[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung mindestens eines mobilen Endgeräts
mit einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung, aufweisend: Darstellung von
mindestens zwei graphischen Elementen insbesondere Bildern oder Icons, auf der Anzeigeeinrichtung
und von wenigstens zwei auf der Anzeigeeinrichtung abgegrenzten Anzeigebereichen und
Detektion mindestens einer Berührung an der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist ein EDV-gestütztes Verfahren zur individuellen Bewertung
von Bilden bekannt (vgl. http://www.hotornot.de/). Vergleichbare Anwendungsprogramme
existieren auch für mobile Endgeräte, beispielsweise für "Smartphones". Auf deren
berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung, insbesondere Touchscreen, wird ein Bild
als graphisches Element angezeigt, das über eine Bewertungsskala individuell bewertet
werden kann. Zu diesem Zweck weist die Bewertungsskala mehrere abgegrenzte Anzeigebereiche
auf, die je eine Bewertungshöhe in der Bewertungsskala darstellen. Die Bewertung des
Bilds wird durch Berührung eines der abgegrenzten Anzeigebereiche abgegeben. Zusätzlich
werden weitere graphische Elemente von der Anzeigeeinrichtung angezeigt, die jedoch
keiner Bewertung unterworfen werden können. Diese individuelle Bewertung des Bilds
wird in weiterer Folge auf einem Anwendungsserver gespeichert, wobei Endgerät und
Anwendungsserver diesbezüglich synchronisiert werden. Der Anwendungsserver zählt auch
die abgegebenen Bewertungen mit und erstellt für jedes bewertete Bild eine Gesamtbewertung.
Anderen Benutzern dieses Anwendungsprogramms wird diese Gesamtbewertung angezeigt.
[0003] Die Erfindung hat sich nun ausgehend vom eingangs geschilderten Stand der Technik
die Aufgabe gestellt, eine Verfahren zur Steuerung eines mobilen Endgeräts derart
zu verbessern, dass Zuordnungen, etwa Bewertungen, von mehreren graphischen Elementen
über mobile Endgeräten effizienter, benutzerfreundlicher und sicherer erfolgen können,
wobei vor allem auch der Informationsgehalt derartiger Zuordnungen erhöht werden soll.
[0004] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Verfahren zusätzlich umfasst:
Ziehen und Fallenlassen von mindestens zwei graphischen Elementen auf abgegrenzte
Anzeigebereiche entsprechend der detektierten Berührung an der Anzeigeeinrichtung,
Übertragung von Daten an mindestens einen Anwendungsserver, wobei der Anwendungsserver
daraus wenigstens mitprotokolliert, auf welche Anzeigebereiche graphische Elemente
fallengelassen wurden und Synchronisation wenigstens eines Endgeräts mit von den Protokollen
des Anwendungsserver abhängigen Daten.
[0005] Werden graphische Elemente auf abgegrenzte Anzeigebereiche entsprechend der detektierten
Berührung an der Anzeigeeinrichtung gezogen und fallengelassen, so kann einem Benutzer
zunächst nach dem "Drag und Drop" Verfahren eine bekannte einfache Möglichkeit zur
Verschiebung graphischer Elemente auf einer Anzeigeeinrichtung zur Verfügung gestellt
werden.
Dadurch, dass jedoch mindestens zwei graphische Elemente dargestellt und vor allem
auch mindestens zwei gezogen und fallengelassen werden, können sich zudem wesentliche
Vorteile in Hinblick auf die Verfahrenssicherheit ergeben. Der Benutzer eines Endgeräts
muss das Ziehen und Fallenlassen dann nämlich erheblich gezielter und bewusster durchführen,
als dies beim Stand der Technik durch Druck von ein oder mehrere Buttons der Fall
ist. Eine entscheidende Verbesserung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor allem
auch die gemeinsame, also gleichzeitige, Darstellung von mehreren graphischen Elementen
und auch mehreren abgegrenzten Anzeigebereichen auf der Anzeigeeinrichtung, denen
graphische Elemente - vorzugsweise frei wählbar - zugeordnet werden können. Erfindungsgemäß
wird also auf vergleichsweise kleinen Anzeigeeinrichtungen, wie dies gerade bei mobilen
Endgeräten der Fall sein kann, ein direkter und somit verbesserter Vergleich graphischer
Elemente und/oder abgegrenzter Anzeigebereiche ermöglicht. So kann eine erheblich
genauere, sichere und differenziertere Zuordnung von graphischen Elementen - etwa
eine in der Bewertungsskala abgestufte positive oder negative Zuordnung - durch Fallenlassen
auf einen entsprechenden abgegrenzten Anzeigebereich erfolgen, insbesondere natürlich,
wenn bereits erfolgte Zuordnungen dargestellt bleiben und auch noch nachträglich verändert
werden können. So kann sich für einen Benutzer eine verbesserte Nachvollziehbarkeit
seiner Zuordnung durch entsprechendes Fallenlassen auf einen abgegrenzten Anzeigenbereich
ergeben. Zusätzliche Vorteile können erreicht werden, da mithilfe einer entsprechenden
Anordnung bzw. Verteilung der abgegrenzten Anzeigebereiche auf der Anzeigeeinrichtung
sichergestellt werden kann, dass selbst vergleichsweise kleine Anzeigeeinrichtung
für einen Benutzer eine übersichtliche graphische Benutzeroberfläche darstellen können.
Durch Vorstehendes kann die Verfahrenssicherheit also entscheidend verbessert werden
- und zwar selbst bei vergleichsweise kleinen Anzeigeeinrichtungen, wie dies bei mobilen
Endgeräten der Fall ist.
Dem Genannten kommt in Hinblick auf ein sicheres, zuverlässiges, reproduzierbares
Verfahren entscheidende Bedeutung zu, insbesondere auch bezüglich einer in weiterer
Folge stattfindenden Übertragung von Daten an mindestens einen Anwendungsserver, wobei
der Anwendungsserver daraus wenigstens mitprotokolliert, auf welche Anzeigebereiche
graphische Elemente fallengelassen wurden. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass
gerade bei mobilen Endgeräten, die lediglich eine in ihrer Größe eingeschränkte Anzeigeeinrichtung
aufweisen und auf denen oft zahlreiche Applikationen etc. mit diversen bekannten Verfahren
installiert sind, eine Zuordnung von graphischen Elementen durch einen Benutzer üblicherweise
äußerst ungenau erfolgt. Bekannte Verfahren haben primär das Ziel, dem Benutzer eine
schnelle Eingabe zu ermöglichen, was im Falle einer Zuordnung eines alleine dargestellten
graphischen Elements auf einer Anzeigeeinrichtung unter Umständen auch gelingen kann.
Dabei wird aber lediglich geringe Rücksicht auf Qualität und Aussagekraft der Zuordnung
genommen. Dementsprechend ist auch die Protokollierung und/oder Auswertung derartiger
Zuordnungen durch einen Anwendungsserver nur eingeschränkt möglich und sinnvoll, weshalb
diese dann dem Benutzer, wenn überhaupt, nur in entsprechend geringem Ausmaß zur Kenntnis
gebracht wird/werden - etwa durch Anzeige einer Anzahl an positiven und/oder negativen
Bewertungen zu einem einzeln dargestellten Bild. Das erfindungsgemäße Verfahren kann
im Gegensatz dazu - beispielsweise aufgrund der gemeinsamen Darstellung von mehreren
graphischen Elementen und mehreren abgegrenzten Anzeigebereichen - nicht nur schnell
und sicher durchgeführt werden, wie bereits ausgeführt, erlaubt es auch die Erfassung
eines wesentlich höheren und brauchbareren Informationsgehalts. Diese Vorteile können
auch bei der Datenübertragung an mindestens einen Anwendungsserver genutzt werden,
wobei der Anwendungsserver wenigstens mitprotokolliert, auf welche abgegrenzten Anzeigebereiche
graphische Elemente fallengelassen wurden. So kann sich mithilfe eines Anwendungsservers
eine hohe Verfahrenssicherheit ergeben, da eine vom mobilen Endgerät unabhängige Datenverwaltung
zur Verfügung gestellt wird.
In weiterer Folge kann nach Protokollierung, eventueller weiterer Datenverarbeitung
und Synchronisation des Endgeräts mit von den Protokollen des Anwendungsserver abhängigen
Daten beispielsweise an einem Endgerät nicht nur dargestellt werden, wie oft ein graphisches
Element einem bestimmten abgegrenzten Anzeigenbereich zugeordnet wurde, vielmehr kann
dies - gegenüber dem Stand der Technik entscheidend verbessert - im Vergleich zu mehreren
anderen graphischen Elementen erfolgen. So kann also zusätzlich zu einer bekannten
Datenverarbeitung an einem Anwendungsserver und Darstellung - etwa der absoluten Anzahl
von diesen Zuordnungen - am Endgerät beispielsweise auch die Auswertung und/oder Darstellung
der relativen Verhältnisse von Zuordnungen graphischer Elemente zu abgegrenzten Anzeigebereichen
zueinander erfolgen. Letzteres könnte am Beispiel von Bewertungsverfahren etwa durch
ein Punktesystem erfolgen, wobei jeder abgegrenzte Anzeigebereich einen Wert einer
Bewertungsskala darstellt. In diesem Zusammenhang ist auch ein wesentlicher Vorteil
des Verfahrens, dass für die Darstellung auf einem Endgerät nach Synchronisation mit
einem Anwendungsserver die in den vorangegangenen Teilen des Verfahrens am Endgerät
dargestellten abgegrenzten Anzeigebereiche durch die gemeinsame Darstellung auch genutzt
werden können - bei Bedarf sogar in identischer Form -, um vom Server übertragene
Daten darzustellen, was unter anderem Übersichtlichkeit und Benutzungsfreundlichkeit
des Verfahrens verbessert. Dieses Verfahren kann zudem vorteilhaft sowohl als abgeschlossene,
eigenständige Applikation, als auch integriert - etwa in Websites mit anderen Darstellungen
integriert werden.
[0006] Der Vollständigkeit halber wird erwähnt, dass unter einem graphischen Element auf
der Anzeigeeinrichtung dargestellte Visualisierungselemente verstanden werden können,
denen beispielsweise Bilder, Grafiken, Texte, Multimediadateien Hyperlinks oder URLs
hinterlegt sein können. Des Weiteren wird im Allgemeinen festgehalten, dass das Verfahren
nicht nur für ein einzelnes Endgerät ausgelegt sein muss, sondern vielmehr für mehrere,
eventuell auch bestimmte und/oder zu definierende Gruppen von Benutzern bzw. deren
Endgeräte durchgeführt werden kann, wobei deren an einen Anwendungsserver übertragene
Daten protokolliert etc. werden.
[0007] Weist wenigstens ein abgegrenzter Anzeigebereich eine Darstellung eines der ziehbaren
graphischen Elemente auf, kann für einen Benutzer eines Endgeräts auf einfache Weise
die Nachvollziehbarkeit eines Fallenlassens und somit einer Zuordnung eines graphischen
Elements erfolgen. Somit können unter anderem Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit
des Verfahrens verbessert werden. Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang auch die
Möglichkeit, dass nach Synchronisation eines Endgeräts mit einem Anwendungsserver
die im Verfahren davor auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten abgegrenzten Anzeigebereiche
genutzt werden können, um auf dem Endgeräts Daten, Auswertungen, Ergebnisse etc. darzustellen.
Durch die dadurch erreichte Kontinuität in Aufbau Darstellung etc. auf der Anzeigeeinrichtung
kann das Verfahren eine erhebliche Erleichterung hinsichtlich Übersichtlichkeit, Bedienung,
Auffassung von Informationen etc. für die Benutzter bieten.
[0008] Werden die Daten zu allen auf die abgegrenzten Anzeigebereiche der Anzeigevorrichtung
fallengelassenen, graphischen Elemente übertragen, können dem Anwendungsserver Zuordnungen
übermittelt werden, ebenso kann es jedoch auch im Sinne der Erfindung sein, Informationen,
dass Elemente eventuell keinem Anzeigenbereich zugeordnet wurden, zu nutzen und auszuwerten.
[0009] Werden die ziehbaren graphischen Elemente entsprechend ihrem Fallenlassen auf den
abgegrenzten Anzeigebereichen einer Bewertung unterworfen, ergibt sich eine vorteilhafte
Möglichkeit für ein sicheres, schnelles Bewertungsverfahren mit besonders hoher Aussagekraft.
Wie bereits ausgeführt, können hierbei die erfindungsgemäßen Vorteile, etwa Übersichtlichkeit
und Nachvollziehbarkeit durch die gemeinsame Anzeige von mindestens einem ziehbaren
graphischen Element sowie mindestens einem abgegrenzten Anzeigenbereich und die zusätzliche
Erfordernis des Ziehens und Fallenlassens von mindestens zwei graphischen Elementen
auf diese Anzeigenbereiche eine erhöhte Aufmerksamkeit des Benutzer erfordern, ohne
aber dessen Zeitaufwand zur Durchführung des Verfahrens zu erhöhen. Durch die gemeinsame
Anzeige ist es nämlich nicht erforderlich, stets neue Elemente auf die Anzeigeeinrichtung
zu laden, der Benutzer kann durchgeführte Zuordnungen schnell nachvollziehen und vergleichen
etc. Nicht zuletzt können die Daten auch mehreren unterschiedlichen absoluten und/oder
relativen Bewertungsverfahren unterworfen werden, da die übertragenen Daten - wie
beschrieben - im Vergleich zum Stand der Technik einen höheren Informationsgehalt
aufweisen können.
[0010] Die Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit des Verfahrens kann noch weiter
verbessert werden, wenn nach der Synchronisation die Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung
des Endgeräts verändert wird. So ist es also möglich, dem Benutzer unmittelbar eine
Information durch veränderte Darstellungen der abgegrenzten Anzeigenbereiche zu übermitteln,
womit durch Beschleunigung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine hohe Benutzerfreundlichkeit
gewährleistet wird. Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang möglich, eventuell
für eine Darstellung einer Information an den Benutzer nicht mehr benötigte Darstellungen,
insbesondere graphische Elemente, zur Verbesserung der Übersichtlichkeit von der Anzeigeeinrichtung
zu entfernen. Im Gegenzug ist es natürlich möglich, danach verbliebene, gewünschte
Darstellungen vergrößert anzuzeigen, was insbesondere bei mobilen Endgeräten von Vorteil
sein kann.
[0011] Werden die gemeinsamen Darstellungen graphischer Elemente in den abgegrenzten Anzeigebereichen
synchronisiert, können dem Benutzer eines Endgeräts auf einfache, effektive und sichere
Weise Informationen vermittelt werden. Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß also möglich,
die vom Benutzter bereits im Zuge seiner Zuordnungen durch Fallenlassen genutzten
abgegrenzten Anzeigenbereiche heranzuziehen, wodurch diesem sicher, schnell und ohne
hohe Aufmerksamkeitserfordernis Informationen zugänglich gemacht werden können. Im
Gegensatz zum Stand der Technik können diese Informationen an einen Benutzer durch
die gemeinsame Darstellung graphischer Elemente auf der Anzeigevorrichtung wiederum
einen hohen Informationsgehalt aufweisen. Am Beispiel von Bewertungen kann ein graphisches
Element nämlich nicht nur mit einer bestimmten Anzahl diverser positiver und/oder
negativer Bewertungen dargestellt werden, sondern erfindungsgemäß für mehrere graphische
Elemente bzw. wie beschreiben mit mehreren unterschiedlichen Bewertungsverfahren erfolgen.
Durch Synchronisation werden die abgegrenzten Anzeigebereichen also gezielt genutzt,
um einem Benutzer durch eine Veränderung der Reihung der in diesen dargestellten graphischen
Elemente oder auch durch eine Änderung der Positionierung der abgegrenzten Anzeigenbereiche
auf der Anzeigeeinrichtung Informationen zu vermitteln. Vorteilhaft kann das Verfahren
zudem sowohl als abgeschlossene, eigenständige Applikation, als auch integriert -
etwa in Websites gemeinsam mit anderen Darstellungen die nicht unbedingt mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren zusammenhängen - integriert werden.
[0012] Vorstehendes gilt vor allem auch, wenn nach Synchronisation graphische Elemente ausschließlich
in den abgegrenzten Anzeigebereichen dargestellt werden - etwa aufgrund von Platzgründen
auf einer Anzeigeeinrichtung und der Übersichtlichkeit halber. Die Sicherheit des
Verfahrens wird somit weiter erhöht.
[0013] Um einem Benutzer ein schnelles und zeitsparendes Verfahren zur Verfügung zu stellen,
kann bei Synchronisation mit dem Anwendungsserver ein optisches, akustisches und/oder
haptisches Feedback am Endgerät ausgegeben werden. Zudem lässt sich damit die Verfahrenssicherheit
erhöhen, da ein Benutzer durch Ausbleiben eines Feedbacks auf eine fehlerhafte, unvollständige
"Drag und Drop"-Eingabe oder auch auf einen anderen Grund einer nicht erfolgten Datenübertragung
an einen Anwendungsserver hingewiesen werden kann. Ebenso kann sich dieser Vorteil
auszeichnen, wenn das erfindungsgemäße Verfahren von mehreren Benutzern über deren
Endgeräte durchgeführt wird, um auch diese von einer Datenübertragung eines Benutzers
bzw. einer Synchronisation zu informieren.
[0014] Als besonders vorteilhaft bezüglich der Übersichtlichkeit auf der Anzeigeeinrichtung
mobiler Endgeräte und ausreichender Vielfalt an Wahlmöglichkeiten eines Fallenlassens
von graphischen Elementen auf abgegrenzten Anzeigebereichen ergeben sich, wenn mindestens
drei, vorzugsweise vier, auf der Anzeigeeinrichtung abgegrenzte Anzeigebereiche dargestellt
werden.
[0015] Vorstehend Erwähntes kann für Benutzer in einfach verständlicher und schnell wahrnehmbarer
Weise dargestellt werden, wenn drei abgegrenzte Anzeigebereiche auf der Anzeigeeinrichtung
zueinander stufenförmig versetzt angeordnet sind, insbesondere den Stufen eines dreistufigen
Podests folgend. Letzteres kann sich insbesondere bewähren, wenn mithilfe des Verfahrens
eine Bewertung vorgenommen werden soll. Ein sicheres Verfahren vor allem aufgrund
der Übersichtlichkeit und der dadurch erreichten selbsterklärenden Zurodnungsmöglichkeiten
ist somit geschaffen.
[0016] Dementsprechend kann sich eine Darstellung von vier ziehbaren graphischen Elementen
auf der Anzeigeeinrichtung auszeichnen, weil damit unter anderem auch die Übersichtlichkeit
an der Anzeigeeinrichtung erhalten bleiben kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn
das Steuerungsverfahren bei einem Mobiltelefon als mobilem Endgerät verwendet wird.
[0017] Das erfindungsgemäße Verfahren kann seine Vorteile insbesondere dann aufzeigen, wenn
nach der Synchronisation eines Endgeräts mit dem Anwendungsserver dieser mindestens
ein anderes mobiles Endgerät synchronisiert. So kann eine Vielzahl an mobilen Endgeräten
bzw. unterschiedlichen Benutzern von Endgeräten nicht nur an der erfindungsgemäßen
Steuerung teilnehmen, sondern unmittelbar über Änderungen in der Protokollierung,
Datenverarbeitung etc. des Anwendungsservers informiert werden - unter anderem auch
über ein optisches, akustisches und/oder haptisches Feedback am Endgerät. Vorstellbar
ist dabei insbesondere auch, dass Datenübertragungen eines Endgeräts - etwa Bewertungen
- von anderen Endgeräten über den Synchronisationsserver abgerufen werden können oder
Datenübertragungen eines Benutzers auf andere Teilnehmer des Verfahrens übertragen
werden, wobei dies Kenntnisnahme des Ergebnisses dieser Datenübertragung eventuell
erst an deren Endgerät zu bestätigen ist und danach eine Synchronisation mit dem Anwendungsserver
hinsichtlich der von diesem protokollierten, verarbeiteten Daten etc. erfolgt.
[0018] Für das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich aus vorstehenden Gründen insbesondere
auch ein dafür geeignetes Mobiltelefon mit einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung.
[0019] In den Zeichnungen ist beispielsweise das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Ausführungsbeispiels näher dargestellt. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung eines mobilen Endgeräts,
- Fig. 2
- eine gegenüber der nach Fig. 1 dargestellten Draufsicht veränderte Darstellung auf
der Anzeigeeinrichtung und
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung zu den am Verfahren beteiligten Mittel.
[0020] Gemäß dem nach Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein als Smartphone ausgeführtes
mobiles Endgerät 1 in einer Draufsicht gezeigt. Dieses Endgerät 1 weist eine berührungsempfindliche
Anzeigeeinrichtung 2 (z. B. ein Touchscreen) auf und ist derart ausgebildet, dass
es die Detektion einer Berührung der Anzeigeeinrichtung 2 berücksichtigen und verarbeiten
kann, wie es von Smartphones bekannt ist. Auf der Anzeigeeinrichtung 2 sind mehrere
graphische Elemente 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11 dargestellt, von denen lediglich
die Elemente 3, 4, 5 und 6 einem Ziehen und Fallenlassen ("Drag und Drop") über/auf
die graphische Benutzeroberfläche der Anzeigeeinrichtung 2 zugänglich sind. Weiter
sind auf der Anzeigeeinrichtung 2 mehrere abgegrenzte Anzeigebereiche 12, 13, 14 und
15 dargestellt. Es kann also erkannt werden, dass erfindungsgemäß trotz gemeinsamer
Darstellung zahlreicher Elemente eine hohe Übersichtlichkeit am Endgerät gewährleistet
wird.
[0021] In diesem Ausführungsbeispiel werden die ziehbaren graphischen Elemente 3, 4, 5,
6 entsprechend ihrem Fallenlassen auf den abgegrenzten Anzeigebereichen (12, 13, 14,
15) einer Bewertung unterworfen. Das Fallenlassen, eines ziehbaren graphischen Elements
auf einen abgegrenzten Anzeigebereich, also dessen Zuordnung, ist aber natürlich auch
für andere Zwecke denkbar.
[0022] Nach Figur 1 ist ersichtlich, dass in den Anzeigebereichen 12 und 13 bereits graphische
Elemente angezeigt werden, die in diesem Fall Bewertungsergebnisse anderer Benutzter
wiederspiegeln und vom Anwendungsserver 16 übermittelt wurden. Entsprechend der Berührung
der Anzeigeeinrichtung 2 werden nun die graphischen Elemente 3, 4, 5 und 6 über die
Anzeigeeinrichtung 2 gezogen und fallgengelassen, wobei bereits zuvor dargestellte
Elemente in den Anzeigenbereichen ersetzt werden, wie anhand der Elemente 3, 5, 6
in Figur 2 sowie dessen Vergleich mit Figur 1 zu erkennen ist. So ist durch die Elemente
5 und 6 zu erkennen, dass diese entsprechend der Berührung versetzt auf der Anzeigeeinrichtung
2 aufscheinen. Das Element 3 wurde bereits auf den Anzeigebereich 12 fallengelassen.
Es ist auch möglich, bereits auf Anzeigebereiche fallengelassene Elemente von diesen
wieder zu lösen und neu zuzuordnen. Die abgegrenzten Anzeigebereiche zeigen zum Zwecke
einer hohen Übersichtlichkeit die ziehbaren und auf ihnen fallengelassenen graphischen
Elemente 2, 3, 4 oder 5 an - siehe Fig. 2.
[0023] Dadurch ergibt sich eine Möglichkeit zur einfach handhabbaren individuellen Bewertung
dieser Elemente 3, 5, 6 und in weiterer Folge auch 4. Hierfür muss lediglich jedem
abgegrenzten Anzeigebereiche 12, 13, 14, 15 ein unterscheidbarer Bewertungswert zugeordnet
werden. Dadurch, dass mindestens zwei dieser graphischen Elemente 3, 4, 5, 6 fallengelassen
werden müssen, ergeben sich die genannten Vorteile hinsichtlich geforderter Aufmerksamkeit
an den Benutzer, erhöhtem Informationsgehalt zur abgegebenen Bewertung und so weiter.
Dabei ist unerheblich, ob diese Elemente 3, 4 parallel oder auch nacheinander gezogen
werden, entscheidend ist, dass mehrere der ziehbaren Elemente 3, 4, 5 und 6 auf abgegrenzte
Anzeigebereiche 12, 13, 14 oder 15 der Anzeigeeinrichtung 2 fallengelassen werden.
[0024] Hat der Benutzter die für eine Übertragung von Daten festzulegenden Handlungen durchgeführt
- etwa die Bewertung von mindestens zwei graphischen Elementen -, kann mithilfe eines
nicht näher dargestellten Senden-Buttons eine Datenübertragung an mindestens einen
Anwendungsserver 16 erfolgen. Es sind aber auch andere Voraussetzungen für eine Übermittlung
denkbar, beispielsweise eine automatisiert durchgeführte Übermittlung, sobald alle
vier Elemente 3, 4, 5, 6 auf Anzeigebereiche 12, 13, 14, 15 fallengelassen wurden.
[0025] Der Anwendungsserver 16 protokolliert mit, auf welche Anzeigebereiche 12, 13, 14,
15 graphische Elemente 3, 4, 5, 6 fallengelassen wurden. Danach erfolgt eine Datenverarbeitung
am Anwendungsserver 16, wobei dieser die absolute Anzahl der Bewertungen eines bestimmten
graphischen Elements entsprechend dem erfolgten Fallenlassen auf einen bestimmten
Anzeigenbereich bestimmt. Des Weiteren kann erfindungsgemäß auch eine weitere Datenverarbeitung
erfolgen, indem die relativen Bewertungen, also die Bewertungen der graphischen Elemente
zueinander beurteilt werden. So ist anhand der in Figur 1 anhand der rechts oberhalb
des Anzeigebereichs 12 dargestellten Ziffer 6 zu erkennen, dass das Element 3 von
anderen Benutzern zuvor bereits 6-mal dem Anzeigebereich 12 zugeordnet wurde. Hinsichtlich
der relativen Bewertung der Elemente zueinander wurde das Element 5 in Summe besser
bewertet als das Element 6. Im Gegensatz zum Stand der Technik können also erheblich
verbesserte und genauere Bewertungen und deren Auswertungen erfolgen.
[0026] Ein besonders hoher Bedienkomfort mit guter Übersichtlichkeit stellt sich bei vier
auf der Anzeigeeinrichtung abgegrenzten Anzeigebereichen 12, 13, 14 und 15 ein, von
denen drei Anzeigebereiche 12, 13, 14 auf der Anzeigeeinrichtung 2 zueinander stufenförmig
versetzt angeordnet sind. Im Ausführungsbeispiel folgen die Anzeigebereiche 12, 13,
14 einem dreistufigen Podests 17, das als graphisches Element 7 auf der Anzeigeeinrichtung
2 dargestellt ist. Gerade für Bewertungen ist ein derartiges Podest leicht verständlich,
selbsterklärend und die Übersichtlichkeit auf der Anzeigeeinrichtung 2 weiter verbessernd,
sodass eine Zuordnung eines Elements auf den Anzeigebereich 13 die beste Bewertung
vor dem Anzeigenbereichen 12 und 11 darstellt. Die Zuordnung auf den als Papierkorb
dargestellten Anzeigebereich 15 kann als negative Bewertung aufgefasst und vom Anwendungsserver
16 verarbeitet werden. Somit hat sich eine Darstellung von vier graphischen Elementen
3, 4, 5, und 6 bewährt. Die Verfahrenssicherheit kann auf diese Weise optimiert werden.
[0027] Nach Synchronisation des Endgeräts 2 mit von den Protokollen des Anwendungsserver
16 abhängigen Daten, wird die Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung 2 des Endgeräts
1 verändert. Insbesondere werden die gemeinsamen Darstellungen graphischer Elemente
3, 4, 5, 6 in den abgegrenzten Anzeigebereichen 12, 13, 14, 15 synchronisiert und
diese graphischen Elemente 3, 4, 5, 6 nur noch ausschließlich in den abgegrenzten
Anzeigebereichen 12, 13, 14, 15 dargestellt. Die Anzeigeeinrichtung 2 wird also von
nicht in Anzeigenbereiche fallengelassenen graphischen Elementen durch Synchronisation
bereinigt, was nicht näher dargestellt, jedoch im Sinne des Ausführungsbeispiels ist.
Nach einer Übertragung von Daten an den Anwendungsserver 16 sind dementsprechend die
Darstellungen graphischer Elemente 3, 4, 5, 6 in den abgegrenzten Anzeigebereichen
durch Synchronisation veränderbar. Das Podest 7 bleibt zur Bewahrung einer Kontinuität
der Darstellungen auf dem Verfahren jedoch erhalten, ebenso die Anordnung der abgegrenzten
Anzeigenbereiche 12, 13, 14, 15. Nach Synchronisation werden graphische Elemente auch
ausschließlich in den abgegrenzten Anzeigebereichen 12, 13, 14, 15 - bzw. werden diese
Anzeigebereichen 12, 13, 14, 15 gezielt genutzt, um einem Benutzer durch eine Veränderung
der Reihung der in diesen dargestellten graphischen Elemente 3, 4, 5, 6 Informationen
zu vermitteln. Übersichtlichkeit auf der Anzeigeeinrichtung 2 und einfach aufzufassender,
aber gegenüber dem Stand der Technik erhöhter Informationsfluss an einen Benutzer
sind somit gewährleistet. Außerdem wird nach einer Datenübertragung dieser Anwendungsserver
16 mit zwei anderen mobilen Endgerät 18, 19 synchronisiert, wie dies nach Fig. 3 schematisch
dargestellt ist. Damit ist auf verfahrenstechnisch einfache und sichere Weise anderen
Benutzern unmittelbar eine Änderung von Bewertungen zur Kenntnis zu bringen, indem
sich eventuell Darstellungen der graphischen Elemente in den Anzeigebereichen deren
Endgeräte ändern.
[0028] Bei Synchronisation mit dem Anwendungsserver 16 wird ein haptisches Feedback am Endgerät
1 ausgegeben, um einerseits die Übermittlung der Daten an den Anwendungsserver 16
zu bestätigen, aber auch dem Benutzer die Synchronisation, also einen vollzogenen
Datentransfer zu seinem Endgerät zu vermitteln. Im Zuge dessen wird nach oder mit
der Synchronisation eines Endgeräts mit dem Anwendungsserver 16 mindestens ein anderes
mobiles Endgerät 18, 19 synchronisiert, womit alle Benutzer, die an der Bewertung
teilgenommen haben über eventuelle Änderungen von Daten informiert werden - eventuell
ebenfalls zusammen mit einem entsprechenden haptischen Feedback.
1. Verfahren zur Steuerung mindestens eines mobilen Endgeräts (1) mit einer berührungsempfindlichen
Anzeigeeinrichtung (2), aufweisend:
Darstellung von mindestens zwei graphischen Elementen (3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11),
insbesondere Bildern oder Icons, auf der Anzeigeeinrichtung (2) und von wenigstens
zwei auf der Anzeigeeinrichtung (2) abgegrenzten Anzeigebereichen (12, 13, 14, 15)
und
Detektion mindestens einer Berührung an der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung
(2),
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zusätzlich umfasst:
Ziehen und Fallenlassen von mindestens zwei graphischen Elementen (3, 4, 5, 6) auf
abgegrenzte Anzeigebereiche (12, 13, 14, 15) entsprechend der detektierten Berührung
an der Anzeigeeinrichtung (2),
Übertragung von Daten an mindestens einen Anwendungsserver (16), wobei der Anwendungsserver
(16) daraus wenigstens mitprotokolliert, auf welche Anzeigebereiche (12, 13, 14, 15)
graphische Elemente (3, 4, 5, 6) fallengelassen wurden und
Synchronisation wenigstens eines Endgeräts (2) mit von den Protokollen des Anwendungsserver
(16) abhängigen Daten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein abgegrenzter Anzeigebereich (12, 13, 14, 15) eine Darstellung eines
der ziehbaren graphischen Elemente (3, 4, 5, 6) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Daten zu allen auf die abgegrenzten Anzeigebereiche (12, 13, 14, 15) der Anzeigevorrichtung
(2) fallengelassenen, graphischen Elemente (3, 4, 5, 6) übertragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ziehbaren graphischen Elemente (3, 4, 5, 6) entsprechend ihrem Fallenlassen auf
den abgegrenzten Anzeigebereichen (12, 13, 14, 15) einem, insbesondere mehreren, Bewertungsverfahren
unterworfen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Synchronisation die Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung (2) des Endgeräts
(1) verändert wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsamen Darstellungen graphischer Elemente (3, 4, 5, 6) in den abgegrenzten
Anzeigebereichen (12, 13, 14, 15) synchronisiert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass nach Synchronisation graphische Elemente (3, 4, 5, 6) ausschließlich in den abgegrenzten
Anzeigebereichen (12, 13, 14, 15) dargestellt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei Synchronisation mit dem Anwendungsserver (16) ein optisches, akustisches und/oder
haptisches Feedback am Endgerät (1) ausgegeben wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei, vorzugsweise vier, auf der Anzeigeeinrichtung (2) abgegrenzte Anzeigebereiche
(12, 13, 14, 15) dargestellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass drei abgegrenzte Anzeigebereiche (12, 13, 14, 15) auf der Anzeigeeinrichtung (2)
zueinander stufenförmig versetzt angeordnet sind, insbesondere den Stufen eines dreistufigen
Podests (17) folgend.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass vier ziehbare graphische Elemente (3, 4, 5, 6) auf der Anzeigeeinrichtung (2) dargestellt
werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Synchronisation eines Endgeräts mit dem Anwendungsserver (16) dieser Anwendungsserver
(16) mehrere mobile Endgeräte (18, 19) synchronisiert.
13. Mobiltelefon mit einer berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung (2) zur Ausführung
des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12.