[0001] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es sind Kochfelder mit variabler Kochfläche und einem berührungsempfindlichen Bildschirm
bekannt, wobei zur Einstellung von Betriebsparametern einer Kochzone, ein Abbild der
Kochzone auf dem berührungsempfindlichen Bildschirm ausgewählt wird.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung
mit vorteilhafter Ausgestaltung hinsichtlich geringer Kosten bereitzustellen. Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Kochfeldvorrichtung, insbesondere einer Induktionskochfeldvorrichtung,
mit zumindest einer variablen Kochfläche, mit zumindest einer Indikationseinheit,
die dazu vorgesehen ist, zumindest eine ausgewählte Kochzone der variablen Kochfläche
zu kennzeichnen, mit zumindest einer Navigationseinheit und mit zumindest einer Steuereinheit,
die dazu vorgesehen ist, zumindest in Abhängigkeit von Eingaben, die über die Navigationseinheit
erfolgen, eine zu kennzeichnende Kochzone auszuwählen.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Navigationseinheit separat von der Indikationseinheit
ausgebildet ist. Unter einer "variablen Kochfläche" soll insbesondere eine Kochfläche
verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, zumindest eine an zumindest ein aufgestelltes
Gargeschirr angepasste Kochzone zu bilden. Insbesondere unterscheidet sich die variable
Kochfläche von einer Kochfläche bei der Kochzonen, insbesondere durch Markierungen
auf der Kochfläche, fest vorgegeben sind. Insbesondere ist die variable Kochfläche
von zumindest einer Heizelementmatrix und/oder zumindest einem beweglichen Heizelement
gebildet. Unter einer "Heizelementmatrix" soll insbesondere eine, vorzugsweise zweidimensionale,
vorteilhaft regelmäßige Anordnung von zumindest vier, insbesondere zumindest 10, vorteilhaft
zumindest 20, Heizelementen, insbesondere Induktionsheizelementen, verstanden werden.
Unter einem "beweglichen" Heizelement soll insbesondere ein Heizelement verstanden
werden, das dazu vorgesehen ist, mittels zumindest eines Aktors der variablen Kochfläche,
innerhalb zumindest eines Teilbereichs der variablen Kochfläche, bewegt zu werden.
Vorteilhaft weist die variable Kochfläche zumindest eine Sensoreinheit auf, die insbesondere
von den Heizelementen selbst gebildet ist, die dazu vorgesehen ist, aufgestellte Gargeschirre
insbesondere mittels Messung zumindest einer Induktivität und/oder zumindest einer
Kapazität zu detektieren. Insbesondere ist die variable Kochfläche dazu vorgesehen,
einem detektierten Gargeschirr eine in Form, Größe und/oder Position angepasste Kochzone
zuzuordnen. Unter einer "ausgewählten" Kochzone soll insbesondere eine Kochzone verstanden
werden, die von einem Bediener und/oder einem Betriebsprogramm ausgewählt ist. Darunter,
dass die Indikationseinheit dazu vorgesehen ist, die Kochzone zu "kennzeichnen", soll
insbesondere verstanden werden, dass die Indikationseinheit dazu vorgesehen ist, die
Kochzone direkt, insbesondere auf der Kochfläche, oder indirekt, insbesondere symbolisch,
zu markieren. Insbesondere weist die Indiktionseinheit zumindest eine Anzeigeeinheit
auf, die dazu vorgesehen ist, eine visuelle Markierung der Kochzone durchzuführen.
Unter einer "Navigationseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden,
die dazu vorgesehen ist, eine Kochzone anhand zumindest eines Navigationsparameters,
insbesondere Orts- und/oder Zeitparameters, insbesondere zumindest zweier Ortskoordinaten,
auszuwählen. Insbesondere weist die Navigationseinheit zumindest ein Eingabeelement
auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest einen Navigationsparameter einzugeben. Insbesondere
unterscheidet sich die Navigationseinheit von einer Einheit, die eine detektierte
Kochzone fest einem bestimmten Auswahlelement zuordnet. Darunter, dass die Navigationseinheit
"separat" von der Indikationseinheit ausgebildet ist, soll insbesondere verstanden
werden, dass die Navigationseinheit zumindest örtlich, funktional und/oder operativ
getrennt von der Indikationseinheit, insbesondere zumindest neben der Indikationseinheit,
angeordnet ist. Insbesondere unterscheidet sich die Navigationseinheit von einem berührungsempfindlichen
Bildschirm. Es kann insbesondere eine kostensparende Ausgestaltung erreicht werden.
[0006] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Kochfeldvorrichtung zumindest eine Eingabeeinheit
aufweist, wobei die Steuereinheit dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von Eingaben,
die über die Eingabeeinheit erfolgen, Betriebsparameter der gekennzeichneten bzw.
ausgewählten Kochzone anzupassen. Insbesondere weist die Bedieneinheit zumindest ein
Bedienelement auf, in dessen Abhängigkeit die Steuereinheit eine Leistungsstufe, eine
vorgegebene Betriebsdauer, einen Boostmodus und/oder ein Garprogramm der ausgewählten
Kochzone anpasst. Insbesondere unterscheidet sich die Eingabeeinheit von einer Eingabeeinheit,
über die, bis auf eine Gesamtabschaltung, Betriebsparameter von unausgewählten Kochzonen
anpassbar sind. Es kann insbesondere eine Bauteilersparnis erreicht werden. Insbesondere
kann eine einfache Bedienung erreicht werden, da insbesondere eine Verwirrung eines
Bedieners, wie sie durch eine zu große Anzahl an Bedienelementen entstehen kann, vermieden
werden kann.
[0007] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Indikationseinheit von zumindest einem Bildschirm
gebildet ist. Unter einem "Bildschirm" soll insbesondere eine, vorzugsweise zumindest
zweidimensionale, Anzeigeeinheit verstanden werden, die von vorzugsweise zumindest
80 x 60 Bildpunkten gebildet ist. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
in zumindest einem Anzeigemodus ein symbolisches Abbild der variablen Kochfläche mit
eingetragenen Kochzonen darzustellen. Insbesondere ist die Steuereinheit und/oder
der Bildschirm dazu vorgesehen, eine ausgewählte Kochzone durch eine andere Farbgebung,
eine Umrandung und/oder eine Animation, beispielsweise ein Blinken, gegenüber anderen,
unausgewählten Kochzonen hervorzuheben. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu vorgesehen,
Betriebsparameter zumindest der ausgewählten Kochzone auf dem Bildschirm auszugeben.
Es kann insbesondere eine komfortable Ausgestaltung erreicht werden. Alternativ sind
Ausgestaltungen denkbar, in denen eine Indikationseinheit von einer Anzeigeeinheit
gebildet ist, die dazu vorgesehen ist, die ausgewählte Kochzone, bzw. das auf dieser
aufgestellte Gargeschirr, direkt auf der Kochfläche zu kennzeichnen. Insbesondere
weist die Indikationseinheit Anzeigeelemente, insbesondere Leuchtelemente auf, die
über die variable Kochfläche verteilt in diese integriert sind, wobei die Steuereinheit
insbesondere dazu vorgesehen ist, Anzeigeelemente, die die ausgewählte Kochzone umgeben,
zu aktivieren. Insbesondere weist die Indikationseinheit Anzeigeelemente, insbesondere
Leuchtelemente auf, die entlang eines Rands der variablen Kochfläche integriert sind,
wobei die Steuereinheit insbesondere dazu vorgesehen ist, Anzeigeelemente, die Koordinaten
der ausgewählten Kochzone entsprechen, zu aktivieren. Weiterhin sind Ausgestaltungen
der Indikationseinheit mit einem Laserpointer mit steuerbarer Strahlrichtung unter-
und/oder oberhalb der variablen Kochfläche denkbar.
[0008] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Navigationseinheit als Relativnavigationseinheit
ausgebildet ist. Unter einer "Relativnavigationseinheit" soll insbesondere eine Navigationseinheit
verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, eine neue Kochzone in Relation zu einer
aktuell ausgewählten Kochzone auszuwählen. Insbesondere ist die Steuereinheit dazu
vorgesehen, in Abhängigkeit von einer Eingabe über die Relativnavigationseinheit eine
Kochzone auszuwählen, die im bzw. gegen den Uhrzeigersinn gesehen, rechts, links,
hinter und/oder vor der aktuell ausgewählten Kochzone nächstgelegen ist. Insbesondere
ist die Steuereinheit in Abhängigkeit von einer Eingabe über die Relativnavigationseinheit
dazu vorgesehen, eine Kochzone auszuwählen, die in einer Aufstellreihenfolge folgt
bzw. zuvor kommt. Es kann insbesondere eine intuitive Bedienung erreicht werden.
[0009] Vorteilhaft weist die Navigationseinheit zumindest einen Drehknebel auf. Unter einem
"Drehknebel" soll insbesondere ein Eingabeelement verstanden werden, das zu einer
drehenden Betätigung vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Drehknebel sowohl im als
auch gegen den Uhrzeigersinn drehbar gelagert. Vorzugsweise ist der Drehknebel dazu
vorgesehen, zumindest zwei unterschiedliche Betätigungssignale zu erzeugen. Es kann
insbesondere eine einfache und/oder intuitive Bedienung erreicht werden. Es kann insbesondere
eine bauteil- und/oder kostensparende Ausgestaltung erreicht werden.
[0010] Alternativ wird vorgeschlagen, dass die Navigationseinheit als Absolutnavigationseinheit
ausgebildet ist. Unter einer "Absolutnavigationseinheit" soll insbesondere eine Navigationseinheit
verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, bei einer Eingabe zumindest ein Koordinatenpaar
zu erzeugen. Vorteilhaft weist die Absolutnavigationseinheit zumindest zwei als positionsempfindliche
Streifen ausgebildete Eingabeelemente auf, die an einem Rand eines Bildschirms der
Indikationseinheit oder der variablen Kochfläche angeordnet sind. Es kann insbesondere
eine intuitive Bedienung erreicht werden.
[0011] Vorteilhaft weist die Navigationseinheit maximal vier, insbesondere maximal zwei,
vorteilhaft maximal ein, Eingabeelemente auf. Es kann insbesondere eine bauteilsparende
Ausgestaltung erreicht werden.
[0012] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0013] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Kochfeld mit einer ersten erfindungsgemäßen Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 2
- eine Indikationseinheit und eine Navigationseinheit der ersten Kochfeldvorrichtung
in einem ersten Anzeigezustand,
- Fig. 3
- die Indikationseinheit und die Navigationseinheit der ersten Kochfeldvorrichtung in
einem zweiten Anzeigezustand,
- Fig. 4
- eine Indikationseinheit und eine Navigationseinheit einer zweiten erfindungsgemäßen
Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 5
- eine Indikationseinheit und eine Navigationseinheit einer dritten erfindungsgemäßen
Kochfeldvorrichtung,
- Fig. 6
- eine Indikationseinheit und eine Navigationseinheit einer vierten erfindungsgemäßen
Kochfeldvorrichtung und
- Fig. 7
- eine Indikationseinheit und eine Navigationseinheit einer fünften erfindungsgemäßen
Kochfeldvorrichtung.
[0014] Figur 1 zeigt ein als Induktionskochfeld ausgebildetes Kochfeld 10 mit einer als
Induktionskochfeldvorrichtung ausgebildeten Kochfeldvorrichtung 12. Die Kochfeldvorrichtung
12 weist eine variable Kochfläche 14 auf. Die variable Kochfläche 14 ist als Heizelementmatrix,
die von Induktionsheizelementen gebildet ist, ausgebildet. Weiterhin weist die Kochfeldvorrichtung
12 eine als Bildschirm ausgebildete Indikationseinheit 16 auf, die dazu vorgesehen
ist, in einem Betriebszustand, indem durch aufgestelltes Gargeschirr mindestens eine
Kochzone 20, 22, 24 gebildet ist, eine ausgewählte Kochzone 20 der variablen Kochfläche
14 zu kennzeichnen (Figur 2). Die Indikationseinheit 16 ist dazu vorgesehen, ein Abbild
der variablen Kochfläche 14 darzustellen. Weiterhin weist die Kochfeldvorrichtung
12 eine Navigationseinheit 30 und eine Steuereinheit 18 auf. Die Steuereinheit 18
ist dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von Eingaben, die über die Navigationseinheit
30 erfolgen, eine zu kennzeichnende Kochzone 20, 22, 24 auszuwählen. Die Navigationseinheit
30 ist separat von der Indikationseinheit 16 ausgebildet. Die Navigationseinheit 30
ist als Relativnavigationseinheit ausgebildet. Die Navigationseinheit 30 weist ein
einzelnes, als Drehknebel ausgebildetes, Eingabeelement auf.
[0015] Weiterhin weist die Kochfeldvorrichtung 12 eine Eingabeeinheit 19 auf, wobei die
Steuereinheit 18 dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von Eingaben, die über die Eingabeeinheit
19 erfolgen, Betriebsparameter lediglich der ausgewählten Kochzone 20, 22, 24 anzupassen.
Um Betriebsparameter der anderen Kochzonen 20, 22, 24 anzupassen, müssen diese zuerst
über die Navigationseinheit 30 ausgewählt werden. Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen,
bei Betätigung des Drehknebeln im Uhrzeigersinn eine, ausgehend von der aktuell ausgewählten
Kochzone 20 (Figur 2), im Uhrzeigersinn nächstgelegene Kochzone 22 (Figur 3) auszuwählen.
Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, bei Betätigung des Drehknebels gegen den
Uhrzeigersinn eine, ausgehend von der aktuell ausgewählten Kochzone 20 (Figur 2),
gegen den Uhrzeigersinn nächstgelegene Kochzone 24 (Figur 3) auszuwählen. Die Indikationseinheit
16 kennzeichnet die ausgewählte Kochzone 20 durch eine farbliche Hervorhebung.
[0016] Die Steuereinheit 18 ist dazu vorgesehen, eine Auswahl der Kochzone 20 bis zu einer
manuellen Änderung der Auswahl oder bis zu einer Abschaltung aufrecht zu erhalten.
Alternativ ist es denkbar, dass eine Auswahl einer Kochzone nach einem vorgegebenen
Zeitintervall aufgehoben wird und/oder dass bei Reduzierung der Heizleistung der ausgewählten
Kochzone auf Null, eine andere, beispielsweise die nächstgelegene Kochzone oder die
Kochzone mit einer aktuell höchsten Heizleistung, ausgewählt wird.
[0017] In den Figuren 4 bis 7 sind vier weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere
der Figuren 1 bis 3, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele
sind die Buchstaben a-d an die Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in den Figuren
4 bis 7 angefügt. Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf
Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder
die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis
3 verwiesen werden.
[0018] Figur 4 zeigt eine Navigationseinheit 30a und eine Indikationseinheit 16a. Die Navigationseinheit
30a ist als Relativnavigationseinheit ausgebildet. Die Navigationseinheit 30a weist
vier als berührungsempfindliche Bedienflächen, also Bedienflächen mit kapazitiven
Sensoren, ausgebildete Bedienelemente 32a, 34a, 36a, 38a auf. Die Bedienelemente 32a,
34a, 36a, 38a repräsentieren jeweils eine der Navigationsrichtungen recht, links,
hinter und vor. Eine Steuereinheit ist dazu vorgesehen, ausgehend von einer aktuell
ausgewählten Kochzone 20a in Abhängigkeit von einem betätigten Bedienelement 32a,
34a, 36a, 38a eine entsprechend in der repräsentierten Richtung nächstliegende Kochzone
22a, 24a, 26a auszuwählen, wobei angenommen wird, dass die sich jeweils gegenüberliegenden
Ränder der Indikationseinheit einen geschlossenen Kreis bilden. In Figur 4 ist eine
Situation mit fünf dargestellten Kochzonen 20a, 22a, 24a, 26a, 28a gezeigt. Ausgehend
von der ausgewählten Kochzone 20a würde bei Betätigung des Bedienelements 32a, das
die Navigationsrichtung nach rechts repräsentiert, da die ausgewählte Kochzone 20a
nahe am rechten Rand orientiert ist, die erste Kochzone 22a ausgewählt werden, die
auf gleicher Höhe am nächsten am linken Rand angeordnet ist. Ausgehend von der ausgewählten
Kochzone 20a würde bei Betätigung des Bedienelements 34a, das die Navigationsrichtung
nach links repräsentiert, die nach links gesehen nächste Kochzone 24a ausgewählt werden.
Ausgehend von der ausgewählten Kochzone 20a würde bei Betätigung des Bedienelements
36a, das die Navigationsrichtung nach hinten repräsentiert, da die ausgewählte Kochzone
20a nahe am hinteren Rand liegt ist, die erste Kochzone 26a ausgewählt werden, die
auf gleicher Seitenlage am nächsten am unteren Rand angeordnet ist. Ausgehend von
der ausgewählten Kochzone 20a würde bei Betätigung des Bedienelements 38a, das die
Navigationsrichtung nach vorn repräsentiert, die nach vorn gesehen nächste Kochzone
26a ausgewählt werden.
[0019] Alternativ ist es denkbar, dass die sich gegenüberliegenden Ränder logisch nicht
miteinander verknüpft sind und somit eine Navigation über einen Rand hinaus zum gegenüberliegenden
Rand hin nicht möglich ist.
[0020] Figur 5 zeigt eine Navigationseinheit 30b und eine Indikationseinheit 16b. Die Navigationseinheit
30b ist als Absolutnavigationseinheit ausgebildet. Die Navigationseinheit 30b weist
zwei als berührungssensitive Streifen ausgebildete Bedienelemente 32b, 34b auf. Ein
erstes der Bedienelemente 32b ist rechts neben einem rechten Rand der als Bildschirm
ausgebildeten Indikationseinheit 16b angeordnet. Ein zweites der Bedienelemente 34b
ist vor einem vorderen Rand der Indikationseinheit 16b angeordnet. Die Bedienelemente
32b, 34b weisen jeweils eine Länge auf, die einer Breite bzw. Tiefe der Indikationseinheit
16b entsprechen. Eine Steuereinheit ist dazu vorgesehen, einem Berührungspunkt entlang
einer Längsachse des Bedienelements 32b, 34b jeweils eine Koordinate auf einer variablen
Kochfläche 14b zuzuordnen. Durch gleichzeitige Berührung der Bedienelemente 32b und
34b wird ein Koordinatenpunkt 31 b bestimmt. Liegt dieser Koordinatenpunkt 31 b in
einer Kochzone 20b, 22b, wird diese ausgewählt. Die Bedienelemente 32b, 34b können
hierbei als kontinuierliche oder als diskrete Bedienelemente ausgebildet sein.
[0021] Figur 6 zeigt eine Navigationseinheit 30c und eine Indikationseinheit 16c. Die Navigationseinheit
30c ist als Relativnavigationseinheit ausgebildet. Die Navigationseinheit 30c weist
zwei als berührungsempfindliche Bedienflächen ausgebildete Bedienelemente 32c, 34c
auf. Ein erstes der Bedienelemente 32c ist dazu vorgesehen, Kochzonen 20c, 22c, 24c,
26c in seitlicher Richtung nach rechts zu durchlaufen, wobei nach komplettem Durchlauf
zyklisch wieder bei der am weitesten links liegenden Kochzone 22c begonnen wird. Ein
zweites der Bedienelemente 34c ist dazu vorgesehen, die Kochzonenen 20c, 22c, 24c,
26c in tiefer Richtung von hinten nach vorne hin zu durchlaufen, wobei nach komplettem
Durchlauf zyklisch wieder bei der am weitesten hinten liegenden Kochzone 20c begonnen
wird.
[0022] Figur 7 zeigt eine Navigationseinheit 30d und eine Indikationseinheit 16d. Die Navigationseinheit
30d ist als Relativnavigationseinheit ausgebildet. Die Navigationseinheit 30d weist
ein einzelnes, als berührungsempfindliche Bedienfläche ausgebildetes, Bedienelement
32d auf. Eine Steuereinheit ist dazu vorgesehen, bei Betätigung des Bedienelements
32d Kochzonen 20d, 24d, 22d zeilenweise von links nach rechts zu durchlaufen, wobei
die Zeilen von hinten nach vorne durchlaufen werden. Alternativ ist es denkbar bzw.
einstellbar, dass die Kochzonen 20d, 22d, 24d spaltenweise durchlaufen werden. Weiterhin
ist es denkbar, dass die Kochzonen 20d, 22d, 24d chronologisch entsprechend ihrer
Aufstellzeit bzw. Einschaltzeit durchlaufen werden.
Bezugszeichen
[0023]
- 10
- Kochfeld
- 12
- Kochfeldvorrichtung
- 14
- variable Kochfläche
- 16
- Indikationseinheit
- 18
- Steuereinheit
- 19
- Eingabeeinheit
- 20
- Kochzone
- 22
- Kochzone
- 24
- Kochzone
- 26
- Kochzone
- 28
- Kochzone
- 30
- Navigationseinheit
- 31
- Koordinatenpunkt
- 32
- Bedienelement
- 34
- Bedienelement
- 36
- Bedienelement
- 38
- Bedienelement
1. Kochfeldvorrichtung, insbesondere Induktionskochfeldvorrichtung, mit zumindest einer
variablen Kochfläche (14), mit zumindest einer Indikationseinheit (16), die dazu vorgesehen
ist, zumindest eine ausgewählte Kochzone (20, 22, 24, 26, 28) der variablen Kochfläche
(14) zu kennzeichnen, mit zumindest einer Navigationseinheit (30) und mit zumindest
einer Steuereinheit (18), die dazu vorgesehen ist, zumindest in Abhängigkeit von Eingaben,
die über die Navigationseinheit (30) erfolgen, eine zu kennzeichnende Kochzone (20,
22, 24, 26, 28) auszuwählen, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit (30) separat von der Indikationseinheit (16) ausgebildet ist.
2. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zumindest eine Eingabeeinheit (19), wobei die Steuereinheit (18) dazu vorgesehen
ist, in Abhängigkeit von Eingaben, die über die Eingabeeinheit (19) erfolgen, Betriebsparameter
der gekennzeichneten Kochzone (20, 22, 24, 26, 28) anzupassen.
3. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikationseinheit (16) von zumindest einem Bildschirm gebildet ist.
4. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit (30) als Relativnavigationseinheit ausgebildet ist.
5. Kochfeldvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit (30) zumindest einen Drehknebel aufweist.
6. Kochfeldvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit (30) als Absolutnavigationseinheit ausgebildet ist.
7. Kochfeldvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationseinheit (30) maximal vier Eingabeelemente aufweist.
8. Kochfeld mit zumindest einer Kochfeldvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
9. Verfahren zum Betrieb einer Kochfeldvorrichtung (12) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.