[0001] Die Erfindung betrifft einen Prägezylinder zum Aufnehmen einer hülsenförmigen Prägeform,
wobei der Prägezylinder einen hohlzylinderförmigen Körper besitzt. Die Erfindung betrifft
auch ein Prägesystem zur Bearbeitung von bahnförmigen oder bogenförmigen Elementen,
umfassend einen Prägezylinder, eine Spannachse, eine hülsenförmige Prägeform und einen
Gegenzylinder.
Stand der Technik
[0002] Zur Herstellung von hochwertigen Faltschachteln und Etiketten ist es bekannt, die
Produkte nach dem Bedrucken in einer Heißfolienprägeeinrichtung weiter zu bearbeiten
und mit einer Prägekontur zu versehen. Zur Erzeugung einer hochwertigen Anmutung der
Produkte kommen dabei häufig silberne oder goldene Folien zum Einsatz.
[0003] Eine derartige Heißfolienprägeeinrichtung ist beispielsweise aus der
EP 0 982 127 A1 bekannt, welche einen Zylinder und einen Gegenzylinder besitzt, zwischen welchen
ein Prägespalt gebildet wird. Durch diesen Prägespalt wird eine zu bedruckende Materialbahn
und eine Prägefolienbahn hindurch bewegt und von einer beheizbaren Prägematritze,
welche an dem Zylinder befestigt ist, bearbeitet und somit die Prägung auf der Bedruckstoffbahn
erzeugt.
[0004] Häufig ist die Prägematritze auf einem aus Messing gefertigten Zylinder angebracht.
Da die Kosten für derartige Werkzeuge und der Aufwand beim Austauschen der Werkzeuge
sehr hoch sind, werden gemäß dem Stand der Technik teilweise auch Prägesleeves eingesetzt,
wie sie beispielsweise in der
EP 1 369 262 A2 beschrieben sind, welche kostengünstiger in der Herstellung und einfacher in der
Handhabung sind. Wie in der
DE 197 80 654 B4 beschrieben, können derartige Prägesleeves durch Verwendung von Materialien mit unterschiedlichen
Wärmeausdehnungskoeffizienten für die Prägesleeves und die Spannzylinder, auf welche
die Prägesleeves aufgezogen werden, einfach miteinander verspannt werden.
[0005] Die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme zum Aufspannen von Prägeformen oder
Prägesleeves haben den Nachteil, dass entweder während dem Betrieb ein Anpassen der
Spannkraft nicht möglich ist, oder dass sie einen Spalt aufweisen, welcher sich im
Prägebild später zeigen kann. Auch ist das Aufspannen häufig zeitaufwändig, insbesondere
wenn eine große Zahl mechanischer Komponenten betätigt werden muss.
Aufgabenstellung
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Prägezylinder und ein Prägesystem
zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik zumindest reduzieren und
ein einfaches, aber sicheres Aufspannen einer Prägeform ermöglichen.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen erfindungsgemäßen Prägezylinder gemäß Anspruch
1 und durch ein erfindungsgemäßes Prägesystem zur Bearbeitung von bahnförmigen oder
bogenförmigen Elementen gemäß Anspruch 5.
[0008] Der erfindungsgemäße Prägezylinder zum Aufnehmen einer hülsenförmigen Prägeform,
wobei der Prägezylinder einen hohlzylinderförmigen Körper besitzt, weist eine erste
und eine zweite in Längsrichtung des Körpers orientierte Trennkante auf, derart, dass
eine durch einen Spalt unterbrochene Mantelfläche gebildet wird. Der Prägezylinder
besitzt weiterhin ein Spannsystem zum Aufdehnen des hohlzylinderförmigen Körpers und
damit zum Aufspannen der hülsenförmigen Prägeform auf den hohlzylinderförmigen Körper
mit zwei drehbaren, jeweils axial endseitig auf dem hohlzylinderförmigen Körper gelagerten
Ringen, wobei die Ringe mittels einem sich in dem Spalt befindlichen Träger verbunden
sind. An den Träger und an die erste Trennkante des hohlzylinderförmigen Körpers sind
Federelemente angestellt, deren Federkraft im Wesentlichen in Umfangsrichtung des
hohlzylinderförmigen Körpers wirken. Die Federelemente können dabei insbesondere als
Druckfedern ausgeführt sein. Der erfindungsgemäße Prägezylinder hat den Vorteil, dass
hülsenförmige Prägeformen sehr einfach und schnell montiert werden können und dass
bei der Verwendung unterschiedlicher Werkstoffe für die hülsenförmig Prägeform einerseits
und den hohlzylinderförmigen Körper andererseits ein Ausgleich einer Längendifferenz
erfolgen kann, welcher aufgrund von verschiedenen Wärmeausdehnungskoeffizienten erfolgt.
[0009] In einer besonders vorteilhaften und daher bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Prägezylinders weist der hohlzylinderförmige Körper im Bereich seiner Stirnseiten
jeweils einen umlaufenden Absatz auf zur Aufnahme jeweils eines Ringes des Spannsystems.
Damit wird eine einfache, aber definierte Lagerung des Spannsystems relativ zum hohlzylinderförmigen
Körper erreicht.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Prägezylinders weisen die erste
Trennkante des hohlzylinderförmigen Körpers und eine Seite des Trägers des Spannsystems
zueinander komplementäre, kammartige Außenkonturen auf, derart, dass der hohlzylinderförmige
Körper und der Träger ineinander greifen im Sinne einer Verzahnung. Dadurch wird einerseits
ein Längenausgleich ermöglicht und andererseits sichergestellt, dass für die hülsenförmige
Prägeform eine größtmögliche Auflagefläche bereitgestellt wird.
[0011] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist an dem Spannsystem des Prägezylinders eine
Einstellvorrichtung zum Vergrößern bzw. Verkleinern des Abstandes zwischen der zweiten
Trennkante des hohlzylinderförmigen Körpers und dem Träger des Spannsystems angebracht,
wobei die Einstellvorrichtung ein Stellelement aufweist, das auf dem hohlzylinderförmigen
Körper wirkt, um diesen gegen die Federkraft der Federelemente des Spannsystems zu
verschieben. Die Stellelemente können dabei z.B. exzentrisch mit einer Einrastfunktion
ausgeführt sein, so dass eine Abstandsverstellung in vorgegebenen Größenschritten
erfolgen kann. Ein Vergrößern des Abstandes zwischen der zweiten Trennkante des hohlzylinderförmigen
Körpers und dem Träger des Spannsystems bewirkt dabei ein Verkleinern des Abstandes
zwischen der ersten Trennkante des hohlzylinderförmigen Körpers und dem Träger des
Spannsystems, und umgekehrt.
[0012] Die Erfindung betrifft auch ein Prägesystem zur Bearbeitung von bahnförmigen oder
bogenförmigen Elementen, insbesondere zur Herstellung von Etiketten oder Faltschachteln,
umfassend einen Prägezylinder wie obenstehend beschrieben, eine Spannachse, eine hülsenförmige
Prägeform und einen Gegenzylinder, wobei der Prägezylinder auf der Spannachse gelagert
ist und wobei die Prägeform auf den Prägezylinder aufspannbar ist und mit dem Gegenzylinder
zusammen wirkt. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist dabei der Prägezylinder
aus Messing und/oder die Prägeform aus Magnesium und/oder die Spannachse aus Aluminium
gefertigt. Die Kombination Prägezylinder aus Messing und Spannachse aus Aluminium
erlaubt aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten der Materialien
einen sicheren Sitz des Prägezylinders auf der Spannachse, wenn diese erwärmt werden.
Vorteilhaft an der Verwendung von Magnesium für die Prägeformen ist das geringe Gewicht
und damit einhergehend eine einfache Handhabung als auch die im Vergleich zu Messing
geringeren Kosten.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung des Prägesystems weist die Prägeform an ihrem
einen Ende eine Biegekante mit einem Winkel von etwa 75 ° und an ihrem anderen Ende
eine Biegekante mit einem Winkel von ebenfalls etwa 75 ° auf, sodass die Enden schwalbenschwanzförmig
ausgebildet sind. Dies ermöglicht ein einfaches Einsetzen der Prägeform in das Spannsystem
des Prägezylinders und einen stabilen Sitz der Prägeform. In einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung weist die Prägeform im Randbereich, d.h. an ihren beiden aneinander
angrenzenden Enden, eine reduzierte Dicke auf. Dadurch kann der Spalt in der Prägeform
zwischen ihren beiden Enden und somit auch der Einfluss auf das Prägebild gering gehalten
werden.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Prägesystems weist der
Prägezylinder im Bereich einer Trennkante Stifte und die Prägeform in zumindest einem
Randbereich Löcher auf, welche ineinander greifen, und somit in vorteilhafter Weise
ein einfaches Positionieren des hohlzylinderförmigen Körpers und der Prägeform zueinander
ermöglichen.
[0015] Die beschriebene Erfindung und die beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen der
Erfindung stellen auch in beliebiger Kombination miteinander vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar.
[0016] Hinsichtlich weiterer Vorteile und in konstruktiver und funktioneller Hinsicht vorteilhafter
Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Unteransprüche sowie die Beschreibung von
einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
Ausführungsbeispiel
[0017] Die Erfindung soll anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert
werden. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig.1: ein erfindungsgemäßes Prägesystem mit montierter hülsenförmiger Prägeform
Fig. 2: einen erfindungsgemäßen Prägezylinder mit montierter hülsenförmiger Prägeform
Fig. 3: den Prägezylinder aus Fig. 2 ohne hülsenförmige Prägeform
[0018] Einander entsprechende Elemente und Bauteile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0019] Fig. 1 zeigt einen Heißfolienprägezylinder 1, welcher mit einem gegenüber einer nicht
dargestellten Bedruckstoffbahn angeordneten Gegenzylinder 20 ein Prägesystem bildet.
Die Bedruckstoffbahn wird zwischen den beiden Zylindern 1, 20 hindurch bewegt und
erfährt dabei eine Prägung durch die Prägeform 6. Der Heißfolienprägezylinder 1 besitzt
einen Prägezylinder 5, welcher die Prägeform 6 trägt und auf eine Spannachse 2 mit
einer Rotationsachse 4 aufgespannt ist. Zum Aufspannen der Prägeform 6 auf den Prägezylinder
5 ist dabei ein Spannsystem 10 vorgesehen, welches anhand der nachfolgenden Figuren
näher beschrieben wird.
[0020] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird die Prägeform 6 auf einen Hohlzylinder 7 mittels
des Spannsystems 10 aufgespannt. Dazu besitzt der Hohlzylinder 7 an seinen beiden
Enden jeweils einen Absatz 8, auf welchen ein Lagerring 11 aufliegt. Die beiden Lagerringe
11 werden durch einen hier nicht sichtbaren Träger 12 miteinander verbunden. An den
beiden Enden der Prägeform 6, d.h. an der Stoßstelle der beiden Enden, wird ein Spalt
3 ausgebildet, welcher wie erkennbar sehr dünn ausgeführt ist. Infolgedessen kommt
es beim Prägen zu keinerlei Beeinträchtigungen des Prägebildes. Um die Spannungen
der Prägeform 6 auf den Hohlzylinder 7 justieren zu können, ist eine Einstellvorrichtung
15 vorgesehen.
[0021] Fig. 3 zeigt das Spannsystem 10 des Heißfolienprägezylinders 1 im Detail und vor
der Montage einer Prägeform 6. Der Hohlzylinder 7 besitzt an seinen beiden stirnseitigen
Enden jeweils einen Absatz 8, wobei auf jedem Absatz 8 ein Lagerring 11 gelagert wird.
Auch besitzt der Hohlzylinder 7 in seiner Umfangsfläche einen Spalt 3, welcher von
einem Träger 12 gefüllt wird. Dieser Träger 12 verbindet die beiden Lagerringe 11
miteinander. Die erste Trennkante 3.1 des Hohlzylinders 7 hat eine kammartige Ausführung.
Der Träger 12 hat an seiner angrenzenden Kante eine komplementär dazu ausgeführte,
ebenfalls kammartige Ausführung. Damit können der Hohlzylinder 7 und der Träger 12
ineinander eingreifen im Sinne einer Verzahnung. Zwischen der ersten Trennkante 3.1
des Hohlzylinders 7 und der angrenzenden Kante des Trägers 12 sind Federelemente 13
angeordnet, welche hierbei ein Verspannen des Hohlzylinders 7 gegen den Träger 12
bewirken. Zwischen der zweiten Trennkante 3.2 des hohlzylinderförmigen Körpers 7 und
dem Träger 12 verbleibt ein Spalt, in welchem sich an einer Prägeform 6 befindliche
Laschen, z.B. ausgeführt als Biegekanten, eingeführt werden können, so dass eine hülsenförmige
Prägeform 6 flächig auf der Mantelfläche des Hohlzylinders 7 bzw. dem Träger 12 aufliegen
kann. Sobald eine jeweilige Prägeform 6 auf den Hohlzylinder 7 aufgesetzt ist, soll
diese verspannt werden. Dazu wird das Stellelement 16 der Einstellvorrichtung 15 betätigt,
und die Arretierung des hohlzylinderförmigen Körpers 7 relativ zu den Lagerringen
11 gelöst. Dadurch wird die Federkraft der Federn 13 voll wirksam und der hohlzylinderförmige
Körper 7 wird relativ zu den Lagerringen 11 durch eine Verstellbewegung V verschoben
und damit der Spalt zwischen der zweiten Trennkante 3.2 des Hohlzylinders 7 und der
Kante des Trägers 12 weiter verringert und die Spannung auf die Prägeform 6 vergrößert.
Auch bei bereits montierter Prägeform 6, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt,
kann durch das Stellelement 16 der Einstellvorrichtung 15 eine Feinjustierung der
Spannungen vorgenommen werden. Um die Prägeform 6 wieder demontieren zu können, muss
das Stellelement 16 der Einstellvorrichtung 15 erneut betätigt werden, um die Verspannung
der Prägeform 6 zu reduzieren und gleichzeitig den Spalt zwischen zweiter Trennkante
3.2 des Hohlzylinders 7 und der Kante des Trägers 12 zu vergrößern, so dass die Prägeform
6 von dem Hohlzylinder 7 abgenommen werden kann.
[0022] Die Prägeform 6 kann an ihren beiden laschenförmigen Enden Biegekanten mit einem
Winkel von in etwa 75 ° an ihrem einen Ende und von ebenfalls in etwa 75 ° an ihrem
anderen Ende aufweisen. Um die Prägeform 6 gut aufnehmen zu können, weist der Hohlzylinder
7 an seiner zweiten Trennkante 3.2 und die entsprechende Kante des Trägers 12 unter
den gleichen Winkeln geschrägte Kanten auf, so dass eine sichere Anlage der Laschen
der Prägeform 6 gewährleistet ist. Die Positionierung der Prägeform 6 relativ zum
Hohlzylinder 7 kann zusätzlich noch unterstützt werden durch das Vorsehen von Löchern
in den Laschen der Prägeform 6 und komplementär dazu angeordneten Stiften im Bereich
des Spalts zwischen zweiter Trennkante 3.2 des Hohlzylinders 7 und dem Träger 12,
wobei die Stifte entweder im Träger 12 oder im Hohlzylinder 7 eingelassen sein können.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Heißfolienprägezylinder
- 2
- Spannachse
- 3
- Spalt
- 3.1
- erste Trennkante
- 3.2
- zweite Trennkante
- 4
- Rotationsachse
- 5
- Prägezylinderkern
- 6
- Prägeform
- 7
- Hohlzylinder
- 8
- Absatz
- 10
- Spannsystem
- 11
- Lagerring
- 12
- Träger
- 13
- Feder
- 14
- kammartige Kontur
- 15
- Einstellvorrichtung
- 16
- Stellelement
- 20
- Position Gegenzylinder
- V
- Verstellbewegung
1. Prägezylinder (1) zum Aufnehmen einer hülsenförmigen Prägeform (6) wobei der Prägezylinder
(1) einen hohlzylinderförmigen Körper (7) besitzt aufweisend eine erste und eine zweite
in Längsrichtung des Körpers orientierte Trennkante (3.1, 3.2), derart, dass eine
durch einen Spalt (3) unterbrochene Mantelfläche gebildet wird,
wobei der Prägezylinder (1) ein Spannsystem (10) zum Aufdehnen des hohlzylinderförmigen
Körpers (7) besitzt mit zwei drehbaren, jeweils axial endseitig auf dem hohlzylinderförmigen
Körper (7) gelagerten Ringen (11), wobei die Ringe (11) mittels einem sich in dem
Spalt (3) befindlichen Träger (12) verbunden sind, und wobei an den Träger (12) und
an die erste Trennkante (3.1) Federelemente (13) angestellt sind, deren Federkraft
im Wesentlichen in Umfangsrichtung des hohlzylinderförmigen Körpers (7) wirkt.
2. Prägezylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hohlzylinderförmige Körper (7) im Bereich seiner Stirnseiten jeweils einen umlaufenden
Absatz (8) aufweist zur Aufnahme jeweils eines Ringes (11) des Spannsystems (10).
3. Prägezylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Trennkante (3.1) des hohlzylinderförmigen Körpers (7) und eine Seite des
Trägers (12) des Spannsystems (12) zueinander komplementäre, kammartige Außenkonturen
(14) aufweisen, derart, dass der hohlzylinderförmige Körper (7) und der Träger (12)
ineinander greifen.
4. Prägezylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an dem Spannsystem (10) eine Einstellvorrichtung (14) zum Vergrößern des Abstandes
zwischen der zweiten Trennkante (3.2) des hohlzylinderförmigen Körpers (7) und dem
Träger (12) des Spannsystems (10) angebracht ist, wobei die Einstellvorrichtung (15)
ein Stellelement (16) aufweist, das auf den hohlzylinderförmigen Körper (7) wirkt,
um diesen gegen die Federkraft der Federelemente (13) des Spannsystems (10) zu verschieben.
5. Prägesystem zur Bearbeitung von bahnförmigen oder bogenförmigen Elementen, umfassend
einen Prägezylinder (1) mit einem hohlzylinderförmige Körper (7) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, eine Spannachse (2), eine hülsenförmige Prägeform (6) und einen Gegenzylinder
(20),
wobei der Prägezylinder (1) auf der Spannachse (2) gelagert ist, und wobei die Prägeform
(6) auf den hohlzylinderförmige Körper (7) aufspannbar ist und mit dem Gegenzylinder
(20) zusammenwirkt.
6. Prägesystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Prägezylinder einen Kern (5) aus Messing besitzt und/oder die Prägeform (6) aus
Magnesium und/oder die Spannachse (2) aus Aluminium gefertigt ist.
7. Prägesystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prägeform (6) an ihrem einen Ende eine Biegekante in einem Winkel von etwa 75°
und an ihrem anderen Ende eine Biegekante von etwa 75 ° aufweist.
8. Prägesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Prägeform (6) im Randbereich eine reduzierte Dicke aufweist.
9. Prägesystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hohlzylinderförmige Körper (7) im Bereich einer Trennkante Stifte und die Prägeform
(6) in zumindest einem Randbereich Löcher aufweist, welche ineinander greifen.