[0001] Die Erfindung betrifft eine Verkehrszeichenbrücke (Schilderbrücke, Überkopfwegweiser)
mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1, die beispielsweise über einer
Fahrbahn von Autobahnen und Schnellstraßen vorgesehen ist.
[0002] Aus der
WO 2006/031126 A ist eine Verkehrszeichenbrücke mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch
1 bekannt. Bei der bekannten Verkehrzeichenbrücke sind in den Stehern, welche den
horizontalen Riegel tragen, im unteren Bereich und im oberen Bereich der Steher Sollbruchstellen
vorgesehen. Die Steher sollen beim Aufprallen eines Fahrzeuges brechen. So soll eine
Beschädigung des Fahrzeuges möglichst vermieden werden. Die Steher sind an ihren oberen
Enden mit dem Riegel lösbar verbunden, wobei durch dort vorgesehene nachgiebige Einlagen
ein Verschwenken möglich sein soll.
[0003] Herkömmliche Verkehrszeichenbrücken werden in den Mittelstreifen der Autobahnen und
Schnellstraßen über Stützen auf Betonsockeln mit Fundamenten gegründet. Die Betonsockel
werden in der Regel mit Fahrzeugrückhaltesystemen aus Beton oder Stahl gegen Anprall
durch Fahrzeuge abgesichert, wobei nach geltenden Vorschriften für das Straßenwesen·für
die Bemessung der Fundierung ein Fahrzeuganprallstoß anzusetzen ist.
[0004] In Folge der Fundierung der Stützsockel in den hierfür meist zu schmalen Mittelstreifen
kann der für beidseitig angeordnete Fahrzeugrückhaltesysteme in Vorschriften vorgegebene
Wirkungsbereich (Verschiebungsbereich) nicht eingehalten werden.
[0005] In einschlägigen Vorschriften (z.B. Erlass des Bundesministeriums für Verkehr, Industrie
und Technik, GZ BMVIT - 328-040/0006 -II/ST2/2010) wird gefordert, dass, insbesondere
bei Autobahnen und Schnellstraßen, der Wirkungsbereich von Rückhaltesystemen so zu
wählen ist, dass eine freie Verformung von wenigstens 1 m, gewährleistet ist.
[0006] Diese Verformung ist auch einzuhalten, wenn Stützen (Stiele) von Verkehrzeichenbrücken
auf Betonleitwänden angeordnet sind, damit die Verschiebbarkeit der Betonleitwand
durch die Stützen von Verkehrszeichenbrücken nicht behindert ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Verkehrszeichenbrücken so auszubilden,
dass wenigstens mittelstreifenseitig (bezogen auf die Fahrtrichtung links) eine Beweglichkeit
von wenigstens 20 cm, insbesondere 0,5 m und bevorzugt bis 1,1 m, gegeben ist.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Verkehrszeichenbrücke, welche
die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
[0009] Bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßem Verkehrszeichenbrücke
sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Die Beweglichkeit von Rückhaltesystemen in Form von Betonleitwänden, ist bei der
Erfindung dadurch gewährleistet, dass die im Bereich des Mittelstreifens vorgesehenen
Stützen (Stiele) der Verkehrszeichenbrücke mit dem (horizontalen) Riegel der Verkehrszeichenbrücke
über eine biegeweiche Konstruktion (ein Gelenk) verschwenkbar verbunden sind, und
dass die Betonleitwand miteinander beweglich verbundene Elemente aufweist, die quer
zur Richtung der Fahrbahn verschiebbar ausgebildet sind.
[0011] In einer möglichen Ausführungsform ist ein Gelenkrahmen mit einseitiger gelenkiger
A-Konstruktion vorgesehen.
[0012] Die mittelstreifenseitigen Stützen der Verkehrszeichenbrücke, die beispielsweise
in A-Form ausgebildet sind, können auf besonders ausgebildeten Elementen der Betonleitwand
(Fertigteil-Sonderelemente), die mit den übrigen Elementen der Betonleitwand gekoppelt
werden können, gegründet sein.
[0013] Die äußere, am Fahrbahnrand bezögen auf die Fahrtrichtung rechts(Randstreifen) angeordnete,
Stütze der Verkehrszeichenbrücke kann wie üblich auf Betonsockeln mit Fundierung starr
verankert sein und übernimmt beispielsweise die Windkräfte in Querrichtung und hilfsweise
in Längsrichtung.
[0014] Alle globalen Seitenkräfte können bei der erfindungsgemäßen Verkehrszeichenbrücke
ebenfalls über diese äußere Stütze abgeführt werden.
[0015] Die im Bereich der Mittelstreifen vorgesehenen Stützen, insbesondere die A-Stützen,
der erfindungsgemäßen Verkehrszeichenbrücke übernehmen nur vertikale Lasten und Windlasten
parallel zur Straßenlängsrichtung über Zug und Druck.
[0016] Die Stützen der erfindungsgemäßen Verkehrszeichenbrücke sind an einer Betonleitwand
gelenkig verankert.
[0017] Vorteilhaft ist es, dass das Gelenk (bzw. die Gelenke) am Stützfuß bei A-Stützen
ein doppeltes Bolzengelenk ist und ein Verschwenken um eine horizontale Achse, die
zur Betonleitwand senkrecht ausgerichtet ist, in Fahrtrichtung und ein Verschwenken
um eine horizontale Achse, die zur Betonleitwand parallel ausgerichtet ist, erlauben.
Dies hat den Vorteil, dass wegen der gelenkigen Kupplung der Elemente der Betonleitwand
bei einem Fahrzeuganprall auf die Elemente der Betonleitwand, auf welchen die Verkehrszeichenbrücke
im Bereich des Mittelstreifens abgestützt ist, ein Verschieben, beispielsweise von
mindestens 1 m, ungehindert möglich ist. Dabei stellt sich die Stütze (oder die A-Stütze)
der Schilderbrücke schräg.
[0018] Bei der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stützen, insbesondere die Stützen der
A-Stütze, oben, also im Bereich des Riegels der Verkehrszeichenbrücke so angebracht
sind, dass sich die Stützen verschwenken können (beispielsweise um eine im Wesentlichen
lotrechte Achse), wenn die Betonleitwand bei einem Anprall verschoben wird und Elemente
der Betonleitwand eine Verdrehung um eine im Wesentlichen vertikale Achse erfahren,
wodurch ein Knick in der Element-Fuge entsteht.
[0019] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Verkehrszeichenbrücke,
- Fig. 2
- eine Einzelheit im Bereich des oberen Endes einer A-Stütze,
- Fig. 3
- die Einzelheit aus Fig. 2 im Schnitt,
- Fig. 4
- eine Einzelheit im Bereich des Fußes einer Stütze,
- Fig. 5 bis Fig. 8
- verschiedene Stellungen der A-Stütze und
- Fig. 9
- Elemente einer Betonleitwand.
[0020] Eine Verkehrszeichenbrücke 1, die als Schilderbrücke oder Überkopfwegweiser ausgebildet
sein kann, besitzt am, bezogen auf die Fahrtrichtung, rechten Rand der Fahrbahn 50
(Randstreifen) eine Abstützung mit einer Stütze 2, die auf einem Fundament 5 im Untergrund
6 befestigt ist. Am Kopf 3 der Stütze 2 ist der Riegel 4 der Verkehrszeichenbrücke
1 befestigt.
[0021] Im Bereich des Mittelstreifens, also am, bezogen auf die Fahrtrichtung, linken Fahrbahnrand
wird der Riegel 4 der Verkehrszeichenbrücke 1 von zwei Stützen 7 getragen. Die Stützen
7 sind oben miteinander zu einer A-Stütze 8 verbunden.
[0022] Die unteren Enden 9 (Füße) der Stützen 7 sind auf der oberen Endfläche 11 einer im
Bereich des linken Fahrbahnrandes, insbesondere im Bereich eines Mittelstreifens vorgesehenen
Betonleitwand 10, die aus miteinander gekuppelten Elementen 61 (Fig. 9) besteht, befestigt.
[0023] Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, ist zwischen dem im Wesentlichen horizontal ausgerichteten
Riegel 4 der Verkehrszeichenbrücke 1 und den Stützen 7 eine gelenkige Verbindung 15
vorgesehen, die ein Verschwenken der Stützen 7 gegenüber dem Riegel 4 um eine im Wesentlichen
horizontale Achse und ein Verschwenken der Stützen 7 um eine im Wesentlichen lotrechte
Achse 8 erlaubt.
[0024] Die Verbindung 15 ist im Einzelnen wie folgt aufgebaut:
[0025] Im Bereich des mittelstreifenseitigen Endes 16 des Riegels 4 ist ein um eine im Wesentlichen
horizontale Achse schwenkbarer U-förmiger Träger 17 vorgesehen. Der U-förmige Träger
17 umfasst eine Grundplatte 18 und zwei von diesen nach oben abstehende Schenkel 19.
In den Schenkeln 19 ist, wie auch Fig. 3 zeigt, eine Gewindestange 20 vorgesehen,
die ein Rohr 21 durchgreift, das mit den Schenkeln 19 des U-förmigen Trägers 17 verbunden
ist. Mit dem Ende 16 des Riegels 4 ist ein Hüllrohr 22 durch Schweißen verbunden,
in dem das Rohr 21, das mit den Schenkeln 19 des U-förmigen Trägers 17 verbunden ist,
verdrehbar aufgenommen ist. Zur Sicherung der Gewindestange 20 sind auf deren Enden
Muttern und Kontermuttern geschraubt.
[0026] Zwischen der Außenseite des Riegels 4 und der Innenseite der Schenkel 19 des U-Trägers
17 ist Spiel vorgesehen, damit eine freie Verschwenkbarkeit des U-Trägers 17 um die
im Wesentlichen horizontale Achse und damit der Stützen 7 möglich ist.
[0027] Von der Grundplatte 18 des U-förmigen Trägers 17 ragt ein Rohr 30 nach unten, das
die Funktion einer im Wesentlichen lotrechten Achse übernimmt, um welche die Stützen
7 der A-Stütze 8 verschwenkbar sind.
[0028] Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist mit der in Fig. 3 rechten Stütze 7 ein Rohr 31
verbunden, das in sich das Rohr 30 aufnimmt. Das Rohr 31 ist mit der Stütze 7 über
zwei Laschen 32, 33 verbunden und erstreckt sich zwischen diesen Laschen 32, 33. Mit
der anderen Stütze 7 sind zwei im Wesentlichen waagrechte Laschen 34, 35 verbunden,
die Augen aufweisen, durch die das Rohr 30, das am U-förmigen Träger 17 befestigt
ist, greift. So sind die Stützen 7 um eine Achse verschwenkbar, die durch das Rohr
30 definiert ist, das am U-förmigen Träger 17 angebracht ist. Diese Achse ist im Wesentlichen
lotrecht ausgerichtet und steht im Wesentlichen normal zum Riegel 4.
[0029] Das untere Ende des Rohres 30 ist durch eine Abdeckhaube 36 verschlossen, die mit
Hilfe einer Schraube 37 an einem Quersteg 38 im Rohr 30 gehalten ist.
[0030] Die Verschwenkbarkeit der Stützen 7, um die im Wesentlichen lotrecht ausgerichtete
Achse, ist durch zwei, von der Grundplatte 18 des U-förmigen Trägers 17 nach unten
abstehende, quer zur Längsstreckung des Riegels 4 verlaufende Stege 25 begrenzt, an
welchen die Laschen 33 und 35 am Ende des Verdrehbereiches der Stützen 7 anliegen.
[0031] Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass die unteren Enden 9 der Stützen 7 der A-Stütze 8
(also deren Füße) mit Hilfe eines Doppelgelenkes 40 an Elementen 61 der Betonleitwand
10 befestigt sind.
[0032] Auf der Betonleitwand 10 ist auf deren oberen Endfläche 11 über in Elemente 61 der
Betonleitwand 10 eingesetzte Anker eine Platte 41 befestigt, die zwei nach oben weisende
Laschen 42 aufweist, in denen eine Achse 43 (horizontal und parallel zur Betonleitwand
10) festgelegt ist. Über die Achse 43 ist ein Rohr 44 gesteckt, das eine weitere Lasche
45 trägt. Am unteren Ende der Stütze 7 sind zwei zueinander parallel ausgerichtete
Flansche 46 vorgesehen, die zwischen sich die Lasche 45, die um die Achse 43 verschwenkbar
ist, aufnehmen. Die Verbindung zwischen der Lasche 45 und den Flanschen 46 erfolgt
mit Hilfe eines Bolzens 47, der durch Mutter und Kontermutter gesichert ist.
[0033] Die gezeigte Ausführungsform erlaubt es, dass die Stütze 7 gegenüber dem Element
der Betonleitwand 10 nicht nur um eine horizontale, in Richtung der Längsachse der
Betonleitwand 10 ausgerichtete, also zur Betonleitwand 10 parallele Achse (Achse 43),
sondern auch um eine, horizontale, zur Betonleitwand 10 senkrecht ausgerichtete Achse
(Bolzen 47), verschwenkbar ist.
[0034] Die beschriebene Ausbildung der Verkehrszeichenbrücke 1 erlaubt ausgehend von der
in Fig. 1 gezeigten Grundstellung, in der die Stützen 7 der A-Stütze 8 im Wesentlichen
normal zum Riegel 4 ausgerichtet sind, eine Beweglichkeit nach mehreren Richtungen.
[0035] So kann, wie in Fig. 6 gezeigt, die Betonleitwand 10 in Richtung auf die Fahrbahn
50 hin, also vom Mittelstreifen weg, verschoben werden, wobei die A-Stütze 8 gegenüber
dem Riegel 4, in Richtung auf die Verkehrszeichenbrücke 1 hin, verschwenkt. Ebenso
ist, wie in Fig. 5 gezeigt, ein Verschwenken der A-Stütze 8 von der Verkehrszeichenbrücke
1 weg, also ein Verschieben der Betonleitwand 10 zum Mittelstreifen hin, möglich.
[0036] Soferne ein Aufprall zur Folge hat, dass die Betonleitwand 10 knickt, erlaubt es
die oben beschriebene Ausbildung des Gelenkes 15 mit der verschwenkbaren Lagerung
der Stützen 7 der A-Stütze 8 im Bereich ihres Kopfes, also dem Bereich, in dem sie
mit dem Riegel 4 verbunden sind, dass die Stützen 7 verschwenken, wenn die Betonleitwand
10 knickt, ohne dass dieses Knicken durch die Stützen 7 behindert wird. Dabei kann
ein Knicken so, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist, von der Fahrbahn 50 weg oder, wie
dies in Fig. 8 gezeigt ist, zur Fahrbahn 50 hin, erfolgen.
[0037] Es versteht sich, dass ein Knicken der Betonleitwand 10 gemäß Fig. 7 und Fig. 8 auch
mit einem Verschieben der Betonleitwand 10, wie dies in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigt
ist, kombiniert sein kann.
[0038] Nachstehend wird die besondere und bevorzugte Ausbildung von Elementen 61 einer Betonleitwand
10, auf welcher die Stützen 7 der A-Stütze 8 der erfindungsgemäßen Verkehrszeichenbrücke
1 abgestützt sein können, beschrieben.
[0039] Die Elemente 61 der Betonleitwand 10, auf deren oberen Endfläche 11 die unteren Enden
der Stützen 7 der A-Stütze 8 über die Doppelgelenke 40 befestigt sind, weisen im Bereich,
in dem sie miteinander verbunden sind, eine größere Breite auf als die übrigen Elemente
der Betonleitwand 10.
[0040] Die Elemente 61 haben an einem Ende eine Breite, die jener üblicher Elementen von
Betonleitwänden entspricht. Zwischen dem schmaleren Bereich 62 und dem breiteren Bereich
63 der Elemente 61 ist ein keilförmiger Übergangsbereich 64 vorgesehen.
[0041] In den Stirnflächen 65 der Element 61 sind lotrechte Bleche 66, die über die Stirnfläche
65 vorstehen, vorgesehen. Die Elemente 61 werden miteinander über mehrere Schraubbolzen
67, die Löcher 68 in den einander überlappenden Blechen 66 durchgreifen, verbunden.
Die Stoßstelle, also der Bereich, in dem die Elemente 61 über die Bleche 66 miteinander
verbunden sind, wird eine U-förmige Abdeckung aus (Stahl-)Blech 69 aufgesetzt und
befestigt.
[0042] Die als Betonfertigteile ausgebildeten Elemente 61 sind im eingebauten (und wie beschrieben
miteinander verbunden) Zustand miteinander vertikal und quer zur Fahrtrichtung (also
um eine horizontale Achse) biegesteif sowie horizontal und quer zur Fahrtrichtung
(also um eine lotrechte Achse) beweglich, verbunden. Die Elemente 61 können also so
wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt eine Stellung einnehmen, in der sie miteinander einen
(stumpfen) Winkel einschließen.
[0043] Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben
werden.
[0044] Eine auf Schnellstraßen oder Autobahnen angebrachte Verkehrszeichenbrücke 1 besitzt
einen, im Wesentlichen horizontalen Riegel 4, der im Bereich des Fahrbahnrandes oder
des Mittelstreifens auf einer Betonleitwand 10 über eine A-Stütze 8 umfassend zwei
Stützen 7 abgestützt ist. Die A-Stütze 8 ist zum Riegel 4 über eine gelenkige Verbindung
15 gekuppelt, die derart ausgelegt ist, dass die A-Stütze 8 gegenüber dem Riegel 4
unterschiedliche Winkel einnehmen, also in Richtung auf die Fahrbahn 50 hin oder in
Richtung auf den Fahrbahnrand oder den Mittelstreifen hin verschwenken kann. Zusätzlich
sind die Stützen 7 der A-Stütze 8 in der gelenkigen Verbindung 15 um eine im Wesentlichen
lotrechte Achse verschwenkbar gelagert. So behindern die Stützen 7 nicht, dass die
Betonleitwand bei einem Anprall verschoben wird und die Einzelelemente eine Verdrehung
um eine im Wesentlichen vertikale Achse erfahren, wodurch ein Knick in der Element-Fuge
(Fertigteilverbindung) entsteht. Die Betonleitwand 10 besitzt im Bereich der A-Stütze
8 der Verkehrszeichenbrücke 1 miteinander um eine im Wesentlichen lotrechte Achse
gelenkig verbundene Elemente 61.
1. Verkehrszeichenbrücke (1) mit einem im Wesentlichen horizontal angeordneten Riegel
(4) und an den Enden des Riegels (4) vorgesehenen Stützen (2,7), dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine im Bereich eines Fahrbahnrandes, insbesondere eines Mittelstreifens,
angeordnete Stütze (7) mit dem Riegel (4) über eine' bewegliche Konstruktion, insbesondere
ein Gelenk (15), beweglich, insbesondere verschwenkbar und verdrehbar, verbunden ist.
2. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass fahrbahnrandseitig, insbesondere mittelstreifenseitig, zwei Stützen (7) in Form einer
A-Stütze (8) vorgesehen sind.
3. Brücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (9) der Stütze (7) auf einer Betonleitwand 10 befestigt ist.
4. Brücke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützen (7) im Gelenk (15) um eine im Wesentlichen lotrechte, zur Längserstreckung
des Riegels (4) senkrechte Achse verdrehbar gelagert sind.
5. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (9) der Stütze (7) mit der Betonleitwand (10) über ein Doppelgelenk (40)
verbunden ist.
6. Brücke nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelgelenk (40) ein Verschwenken im Wesentlichen in Richtung der Betonleitwand
(10) und in einer Richtung quer zur Betonleitwand (10) erlaubt.
7. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des oberen Endes der Stütze (7) ein U-förmiger Träger (17) vorgesehen
ist, der mit dem Riegel (4) um eine quer zum Riegel (4) und im Wesentlichen horizontal
ausgerichtete Achse verschwenkbar ist.
8. Brücke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Stütze (7) an dem U-förmigen Träger (17) um eine, im Wesentlichen
lotrechte, zur Längserstreckung des Riegels (4) senkrecht stehende Achse verschwenkbar
befestigt ist.
9. Brücke nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Riegel (4) eine insbesondere als Rohr (30) ausgebildete Achse, in Gebrauchslage
nach unten absteht, an der die oberen Enden der Stützen (7) zueinander verschwenkbar
gehalten sind.
10. Brücke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stütze (7) ein Rohr (31) vorgesehen ist, das über die Achse gesteckt ist
und dass die andere Stütze (7) Laschen (34, 35) aufweist, die mit Öffnungen verdrehbar
über die nach unten abstehende Achse gesteckt sind.
11. Brücke nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die nach unten abstehende Achse ein Rohr (30) ist, das am U-förmigen Träger (17)
befestigt ist.
12. Brücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das die Achse bildende Rohr (30) in dem mit einer Stütze (7) verbundenen Rohr (31)
aufgenommen ist.
13. Brücke nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze (7) über ein Doppelgelenk (40) um eine zur Betonleitwand (10) senkrechte,
horizontale Achse und eine zur Betonleitwand (10) parallele, horizontale Achse schwenkbar
ist.
14. Brücke nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppelgelenk (40) eine Grundplatte (41), an der über Laschen (42) eine Achse
(43) angeordnet ist, aufweist, dass über die Achse (43) ein Rohr (44) gesteckt ist,
von dem eine weitere Lasche (45) absteht, dass am Fuß (9) der Stütze (7) zwei Flansche
(46) angeordnet sind, die über eine Achse (47) der vom Rohr (44) abstehenden Lasche
(45) schwenkbar gekuppelt sind.
15. Brücke nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (61) der Betonleitwand (10), auf denen die Stützen (7) der A-Stütze
(8) über das Doppelgelenk (40) befestigt sind, im Bereich des Doppelgelenkes (40)
einen gegenüber dem übrigen Bereich verbreiterte obere Endfläche (11) aufweisen.
16. Brücke nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (61), an dem die Stützen (7) der A-Stütze (8) befestigt sind, miteinander
vertikal und quer zur Fahrtrichtung, nämlich quer zur Längserstreckung der Betonleitwand
(10) biegesteif, und horizontal und quer zur Fahrtrichtung biegeweich verbunden sind.
17. Brücke nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (61) miteinander durch einander überlappende und miteinander verbundene
Bleche (66), die von einander zugewendeten Stirnflächen (65) der Elemente (61) abstehen,
gekuppelt sind.
18. Brücke nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbundstelle der Elemente (61) der Betonleitwand (10) durch eine aufgesetzte
Abdeckung(69) abgedeckt ist.