[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-,
Paket- und/oder Warensendung, insbesondere einen Briefkasten, mit einem Gehäuse, einem
in dem Gehäuse gebildeten Aufnahmeraum, welcher durch eine Öffnung des Gehäuses zugänglich
ist, wobei die Öffnung mittels einer Tür verschließbar ist, wobei die Tür mittels
mindestens eines Scharniers schwenkbeweglich am Gehäuse angeordnet ist und zwischen
einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbar ist.
[0002] Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Mehrere
derartige Vorrichtungen zur Aufnahme von Brief-, Paket- und/oder Warensendungen können
ebenfalls zu einer Zustellstation verbunden werden.
[0003] Bei der Herstellung der Vorrichtungen steht im Vordergrund, diese in einem möglichst
rationalisierten Herstellungsprozess herstellen zu können, ohne dass eine Vielzahl
von handwerklichen Tätigkeiten manuell ausgeführt werden muss. Zu diesem Zweck ist
es vorteilhaft, das Gehäuse der Vorrichtung aus möglichst wenigen Bauteilen herzustellen,
die in einfacher Weise, möglichst maschinell, miteinander verbunden werden.
[0004] Andererseits spielt es eine Rolle, dass eine gattungsgemäße Vorrichtung möglichst
robust sein soll. Bereits die bestimmungsgemäße Handhabung einer Vorrichtung bedeutet
eine erhebliche Materialbelastung. Dies deswegen, da die Tür häufig geöffnet und geschlossen
wird, wobei verwenderseitig keine besondere Sorgfalt an den Tag gelegt wird. Vielmehr
muss davon ausgegangen werden, dass die Tür häufig in den Anschlagsbereich der Scharniere
bewegt wird. Hinzukommt, dass bei gattungsgemäßen Vorrichtungen eine gewisse Sicherheit
erwartet wird. Die in den Vorrichtungen aufgenommenen Waren, insbesondere Paket- und/oder
Warensendungen, besitzen oftmals einen nicht unerheblichen Wert. Die Vorrichtungen
sind daher häufig auch Manipulationsversuchen mit dem Ziel einer gewaltsamen Öffnung
ausgesetzt.
[0005] Um somit den immer steigenden Anforderungen in Bezug auf einfache und kostengünstige
Herstellung der Vorrichtung, Robustheit und Manipulationssicherheit gerecht zu werden,
schlägt die Erfindung nach einer ersten Lösung vor, dass mindestens ein Scharnier
aus zueinander korrespondierend und einstückig mit dem Gehäuse und/oder der Tür ausgebildeten
Blechstreifen besteht, wobei ein erster Blechstreifen zu einer Rolle geformt ist und
ein zweiter, dazu korrespondierender Blechstreifen zu einer Lasche ausgeformt ist,
und wobei mindestens eine Rolle und mindestens eine Lasche zueinander korrespondierende
Öffnungen für die Durchführung eines Scharnierstiftes aufweisen.
[0006] Die Ausbildung des Scharniers oder der Scharniere in der erfindungsgemäßen Weise
bietet mehrere Vorteile. Zum einen ist die Herstellung eines solchen Scharniers denkbar
einfach. An der Platte, aus welcher später das Gehäuse oder auch die Tür hergestellt
wird, werden Blechstreifen ausgebildet, die in einem separaten Fertigungsschritt zu
Rollen gerollt werden. Dabei müssen weder separate Scharnierelemente an das Gehäuse
oder die Tür angebracht werden, noch kompliziertere Formen aus der Grundplatte ausgeformt
werden. Andererseits bieten die Rollen durch ihre Zylinderform einen relativ großen
Kontaktbereich zwischen der Rolle und dem Scharnierstift, wodurch wiederum eine stabile
Führung des Scharnierstiftes innerhalb des Scharniers ermöglicht wird. Zusätzlich
sind auch Manipulationen des Scharniers im Bereich der Rollen wenig erfolgreich, da
die Rollen stabile Scharnierelemente darstellen, welche nur mit erheblichem Kraftaufwand
verbogen oder beschädigt werden können. Der zu den Rollen korrespondierende Teil des
Scharniers ist zu einer Lasche ausgeformt. Diese Lasche wird ebenfalls aus einem Blechstreifen
hergestellt, welcher sich auf der Grundplatte der Tür bzw. des Gehäuses befindet.
Die Laschen sind dabei beispielsweise aus einem aus der Grundplatte ausgestanzten
Blechstreifen ausgeformt und orthogonal zu der restlichen Grundplatte umgeklappt.
Auch diese Ausbildung erfordert keine separat angebrachten Scharnierelemente, welche
mit zusätzlichen Befestigungsmitteln an der Vorrichtung befestigt werden müssten und
sich zudem aufgrund einer häufig mechanischen Beanspruchung der Vorrichtung lockern
könnten. Die Rollen und die Laschen weisen zueinander korrespondierende Öffnungen
für die Durchführung eines Scharnierstiftes auf. Die Öffnung der Rolle ist dabei parallel
zu deren Längsachse ausgebildet, während die Öffnung der Lasche in die Lasche eingebohrt
oder eingestanzt ist. Bei der Installation des Scharniers werden jeweils eine Rolle
und eine Lasche so übereinandergelegt, dass deren Öffnungen zueinander korrespondieren,
d. h. unmittelbar aufeinander liegen. Der Scharnierstift wird durch diese korrespondierenden
Öffnungen hindurchgeführt, wobei die zylinderförmige Ausbildung der Rolle eine vorteilhafte
Führung des Scharnierstiftes bietet.
[0007] Eine alternative erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht vor, dass das Scharnier aus
zumindest einem mit dem Gehäuse oder der Tür verschweißten Hohlzylinder und zumindest
einem an der Tür oder dem Gehäuse, angeordneten Blechstreifen besteht, der einstückig
mit der Tür oder dem Gehäuse ausgebildet und zu einer Lasche ausgeformt ist, wobei
der Hohlzylinder und die Lasche zueinander korrespondierende Öffnungen für die Durchführung
eines Scharnierstiftes aufweisen.
[0008] Bei dieser alternativen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der
Hohlzylinder mit dem Gehäuse oder der Tür verschweißt ist. Hierzu hat sich insbesondere
ein Laserschweißen als bevorzugt erwiesen, da sich mit einem solchen Laserschweißen
sehr feine und kaum sichtbare Schweißnähte ausgestalten lassen, die demzufolge die
ästhetische Ausgestaltung eines hier in Rede stehenden Gegenstands nicht beeinträchtigen.
Darüber hinaus sind die mit dem Laserschweißen erzielten Verbindungen zwischen Hohlzylinder
und Gehäuse bzw. Tür mit einer ausreichend hohen Festigkeit ausgebildet, sodass die
erforderliche Manipulationssicherheit erzielbar ist. Anstelle einer Rolle wird hier
ein Hohlzylinder verwendet. Dies kann beispielsweise ein Abschnitt eines Profilelements
sein, welcher an das Gehäuse bzw. an die Tür geschweißt wird. Der Hohlzylinder hat
ferner den Vorteil, dass er eine höhere Festigkeit aufweist, als eine gerollte Lasche,
die letztendlich eine Unterbrechung aufweist, die auch zum Ansatz von Einbruchswerkzeugen
geeignet sein kann. Schließlich ist der Hohlzylinder hinsichtlich der Führung der
Scharnierstange mit einer höheren Genauigkeit in einfacher Weise auszubilden. Es ist
vorgesehen, dass die Rolle(n) bzw. der Hohlzylinder an dem Gehäuse und die Lasche(n)
an der Tür angeordnet sind. Diese Ausbildung ist besonders vorteilhaft, weil dadurch
die Rolle(n) bzw. Hohlzylinder, welche im Gegensatz zu der bzw. den Lasche(n) massiver
ausgebildet sind, an dem unbewegten Teil der Vorrichtung angeordnet sind, während
die Lasche(n) mit der Tür beim Öffnen und Schließen der Vorrichtung mit bewegt werden.
Dabei ergibt sich durch den Gewichtsvorteil der Lasche(n) gegenüber den Rollen bzw.
Hohlzylindern eine Leichtgängigkeit beim Öffnen der Tür.
[0009] Alternativ können die Rollen bzw. Hohlzylinder jedoch umgekehrt auch an der Tür angeordnet
sein, während die Laschen an dem Gehäuse angeordnet sind.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Rollen bzw. Hohlzylinder und die Laschen
jeweils sowohl an der Tür als auch an dem Gehäuse angeordnet sind. Diese Mischung
von Rollen bzw. Holhzylinder und Laschen ermöglicht eine besonders gleichmäßig stabile
Verbindung von Gehäuse und Tür. Daneben erhöht sich auch die Manipulationssicherheit
der Vorrichtung, da verschiedenartige Verbindungselemente zu überwinden sind, welche
eventuell unterschiedliches Werkzeug erfordern.
[0011] Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass sowohl die Rollen bzw. Hohlzylinder als auch
die Laschen paarweise an dem Gehäuse bzw. der Tür angeordnet sind. Dabei kann jeweils
eine Rolle bzw. ein Hohlzylinder unmittelbar benachbart zu einer Lasche angeordnet
sein, wobei die beiden Laschen die beiden Rollen bzw. Hohlzylinder vorteilhaft zwischen
sich aufnehmen. Durch diese Ausgestaltung begrenzen die Rollen bzw. Hohlzylinder die
Bewegung der Tür in eine Richtung parallel zum Scharnierstift. Dieses Prinzip der
Bewegungsbegrenzung würde ebenso bei einem System funktionieren, welches eine Rolle
bzw. einen Hohlzylinder in Verbindung mit zwei begrenzenden Laschen vorsieht. Ebenfalls
wäre es auch möglich, dass zwei Rollen bzw. Hohlzylinder zwei Laschen zwischen sich
aufnehmen.
[0012] Besonders vorteilhaft ist die Vorrichtung ausgebildet, wenn im Bereich zwischen zwei
Laschen zwei Rollen bzw. Hohlzylinder angeordnet sind, wobei zwischen den Rollen bzw.
Hohlzylindern ein Teilbereich eines Zwischenelementes angeordnet ist, welches eine
zu den Öffnungen der Rollen bzw. Holhlzylindern und der Laschen korrespondierende
Öffnung aufweist. Dieses Zwischenelement ist dabei vorteilhaft so ausgebildet, dass
der Teilbereich, welcher zwischen die beiden Rollen bzw. Hohlzylinder ragt, ebenfalls
als Lasche mit einer Bohrung oder Stanzung ausgebildet ist, während ein weiterer Teilbereich
des Zwischenelementes in Form einer Schutzkappe ausgebildet ist, welche die Rollen
bzw. Hohlzylinder und die Laschen in Längsrichtung des Scharniers vollständig und
in Umfangsrichtung des Scharniers zumindest in Bezug auf den nach außen weisenden
Teil des Gehäuses abdeckt. Dabei dient das Zwischenelement als Schutzkappe, welche
das Scharnier vor unberechtigten Manipulationsversuchen von außen schützt. Die Schutzkappe
umgibt dabei vollständig den Scharnierbereich, welcher von außen an dem Gehäuse der
Vorrichtung erkennbar ist. Zusätzlich kann die Schutzkappe dabei mit verstärkten Elementen
ausgebildet sein, welche eine Manipulation mit Werkzeugen zuverlässig verhindern.
Indem das Zwischenelement zusätzlich formschlüssig genau den Abstand zwischen den
beiden benachbarten Rollen bzw. Hohlzylinder ausfüllt, ist das gesamte Scharnier aus
Rollen bzw. Hohlzylindern, Laschen und Zwischenelement vollständig so ausgeformt,
dass eine Verkippung der Bauteile zueinander nicht möglich ist und somit auch beispielsweise
ein Eindringen von Werkzeugen wie Schraubendrehern unmöglich wird.
[0013] Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass der Innendurchmesser zumindest einer Rolle
kleiner ist als der Außendurchmesser des Scharnierstiftes. Durch diese Ausgestaltung
wird die Rolle beim Einschieben des Scharnierstiftes leicht durch Auseinanderbiegen
geöffnet, so dass sich eine Klemmwirkung zwischen der Rolle und dem Scharnierstift
ergibt. Dadurch wird der Scharnierstift von der Rolle gehalten, so dass der Scharnierstift
nicht durch die Öffnungen der Rollen und Laschen nach unten durchrutschen kann. Für
ein zuverlässiges Halten des Scharnierstiftes kann je nach Ausbildung und Stärke eine
einzige klemmende Rolle genügen, wobei es sich jedoch empfiehlt, mehrere oder gar
alle Rollen so auszubilden, dass ihre Innendurchmesser kleiner sind als der Außendurchmesser
des Scharnierstiftes.
[0014] Im Sinne der Erfindung ist es weiterhin vorteilhaft, dass der Scharnierstift eine
einteilig ausgebildete Scharnierstange ist. Durch die Einteiligkeit wird die zur Ausbildung
des Scharniers benötigte Anzahl von Einzelteilen verringert. Zusätzlich ergibt sich
dadurch auch eine erhöhte Stabilität des Scharniers und somit eine belastbarere Ausbildung
der gesamten Vorrichtung.
[0015] Die Erfindung kann auch vorsehen, dass das Scharnier sowohl zumindest eine Rolle
und zumindest einen Hohlzylinder aufweist. Der Hohlzylinder ist an das Gehäuse oder
die Tür geschweisst, wobei hier ein Laserschweißen vorgesehen ist, mit dem sehr genaue
und nicht nicht sichtbare Schweißnähte möglich sind, die dennoch eine auusserordentlich
hohe Festigkeit der Verbindung der Bauteile ermöglichen.
[0016] Weiterhin ist gemäß der Erfindung ebenfalls, insbesondere in Kombination mit der
zuvor dargestellten Vorrichtung, eine Vorrichtung vorgesehen, bei welcher die Tür
in Bezug auf ihren Bewegungsweg und/oder ihre Bewegungsgeschwindigkeit zumindest in
einem Teilbereich des Bewegungsweges mittels eines im Wesentlichen stangenförmigen
Dämpfungselementes begrenzt ist, welches einerseits an dem Gehäuse und andererseits
an der Tür angeordnet ist. Das stangenförmige Dämpfungselement begrenzt dabei die
Öffnungsbewegung der Tür, insbesondere ein unkontrolliertes Aufreißen, welches zu
einer erhöhten Belastung und insbesondere auch einer Beschädigung des Scharniers führen
könnte. Dabei kann das Dämpfungselement sowohl den möglichen Bewegungsweg der Tür
beschränken, als auch die Geschwindigkeit, mit welcher die Tür geöffnet werden kann.
[0017] Im Sinne der Erfindung ist das Dämpfungselement in einem ersten Endbereich hakenförmig
gebogen, wobei der hakenförmige Endbereich in einem korrespondierenden Loch des Gehäuses
oder der Tür angeordnet ist. Der hakenförmige Bogen am Endbereich ermöglicht dabei
zum einen die Befestigung des Dämpfungselementes innerhalb des Loches des Gehäuses,
und zum anderen eine Federwirkung durch die Hakenform. Sofern das Dämpfungselement
aus einem flexiblen Material, wie beispielsweise einem Metalldraht oder auch einem
dünnen Blech oder Kunststoff gefertigt ist, kann die Hakenform bei Belastung verformt
werden, so dass sich ein Weichanschlag in Bezug auf die Begrenzung des Bewegungsweges
und ein federnder Puffer in Bezug auf die Begrenzung der Bewegungsgeschwindigkeit
ergibt. Dadurch, dass die mechanischen Belastungen mittels einer Verformung des Dämpfungselementes
ausgeglichen werden, ist der Materialverschleiß gering.
[0018] Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass das Dämpfungselement einen zweiten Endbereich
aufweist, welcher einteilig oder aus zwei formschlüssig ineinandergreifenden Teilelementen
ausgebildet ist, und welcher in ein an einem Teilbereich der Tür oder des Gehäuses
angeordnetes Loch eingreifbar ist.
[0019] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der einteilig ausgebildete Endbereich umformbar
und zylinder- oder becherförmig ausgebildet. Wesentlich ist dabei, dass der Endbereich
sich durch Krafteinwirkung so verformt, dass sein Durchmesser sich lokal verbreitert
oder aufbördelt. Durch diese Verbreiterung kann der zweite Endbereich nicht mehr aus
dem dafür vorgesehenen Loch der Tür oder des Gehäuses entfernt werden. Der zweite
Endbereich wird dazu durch ein in der Tür oder dem Gehäuse ausgebildetes Loch geführt,
so dass er teilweise über die Wandung der Tür oder des Gehäuses hinausragt. Der hinausragende
Teil der Zylinder- oder Becherform kann dann mit einer Kraft beaufschlagt werden,
so dass sich der Randbereich des Zylinders oder Bechers aufweitet und eine Rückwärtsbewegung
des Zylinders oder Bechers durch das Loch der Tür oder des Gehäuses verhindert. Somit
ist der zweite Endbereich des Dämpfungselementes untrennbar mit der Tür oder dem Gehäuse
der Vorrichtung verbunden.
[0020] Ebenso kann der zweite Endbereich gemäß einer weiteren Ausführungsform zwei formschlüssig
ineinandergreifende Teilelemente aufweisen, welche ein ring- oder becherförmig ausgebildetes
Element und ein dazu formschlüssig korrespondierend ausgebildeter Bolzen sind. Dabei
weist ein Teilbereich der Tür oder des Gehäuses ein Loch auf, in welches ein Teilbereich
des Bolzens anordbar ist. Dabei ergibt sich der gleiche Vorteil wie zuvor in Bezug
auf die umformbare Zylinder- oder Becherform ausgeführt. Bei der Ausgestaltung mit
einem Bolzen wird jedoch ein zusätzliches separates Element, nämlich der Bolzen, eingesetzt,
so dass der Teilbereich der Tür oder des Gehäuses zwischen das ring- oder becherförmig
ausgebildete Element und den Bolzen geklemmt ist. Der Bolzen wird dabei in das einseitig
offene Ende der Ring- oder Becherform eingesteckt und von Hand oder mittels eines
Werkzeuges eingeschraubt, eingeschlagen oder geklemmt. Dadurch entsteht eine Verbindung
ähnlich einer NietVerbindung.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Beispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in geschlossenem Zustand,
- Fig. 2:
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in geöffnetem Zustand,
- Fig. 3 a):
- ein erfindungsgemäßes Scharnier,
- Fig. 3 b):
- ein erfindungsgemäßes Zwischenelement in einer Ansicht von außen,
- Fig. 4 a):
- das Scharnier gemäß Fig. 3 a) mit voneinander getrennten Rollen und Laschen,
- Fig. 4 b):
- das Zwischenelement gemäß Fig. 3 b) in einer Ansicht von innen,
- Fig. 5:
- eine vergrößerte Teildarstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 2,
- Fig. 6:
- ein erfindungsgemäßes Dämpfungselement,
- Fig 7:
- eine vergrößerte Teildarstellung des Gehäuses der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer
zweiten Ausführungsform und
- Fig 8.
- die Teildarstellung gem. Fig 7 mit an dem Gehäuse angeordneter Tür.
[0022] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket-
und/oder Warensendung, in welcher beispielsweise Pakete abgestellt werden können.
Sofern diese Vorrichtung 1 zusätzlich mit einem Einwurfschlitz ausgestattet wird,
lässt sich diese Vorrichtung 1 vorteilhaft auch als Briefkasten 1 nutzen. Die Vorrichtung
1 weist ein Gehäuse 2 und eine mit dem Gehäuse 2 verbundene Tür 4 auf.
[0023] Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1 in geöffnetem Zustand, wobei der in dem
Gehäuse 2 gebildete Aufnahmeraum durch die Öffnung 3 zugänglich ist. Das Gehäuse 2
und die Tür 4 sind mittels eines Scharniers 5 schwenkbeweglich miteinander verbunden.
Das Scharnier 5 weist dabei einen durch die einzelnen Scharnierelemente geführten,
einteilig ausgebildeten Scharnierstift 9 auf. Zusätzlich ist der Bewegungsweg der
Tür 4 in Relation zu dem Gehäuse 2 mittels eines Dämpfungselementes 12 begrenzt.
[0024] Die Detailansicht des Scharniers 5 gemäß Fig. 3 a) zeigt die Teilelemente des Scharniers
5. Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Rollen 6, zwei Laschen 7 und
ein Zwischenelement 10 verbaut, wobei die beiden Rollen 6 zwischen den beiden Laschen
angeordnet sind, und wobei zwischen den beiden Rollen 6 das Zwischenelement 10 angeordnet
ist. Der Scharnierstift 9 ist sowohl durch die Rollen 6 als auch durch die Laschen
7 und das Zwischenelement 10 hindurchgeführt. Die Fig. 3 b) zeigt das Zwischenelement
10 in einer Ansicht von außen, d. h. bei Betrachtung der Vorrichtung von außen.
[0025] Die Rollen 6 können aus einem Blechstreifen ausgebildet sein, der einstückig mit
dem Gehäuse 2 bzw. der damit verbundenen Tür 4 ausgebildet ist. Dieser Blechstreifen
einer jeden Rolle 6 ist derart gewickelt, dass sich eine kreisförmige Öffnung 8 ergibt,
wobei der Blechstreifen auch über mehr als 360 Grad gewickelt sein kann, sodass der
Blechstreifen in Teilbereichen der Rollen 6 doppel- oder mehrlagig ausgebildet sein
kann. Anstelle von gerollten Blechstreifen können auch Rohrabschnitte verwendet werden,
die an dafür vorgesehener Stelle mit dem Gehäuse verbunden, insbesondere verschweißt
sind.
[0026] Die Figuren 4 a) und b) zeigen das Scharnier 5 gemäß den Figuren 3 a) und b) in auseinandergebautem
Zustand. Dabei sind die beiden Rollen 6 an dem Gehäuse 2 ausgebildet, während die
Laschen 7 an der Tür 4 angeordnet sind. Sowohl die Rollen 6 als auch die Laschen 7
weisen Öffnungen 8 auf, die in Bezug auf die Rollen 6 durch die Zylinderform gebildet
sind und in Bezug auf die Laschen 7 als Stanzungen oder Bohrungen ausgeführt sind.
Fig. 4 b) zeigt das Zwischenelement 10 in einer Ansicht von innen, dabei ist zum einen
der Teilbereich erkennbar, welcher zwischen die beiden Rollen 6 gesteckt wird, und
zum anderen der Teilbereich, welcher als Schutzkappe dient.
[0027] Das in Figur 4 b) dargestellte Zwischenelement 10 hat einen einzelnen Teilbereich,
der zwischen den beiden Rollen 6 angeordnet ist. Alternativ besteht auch die Möglichkeit
zwei Teilbereiche vorzusehen, die im Abstand zueinander an dem Zwischenelement 10
angeordnet sind, sodass diese oberhalb und unterhalb der beiden Rollen 6 in Figur
4 a) angeordnet sind und die Rollen 6 von den Laschen 7 trennen. Bei einer Ausgestaltung
des Zwischenelements 10 aus Kunststoff dienen die Teilbereiche dann als Gleitelemente,
sodass ein unmittelbarer Kontakt zwischen den beiden metallischen Elementen, nämlich
den Rollen 6 und den Laschen 7 vermieden wird. Eine weitere Ausgestaltung sieht vor,
dass das Zwischenelement 10 drei Teilbereiche aufweist, wobei die Ausgestaltung gemäß
Figur 4 b) durch zwei weitere Teilbereiche entsprechend der voranstehenden Beschreibung
ergänzt ist.
[0028] In Fig. 5 ist im Detail der Aufbau der Vorrichtung im Scharnierbereich gezeigt. Dabei
sind Gehäuse 2 und Tür 4 der Vorrichtung 1 mit Hilfe eines Scharniers 5 schwenkbeweglich
verbunden. Das Scharnier 5 weist jeweils zwei Rollen 6, zwei Laschen 7 und ein Zwischenelement
10 auf. Durch die Rollen 6, die Laschen 7 und das Zwischenelement 10 ist der Scharnierstift
9 gesteckt, wobei der Scharnierstift 9 drei einzelne Teilscharniere miteinander verbindet.
Im in der Bildebene oberen Bereich zwischen der Tür 4 und dem Gehäuse 2 ist ein stangenförmiges
Dämpfungselement 12 angeordnet.
[0029] Das in Fig. 6 näher dargestellte stangenförmige Dämpfungselement 12 weist einen ersten
Endbereich 13 und einen zweiten Endbereich 14 auf. Der erste Endbereich 13 ist hakenförmig
ausgebildet, wobei der hakenförmige Endbereich 13 in einem korrespondierenden Loch
des Gehäuses 2 anordbar ist. Durch seine besondere Form weist der erste Endbereich
13 federnde Eigenschaften auf. Der zweite Endbereich 14 des stangenförmigen Dämpfungselementes
12 ist becherförmig ausgebildet, so dass ein Bolzen 15 im Wesentlichen formschlüssig
mit diesem korrespondiert. Zwischen dem zylinderförmigen zweiten Endbereich 14 und
dem Bolzen 15 wird ein Teilbereich der Tür 4 eingeklemmt.
[0030] Das erfindungsgemäße Scharnier verfügt über Rollen 6, welche einen Innendurchmesser
aufweisen, der kleiner ist als der Außendurchmesser des durch die Rollen 6 hindurchgeführten
Scharnierstiftes 9. Dadurch werden die Rollen 6 beim Einschieben des Scharnierstiftes
9 geweitet, so dass sich aufgrund der Rückstellkraft eine klemmende Verbindung zwischen
den Rollen 6 und dem Scharnierstift 9 ergibt. Ein zusätzliches Element zum Halten
des Scharnierstiftes in konstanter Position, beispielsweise Endkappen, die ein Verrutschen
verhindern, ist nicht mehr erforderlich. Das in den Ausführungsbeispielen gezeigte
Rollscharnier verfügt über drei Teilbereiche, von welchen jeder zwei Rollen 6, zwei
Laschen 7 und ein Zwischenelement 10 aufweist. Dabei sind zwischen den beiden Laschen
7 jeweils die beiden Rollen 6 angeordnet und zwischen den beiden Rollen 6 jeweils
ein Teilbereich des Zwischenelementes 10. Der Teilbereich des Zwischenelementes 10,
welcher zwischen den beiden Rollen 6 angeordnet ist, hat dabei die Form einer Lasche
und weist exakt eine Höhe auf, welche dem Abstand zwischen den beiden Rollen entspricht.
Dadurch fügt sich das Zwischenelement 10 nahtlos in die Aneinanderreihung von Laschen
7 und Rollen 6 ein, so dass ein Verkippen der einzelnen Bauteile zueinander nicht
mehr möglich ist. Ebenso wird durch die bündige Aneinanderreihung ein Dazwischenhebeln
mittels beispielsweise eines Schraubendrehers unmöglich. Das Zwischenelement 10 weist
von außerhalb des Gehäuses 2 betrachtet die Form einer Schutzkappe auf, welche die
Rollen 6 und die Laschen 7 in Längsrichtung des Scharniers 5 vollständig umgibt und
die Rollen 6 und die Laschen 7 in Umfangsrichtung des Scharniers 5 zumindest in Bezug
auf den nach außen weisenden Teil des Gehäuses 2 abdeckt. Damit sind zusätzlich die
Elemente des Scharniers 5 vor Manipulationsversuchen geschützt.
[0031] Um den Bewegungsweg und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit der Tür 4 in Relation zum
Gehäuse 2 zu beschränken, ist zwischen Gehäuse 2 und Tür 4 ein stangenförmiges Dämpfungselement
12 angeordnet. Dieses stangenförmige Dämpfungselement 12 ist vorteilhaft ein Metalldraht,
welcher aufgrund seiner Stärke und Materialeigenschaften eine Elastizität aufweist.
Das stangenförmige Dämpfungselement 12 weist dabei einen ersten Endbereich 13 und
einen zweiten Endbereich 14 auf, von welchen der erste Endbereich 13 in Eingriff mit
dem Gehäuse 2 steht und der zweite Endbereich 14 in Eingriff mit der Tür 4 steht.
Der erste Endbereich 13 ist hakenförmig gebogen und greift in ein korrespondierendes
Loch des Gehäuses 2 ein. Dadurch, dass der Haken ebenfalls aus dem Metalldraht gebildet
ist und zudem aufgrund seiner Hakenform eine gewisse Elastizität aufweist, ergibt
sich ein Weichanschlag bzw. ein federnder Puffer beim Öffnen der Tür 4. Zudem reduziert
die Elastizität den Verschleiß des Dämpfungselementes 12 infolge eines häufigen Öffnens
der Tür.
[0032] Der zweite Endbereich 14 des Dämpfungselementes 12 ist im Wesentlichen becherförmig
ausgebildet, wobei die Becherform mit ihrer Öffnung in Richtung auf die obere Kante
der Tür 4 zeigt. In dem korrespondierenden Bereich der Tür 4 ist ein Loch ausgebildet,
durch welches ein Bolzen 15 von oben hindurchgreifen kann, so dass er in Eingriff
mit der Becherform des zweiten Endbereiches 14 des Dämpfungselementes 12 gelangt.
[0033] Alternativ zu der Befestigung des Dämpfungselementes 12 mittels eines Bolzens 15
kann der zweite Endbereich 14 auch befestigt werden, indem er teilweise durch das
Loch der Tür 4 gesteckt wird und anschließend mittels eines Werkzeuges aufgeweitet
wird, so dass der aufgeweitete Bereich nicht durch das Loch zurückgezogen werden kann.
Insofern ergibt sich die gleiche Wirkung wie mit Hilfe des Bolzens 15, mit dem zusätzlichen
Vorteil, dass kein separates Element, nämlich ein Bolzen 15, erforderlich ist.
[0034] Figur 7 zeigt einen Abschnitt eines Gehäuses 2 eines Briefkastens 1, wobei dieser
Abschnitt im Wesentlichen übereinstimmt mit der Darstellung in Figur 5 ist, soweit
es um die Ausgestaltung eines Teils des Scharniers 5 geht. Zu erkennen ist der Übergangsbereich
des Gehäuses 2 zwischen einer Seitenwandung 16 und einem Deckel 17. Im Bereich des
Deckels 17 ist zu erkennen, dass dieser im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist und
oberhalb der Öffnung 3 ein L-förmig abgewinkeltes Blechelement 18 aufweist, welches
im geschlossenen Zustand des Briefkastens 1 von der in Figur 2 nicht näher dargestellten
Tür 4 überdeckt ist. Dieses Blechelement 18 dient der Abweisung von Niederschlägen,
die zwischen geschlossener Tür 4 und Gehäuse 2 eindringen können und derart abgeleitet
werden sollen, dass sie nicht in den Innenraum des Briefkastens 1 gelangen können.
[0035] Das Blechelement 18 ist einstückig mit dem Deckel 17 ausgebildet.
[0036] Im Bereich der Seitenwandung 16 ist ein Hohlzylinder 6.1. befestigt, wobei der Hohlzylinder
6.1 eine Bohrung zur Aufnahme des in Figur 7 nicht näher dargestellten Scharnierstiftes
9 aufweist. Der Hohlzylinder 6.1 ist durch Laserschweißen an der Außenmantelfläche
der Seitenwandung 16 mit der Seitenwandung 16 verbunden. Hierbei ist zu erkennen,
dass die Außenwandung 16 L-förmig ausgebildet ist, wobei ein kurzer Schenkel 20 sich
rechtwinkelig zum zweiten Schenkel der Seitenwandung 16 in die Öffnung 3 erstreckt.
Der Hohlzylinder 6.1 ist an diesem Schenkel 20 unmittelbar im Bereich zum Übergang
in den zweiten Schenkel der Seitenwandung 16 angeordnet. Unterhalb des Hohlzylinders
6.1 ist der Schenkel 20 mit einer Ausnehmung 21 ausgebildet. Diese Ausnehmung dient
dem Durchgriff einer Lasche 7, die gemäß Figur 8 an der Tür 4 angeordnet ist, wobei
die Tür 4 mit einem Steg 22 den Schenkel 20 hintergreift. Auf diese Weise wird sichergestellt,
dass sowohl der Hohlzylinder 6.1 als auch die Lasche 7 sowohl im geöffneten als auch
im geschlossenen Zustand der Tür 4 von dieser abgedeckt sind. Im geschlossenen Zustand
ist somit eine Manipulation des Hohlzylinders 6.1. bzw. der Lasche 7 bzw. des Scharnierstiftes
9 nicht unmittelbar möglich.
[0037] Aus der Figur 8 ist zu erkennen, dass über die Höhe des Gehäuses 2 insgesamt 3 Scharniere
5 in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet sind. Jedes Scharnier 5 besteht
aus einem Hohlzylinder 6.1 und zwei Laschen 7, die an der Tür 4 angeordnet sind, wobei
der Abstand zwischen jeweils zwei Laschen 7 im Bereich eines Hohlzylinders 6.1 im
Wesentlichen der achsialen Erstreckung des Hohlzylinders 6.1 entsprechen, sodass jeweils
eine Lasche 7 oberhalb und eine Lasche 7 unterhalb des Hohlzylinders 6.1 angeordnet
ist. Die Laschen 7 und die Hohlzylinder 6.1 werden von dem Scharnierstift 9 durchgriffen,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel auch als Scharnierstange bezeichnet werden
kann. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Scharnierstift 9 in drei Abschnitte
unterteilt ist, sodass jedes Scharnier 5 einen separaten Abschnitt des Scharnierstiftes
9 aufweist.
Bezugszeichenliste:
1 |
Briefkasten |
17 |
Deckel |
2 |
Gehäuse |
18 |
Blechelement |
3 |
Öffnung |
19 |
Bohrung |
4 |
Tür |
20 |
Schenkel |
5 |
Scharnier |
21 |
Ausnehmung |
6 |
Rolle |
22 |
Steg |
6.1 |
Hohlzylinder |
|
|
7 |
Lasche |
|
|
8 |
Öffnung |
|
|
9 |
Scharnierstift |
|
|
10 |
Zwischenelement |
|
|
11 |
Öffnung |
|
|
12 |
Dämpfungselement |
|
|
13 |
erster Endbereich |
|
|
14 |
zweiter Endbereich |
|
|
15 |
Bolzen |
|
|
16 |
Seitenwandung |
|
|
1. Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung,
insbesondere Briefkasten (1), mit einem Gehäuse (2), einem in dem Gehäuse (2) gebildeten
Aufnahmeraum, welcher durch eine Öffnung (3) des Gehäuses (2) zugänglich ist, wobei
die Öffnung (3) mittels einer Tür (4) verschließbar ist, wobei die Tür (4) mittels
mindestens eines Scharniers (5) schwenkbeweglich am Gehäuse (2) angeordnet ist und
zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Scharnier (5) aus zueinander korrespondierend und einstückig mit dem Gehäuse
(2) und/oder der Tür (4) ausgebildeten Blechstreifen besteht, wobei ein erster Blechstreifen
zu einer Rolle (6) geformt ist und ein zweiter, dazu korrespondierender Blechstreifen
zu einer Lasche (7) ausgeformt ist, und wobei mindestens eine Rolle (6) und mindestens
eine Lasche (7) zueinander korrespondierende Öffnungen (8) für die Durchführung eines
Scharnierstiftes (9) aufweisen.
2. Vorrichtung zur Aufnahme von wenigstens einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung,
insbesondere Briefkasten (1), mit einem Gehäuse (2), einem in dem Gehäuse (2) gebildeten
Aufnahmeraum, welcher durch eine Öffnung (3) des Gehäuses (2) zugänglich ist, wobei
die Öffnung (3) mittels einer Tür (4) verschließbar ist, wobei die Tür (4) mittels
mindestens eines Scharniers (5) schwenkbeweglich am Gehäuse (2) angeordnet ist und
zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Scharnier (5) aus zumindest einem mit dem Gehäuse (2) oder der Tür (4) verschweißten
Hohlzylinder (6.1) und zumindest einem an der Tür (4) oder dem Gehäuse (2), angeordneten
Blechstreifen besteht, der einstückig mit der Tür (4) oder dem Gehäuse (2) ausgebildet
und zu einer Lasche (7) ausgeformt ist, wobei der Hohlzylinder (6.1) und die Lasche
(7) zueinander korrespondierende Öffnungen (8) für die Durchführung eines Scharnierstiftes
(9) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (6) bzw. der Hohlzylinder (6.1) an dem Gehäuse (2) und die Lasche (7) an
der Tür (4) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Rollen (6) bzw. Hohlzylinder (6.1) und Laschen (7) jeweils sowohl an der Tür (4)
als auch an dem Gehäuse (2) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Rollen (6) bzw. Hohlzylinder (6.1) als auch die Laschen (7) paarweise
an dem Gehäuse (2) bzw. der Tür (4) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Rolle (6) bzw. Hohlzylinder (6.1) unmittelbar benachbart zu einer Lasche
(7) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen zwei Laschen (7) zwei Rollen (6) bzw. Hohlzylinder (6.1) angeordnet
sind, wobei zwischen den Rollen (6) bzw. Hohlzylindern (6.1) ein Teilbereich eines
Zwischenelementes (10) angeordnet ist, welcher eine zu den Öffnungen (8) der Rollen
(6) bzw. Hohlzylindern (6.1) und der Laschen (7) korrespondierende Öffnung (11) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) in Form einer Schutzkappe ausgebildet ist, welche die Rollen
(6) bzw. Hohlzylinder (6.1) und die Laschen (7) in Längsrichtung des Scharniers (5)
vollständig und in Umfangsrichtung des Scharniers (5) zumindest in Bezug auf den nach
außen weisenden Teil des Gehäuses (2) abdeckt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser zumindest einer Rolle (6 kleiner ist als der Außendurchmesser
des Scharnierstiftes (9).
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (6) und/oder die Laschen (7) einstückig mit dem Gehäuse (2) und/oder der
Tür (4) ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scharnierstift (9) eine einteilig ausgebildete Scharnierstange ist.
12. Vorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, zur Aufnahme von wenigstens
einer Brief-, Paket- und/oder Warensendung, insbesondere Briefkasten (1), mit einem
Gehäuse (2), einem in dem Gehäuse (2) gebildeten Aufnahmeraum, welcher durch eine
Öffnung (3) des Gehäuses (2) zugänglich ist, wobei die Öffnung (3) mittels einer Tür
(4) verschließbar ist, wobei die Tür (4) mittels mindestens eines Scharniers (5) zwischen
einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung verschwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tür (4) in Bezug auf ihren Bewegungsweg und/oder ihrer Bewegungsgeschwindigkeit
zumindest in einem Teilbereich des Bewegungsweges mittels eines im Wesentlichen stangenförmigen
und sich mit der Tür (4) translatorisch relativ zum Gehäuse (2) bewegbaren Dämpfungselementes
(12) begrenzt ist, welches einerseits an dem Gehäuse (2) und andererseits an der Tür
(4) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (12) in einem ersten Endbereich (13) hakenförmig gebogen ist,
wobei der hakenförmige Endbereich (13) in einem korrespondierenden Loch des Gehäuses
(2) oder der Tür (4) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (12) einen zweiten Endbereich (14) aufweist, welcher einteilig
oder aus zwei formschlüssig ineinandergreifenden Teilelementen ausgebildet ist, und
welcher in ein an einem Teilbereich der Tür (4) oder des Gehäuses (2) angeordnetes
Loch eingreifbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der einteilig ausgebildete Endbereich (14) umformbar und zylinder- oder becherförmig
ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei formschlüssig ineinandergreifenden Teilelemente ein ring- oder becherförmig
ausgebildetes Element und ein dazu formschlüssig korrespondierend ausgebildeter Bolzen
(15) sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich der Tür (4) oder des Gehäuses (2) zwischen das ring- oder becherförmig
ausgebildete Element und den Bolzen (15) geklemmt ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungselement (12) ein Metalldraht ist.