[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aktivierung der Mund- und/oder
Lippenmuskulatur umfassend ein zwischen die Lippen und die Zähne eines Benutzers Mundstück.
[0002] Eine Vorrichtung der bekannten Art ist aus der
DE 90 01 001 U1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung umfasst ein zwischen die Lippen und die Zähne des
Benutzers einsetzbares Mundstück, das sich an der Lippeninnenseite abstützt und durch
einen aus dem Mund herausragenden Zugkörper betätigbar ist. Das Mundstück ist derart
ausgebildet, dass sich die Ringmuskulatur des Mundes auf der Frontseite des Mundstückes
abstützen kann. Bei Betätigung des Zugkörpers wird auf die Ringmuskulatur Kraft ausgeübt.
Durch mehrfaches betätigen des Zugkörpers kann somit die Mund-Lippenmuskulatur trainiert
und gestärkt werden. Bei dieser Vorrichtung ist jedoch zwingend ein aktives Verhalten
des Benutzers zur Aktivierung des Mundringmuskels notwendig.
[0003] Aus der
DE 198 31 741 A1 ist eine Vorrichtung zum Trainieren der orofazialen Muskulatur bekannt. Die Vorrichtung
umfasst ein vestibuläres Schild mit einem an dessen Frontseite angebrachten Teil,
wobei das Teil ein von der Fronseite abragender Lippenkeil ist. Der elastische Lippenkeil
soll einen ständigen Reiz für die Lippenmuskulatur liefern, wobei der ringförmige
Lippenmuskel den Keil automatisch umfasst und ihn durch eine hohe Elastizität ständig
zusammenpresst. Dadurch soll die angrenzende Muskulatur aktiviert werden, wobei der
Tonus der Wangenmuskulatur bzw. der gesamten Kaumuskulatur erhöht wird. Auch bei dieser
Vorrichtung muss ein Benutzer aktiv die Lippenmuskulatur betätigen, um ein Training
dieser zu erreichen.
[0004] Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik sogenannte Mundvorhofplatten bekannt,
beispielsweise aus der
DE 39 15 505 C2. Diese umfassen ein schildförmiges Teil, an das zentral ein Ansatzstück angeformt
ist, an welchem ein Ring befestigbar ist. Das schildförmige Teil weist die Form eines
bogenförmigen Streifens mit abgerundeten Enden auf und ist im Wesentlichen in drei
Abschnitte unterteilt, wobei ein mittlerer Abschnitt das Ansatzstück und die sich
beidseitig zum mittleren Teil anschließenden Flügel trägt. Mundvorhofplatten werden
als Frühbehandlungsgeräte bevorzugt bei Patienten mit Milchgebiss oder in der frühen
Wechselgebissphase angewandt.
[0005] Die
DE 203 10 769 bezieht sich auf ein Übungsgerät für die Zunge und die Muskulatur des orofazialen
Bereichs zum Erzielen einer stabilen Anlagerung der Zunge an den Gaumen, bestehend
aus einem Lippenschild mit mindestens einer Perforation und einer vestibulär abragenden
vorzugsweise elastischen Kammer. Das bekannte Übungsgerät zeichnet sich dadurch aus,
dass die elastische Kammer reversibel form- und kraftschlüssig mit dem Lippenschild
verbunden werden kann, in dieser Position mit dem interokklusalen Raum in Verbindung
steht und somit die Bildung und Anzeige eines interokklusalen Unterdruckes unterstützt.
[0006] Die
DE 10 2005 058 641 A1 bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trainieren des Mundschlusses bei Personen.
Die Einrichtung umfasst ein Schild und einen von den Lippen der Person umschließbaren,
flexiblen Fortsatz, wobei der Fortsatz flächenförmig ausgebildet ist.
[0007] Die
10 2008 016 885 B4 bezieht sich auf einen Zungen-Lippen-Gesichts-Trainer für Personen, insbesondere
Kinder, mit einem Schild und einem flexiblen Saugelement. Der Zungen-Lippen-Gesichts-Trainer
zeichnet sich dadurch aus, dass Mittel zur Zungenspitzenstimulation und Zungenspitzenlokalisation
an einer medizinisch vorteilhaften Stelle vorgesehen sind, wobei das Saugelement flächenförmig
ist, wobei der Abstand der Mittel zur Zungenspitzenstimulation und Lokalisation von
dem Schild so vorgesehen ist, dass diese Mittel sich bei korrekter Anwendung des Zungen-Lippen-Gesichts-Trainers
in Höhe der Rugae befinden, wobei die Mittel zur Zungenspitzenstimulation und Zungenspitzenlokalisation
eine bei korrekter Anwendung des Trainers auf der der Zunge zugewandten Seite des
Saugelementes angeordnete Vertiefung bzw. ein Loch umfassen.
[0008] Des Weiteren ist aus der
DE 20 2008 007 422 U1 eine Vorrichtung zum Trainieren der Lippen- und Gesichtsmuskulatur mit einem gebogenen
Mundstück bekannt, das vorzugsweise zwischen die Lippen und die Zähne gesetzt wird.
Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass ein körperverträgliches verhältnismäßig
weiches Material verwendet wird, das an den Oberlippen und/oder Unterlippen eine mechanische
Spannung aufbaut, um damit den muskulären Aufbau der Gesichtsphysiognomie zu fördern.
[0009] Davon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Aktivierung der Mund- und/oder
Lippenmuskulatur eine aktive Übung durch den Benutzer nicht erfodert.
[0010] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Mundstück als ein aktiver,
mechanische Vibrationen erzeugender Vibrator ausgebildet ist.
[0011] Gegenüber dem Stand der Technik zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass aktive
Übungen durch den Benutzer der Vorrichtung nicht notwendig sind. Die Aktivierung der
Mund- und/oder Lippenmuskulatur, insbesondere des Mundringmuskel (M. orbicularis oris),
durch mechanische Vibration dient der Reduzierung von Lippenfältchen und der Straffung
der Haut im Bereich der Lippen.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Mundstück ein aktives
Vibrationsmittel umfasst oder mit einem solchem koppelbar ist.
[0013] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Mundstück das aktives
Vibrationsmittel als integralen Bestandteil. Auch kann das Mundstück einen sich radial
von einer an einer Lippeninnenseite anliegenden Frontseite des Mundstücks abragendes
Ansatzstück aufweisen, wobei das Vibrationsmittel in dem Ansatzstück integriert oder
in diesem lösbar aufgenommen ist.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Ansatzstück als
ein hohlzylinderförmiger Stumpf ausgebildet ist, wobei in dem hohlzylinderförmigen
Stumpf das aktive Vibrationsmittel wie Vibrationsmotor einsteckbar ist.
[0015] Dabei sind das Mundstück und der hohlzylinderförmige Stumpf einstückig als Formteil
aus Kunststoff wie Silikon ausgebildet. Vorzugsweise weist der hohlzylinderförmige
Stumpf einen Durchmesser derart auf, dass der vorzugsweise zylinderförmige Vibrationsmotor
durch die Eigenspannung des Kunststoffs wie Silikon in dem hohlzylinderförmigen Stumpf
fixiert ist.
[0016] Des Weiteren ist vorgesehen, dass sich von der Frontseite des Mundstückes Stützelemente
für den hohlzylinderförmigen Stumpf erstrecken. Die Stützelemente sind vorzugsweise
als integraler Bestandteil des Mundstückes ausgebildet.
[0017] Als Vibrationsmittel ist vorzugsweise ein Vibrationsmotor vorgesehen, der in einem
zylinderförmigen Gehäuse angeordnet ist. Das Gehäuse nimmt vorzugsweise den Vibrationsmotor,
die Batterie sowie ein Schaltelement zum Einschalten des Vibrationsmotors auf. Das
Vibrationsmittel kann mit einer Frequenz im Bereich von 5 Hz bis 250 Hz vorzugsweise
100 Hz bis 250 Hz vibrieren. In bevorzugter Ausführungsform ist die Vibrationsfrequenz
einstellbar, vorzugswiese Stufe I = 140 Hz, Stufe II = 180 Hz und Stufe III = 210
Hz.
[0018] Der Vibrationsmotor kann über mechanische Koppelelemente wie Spirale oder Netz mit
dem Mundstück gekoppelt sein, um die Vibrationen in das Schild zu übertragen. Dabei
sind die Koppelmittel in dem Mundstück integriert wie eingeformt.
[0019] Zur Energieversorgung des Vibrationsmotors und zum Ein-/Ausschalten dieses sind in
dem Ansatzstück eine Batterie sowie ein Schaltelement integriert.
[0020] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Frontseite
Erhebungen wie Noppen aufweist, welche durch Vibration die jeweiligen Muskelpartien
aktivieren.
[0021] Um eine einfache Herstellung der Vorrichtung und eine individuelle Anpassung an unterschiedliche
Mundvorhöfe zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung aus Silikon ausgebildet
ist. Dabei kann das Silikon eine Shore-Härte SH im Bereich von 10 ≤ SH ≤ 50, vorzugsweise
SH = 20 aufweisen.
[0022] Durch die Herstellung als Kunststoffformteil kann die Vorrichtung konfektioniert
hergestellt werden. Zur Funktionsfähigkeit ist weder ein Kieferabdruck noch eine Bissnahme
notwendig. Da das Mundstück aus Silikon hergestellt ist, kann dieses individuell durch
den Benutzer zugeschnitten werden. Daher bedarf es auch keiner individuellen Anpassung
durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden. Ein weiches Silikon mit einer Shore-Härte
im Bereich von 10 ≤ SH ≤ 50, vorzugsweise SH = 20, zeichnet sich durch eine besonders
wirksame Übertragung von Vibrationsschwingungen aus, während härteres Material einen
negativen Einfluss auf den Vibrationseffekt hätte.
[0023] Als Silikon wird medizinisches Silikon verwendet, welches einen bedenkenlosen Einsatz
im Mund garantiert. Dies kann unter fließendem Wasser durch den Zusatz von Reinigungsmitteln
wie Seifenlauge oder Zitronensaft gereinigt werden. Da der erfindungsgemäß Lippentrainer
keiner Kaukraft unterliegt, ist ein Abrieb nicht zu befürchten.
[0024] Der erfindungsgemäße Lippentrainer ist konfektioniert und entspricht in seiner Dimension
der vorgegeben Form eines Mundhofes, wobei im Bereich des Ansatzstückes Aussparungen
für obere und untere Lippenbändchen vorgesehen sind.
[0025] Bei einer alternativen Ausführungsform werden die mechanischen Vibrationen über eine
Drahtspirale oder ein Netz in das Mundstück übertragen. Durch eine eingebaute Batterie
wird der Vibrator mit Strom versorgt. Die Batterie befindet sich im aus dem Mund ragenden
Ansatzstück und ist mit einem Ein-/Ausschalter verbunden. Alle technischen Bauteile
sind integrale Bestandteile des Lippentrainers und außerhalb des Mundvorhofes angeordnet
und kommen nicht mit der Mund- oder Lippenschleimhaut in Verbindung.
[0026] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das Vibrationsmittel
wie Vibrationsmotor an ein sich von der Frontseite des Mundstücks radial abragendes
Ansatzstück ankoppelbar ist.
[0027] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination
-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines den Zeichnungen zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung der Draufsicht gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Vorrichtung im Einsatz bei einem Benutzer zwischen Frontzähnen und Lippeninnenseite,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5, teilweise geschnitten mit eingesetztem
Vibrationsmotor und
- Fig. 8
- eine Rückansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5.
[0029] Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine Ansicht einer Vorrichtung 10 zur Aktivierung der Mund-und/oder
Lippenmuskulatur. Die Vorrichtung 10, nachfolgend Lippentrainer genannt, umfasst ein
Mundstück in Form eines Schildes 12 mit einem von einer konvexen Frontseite 14 radial
abragenden Ansatzstück 16, in dem ein Vibrationsmotor 18 mit Batterie 20 und Ein-/Aus
schaltelement 22 angeordnet ist.
[0030] Der Vibrationsmotor 18 ist über das Ansatzstück 16 mit dem vestibulären Schild 12
gekoppelt, um Vibrationen in das Schild 12 zu übertragen. Die konvex ausgebildete
Frontseite 14 des vestibulären Schildes 12 weist Erhebungen wie Noppen 24 auf, durch
die Vibrationswirkung des vestibulären Schildes 12 auf die Mund- und/oder Lippenmuskulatur
übertragen werden.
[0031] Fig. 4 zeigt den Lippentrainer 12 in Benutzung zwischen Frontzähnen 26, 28 und Oberlippe
30 sowie Unterlippe 32 eines Benutzers 34.
[0032] Der Lippentrainer 10 dient zur Reduzierung von Lippenfältchen und zur Straffung von
Haut im Bereich der Lippen 30, 32 durch Aktivierung des Mundringmuskels (M. orbicularis
oris) durch mechanische Vibration. Die mechanische Vibration wird durch den Vibrationsmotor
18 erzeugt, der in dem Lippentrainer 10 fest eingebaut oder mit diesem koppelbar ist.
Ein derartiger Lippentrainer zeichnet sich gegenüber bekannten Lippentrainern dadurch
aus, dass eine aktive Übung durch den Benutzer des Lippentrainers 10 nicht erforderlich
ist.
[0033] Durch die auf der Frontseite 14 des Schildes 12 integrierten Erhebungen / Vertiefungen
in Form von Noppen 24 werden passive Elemente bereitgestellt, die durch die Vibration
die jeweiligen Muskelpartien aktivieren.
[0034] Durch die Vibration werden Hormone produziert, durch die das Fettgewebe abgebaut
wird. Zudem wird Kreatin produziert, das wiederum einen verstärkten Einfluss auf die
Festigkeit der Haut ausübt. Durch die mechanische Vibration wird eine Fettreduzierung
der Haut im Bereich des Mundringmuskels erreicht.
[0035] Der Vibrationsmotor 18 ist vorzugsweise in dem Ansatzstück 16 integriert oder angekoppelt
und direkt oder indirekt mit dem Schild 12 verbunden, um Vibrationen des Vibrationsmotors
18 in das Schild 16 zu übertragen. Zur Übertragung der Vibrationen sind Koppelelemente
36 in Form eines Drahtnetzes oder ein Drahtspirale vorgesehen, die von dem Vibrationsmotor
18 ausgehen und sich in die Flügel 38, 40 des Schildes 12 erstecken, um die Vibrationen
des Vibrationsmotors 18 optimal auf die konvexe Frontseite 14 zu übertragen.
[0036] Der Vibrationsmotor 18 erzeugt eine vorzugswiese harmonische Schwingung mit einer
Frequenz VF im Bereich von vorzugsweise 5 Hz ≤ VF ≤ 250 Hz und ist in Stufen VF =
140 Hz, VF = 180 H sowie VF = 210 Hz einstellbar.
[0037] Das vestibuläre Schild 12 sowie das Ansatzstück 16 mit integriertem Vibrationsmotor
18 sind einstückig vorzugsweise aus einem Kunststoff wie Silikon hergestellt. Dieser
weist eine Shore-Härte SH im Bereich von 10 ≤ SH ≤ 50 vorzugswiese SH = 20 auf, um
eine optimale Übertragung der Schwingungen des Vibrationsmotors 18 auf das vestibuläre
Schild 12 zu erreichen.
[0038] Fig. 1 zeigt des Weiteren, dass das vestibuläre Schild 12 im Bereich der oberen und
unteren Lippenbändchen jeweils Aussparungen 42, 44 aufweist. Ferner weist der Schild
12 eine Breite auf, die bis zu den ersten Prämolaren reicht. Durch die Anordnung des
Vibrationsmotors 18, der Batterie 20 sowie des Schaltelementes 22 in dem Ansatzstück
16 ist gewährleistet, dass technische Bauteile nicht mit der Mund- oder Lippenschleimhaut
in Berührung kommen.
[0039] Bei der Herstellung der Vorrichtung werden sämtliche technischen Bauteile in dem
Kunststoffformteil integriert.
[0040] Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine zweite besonders bevorzugte Ausführungsform
einer Vorrichtung 46 zur Aktivierung der Mund- und/oder Lippenmuskulatur 30, 32, mit
einem zwischen die Lippen 30, 32 und die Zähne, 26, 28 eines Benutzers 34 einsetzbaren
Mundstück 48, welches als eine schildförmige Platte ausgebildet ist, die auf Ihrer
Frontseite 50 Erhebungen wie Noppen 52 aufweist. Bei der Ausführungsform gemäß Fig.
5 erstreckt sich von der Frontseite 50 des Mundstücks 48 ein Ansatzstück 54, in dem
das Vibrationsmittel 56 in Form eines in einem vorzugsweise zylinderförmigen Gehäuse
58 angeordneten Vibrationsmotors 60 lösbar aufgenommen ist.
[0041] Das Ansatzstück 54 ist als ein hohlzylinderförmiger Stumpf wie Schlauchstück aus
Kunststoff wie Silikon ausgebildet, wobei das zylinderförmige Gehäuse mit dem darin
angeordneten Vibrationsmotor 60 in den hohlzylinderförmigen Stumpf einsteckbar ist.
Zur weiteren Fixierung des Vibrationsmotors 56 kann das Gehäuse einen umlaufenden
Wulst 62 aufweisen, der randseitig von dem hohlzylinderförmigen Stumpf 54 umschlossen
ist. Zum Einschalten des Vibrationsmotors 60 ist in dem Gehäuse 58 frontseitig ein
Schaltelement 64 vorgesehen.
[0042] Das Ansatzstück 54 ist integral mit dem Mundstück 48 verbunden, vorzugsweise als
ein einstückiges Formteil ausgebildet.
[0043] Des Weiteren erstrecken sich auf bzw. von der Frontseite 50 des Mundstücks 48 Koppel-
bzw. Stützelemente 66, 68, die mit einem umlaufenden Rand 70 des hohlzylinderförmigen
Stumpfes 54 verbunden sind, um das Ansatzstück zu stützten und Vibrationen des Vibrationsmittels
in das Mundstück 48 einzukoppeln
[0044] Fig. 6 zeigt eine Draufsicht der Vorrichtung 46 mit Frontseite 50, von der sich Noppen
52, die Stützelemente 66, 68 sowie der hohlzylinderförmige Stumpf 54 erstrecken.
[0045] Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht, wobei das Vibrationsmittel 56 in dem hohlzylinderförmigen
Stumpf 54 aufgenommen ist. Dabei weist der hohlzylinderförmige Stumpf 54 einen Durchmesser
D sowie eine Länge L auf, die im Wesentlichen einem Durchmesser D des Vibrationsmittels
56 sowie einer Länge L des aktiven Teils entsprechen, so dass sich ein vorderer Abschnitt
72 des Vibrationsmittels 56 bis zu der Frontseite 50 des Mundstücks 48 erstreckt,
so dass die Vibrationen des Vibrationsmittels 56 unmittelbar auf das Mundstück 48
übertragen werden. Des Weiteren werden die Vibrationen über den umlaufenden Mantel
des hohlzylinderförmigen Stumpfes sowie die Stützelemente 66, 68 in das Mundstück
48 eingekoppelt.
[0046] Fig. 8 zeigt eine Rückansicht der Vorrichtung 46, die eine Oberfläche aufweist, die
glatt ausgebildet ist.
1. Vorrichtung (10, 46) zur Aktivierung der Mund- und/oder Lippenmuskulatur (30, 32),
umfassend ein zwischen die Lippen (30, 32) und die Zähne (26, 28) eines Benutzers
(34) einsetzbares Mundstück (12, 48),
dadurch gekennzeichnet ,
dass das Mundstück (12, 48) als ein aktiver, mechanische Vibrationen erzeugender Vibrator
ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mundstück (12, 48) ein aktives Vibrationsmittel (18, 56) umfasst oder mit einem
solchen koppelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aktive Vibrationsmittel (18) als integraler Bestandteil des Mundstücks (12) ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet ,
dass das aktive Vibrationsmittel (18, 56) in einem sich radial von einer an einer Lippeninnenseite
anliegenden Frontseite (14, 50) des Mundstücks (12, 48) abragenden Ansatzstück (16,
54) integriert oder lösbar aufgenommen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ansatzstück (54) als ein hohlzylinderförmiger Stumpf wie Schlauchstück ausgebildet
ist, wobei das aktive Vibrationsmittel (56) wie Vibrationsmotor in den Stumpf (54)
einsteckbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mundstück (48) und der hohlzylinderförmige Stumpf (54) einstückig als Formteil
aus Kunststoff wie Silikon ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich von der Frontseite (50) des Mundstücks (48) Koppel- und/oder Stützelemente (66,
8) erstrecken, die mit einem umlaufenden Rand (20) des Ansatzstückes (54) verbunden
sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aktive Vibrationsmittel (18, 56) mit einer Frequenz (FV) im Bereich von 5 ≤ FV
≤ 220 Hz, vorzugsweise FV = 140 Hz, FV = 180 Hz oder FV = 210 Hz vibriert.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aktive Vibrationsmittel (56) als ein Vibrationsmotor ausgebildet ist, der vorzugsweise
in einem zylinderförmigen Gehäuse (58) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Vibrationsmotor (18) über Koppelelemente (36) mit dem Mundstück (12) gekoppelt
ist, wobei die Koppelelemente (36) vorzugsweise als Drahtspirale oder Drahtnetz ausgebildet
und in dem Mundstück (12) integriert wie eingeformt sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Mundstück (12) und/oder dem Ansatzstück (16) eine Energieversorgung wie Batterie
und ein Ein-Auschaltelement integriert sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mundstück (12, 48) als eine zwischen die Lippen (30, 32) und die Zähne (26, 28)
eines Benutzers (24) einsetzbare schildförmige Platte (12, 48) ausgebildet ist und/oder
dass eine Frontseite (14, 50) des Mundstücks (12, 48) Vertiefungen und/oder Erhebungen
wie Noppen (24, 52) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die schildförmige Platte (12, 48) und/oder das Ansatzstück (16, 54) aus einem Kunststoff
wie Silikon ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das verwendete Silikon eine Shore-Härte (SH) im Bereich von 10 ≤ SH ≤ 50, vorzugsweise
SH = 20, aufweist.