[0001] Die Erfindung betrifft eine Babyflaschenhülle.
[0002] Babyflaschen aus Glas oder Kunststoff mit einem an der Flaschenöffnung abdichtend
befestigten Trinksauger aus Latex oder einem Silikonelastomer dienen der Ernährung
von Kleinkindern. Bekannt sind bereits Babyflaschenhüllen, die Babyflaschen vor Beschädigungen
schützen, das Greifen angenehmer und sicherer machen oder Wärmeverluste vermeiden.
[0003] Die
DE 297 18 321 U1 beschreibt eine weiche Saugflaschen-Verkleidung für flüssige Baby- und Kleinkindkost,
die von weicher Beschaffenheit ist und beispielsweise aus Silikon, Kautschuk, Schaumstoff
und anderen für Säuglinge und Kleinkinder geeigneten Materialien besteht. Die Verkleidung
hat die Form einer Hülse, die über die Babyflasche gezogen werden kann.
[0004] Die
CN 202014974 U betrifft eine Schutzhülle aus Silikongummi für eine Trinkflasche aus Glas, die eine
weiche Hülle umfasst, die über den Körper einer Glasflasche gezogen ist. Die Form
der weichen Hülle ist an die Form der Glasflasche angepasst. Der obere Teil der weichen
Hülle ist mit einer Durchgangsöffnung für die Glasflasche versehen, um diese in die
Hülle einzusetzen. Der untere Teil der Hülle ist mit einem Tragboden versehen, der
den Boden der Glasflasche bedeckt. Die Hülle ist wärmeisolierend und rutschfest und
wird beim Erhitzen nicht viskos. Die Schutzhülle ist am Umfang mit einem Fenster versehen.
Das Anbringen der Schutzhülle an einer Babyflasche und das Abnehmen von der Babyflasche
ist mühselig, da hierbei das elastische und rutschfeste Material aufgeweitet und über
die Babyflasche gezogen werden muss. Im Falle eines Bruches der Flasche können durch
das Fenster Splitter oder andere Bruchstücke austreten. Die
US 8 132 683 B2 beschreibt eine Schutzhülle aus einem elastischen Material mit einem Becher zum Aufnehmen
des unteren Endes einer Flasche und zwei Schlingen, die von verschiedenen Seiten um
den Hals der Flasche gelegt werden. Das elastische Material ist beispielsweise ein
Silikonelastomer, thermoplastisches Elastomer oder Latex. Das Anlegen und Abnehmen
der Schlingen erfordert einen erhöhten Kraftaufwand. Hierbei können die Schlingen
überdehnt werden, so dass die Schutzhülle nicht mehr eng an der Babyflasche anliegt.
Die Materialverdickungen an den Kreuzungsstellen der Schlingen können beim Greifen
stören.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine anwendungsfreundlichere
Babyflaschenhülle zur Verfügung zu stellen.
[0006] Die Aufgabe wird durch eine Babyflaschenhülle mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Babyflaschenhülle sind in Unteransprüchen angegeben.
[0007] Die erfindungsgemäße Babyflaschenhülle umfasst eine zylindrische Hülle aus einem
elastomeren Material zum Aufnehmen einer Babyflasche mit einer oberen Öffnung für
einen aus der Hülle herausstehenden oberen Endbereich einer Babyflasche und einem
vom Rand der oberen Öffnung ausgehend nach unten sich erstreckenden Ausschnitt, der
zum Einsetzen und Entnehmen einer Babyflasche öffenbar ist, und mindestens ein schließ-
und öffenbares Verschlussmittel, das im geschlossenen Zustand den Ausschnitt in geschlossener
Stellung fixiert und in geöffnetem Zustand den Ausschnitt freigibt, so dass dieser
öffenbar ist.
[0008] Die erfindungsgemäße Babyflaschenhülle hat eine Hülle aus elastomerem Material, die
unter elastischer Vorspannung an einer Babyflasche anbringbar ist. Bevorzugt passt
sich die Hülle hierbei an die äußere Form der Babyflasche an. Das Einsetzen und Entnehmen
der Babyflasche erfolgt durch die obere Öffnung der Hülle. Erleichtert wird das Einsetzen
und Entnehmen der Babyflasche dadurch, dass die Hülle einen von der oberen Öffnung
ausgehenden Ausschnitt aufweist. Der Ausschnitt wird zum Einsetzen und Entnehmen der
Babyflasche geöffnet und vergrößert hierdurch die obere Öffnung der Babyflasche. Zugleich
wird durch das Öffnen des Ausschnittes erreicht, dass die Hülle beim Einsetzen der
Babyflasche weniger eng am Außenumfang der Babyflasche anliegt. Infolgedessen ist
die Babyflaschenhülle mit geöffnetem Ausschnitt unter geringerem Reibungswiderstand
als eine herkömmliche eng sitzende Babyflaschenhülle auf die Babyflasche aufbringbar
und von dieser abnehmbar. Zum Einsetzen und Entnehmen der Babyflasche wird das Verschlussmittel
geöffnet, so dass der Ausschnitt öffenbar ist. Bei eingesetzter Babyflasche wird der
Ausschnitt geschlossen und das Verschlussmittel geschlossen, so dass es den Ausschnitt
in geschlossener Lage fixiert. Sodann liegt die Hülle eng an der Babyflasche an, so
dass diese nicht unbeabsichtigt herausfallen kann. Die Erfindung begünstigt ein besonders
enges Anliegen der Hülle an der Babyflasche. Falten und sonstige Materialanhäufungen
werden vermieden. Die eng anliegende Hülle schützt die Flasche vor Bruch und dämpft
Stöße. Im Falle eines Bruches hält die Hülle Splitter und sonstige Bruchstücke fest.
Das Verletzungsrisiko wird verringert. Besonders vorteilhaft ist die Babyflaschenhülle
für bruchempfindliche Babyflaschen aus Glas oder aus sprödem Kunststoff.
[0009] Ferner wird die Aufgabe durch eine Babyflaschenhülle mit den Merkmalen von Anspruch
2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Babyflaschenhülle sind in Unteransprüchen
angegeben.
[0010] Die erfindungsgemäße Babyflaschenhülle umfasst eine zylindrische Hülle aus einem
Silikonelastomer zum Aufnehmen einer Babyflasche mit einer oberen Öffnung für einen
aus der Hülle herausstehenden oberen Endbereich einer Babyflasche und einem Fensterbereich,
in dem die Wandstärke der Hülle gegenüber ihrer Wandstärke in den benachbarten Bereichen
der Hülle reduziert ist und der an der äußeren Oberfläche poliert ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Babyflaschenhülle legt sich mit der Hülle aus Silikonelastomer
eng an eine Babyflasche an und schützt sie vor Bruch. Zudem dämpft das Silikonelastomer
auftretende Stöße. Splitter und sonstige Bruchstücke werden von der Hülle festgehalten.
Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass die Hülle keine Fensteröffnung aufweist,
aus der Bruchstücke austreten können. Dennoch kann ein Beobachter durch den Fensterbereich
der Babyflaschenhülle hindurch den Inhalt der Babyflasche erkennen, weil der Fensterbereich
aufgrund seiner reduzierten Wandstärke und polierten äußeren Oberfläche lichtundurchlässig
(transluzent) oder sogar durchsichtig bzw. blickdurchlässig (transparent) ist. Durch
einen transluzenten Fensterbereich hindurch sind dunklere und hellere Bereiche sichtbar.
Durch einen transparenten Fensterbereich hindurch ist Dahinterliegendes relativ klar
erkennbar. Ein transluzenter oder transparenter Fensterbereich ermöglicht insbesondere
eine Überprüfung des Füllstandes und ein transparenter Fensterbereich ermöglicht die
Überprüfung des Inhalts (z.B. der Getränkeart wie Milch oder Tee) einer Babyflasche.
Durch geeignete Wahl der Wandstärke und Polieren der äußeren Oberfläche des Fensterbereiches
kann dieser sogar glasklar ausgebildet sein. Die dem Fensterbereich benachbarten Bereiche
der Hülle sind hingegen aufgrund ihrer größeren Wandstärke und in Ermangelung einer
polierten Oberfläche weniger lichtdurchlässig als der Fensterbereich. Vorzugsweise
sind sie schwach lichtdurchlässig (opak) oder sogar völlig lichtundurchlässig.
[0012] Die Wandstärke beträgt im Fensterbereich vorzugsweise 0,5 bis 1,5 mm, weiterhin vorzugsweise
1 mm. In den benachbarten Bereichen beträgt vorzugsweise die Wandstärke 0,75 bis 3
mm, weiterhin vorzugsweise 2 mm.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Babyflaschenhülle den Ausschnitt
und das Verschlussmittel sowie den Fensterbereich auf. Diese Ausgestaltung kombiniert
die Vorzüge der Erfindung von Anspruch 1 mit den Vorzügen der Erfindung von Anspruch
2.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Hülle eine Taille auf. Die Taille begünstigt
eine enge Anlage der Hülle an einer taillierten Babyflasche. Dies ist für die Handhabung
einer taillierten Babyflasche besonders angenehm.
[0015] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Hülle am oberen Rand einen die obere
Öffnung umgrenzenden, eingezogenen oberen Randbereich zum teilweisen Überdecken des
Oberbereichs einer Babyflasche auf, wenn diese von der Hülle aufgenommen ist. Mit
dem oberen Randbereich deckt die Hülle die Flasche auch oben teilweise ab, so dass
sie nur mit dem oberen Endbereich aus der Hülle heraussteht. Hierdurch wird die Babyflasche
sicherer in der Hülle gehalten und besser vor Beschädigungen geschützt. Zudem wird
die Freisetzung von Bruchstücken wirksamer unterbunden.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Hülle unten einen Boden zum Unterfangen
einer Babyflasche auf, wenn diese von der Hülle aufgenommen ist. Vorzugsweise ist
der Boden ein eingezogener unterer Randbereich der Hülle. Gemäß diesen Ausgestaltungen
wird der Boden der Babyflasche teilweise oder ganz von der Hülle abgedeckt. Hierdurch
wird die Babyflasche sicherer in der Hülle gehalten und besser vor Beschädigungen
geschützt. Zudem wird die Freisetzung von Bruchstücken noch wirksamer unterbunden.
Weiterhin vorzugsweise weist die Hülle an dem eingezogenen unteren Randbereich eine
erhöhte Wandstärke auf. Mit diesem Randbereich wird die Hülle mit einer eingesetzten
Babyflasche aufgesetzt und die erhöhte Wandstärke dämpft Stöße beim Aufsetzen noch
wirksamer. Die erhöhte Wandstärke beträgt dort beispielsweise 2 bis 4 mm, vorzugsweise
3 mm.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist das Verschlussmittel ein Paar Verschlusselemente
auf, die an ersten und zweiten Rändern des Ausschnittes angeordnet sind und die miteinander
verbindbar sind, um den Ausschnitt in geschlossener Stellung zu halten. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung sind die Verschlusselemente Knöpfelemente. Gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung weisen die Knöpfelemente einen Knopf an einem ersten Rand des Ausschnittes
und ein Knopfloch zum Einknöpfen des Knopfes an einem zweiten Rand des Ausschnittes
auf. Gemäß einer anderen Ausgestaltung weisen die Knöpfelemente einen Knopf an einem
ersten Rand des Ausschnittes und eine Schlaufe zum Einknöpfen des Knopfes an einem
zweiten Rand des Ausschnittes auf. Gemäß einer anderen Ausgestaltung sind die Knöpfelemente
Druckknopfelemente eines Druckknopfes. Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist das Verschlussmittel
ein Klettverschluss, wobei die beiden Elemente des Klettverschlusses an den ersten
und zweiten Rändern des Ausschnittes angeordnet sind. Bevorzugt weist die Babyflaschenhülle
nur ein einziges Paar Verschlusselemente der vorerwähnten Arten auf. Gemäß einer anderen
Ausgestaltung weist die Babyflasche mehrere gleichartige oder verschiedenartige Paare
Verschlusselemente der vorerwähnten Arten auf.
[0018] Vorstehende Ausgestaltungen des Verschlussmittels ermöglichen eine besonders einfache
weil sinnfällige Handhabung der Babyflaschenhülle.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die ersten und zweiten Ränder des Ausschnittes
erste und zweite Überlappungsbereiche auf, die in eine einander überlappende Lage
bringbar sind, wenn die Saugflasche von der Hülle aufgenommen ist, und an denen das
Verschlussmittel angeordnet ist. Hierdurch wird das Schließen des Verschlussmittels
erleichtert. Bei geschlossenem Ausschnitt bedeckt die Hülle auch im Bereich der Überlappungsbereiche
die Babyflasche vollständig.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Knopfloch des Verschlussmittels in
einem im überlappenden Zustand der ersten und zweiten Überlappungsbereiche außen angeordneten
Überlappungsbereich eines Randes des Ausschnittes angeordnet. Hierdurch wird das Schließen
oder Öffnen des Ausschnittes erleichtert, weil der Überlappungsbereich mit dem Knopfloch
von außen über den Überlappungsbereich mit dem Knopf gedrückt werden kann bzw. von
diesem nach außen abgezogen werden kann.
[0021] Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist das Verschlussmittel ein Ring aus einem elastomeren
Material, der elastisch gedehnt im Bereich des Ausschnittes über die Hülle überschiebbar
ist, wenn eine Babyflasche von der Hülle aufgenommen ist.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Ausschnitt am Grund eine Ausrundung
auf. Die Ausrundung kann Spannungsspitzen am Grund des geöffneten Ausschnittes vermeiden,
die zu einem Einreißen der Hülle am Grund des Ausschnittes führen könnten.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung erstreckt sich der Ausschnitt über mindestens
die Hälfte der Höhe der Hülle, vorzugsweise über mindestens zwei Drittel der Höhe
der Hülle. Hierdurch ist es möglich, die Hülle am Ausschnitt weit zu öffnen, um eine
Babyflasche leicht einzusetzen oder zu entnehmen.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Fensterbereich auf einer Seite der Hülle
diametral gegenüber dem Ausschnitt angeordnet. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
ist der Fensterbereich streifenförmig und erstreckt sich in Längsrichtung der Hülle.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist der Fensterbereich gerundete obere und untere
Fensterränder und/oder geradlinige seitliche Fensterränder auf.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung besteht die Hülle der Babyflaschenhülle mit
Ausschnitt aus einem Silikonelastomer bzw. ist aus Silikonkautschuk hergestellt. Bevorzugt
besteht auch der Knopf aus einem Silikonelastomer.
[0026] Weiterhin bevorzugt ist die Hülle einteilig aus Silikonkautschuk hergestellt. Bevorzugt
ist der Knopf einteilig mit der Hülle hergestellt.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine Babyflaschenhülle bei geschlossenem Ausschnitt in einer Perspektivansicht schräg
von oben und von der Seite;
- Fig. 2
- dieselbe Babyflaschenhülle in einer Vorderansicht;
- Fig. 3
- dieselbe Babyflaschenhülle in Rückansicht;
- Fig. 4
- dieselbe Babyflaschenhülle in einer Ansicht von der linken Seite;
- Fig. 5
- dieselbe Babyflaschenhülle in einer Ansicht von der rechten Seite;
- Fig. 6
- dieselbe Babyflaschenhülle in einer Draufsicht;
- Fig. 7
- dieselbe Babyflaschenhülle in einer Unteransicht;
- Fig. 8
- dieselbe Babyflaschenhülle in einem Vertikalschnitt durch den Ausschnitt;
- Fig. 9
- dieselbe Babyflaschenhülle bei geöffnetem Ausschnitt in Vorderansicht;
- Fig. 10
- dieselbe Babyflaschenhülle bei eingesetzter Babyflasche in einer Perspektivansicht
schräg von oben und von der Seite;
- Fig. 11
- dieselbe Babyflaschenhülle bei eingesetzter Babyflasche in Vorderansicht.
[0028] In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben "oben" und "unten" auf eine
Ausrichtung der Babyflaschenhülle mit ihrer Längsachse in vertikaler Richtung, wobei
die obere Öffnung für den Durchtritt des oberen Endbereichs der Trinkflasche oben
angeordnet ist und der Grund des Ausschnittes unten.
[0029] Die Babyflaschenhülle 1 weist eine im Wesentlichen zylindrische Hülle 2 auf, die
oben einen eingezogenen oberen Randbereich 3 und unten einen eingezogenen unteren
Randbereich 4 aufweist. Der eingezogene obere Randbereich 3 umgrenzt eine obere Öffnung
5. Der eingezogene untere Randbereich 4 bildet einen Boden mit einer Bodenöffnung
6.
[0030] Ferner weist die Hülle 2 im Mittelbereich eine Taille 7 auf.
[0031] Ausgehend von der oberen Öffnung 5 erstreckt sich in der Hülle 2 ein Ausschnitt 8
in Längsrichtung der Hülle 2. Der Ausschnitt 8 ist auf den beiden Seiten von ersten
und zweiten Rändern 9, 10 begrenzt. Die ersten und zweiten Ränder 9, 10 haben im Oberbereich
des Ausschnittes 8 erste und zweite Überlappungsbereiche 11, 12. Unten weist der Ausschnitt
8 eine Ausrundung 13 auf.
[0032] In den Überlappungsbereichen sind die Ränder 9, 10 jeweils nach außen gewölbt. Im
ersten Überlappungsbereich 11 sitzt ein nach außen vorstehender Knopf 14 und der zweite
Überlappungsbereich 12 weist ein Knopfloch 15 auf, in das der Knopf 14 einknöpfbar
ist. Das Knopfloch 15 ist kreisrund und von konzentrischen Wulsten umgeben, die ein
Greifen des zweiten Überlappungsbereiches 12 erleichtern. Das Knopfloch 15 erweitert
sich in einem Erweiterungsbereich allmählich zur äußeren Oberfläche der Hülle 2 hin.
[0033] Neben dem Ausschnitt 8 ist beispielsweise auf der Außenseite der Hülle 2 eine Erhabenheit
16 mit kreisförmiger Kontur vorhanden, die beispielsweise als Träger eines Logos dient.
[0034] Gegenüber dem Ausschnitt 8 weist die Hülle einen streifenförmigen Fensterbereich
17 auf, der längsseitig geradlinige Fensterräder 18, 19 und gerundete obere und untere
Fensterränder 20, 21 hat. Im Fensterbereich 17 hat die Hülle 2 eine geringere Wandstärke
als in den übrigen Bereichen. Hierfür ist die Hülle 2 im Fensterbereich 17 an der
Außenseite vertieft. An der Innenseite ist der Übergang vom Fensterbereich 17 zu den
benachbarten Bereichen der Hülle 2 glatt.
[0035] Im Ausführungsbeispiel beträgt die Wandstärke im Fensterbereich 17 1 mm. In den übrigen
Bereichen der Hülle 2 beträgt sie 2 mm.
[0036] Im Fensterbereich 17 ist die Hülle an der Außenseite hochglanzpoliert. Dadurch, dass
der Fensterbereich 17 in einer Vertiefung an der Außenseite ausgebildet ist, ist die
polierte Außenseite des Fensterbereiches 17 geschützter als die Nachbarbereiche der
Hülle 2.
[0037] Die Hülle 2 besteht aus einem Silikonelastomer. Sie ist vorzugsweise einschließlich
des Knopfes 14 einteilig aus Silikonkautschuk hergestellt. Der Knopf 14 kann alternativ
auch gesondert von der Hülle 2 hergestellt (z.B. aus Kunststoff oder Metall) und an
dieser angebracht werden.
[0038] Die Hülle 2 ist beispielsweise für eine Babyflasche mit 240 ml Fassungsvermögen dimensioniert.
[0039] Zum Einsetzen einer Babyflasche wird das Knopfloch 15 vom Knopf 14 abgezogen und
der Ausschnitt 8 geöffnet, sowie in Fig. 9 gezeigt. Nach dem Einsetzen einer Babyflasche
22 wird der Ausschnitt 8 geschlossen und das Knopfloch 15 auf den Knopf 14 aufgedrückt,
so wie in Fig. 10 und 11 gezeigt. Die Babyflaschenhülle 1 verbessert den Griff der
Babyflasche 22, stabilisiert sie und schützt sie vor Beschädigung. Im Falle eines
Bruches hält sie die Bruchstücke zusammen. Außerdem kann sie isolierend wirken.
1. Babyflaschenhülle umfassend eine zylindrische Hülle (2) aus einem elastomeren Material
zum Aufnehmen einer Babyflasche (22) mit einer oberen Öffnung (5) für einen aus der
Hülle (2) herausstehenden oberen Endbereich einer Babyflasche (22) und einem vom Rand
der oberen Öffnung (5) ausgehend nach unten sich erstreckenden Ausschnitt (8), der
zum Einsetzen und Entnehmen einer Babyflasche (22) öffenbar ist und mindestens ein
schließ- und öffenbares Verschlussmittel (14, 15), das in geschlossenem Zustand den
Ausschnitt (8) in geschlossener Stellung fixiert und in geöffnetem Zustand den Ausschnitt
(8) freigibt, so dass dieser öffenbar ist.
2. Babyflaschenhülle umfassend eine zylindrische Hülle (2) aus einem Silikonelastomer
zum Aufnehmen einer Babyflasche (22) mit einer oberen Öffnung (5) für einen aus der
Hülle (2) herausstehenden oberen Endbereich einer Babyflasche (22) und einem Fensterbereich
(17), in dem die Wandstärke der Hülle (2) gegenüber ihrer Wandstärke in den benachbarten
Bereichen der Hülle (2) reduziert ist und der an der äußeren Oberfläche poliert ist.
3. Babyflaschenhülle nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Hülle (2) eine Taille (7) aufweist.
4. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Hülle (2) am oberen
Rand einen die obere Öffnung (5) umgrenzenden, eingezogenen oberen Randbereich (3)
zum teilweisen Überdecken des Oberbereichs einer Babyflasche (22) aufweist.
5. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die unten einen Boden (4) zum
Unterfangen einer Babyflasche (22) aufweist.
6. Babyflaschenhülle nach Anspruch 5, bei der der Boden ein eingezogener unterer Randbereich
(4) der Hülle (2) ist.
7. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Verschlussmittel (14,
15) ein Paar Verschlusselemente aufweist, die an ersten und zweiten Rändern (9, 10)
des Ausschnittes (8) angeordnet sind und die miteinander verbindbar sind, um den Ausschnitt
(8) in geschlossener Stellung zu fixieren.
8. Babyflaschenhülle nach Anspruch 7, bei der die Verschlusselemente (14, 15) Knöpfelemente
sind.
9. Babyflaschenhülle nach Anspruch 8, bei der die Knöpfelemente (14, 15) einen Knopf
(14) an einem ersten Rand (9) des Ausschnittes (8) und ein Knopfloch (15) zum Einknöpfen
des Knopfes (14) an einem zweiten Rand (10) des Ausschnittes (8) aufweisen.
10. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der die ersten und zweiten
Ränder (9, 10) des Ausschnittes (8) erste und zweite Überlappungsbereiche (11, 12)
aufweisen, die in einander überlappende Lage bringbar sind, wenn die Babyflasche (22)
von der Hülle (2) aufgenommen ist, und an denen das Verschlussmittel (14, 15) angeordnet
ist.
11. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Knopfloch (15) des
Verschlussmittels in einen im überlappten Zustand der ersten und zweiten Überlappungsbereiche
(11, 12) außen angeordneten Überlappungsbereich (12) eines Randes (10) des Ausschnittes
(8) angeordnet ist.
12. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der der Ausschnitt (8) am
Grund eine Ausrundung (13) aufweist.
13. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei der sich der Ausschnitt (8)
über mindestens die Hälfte der Höhe der Hülle (2), vorzugsweise über mindestens 2/3
der Hülle (2) erstreckt.
14. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der der Fensterbereich (17)
auf einer Seite der Hülle (2) diametral gegenüber dem Ausschnitt (8) angeordnet ist.
15. Babyflaschenhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, bei der die Hülle (2) aus einem
Silikonelastomer besteht, wobei vorzugsweise der Knopf (14) ebenfalls aus einem Silikonelastomer
besteht.
16. Babyflaschenhülle nach Anspruch 15, bei der die Hülle (2) einteilig aus einem Silikonkautschuk
hergestellt ist, wobei vorzugsweise die Hülle (2) und der Knopf (14) einteilig aus
Silikonkautschuk hergestellt sind.