Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von Brot in Scheiben mit den folgenden
Verfahrensschritten:
- a) Ein in einem Einlegebereich befindlicher Brotlaib wird mittels einer Vorschubeinrichtung
auf eine Schneideinrichtung zu vorgeschoben, wobei die Schneideinrichtung eine um
eine erste Drehachse drehbare Schwinge und ein an der Schwinge um eine zweite Drehachse
rotierbar gelagertes Kreismesser aufweist, wobei die zweite Drehachse sich innerhalb
eines Schneidquerschnitts bewegt und das Kreismesser und die Schwinge durch einen
Schneidspalt hindurch treten, der sich zwischen dem Einlegebereich und einem Entnahmebereich
befindet.
- b) Von dem Brotlaib werden während des Vorschiebens an einem vorderen Ende mittels
der Schneideinrichtung sukzessive Scheiben abgeschnitten.
- c) Eine im Entstehen begriffene oder bereits vollständig abgeschnittene Scheibe wird
an ihrer einem Boden des Entnahmebereichs zugewandten Unterseite mittels eines in
einer Stützstellung befindlichen Stützelements abgestützt.
- d) Im Zuge einer Bewegung der Schwinge entlang des Schneidspalts wird das Stützelement
mittels der Schwinge von der Stützstellung in eine Freigabestellung verdrängt, wobei
das Stützelement bei fortgesetzter Bewegung der Schwinge automatisch wieder die Stützstellung
einnimmt.
- e) Die abgeschnittenen Scheiben werden in dem Entnahmebereich gesammelt.
[0002] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Schneiden von Brot in
Scheiben mit
- a) einem Einlegebereich, in den ein Brotlaib einlegbar ist,
- b) einer Schneideinrichtung, die eine um eine erste Drehachse drehbare Schwinge und
ein an der Schwinge um eine zweite Drehachse rotierbar gelagertes Kreismesser aufweist,
wobei die zweite Drehachse sich innerhalb eines Schneidquerschnitts bewegt,
- c) einer Vorschubeinrichtung, mit der ein in dem Einlegebereich befindlicher Brotlaib
so auf die Schneideinrichtung zu vorschiebbar ist, dass an einem vorderen Ende des
Brotlaibs von der Schneideinrichtung sukzessive Scheiben abschneidbar sind,
- d) einem Entnahmebereich, in dem die abgeschnittenen Scheiben aufnehmbar sind,
- e) einem zwischen dem Einlegebereich und dem Entnahmebereich befindlichen Schneidspalt,
durch den das Kreismesser und die Schwinge hindurchtreten,
- f) einem den Schneidspalt zumindest teilweise verschließenden Stützelement, mit dem
eine im Entstehen begriffene oder bereits vollständig abgeschnittene Scheibe an ihrer
einem Boden des Entnahmebereichs zugewandten Unterseite abstützbar ist, wobei das
Stützelement im Zuge der Bewegung der Schwinge von einer Stützstellung in eine Freigabestellung
verdrängbar ist und bei fortgesetzter Bewegung der Schwinge wieder die Stützstellung
einnimmt.
Stand der Technik
[0003] Die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen werden meist in Bäckereien verwendet,
wenn ein Kunde beim Kauf eines Brotlaibs wünscht, dass dieser in Scheiben aufgeschnitten
wird. Bei Maschinen, die auf dem Fußboden aufgestellt werden, vollführt die Schwinge
meist eine umlaufende Drehbewegung, wobei in diesem Fall meist das Kreismesser eine
solche Größe hat, dass es lediglich mit weniger als der Hälfte seiner Querschnittsfläche
in den Querschnitt des Brotlaibs eindringt, sodass die Schwinge selbst den Schneidquerschnitt
überhaupt nicht durchläuft. Eine derartige Schneidmaschine ist Beispielsweise aus
der
DE 103 12 301 A1 bekannt.
[0004] Werden derartige mit einem Orbital-Messer-Antrieb versehene Brotschneidemaschinen
als Tischmaschinen ausgeführt, so vollführt die Schwinge lediglich eine schwingende
Bewegung, das heißt sie dreht sich nicht um 360 Grad sondern oszillierend lediglich
um einen Winkelbereich von meist kleiner als 90 Grad. Auf diese Weise kann die Bauhöhe
reduziert und die Eignung der Maschine zur Aufstellung auf einem Tisch erzielt werden.
Des Weiteren wird zur Baugrößenreduzierung in diesen Fällen der Kreismesser-Durchmesser
reduziert, wodurch es erforderlich ist, dass die Drehachse des Kreismessers sich innerhalb
des Schneidquerschnitts bewegt, das heißt dass die Schwinge während des Schneidprozesses
in den Brotlaib eindringt.
[0005] In diesem Fall sind besondere Maßnahmen zu treffen, das durch die gegenüber der reinen
Kreismesserdicke deutlich größere Dicke der Schwinge keine Beschädigung des Brotes
während des Schneidevorgangs eintritt. Darüber hinaus besitzt der Schneidspalt zwischen
dem Einlegebereich und dem Entnahmebereich eine vergleichsweise große Breite, die
dazu führt, dass eine Gefahr besteht, dass gerade im Entstehen begriffene oder abgeschnittene
Scheiben durch den Spalt hindurch in das Innere der Maschine hinein gezogen werden.
[0007] Bei den bekannten Brotschneidemaschinen der vorgenannten Art besteht das Stützelement
für die Scheiben meist aus einem plattenförmigen Element aus Kunststoff, das unterhalb
des Bodens des Entnahmebereichs in einer Nut oder Tasche gelagert und horizontal in
Vorschubrichtung bzw. entgegen der Vorschubrichtung verschieblich ist. Im Zuge der
Bewegung der Schwinge entlang des Schneidspalts übt diese über das Zusammenwirken
mit Schrägflächen einen seitlichen Druck auf das Stützelement aus, das auf diese Weise
in Vorschubrichtung in die Nut bzw. Aufnahmetasche verdrängt wird und somit den erforderlichen
Raum für den Eintritt der Schwinge schafft. Beim Verdrängen des Stützelements wird
ein in der Nut bzw. Aufnahmetasche angeordnetes Federelement gespannt, das nach einem
Zurückfahren der Schwinge dafür sorgt, dass das Stützelement wieder selbsttätig in
die Stützstellung zurückkehrt.
[0008] Problematisch bei der vorbeschriebenen Art der Lagerung und Betätigung des Stützelements
ist der Umstand, dass sich in der Nut bzw. Aufnahmetasche bis hin in den Bereich des
Federelements Brotkrumen bzw. Mehl sammeln, die aus diesen schwer zugänglichen und
sehr kleinen Bereichen kaum mehr zu entfernen sind. Dies führt in Verbindung mit der
andauernden Bewegung des Stützelements innerhalb der Nut bzw. Aufnahmetasche zu einem
regelrechten Zerreiben bzw. Zerquetschen der Brotkrumen, was die Reinigungsproblematik
zunehmend verschärft. Im Ergebnis entstehen in den besagten Bereichen der Schneidmaschine
hygienisch bedenkliche Rückstände, die wiederum eine Quelle für eine mikrobielle Belastung
des aufzuschneidenden Brotes bilden.
Aufgabe
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schneiden von Brot in Scheiben vorzuschlagen, bei dem bzw. der hygienische Probleme,
die durch die Lagerung des Stützelements für die entstehenden Scheiben hervorgerufen
werden, vermieden werden.
Lösung
[0010] Ausgehend von dem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde liegende
Aufgabe dadurch gelöst, dass das Stützelement bei einem Übergang von der Stützstellung
in die Freigabestellung von der Schwinge in sich elastisch verformt wird.
[0011] Im Gegensatz zu einer Verschiebung, wie sie bei den bekannten Stützelementen auftritt,
erlaubt die erfindungsgemäß vorgesehene elastische Verformung des Stützelements eine
sehr "freie" Lagerung des selben, ohne dass hierzu Nuten, Taschen, o. ä. vorgesehen
sein müssten. Während beim Stand der Technik die Stützelemente starr und in sich selbst
von der Schwinge nicht elastisch verformbar ausgestaltet sind, wählt die Erfindung
den Weg, die Elastizität des Stützelements durch geeignete Auswahl des Materials und
der Geometrie in der Weise gezielt auszunutzen, dass das Stützelement zwar von der
Schwinge, das heißt von der diese aktiv bewegenden Antriebseinrichtung, elastisch
hinreichend verformbar ist, um eine Bewegung der Schwinge in dem Schneidspalt zu ermöglichen.
Gleich wohl ist die Elastizität des Stützelements hinreichend klein, das heißt die
Steifigkeit in eine Richtung senkrecht auf den Boden des Entnahmebereichs zu hinreichend
groß, dass eine im Entstehen begriffene oder gerade vollständig abgetrennte Scheibe
eine elastische Verformung des Stützelements nicht oder zumindest nicht in dem Maße
bewirken kann, dass die Abstützfunktion des Stützelements verloren ginge. Die Verformungsenergie,
die zu einer elastischen Verformung des erfindungsgemäßen Stützelements aufgebracht
werden muss, ist somit hinreichend groß, um die Stützaufgabe zuverlässig zu erfüllen,
jedoch klein genug, um vom Antrieb der Schwinge ohne übermäßige Belastung unter Einwirkung
von Normal- und Reibkräften zwischen Schwinge und Stützelement fortlaufend aufgebracht
zu werden.
[0012] Vorzugsweise wird das Stützelement bei einem Übergang von der Stützstellung in die
Freigabestellung auf Biegung beansprucht. Bei einer Biegebelastung lässt sich die
konkret benötigte Steifigkeit des Stützelements vergleichsweise einfach einstellen,
um die beiden vorgenannten Eigenschaften zu vereinen. Grundsätzlich wäre es aber auch
im Rahmen der Erfindung denkbar, dass das Stützelement beim Übergang von der Stützstellung
in die Freigabestellung komprimiert wird und sich bei einem entgegengesetzten Übergang
wieder ausdehnt.
[0013] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es vorgesehen, dass
das Stützelement bei dem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung so
verformt wird, dass es in der Freigabestellung zumindest teilweise parallel zu einer
Ebene des Kreismesser ausgerichtet ist. Die vorgenannte Ausrichtung eines insbesondere
plattenförmigen oder streifenförmigen Stützelement bewirkt eine Erhöhung des Widerstandsmoments
gegen eine Verformung in Richtung auf den Boden des Entnahmeschachts zu, sodass die
Stützwirkung bei einer derartigen Art der Verformung besonders gut ist.
[0014] Ferner ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein freier Endabschnitt
einer das Stützelement bildenden und aus einem lebensmittelechten Kunstoffmaterial
bestehenden Leiste bei einem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung
auf die jeweils abgestützte Scheibe zu verformt wird. Durch eine derartige Aufwölbung
der Leiste wird der Stützeffekt wiederum begünstigt.
[0015] Das erfindungsgemäße Verfahren weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, dass das Stützelement
auch während des Abstützens einer Scheibe geringfügig elastisch verformt wird und
zwar vorzugsweise in einer Richtung, die der bei einer Verformung von der Stützstellung
in die Freigabestellung vorliegenden Richtung entgegengesetzt ist.
[0016] Ausgehend von einer Vorrichtung der weiter oben erläuterten Art wird die Aufgabe
in vorrichtungstechnicher Hinsicht dadurch gelöst, dass das Stützelement bei einem
Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung von der Schwinge in sich elastisch
verformbar ist. Mit einer derartigen Vorrichtung ergeben sich die Vorteile, die bereits
zuvor in verfahrenstechnischer Hinsicht näher erläutert wurden.
[0017] Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt ein Stützelement in
Form einer Leiste aus einem lebensmittelechten Kunstoffmaterial, wobei die Leiste
einen mit einem Boden des Entnahmebereichs verbundenen Verbindungsabschnitt und einen
in den Spaltbereich vorstehenden Kragabschnitt aufweist, der bei einem Übergang von
der Stützstellung in die Freigabestellung elastisch verformbar ist. Im Bereich des
Verbindungsabschnitt liegt somit weder eine relative Bewegung zwischen dem Stützelement
und dem Boden des Entnahmebereichs bzw. anderen Bauteilen der Vorrichtung vor, noch
findet dort eine elastische Verformung statt. Nach Art eines Kragblakens dient der
Verbindungsabschnitt als starrer Lagerbereich wo hingegen allein in dem Kragabschnitt
unter Belastung die Verformung stattfindet.
[0018] Es hat sich darüber hinaus als besonders vorteilhaft ergeben, dass der Kragabschnitt
eine sich senkrecht zu einer Ebene des Kreismessers erstreckende Länge zwischen 10
mm und 40 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm, besitzt. Der Verbindungsabschnitt
sollte vorzugsweise eine mindestens eben so große Länge besitzen und aus Gründen der
einfachen Herstellbarkeit auch aus demselben Material bestehen.
[0019] Ferner sollte der Kragabschnitt an sich parallel zu einer Ebene des Kreismessers
erstreckende Dicke zwischen 2 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 mm und 3,5 mm
besitzen.
[0020] Wenn der Kragabschnitt des Stützelements in dessen Stützstellung von dem Entnahmebereich
aus betrachtet in Richtung auf den Einlegebereich zu ansteigt, führt durch eine derartige
"Vorverformung" auch eine geringe belastungsbedingte Absenkung des Kragabschnitts
während der Ausübung der Stützfunktion zu keiner geometrisch verschlechterten Wirkung
bei der Verhinderung des Einziehens einer Scheibe. Vielmehr ist der Kragabschnitt
auch unter Belastung dann noch ungefähr horizontal ausgerichtet und verschließt den
Spaltbereich zuverlässig.
[0021] Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, dass das Stützelement sich
an mindestens einer Seite des Entnahmebereichs mit einem umgebogenen Endabschnitt
in einen Spaltbereich zwischen einer jeweiligen Seitenwand des Entnahmebereichs und
einer jeweils zugeordneten Seitenwand des Einlegebereichs hineinerstreckt. Insbesondere
bei dem der Schwingendrehachse zugewandten "vertikalen" Spaltbereich besteht zu Beginn
des Abschneidens einer neuen Scheibe die Gefahr, dass die Scheibe auch in einen derartigen
im wesentlichen vertikalen Spalt in horizontale Richtung eingezogen wird, weshalb
die Ausdehnung des Stützelements auch in einen derartigen Bereich sinnvoll ist. Ebenso
wie das übrige Stützelement ist auch der umgebogene Endabschnitt so in sich elastisch
verformbar, dass die Schwinge bei ihrer oszillierenden Bewegung sich den benötigten
Freiraum selbst verschafft.
[0022] Das Stützelement sollte so ausgeführt sein, dass es auch in der Stützstellung einen
Freiraum für den Durchtritt des Schneidmessers belässt, sodass unabhängig von der
Art und Geschwindigkeit der Verformung im Zuge der Schwingenbewegung stets zwingend
ein Freigang des Kreismessers gegeben ist, sodass insbesondere eine Beschädigung des
Stützelements durch eine Zerspannungswirkung des Kreismessers nicht zu befürchten
ist.
[0023] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, umfasst
die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Einsatzteil, das einen Teilbereich einer Oberfläche
der Schwinge bildet, wobei das Einsatzteil während einer Bewegung der Schwinge mit
dem Stützelement in reibenden Kontakt tritt, wobei vorzugsweise zumindest eine Oberfläche
des Einsatzteils von einem Material gebildet ist, welches bei einer Reibung zweier
von diesem Material gebildeter Reibpartner eine Haftreibungszahl von maximal 0,1,
vorzugsweise maximal 0,05, aufweist.
[0024] Dem beschriebenen Einsatzteil liegt die Überlegung zugrunde, dass bei jedem Schneidvorgang,
das heißt bei jedem Zyklus der Schwinge, selbige mit dem Stützelement in Kontakt tritt,
wobei beide Teile, das heißt die Schwinge und das Stützelement, aneinander reiben.
Eine solche Reibung führt auf Dauer unweigerlich zu einem Verschleiß der beteiligten
Reibpartner. Wenngleich der Mechanismus als solcher, das heißt die Reibung zweier
Teile und die damit verbundene Verdrängung des elastisch verformbaren Stützelements,
nicht vermeidbar ist, so kann trotzdem der Betrieb der Vorrichtung von diesem Verschleiß
unabhängig gemacht werden. Somit weist das Einsatzteil eine Dicke auf, deren Abtrag
infolge der Reibung desselben mit dem Stützelement so lange dauert, dass eine Lebensdauer
des Einsatzteils diejenige der gesamten Vorrichtung übersteigt. Um dies zu erreichen,
sollte das Einsatzteil auf solche Weise auf der Schwinge angeordnet werden, dass während
eines Schneidzyklus bezogen auf die Schwinge ausschließlich das Einsatzteil (beziehungsweise
eine Oberfläche desselben) mit dem Stützelement in reibenden Kontakt tritt. Die Dicke
des Einsatzteils sollte mindestens 0,5 mm, vorzugsweise 1,0 mm, betragen.
[0025] Der Kontakt der Schwinge mit dem Stützelement als solcher ist dabei insoweit von
besonderer Bedeutung, als das Stützelement aus einer Schneidebene, in der das Kreismesser
wirkt, verdrängt werden muss, bevor das Kreismesser selbst das Stützelement erreicht
und dieses zerstört. Das Einsatzteil ist entsprechend vorteilhafterweise so beschaffen,
dass es das Stützelement rechtzeitig aus einer Schneidebene des Kreismessers verdrängt.
Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass sich das Einsatzteil so weit seitlich
in einen Querschnitt des Stützelements erstreckt, dass es dieses verdrängt, wobei
aufgrund der Steifigkeit des Stützelements selbiges nicht lediglich lokal verformt
beziehungsweise verdrängt wird, sondern der direkt mittels des Einsatzteils verformte
Teilbereich des Stützelements sich auch auf einen restlichen Teil, der nicht mit dem
Einsatzelement in direktem Kontakt steht, auswirkt.
[0026] Um den Verschleiß sowohl des Einsatzteils als auch des Stützelements besonders gering
zu halten, ist es besonders vorzuziehen, zumindest das Einsatzteil, vorzugsweise ferner
zumindest eine Oberschicht des Stützelements, von einem Material zu bilden, welches
bei einer Reibung mit sich selbst eine Haftreibungszahl von maximal 0,1, vorzugsweise
maximal 0,05, aufweist. Vorzugsweise kommt als Material Polytetrafluorethylen zum
Einsatz, welches eine Haftreibungszahl von 0,04 aufweist (PTFE auf PTFE).
Ausführungsbeispiel
[0027] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend dann an einer beispielhaften Vorrichtung
die in der Zeichnung dargestellt ist näher erläutert.
[0028] Es zeigt:
- Fig. 1:
- Eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Blick auf
die Schwinge nach Demontage des Entnahmebereichs,
- Fig. 2:
- eine Draufsicht auf die Vorrichtung mit Darstellung sowohl des Einlegebereichs als
auch des Entnahmebereichs,
- Fig. 3:
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung mit Blickrichtung von der Rückseite,
- Fig. 4:
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung mit Blickrichtung von der Vorderseite,
- Fig. 5:
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung mit Blickrichtung von dem Entnahmebereich
her,
- Fig. 6a bis 6c:
- die Schwinge in einer Draufsicht, Seitenansicht sowie perspektivischen Ansicht,
- Fig. 7:
- eine Detailansicht der Schwinge in einer Ecke des Entnahmebereichs,
- Fig. 8:
- einen Vertikalschnitt durch einen Boden des Entnahmebereichs sowie durch ein Stützelement,
- Fig. 9:
- wie Figur 8, jedoch in einer um 90° gedrehten Ansicht,
- Fig. 10:
- eine perspektivische Ansicht des Bodens des Entnahmebereichs sowie der daran befestigten
Stützeinrichtung,
- Fig. 11 bis 13:
- unterschiedliche perspektivische Ansichten der durch die Schwinge verformten Stützeinrichtung,
- Fig. 14:
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Blick auf
eine Schwinge mit einem Einsatzteil,
- Fig. 15:
- einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung mit Blickrichtung von dem Entnahmebereich
her und
- Fig. 16a bis 16b:
- ein Detail der Schwinge mit dem Einsatzteil.
[0029] Eine in den Figuren 1 bis 5 in verschiednen Ansichten dargestellte Vorrichtung
1 zum Schneiden von Brot in Scheiben, besitzt einen Einlegebereich
2 in Form eines ungefähr kubischen Schachtes, in den ein Brotlaib mit üblichen Abmessungen
einlegbar ist. Innerhalb des Einlegebereichs
2 befindet sich eine aus dem Stand der Technik bekannte Vorschubeinrichtung
3, die über eine Greifeinrichtung mit Greiferhaken zum Fixieren eines hinteren Endes
des Brotlaibs, eine Linearführung zum Vorschieben des fixierten Brotlaibs entlang
eines Bodens
4 des Einlegebereichs
2 sowie über eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung sowohl für den Vorschub als
auch für das Fixieren der Greiferhaken verfügt.
[0030] Des Weiteren besitzt die Vorrichtung
1 einen schachtförmigen Entnahmebereich
5, der sich, in Vorschubrichtung
6 betrachtet, linear im Anschluss an den Einlegebereich
2 befindet und von diesem durch eine Schneideinrichtung
7 getrennt ist.
[0031] Die Schneideinrichtung
7 weist eine um eine erste Drehachse
8 oszillierend schwenkbar gelagerte Schwinge
9 auf, an der ein um eine zweite Drehachse
10 rotatorisch antreibbares Kreismesser
11 gelagert ist. Der Antrieb für die oszillierende Bewegung der Schwinge
9 sowie für die kontinuierliche Rotation des Kreismessers
11 relativ zu der Schwinge
9 erfolgen mittels einer gemeinsamen Antriebseinrichtung
12, die aus dem Vertikalschnitt in Figur 3 ersichtlich ist und unterhalb des Bodens
4 des Einlegebereichs
2 angeordnet ist. Die Schwinge
9 besitzt ein Schwingengehäuse
13, in dessen in den Figuren nicht sichtbaren Innenraum sich eine Übertragungseinrichtung
in Form eines Riementriebs zum Antrieb des Kreismessers
11 befindet. Eine derartige Antriebseinrichtung
12 sowohl zum Antrieb der Schwinge
9 als auch des Kreismessers
11 ist beispielsweise aus der
DE 37 06 485 A1 bekannt.
[0032] In einem Innenraum eines Schwingengehäuses
13 befindet sich eine Übertragungseinrichtung in Form eines Riementriebs, die unabhängig
von dem Bewegungszustand der Schwinge
9 selbst im Schneidbetrieb der Vorrichtung
1 für eine gleichförmige Drehbewegung des Kreismessers mit hoher Drehzahl sorgt.
[0033] Die Schwinge
9 und das Schwingengehäuse
13 sind in den Figuren 6a bis 6c näher erläutert. Aus Figur 6b ergibt sich, dass das
Schwingengehäuse in einem Verdickungsbereich
14 eine auffällig große, in Richtung der Drehachse
10 des Kreismessers
11 gemessene Dicke
15 aufweist, die im konkreten Fall 23 mm beträgt. Betrachtet man die Kontur der Schwinge
ausgehend von einer Spitze
15', an der eine Längsschnittebene die Umlaufkante des Schwingengehäuses
13 schneidet, so weist diese zunächst einen keilförmigen Abschnitt
16 auf, an den sich sodann ein Abschnitt mit konstanter Dicke anschließt, der den Verdickungsbereich
14 bildet. Daran schließt sich hinter einem Übergang
17 in Form eines Rücksprungs ein Abschnitt
18 mit reduzierter Dicke an, die im vorliegenden Fall 16,5 mm beträgt. Der Abstand
19 des Übergangs
17 zwischen dem Abschnitt
18 mit reduzierter Dicke von dem Verdickungsbereich
14 beträgt etwa 40 % des Radius des Kreismessers.
[0034] Wie sich wiederum insbesondere aus Figur 6b ergibt, ist die Dicke 15 in dem Verdickungsbereich
14 deutlich größer (im vorliegenden Fall 6,5 mm) als dies zur Abdeckung der im Inneren
des Schwingengehäuses
13 befindlichen Übertragungseinrichtung eigentlich erforderlich wäre. Die minimal erforderliche
Dicke
20 liegt in dem Bereich
18 mit reduzierter Dicke vor und beträgt, wie bereits oben erwähnt, 16,5 mm. In diesem
Abstand von der in Figur 6b linken Seite des Schwingengehäuses
13 ist in gestrichelter Form eine gedachte Linie
21 eingetragen. Rechts dieser Linie
21 befindet sich innerhalb des Schwingengehäuses
13 ein Freiraum
22, der allein deshalb geschaffen wurde, um in Verbindung mit dem keilförmigen Abschnitt
16 die vergrößerte Dicke
15 des Schwingengehäuses
13 zu erzielen und damit besonders gute Schneideigenschaften zu erzielen. Um die oszillierend
bewegte Masse der Schwinge
9, worin auch die des Schwingengehäuses
13 eingeht, klein zu halten, sollte der Freiraum
22 hohl bleiben.
[0035] Mit Blick auf die Figuren 6a und 6c wird deutlich, dass das Schwingengehäuse
13 in einem kreisringförmigen Abdeckbereich
23 bewusst einen deutlich größeren Radius
24 aufweist, als in einem daran angrenzenden Bereich, in dem der Radius
25 - wie im Stand der Technik üblich - so bemessen ist, dass die Übertragungseinrichtung
im Inneren des Schwingengehäuses
13 unter Ausbildung eines keilförmigen Abschnitts vollständig überdeckt ist. Durch die
Schaffung des Abdeckbereichs
23 wird ein freier, nicht abgedeckter Bereich
26 zwischen der Schneidkante
27 des Kreismessers
11 und der teilkreisförmigen Außenkante
28 des Schwingengehäuses
13 im Abdeckbereich
23 stark reduziert. Dies wiederum führt zu einer deutlich verminderten Reibung zwischen
dem schnell rotierenden Kreismesser
11 und der gerade entstehenden Brotscheibe, so dass auch die Kraftwirkungen auf die
Scheibe und die Gefahr einer Beschädigung derselben minimiert werden.
[0036] Anders herum ausgedrückt ist ein radial gemessener Abstand
36 zwischen der Kante
28 des Schwingengehäuses
13 im Abdeckbereich
23 und der Schneidkante
27 des Kreismessers
11 in dem Abdeckbereich
23 kleiner als eine Differenz zwischen einem Radius
30 des Kreismessers
11 und einer minimalen halben Breite
31 des Schwingengehäuses
13 innerhalb eines Überlappungsbereichs des Schwingengehäuses
13 mit dem Kreismesser
11. Eigentlich bestünde nämlich nach der Vorgehensweise gemäß dem Stand der Technik keine
Notwendigkeit, das Schwingengehäuse
13 über das durch die Schwingenbreite definierte Maß hinaus zu vergrößern. Was sich
in Bezug auf die Reibungsminimierung und Verbesserung der Schneidqualität jedoch als
äußerst wirksam erwiesen hat.
[0037] Aus Figur 6a lässt sich entnehmen, dass sich der ungefähr hammerkopfförmige Abdeckbereich
23 über einen Winkelbereich
32 von etwa 140° erstreckt. Ein Kernbereich des Abdeckbereichs
23, in dem der Radius
24 sein größtes Maß besitzt und konstant ist, erstreckt sich über einen Winkelbereich
33 von etwa 90°. Eine Mittelachse
34 des Abdeckbereichs
23 verläuft unter einem Winkel zu einer Längsachse
35 der Schwinge
9, die die beiden Drehachsen
8 und
10 miteinander verbindet, von rund 130°. Im vorliegenden Fall beträgt der Abstand
36 zwischen dem Radius
30 des Kreismessers
11 und dem Radius
24 im Abdeckbereich
23 etwa 14 mm.
[0038] Aus den Figuren 11 bis 13, die unterschiedliche perspektivische Abbildungen der Schwinge
9 zeigen, lässt sich entnehmen, dass zwischen dem Boden
4 des Einlegebereichs 2 und einem Boden 37 des Entnahmebereichs
5 ein Schneidspalt
38 ausgebildet ist, durch den sowohl die Schwinge
9 mit ihrem Schwingengehäuse
13 als auch das Kreismesser
11 hindurch treten. Während das Kreismesser
11 sich in sehr kleinem Abstand zu einer Vorderkante
39 des Bodens
4 des Einlegebereichs
2 befindet, so dass die Vorderkante
39 als Gegenschneide dient, ist der Abstand zu einer Vorderkante
40 des Bodens
37 des Entnahmebereichs
5 aufgrund des Schneidspaltes
38 sehr viel größer.
[0039] Um die Gefahr zu eliminieren, dass in den Spaltbereich
38 während des Abschneidens einer Scheibe oder unmittelbar danach eine Scheibe aufgrund
der Rotation des Kreismessers
11, dessen Drehrichtung durch einen Pfeil
41 veranschaulicht ist, hineingezogen wird, ist der Schneidspalt
38 ausgehend von dem Boden
37 des Entnahmebereichs
5 mittels eines Stützelements
42 verschlossen. Das Stützelement
42 besitzt die Gestalt einer sich über die gesamte Breite des Entnahmebereichs
5 (und sogar darüber hinaus) erstreckenden Leiste aus einem lebensmittelechten, elastischen
Kunststoffmaterial und ist auf eine später noch näher erläuterte Weise an der Unterseite
des Bodens
37 des Entnahmebereichs
5 befestigt.
[0040] Aus den Figuren 11 bis 13 ist erkennbar, dass das Stützelement
42 einen solchen Abstand von der Vorderkante
39 des Bodens
4 des Einlegebereichs
2 besitzt, dass es auch in geradlinig gestrecktem Zustand einen hinreichenden Freiraum
für das Kreismesser
11 belässt. Zu einer Kollision zwischen Kreismesser
11 und Stützelement
42 kann es daher unter keinen Umständen kommen. Hingegen ist die Dicke
20 des Schwingengehäuses
13 in dem Bereich
18 mit reduzierter Dicke (siehe Figuren 6b und 6c) größer als der verbleibende Freiraum
zwischen dem Stützelement
42 und der Vorderkante
39 des Bodens
4 des Einlegebereichs
2. Aus diesem Grunde verformt sich das Stützelement
42 durch das Schwingengehäuse
13 in diesem Abschnitt
18, der nach rechts und links angrenzend jeweils in einem keilförmigen Bereich
43, 44 ausläuft, entsprechend der Schwingenbewegung in dem Schneidspalt
38. In dem Abschnitt
18, in dem die Dicke somit größer als zu den Rändern des Schwingengehäuses
13 ist, ist die elastische Verformung des Stützelements
42 maximal. Dort kommt es zu einer ungefähr vertikalen Aufwölbung des freien Randes
des Stützelements
42, der folglich an dieser Stelle ungefähr einen rechten Winkel mit dem Boden
37 des Entnahmebereichs 5 einschließt. Aufgrund der oszillierenden Bewegung der Schwinge
9 bewegt sich der wie vorstehend beschriebene verformte Bereich des Stützelements
32 fortlaufend entlang der Länge des Stützelements
42 von dessen einem Ende zu dessen anderem Ende. In den Figuren 11 bis 13 ist eine Mittelstellung
der Schwinge
9 dargestellt, in der das Kreismesser
11 einen Abstand sowohl von einer Seitenwand
45 als auch einer Seitenwand
46 jeweils des Einlegebereichs
2 besitzt. Die wulstförmige Aufwölbung des als eine Art Verschlusslippe dienenden Stützelements
42 wandert somit fortlaufend entlang der Breite des Entnahmebereichs
5 hin und her.
[0041] In den unverformten, ungefähr parallel zu dem Boden 37 des Entnahmebereichs
5 ausgerichteten Abschnitten des Stützelements
42 befindet sich dieses in einer Stützstellung, in der es verhindert, das gerade im
entstehen begriffene Scheiben in seinem unterhalb des Stützelements
42 befindlichen Maschineninnenraum gelangen können. Ausgehend von dieser Stützstellung
wird das Stützelement
42 durch die Schwinge
9, und zwar durch den reibenden Kontakt mit der Oberfläche des Schwingengehäuses
13 und die dadurch hervorgerufenen Normalkräfte, in eine Freigabestellung verdrängt,
so dass die Schwinge
9 ihre oszillierende Bewegung ausführen kann. In der Freigabestellung ist das Stützelement
42 auf Biegung beansprucht und elastisch vorgespannt, so dass es im Zuge einer fortgesetzten
Bewegung der Schwinge
9 selbsttätig wieder in die Stützstellung zurückkehrt, sobald der zuvor von dem Schwingengehäuse
13 eingenommene Raum im Schneidspalt
38 an der entsprechenden Stelle wieder freigegeben wurde.
[0042] Figur 7 zeigt noch in einer Detailansicht, dass sich die Schwinge
9 mit dem Überlappungsbereich
23 zu einem geringen vorderen Teil in einen Spalt zwischen der Seitenwand
45 des Einlegebereichs
2 und einer gegenüber liegenden Seitenwand
47 des Entnahmebereichs
5 hinein erstreckt. Dasselbe gilt selbstverständlich für die Schneidkante
27 des Kreismessers
11, die um einen geringen Betrag radial weiter nach außen vorsteht. Auf diese Weise ist
sichergestellt, dass auch in einem Eckbereich
48 des Einlegebereichs
2 ein optimales Abschneiden der Scheiben im Sinne eines vollständigen und sauberen
Abtrennens von dem verbleibenden Brotlaib sichergestellt ist. Der Überlappungsbereich
23 des Schwingengehäuses
13 erstreckt sich auch mit einem kleinen Teil unterhalb des Bodens
4 des Einlegebereichs
2, so dass auch bei einem Schneiden in dem Eckbereich
48 eine sehr weit reichende Überdeckung des dort maßgeblichen Sektors der Seitenfläche
des Kreismessers
11 gegeben ist, selbst unter Berücksichtigung eines gewissen Höhenversatzes zwischen
dem Boden
4 des Einlegebereichs
2 und dem Boden
37 des Entnahmebereichs
5 (siehe insbesondere in Figur 11). Aus Figur 11 ist auch zu entnehmen, dass das Schwingegehäuse
13 bei seiner oszillierenden Bewegung durch den Schneidspalt
38 lediglich mit seinem Abschnitt
18 mit (gegenüber dem Verdickungsbereich
14) reduzierter Dicke mit dem Stützelement
42 interagiert.
[0043] Die Befestigung des Stützelements
42 ergibt sich aus den Figuren
8 bis 10: Es ist ersichtlich, dass der Boden
37 des Entnahmebereichs
5 in einem Endabschnitt
49 leicht nach oben abgewinkelt ist. Unterhalb des Bodens
37 befindet sich ein Verbindungsabschnitt
50 des Stützelements
42, der mittels einer Klemmleiste
51 sowie Schrauben
52 (die mit nicht sichtbaren Schweißmuttern auf der Unterseite des Bodens
37 zusammenwirken) klemmend befestigt ist. Ein Kragabschnitt
53 des Stützelements
42 ragt mit einem Teilabschnitt
54 über eine Vorderkante
55 des abgewinkelten Endabschnitts
49 des Bodens
37 vor und befindet sich somit in dem Schneidspalt
38. Durch die von unten in den Schneidspalt
38 eingesetzte Schwinge
9 wird der Kragabschnitt
43 verformt, wobei sich im Überlappungsbereich zwischen dem geneigten Endabschnitt
49 des Bodens
37 und dem Kragabschnitt
43 lediglich eine leichte Verformung bis an die Unterseite des Bodens
37 heran bewerkstelligen lässt. Demgegenüber ist der Teilabschnitt
54 vollständig frei und kann bis hin zu einer nahezu senkrechten Ausrichtung seines
Randes elastisch verformt werden. Aus Figur 9 ist wiederum der Höhenversatz zwischen
dem Boden
5 des Einlegebereichs
2 und dem Boden
37 des Entnahmebereichs
5 ersichtlich.
[0044] In einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 14 und 15 dargestellt ist,
ist die Vorrichtung
1 mit einer Schwinge
57 ausgestattet. Diese Schwinge
57 unterscheidet sich von der bisher gezeigten Schwinge
9 durch ein Einsatzteil
56, das auf der Schwinge
57 angebracht ist. Dieses Einsatzteil
56 ist besonders gut der detaillierten Darstellung der Figuren 16a und 16b entnehmbar.
[0045] Das Einsatzteil
56 ist auf einer dem Entnahmebereich
5 der Vorrichtung
1 zugewandten Seite der Schwinge
57 angeordnet. Es weist in dem hier gezeigten Beispiel eine Dicke von ca. 1,0 mm auf
und ist von Polytetrafluorethylen (PTFE, "Teflon®") gebildet. Das Einsatzteil ist
derart auf der Schwinge
57 platziert, dass es im Zuge einer Bewegung der Schwinge
57 mit dem Stützelement
42 in reibenden Kontakt tritt. Dies ist besonders gut der Figur
15 entnehmbar, die das Einsatzteil
56 im Eingriff mit dem Stützelement
42 zeigt. Das Einsatzstück
56 eignet sich insbesondere dazu, das Stützelement
42 zu verformen, so dass das Stützelement
42 aus einer Schnittebene, in der das Kreismesser
11 wirkt, "herausgedrückt" wird. Dieses "Herausdrücken" des Stützelements
42 ist dabei derart abgestimmt, dass das Stützelement
42 zu keinem Zeitpunkt mit dem Kreismesser
11 in Kontakt kommt, das heißt bereits aus der Schnittebene herausgedrückt wurde, bevor
das Kreismesser
11 das Stützelement
42 erreichen kann.
[0046] Die Ausbildung des Einsatzteils
56 aus PTFE ist insofern besonders von Vorteil, als PTFE einen besonders niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist. Vorteilhafterweise ist neben dem Einsatzteil
56 auch das Stützelement
42 zumindest mit PTFE beschichtet. Das führt dazu, dass ein Verschleiß sowohl des Einsatzteils
56 als auch des Stützelements
42 besonders gering ist und eine Lebensdauer des Stützelements
42 gegenüber sonstigen Ausführungen erheblich gesteigert werden kann. Neben der Verwendung
von PTFE für das Einsatzteil
56 ist ebenso gut ein anderes Material denkbar. Durch die im Vergleich zu einer Beschichtung
große Dicke des Einsatzteils
56 ist dieses besonders gut geeignet, dem reibenden Kontakt mit dem Stützelement
42 lange standzuhalten. Nichtsdestoweniger ist das Einsatzteil
56 vorteilhafterweise von einem Material gebildet, dass einen besonders niedrigen Reibungskoeffizienten
aufweist.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Einlegebereich
- 3
- Vorschubeinrichtung
- 4
- Boden
- 5
- Entnahmebereich
- 6
- Vorschubrichtung
- 7
- Schneideinrichtung
- 8
- erste Drehachse
- 9
- Schwinge
- 10
- zweite Drehachse
- 11
- Kreismesser
- 12
- Antriebseinrichtung
- 13
- Schwingengehäuse
- 14
- Verdickungsbereich
- 15
- Dicke
- 15'
- Spitze
- 16
- keilförmiger Abschnitt
- 17
- Übergang
- 18
- Abschnitt
- 19
- Abstand
- 20
- Dicke
- 21
- Linie
- 22
- Freiraum
- 23
- Abdeckbereich
- 24
- Radius
- 25
- Radius
- 26
- Bereich
- 27
- Schneidkante
- 28
- Außenkante
- 29
- Abstand
- 30
- Radius
- 31
- Breite
- 32
- Winkelbereich
- 33
- Winkelbereich
- 34
- Mittelachse
- 35
- Längsachse
- 36
- Radiendifferenz
- 37
- Boden
- 38
- Schneidspalt
- 39
- Vorderkante
- 40
- Vorderkante
- 41
- Pfeil
- 42
- Stützelement
- 43
- Bereich
- 44
- Bereich
- 45
- Seitenwand
- 46
- Seitenwand
- 47
- Seitenwand
- 48
- Eckbereich
- 49
- Endabschnitt
- 50
- Verbindungsabschnitt
- 51
- Klemmleiste
- 52
- Schraube
- 53
- Kragabschnitt
- 54
- Teilabschnitt
- 55
- Vorderkante
- 56
- Einsatzteil
- 57
- Schwinge
- α
- Winkel
- β
- Winkel
1. Verfahren zum Schneiden von Brot in Scheiben mit den folgenden Verfahrensschritten:
a) Ein in einem Einlegebereich (2) befindlicher Brotlaib wird mittels einer Vorschubeinrichtung
(3) auf eine Schneideinrichtung (7) zu vorgeschoben, wobei die Schneideinrichtung
(7) eine um eine erste Drehachse (8) drehbare Schwinge (9) und ein an der Schwinge
(9) um eine zweite Drehachse (10) rotierbar gelagertes Kreismesser (11) aufweist,
wobei die zweite Drehachse (10) sich innerhalb eines Schneidquerschnitts bewegt und
das Kreismesser (11) und die Schwinge (9) durch einen Schneidspalt (38) hindurch treten,
der sich zwischen dem Einlegebereich (2) und einem Entnahmebereich (5) befindet.
b) Von dem Brotlaib werden während des Vorschiebens an einem vorderen Ende mittels
der Schneideinrichtung (7) sukzessive Scheiben abgeschnitten.
c) Eine im Entstehen begriffene oder bereits vollständig abgeschnittene Scheibe wird
an ihrer einem Boden (37) des Entnahmebereichs (5) zugewandten Unterseite mittels
eines in einer Stützstellung befindlichen Stützelements (42) abgestützt.
d) Im Zuge einer Bewegung der Schwinge (9) entlang des Schneidspalts (38) wird das
Stützelement (42) mittels der Schwinge (9) von der Stützstellung in eine Freigabestellung
verdrängt, wobei das Stützelement (42) bei fortgesetzter Bewegung der Schwinge (9)
automatisch wieder die Stützstellung einnimmt.
e) Die abgeschnittenen Scheiben werden in dem Entnahmebereich (5) gesammelt.
gekennzeichnet durch den folgenden Verfahrensschritt:
f) Das Stützelement (42) wird bei einem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung
von der Schwinge (9) in sich elastisch verformt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (42) bei einem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung
auf Biegung beansprucht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (42) bei dem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung
so verformt wird, dass es in der Freigabestellung zumindest teilweise parallel zu
einer Ebene des Kreismessers (11) ausgerichtet ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein freier Endabschnitt einer das Stützelement (42) bildenden und aus einem lebensmittelechten
Kunststoffmaterial bestehenden Leiste bei einem Übergang von der Stützstellung in
die Freigabestellung auf die jeweils abgestützte Scheibe zu verformt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (42) auch während des Abstützens einer Scheibe geringfügig elastisch
verformt wird, und zwar vorzugsweise in eine Richtung, die der bei einer Verformung
von der Stützstellung in die Freigabestellung vorliegenden Richtung entgegengesetzt
ist.
6. Vorrichtung (1) zum Schneiden von Brot in Scheiben mit
a) einem Einlegebereich (2), in den ein Brotlaib einlegbar ist,
b) einer Schneideinrichtung (7), die eine um eine erste Drehachse (8) drehbare Schwinge
(9) und ein an der Schwinge um eine zweite Drehachse (10) rotierbar gelagertes Kreismesser
(11) aufweist, wobei die zweite Drehachse (10) sich innerhalb eines Schneidquerschnitts
bewegt,
c) einer Vorschubeinrichtung (3), mit der ein in dem Einlegebereich (2) befindlicher
Brotlaib so auf die Schneideinrichtung (7) zu vorschiebbar ist, dass an einem vorderen
Ende des Brotlaibs von der Schneideinrichtung (7) sukzessive Scheiben abschneidbar
sind,
d) einem Entnahmebereich (5), in dem die abgeschnittenen Scheiben aufnehmbar sind,
e) einem zwischen dem Einlegebereich (2) und dem Entnahmebereich (5) befindlichen
Schneidspalt (38), durch den das Kreismesser (11) und die Schwinge (9) hindurchtreten,
f) einem den Schneidspalt (38) zumindest teilweise verschließenden Stützelement (42),
mit dem eine im Entstehen begriffene oder bereits vollständig abgeschnittene Scheibe
an ihrer einem Boden des Entnahmebereichs (5) zugewandten Unterseite abstützbar ist,
wobei das Stützelement (42) im Zuge der Bewegung der Schwinge (9) von einer Stützstellung
in eine Freigabestellung verdrängbar ist und bei fortgesetzter Bewegung der Schwinge
(9) wieder die Stützstellung einnimmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
g) das Stützelement (42) bei einem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung
von der Schwinge (9) in sich elastisch verformbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (42) eine Leiste aus einem lebensmittelechten Kunststoffmaterial
ist, wobei die Leiste einen mit einem Boden (37) des Entnahmebereichs (5) verbundenen
Verbindungsabschnitt (50) und einen in den Schneidspalt (38) vorstehenden Kragabschnitt
(53) aufweist, der bei einem Übergang von der Stützstellung in die Freigabestellung
elastisch verformbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragabschnitt (53) eine sich senkrecht zu einer Ebene des Kreismessers (11) erstreckende
Länge zwischen 10 mm und 40 mm, vorzugsweise zwischen 20 mm und 30 mm, besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragabschnitt (53) eine sich parallel zu einer Ebene des Kreismessers (11) erstreckende
Dicke zwischen 2,0 mm und 4,0 mm, vorzugsweise zwischen 2,5 mm und 3,5 mm, besitzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragabschnitt (53) des Stützelements (42) in dessen Stützstellung von dem Entnahmebereich
(5) aus betrachtet in Richtung auf den Einlegebereich (2) zu ansteigt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (42) sich an mindestens einer Seite des Entnahmebereichs (5) mit
einem ungebogenen Endabschnitt in einen Spaltbereich zwischen einer jeweiligen Seitenwand
(46) des Entnahmebereichs (5) und einer jeweils zugeordneten Seitenwand (45/47) des
Einlegebereichs (2) hinein erstreckt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch ein Einsatzteil (56), das einen Teilbereich einer Oberfläche der Schwinge (57) bildet,
wobei das Einsatzteil (56) während einer Bewegung der Schwinge (57) mit dem Stützelement
(42) in reibenden Kontakt tritt, wobei das Einsatzteil (56) vorzugsweise zumindest
auf einer Oberfläche von einem Material gebildet ist, welches bei einer Reibung zweier
von diesem Material gebildeter Reibpartner eine Haftreibungszahl von maximal 0,1,
vorzugsweise maximal 0,05, aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Oberfläche des Einsatzteils (56), vorzugsweise das gesamte Einsatzteil,
von Polytetrafluorethylen gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Oberfläche des Stützelements (42), die während der Bewegung der Schwinge
(9, 57) mit selbiger in reibenden Kontakt tritt, von einem Material gebildet ist,
welches bei einer Reibung zweier von diesem Material gebildeter Reibpartner eine Haftreibungszahl
von maximal 0,1, vorzugsweise maximal 0,05, aufweist, weiter vorzugsweise von Polytetrafluorethylen
gebildet ist.