, Decandiol, Laurylalkohol, Myristylalkohol und Stearylalkohol,
z. B. PPG-2-Myristylether und PPG-3-Myristylether (Witconol
® APM).
[0074] Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind
ausgewählt aus den Anlagerungsprodukten von mindestens 6 Ethylenoxid- und/oder Propylenoxid-Einheiten
an ein- oder mehrwertige C
5-22-Alkanole wie Myristylalkohol und Stearylalkohol, die gewünschtenfalls verestert sein
können, z. B. PPG-15-Stearylether (Arlamol
® E).
[0075] Natürliche und synthetische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Paraffinöle, C
18-C
30-Isoparaffine, insbesondere Isoeicosan, Polyisobutene oder Polydecene, die beispielsweise
unter der Bezeichnung Emery
® 3004, 3006, 3010 oder unter der Bezeichnung Ethylflo
® von Albemarle oder Nexbase
® 2004G von Nestle erhältlich sind, sowie 1,3-Di-(2-ethylhexyl)-cyclohexan (erhältlich
z. B. unter dem Handelsnamen Cetiol
®S von BASF), gehören ebenfalls zu den erfindungsgemäß bevorzugten nichtflüchtigen
Nichtsiliconölen.
[0076] Weitere erfindungsgemäß bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt
aus verzweigten gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen.
Diese Alkohole werden häufig auch als Guerbet-Alkohole bezeichnet, da sie nach der
Guerbet-Reaktion erhältlich sind. Bevorzugte Alkoholöle sind Hexyldecanol (Eutanol
® G 16), Octyldodecanol (Eutanol
® G) und 2-Ethylhexylalkohol.
[0077] Weitere bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt aus Mischungen
aus Guerbetalkoholen und Guerbetalkoholestern, z.B. dem Handelsprodukt Cetiol
® PGL (Hexyldecanol und Hexyldecyllaurat).
[0078] Weitere erfindungsgemäß bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt
aus den Einfach- und Mehrfachestern von Milchsäure, Citronensäure, Weinsäure oder
Adipinsäure mit einem zwei-, drei- oder vierwertigen Alkohol mit 2 bis 9 Kohlenstoffatomen.
Besonders bevorzugte Ester dieser Art sind ausgewählt aus Ethylenglycolmonolactat,
Ethylenglycolmonocitrat, Ethylenglycolmonotartrat, Ethylenglycolmonoadipat, Ethylenglycoldilactat,
Ethylenglycoldicitrat, Ethylenglycolditartrat, Ethylenglycoldiadipat, 1,2-Propylenglycolmonolactat,
1,2-Propylenglycolmonocitrat, 1,2-Propylenglycolmonotartrat, 1,2-Propylenglycolmonoadipat,
1,2-Propylenglycoldilactat, 1,2-Propylenglycoldicitrat, 1,2-Propylenglycolditartrat,
1,2-Propylenglycoldiadipat, 1,3-Propylenglycolmonolactat, 1,3-Propylenglycolmonocitrat,
1,3-Propylenglycolmonotartrat, 1,3-Propylenglycolmonoadipat, 1,3-Propylenglycoldilactat,
1,3-Propylenglycoldicitrat, 1,3-Propylenglycolditartrat, 1,3-Propylenglycoldiadipat,
1,2-Butylenglycolmonolactat, 1,2-Butylenglycolmonocitrat, 1,2-Butylenglycol-monotartrat,
1,2-Butylenglycolmonoadipat, 1,2-Butylenglycoldilactat, 1,2-Butylenglycoldicitrat,
1,2-Butylenglycolditartrat, 1,2-Butylenglycoldiadipat, 1,3-Butylenglycolmonolactat,
1,3-Butylenglycolmonocitrat, 1,3-Butylenglycolmonotartrat, 1,3-Butylenglycolmonoadipat,
1,3-Butylenglycoldilactat, 1,3-Butylenglycoldicitrat, 1,3-Butylenglycolditartrat,
1,3-Butylenglycoldiadipat, 1,4-Butylenglycolmonolactat, 1,4-Butylenglycolmonocitrat,
1,4-Butylenglycolmonotartrat, 1,4-Butylenglycolmonoadipat, 1,4-Butylenglycoldilactat,
1,4-Butylenglycoldicitrat, 1,4-Butylenglycolditartrat, 1,4-Butylenglycoldiadipat,
1,2-Pentandiolmonolactat, 1,2-Pentandiolmonocitrat, 1,2-Pentandiolmonotartrat, 1,2-Pentandiolmonoadipat,
1,2-Pentandioldilactat, 1,2-Pentandioldicitrat, 1,2-Pentandiolditartrat, 1,2-Pentandioldiadipat,
1,3-Pentandiolmonolactat, 1,3-Pentandiolmonocitrat, 1,3-Pentandiolmonotartrat, 1,3-Pentandiolmonoadipat,
1,3-Pentandioldilactat, 1,3-Pentandioldicitrat, 1,3-Pentandiolditartrat, 1,3-Pentandioldiadipat,
1,4-Pentandiolmonolactat, 1,4-Pentandiolmonocitrat, 1,4-Pentandiolmonotartrat, 1,4-Pentandiolmonoadipat,
1,4-Pentandioldilactat, 1,4-Pentandioldicitrat, 1,4-Pentandiolditartrat, 1,4-Pentandioldiadipat,
1,5-Pentandiolmonolactat, 1,5-Pentan-diolmonocitrat, 1,5-Pentandiolmonotartrat, 1,5-Pentandiolmonoadipat,
1,5-Pentandioldilactat, 1,5-Pentandioldicitrat, 1,5-Pentandiolditartrat, 1,5-Pentandioldiadipat,
1,2-Hexandiolmonolactat, 1,2-Hexandiolmonocitrat, 1,2-Hexandiolmonotartrat, 1,2-Hexandiolmonoadipat,
1,2-Hexandioldilactat, 1,2-Hexandioldicitrat, 1,2-Hexandiolditartrat, 1,2-Hexandioldiadipat,
1,3-Hexandiolmonolactat, 1,3-Hexandiolmonocitrat, 1,3-Hexandiolmonotartrat, 1,3-Hexandiolmonoadipat,
1,3-Hexandioldilactat, 1,3-Hexandioldicitrat, 1,3-Hexandiolditartrat, 1,3-Hexandioldiadipat,
1,4-Hexandiolmonolactat, 1,4-Hexandiolmonocitrat, 1,4-Hexandiolmonotartrat, 1,4-Hexandiolmonoadipat,
1,4-Hexandioldilactat, 1,4-Hexandioldicitrat, 1,4-Hexandiolditartrat, 1,4-Hexandioldiadipat,
1,5-Hexandiolmonolactat, 1,5-Hexandiolmonocitrat, 1,5-Hexandiolmonotartrat, 1,5-Hexandiolmonoadipat,
1,5-Hexandioldilactat, 1,5-Hexandioldicitrat, 1,5-Hexandiolditartrat, 1,5-Hexandioldiadipat,
1,6-Hexandiolmonolactat, 1,6-Hexandiolmonocitrat, 1,6-Hexandiolmonotartrat, 1,6-Hexandiolmonoadipat,
1,6-Hexandioldilactat, 1,6-Hexandioldicitrat, 1,6-Hexandiolditartrat, 1,6-Hexandioldiadipat,
2-Ethylhexan-1,2-diolmonolac-tat, 2-Ethylhexan-1,2-diolmonocitrat, 2-Ethylhexan-1,2-diolmonotartrat,
2-Ethylhexan-1,2-diolmono-adipat, 2-Ethylhexan-1,2-dioldilactat, 2-Ethylhexan-1,2-dioldicitrat,
2-Ethylhexan-1,2-diolditartrat, 2-Ethylhexan-1,2-dioldiadipat, 2-Ethylhexan-1,3-diolmonolactat,
2-Ethylhexan-1,3-diolmonocitrat, 2-Ethylhexan-1,3-diolmonotartrat, 2-Ethylhexan-1,3-diolmonoadipat,
2-Ethylhexan-1,3-dioldilactat, 2-Ethylhexan-1,3-dioldicitrat, 2-Ethylhexan-1,3-diolditartrat,
2-Ethylhexan-1,3-dioldiadipat, 2-Ethylhexan-1,4-diolmonolactat, 2-Ethylhexan-1,4-diolmonocitrat,
2-Ethylhexan-1,4-diolmonotartrat, 2-Ethylhexan-1,4-diolmonoadipat, 2-Ethylhexan-1,4-dioldilactat,
2-Ethylhexan-1,4-dioldicitrat, 2-Ethylhexan-1,4-diolditartrat, 2-Ethylhexan-1,4-dioldiadipat,
2-Ethylhexan-1,5-diolmonolactat, 2-Ethylhexan-1,5-diolmonocitrat, 2-Ethylhexan-1,5-diolmonotartrat,
2-Ethylhexan-1,5-diolmonoadipat, 2-Ethylhexan-1,5-dioldilactat, 2-Ethylhexan-1,5-dioldicitrat,
2-Ethylhexan-1,5-diolditartrat, 2-Ethylhexan-1,5-dioldiadipat, 2-Ethylhexan-1,6-diolmonolactat,
2-Ethylhexan-1,6-diolmonocitrat, 2-Ethylhexan-1,6-diolmonotartrat, 2-Ethylhexan-1,6-diolmonoadipat,
2-Ethylhexan-1,6-dioldilactat, 2-Ethylhexan-1,6-dioldicitrat, 2-Ethylhexan-1,6-diolditartrat,
2-Ethylhexan-1,6-dioldiadipat, 1,2-Heptandiolmonolactat, 1,2-Heptandiolmonocitrat,
1,2-Heptandiolmonotartrat, 1,2-Heptandiolmonoadipat, 1,2-Heptandioldilactat, 1,2-Heptandioldicitrat,
1,2-Heptandiolditartrat, 1,2-Heptandioldiadipat, 1,3-Heptandiolmonolactat, 1,3-Heptandiolmonocitrat,
1,3-Heptandiolmonotartrat, 1,3-Heptandiolmonoadipat, 1,3-Heptandioldilactat, 1,3-Heptandioldicitrat,
1,3-Heptandiolditartrat, 1,3-Heptandioldiadipat, 1,4-Heptandiolmonolactat, 1,4-Heptandiolmonocitrat,
1,4-Heptandiolmonotartrat, 1,4-Heptandiolmonoadipat, 1,4-Heptandioldilactat, 1,4-Heptandioldicitrat,
1,4-Heptandiolditartrat, 1,4-Heptandioldiadipat, 1,5-Heptandiolmonolactat, 1,5-Heptandiolmonocitrat,
1,5-Heptandiolmonotartrat, 1,5-Heptandiolmonoadipat, 1,5-Heptandioldilactat, 1,5-Heptandioldicitrat,
1,5-Heptandiolditartrat, 1,5-Heptandioldiadipat, 1,6-Heptandiolmonolactat, 1,6-Heptandiolmono-citrat,
1,6-Heptandiolmonotartrat, 1,6-Heptandiolmonoadipat, 1,6-Heptandioldilactat, 1,6-Heptandioldicitrat,
1,6-Heptandiolditartrat, 1,6-Heptandioldiadipat, 1,7-Heptandiolmonolactat, 1,7-Heptan-diolmonocitrat,
1,7-Heptandiolmonotartrat, 1,7-Heptandiolmonoadipat, 1,7-Heptandioldilactat, 1,7-Heptandioldicitrat,
1,7-Heptandiolditartrat, 1,7-Heptandioldiadipat, 1,2-Octandiolmonolactat, 1,2-Octandiolmonocitrat,
1,2-Octandiolmonotartrat, 1,2-Octandiolmonoadipat, 1,2-Octandioldilactat, 1,2-Octandioldicitrat,
1,2-Octandiolditartrat, 1,2-Octandioldiadipat, 1,3-Octandiolmonolactat, 1,3-Octandiolmonocitrat,
1,3-Octandiolmonotartrat, 1,3-Octandiolmonoadipat, 1,3-Octandioldilactat, 1,3-Octandioldicitrat,
1,3-Octandiolditartrat, 1,3-Octandioldiadipat, 1,4-Octandiolmonolactat, 1,4-Octandiolmonocitrat,
1,4-Octandiolmonotartrat, 1,4-Octandiolmonoadipat, 1,4-Octandioldilactat, 1,4-Octandioldicitrat,
1,4-Octandiolditartrat, 1,4-Octandioldiadipat, 1,5-Octandiolmonolactat, 1,5-Octandiolmonocitrat,
1,5-Octandiolmonotartrat, 1,5-Octandiolmonoadipat, 1,5-Octandioldilactat, 1,5-Octandioldicitrat,
1,5-Octandiolditartrat, 1,5-Octandioldiadipat, 1,6-Octandiolmonolactat, 1,6-Octandiolmonocitrat,
1,6-Octandiolmonotartrat, 1,6-Octandiolmonoadipat, 1,6-Octandioldilactat, 1,6-Octandioldicitrat,
1,6-Octandiolditartrat, 1,6-Octandioldiadipat, 1,7-Octandiolmonolactat, 1,7-Octandiolmonocitrat,
1,7-Octandiolmonotartrat, 1,7-Octandiolmonoadipat, 1,7-Octandioldilactat, 1,7-Octandioldicitrat,
1,7-Octandiolditartrat, 1,7-Octandioldiadipat, 1,8-Octandiolmonolactat, 1,8-Octandiolmonocitrat,
1,8-Octandiolmonotartrat, 1,8-Octandiolmonoadipat, 1,8-Octandioldilactat, 1,8-Octandioldicitrat,
1,8-Octandiolditartrat, 1,8-Octandioldiadipat, 2-Methyl-1,3-propandiolmono-lactat,
2-Methyl-1,3-propandiolmonocitrat, 2-Methyl-1,3-propandiolmonotartrat, 2-Methyl-1,3-pro-pandiolmonoadipat,
2-Methyl-1,3-propandioldilactat, 2-Methyl-1,3-propandioldicitrat, 2-Methyl-1,3-propandiolditartrat,
2-Methyl-1,3-propandioldiadipat, Dipropylenglycolmonolactat, Dipropylenglycolmonotartrat,
Dipropylenglycolmonocitrat, Dipropylenglycolmonoadipat, Dipropylenglycoldilactat,
Dipropylenglycolditartrat, Dipropylenglycoldicitrat, Dipropylenglycoldiadipat, Glycerinmonolactat,
Glycerinmonotartrat, Glycerinmonocitrat, Glycerinmonoadipat, Glycerindilactat, Glycerinditartrat,
Glycerindicitrat, Glycerindiadipat, Glycerintrilactat, Glycerintritartrat, Glycerintricitrat,
Glycerin-triadipat, Diglycerinmonolactat, Diglycerinmonotartrat, Diglycerinmonocitrat,
Diglycerinmonoadipat, Diglycerindilactat, Diglycerinditartrat, Diglycerindicitrat,
Diglycerindiadipat, Diglycerintrilactat, Diglycerintritartrat, Diglycerintricitrat,
Diglycerintriadipat, Tripropylenglycolmonolactat, Tripropylengly-colmonotartrat, Tripropylenglycolmonocitrat,
Tripropylenglycolmonoadipat, Tripropylenglycoldilac-tat, Tripropylenglycolditartrat,
Tripropylenglycoldicitrat, Tripropylenglycoldiadipat, Tripropylenglycol-trilactat,
Tripropylenglycoltritartrat, Tripropylenglycoltricitrat, Tripropylenglycoltriadipat,
Triglyce-rinmonolactat, Triglycerinmonotartrat, Triglycerinmonocitrat, Triglycerinmonoadipat,
Triglycerin-dilactat, Triglycerinditartrat, Triglycerindicitrat, Triglycerindiadipat,
Triglycerintrilactat, Triglycerin-tritartrat, Triglycerintricitrat, Triglycerintriadipat,
1,2,6-Hexantriolmonolactat, 1,2,6-Hexantriolmonotartrat, 1,2,6-Hexantriolmonocitrat,
1,2,6-Hexantriolmonoadipat, 1,2,6-Hexantrioldilactat, 1,2,6-Hexantriolditartrat, 1,2,6-Hexantrioldicitrat,
1,2,6-Hexantrioldiadipat, 1,2,6-Hexantrioltrilactat, 1,2,6-Hexantrioltritartrat, 1,2,6-Hexantrioltricitrat,
1,2,6-Hexantrioltriadipat, Trimethylolpropanmonolactat, Trimethylolpropanmonotartrat,
Trimethylolpropanmonocitrat, Trimethylolpropanmonoadipat, Trimethylolpropandilactat,
Trimethylolpropanditartrat, Trimethylolpropandicitrat, Trimethylol-propandiadipat,
Trimethylolpropantrilactat, Trimethylolpropantritartrat, Trimethylolpropantricitrat,
Trimethylolpropantriadipat, Trimethylolethanmonolactat, Trimethylolethanmonotartrat,
Trimethylol-ethanmonocitrat, Trimethylolethanmonoadipat, Trimethylolethandilactat,
Trimethylolethanditartrat, Trimethylolethandicitrat, Trimethylolethandiadipat, Trimethylolethantrilactat,
Trimethylolethantritar-trat, Trimethylolethantricitrat und Trimethylolethantriadipat,
sowie Mischungen hiervon.
[0079] Weitere erfindungsgemäß bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind ausgewählt
aus den Triglyceriden von linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten,
gegebenenfalls hydroxylierten C
8-30-Fettsäuren. Besonders geeignet kann die Verwendung natürlicher Öle, z.B. Sojaöl,
Baumwollsaatöl, Sonnenblumenöl, Palmöl, Palmkernöl, Leinöl, Mandelöl, Rizinusöl, Maisöl,
Rapsöl, Olivenöl, Sesamöl, Distelöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen
Anteile des Kokosöls und dergleichen sein. Geeignet sind aber auch synthetische Triglyceridöle,
insbesondere Capric/Caprylic Triglycerides, z. B. die Handelsprodukte Myritol
® 318, Myritol
® 331 (BASF) oder Miglyol
® 812 (Hüls) mit unverzweigten Fettsäureresten sowie Glyceryltrüsostearin und die Handels-produkte
Estol
® GTEH 3609 (Uniqema) oder Myritol
® GTEH (BASF) mit verzweigten Fettsäureresten.
[0080] Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte nichtflüchtige Nichtsiliconöle sind
ausgewählt aus den symmetrischen, unsymmetrischen oder cyclischen Estern der Kohlensäure
mit Fettalkoholen, z. B. Glycerincarbonat, Dicaprylylcarbonat (Cetiol
® CC), Di-n-octylcarbonat, Di-n-dodecylcarbonat, Di-(2-ethylhexyl)carbonat oder die
Ester gemäß der Lehre der
DE 19756454 A.
[0081] Weitere Öle, die erfindungsgemäß bevorzugt sein können, sind ausgewählt aus den Estern
von Dimeren ungesättigter C
12-C
22-Fettsäuren (Dimerfettsäuren) mit einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen
C
2-C
18-Alkanolen oder mit mehrwertigen linearen oder verzweigten C
2-C
6-Alkanolen.
[0082] Unabhängig davon, ob über die Öle c1 und c2 hinaus weitere Öle in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten sind, sind Zusammensetzung bevorzugt, bei denen das Gewichts-verhältnis
von c1) zu c2) 1 zu 1 bis 20 zu 1, vorzugsweise 1,5 zu 1 bis 15 zu 1, weiter bevorzugt
2 zu 1 bis 12,5 zu 1, noch weiter bevorzugt 5 zu 1 bis 10 zu 1 und insbesondere 7
zu 1 bis 9 zu 1 beträgt.
[0083] Ebenfalls unabhängig davon, ob über die Öle c1 und c2 hinaus weitere Öle in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen enthalten sind, sind Zusammensetzung bevorzugt, bei denen der Anteil
von Ölkomponenten c) mit einem Brechungsindex ≥ 1,465 weniger als 45 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 40 Gew.-%, weiter bevorzugt weniger als 30 Gew.-%, noch weiter bevorzugt
weniger als 20 Gew.-% und insbesondere weniger als 10 Gew.-% der Gesamtmenge aller
Öl-komponenten ausmacht.
[0084] Duft- und Riechstoffe zählen erfindungsgemäß
nicht zu den Ölen, die bei der Berechnung des Gewichtsanteils der vorstehend beschriebenen
Trägeröle c) berücksichtigt werden. Die Definition eines Riechstoffs im Sinne der
vorliegenden Anmeldung stimmt überein mit der fachmännisch üblichen Definition, wie
sie dem
RÖMPP Chemie Lexikon, Stand Dezember 2007, entnommen werden kann. Danach ist ein Riechstoff eine chemische Verbindung mit Geruch
und/oder Geschmack, der die Rezeptoren der Haarzellen des olfaktorischen Systems erregt
(adäquater Reiz). Die hierzu notwendigen physikalischen und chemischen Eigenschaften
sind eine niedrige Molmasse von maximal 300 g/mol, ein hoher Dampfdruck, minimale
Wasser- und hohe Lipidlös-lichkeit sowie schwache Polarität und das Vorliegen mindestens
einer osmophoren Gruppe im Molekül. Um flüchtige, niedermolekulare Substanzen, die
üblicherweise und auch im Sinne der vorliegenden Anmeldung nicht als Riechstoff, sondern
vornehmlich als Lösemittel angesehen und verwendet werden, wie beispielsweise Ethanol,
Propanol, Isopropanol und Aceton, von erfindungsgemäßen Riechstoffen abzugrenzen,
weisen erfindungsgemäße Riechstoffe eine Molmasse von 74 bis 300 g/mol auf, enthalten
mindestens eine osmophore Gruppe im Molekül und weisen einen Geruch und/oder Geschmack
auf, das heißt, sie erregen die Rezeptoren der Haarzellen des olfaktorischen Systems.
Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ester sind Benzylacetat,
Phenoxyethylisobutyrat, p-tert.-Butylcyclohexylacetat, Linalylacetat, Dimethylbenzyl-carbinylacetat
(DMBCA), Phenylethylacetat, Benzylacetat, Ethylmethylphenylglycinat, Allylcyclo-hexylpropionat,
Styrallylpropionat, Benzylsalicylat, Cyclohexylsalicylat, Floramat, Melusat und Jasmecyclat.
Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Ether sind Benzylethylether
und Ambroxan, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Aldehyde
sind die linearen Alkanale mit 8 - 18 C-Atomen, Citral, Citronellal, Citronellyloxy-acet-aldehyd,
Cyclamenaldehyd, Lilial und Bourgeonal, Beispiele für Duft- und Riechstoffverbindungen
vom Typ der Ketone sind die Jonone, alpha-Isomethylionon und Methylcedrylketon, Beispiele
für Duft- und Riechstoffverbindungen vom Typ der Alkohole sind Anethol, Citronellol,
Eugenol, Geraniol, Linalool, Phenylethylalkohol und Terpineol, Beispiele für Duft-
und Riechstoffverbindungen vom Typ der Terpene sind Limonen und Pinen. Beispiele für
Duft- und Riechstoffverbindungen sind Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen-,
Ylang-Ylang-Öl, Muskateller-Salbeiöl, Kamillenöl, Nelkenöl, Minzöl, Zimtblätteröl,
Lindenblütenöl, Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galba-numöl, Labdanumöl, Orangenblütenöl,
Neroliöl, Orangenschalenöl und Sandelholzöl, weiterhin die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Bergamottöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl,
Edeltannenzapfenöl, Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichten-nadelöl, Geraniumöl,
Gingergrasöl, Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl,
Kajeputöl, Kalmusöl, Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefern-nadelöl,
Kopaivabalsamöl, Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lavendelöl, Lemongrasöl,
Limetteöl, Mandarinenöl, Melissenöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl, Nelkenöl, Niaouliöl,
Orangenöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl, Petitgrainöl, Pfefferöl,
Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-Öl, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl, Sellerieöl, Spiköl,
Sternanis-öl, Terpentinöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Wacholderbeeröl, Wermutöl,
Wintergrünöl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zitronellöl, Zitronenöl und Zypressenöl. Weitere Duft-
und Riechstoffverbindungen sind Ambrettolid, a-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd,
Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäure-methylester, Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd,
Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylalkohol, Benzylacetat, Benzylbenzoat, Benzylformiat,
Benzylvalerianat, Borneol, Bornylacetat, a-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecylaldehyd,
Eugenol, Eugenolmethylether, Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat,
Geranylformiat, Heliotropin, Heptin-carbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Dimethylether,
Hydroxyzimtaldehyd, Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether,
Isosafrol, Jasmon, Kampfer, Karvakrol, Karvon, p-Kresolmethylether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphtholmethylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd,
Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadecanolid, β-Phenylethylakohol,
Phenylacetaldehyd-Dimethyacetal, Phenyl-essigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester,
Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol,
Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undecalacton, Vanillin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimatalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester und Zimtsäurebenzylester.
[0085] Weitere (leichter flüchtige) Riechstoffe sind Alkylisothiocyanate (Alkylsenföle),
Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol, Menthon, Methyl-n-heptenon,
Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Zitral und Zitronellal.
[0086] Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine
ansprechende Duftnote erzeugen.
[0087] Geeignete Parfümöle können auch natürliche Riechstoffgemische enthalten, wie sie
aus pflanzlichen oder tierischen Quellen zugänglich sind, z.B. Pinien-, Citrus-, Jasmin-,
Rosen-, Lilien- oder Ylang-Ylang-Öl. Auch ätherische Öle geringerer Flüchtigkeit,
die meist als Aromakomponenten verwendet werden, eignen sich als Parfümöle, z.B. Salbeiöl,
Kamillenöl, Melissenöl, Minzenöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl, Wacholderbeerenöl,
Vetiveröl, Olibanöl, Galbanumöl, Laudanumöl, Gewürznelkenöl, iso-Eugenol, Thymianöl,
Bergamotteöl, Geraniumöl und Rosenöl.
[0088] Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Duftstoff in einer Gesamtmenge von 0,1 - 15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 - 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt 1 - 8 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 2 - 7 Gew.-%, weiterhin
außerordentlich bevorzugt 3 - 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
treibmittelfreien Zusammensetzung, enthalten ist.
[0089] Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Zusammensetzungen sind gekennzeichnet durch einen
Gehalt an mindestens einem so genannten "hautkühlenden Wirkstoff". Unter hautkühlenden
Wirkstoffen im Sinne der vorliegenden Anmeldung werden Wirkstoffe verstanden, die
bei Applikation auf die Haut infolge Oberflächenanästhesierung und Reizung der kälteempfindlichen
Nerven bei Migräne und dergleichen ein angenehmes Kältegefühl erzeugen, auch wenn
die behandelten Hautpartien tatsächlich normale bzw. erhöhte Temperatur zeigen. Als
Haut kühlende Wirkstoffe sind erfindungsgemäß solche Verbindungen anzusehen, die,
ähnlich wie I-Menthol, die Thermorezeptoren in der Haut und den Schleimhäuten so stimulieren,
dass ein kühler sensorischer Eindruck entsteht. Insbesondere der Rezeptor CMR-1 ("cold-
and menthol-sensitive receptor"), der zur Familie der TRP-Kanäle gehört, wird durch
die Kühlwirkstoffe stimuliert, wodurch ein Kälteeindruck erzeugt wird.
[0090] Bevorzugte hautkühlende Wirkstoffe sind insbesondere Menthol, Isopulegol sowie Mentholderivate,
z. B. Menthyllactat, Menthylpyrrolidoncarbonsäure, Menthylmethylether, Menthoxypropandiol,
Menthonglycerinacetal (9-Methyl-6-(1-methylethyl)-1,4-dioxaspiro(4.5)decan-2-methanol),
Monomenthylsuccinat und 2-Hydroxymethyl-3,5,5-trimethylcyclohexanol. Als hautkühlende
Wirkstoffe besonders bevorzugt sind Menthol, Isopulegol, Menthyllactat, Menthoxypropandiol
und Menthylpyrrolidoncarbonsäure.
[0091] Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten mindestens einen hautkühlenden
Wirkstoff in Gesamtmengen von 0,01 - 1 Gew.-%, bevorzugt 0,02 - 0,5 Gew.-% und besonders
bevorzugt 0,05 - 0,2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der (treibmittelfreien)
Zusammensetzung.
[0092] Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein verkapselter Wirkstoff enthalten ist. Die Wirkstoffe, die vorteilhafterweise verkapselt
sein können, sind insbesondere Duftstoffe, Parfümöle und/oder hautkühlende Wirkstoffe,
aber auch andere hautpflegende Wirkstoffe, wie Vitamine, Antioxidantien etc.
[0093] Als Kapselmaterial bevorzugt sind wasserlösliche Polymere wie Stärke, physikalisch
und/oder chemisch modifizierte Stärken, Cellulosederivate, wie z. B. Carboxymethylcellulose,
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulose, Carragheene,
Alginate, Maltodextrine, Dextrine, Pflanzengummen, Pektine, Xanthane, Polyvinylacetat
und Polyvinylalkohol, Poly-vinylpyrrolidin, Polyamide, Polyester und Homo- und Copolymere
aus Monomeren, ausgewählt aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Itaconsäure sowie den Estern und den Salzen dieser Säuren, sowie beliebige Mischungen
dieser Polymeren.
[0094] Bevorzugte Kapselmaterialien sind chemisch modifizierte Stärken, insbesondere Aluminium-stärkeoctenylsuccinat,
z. B. das Handelsprodukt Dry Flo Plus von National Starch, oder Natrium-stärkeoctenylsuccinat,
z. B. das Handelsprodukt Capsul von National Starch, des weiteren Carb-oxymethylcellulose,
Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Hydroxy-propylmethylcellulose,
Ethylcellulose, z. B. das Handelsprodukt Tylose H 10 von Clariant, weiterhin Carragheene,
Alginate und Maltodextrine, sowie beliebige Mischungen dieser Polymere.
[0095] In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen 0 bis maximal 5 Gew.-% Ethanol.
[0096] Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzliche Deodorant-Wirkstoffe
enthalten. Als Deodorant-Wirkstoffe können antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende
Stoffe, Antioxidantien oder Geruchsadsorbentien (z. B. Zinkricinoleat) eingesetzt
werden. Geeignete antimikrobielle, antibakterielle oder keimhemmende Stoffe sind insbesondere
Organo-halogenverbindungen sowie -halogenide, quartäre Ammoniumverbindungen, eine
Reihe von Pflanzenextrakten und Zinkverbindungen. Bevorzugt sind halogenierte Phenolderivate
wie z. B. Hexachlorophen oder Irgasan DP 300 (Triclosan, 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether),
3,4,4'-Trichlorcarbonilid, Chlorhexidin (1,1'-Hexamethylen-bis-[5-(4-chlorphenyl)]-biguanid),
Chlorhexidin-gluconat, Benzalkoniumhalogenide und Cetylpyridiniumchlorid. Desweiteren
sind Natriumbicarbonat, Natriumphenolsulfonat und Zinkphenolsulfonat sowie z. B. die
Bestandteile des Linden-blütenöls einsetzbar. Auch schwächer wirksame antimikrobielle
Stoffe, die aber eine spezifische Wirkung gegen die für die Schweißzersetzung verantwortlichen
grampositiven Keime haben, können als Deodorant-Wirkstoffe eingesetzt werden. Auch
Benzylalkohol kann als Deodorant-Wirkstoff eingesetzt werden. Weitere antibakteriell
wirksame Deodorantien sind Lantibiotika, Glyco-glycerolipide, Sphingolipide (Ceramide),
Sterine und andere Wirkstoffe, die die Bakterienadhäsion an der Haut inhibieren, z.
B. Glycosidasen, Lipasen, Proteasen, Kohlenhydrate, Di- und Oligosaccharidfettsäureester
sowie alkylierte Mono- und Oligosaccharide. Bevorzugte Deodorant-Wirkstoffe sind langkettige
Diole, z. B. 1,2-Alkan-(C
5-C
18)-Diole, Glycerinmono(C
8-C
18)-Fettsäure-ester oder, besonders bevorzugt, Glycerinmono-(C
6-C
16)-alkylether, insbesondere 2-Ethylhexyl-glycerinether, die sehr gut haut- und schleimhautverträglich
und gegen Corynebakterien wirksam sind, sowie weiterhin Phenoxyethanol, Phenoxyisopropanol
(3-Phenoxy-propan-2-ol), Anisalkohol, 2-Methyl-5-phenyl-pentan-1-ol, 1,1-Dimethyl-3-phenyl-propan-1-ol,
Benzylalkohol, 2-Phenylethan-1-ol, 3-Phenylpropan-1-ol, 4-Phenylbutan-1-ol, 5-Phenylpentan-1-ol,
2-Benzylheptan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-phenylpropan-1-ol, 2,2-Dimethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol,
2-Ethyl-3-phenyl-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-(3'-methylphenyl)-propan-1-ol, 3-(3'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
3-(2'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(4'-Chlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-2-ethylpropan-1-ol,
2-Ethyl-3-(2'-methylphenyl)-propan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methylphenyl)-propan-1-ol,
3-(3',4'-Dimethylphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-propan-1-ol,
3-(3',4'-Dimethoxyphenyl)-2-ethylpropan-1-ol, 2-Allyl-3-phenylpropan-1-ol und 2-n-Pentyl-3-phenylpropan-1-ol.
[0097] Auch komplexbildende Stoffe können die deodorierende Wirkung unterstützen, indem
sie die oxidativ katalytisch wirkenden Schwermetallionen (z. B. Eisen oder Kupfer)
stabil komplexieren. Geeignete Komplexbildner sind z. B. die Salze der Ethylendiamintetraessigsäure
oder der Nitrilotriessigsäure sowie die Salze der 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure.
[0098] Die Konfektionierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die als Spray appliziert
werden, richtet sich vorzugsweise nach den Anforderungen der gewünschten Sprayapplikation.
[0099] Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen liegen als Suspension vor, das heißt, der
schweißhemmende Wirkstoff und gegebenenfalls weitere unlösliche Bestandteile sind
in einem flüssigen oder festen Träger suspendiert. Flüssig-disperse Systeme dieser
Art, z. B. Rollons oder als Spray zu applizierende Dispersionen, sollten vor der Anwendung
geschüttelt werden.
[0100] In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen als mit einem Treibmittel versprühbare Suspension konfektioniert.
[0101] Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen können z. B. in Pump- oder Quetschspendern
abgepackt sein, insbesondere in Mehrkammer-Pump- oder Quetschspendern. Derartige Spender
verwenden Luft, insbesondere die Umgebungsluft, als Treibmittel bzw. fördern die erfindungsgemäße
Zusammensetzung durch Pumpen.
[0102] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Zusammensetzung
mittels eines komprimierten bzw. verflüssigten Treibmittels appliziert.
[0103] Alle Mengenangaben beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf das Gewicht
der treib-mittelfreien Zusammensetzung.
[0104] Die Verpackung in einem Mehrkammerspender bietet besondere technische Vorteile.
[0105] Der Mehrkammerspender kann auch so eingesetzt werden, dass eine Kammer mit der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung befüllt ist, während eine andere Kammer das komprimierte Treibmittel
enthält. Ein derartiger Mehrkammerspender ist beispielsweise eine so genannte Bag-in-Can-Verpackung.
[0106] Beide Kammern können aber auch so miteinander verbunden, dass die erfindungsgemäße
Zusammensetzung in zwei Teilzusammensetzungen aufgetrennt wird, die gleichzeitig aus
der Verpackung ausgegeben werden können, beispielsweise aus getrennten Öffnungen oder
aus einer einzigen Öffnung.
[0107] Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit mindestens einem Treibmittel in einem geeigneten Druckbehälter verpackt
sind.
[0108] Erfindungsgemäß bevorzugte Treibmittel (Treibgase) sind ausgewählt aus Propan, Propen,
n-Butan, iso-Butan, iso-Buten, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan,
Dimethyl-ether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, Dichlorfluormethan, Chlordifluormethan,
Chlorfluormethan, 1,1,2,2-Tetrachlor-1-fluorethan, 1,1,1,2-Tetrachlor-2-fluorethan,
1,2,2-Trichlor-1,1-difluorethan, 1,1,2-Trichlor-1,2-difluorethan, 1,1,1-Trichlor-2,2-difluorethan,
2,2-Dichlor-1,1,1-trifluorethan, 1,2-Dichlor-1,1,2-trifluorethan, 2-Chlor-1,1,1,2-tetrafluorethan,
1-Chlor-1,1,2,2-tetrafluorethan, 1,1,2-Trichlor-2-fluorethan, 1,2-Dichlor-1,2-difluorethan,
1,2-Dichlor-1,1-difluorethan, 1-Chlor-1,2,2-trifluorethan, 2-Chlor-1,1,1-trifluorethan,
1-Chlor-1,1,2-trifluorethan, 1,2-Dichlor-1-fluorethan, 1,1-Dichlor-1-fluorethan, 2-Chlor-1,1-difluorethan,
1-Chlor-1,1-difluorethan, 1-Chlor-2-fluorethan, 1-Chlor-1-fluorethan, 2-Chlor-1,1-difluorethen,
1,1,1,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordifluormethan,
1,1-Difluorethan, und zwar sowohl einzeln als auch in Kombination.
[0109] Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie, besonders bevorzugt, Mischungen
dieser Treibmittel. Weiterhin bevorzugt sind auch 1,1-Difluorethan, Propan, n-Butan,
iso-Butan sowie Mischungen dieser Treibmittel, insbesondere Mischungen aus 1,1-Difluorethan
und n-Butan. Auch hydrophile Treibgase, wie z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft
im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen
Gasen gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan) im Überschuss
vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, iso-Butan sowie Mischungen dieser
Treibgase. Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz von n-Butan als einzigem Treibgas
erfindungsgemäß besonders bevorzugt sein kann.
[0110] Die Menge der Treibmittel beträgt bevorzugt 10 - 95 Gew.-%, besonders bevorzugt 30
- 90 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 60 - 86 Gew.-%, und weiterhin außerordentlich
bevorzugt 70, 72, 74, 76, 78, 82, 84 oder 85 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung, bestehend aus der erfindungsgemäßen Suspension und dem Treibmittel.
[0111] Als Druckgasbehälter kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem
bzw. nicht-splitterndem Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet
ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit
etc. eine Rolle spielen. Spezielle Innenschutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit
gegenüber der erfindungsgemäßen Suspension. Ein erfindungsgemäß bevorzugter Innenschutzlack
ist ein Epoxy-Phenollack, wie er u.a. unter der Bezeichnung Hoba 7407 P erhältlich
ist. Besonders bevorzugt weisen die verwendeten Ventile einen innenlackierten Ventilteller
auf, wobei Lackierung und Ventilmaterial miteinander kompatibel sind. Werden Aluminiumventile
eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit Micoflex-Lack beschichtet
sein. Werden erfindungsgemäß Weißblechventile eingesetzt, so können deren Ventilteller
innen z. B. mit PET (Polyethylenterephthalat) beschichtet sein. Die Dosen sind mit
einem geeigneten Sprühkopf ausgestattet. Je nach Sprühkopf sind Ausstoßraten, bezogen
auf voll gefüllte Dosen, von 0,1 g/s bis 2,0 g/s möglich.
[0112] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein nicht-therapeutisches,
kosmetisches Verfahren zur Reduzierung und/oder Regulierung der Schweißbildung und/oder
des Körpergeruchs, bei dem eine Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in
einer wirksamen Menge auf die Haut, bevorzugt auf die Haut im Achselbereich, aufgetragen
wird.
[0113] Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.
[0114] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist die Verwendung von Mischungen
aus
c1) PPG-14 Butylether und
c2) mindestens einem Öl aus der Gruppe der Alkylbenzoate, der Alkylendibenzoate, der
alkoxylierten Alkylbenzoate, der Polyalkylenoxid-Dibenzoate oder deren Mischungen
mit der Maßgabe, dass der Anteil von Ölkomponenten c) mit einem Brechungsindex ≥ 1,465
weniger als die Hälfte (50 Gew.-%) der Gesamtmenge der Mischung ausmacht,
zur Verhinderung oder Verringerung sichtbarer Rückstände von Antitranspirant-Zusammensetzungen.
Bezüglich weiterer bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verwendungen
gilt mutatis mutandis das zu den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Gesagte.
Beispiele:
Alle Angaben in Gew.-%.
[0115] Es wurden folgende Zusammensetzungen hergestellt:
| |
V1 |
V2 |
V3 |
E |
V4 |
V5 |
| Gew.-% |
Gew.-% |
Gew.-% |
Gew.-% |
Gew.-% |
Gew.-% |
| Aluminum Chorohydrat |
20,0 |
20,0 |
20,0 |
20,0 |
20,0 |
20,0 |
| PPG-14 Butyl Ether |
- |
9,5 |
- |
9,5 |
19,0 |
- |
| Propylene Glycol Dibenzoate |
- |
- |
9,5 |
9,5 |
- |
19,0 |
| Talc |
3,1 |
3,1 |
3,1 |
3,1 |
3,1 |
3,1 |
| Stearyl Alcohol |
17,4 |
17,4 |
17,4 |
17,4 |
17,4 |
17,4 |
| Cocoglyceride |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
4,0 |
| Hydrogeniertes Rizinusöl |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
1,5 |
| Cyclopentasiloxan |
51,0 |
41,5 |
41,5 |
32,0 |
32,0 |
32,0 |
| Ceteareth 30 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
3,0 |
| |
|
|
|
|
|
|
| Mittlerer Score (N = 8) |
2,9 |
2,5 |
1,9 |
0,5 |
2,1 |
0,8 |
| Standardabweichung |
0,2 |
0,4 |
0,6 |
0,2 |
0,5 |
0,2 |
| Differenz zu Rezeptur V1 |
|
-0,4 |
-0,9 |
-2,4 |
-0,8 |
-2,1 |
[0116] Die Antitranspirant-Stift-Rezepturen V1 bis V5 und E wurden bei konstantem Druck
auf schwarze Pappe ausgestrichen. Der entstandene weiße Rückstand wurde von 8 Testpersonen
im Vergleich zu Referenzscores visuell bewertet. Ein Wert von 3 entspricht dabei dem
maximalen Rückstand und ein Wert von 0 der Abwesenheit von Rückstand.
[0117] Bei einem rein additiven Effekt durch Kombination von 9,5% PPG-14 Butyl Ether mit
9,5% Propy-lene Glycol Dibenzoate wäre eine Reduktion des Rückstandes um -1,3 Einheiten
zu erwarten (Rezeptur V2: -0,4; Rezeptur V3: -0,9). Tatsächlich reduziert die Rezeptur
E den Rückstand um 2,4 Einheiten, so dass ein synergistischer Effekt von PPG-14 Butyl
Ether und Propylene Glycol Dibenzoate nachgewiesen werden konnte. Auch bei Einsatz
von 19,0% Propylene Glycol Dibenzoate (Rezeptur V5) wird die Wirkung der Kombination
nicht erreicht.
[0118] Durch Kombination von PPG-14 Butyl Ether mit Propylene Glycol Dibenzoate kommt es
zu einer synergistischen Verminderung weißer Rückstände.
[0119] Weitere Rezepturbeispiele für Antitranspirant-Stifte
| |
1 |
2 |
3 |
| Gew.-% |
Gew.-% |
Gew.-% |
| Aluminum Chorohydrat (Microdry 3115 von Summit Reheis) |
- |
22,0 |
- |
| Aluminum Zirconium Pentachorohydrex Gly (AAZG 3110 von Summit Reheis) |
22,0 |
- |
- |
| Aluminum Zirconium Trichorohydrex Gly (AAZG 531 von Summit Reheis) |
- |
- |
17,8 |
| PPG-14 Butyl Ether (Ucon Fluid AP von DOW) |
9,5 |
9,5 |
9,5 |
| Propylene Glycol Dibenzoate (Lexfeel Shine von Inolex Chemical Company) |
9,5 |
9,5 |
9,5 |
| Talc |
|
|
3,0 |
| Stearyl Alcohol, (Lanette 18 von BASF) |
20,0 |
20,0 |
19,0 |
| Cocoglyceride (Novata AB PH von BASF) |
|
|
|
| Hydrogeniertes Rizinusöl (Cutina HR von BASF) |
3,0 |
3,0 |
4,8 |
| Cyclopentasiloxan |
33,0 |
33,0 |
29,7 |
| Ceteareth 30 (Eumulgin B3 von BASF) |
|
|
|
| Myristyl Myristat (Crodamol MM) |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
| Cetylalkohol |
|
|
2,5 |
| Performalene 500 Polyethylene |
|
|
1,2 |
| Parfum |
1,0 |
1,0 |
1,0 |