Technisches Gebiet / Aufgabenstellung:
[0001] Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungskonzept für Kühlmöbel unter der Prämisse einer
möglichst attraktiven Darstellung der präsentierten Waren für Kunden aller Altersgruppen
- unter Berücksichtigung der Optimierung für die Altersgruppe 40+.
[0002] Zusätzlich soll dieses Konzept einen möglichst effizienten Umgang mit elektrischer
Energie zu Grunde legen - und eine möglichst einfache Herstellbarkeit zu reduzierten
Kosten aufzeigen.
Analyse bisherige Situation / Stand der Technik:
[0003] Stand der Technik bei der Innenbeleuchtung / Warenausleuchtung gewerblicher Kühlmöbel
war bis vor 3 - 4 Jahren der Einsatz von Leuchtstoffröhren in Verbindung mit elektronischen
Vorschaltgeräten (EVGs).
[0004] Seit etwa 2008 geht der Trend bei den Herstellern für gewerbliche Kühlgeräte zum
Einsatz von Leuchtdioden (LEDs). Hauptgrund ist die propagierte Energieeinsparung
und damit der reduzierte CO
2-Footprint pro Kühlmöbel. Die Branche möchte sich einen grünen Anstrich verleihen
und ebenfalls auf den ökologischen Trend aufspringen. Nachteilig sind allerdings die
unzureichende Beleuchtung der Waren im Kühlmöbel sowie die verfälschte Farbwiedergabe.
Außerdem wird die erwartete Energieeinsparung weitestgehend durch die Anbringung einer
zweiten Lichtleiste wieder aufgehoben. Darüber hinaus wird noch weitere Wärme in das
Gerät eingebracht, was teilweise zu negativen CO
2-Footprintsituationen führt.
[0005] Zusätzlich zu den einleitenden Informationen hier eine kurze Zusammenfassung:
Bisher sind bei kommerziell verfügbaren Kühlmöbeln, insbesondere bei Kühltruhen, folgende
Ausführungen im Markt zu finden:
- Beleuchtung mittels Leuchtstoffröhre von hinten → leuchtet in Richtung Betrachter
- Beleuchtung mittels LED von hinten → leuchtet in Richtung Betrachter
- Beleuchtung mittels LED von hinten und vorn → leuchtet teilweise in Richtung Betrachter
[0006] Die aktuell eingesetzten Lösungen werden in folgenden Punkten als nicht optimal /
verbesserungswürdig betrachtet:
- Ausleuchtung der Ware nicht optimal, nicht attraktiv
- Teilweise Blendung des Betrachters
- Reflektionen auf den präsentierten Waren
- Farbkontrast der Darstellung in hohem Masse NICHT-konstant über die Position
- Verwendete Lichtfarben der im Kühlbereich einsetzbaren Lichtquellen reduzieren die
gewünschte Farbwiedergabe der präsentierten Waren
- "Schmuddeliger Anblick" durch viele Interferenzen und Farbverschiebungen
- Energieaufnahme bedingt durch technische Beschaffenheit und daraus ermöglichten Einbau
unbefriedigend
- "Unattraktive" Darstellung der präsentierten Waren - aufgrund von Farbverschiebungen
und Reflektionen
- Unterschiedliche Markenerkennbarkeit durch unterschiedliche Farbwahrnehmung, bedingt
durch die eingesetzte Lichtquelle und deren Positionierung und Verbau - ohne Rücksicht
auf die unterschiedlichen "Seh-Bedürfnisse" unterschiedlich alter Personen als Betrachter
bzw. Kunden
Aufgabe der Erfindung:
[0007] Beleuchtungskonzept, das die genannten Nachteile vermeidet und stattdessen eine blendfreie
Betrachtung von Waren in gewerblichen Kühlmöbeln durch den Kunden / Betrachter mit
hohem und weitgehend von der Betrachtungsposition unabhängigem Farbkontrast bei geringer
Energieaufnahme und hoher Lebensdauer des Leuchtmittels ermöglicht. Eine weitere Aufgabe
ist die Reduzierung der im Kühlraum eingebrachten Wärme.
Erfindungsgemäßer Lösungsansatz:
[0008] Da durch sehr viele unterschiedliche Studien mittlerweile zweifelsfrei verstanden
wird, wie sich beim Menschen die "Seh-Bedürfnisse" mit zunehmendem Alter verändern,
sollte diese Information in diesem Lösungsansatz auch berücksichtigt werden, zumal
in Deutschland - und analog in Europa - die Anzahl der älteren Menschen in der Gesellschaft
deutlich ansteigt. Nach aktuellen Studien haben wir bereits heute mehr über-40-jährige
Menschen als unter-40-jährige Menschen. Bis zum Jahre 2020 wird es ca. 50% unter-50-jährige
und über-50-jährige Menschen geben.
[0009] Grund genug, diesen Umstand in der angestrebten Lösung zu berücksichtigen. Die maßgeblichen
physiologisch-technischen Daten des menschlichen "Sehapparates", die es mit zunehmendem
Alter zu berücksichtigen gilt, sind:
- Reduzierte, spektral unterschiedlich veränderte Transmissivität des Sehapparates (Linse,
Glaskörper etc.)
- Deutliche Zunahme von Streuzentren im Sehapparat ( "Eintrübung")
- Verringerte Dynamik beim "Scharfstellen" ("Akkommodation / Accomodation")
- Verringerte Dynamik und längere Dauer bei der Helligkeits-Anpassung ("Adaption")
[0010] Mit den daraus direkt ableitbaren technischen Auswirkungen:
- Geringere Empfindlichkeit für kurzwelliges Licht → deutliche Reduktion des wahrnehmbaren
Farbkontrastes
- Geringere Gesamt-Transmissivität → mehr Licht für gleiche Sehaufgabe nötig
- Wesentlich verstärkte Blendempfindlichkeit für Blendquellen insgesamt und Blendquellen
aus gleicher Richtung wie das zu betrachtende Objekt
- Geringere Sehschärfe bei geringerer Helligkeit durch schlechtere Akkommodation
- Wesentlich verstärkte unterschiedliche Blendwirkungen durch zu geringe oder zu große
Helligkeits-Kontraste (räumlich oder zeitlich aufgelöst)
- Viele einzelne Lichtquellen (etwa bei LEDs) ergeben viele unterschiedliche Hell-Dunkelzonen
und "Farbsäume"
[0011] Die Forderungen hieraus für die angestrebte Lösung sind:
- Gleichmäßige Ausleuchtung mit hoher Leuchtdichte
- Gleichmäßig hohe Farbkontraste
- Vermeidung von Blendquellen jeder Art, speziell aus der (Winkel-) Richtung des zu
betrachtenden Objekts
- Geringe Spiegelung des Lichtes auf der Ware
- Darstellung eines möglichst großen Farbraumes, um die Attraktivität der Darstellung
für ALLE potentiellen Betrachter - aller Altersstufen - zu gewährleisten
- Beleuchtung sollte normales Tageslicht bzw. Tageslicht-Verteilung nachbilden, um Bewertbarkeit
zu gewährleisten
[0012] Zusätzlich gefordert für die kommerzielle Umsetzung:
- Lichtqualität über die Lebensdauer hinweg gleich mit LED oder besser
- Hohe Energie-Effizienz (viel Licht für möglichst wenig elektrische Leistung)
- Einfache Produzier- und Montierbarkeit
- Hohe Lebensdauer des Leuchtmittels (möglichst solange wie das Gerät, in dem es eingebaut
ist, idealerweise wenigstens 50.000 h)
- Dennoch einfache Austauchbarkeit
- Einfache Skalierbarkeit für unterschiedliche Größen und Leistungen - die Lichtquellen-Inkremente,
aus denen unterschiedliche Leuchtschienenlängen aufgebaut werden, sollten auf möglichst
eine oder wenige Längen begrenzt werden können, so dass die Mehrzahl der Truhen- /
Schranktypen gemäß nachfolgender Beschreibung ausgeleuchtet werden
- Minimierte Teilekomplexität
- Geringe Kosten in Herstellung, Betrieb und "End-of-Life" (TCO - Total Cost of Ownership)
- "Sustainability" - umweltverträgliche Materialauswahl sowie Recyclingmöglichkeiten
- Entsorgung muss über handelsübliche Kanäle möglich sein
[0013] Spezifische Forderungen für den Einbau in vertikale Kühlmöbel (Schränke und Regale,
insbesondere Glastürkühlschränke)
[0014] Konkretisierung des erfindungsgemäßen Konzeptes:
- Einseitige Lichteinkopplung von VORN - vertikal und/oder horizontal → Lichtausbreitungsrichtung
ist in Blickrichtung des Betrachters
- Verbau der Lichtquelle im Volumen der Gerätewand - um jegliche Blendung sicher zu
vermeiden
- Lichtlenkung durch geeignete Gestaltung der Ausbreitungswinkel und der Reflektoren
sowie Vermeidung von Interferenzen
- Auswahl geeigneter Lichtquellen: Bevorzugt e3-Plasma-Lichtquellen, da klein und "ohne Schatten", da lineare lambertische Strahler
mit einem Durchmesser-zu-Längen-Quotienten von viel grösser als 1 zu 100, geeignet
für die geforderten Kühl-Temperaturen und mittels relativ einfacher Optiken auf die
geforderten Aufgaben anzupassen.
[0015] Dabei ist als Lichtquelle beispielsweise eine e3-Plasmalampe des Unternehmens Global
LightZ aus der Firmengruppe Wammes und Partner vorgesehen. Das Kürzel e3 (auch: e
3) steht dabei für Energy-Efficient Excitation = energieeffiziente Anregung.
[0016] Die e3-Lampen gehören in die Familie der Niederdruckentladungslampen. Sie bestehen
typischerweise aus etwa 3 mm dünnen Glasröhrchen - eingebettet in Metall- oder Glaskeramikkörper
-, die mechanisch bearbeitbar und daher auch verformbar sind. Die meisten dieser Leuchtmittel
sind innen mit dotierten Keramiken beschichtet. Außerdem tragen sie einen so genannten
Getter in sich, also ein aktives Material, das dazu dient, das Innenvolumen der e3-Glasröhrchen
möglichst lange sauber zu erhalten. Hinzu kommt eine besondere Edelgasmischung mit
einem Innendruck zwischen zirka 2 mbar und 0,7 bar zum Einsatz. Die Lampen können
auch leistungsfähige Multiband-Phosphore enthalten, die auch einzelne rot, grün und/oder
blau emittierende Lampen möglich machen. Diese werden genutzt, um das gewünschte Lichtspektrum
zu erzeugen oder zu korrigieren. Standardmäßig werden die e3-Leuchtmittel mit 24 V
Gleichspannung betrieben.
[0017] Das komplexe Funktionsprinzip der e3-Technologie basiert auf der Ionisierung verdampfter
beziehungsweise gasförmiger Teilchen zur gesteuerten, temporär stabilen Clusterbildung
und ist damit eine energieeffizientere und qualitativ verbesserte Weiterentwicklung
der lange bekannten Leuchtstoffröhren, die bei gleicher Leistungsaufnahme und geringerem
Volumen höhere Lichtausbeuten ermöglicht. Durch geeignete Kontrolle der Vorgänge bilden
sich kurzzeitig stabile Cluster (Exciplexe) von jeweils zwei oder mehr Atomen oder
Molekülen, die im angeregten Zustand ultraviolettes, sichtbares und/oder infrarotes
Licht erzeugen. Eine geeignete Kombination daraus ergibt das gewünschte Lichtspektrum
(die Lichtfarbe). Zudem erzeugen die Plasmaprozesse noch eine kleine Menge an extrem
langwelligem Licht, das zur Regelung und Steuerung des gesamten Systems benötigt wird.
Durch Anlegen einer elektrischen Spannung entsteht ein elektrisches Feld, das Elektronen
innerhalb der Glasröhre beschleunigt - was zwangsläufig zu Kollisionen führt, bei
denen dann verschiedene genau gesteuerte quantenphysikalische Prozesse stattfinden.
Die hierbei ausgesendeten Photonen werden in der Keramikschicht aufbereitet - durch
Filterung und/oder Konversion von hochenergetischen Photonen mit 3 bis 6 eV in solche
mit niedriger Energie - und verlassen dann das Glasröhrchen als das gewünschte (kontinuierliche
) Lichtspektrum. Um recht einfach eine stabile Ionisierung zu erreichen, werden als
Füllgas Edelgase genutzt. Je nach der Zusammenstellung der beteiligten Komponenten
lassen sich unterschiedliche Arten von Clustern und beteiligten Elementarteilchen
erzeugen.
[0018] Lichtausbeuten von 50 bis 100 Im/W sind bei e3 heute problemlos möglich. Dabei können
e3-Lampen, je nach Version, bei Umgebungstemperaturen von -35 C oder weniger bis weit
über +100 °C betrieben werden. Anders als die stets punktförmige LED strahlt die e3-Röhre
von jedem Punkt ihrer Linienform lambertisch ab. Dieser im vorliegenden Zusammenhang
besonders wichtige Vorteil wird weiter unten noch eingehender erläutert. Der minimale
CRI (Colour Rendering Index = Farbwiedergabeindex) der e3-Leuchtröhren liegt bei >
80. Seinen guten CRI behält e3-Licht bei jeder Lichttemperatur. Dies ist besonders
vorteilhaft, weil die neueste Generation der e3-Röhren, das so genannte "V-Light",
zwischen 2.000 K und 10.000 K Farbtemperatur stufenlos regelbar ist. Die benötigte
Steuerungselektronik ist bereits im Leuchtmittel integriert und kann mittels Taster
oder anderen Einstellstellelementen angesprochen werden. Gegenüber aktuellen LED-Produkten
haben e3-Röhren in Sachen Lichtfarbe drei gravierende praktische Vorteile: Erstens
können alle Lichttemperaturen mit einer einzigen Lichtquelle realisiert werden, während
bei LEDs stets ein Mosaik verschiedenfarbiger Dioden notwendig ist. Zweitens bleiben
e3-Lichtquellen, wenn die Lichttemperatur einmal eingestellt ist, dauerhaft farbstabil.
Weil e3-Röhren sehr wenig Wärme an umgebende Bauteile abgeben, können sie drittens
ohne Kühlkörper verbaut werden, was sich auch auf die Ökobilanz positiv auswirkt und
gerade beim Einsatz in Kühlmöbeln von Vorteil ist.
[0019] Die e3-Röhren selbst erfüllen alle EU-Normen bezüglich Energieeffizienz und Schadstoffarmut
und sind zu 100 % recycelbar. Aufgrund ihrer relativ wenige Komponenten umfassenden
Bauform muss für Herstellung und Recycling weniger Energie aufgewendet werden als
bei anderen Leuchtmitteln.
[0020] Im Einklang mit der oben beschrieben optischen und mechanischen Anpassung ist zusammengefasst
folgendes Einbaukonzept vorgesehen:
- Mechanischer Verbau in der Geräte-Vorderwand - am oberen Ende bei Truhen, am vorderen
Ende bei Schränken oder entsprechend geeigneter Form bei anderen Kühlmöbeln
- Optische Konditionierung mittels geeigneter Optiken bestehend aus Reflektor und vorzugweise
Linsen in Lentikular-Struktur
Bevorzugte Ausführungsformen / Vorteile:
A) Verwendung von e3-Licht
[0021] Somit kann für die oben beschriebene Aufgabe eine entsprechende Lösung gefunden werden
- in FIG. 1 beispielhaft an einer Kühltruhe aufgezeigt.
[0022] Hier ist ein Querschnitt durch eine Kühltruhe als einem Beispiel für ein Kühlmöbel
2 mit darin zur Kühlung gelagerten Waren 4 und mit optionaler durchsichtiger Abdeckung
6 dargestellt. Der Betrachter 8 steht vor dem Kühlmöbel 2 und blickt in einem Blickwinkelbereich
10 auf die Waren 4 im Innenraum, welche von dem Leuchtmittel 12 beleuchtet werden.
Bei dem Leuchtmittel 12 handelt es sich um eine stabförmige, längliche e
3-Plasmaleuchte, die parallel zur vorderen oberen Längskante 14 des Kühlmöbels 2, etwas
zum Innenraum des Kühlmöbels 2 hin versetzt angeordnet ist. Die teilweise direkt und
teilweise durch Reflektion - etwa an den Reflektoren 16 oder auch an sonstigen Abschnitten
der Innenwand - auf den Waren 4 treffenden Lichtstrahlen sind durch Pfeile dargestellt
(die Reflektion an den Waren 4 wurde zur Vereinfachung der Zeichnung weggelassen).
[0023] Die Lichtauskopplung wird vorteilhafterweise zweigeteilt in ein vertikal eng kollimiertes
Segment (je nach Bautiefe des Gerätes z.B. 25 Grad gegenüber der Horizontalen -5/+10
Grad) und ein vertikal gering kollimiertes Segment (ca. 130 Grad +/-25 Grad).
[0024] Dies wird mittels der beschriebenen Optik aus lentikularer Linsenstruktur und geeignetem
Reflektor realisiert - ähnlich einer "Zwei-Zonen-Brille".
[0025] In horizontaler Richtung wird die Lichtausbreitung der ausgewählten e
3-Plasma-Lichtquellen NICHT verändert, denn durch die intrinsisch vorgegebene Charakteristik
- Lichtstrahlen werden von jedem Punkt der linearen Lichtquelle in JEDEN Raumwinkel
außerhalb der sehr dünnen Lichtquelle ausgesendet - ergibt sich eine sehr gleichmäßige,
blend- und weitgehend schattenfreie Ausleuchtung.
[0026] Ein wesentlicher Vorteil der e3-Plasmalampen besteht nämlich darin, dass es sich
bei ihnen um längliche, quasi linienförmige Lichtstrahler mit - in sehr guter Näherung
- lambertscher Abstrahlungscharakteristik handelt.
[0027] Lichtquellen, welche keine Richtungsabhängigkeit der Strahlungsdichte aufweisen,
nennt man bekanntlich diffuse Strahler oder lambertsche Strahler. Sie geben in alle
Richtungen dieselbe Strahlungsdichte ab. Die von ihnen in eine bestimmte Richtung
bzw. einen bestimmten Raumwinkelbereich abgegebene Strahlungsleistung oder Intensität
variiert aufgrund eines perspektivischen Effekts nur noch mit dem Cosinus des Abstrahlwinkels
gegen die Flächennormale des Licht emittierenden Flächenelements (lambertsches Cosinusgesetz).
Im Polarkoordinatendiagramm liegt dementsprechend eine kreisförmige Intensitätskurve
vor, und zwar für jede mögliche Ausrichtung (d. h. jeden möglichen Azimutwinkel) der
die Flächennormale enthaltenden Messebene. Gilt das für jedes Oberflächenelement einer
Lichtquelle, hier also für jedes Linienelement des Linienstrahlers, so liegt ein Lambert-Strahler
vor, dessen diffuses Licht sich weitgehend blendfrei im Raum verteilt und bei im Strahlenweg
vorhandenen Objekten nur wenig Schatten verursacht. Durch die gewählte vertikale Winkelausbreitung
und die Positionierung an der vorderen / oberen Kante des Gerätes wird gewährleistet,
dass das nicht direkt in den Geräte-Innenbereich treffende Licht nur in sehr flachen
Winkeln auf die das Geräte-Volumen abdeckende Glasfläche (Tür / Deckel) trifft, und
die Lichtstrahlen werden daher gemäß physikalischer Gesetze beim Übergang von einem
Medium mit geringerem Brechungsindex in ein Medium mit höherem Brechungsindex weitgehend
reflektiert (umso stärker, je flacher der Winkel) und helfen daher mit, die präsentierte
Ware im Innenraum gleichmäßig auszuleuchten.
[0028] Um diesen Zweck zu verstärken, wird die der Lichtquelle gegenüberliegende Wand vorteilhafterweise
mechanisch / optisch so ausgebildet, dass sie zum einen reflektiv ist und zum zweiten
die Richtung der reflektierten Lichtstrahlen so in den Innenraum des Gerätes zurückreflektiert,
dass sich dort an den präsentieren Waren idealerweise je präsentiertem Einzelprodukt
eine um jedes einzelne Produkt möglichst gleichmäßige halbzylinderförmige Leuchtstärken-Verteilung
ausbildet.
[0029] Zusätzlich wird durch die verwendete Lichtquelle, die deutlich reduzierten Interferenzen,
den optischen Aufbau von Linse und Reflektor, sowie die beschriebene Positionierung
der Lichtquelle samt allen mittelbaren (Glasscheibe, präsentierte Waren, Einbauten
etc.) und unmittelbaren (vorgegebenen) Reflektoren erreicht, dass die Farbdarstellung
relativ zu heute eingesetzten Lösungen DRASTISCH besser wird - und damit die Attraktivität
der präsentierten Waren steigt - und zwar für alle Betrachter.
[0030] Für ältere Betrachter ergibt sich hier zusätzlich der Vorteil, dass die präsentierte
Ware im Gerät der gleichen präsentieren Ware unter Tageslicht WESENTLICH ähnlicher
sieht - und damit sicherer erkannt wird.
[0031] Gleiches gilt für das Thema Blendung: Da in dem vorgestellten Ansatz die Lichtquelle
in die Betrachtungsrichtung ausstrahlt und alle unmittelbaren sowie alle bekannten
mittelbaren Reflektoren (z.B. Glasdeckel, Glastür) Licht auch nur in Betrachtungsrichtung
oder nur in das Innenvolumen des Kühlgerätes abgeben können, ist eine direkte, physiologische,
Adaptions- oder Relativ-Blendung ausgeschlossen.
[0032] Auch konnte nachgewiesen werden, dass bei dieser Lösung die kommerziellen Aspekte
ebenfalls umsetzbar sind:
- Durch Einsatz von Lichtquellen auf nur einer Seite des Kühlmöbels ist die Montage
und Verkabelung deutlich einfacher und günstiger
- Auch ist dadurch die Kostenstruktur (gleiche Stückzahlen vorausgesetzt) günstiger
- Auch aus Umweltaspekten rechnet sich diese Lösung, da hier weniger Ressourcen verbraucht
werden
- Es konnte auch nachgewiesen werden, dass für gleiche Leuchtdichten auf den präsentierten
Waren maximal gleiche, meist sogar deutliche geringere elektrische Leistung als mit
bisherigen Lösungsansätzen notwendig ist
- Durch die massiv verbesserte Farbdarstellung kann nun auf unterschiedliche Leuchtmittelversionen
je nach Anwendungszweck verzichtet werden
[0033] Das erfindungsgemäße Konzept ist zusammenfassend insbesondere vorgesehen für
- 1. Modulare Kühlmöbel (offen oder geschlossen, in horizontaler oder vertikaler Bauform)
für den Anschluss an eine externe Kälteanlage. Das sind z.B. die Kühlregale im Supermarkt
für Molkereiprodukte oder Selbstbedienungstheken für Wurst / Käse, aber auch Bedienungstheken
für Wurst / Käse sowie die Tiefkühlinseln, aus denen Tiefkühlpizzen und -gemüse verkauft
werden.
- 2. Steckerfertige Kühlmöbel (auch "self-contained" oder "plug-in" genannt) im Pluskühl-
und Minuskühlbereich, offen und geschlossen, in horizontaler und vertikaler Bauform.
Also sowohl der Getränkekühlschrank in der Eckkneipe als auch die Tiefkühlinseln in
Supermärkten, aus denen Tiefkühlkost verkauft wird sowie Eiskremtruhen in jedem Kiosk.
Messergebnisse:
[0034] In FIG. 2 ist für eine Kühltruhe gemäß FIG. 1 der gemessene Color Gamut, sprich die
Menge aller vom Betrachter wahrgenommenen Farben im CIE-Chromatizitätsdiagramm für
die drei unterschiedlichen Leuchtmittel
- 1. Leuchtstoffröhre (rote Messpunkte)
- 2. LED-Beleuchtung (gelbe Messpunkte)
- 3. e3-Plasmaleuchte (blaue Messpunkte)
dargestellt (in der Ecke oben rechts befindet sich ein Referenzfarbmuster). Man erkennt
deutlich, dass die erkennbare Farbpalette für die e3-Plasmabeleuchtung wesentlich
größer ist als für die aus dem Stand der Technik bekannten Beleuchtungskonzepte.
[0035] In FIG. 3 bis FIG. 5 ist in umgekehrter Reihenfolge zur obigen Auflistung die gemessene
Leuchtdichte über der Warenauslegefläche als Maß für die Blendung bei Betrachtung
der Warenauslage - bei in allen drei Fällen gleicher Warenbestückung in demselben
Gerät - dargestellt. Die Betrachtungs-Richtung ist jeweils durch den Pfeil angegeben.
Gleiche Farbe in den Diagrammen entspricht gleicher Leuchtdichte. Je höher die in
z-Richtung aufgetragenen Leuchtdichten-Peaks relativ zur Grundhelligkeit sind, desto
grösser ist die Blendung. Man erkennt folgendes:
- Bei der Warenbeleuchtung durch Leuchtstoffröhren (FIG. 5) sind nur die direkten Reflektionen
entsprechend hell. Damit liegt eine starke Direkt-Blendung vor.
- Bei der Warenbeleuchtung durch LEDs (FIG. 4) existiert eine starke Ausprägung von
"Spitzlichtern" (Peak-Helligkeiten) und damit eine starke physiologische Blendung.
- Bei der Warenbeleuchtung durch e3-Plasmaleuchten (FIG. 3) hingegen ist eine Konzentration
der Leuchtdichte auf die Waren realisiert. Der wahrgenommene Kontrast (perceived contrast)
ist erhöht, während Blendungen vermieden sind.
[0036] Die eingesetzte elektrische Leistung wurde für die LED-Beleuchtung (FIG. 4) auf 100
% normiert. Für die Warenbeleuchtung durch Leuchtstoffröhren (FIG. 5) wurden 130 %
gemessen, was im erwarteten Bereich liegt. Überraschenderweise wurden für die e3-Beleuchtung
(FIG. 3) nur 50 % benötigt. Das bedeutet insbesondere eine wesentlich geringere Abwärme,
die von den Kühlaggregaten abgeführt werden muss.
B) Multi-fokale Optik
[0037] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, der weiter oben im Abschnitt A) schon
kurz anklang, betrifft die verbesserte Ausleuchtung von Kühlgeräten und anderen Innenvolumina,
und zwar mit der bevorzugen Ausprägung, die benötigte Lichtquelle(n) nur an einer
- typischerweise - Längsseite des Innenvolumens anbringen zu müssen und dadurch folgende
Vorteile zu realisieren:
- Deutliche Einsparung von Kosten, da das Leuchtmittel nur auf einer Seite montiert
und versorgt werden muss
- Speziell für Kühlgeräte in Schrank- und/oder Truhenform eine deutliche Reduzierung
der Blendwirkung für den Kunden
- Gesteigerte Umwelt-Verträglichkeit durch reduzierte Material-Menge im Verbau und geringere
Leistungsaufnahme
- Insbesondere geringerer Eintrag von Verlustwärme in das Kühlgerät
- Geeignet für Geräte (Volumina) mit oder ohne Tür / Deckel sowie für transparente und/oder
reflektive Volumen-Begrenzung
[0038] Das Konzept lässt sich allgemein wie folgt charakterisieren:
Da die Strahlungs-Intensität eines sich dreidimensional im Raum ausbreitenden Lichtstrahlen-Bündels
im Quadrat zur linearen Entfernung abnimmt, würde bei der der Ausleuchtung eines Kühlschrankes
/ einer Kühltruhe / eines Volumens lediglich von einer Seite aus ein sehr starker
Helligkeits-Abfall von der Lichtquelle über die zu präsentierende Ware hinweg auf
die gegenüber liegende Seite stattfinden.
[0039] Dies wäre dem Zweck der vorteilhaften Warenpräsentation nicht dienlich; die heutige
technische Lösung heißt daher, auch auf der gegenüberliegenden Seite des Kühlgeräts
eine Lichtquelle mit vergleichbarer Lichtverteilung einzusetzen.
[0040] Erfindungsgemäß wird nun eine Lösung bereit gestellt, um nur auf einer Seite-bevorzugt
auf der dem Kunden am nächsten liegenden Seite - eine Lichtquelle zu nutzen und dennoch
die Ausleuchtung gleich gut oder besser zu der bisherigen zweiseitigen Ausleuchtung
zu realisieren.
[0041] In dem hier neu vorgeschlagenen Konzept wird die Lichtmenge, die von einer Lichtquelle
auf einer Langseite des Kühlgeräts emittiert wird, mittels geeigneter Optik (Linsen
und/oder Reflektoren) aufgeteilt und ein Teil in bekannter Art und Weise in einem
vergleichsweise großen Ausbreitungswinkel in das Innenvolumen des Kühlgeräts ausgestrahlt.
[0042] Der zweite (oder allgemein n-te) Teil der aufgeteilten Lichtmenge wird nun aber ebenfalls
mittels geeigneter Optik (Linsen und/oder Reflektoren) so stark gebündelt, dass der
Ausbreitungswinkel nunmehr nur noch einen Bruchteil des Ausbreitungswinkels des ersten
Lichtanteils beträgt.
[0043] Mit anderen Worten wird eine an sich bekannte physikalische Gesetzmäßigkeit genutzt:
Mittels geeigneter Reflektor-Geometrie zusammen mit oder ohne Linsenoptik oder nur
mit einer Linsenoptik kann die aus einer Lichtquelle austretende Lichtmenge so gebündelt
werden, dass die gesamte Lichtmenge sich nur in einem viel kleineren Raumsegment mit
dementsprechend höherer Intensität ausbreitet.
[0044] Dadurch ergibt sich eine um den Quotienten von ursprünglichem, breitem Ausbreitungswinkel
geteilt durch den neuen, schmalen Ausbreitungswinkel verstärkte Lichtintensität in
diesem zweiten Lichtbündel.
[0045] Da hier zwar ebenfalls die Intensität im Quadrat zur Entfernung abfällt, verbleibt
aber bei genügend starker Fokussierung dennoch eine ausreichende Lichtintensität auf
der gegenüberliegenden Seite des Kühlgeräts, die von dort aus diffus und/oder spekular
in den Kühlbereich eingekoppelt / reflektiert wird.
[0046] Selbstverständlich kann die Aufteilung der ursprünglichen Lichtmenge auch in mehr
als zwei Teilmengen nach gleichem Prinzip erfolgen, um z. B. eine besondere Kontur
des auszuleuchtenden Volumens zu berücksichtigen und/oder einen besonderen Bereich
innerhalb dieses Volumens besonders hervorzuheben bzw. zu reduzieren.
[0047] In FIG. 6 und 7 wird der Sachverhalt exemplarisch veranschaulicht:
In FIG. 6 ist nämlich eine perspektivische Ansicht eines gewerblichen Glastür-Kühlschrankes
20 in vertikaler Bauweise dargestellt. Der quaderförmige Kühlraum 22 ist seitlich
und hinten von drei festen Umfassungswänden umschlossen. Nach vorne hin ist der Kühlraum
22 durch eine an der rechten Längsseite über Scharniere angelenkte, mit einem großflächigen
Glasfenster innerhalb des Türrahmens versehene Schwenktür 24 (alternativ eine Schiebetür
oder dergleichen) verschließbar. Anstelle von Glas kann natürlich auch ein anderes
transparentes Material für das Fenster verwendet werden, etwa ein Kunststoff. Das
eingezeichnete Koordinatensystem definiert die drei Raumrichtungen x, y, z.
[0048] Ein schematischer Querschnitt durch den Kühlschrank 20 gemäß FIG. 7 illustriert das
Beleuchtungskonzept. Es ist nämlich nur auf einer der beiden Längsseiten eine in z-Richtung
ausgedehnte Leuchtschiene 26 mit mindestens einem Leuchtmittel vorgesehen, welche
in der Nähe zur Türöffnung in die entsprechende Seitenwand 28, hier die linke, integriert
ist. Ein von der Leuchtschiene 26 ausgehendes erstes Lichtbündel 34 wird in der x-y-Ebene
in Richtung der gegenüber liegenden Seitenwand 30 und der Rückwand 32 in einem Austrittswinkel
von mindestens 70°, bevorzugt ca. 90°, maximal 180° emittiert, um eine einigermaßen
gleichmäßige Volumenausleuchtung zu erhalten. Ein von derselben Leuchtschiene 26 ausgehendes
zweites Lichtbündel 36 wird in der x-y-Ebene gesehen sehr viel stärker fokussiert,
beispielweise mit einem Austrittswinkel von wenigen Grad, vorzugsweise weniger als
20°, besonders bevorzugt weniger als 10°, und vorne am eingelagerten Kühlgut (hier
nicht eingezeichnet) vorbei auf die der Leuchtschiene 26 gegenüber liegende Seitenwand
32 gelenkt und von dort aus diffus und/oder mit Hilfe eines (optionalen) Reflektors
38 in den Kühlraum 22 eingekoppelt / reflektiert.
[0049] Zusätzlich oder alternativ kann an einer der beiden Querseiten der Eingriffsöffnung
in den Kühlraum 22 eine entsprechende Leuchtschiene 26 angeordnet sein.
[0050] Eine einfache Methode diese Aufteilung der Lichtmengen zu realisieren, besteht darin,
eine Leuchtenanordnung aus Leuchtmittel 40, Reflektor 42 und (Sammel-) Linse 44 so
aufzubauen, dass alleine durch Positionierung der der darin enthaltenen Leuchtmittel
40 sich für jedes der dort positionierten Leuchtmittel 40 eine andere optische Übertragungs-Funktion
ergibt, um damit die Lichtanteile in vorbestimmte unterschiedliche Raumwinkel auskoppeln
zu können. Dies ist beispielhaft und schematisch in einen Querschnitt durch eine solche
Leuchtenanordnung gemäß FIG. 8 illustriert. Ebenfalls denkbar ist es, das Leuchtmittel
40 selber mit einer entsprechenden Abstrahlungscharakteristik auszustatten bzw. in
Kombination mit zusätzlicher Reflektor- und/oder Linsengeometrie die gewünschte resultierende
Abstrahlungscharakteristik zu erreichen.
[0051] Die gesamte Anordnung ist bevorzugt in z-Richtung über eine im Vergleich zur Bauhöhe
des Kühlschranks wesentliche Erstreckungslänge translationsinvariant, hat also hinsichtlich
der optischen Komponenten überall im Wesentlichen dieselbe Querschnittsgeometrie.
Anstelle eines einzigen, sich über die gesamte Bauhöhe des Kühlschanks erstreckenden
länglichen Leuchtmittels 40 können aber durchaus mehrere längliche, bevorzugt annähernd
linienförmige Leuchtmittel 40 hintereinander in der Leuchtschiene 36 angeordnet sein,
ggf. mit kurzen Zwischenräumen dazwischen.
[0052] Insbesondere bei einer Kombination der Konzepte aus den beiden vorangehenden Abschnitten
A) und B), das heißt bei der Verwendung von linienförmigen Leuchtmitteln mit lambertischer
Abstrahlungscharakteristik in einer multi-fokalen optischen Anordnung der beschriebene
Art, werden herausragende Beleuchtungsergebnisse im Hinblick auf die Warenpräsentation
erzielt und die eingangs genannten allgemeinen und spezifischen Forderungen erfüllt.
Beide Konzepte sind aber auch für sich genommen vorteilhaft.
Bezugszeichenliste
[0053]
- 2
- Kühlmöbel
- 4
- Ware
- 6
- Abdeckung
- 8
- Betrachter
- 10
- Blickwinkelbereich
- 12
- Leuchtmittel
- 14
- Längskante
- 16
- Reflektor
- 20
- Kühlschrank
- 22
- Kühlraum
- 24
- Schwenktür
- 26
- Leuchtschiene
- 28
- Seitenwand
- 30
- Seitenwand
- 32
- Rückwand
- 34
- Lichtbündel
- 36
- Lichtbündel
- 38
- Reflektor
- 40
- Leuchtmittel
- 42
- Reflektor
- 44
- Linse
1. Kühlmöbel (2, 20), insbesondere Kühltruhe, Kühltheke, Kühlvitrine, Kühltisch, Kühlschrank
oder dergleichen, mit einem integrierten Leuchtmittel (12, 40) zur Ausleuchtung von
in dem Kühlmöbel (2, 20) aufbewahrten Waren (4),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Leuchtmittel (12, 40) annähernd linienförmig ist und in jedem Punkt eine annähernd
lambertische Abstrahlungscharakteristik besitzt.
2. Kühlmöbel (2) nach Anspruch 1, wobei das Leuchtmittel (12, 40) eine Plasmaleuchte
ist.
3. Kühlmöbel (2, 20) nach Anspruch 1 oder 2 mit einer von zumindest zwei einander gegenüberliegenden
Seitenwänden (28, 30) begrenzten Eingriffsöffnung in den Kühlraum (22), wobei das
Leuchtmittel (12, 40) Bestandteil einer in eine der beiden Seitenwände (z. B. 28)
integrierten Leuchtenanordnung ist, die zudem einen Reflektor (38) und/oder eine Linse
(44) aufweist, so dass ein erstes Lichtbündel (34) mit einem vergleichsweise großen
Öffnungswinkel von größer 70° überwiegend in den Kühlraum (22) abgestrahlt wird und
ein zweites Lichtbündel (36) mit wesentlich geringerem Öffnungswinkel in einem an
die Eingriffsöffnung angrenzenden Randbereich des Kühlraums (22) zu der anderen Seitenwand
(z. B. 30) abgestrahlt und dort diffus oder mit Hilfe eines Reflektors (38) in den
Kühlraum (22) reflektiert wird.
4. Kühlmöbel (2, 20) nach Anspruch 3, wobei in der anderen Seitenwand (z. B. 30) kein
Leuchtmittel vorhanden ist.
5. Kühlmöbel (2, 20) nach Anspruch 3 oder 4 in Gestalt eines Kühlschranks in vertikaler
Bauweise mit einer ein transparentes Sichtfenster aufweisenden Schwenk- oder Schiebetür
(24) zum Verschließen der Eingriffsöffnung.
6. Verwendung einer annähernd linienförmigen Plasmaleuchte mit lambertischer Abstrahlungscharakteristik
zur Ausleuchtung von zur Kühlung eingelagerten Waren (4) in einem Kühlmöbel (2, 20).