[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Außengehäuse und in dem Außengehäuse
angeordneter Elektronik- und Leuchtmittel. Eine solche Leuchte ist beispielsweise
eine Sicherheits- oder Rettungszeichenleuchte. Diese dienen innerhalb von Gebäuden
zur Kennzeichnung von Fluchtwegen und weisen insbesondere zumindest ein Piktogramm
auf einer Außenseite auf.
[0002] Eine entsprechende Leuchte umfasst ein Außengehäuse aus zwei Gehäuseteilen, welche
entlang einer im Wesentlichen umlaufenden Verbindungskante zusammengesetzt sind. Die
entsprechende Elektronik der Leuchte umfasst je nach verwendetem Leuchtmittel, beispielsweise
elektrische Anschlüsse, Taster, Schalter, ein elektronisches Vorschaltgerät und dergleichen.
Ebenfalls werden zur Montage eines entsprechenden Leuchtmittels Fassungen für das
jeweilige Leuchtmittel benötigt. Eine solche Leuchte kann für Dauerlicht und Bereitschaftslicht
einsetzbar sein. Neben elektrischen Zuleitungen oder als Ersatz für diese sind auch
Busleitungen verwendbar. Da entsprechende Leuchten auch als Batterieleuchten einsetzbar
sind, kann zu der Elektronik auch eine entsprechende Batterie oder ein Akkumulator
gehören. Weiterhin sind für solche Leuchten teilweise Statusanzeigen eines Fehlers,
des Betriebs der Leuchte, und dergleichen verwendbar, die ebenfalls Teil der Elektronik
sind. Eine solche Leuchte kann zur Decken- oder Wandmontage ausgebildet sein.
[0003] Bei solchen Leuchten sind spezielle Schutzarten für die Eignung der Leuchte für verschiedene
Umgebungsbedingungen vorgeschrieben, die zusätzlich auch den Menschen gegen potentielle
Gefährdung bei deren Benutzung schützen. Insbesondere sollen solche Leuchten beständig
gegen Feuchte, Wasser, Dämpfe oder dergleichen sein. Es besteht beispielsweise die
Möglichkeit, dass solche Leuchten zusammen mit Brandschutzanlagen, wie Sprinklern
und dergleichen, eingesetzt werden. Auch in einem solchen Fall sollen die Leuchten
ihre Funktionsfähigkeit behalten, sodass diese beispielsweise gegen allseitiges Spritzwasser
geschützt sind. Dies entspricht einer Schutzart nach IP-Code von IPX4. Solche Schutzarten
ergeben sich beispielsweise durch verschiedene deutsche und internationale Normen,
wie DIN EN 60529.
[0004] Bisher wurde eine Leuchte der entsprechenden Schutzart dadurch realisiert, dass zwischen
den entsprechenden Gehäuseteilen und insbesondere entlang der Verbindungskante eine
Dichtung angeordnet wurde. Diese sollte das Eintreten von Wasser in das Außengehäuse
verhindern. Nachteilig bei einer solchen Dichtung ist, dass das Gehäuse zur Anordnung
und Aufnahme der Dichtung speziell bearbeitet werden muss, dass die Gehäuseteile mit
angeordneter Dichtung genau einander zugeordnet werden müssen und die Dichtung ein
zusätzliches Teil der Leuchte ist, das separat und genau angebracht werden muss und
auch beim Zusammensetzen der Gehäuseteile zum Außengehäuse in keiner Weise beschädigt
werden darf.
[0005] Aufgabe vorliegender Erfindung ist, eine Leuchte der eingangs genannten Art dahingehen
zu verbessern, dass diese auch dichtungsfrei für die entsprechende Schutzart einsetzbar
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei insbesondere
im Inneren des Außengehäuses ein Innengehäuse angeordnet ist, welches eine einseitig
insbesondere zu einem oberen Abschnitt der Verbindungskante angeordnete Wasserabweiseinrichtung
aufweist. Die Wasserabweiseinrichtung weist zumindest eine zur oberen Innenseite des
Gehäuses vorstehende Abfließrippe auf. Auf einer von der Verbindungskante des Außengehäuses
fortweisenden Rückseite der Abfließrippe sind Elektronik und/oder Leuchtmittel am
Innengehäuse oder auch innerhalb des Außengehäuses angeordnet. Die Erfindung ist in
gleicher Weise für Leuchten ohne transparente oder transluzente Seitenflächen einsetzbar.
[0007] D. h. erfindungsgemäß werden die entsprechenden Gehäuseteile entlang ihrer Verbindungskante
verbunden, ohne dass in diesem Bereich ein zusätzliches Dichtmittel oder dergleichen
eingesetzt wird. Stattdessen wird entlang der Verbindungskante insbesondere durch
eine im Wesentlichen nur formschlüssige Verbindung das Außengehäuse aus den Gehäuseteilen
zusammengesetzt, wobei ein gewisses Maß an Feuchtigkeit in das Außengehäuse eindringen
darf. Die entsprechende Feuchtigkeit kann innerhalb des Außengehäuses kleine Tröpfchen
bilden, die auf der Innenseite des Außengehäuses ablaufen können. Um zu verhindern,
dass solche Tröpfchen in den Bereich der Elektronik und des Leuchtmittels gelangen,
ist das Innengehäuse mit Wasserabweiseinrichtung vorgesehen. Entsprechende Wassertröpfchen
würden entlang flacher Innenseiten des Außengehäuses laufen und mit insbesondere der
Abfließrippe der Wasserabweiseinrichtung in Kontakt geraten. Entlang der Abfließrippe
werden solche Tröpfchen von der Innenseite des Außengehäuses ablaufen, sodass sie
an einem Kontakt mit der Elektronik und dem Leuchtmittel gehindert sind. Durch die
Wasserabweiseinrichtung und insbesondere die zumindest eine Abfließrippe wird das
Außengehäuse im Wesentlichen in einen "Feuchtbereich" und einen "Trockenbereich" unterteilt.
Im Trockenbereich sind Elektronik und Leuchtmittel angeordnet. Der Feuchtbereich dient
zum Sammeln einer gegebenenfalls eingedrungenen Feuchtigkeit und zur Aufnahme von
der Abfließrippe aufgenommener und abgelenkter Wassertröpfchen.
[0008] Um die Unterteilung in Trocken- und Feuchtbereich weiter zu verbessern, kann die
Wasserabweiseinrichtung zusätzlich wenigstens zwei kammartige, zwischen oberem Abschnitt
der Verbindungskante und der Abfließrippe angeordnete erste und zweite Abstreifrippen
aufweisen. Diese dienen als erste Maßnahmen zum Ablenken entsprechender Tröpfchen,
die sich entlang der oberen Innenseite des Außengehäuses in Richtung Elektronik oder
Leuchtmittel bewegen. Die Abfließrippe dient in diesem Zusammenhang als im Wesentlichen
letzte Maßnahme zur Tröpfchenablenkung.
[0009] Durch Abfließrippe und die erste und die zweite Abstreifrippe ergeben sich auf diese
Weise drei Feuchtigkeitsschutzeinrichtungen der Wasserabweiseinrichtungen, die hintereinander
in Richtung zum Trockenbereich angeordnet sind.
[0010] In diesem Zusammenhang kann es sich als günstig erweisen, wenn die erste und die
zweite Abstreifrippe eine Reihe von durch Lücken beabstandete Zungen aufweist, die
in Richtung oberer Innenseite des Außengehäuses vorstehen. Entsprechende Tröpfchen
werden durch die Zungen aufgefangen und können dann durch die Lücken zwischen den
Zungen ablaufen.
[0011] Ein solches Auffangen von Tröpfchen und Lenken derselben in Richtung Feuchtbereich
kann dadurch verbessert werden, wenn die Zungen bzw. Lücken der ersten und zweiten
Abstreifrippe versetzt zueinander angeordnet sind. D. h., dass Tröpfchen die gegebenenfalls
durch Zungen der ersten Abstreifrippe noch nicht abgefangen und abgelenkt werden,
mit hoher Wahrscheinlichkeit durch die Zungen der zweiten Abstreifrippe abgefangen
und abgelenkt werden. Die dritte Rippe (Abfließrippe) dient vorrangig dazu, dass bereits
herabgelaufene Tropfen nicht in den Trockenbereich gelangen, sondern durch die Lücken
zwischen den Zungen zum Feuchtbereich ablaufen. In diesem Zusammenhang kann es weiterhin
als günstig betrachtet werden, wenn die Zungen der ersten Abstreifrippe den Lücken
der zweiten Abstreifrippe zugeordnet sind und umgekehrt. D. h., dass die entsprechenden
Abstreifrippen mit Zungen und Lücken so versetzt zueinander angeordnet sind, dass
Zungen der ersten Abstreifrippe Lücken der zweiten Abstreifrippe überdecken und umgekehrt.
Zungen und Lücken in einer und auch in beiden Abstreifrippen können mit unterschiedlichen
Breiten ausgebildet sein.
[0012] Dadurch ist in hohem Maße sichergestellt, dass bereits die Zungen von erster und
zweiter Abstreifrippe alle gegebenenfalls entlang der oberen Innenseite der Abdeckung
sich bewegende Tröpfchen auffangen und ablenken.
[0013] Außerdem ist sichergestellt, dass bereits abgelenkte Tröpfchen in einfacher Weise
durch die Lücken von erster und zweiter Abstreifrippe in Richtung Feuchtgebiet ablaufen
können.
[0014] Um ein entsprechendes Ablaufen der bereits abgelenkten Wassertröpfchen vorteilhaft
zu unterstützen, können zwischen Abfließrippe und zweiter Abstreifrippe und/oder zwischen
zweiter Abstreifrippe und erster Abstreifrippe sich relativ zur oberen Innenseite
des Außengehäuses nach unten geneigte Ablaufschrägen ausgebildet sein. Die entsprechende
Neigung der Ablaufschrägen verläuft dabei in der Weise, dass eine Neigung nach unten
von Abfließrippe zur zweiten Abstreifrippe und von der zweiten Abstreifrippe zur ersten
Abstreifrippe vorliegt.
[0015] Da die entsprechenden Ablaufschrägen in Richtung der Lücken verlaufen, kann es sich
in diesem Zusammenhang weiterhin als Vorteil erweisen, wenn die Ablaufschrägen jeweils
im Wesentlichen bündig zu unteren Enden der Lücken jeweils von erster oder zweiter
Abstreifrippe enden. D. h., es ist keine Stufe zwischen Ablaufschräge und unteren
Enden der Lücken gebildet. Stattdessen können Tröpfchen ungehindert von der Ablaufschräge
durch die Lücken weiterlaufen.
[0016] Es besteht die Möglichkeit, dass die Ablaufschrägen unterschiedliche Neigungen aufweisen.
Beispielsweise könnte die Ablaufschräge zwischen Abfließrippe und zweiter Abstreifrippe
eine höhere Neigung als die Ablaufschräge zwischen zweiter Abstreifrippe und erster
Abstreifrippe aufweisen. Dies ist darin begründet, dass beispielsweise mehr Wassertröpfchen
in der Regel zur Ablaufschräge zwischen zweiter Abstreifrippe und erster Abstreifrippe
gelangen, da in diesem Bereich zusätzlich Wassertröpfchen auftreten können, die bereits
durch Abfließrippe und zweite Abstreifrippe abgelenkt wurden. Allerdings besteht ebenfalls
die Möglichkeit, dass beide Ablaufschrägen die gleiche Neigung aufweisen. Dadurch
ergibt sich eine einfachere Herstellung der Ablaufschrägen und eine insgesamt mit
gleicher Neigung ausgebildete Gesamtablaufschräge, die durch entsprechende untere
Enden der Lücken ergänzt ist.
[0017] D. h., es besteht ebenfalls die Möglichkeit, dass untere Enden der Lücken entsprechend
zur jeweiligen Ablaufschräge geneigt ausgebildet sind. Dies bedeutet außerdem, dass
untere Enden der Lücken der ersten Abstreifrippe in der Regel in größerem Abstand
zur oberen Innenseite des Außengehäuses angeordnet sind als untere Enden der Lücken
der zweiten Abstreifrippe.
[0018] Um zu verhindern, dass beispielsweise direkt Wassertröpfchen von dem oberen Abschnitt
der Verbindungskante bis zum unteren Ende des Außengehäuses herunterfallen können,
kann im Wesentlichen unterhalb des oberen Abschnitts der Verbindungskante eine Ablauffläche
des Innengehäuses ausgebildet sein, welche insbesondere mit größerem Abstand zu diesem
oberen Abschnitt der Verbindungskante als untere Enden der Lücken in der ersten Abstreifrippe
angeordnet ist. Diese Ablauffläche dient nicht nur zum Auffangen direkt herunterfallender
Wassertropfen, sondern ebenfalls zur Aufnahme von über die Ablaufschräge zugeführten
Wassertröpfchen. Die Ablauffläche kann weiterhin so ausgebildet sein, dass sie entsprechende
Wassertröpfchen oder angesammelte Feuchtigkeit in einer bestimmten Richtung innerhalb
des Außengehäuses führt und diese schließlich einer Stelle des Außengehäuses zuführt,
wo die entsprechende Feuchtigkeit nach außen austreten kann.
[0019] Zur Versorgung der Leuchte sind in der Regel entsprechende Anschlüsse oder Zuleitungen
notwendig, die von Außen an die Leuchte und insbesondere das Außengehäuse herangeführt
werden. Im Zusammenhang mit den vorangehenden Merkmalen ist es dabei gegebenenfalls
von Vorteil, wenn elektrische Anschlüsse und/oder Zuleitungen am Außengehäuse rückseitig
zur Abfließrippe angeordnet sind. Auf diese Weise befinden sich ebenfalls die den
elektrischen Anschlüssen oder Zuleitungen am Außengehäuse zugeordneten Einrichtungen
im Trockenbereich.
[0020] Das Innengehäuse ist mit verschiedenen Einrichtungen sowohl zur Halterung der elektrischen
Einrichtungen und Leuchtmittel sowie auch mit den entsprechenden Teilen der Wasserabweiseinrichtung
ausgebildet. Ein vereinfachter Aufbau und ein einfaches Einsetzen des Innengehäuses
kann sich dadurch ergeben, wenn dieses einteilig hergestellt ist. Das Innengehäuse
kann beispielsweise als Spritzgussteil hergestellt sein. Es ist einfach in das Außengehäuse
einsetzbar, wobei innerhalb des Außengehäuses entsprechende Aufnahmeeinrichtungen
zur Anordnung und Halterung des Innengehäuses vorgesehen sein können.
[0021] Um die im Feuchtbereich gesammelte Feuchtigkeit oder entsprechendes Wasser nach Außen
relativ zum Außengehäuse abführen zu können, kann zumindest ein unterer Abschnitt
der Verbindungskante der Gehäuseteile feuchtigkeits- bzw. wasserdurchlässig ausgebildet
sein. Dies kann beispielsweise in einfacher Weise dadurch erfolgen, dass in einem
Bodenbereich des Außengehäuses die entsprechende Verbindungskante so ausgebildet ist,
dass Feuchtigkeit und/oder Wasser austreten kann oder in diesem Bereich Feuchtigkeits-
und/oder Wasseraustrittsöffnungen vorgesehen sind.
[0022] Durch Ausbildung der entsprechenden Gehäuseteile mit Verbindungskante ist es ebenfalls
in einfacher Weise möglich, die Gehäuseteile miteinander zu verbinden. Eine Möglichkeit
einer solchen Verbindung ist eine Verrastung oder ein Verschnappen oder dergleichen.
Es kann eine entsprechende Anzahl von Rast- und Schnappeinrichtungen vorgesehen sein.
[0023] Um das Innengehäuse gegebenenfalls in einfacher Weise innerhalb des Außengehäuses
anordnen und in einer entsprechender Einbaustellung halten zu können, kann das Innengehäuse
zumindest einen teilweise entlang eines unteren Endes umlaufenden Randflansch aufweisen,
welcher mit einer Innenseite des Außengehäuses in Anlage ist. An entsprechender Stelle
der Innenseite des Außengehäuses kann ein nach innen weisender Vorsprung zum Auflegen
des umlaufenden Randflansches ausgebildet sein. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit,
dass bei einem sich keilförmig nach unten verengenden Außengehäuses eine entsprechende
Anlage mit einer Innenseite des Außengehäuses allein durch die entsprechende Keilform
auftritt.
[0024] Um einen teilweisen Formschluss entlang der Verbindungskante zu ermöglichen, kann
die Verbindungskante zumindest stellenweise stufenförmig ausgebildet sein. Eine entsprechende
Stufenform kann von beiden Gehäuseteilen des Außengehäuses vorgegeben sein, wobei
die entsprechenden Stufen ineinandergreifen. Andere formschlüssige Verbindungen entlang
der Verbindungskante sind selbstverständlich möglich.
[0025] Im Folgenden wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert.
[0026] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Leuchte;
- Figur 2
- die Leuchte nach Figur 1 ohne Piktogramm und in einem Vertikalschnitt mit Innengehäuse;
- Figur 3
- einen Schnitt analog zu Figur 2 in Vergrößerter Darstellung und
- Figur 4
- einen Schnitt analog zu Figur 2 für einen unteren Bereich des Außengehäuses in vergrößerter
Darstellung
[0027] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht von einer rechten Seite her einer erfindungsgemäßen
Leuchte 1. Die Leuchte 1 ist als Sicherheits- oder Rettungszeichenleuchte ausgebildet.
Diese weist ein Außengehäuse 2 auf, welches aus zwei Gehäuseteilen 3 und 4 zusammengesetzt
ist. Die beiden Gehäuseteile 3 und 4 sind entlang einer Verbindungskante 5 in Kontakt
und miteinander verbunden. Ein oberer Teil des Außengehäuses ist im Wesentlichen quaderförmig
aufgebaut, während ein unterer Teil keilförmig nach unten zuläuft. Dieser untere Teil
weist Seitenflächen 8 auf, die transparent oder transluzent ausgebildet sind. Auf
den Seitenflächen 8 sind Piktogramme 9 angeordnet, die einen Fluchtweg kennzeichnen.
Ein solches Piktogramm kann beispielsweise als selbstklebende Folie aufgebracht sein.
[0028] Zwischen unterem keilförmigen Teil und oberem quaderförmigen Teil läuft ein zum Inneren
des Außengehäuses eingeprägte Nut um. Auf einer Oberseite des Außengehäuses ist eine
Vertiefung angebracht, in der Anschlüsse 26 für elektrische Zuleitungen oder dergleichen
anordbar sind.
[0029] Die entsprechende Verbindungskante 5 ist außermittig und versetzt zu einer Seitenfläche
8 des Außengehäuses 2 angeordnet. Die Verbindungskante 5 weist einen oberen Abschnitt
11 auf, der im Folgenden im Zusammenhang mit einer Wasserabweiseinrichtung 12 weiter
beschrieben wird.
[0030] An einem unteren Ende 34 ist ein unterer Abschnitt der Verbindungskante ausgebildet,
s. auch Figuren 2 und 4.
[0031] In Figur 2 ist die Leuchte 1 nach Figur 1 in einer geschnittenen Darstellung entlang
eines Vertikalschnitts ohne Piktogramme dargestellt, wobei insbesondere ein entsprechendes
Innengehäuse 10 aus dem geschnittenen Außengehäuse 2 vorsteht. Das Innengehäuse 10
kann als einteiliges Spritzgussteil ausgebildet sein. Das Innengehäuse 10 weist die
Wasserabweiseinrichtung 12 auf, die den Innenraum des Außengehäuses 2 in einen, s.
auch Figur 3, rechtsseitigen Trockenbereich und einen linksseitigen Feuchtbereich
unterteilt. Die Unterteilung erfolgt insbesondere durch eine Abfließrippe 14 als Teil
der Wasserabweiseinrichtung 12. Diese Abfließrippe 14 ist im Wesentlichen mittig im
Innengehäuse 10 angeordnet und weist in Richtung zur oberen Innenseite 13 des Außengehäuses
2. Die Abfließrippe 14 ist im Wesentlichen schneidenförmig ausgebildet und dient zur
Ablenkung von gegebenenfalls von dem oberen Abschnitt 11 der Verbindungskante 5 in
Richtung Elektronik 6 und/oder Leuchtmittel 7 laufenden Wassertröpfchen. Diese können
sich durch entlang der Verbindungskante insbesondere in deren oberem Abschnitt 11
eingedrungene Feuchtigkeit auf der oberen Innenseite 13 des Außengehäuses 2 bilden.
Die Abfließrippe kann in ihrem oberen Endabschnitt geradlinig verlaufen, kann aber
auch eine Anzahl von Ausbuchtungen 35 aufweisen. Diese können in dieselbe oder auch
entgegengesetzte Richtungen weisen.
[0032] Die Abfließrippe 14 ist eine letzte Einrichtung der Wasserabweiseinrichtung 12 zur
Ablenkung von Wassertröpfchen. Weitere Maßnahmen der Wasserabweiseinrichtung 12 zur
Ablenkung solcher Wassertröpfchen sind ein erste Abstreifrippe 16 und eine zweite
Abstreifrippe 17. Die erste Abstreifrippe 16 ist in geringstem Abstand zum oberen
Abschnitt 11 der Verbindungskante 5 angeordnet, während die zweite Abstreifrippe 17
zwischen erster Abstreifrippe 16 und Abfließrippe 14 angeordnet ist. Jede Abstreifrippe
16 und 17 ist kammartig mit einer Anzahl von Zungen 19 und zwischen diesen angeordneten
Lücken 18 ausgebildet. Die Zungen 19 weisen in Richtung der oberen Innenseite 13 des
Außengehäuses 2 und dienen als erste Ablenkmaßnahmen für gegebenenfalls entlang dieser
oberen Innenseite in Richtung Trockenbereich laufende Tröpfchen. Zungen und Lücken
zwischen diesen können mit jeweils gleicher Breite oder unterschiedlicher Breite ausgebildet
sein. Dies kann für beide Abstreifrippen 16 und 17 gelten, wobei Zungen der Abstreifrippen
16, 17 versetzt zueinander angeordnet sind.
[0033] Die Anordnung der Zungen der verschiednen Abstreifrippen 16 und 17 erfolgt insbesondere
in der Weise, dass eine Zunge 19 der ersten Abstreifrippe 16 einer Lücke 18 der zweiten
Abstreifrippe 17 und umgekehrt zugeordnet ist. Dadurch ergibt sich ein entsprechender
Überlapp von Lücken und Zungen beide Abstreifrippen, die eine für entsprechend der
oberen Innenseite 13 des Außengehäuses 2 ablaufende Wassertröpfchen geschlossene Begrenzung
bilden.
[0034] Zwischen den verschiedenen Rippen sind Ablaufschrägen 20, 21 ausgebildet. Eine erste
Ablaufschräge 20 ist zwischen der Abfließrippe 14 und der zweiten Abstreifrippe 17
und eine zweite Ablaufschräge 21 zwischen der zweiten Abstreifrippe 17 und der ersten
Abstreifrippe 16 gebildet. Die Ablaufschrägen 20, 21 verlaufen von der Abfließrippe
14 relativ zur oberen Innenseite 13 des Außengehäuses 2 nach unten geneigt. Die Neigung
beider Ablaufschrägen 20, 21 ist gleich und die Schräge setzt sich an unteren Enden
22 der Lücken 18 fort. D. h., die entsprechenden Ablaufschrägen enden bündig zu unteren
Enden der Lücken 18.
[0035] Über die Ablaufschrägen läuft von der Abfließrippe 14 bzw. den Abstreifrippen 16,
17 abgelenkte Feuchtigkeit bzw. abgelenkte Wassertröpfchen weg vom Trockenbereich
in Richtung einer Ablauffläche 23 als weiterer Teil der Wasserabweiseinrichtung 12
bzw. des Innengehäuses 10. Diese Ablauffläche 23 ist in größerem Abstand 24 zur oberen
Innenseite 13 des Außengehäuses 2 bzw. zum oberen Abschnitt 11 der Verbindungskante
5 angeordnet wie ein entsprechender Abstand 25 von unteren Enden 22 der Lücken 18
insbesondere der ersten Abstreifrippe 16.
[0036] In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass untere Enden der Lücken 18 der zweiten
Abstreifrippe 17 in geringerem Abstand zur oberen Innenseite als entsprechend untere
Enden 22 der Lücken 18 der ersten Abstreifrippe 16 angeordnet sind. Dies ergibt sich
durch die Ablaufschrägen 20, 21, die entsprechend durch untere Enden der Lücken 18
fortgesetzt sind.
[0037] Von der Ablauffläche 23 gelangt gesammelte Feuchtigkeit bzw. Wasser in einen unteren
Bereich des Außengehäuses, wobei entsprechende Feuchtigkeit bzw. Wasser entlang von
Innenseite 31 des Außengehäuses ablaufen kann, Innenseite 32 ist im wesentlichen Teil
des Trockenbereichs. Schließlich gelangt entsprechendes Wasser zum unteren Ende 34
des Außengehäuses und kann dort entlang eines unteren Abschnitts 27 der Verbindungskante
5 austreten. Ein solches Austreten kann dadurch erfolgen, dass die Verbindungskante
der Gehäuseteile 3, 4 entsprechend undicht ausgebildet ist bzw. separate Abflusseinrichtungen
am unteren Ende 34 des Außengehäuses vorgesehen sind.
[0038] Entsprechende stromführende Elemente oder Bauteile 6 bzw. Leuchtmittel 7 sind in
den beigefügten Figuren nicht im Detail dargestellt. Zu solchen Elementen oder Bauteilen
6 gehören beispielsweise Fassungen für ein Leuchtmittel, ein elektronisches Vorschaltgerät,
Schalteinrichtungen, Leitungen oder Busse und dergleichen. Als Leuchtmittel sind bei
der erfindungsgemäßen Leuchte alle üblichen Leuchtmittel verwendbar, wie Leuchtstoffröhre,
LEDs, usw.
[0039] Elemente/Bauteile 6 und Leuchtmittel 7 sind in dem Außengehäuse 2, siehe insbesondere
Figuren 2 und 3, auf einer Rückseite 15 der Abfließrippe 14 angeordnet, das heißt
auf einer von dem oberen Abschnitt 11 der Verbindungskante 5 fortweisenden Seite der
Abfließrippe 14.
[0040] Es sei weiterhin angemerkt an dieser Stelle, dass entsprechende obere Enden von Abfließrippe
14 und Abstreifrippen 16 und 17 mit der oberen Innenseite 13 des Außengehäuses 2 in
Anlage oder zumindest so gering von dieser oberen Innenseite beabstandet sind, dass
gebildete Wassertröpfchen abgefangen und abgelenkt werden. Dabei besteht die Möglichkeit,
dass beispielsweise ein Abstand von oberen Enden der entsprechenden Rippen zur oberen
Innenseite unterschiedlich ist, wobei dieser Abstand von der ersten Abstreifrippe
16 bis zur Abfließrippe 14 abnehmen kann.
[0041] Dadurch werden durch die Abstreifrippe 16 die größten Wassertröpfchen und von der
zweiten Abstreifrippe 17 kleinere Wassertröpfchen aufgenommen und abgelenkt. Die Abfließrippe
14 kann als letzte Maßnahme der Wasserabweiseinrichtung 12 ein Weiterfließen von kleinsten
Wassertröpfchen oder Feuchtigkeit in Richtung Trockenbereich verhindern.
[0042] Durch die Keilform der Seitenflächen 8 des Außengehäuses 2 wird sichergestellt, dass
aus dem Feuchtbereich durch die Wasserabweiseinrichtung 12 gesammelte Feuchtigkeit
oder Wasser zum unteren Ende 34 des Außengehäuses 2 fließt. Dies untere Ende 34 ist
beispielsweise in Figur 4 vergrößert dargestellt. An diesem unteren Ende 34 des Außengehäuses
2 befindet sich ein unterer Abschnitt 27 der Verbindungskante 5. Weiterhin können
in diesem Bereich entsprechende Rast- oder Schnappeinrichtungen 28 zur Verbindung
der Gehäuseteile 3 und 4 vorgesehen sein, wobei weitere solcher Rast- und Schnappeinrichtungen
28 auch an weiteren Stellen entlang der Verbindungskante 5 vorgesehen sein können.
[0043] Dabei ist das Außengehäuse 2 entlang seiner Verbindungskante in diesem Bereich so
ausgebildet, dass dort gesammeltes Wasser über die Verbindungskante nach Außen austreten
kann. Dies kann einerseits dadurch erfolgen, dass die Verbindung der Gehäuseteile
entlang des unteren Abschnitts 27 der Verbindungskante 5 Undichtigkeiten aufweist
oder auch Abflusseinrichtungen in Form von Öffnungen oder dergleichen am unteren Ende
34 des Außengehäuses 2 ausgebildet sind
[0044] Zur Anordnung des Innengehäuses im Inneren des Außengehäuses 2 weist das Innengehäuse
10 an seinem unteren Ende 30 einen zumindest teilweise umlaufenden Randflansch 29
auf. Dieser steht nach außen ab und kann von oben auf der entsprechenden Nut 33, siehe
auch die Beschreibung hinsichtlich Figuren 1 und 2, aufliegen. Durch dieses Aufliegen
wird einerseits das Innengehäuse 10 innerhalb des Außengehäuses 2 angeordnet und andererseits
die entsprechende Anlage der oberen Enden der Rippen an oberer Innenseite oder die
entsprechende Beabstandung dieser oberen Enden der Rippen festgelegt.
[0045] Erfindungsgemäß wird eine Leuchte beschrieben, die ohne zusätzliche Dichtmaßnahmen,
Anforderungen an eine Leuchte bezüglich einer entsprechenden Schutzart genügt. Gegebenenfalls
eingedrungene Feuchtigkeit wird sicher aufgefangen und abgeleitet und schließlich
aus dem Außengehäuse der Leuchte abgegeben.
1. Leuchte (1), insbesondere Sicherheits- oder Rettungszeichenleuchte, mit einem aus
zwei Gehäuseteilen (3, 4) im Wesentlichen entlang einer umlaufenden Verbindungskante
(5) zusammengesetzten Außengehäuse (2), innerhalb des Außengehäuses angeordneter Elektronik
(6) und Leuchtmittel (7), wobei das Außengehäuse (2), insbesondere seitliche transparente
oder transluzente Seitenflächen (8) aufweist, welchen beispielsweise ein Piktogramm
(9) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Außengehäuses (2) ein Innengehäuse (10) angeordnet ist, welches eine
einseitig insbesondere zu einem oberen Abschnitt (11) der Verbindungskante (5) angeordnete
Wasserabweiseinrichtung (12) aufweist, welche zumindest eine zur oberen Innenseite
(13) des Außengehäuses (2) vorstehende Abfließrippe (14) aufweist, wobei auf einer
von der Verbindungskante (5) des Außengehäuses (2) fortweisenden Rückseite (15) der
Abfließrippen (14) stromführende Elemente oder Bauteile (6) und/oder Leuchtmittel
(7) am Innengehäuse (10) angeordnet sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabweiseinrichtung (12) wenigstens zwei kammartige, zwischen oberem Abschnitt
(11) der Verbindungskante (5) und der Abfließrippe (14) angeordnete erste und zweite
Abstreifrippen (16, 17) aufweist.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Abstreifrippe (16, 17) eine Reihe von durch Lücken (18) beabstandete Zungen
(19) aufweist, die in Richtung oberer Gehäuseinnenseite (13) vorstehen.
4. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (19) bzw. Lücken (18) der ersten und zweiten Abstreifrippe (16, 17) versetzt
zueinander angeordnet sind.
5. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungen (19) der ersten Abstreifrippe (16) den Lücken (18) der zweiten Abstreifrippe
(17) zugeordnet sind.
6. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Abfließrippe (14) und zweiter Abstreifrippe (17) und/oder zwischen zweiter
Abstreifrippe (17) und erster Abstreifrippe (16) eine relativ zur oberen Gehäuseinnenseite
(13) nach unten geneigte Ablaufschräge (20, 21) ausgebildet ist.
7. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufschrägen (20, 21) im Wesentlichen bündig zu unteren Enden (22) der Lücken
(18) von jeweils erster oder zweiter Abstreifrippe (16, 17) enden.
8. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufschrägen (20, 21) die gleiche Neigung aufweisen.
9. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass untere Enden (22) der Lücken (18) entsprechend zur Ablaufschräge (20, 21) geneigt
ausgebildet sind.
10. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere unterhalb des oberen Abschnitts (11) der Verbindungskante (5) eine Ablauffläche
(23) des Innengehäuses (10) ausgebildet ist, welche mit größerem Abstand (24) zu dem
oberen Abschnitt (11) der Verbindungskante (5) als untere Enden der Lücken (18) in
erster oder zweiter Abstreifrippe (16, 17) angeordnet sind.
11. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Anschlüsse oder Zuleitungen (26) am Außengehäuse (2) rückseitig zur Abfließrippe
(14) angeordnet sind.
12. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (10) einteilig hergestellt ist.
13. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein unterer Abschnitt (27) der Verbindungskante (5) der Gehäuseteil (3,
4) feuchtigkeits- bzw. wasserdurchlässig ausgebildet ist.
14. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (3, 4) miteinander verrastbar sind.
15. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengehäuse (10) zumindest teilweise einen entlang einem unteren Ende (30) umlaufenden
Randflansch (29) aufweist, welcher mit einer Innenseite (31, 32) des Außengehäuses
(2) in Anlage ist.
16. Leuchte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskante (5) zumindest stellenweise stufenförmig ausgebildet ist.