[0001] Die Erfindung betrifft eine Münzsortiervorrichtung, umfassend ein Gehäuse und eine
in dem Gehäuse angeordnete und mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare erste
Drehscheibe zur Aufnahme einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher Durchmesser,
wobei die erste Drehscheibe zumindest abschnittsweise von einer Führungswand umgeben
ist und wobei ein von einem Wandabschnitt begrenzter Münzauslassbereich vorgesehen
ist, durch den auf der rotierend angetriebenen ersten Drehscheibe befindliche Münzen
zu einer sich an den Münzauslassbereich anschließenden Münzförderbahn gelangen, wobei
eine Fördereinrichtung vorgesehen ist zum Fördern der Münzen entlang der Münzförderbahn,
wobei die Münzförderbahn an ihrer Innenseite und/oder ihrer Außenseite durch eine
Führungskante begrenzt ist, entlang der die Münzen von der Fördereinrichtung gefördert
werden, und wobei im und/oder neben dem Münzauslassbereich und/oder entlang und/oder
neben der Münzförderbahn mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, durch die Münzen
in einen Bereich unterhalb der ersten Drehscheibe gelangen können.
[0002] Eine solche Münzsortiervorrichtung wird üblicherweise auch als Münzrecycler bezeichnet.
Die Münzsortiervorrichtung besitzt einen Münzeinlass, über den eine Vielzahl unsortierter
Münzen einzeln oder gemeinsam eingegeben werden kann. Von dem Münzeinlass gelangen
die Münzen zu der rotierend angetriebenen Drehscheibe, die eine sogenannte Zentrifuge
bildet. Von der rotierend angetriebenen Drehscheibe gelangen die Münzen unter eine
Fördereinrichtung und in einen Münzauslassbereich. Die Fördereinrichtung fördert die
Münzen aus dem Münzauslassbereich heraus entlang einer Münzförderbahn. Entlang der
Münzförderbahn sind unterschiedliche Bereiche vorgesehen, beispielsweise ein Münzprüfbereich
und ein Münzsortierbereich.
[0003] Bei derartigen Münzsortiervorrichtungen besteht grundsätzlich ein Bedürfnis, den
Aufbau so kompakt wie möglich zu halten. Unter anderem durch Beschränkungen des Bauraums
kann nicht immer sichergestellt werden, dass beispielsweise die einer Öffnung zugeordnete
Münzrückgabe bzw. der einer Öffnung zugeordnete Münzspeicher derart unterhalb der
jeweiligen Öffnung angeordnet ist, dass die Münzen beispielsweise schwerkraftgetrieben
in die Münzrückgabe oder den Münzspeicher geleitet werden können.
[0004] Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Münzsortiervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die bei sicherer
Sortierfunktion einen kompakten Aufbau besitzt.
[0005] Die Erfindung löst die Aufgabe durch den Gegenstand von Anspruch 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den
Figuren.
[0006] Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Münzsortiervorrichtung, umfassend ein Gehäuse
und eine in dem Gehäuse angeordnete und mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare
erste Drehscheibe zur Aufnahme einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher
Durchmesser, wobei die erste Drehscheibe zumindest abschnittsweise von einer Führungswand
umgeben ist und wobei ein von einem Wandabschnitt begrenzter Münzauslassbereich vorgesehen
ist, durch den auf der rotierend angetriebenen ersten Drehscheibe befindliche Münzen
zu einer sich an den Münzauslassbereich anschließenden Münzförderbahn gelangen, wobei
eine Fördereinrichtung vorgesehen ist zum Fördern der Münzen entlang der Münzförderbahn,
wobei die Münzförderbahn an ihrer Innenseite und/oder ihrer Außenseite durch eine
Führungskante begrenzt ist, entlang der die Münzen von der Fördereinrichtung gefördert
werden, und wobei im und/oder neben dem Münzauslassbereich und/oder entlang und/oder
neben der Münzförderbahn mindestens eine Öffnung vorgesehen ist, durch die Münzen
in einen Bereich unterhalb der ersten Drehscheibe gelangen können, wobei in mindestens
einer Ebene unterhalb der ersten Drehscheibe mindestens eine weitere mittels eines
Drehantriebs rotierend antreibbare Drehscheibe angeordnet ist, die dazu ausgebildet
ist, Münzen zu mindestens einer Münzrückgabe und/oder zu mindestens einem Münzspeicher
zu fördern.
[0007] Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der Münzsortiervorrichtung um einen sogenannten
Münzrecycler. Grundsätzlich kann man derartige Münzrecycler in zwei Module einteilen.
Ein unteres Modul des Münzrecyclers wird durch einen Münzspeicher und ein Münzauszahlmodul
an den Kunden gebildet. Dieses Modul umfasst üblicherweise sogenannte Hopper, die
Münzen speichern und ausgeben können. Die Hopper weisen üblicherweise eine Auszahlscheibe
und einen Behälter für Münzen auf. Die ausgezahlten Münzen können dann beispielsweise
durch ein Transportband oder ähnliches in eine Rückgabe- oder Ausgabeschale transportiert
werden. Hier kann ein Kunde das entsprechende Wechselgeld entgegennehmen. Gegebenenfalls
kann dieses untere Modul auch eine Münzkasse umfassen.
[0008] Das obere Modul des Münzrecyclers ist dafür verantwortlich, Münzen entgegenzunehmen.
Bei einer Geldtransaktion oder beispielsweise bei einer Münzbefüllung werden durch
das obere Modul Münzen angenommen, gemessen und entsprechend ihrem Wert sortiert.
Fremdkörper, Flüssigkeiten oder Falschgeld sollen abgewiesen werden und Echtgeld in
die vorgesehenen Münzspeicher sortiert werden.
[0009] Die Erfindung befasst sich insbesondere mit einem solchen oberen Modul eines Münzrecyclers.
Wie bereits oben erwähnt, werden durch einen Münzeinlass der Münzsortiervorrichtung
Münzen einzeln oder in größeren Mengen (als sogenannter Bulk) in die Münzsortiervorrichtung
gegeben, von wo sie zu der rotierend angetriebenen Drehscheibe gelangen. Der Münzeinlassbereich
kann beispielsweise durch einen Eingabetrichter gebildet sein. Die als Zentrifuge
wirkende rotierende Drehscheibe bewegt die Münzen nacheinander zu der Fördereinrichtung
in dem Münzauslassbereich.
[0010] Die rotierend angetriebene Drehscheibe kann kreisförmig, beispielsweise kreisringförmig
ausgebildet sein. Ebenso können die Münzförderbahn und die Fördereinrichtung kreisförmig
verlaufen. In an sich bekannter Weise können in Förderrichtung der Münzen gesehen
nachfolgend zu dem Münzauslassbereich entlang der Münzförderbahn mit dem Ausgabeloch
mindestens ein Münzprüfbereich und mindestens ein Münzsortierbereich vorgesehen sein.
Der Münzprüfbereich kann einen oder mehrere Detektoren zur Prüfung der vorbeigeführten
Münzen umfassen. Der Münzsortierbereich kann z.B. eine passive oder aktive Sortierung
der Münzen umfassen, beispielsweise mittels mehrerer in Förderrichtung der Münzen
nacheinander angeordneter und sukzessive größer werdender Sortierlöcher.
[0011] Bei der Erfindung ist in mindestens einer Ebene unterhalb der ersten Drehscheibe
mindestens eine weitere mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare Drehscheibe
angeordnet. Dabei kann eine Führungseinrichtung vorgesehen sein, die dazu ausgebildet
ist, durch die mindestens eine Öffnung gelangte Münzen zu der mindestens einen weiteren
Drehscheibe zu führen. Die durch die Führungseinrichtung der Münzsortiervorrichtung
zu der mindestens einen weiteren Drehscheibe geführten Münzen werden dann durch die
mindestens eine weitere Drehscheibe zu mindestens einer Münzrückgabe und/oder zu mindestens
einem Münzspeicher gefördert.
[0012] Die mindestens eine Münzrückgabe und/oder der mindestens eine Münzspeicher können
Teil der erfindungsgemäßen Münzsortiervorrichtung sein. Sie können beliebige Rückgabe-
oder Speicherbehälter bilden. Münzrückgaben können beispielsweise eine Rückgabe zu
einem Kunden oder in eine Kasse bilden. Münzspeicher können zu einer längerfristigen
Speicherung vorgesehen sein, insbesondere bis zu einer manuellen oder operativen Entleerung
des Speichers. Es kann sich aber auch um Sortierspeicher für Münzen handeln, aus denen
dann Münzen bei weiteren Bezahlvorgängen ausgezahlt werden. Die Münzspeicher können
also sogenannte Münztuben sein, in die die Münzen abhängig von ihrer Größe, insbesondere
ihrem Durchmesser bzw. ihrem Wert einsortiert werden.
[0013] Erfindungsgemäß ist somit eine "gestapelte" Anordnung von Zentrifugen bildenden Drehscheiben
vorgesehen. Mit der mindestens einen weiteren Drehscheibe unterhalb der ersten Drehscheibe
können durch die mindestens eine Öffnung gelangte Münzen in baulich besonders kompakter
Weise Münzrückgaben bzw. Münzspeichern an weitgehend beliebigen Orten der Münzsortiervorrichtung
zugeführt werden. So ist es nicht erforderlich, dass sich die einer Öffnung zugeordnete
Münzrückgabe bzw. der einer Öffnung zugeordnete Münzspeicher vertikal oder weitgehend
vertikal unterhalb der jeweiligen Öffnung befindet. Es wird somit bei kompaktem Aufbau
der Münzsortiervorrichtung eine große Flexibilität hinsichtlich der Anordnung der
Öffnungen einerseits und der Münzrückgaben und Münzspeicher andererseits und damit
hinsichtlich des Sortiervorgangs erreicht.
[0014] Nach einer Ausgestaltung kann die Drehscheibe einen durch einen ringförmigen Scheibenbereich
und gegenüber dem Boden des ringförmigen Scheibenbereichs erhöhten kreisrunden Mittelteil
besitzen, wobei der Mittelteil ebenfalls rotierend antreibbar oder feststehend ist.
Der Mittelteil kann durch denselben Drehantrieb wie der ringförmige Scheibenbereich
oder unabhängig von diesem rotierend angetrieben sein. Er kann jedoch auch feststehend
ausgebildet sein. Auf der rotierend angetriebenen Drehscheibe befindliche Münzen stoßen
im Zuge ihrer Förderung durch die Drehscheibe gegen den erhöhten Mittelteil, so dass
der Mittelteil die Münzen z.B. zusammen mit einem Wandabschnitt des Münzauslassbereichs
zu der Fördereinrichtung und damit aus der Drehscheibe heraus fördert. Dazu kann der
Münzauslassbereich zumindest abschnittsweise keilförmig ausgebildet sein, wobei eine
Wand dieses Keils durch die Fördereinrichtung, beispielsweise eine Innenflanke eines
Förderriemens, und die andere durch den Mittelteil der Drehscheibe gebildet werden
kann. Eine diesen keilförmigen Münzauslassbereich erreichende Münze wird dann von
der Fördereinrichtung, beispielswiese der Innenflanke eines Förderriemens, erfasst
und gegen die gegenüberliegende Seite des Mittelteils der Drehscheibe gedrückt. An
dem Mittelteil rollt die Münze dann ab, wobei sie infolge des sich insoweit verjüngenden
Keils weiter zu der Fördereinrichtung, insbesondere unter einen Förderriemen, gedrückt
wird. Um zu verhindern, dass dabei zwei oder mehr Münzen übereinanderliegend unter
den Förderriemen gedrückt werden, kann die Höhe des Mittelteils gegenüber dem Boden
des ringförmigen Scheibenbereichs der Drehscheibe auf eine Höhe begrenzt sein, die
niedriger als die dünnste zu sortierende Münze ist. In an sich bekannter Weise kann
die mindestens eine Öffnung ein Loch sein, in das die Münzen fallen können, insbesondere
schwerkraftbedingt.
[0015] Es können mehrere Öffnungen vorgesehen sein, wobei die Öffnungen jeweils für Münzen
unterschiedlicher Durchmesser und/oder unterschiedlichen Typs bzw. Werts vorgesehen
sind. Es kann somit also eine Sortierung der Münzen abhängig von ihrer Größe, insbesondere
ihrem Durchmesser, bzw. ihrem Wert erfolgen. Die mehreren Öffnungen können in Förderrichtung
der Münzen entlang der Münzförderbahn hintereinander angeordnet sein. Die Öffnungen
können unterschiedliche Größen besitzen. Auf diese Weise ist eine an sich bekannte
passive Sortierung möglich, bei der die Öffnungen als einfache Löcher ausgebildet
sind. In Förderrichtung der Münzen entlang der Förderbahn werden die Öffnungen größer,
so dass die Münzen abhängig von ihrem Durchmesser selbsttätig in die jeweils passende
Öffnung fallen, nämlich die kleinsten Münzen zuerst und dann sukzessive die größeren
Münzen.
[0016] Es ist auch möglich, dass mindestens eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, mittels
der der Durchmesser und/oder der Typ der Münzen ermittelbar ist, und dass mindestens
eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, mit der die Münzen abhängig von ihrem
Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen geleitet werden können. Die mindestens
eine Öffnung kann in einem Ruhezustand durch eine Klappe verschlossen sein. Die Betätigungseinrichtung
kann dann dazu ausgebildet sein, die Klappe(n) der Öffnung(en) gezielt in einen geöffneten
Zustand zu bewegen, um so die Münzen abhängig von ihrem Durchmesser und/oder ihrem
Typ in eine der Öffnungen zu leiten. Die Betätigungseinrichtung kann auch ein Betätigungselement,
beispielsweise einen Betätigungspin, umfassen, durch dessen Betätigung Münzen abhängig
von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen geleitet werden können.
Auch ist es beispielsweise möglich, dass die Münzen durch das Betätigungselement,
beispielsweise einen Betätigungspin, derart aus ihrer Bahn abgelenkt werden, dass
sie in eine der Öffnungen fallen. So können die Münzen durch das Betätigungselement,
beispielsweise den Betätigungspin, zum Beispiel von der Münzförderbahn in neben der
Münzförderbahn angeordnete Öffnungen, insbesondere Löcher, gestoßen werden oder durch
anderweitige Ablenkung in eine der Öffnungen geleitet werden. Bei diesen unterschiedlichen
und praxisgemäßen Ausgestaltungen erfolgt eine aktive Sortierung der Münzen, in der
Regel basierend auf Messergebnissen von geeigneten Sensoren, wie sie dem Fachmann
an sich bekannt sind.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass mehrere mittels eines
Drehantriebs rotierend antreibbare weitere Drehscheiben in unterschiedlichen Ebenen
unterhalb der ersten Drehscheibe angeordnet sind, wobei die weiteren Drehscheiben
dazu ausgebildet sind, die Münzen zu unterschiedlichen Münzrückgaben und/oder unterschiedlichen
Münzspeichern zu fördern, und wobei die Führungseinrichtung dazu ausgebildet ist,
die Münzen abhängig von der Öffnung, durch die sie gelangt sind, zu einer der weiteren
Drehscheiben zu führen. Es sind bei dieser Ausgestaltung also mehrere stapelweise
übereinander angeordnete Drehscheiben unterhalb der ersten Drehscheibe in unterschiedlichen
Ebenen vorgesehen. Die durch die Öffnungen fallenden Münzen werden abhängig von ihrem
Durchmesser bzw. ihrem Typ einer dieser weiteren Drehscheiben unter der ersten Drehscheibe
zugeleitet, die sie dann in die jeweils passende Münzrückgabe bzw. den jeweils passenden
Münzspeicher sortiert. Die Münzen werden durch die unterschiedlichen Drehscheiben
also unterschiedlichen Münzrückgaben oder Münzspeichern zugeleitet. Dabei ist es möglich,
dass jeder der weiteren Drehscheiben jeweils nur ein Münztyp zur weiteren Sortierung
zugeleitet wird. Jede Drehscheibe kann dann beispielsweise mit nur einer Münzrückgabe
und/oder nur einem Münzspeicher für den jeweiligen Münztyp verbunden sein. Es ist
aber auch denkbar, einer oder mehreren der weiteren Drehscheiben jeweils mehrere unterschiedliche
Münztypen zur weiteren Sortierung zuzuleiten. Beispielsweise könnte einem ersten Abschnitt,
insbesondere einer ersten Hälfte, der Drehscheibe ein erster Münztyp und einem zweiten
Abschnitt, insbesondere einer zweiten Hälfte der Drehscheibe ein zweiter unterschiedlicher
Münztyp zugeleitet werden. Die unterschiedlichen Abschnitte, insbesondere die beiden
Hälften, der Drehscheibe wären dann mit unterschiedlichen Münzrückgaben und/oder unterschiedlichen
Münzspeichern für die unterschiedlichen Münzen verbunden, denen sie die unterschiedlichen
Münzen zuführen.
[0018] Grundsätzlich können sämtliche Drehscheiben oder einige der Drehscheiben der erfindungsgemäßen
Münzsortiervorrichtung durch denselben Drehantrieb rotierend angetrieben werden. Es
ist aber auch möglich, dass einzelne oder alle Drehscheiben durch individuelle Drehantriebe
rotierend angetrieben werden. Beispielsweise kann die erste Drehscheibe schneller
angetrieben werden als die eine oder die mehreren weiteren Drehscheiben. Dies kann
durch unterschiedliche Drehantriebe oder bei einem gemeinsamen Drehantrieb durch ein
geeignetes Getriebe gewährleistet werden.
[0019] Die Führungseinrichtung kann eine oder mehrere Führungsbahnen für die Münzen umfassen.
Auch kann die Führungseinrichtung ein oder mehrere Transportbänder für die Münzen
umfassen. Über z.B. schräg angeordnete Führungsbahnen (sogenannte Schuten) können
die durch die Öffnungen gefallenen Münzen z.B. schwerkraftgetrieben zu der jeweiligen
Drehscheibe geführt werden. Sofern dagegen angetriebene Transportbänder vorgesehen
sind, gewährleisten diese einen aktiven Transport der Münzen zu der jeweiligen Drehscheibe,
beispielsweise wenn aufgrund des Bauraums ausreichend geneigte Führungsbahnen nicht
möglich sind. Bei mehreren Öffnungen können entsprechend mehrere Führungsbahnen bzw.
Transportbänder vorgesehen sein. Die Führungsbahnen bzw. Transportbänder können bei
mehreren Öffnungen jeweils eine Öffnung mit jeweils einer Münzrückgabe bzw. jeweils
einem Münzspeicher verbinden. So werden die Münzen abhängig von ihrer Öffnung und
somit ihrem Durchmesser bzw. ihrem Typ jeweils einer der Drehscheiben zugeleitet,
die die Münzen dann wiederum in die entsprechenden Münzrückgaben bzw. Münzspeicher
sortiert.
[0020] Nach einer weiteren Ausgestaltung kann der mindestens einen weiteren Drehscheibe
mindestens ein oberhalb ihrer Oberfläche feststehend angeordneter Münzabweiser zugeordnet
sein, durch den auf der mindestens einen weiteren Drehscheibe befindlichen Münzen
zu der mindestens einen Münzrückgabe und/oder zu dem mindestens einen Münzspeicher
geleitet werden. Hierdurch wird eine Sortierung in besonders einfacher Weise ermöglicht.
Die Münzabweiser dienen als Abstreifer, unter denen die Drehscheiben jeweils hindurchdrehen.
Die Münzen werden dann von dem beispielsweise sichelförmigen Münzabweiser von der
jeweiligen Oberfläche der Drehscheibe abgestreift und in die entsprechenden Münzrückgaben
bzw. Münzspeicher sortiert. Bei mehreren weiteren Drehscheiben ist entsprechend jeder
der weiteren Drehscheiben ein solcher Münzabweiser zugeordnet. Jeder der Münzabweiser
führt die Münzen dann in jeweils eine Münzrückgabe bzw. jeweils einen Münzspeicher.
Sofern eine oder mehrere der weiteren Drehscheiben zur Aufnahme und Sortierung unterschiedlicher
Münzen in unterschiedlichen Abschnitten vorgesehen sind, können diesen unterschiedlichen
Abschnitten jeweils entsprechende Münzabweiser zur Sortierung der unterschiedlichen
Münztypen zugeordnet werden.
[0021] Die Fördereinrichtung kann nach einer weiteren Ausgestaltung einen oberhalb der Münzförderbahn
angeordneten rotierend angetriebenen Förderriemen zum Fördern der Münzen entlang der
Münzförderbahn umfassen. Der Förderriemen kann abschnittsweise oberhalb der Drehscheibe
verlaufen. Die Führungskante der Münzförderbahn kann einen spiralförmigen Verlauf
besitzen, derart, dass sie sich in Förderrichtung der Münzen dem Förderriemen annähert.
Die Münzförderbahn und der Förderriemen können exzentrisch zu der Drehscheibe verlaufen.
Dabei können die Münzförderbahn und der Förderriemen einen größeren Durchmesser als
die Drehscheibe besitzen.
[0022] Die Münzen werden durch den Förderriemen erfasst und durch den Münzauslassbereich
hindurch entlang der Münzförderbahn weiter gefördert. Der Förderriemen besteht aus
einem Material mit hoher Reibung, z.B. Kautschuk, TPU, PU, Gummi, etc. und besitzt
beispielsweise fortlaufend Lamellen, die senkrecht oder in einem Winkel zwischen 0°
und 90° gegenüber einem Trägerband für die Lamellen stehen können. Die elastischen
Lamellen stellen sicher, dass durch den Förderriemen Münzen unterschiedlichen Durchmessers
und unterschiedlicher Dicke sicher gefördert werden können. Der Förderriemen sorgt
auch dafür, dass die Münzen vereinzelt werden und somit nacheinander entlang der Münzförderbahn
geführt werden. Durch einen spiralförmigen Verlauf der Führungskante der Münzförderbahn
wird ein besonders kompakter Aufbau der Münzsortiervorrichtung bei gleichzeitig sicherer
Führung der Münzen entlang der Münzförderbahn erreicht.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert.
Es zeigen sehr schematisch:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung in einer teiltransparenten ausschnittsweisen
Ansicht von oben,
- Fig. 2
- einen ausschnittsweisen Querschnitt der Münzsortiervorrichtung aus Fig. 1 und
- Fig. 3
- eine zur Veranschaulichung teiltransparente Ansicht eines Teils der Münzsortiervorrichtung
aus den Fig. 1 und 2 von oben.
[0024] Soweit nichts anderes angegeben ist, bezeichnen in den Figuren gleiche Bezugszeichen
gleiche Gegenstände. Die erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung besitzt ein in den
Figuren nicht gezeigtes Gehäuse mit einem Münzeinlassbereich, beispielsweise in Form
eines ebenfalls nicht gezeigten Eingabetrichters. In dem Gehäuse ist darüber hinaus
eine erste mittels eines Drehantriebs (nicht gezeigt) rotierend antreibbare Drehscheibe
10 zur Aufnahme einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher Durchmesser
angeordnet. Die Drehscheibe 10 besitzt einen kreisringförmigen Scheibenbereich 12
und einen durch den Scheibenbereich 12 begrenzten und gegenüber dem Boden des Scheibenbereichs
12 erhöhten kreisrunden Mittelteil 14. Der Mittelteil 14 kann ebenfalls rotierend
angetrieben oder feststehend sein. In dem gezeigten Beispiel wird die Drehscheibe
10 im Uhrzeigersinn rotierend angetrieben. Bei dem Bezugszeichen 16 ist ein Wandabschnitt
gezeigt, der eine Begrenzung eines Münzauslassbereichs 18 bildet. Auf der dem Münzauslassbereich
18 gegenüberliegenden Seite ist die Drehscheibe 10 abschnittsweise durch eine Führungswand
19 umgeben. Durch die als Zentrifuge wirkende Drehscheibe 10 geförderte Münzen gelangen
unter einen bei dem Bezugszeichen 20 gezeigten Förderriemen einer Fördereinrichtung.
Insbesondere werden die Münzen durch die Drehscheibe 10 einerseits gegen die innere
Flanke 22 des Förderriemens 20 und andererseits gegen die gegenüberliegende Kante
24 des Mitteilteils 14 gedrückt. Die Flanke 22 und die Kante 24 bilden einen keilförmigen
Einlass des Münzauslassbereichs 18. Dabei werden die Münzen von an der Unterseite
des Förderriemens 20 vorgesehenen Lamellen erfasst und in den Münzauslassbereich 18
mitgenommen. In der Figur ist zu erkennen, dass der Förderriemen 20 abschnittsweise
oberhalb der Drehscheibe 10 verläuft.
[0025] Unterhalb des entlang einer Kreisbahn rotierend angetriebenen Förderriemens 20 verläuft
eine ebenfalls kreisförmige Münzförderbahn 26 für die Münzen. Die Münzförderbahn 26
wird durch eine in der Figur 1 nicht gezeigte Führungskante an ihrer Innenseite oder
an ihrer Außenseite begrenzt, entlang der die Münzen von dem Förderriemen 20 entlang
der Münzförderbahn 26 gefördert werden. Entlang der Münzförderbahn 26 kann beispielsweise
ein nicht gezeigter, an sich bekannter Münzprüfbereich vorgesehen sein, in dem geförderte
Münzen hinsichtlich ihres Durchmessers und/oder ihres Typs bzw. Werts oder hinsichtlich
ihrer Echtheit geprüft werden. Weiterhin ist entlang der Münzförderbahn 26 in ebenfalls
an sich bekannter Weise ein Münzsortierbereich vorgesehen. In dem in Fig. 1 gezeigten
Beispiel umfasst der Münzsortierbereich mehrere Öffnungen in Form von Sortierlöchern,
von denen in der Fig. 1 drei bei den Bezugszeichen 28, 30, 32 gezeigt sind. Den Sortierlöchern
28, 30, 32 können auch jeweils Klappen zugeordnet werden, die abhängig von einem Messergebnis
geeigneter Sensoren des Münzprüfbereichs jeweils so geöffnet werden, dass jedem Sortierloch
28, 30, 32 jeweils Münzen eines Durchmessers bzw. eines Typs zugeführt werden. Die
Münzen können dann beispielsweise schwerkraftgetrieben durch die Sortierlöcher 28,
30, 32 hindurch nach unten fallen. Es ist aber auch möglich, dass die Sortierlöcher
28, 30, 32 jederzeit offen sind und in Förderrichtung der Münzen, in der Fig. 1 also
im Uhrzeigersinn, entlang der Münzförderbahn 26 größer werden, so dass eine an sich
bekannte passive Sortierung der Münzen in die Sortierlöcher 28, 30, 32 erfolgt. In
Fig. 1 ist außerdem zu erkennen, dass die Münzförderbahn 26 und der Förderriemen 20
einen größeren Durchmesser als die Drehscheibe 10 besitzen und exzentrisch zu der
Drehscheibe 10 angeordnet sind. Die Führungskante der Münzförderbahn 26 kann einen
spiralförmigen Verlauf besitzen, derart, dass sie sich in Förderrichtung der Münzen
dem Förderriemen annähert.
[0026] Bei den Bezugszeichen 34, 36 und 38 sind in Fig. 1 gestrichelt Sortierwege für durch
die einzelnen Sortierlöcher 28, 30, 32 gefallene Münzen angedeutet. Bei diesen Sortierwegen
34, 36, 38 kann es sich beispielsweise um gegenüber der Horizontalen geneigte Führungsbahnen
(Schuten) handeln, entlang der die durch die Sortierlöcher 28, 30, 32 gefallenen Münzen
schwerkraftgetrieben geführt werden.
[0027] Die Sortierung der Münzen soll anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert werden.
In Fig. 2 ist einerseits die in Fig. 1 gezeigte erste Drehscheibe 10 mit ihrem ringförmigen
Scheibenbereich 12 und dem erhöhten Mittelteil 14 zu erkennen. Darüber hinaus ist
zu erkennen, dass in dem gezeigten Beispiel in drei unterhalb der ersten Drehscheibe
10 angeordneten Ebenen drei weitere ebenfalls mittels eines geeigneten Drehantriebs
rotierend antreibbare Drehscheiben 40, 42, 44 angeordnet sind. Die weiteren Drehscheiben
40, 42, 44 besitzen jeweils ebenfalls eine ringförmige Scheibenfläche. Die ringförmigen
Scheibenflächen werden in dem gezeigten Beispiel durch eine zentrale Stütze 45 begrenzt.
In die Stütze 45 kann auch eine Antriebswelle eines Drehantriebs integriert sein.
Die in Fig. 1 gezeigten Führungsbahnen 34, 36, 38 enden jeweils auf einer der weiteren
Drehscheiben 40, 42, 44 und führen durch die Sortierlöcher 28, 30, 32 gefallene Münzen
entsprechend zu den weiteren Drehscheiben 40, 42, 44. Derartige Münzen sind in Fig.
2 schematisch bei den Bezugszeichen 46, 48, 50 gezeigt. In Fig. 3 ist eine teiltransparente
Ansicht auf die erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung aus den Figuren 1 und 2 gezeigt.
Dabei ist eine Ansicht von oben gezeigt, wobei die erste Drehscheibe 10 nicht dargestellt
ist. Aus Gründen der Veranschaulichung sind die weiteren Drehscheiben 40, 42, 44 in
Fig. 3 transparent gezeigt. Natürlich werden die Münzen 46, 48, 50 nicht auf derselben
der weiteren Drehscheiben 40, 42, 44 gefördert, sondern jeweils auf einer der weiteren
und übereinander angeordneten Drehscheiben 40, 42, 44 wie in Fig. 2 zu erkennen. In
Fig. 3 sind schematisch auch die Führungsbahnen 34, 36, 38 gezeigt, aus denen die
Münzen 46, 48, 50 auf die ihnen jeweils zugeordnete weitere Drehscheibe 40, 42, 44
gelangen. Die durch das erste Sortierloch 28 und über die Führungsbahn 34 gelangte
erste Münze 46 wird dann auf der ihr zugeordneten weiteren Drehscheibe 40 entlang
des in Fig. 3 bei dem Bezugszeichen 52 gezeigten Förderwegs gefördert. Die durch das
zweite Sortierloch 30 und über die zweite Führungsbahn 36 gelangte zweite Münze 48
wird dann auf der ihr zugeordneten weiteren Drehscheibe 42 entlang des in Fig. 3 bei
dem Bezugszeichen 54 gezeigten zweiten Förderwegs gefördert. Die durch das drittes
Sortierloch 32 und über die dritte Führungsbahn 38 gelangte dritte Münze 50 wird dann
auf der ihr zugeordneten weiteren Drehscheibe 44 entlang des in Fig. 3 bei dem Bezugszeichen
56 gezeigten dritten Förderwegs gefördert.
[0028] Jeder der weiteren Drehscheiben 40 42, 44 ist dabei ein im Wesentlichen unmittelbar
oberhalb ihrer Oberfläche feststehend angeordneter Münzabweiser zugeordnet. Der der
ersten weiteren Drehscheibe 40 zugeordnete Münzabweiser ist in Fig. 3 bei dem Bezugszeichen
58 gezeigt. Der der zweiten weiteren Drehscheibe 42 zugeordnete Münzabweiser ist in
Fig. 3 bei dem Bezugszeichen 60 gezeigt. Der der dritten weiteren Drehscheibe 44 zugeordnete
Münzabweiser ist in Fig. 3 bei dem Bezugszeichen 62 gezeigt. Die Münzabweiser 58,
60, 62 sind in dem gezeigten Beispiel an der zentralen Stütze 45 gehalten und dienen
jeweils als Abstreifer. Sie streifen die Münzen 46, 48, 50 von der Oberfläche der
jeweiligen weiteren Drehscheibe 40, 42, 44 ab, in dem gezeigten Beispiel zu jeweils
einem Münzspeicher, beispielsweise einer Münztube, der dem jeweiligen Durchmesser
bzw. Münztyp zugeordnet ist. Dies wird in Fig. 3 durch die bei dem Bezugszeichen 52,
54, 56 gezeigten Förderwege veranschaulicht. Bei diesen Münzspeichern kann es sich,
wie gesagt, um Münztuben handeln, aus denen dann Münzen bei einem weiteren Bezahlvorgang
gezielt an einen Kunden ausgezahlt werden können.
[0029] Die erfindungsgemäße Münzsortiervorrichtung erlaubt eine zuverlässige und flexible
Sortierung der Münzen bei gleichzeitig kompaktem Aufbau.
1. Münzsortiervorrichtung, umfassend ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse angeordnete
und mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare erste Drehscheibe (10) zur Aufnahme
einer Vielzahl zu sortierender Münzen unterschiedlicher Durchmesser, wobei die erste
Drehscheibe (10) zumindest abschnittsweise von einer Führungswand (19) umgeben ist
und wobei ein von einem Wandabschnitt (16) begrenzter Münzauslassbereich (18) vorgesehen
ist, durch den auf der rotierend angetriebenen ersten Drehscheibe (10) befindliche
Münzen zu einer sich an den Münzauslassbereich (18) anschließenden Münzförderbahn
(26) gelangen, wobei eine Fördereinrichtung vorgesehen ist zum Fördern der Münzen
entlang der Münzförderbahn (26), wobei die Münzförderbahn (26) an ihrer Innenseite
und/oder ihrer Außenseite durch eine Führungskante begrenzt ist, entlang der die Münzen
von der Fördereinrichtung gefördert werden, und wobei im und/oder neben dem Münzauslassbereich
(18) und/oder entlang und/oder neben der Münzförderbahn (26) mindestens eine Öffnung
(28, 30, 32) vorgesehen ist, durch die Münzen in einen Bereich unterhalb der ersten
Drehscheibe (10) gelangen können,
dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Ebene unterhalb der ersten Drehscheibe (10) mindestens eine weitere
mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare Drehscheibe (40, 42, 44) angeordnet
ist, die dazu ausgebildet ist, Münzen zu mindestens einer Münzrückgabe und/oder zu
mindestens einem Münzspeicher zu fördern.
2. Münzsortiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führungseinrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, durch die mindestens
eine Öffnung (28, 30, 32) gelangte Münzen zu der mindestens einen weiteren Drehscheibe
(40, 42, 44) zu führen.
3. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Förderrichtung der Münzen gesehen nachfolgend zu dem Münzauslassbereich (18) entlang
der Münzförderbahn (26) mindestens ein Münzprüfbereich und mindestens ein Münzsortierbereich
vorgesehen sind.
4. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Drehscheibe (10) einen durch einen ringförmigen Scheibenbereich (12) begrenzten
und gegenüber dem Boden des ringförmigen Scheibenbereichs (12) erhöhten kreisrunden
Mittelteil (14) besitzt, wobei der Mittelteil (14) ebenfalls rotierend antreibbar
oder feststehend ist.
5. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (28, 30, 32) ein Loch (28, 30, 32) umfasst, in das die
Münzen fallen können.
6. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Öffnungen (28, 30, 32) vorgesehen sind, wobei die Öffnungen (28, 30, 32)
jeweils für Münzen unterschiedlicher Durchmesser und/oder unterschiedlichen Typs vorgesehen
sind.
7. Münzsortiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Öffnungen (28, 30, 32) in Förderrichtung der Münzen entlang der Münzförderbahn
(26) hintereinander angeordnet sind.
8. Münzsortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (28, 30, 32) unterschiedliche Größen besitzen.
9. Münzsortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Sensoreinrichtung vorgesehen ist, mittels der der Durchmesser und/oder
der Typ der Münzen ermittelbar ist, und dass mindestens eine Betätigungseinrichtung
vorgesehen ist, mit der die Münzen abhängig von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ
in eine der Öffnungen (28, 30, 32) geleitet werden können.
10. Münzsortiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (28, 30, 32) in einem Ruhezustand durch eine Klappe verschlossen
ist, wobei die Betätigungseinrichtung dazu ausgebildet ist, die Klappen der Öffnungen
(28, 30, 32) gezielt in einen geöffneten Zustand zu bewegen, um so die Münzen abhängig
von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen (28, 30, 32) zu leiten.
11. Münzsortiervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung ein Betätigungselement umfasst, durch dessen Betätigung
Münzen abhängig von ihrem Durchmesser und/oder ihrem Typ in eine der Öffnungen (28,
30, 32) geleitet werden können..
12. Münzsortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere mittels eines Drehantriebs rotierend antreibbare weitere Drehscheiben (40,
42, 44) in unterschiedlichen Ebenen unterhalb der ersten Drehscheibe (10) angeordnet
sind, wobei die weiteren Drehscheiben (40, 42, 44) dazu ausgebildet sind, die Münzen
zu unterschiedlichen Münzrückgaben und/oder unterschiedlichen Münzspeichern zu fördern,
und wobei die Führungseinrichtung dazu ausgebildet ist, die Münzen abhängig von der
Öffnung (28, 30, 32), durch die sie gelangt sind, zu einer der weiteren Drehscheiben
(40, 42, 44) zu führen.
13. Münzsortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung eine oder mehrere Führungsbahnen (34, 36, 38) für die Münzen
umfasst.
14. Münzsortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung ein oder mehrere Transportbänder für die Münzen umfasst.
15. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens einen weiteren Drehscheibe (40, 42, 44) mindestens ein oberhalb ihrer
Oberfläche feststehend angeordneter Münzabweiser (58, 60, 62) zugeordnet ist, durch
den auf der mindestens einen weiteren Drehscheibe (40, 42, 44) befindliche Münzen
zu der mindestens einen Münzrückgabe und/oder zu dem mindestens einen Münzspeicher
geleitet werden.
16. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Münzförderbahn (26) exzentrisch zu der Drehscheibe (10) verläuft.
17. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Münzförderbahn (26) einen größeren Durchmesser als die Drehscheibe (10) besitzt.
18. Münzsortiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung einen oberhalb der Münzförderbahn (26) angeordneten rotierend
angetriebenen Förderriemen (20) zum Fördern der Münzen entlang der Münzförderbahn
(26) umfasst.
19. Münzsortiervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderriemen (20) abschnittsweise oberhalb der Drehscheibe (10) verläuft.
20. Münzsortiervorrichtung nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungskante der Münzförderbahn (26) einen spiralförmigen Verlauf besitzt, derart,
dass sie sich in Förderrichtung der Münzen dem Förderriemen (20) annähert.