[0001] Vorliegende Erfindung betrifft einen Drehflügelbeschlag, insbesondere für Pendeltüren.
Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Duschabtrennung, umfassend den Drehflügelbeschlag.
[0002] Drehflügelbeschläge werden dazu verwendet, um einen Türflügel mit einer Zarge oder
einer angrenzenden Wand schwenkbar zu verbinden. Bei Pendeltüren kann der Türflügel
aus seiner geschlossenen Lage in beide Richtungen verschwenkt werden. Der Stand der
Technik kennt unterschiedliche Methoden zum Arretieren des Türflügels in bestimmten
Winkelpositionen, beispielsweise in der geöffneten oder in der geschlossenen Stellung.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Drehflügelbeschlag anzugeben, der bei
kostengünstiger Herstellung und einfacher Montage einen wartungsarmem Betrieb ermöglicht.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch den unabhängigen Anspruch. Die abhängigen Ansprüche
haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
- (1) Somit wird die Aufgabe gelöst durch einen Drehflügelbeschlag, insbesondere für
Pendeltüren, umfassend eine erste Beschlagvorrichtung mit einem Auflagerelement. Die
erste Beschlagvorrichtung ist an einer Zarge oder Wand befestigbar. Des Weiteren umfasst
der Drehflügelbeschlag eine Achsvorrichtung und eine zweite Beschlagvorrichtung. Die
Achsvorrichtung ist im Auflagerelement um eine Rotationsachse drehbar angeordnet.
Des Weiteren ist die Achsvorrichtung drehfest mit der zweiten Beschlagvorrichtung
verbunden. Die zweite Beschlagvorrichtung wiederum ist an einem Türflügel befestigbar.
Das Auflagerelement weist zumindest eine erste Auflageraußenfläche auf. Die erste
Auflageraußenfläche ist parallel zum geschlossenen Türflügel definiert. Insbesondere
bei der Pendeltür gibt es beidseitig des Türflügels jeweils eine erste Auflageraußenfläche.
Das Auflagerelement weist eine zweite Auflageraußenfläche auf. Die zweite Auflageraußenfläche
ist parallel zum geöffneten Türflügel definiert. Bei einer Pendeltür, die aus ihrem
geschlossenen Zustand in beide Richtungen um 90° verschwenkbar ist, steht die zweite
Auflageraußenfläche senkrecht zu den beiden ersten Auflageraußenflächen. Dementsprechend
ist das Auflagerelement blockförmig ausgebildet. Die zweite Beschlagvorrichtung weist
zumindest eine erste Beschlagaußenfläche auf. Bei der Pendeltür gibt es wiederum auf
beiden Seiten des Türflügels jeweils eine erste Beschlagaußenfläche. Die Beschlagaußenfläche
ist parallel zum Türflügel definiert Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im geschlossenen
Zustand des Türflügels die erste Auflageraußenfläche bündig mit der ersten Beschlagaußenfläche
abschließt. Insbesondere ist vorgesehen, dass auf beiden Seiten des Türflügels jeweils
die erste Auflageraußenfläche bündig mit der ersten Beschlagaußenfläche abschließt.
Im geöffneten Zustand des Türflügels schließt die zweite Auflageraußenfläche bündig
mit der ersten Beschlagaußenfläche ab.
Sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand des Türflügels ist ein bündiger
Übergang zwischen der zweiten Beschlagvorrichtung und dem Auflagerelement möglich.
Dadurch können die Spalte zwischen der zweiten Beschlagvorrichtung und dem Auflagerelement
möglichst klein ausfallen, wodurch ein relativ dichter Abschluss möglich ist, in den
möglichst wenig Wasser und möglichst wenig Verschmutzung eindringt. Darüber hinaus
bilden die bündigen Flächen eine leicht zu reinigende Fläche, da in einem Zug über
die Beschlagaußenflächen und die Auflageraußenflächen gewischt werden kann. Dadurch,
dass die Beschlagaußenflächen und die Auflageraußenflächen bündig miteinander abschließen,
wird beim Reinigen des Drehflügelbeschlags kein Schmutz an eine hervorstehende Kante
geschoben. Der bündige Abschluss der Beschlagaußenflächen und Auflageraußenflächen
verhindert somit eine Verschmutzung der Achsvorrichtung.
- (2) Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zweite Beschlagvorrichtung eine zweite Beschlagaußenfläche
aufweist. Diese ist senkrecht zum Türflügel definiert. Bevorzugt schließt die zweite
Beschlagaußenfläche bündig mit einer Stirnseite des Türflügels ab. Die zweite Beschlagaußenfläche
und die Stirnseite des Türflügels sind im geschlossenen Zustand des Türflügels der
Zarge bzw. der Wand und somit der ersten Beschlagvorrichtung zugewandt. Im geöffneten
Zustand des Türflügels schließt die erste Auflageraußenfläche bündig mit der zweiten
Beschlagaußenfläche ab. Im geöffneten Zustand des Türflügels, beispielsweise bei einem
Verschwenken um 90°, gibt es somit zwei zueinander abgewinkelte Gesamtflächen: Zum
einen bildet die erste Baschlagaußenfläche mit der zweiten Auflageraußenfläche einen
bündigen Abschluss. Des Weiteren bildet auch die zweite Beschlagaußenfläche mit der
ersten Auflageraußenfläche eine bündige Fläche.
- (3) In Abhängigkeit der Position des Auflagerelements bzw. der Rotationsachse ist
eine Beschlagtiefe definiert. Die Rotationsachse ist von der zweiten Beschlagaußenfläche
um die Beschlagtiefe beabstandet. Das Auflagerelement weist eine Auflagerbreite auf.
Die Auflagerbreite wird an der zweiten Auflageraußenfläche senkrecht zur Rotationsachse
gemessen. Somit ist die Auflagerbreite senkrecht zum geschlossenen Türflügel definiert.
Die Beschlagtiefe ist gleich groß, wie die Hälfte der Auflagerbreite. Dadurch schließt
im geöffneten Zustand des Türflügels die zweite Beschlagaußenfläche bündig mit der
ersten Auflageraußenfläche ab. Des Weiteren ist an dem Auflagerelement bevorzugt eine
lichte Auflagertiefe definiert. Die lichte Auflagertiefe erstreckt sich senkrecht
zur Rotationsachse und definiert, wie weit das Auflagerelement von weiteren Bestandteilen
der ersten Beschlagvorrichtung hervorsteht. Diese lichte Auflagertiefe ist genauso
groß, wie die Auflagerbreite und dementsprechend doppelt so groß, wie die Beschlagtiefe.
- (4) Die zweite Beschlagvorrichtung weist im montierten Zustand eine Beschlagbreite
auf. Die Beschlagbreite ist senkrecht zur Rotationsachse und senkrecht zum Türblatt
definiert. Insbesondere wird die Beschlagbreite durch die Rotationsachse hindurch
gemessen. Die Beschlagbreite definiert den Abstand der beiden gegenüberliegenden ersten
Beschlagaußenflächen. Somit ist die Beschlagbreite zumindest bestimmt durch die Stärke
des Türblatts, die Grundplatte und die Klemmplatte der zweiten Beschlagvorrichtung.
Wenn Abdeckungen auf der Grundplatte und/oder Klemmplatte verwendet werden, so beeinflussen
auch die Stärken der Abdeckungen die Beschlagbreite. Bevorzugt ist vorgesehen, dass
die Auflagerbreite gleich groß ist, wie die Beschlagbreite.
- (5) Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zumindest eine erste Auflageraußenfläche und/oder
die zweite Auflageraußenfläche und/oder die zumindest eine erste Beschlagaußenfläche
und/oder die zweite Beschlagaußenfläche eine ebene, zur Rotationsachse parallele Fläche
darstellen.
- (6) Zwischen dem Auflagerelement und der zweiten Beschlagvorrichtung sind mehrere
Spalte gebildet An jedem dieser Spalte gibt es Kanten der Auflageraußenflächen und
der Beschlagaußenflächen. Diese Kanten sind möglichst scharf ausgebildet, um sehr
kleine Spaltmaße zu erreichen. Dadurch wird, beispielsweise beim Reinigen des Drehflügelbeschlages,
vermieden, dass Schmutz in die Spalte geschoben wird. Gleichzeitig ist dadurch ein
möglichst wasserdichter Abschluss der Spalte möglich. Die Kanten weisen deshalb entweder
einen 90°-Winkel oder nur einen sehr kleinen Radius oder nur eine sehr kleine Fase
auf. Insbesondere ist vorgesehen, dass der Radius zwischen 0 und 7 mm liegt. Die Fasenbreite
liegt bevorzugt zwischen 0 und 7 mm.
- (7) Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Radius der Abrundung bei 0 bis 5
mm, besonders vorzugsweise bei 0 bis 4 mm, liegt Die Fasenbreite der Fase liegt bevorzugt
bei 0 bis 5 mm, besonders bevorzugt bei 0 bis 4 mm.
- (8) Die zweite Beschlagvorrichtung umfasst vorzugsweise eine Grundplatte und eine
Klemmplatte. Zwischen der Grundplatte (erste Beschlaghälfte) und der Klemmplatte (zweite
Beschlaghälfte) ist der Türflügel, insbesondere aus Glas, eingeklemmt. Die zweite
Beschlagvorrichtung ist U-förmig ausgebildet und weist somit zwei gegenüberliegende
Schenkel auf. Zwischen diesen beiden Schenkeln befindet sich bevorzugt das Auflagerelement.
Die beiden Schenkel umgreifen somit das Auflagerelement. Der Türflügel selbst ist
vorteilhafterweise in dem Bereich zwischen den beiden Schenkeln ausgespart, so dass
hier das Auflagerelement Platz findet. Das Auflagerelement ist vorteilhafterweise
blockförmig ausgestaltet.
- (9) Die zweite Beschlagvorrichtung umfasst bevorzugt eine Klemmanordnung zur drehfesten
Aufnahme der Achsvorrichtung und zur Winkeleinstellung des Türflügels gegenüber der
Achsvorrichtung. Die Achsvorrichtung kann in bestimmten Winkelpositionen arretiert
werden. Um die Nulllage des Türflügels einzustellen, bedarf es der Winkeleinstellung
zwischen Türflügel und Achsvorrichtung. Erfindungsgemäß ist die Klemmanordnung zum
ausschließlich kraftschlüssigen Klemmen der Achsvorrichtung ausgebildet. Es gibt also
keine Schrauben die direkt auf die Achsvorrichtung wirken und sich somit in die Achsvorrichtung
eindrücken. Diese eingedrückten Schrauben formen eine Delle in der Achsvorrichtung
und würden die Achsvorrichtung zumindest teilweise formschlüssig klemmen. Diese nachteilige
formschlüssige Klemmung mit eingedrückten Schrauben kann nachträglich nicht mehr feinjustiert
werden, da die Schraube stets in die alte Delle rutscht.
- (10) Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Klemmanordnung zumindest ein Loch in der zweiten
Beschlagvorrichtung umfasst, wobei in dem Loch die Achsvorrichtung steckt, und wobei
der Durchmesser des Lochs zum Klemmen der Achsvorrichtung reduzierbar ist.
- (11) Insbesondere ist vorgesehen, dass die Klemmanordnung einen Schlitz und eine Stellschraube
umfasst, wobei das Loch in den Schlitz übergeht, und wobei die Stellschraube zum Quetschen
des Schlitzes und somit zum Einklemmen der Achsvorrichtung in dem Loch ausgebildet
ist. Das Loch in der zweiten Beschlagvorrichtung geht in den Schlitz über. Dies bedeutet,
dass die Mantelfläche des Loches an einer Stelle aufgebrochen ist und dabei in den
Schlitz übergeht. Der Schlitz erstreckt sich bevorzugt senkrecht zur Rotationsachse.
Insbesondere ist der Schlitz oben und unten offen. Das Quetschen des Spaltes hat eine
Verkleinerung des Durchmessers des Loches zur Folge, wodurch die Achsvorrichtung,
insbesondere ein Bolzen der Achsvorrichtung, in dem Loch eingeklemmt wird. Durch eine
runde Ausgestaltung des Loches und des Bolzens ist eine stufenlose Winkeleinstellung
zwischen dem Türflügel und der Achsvorrichtung möglich. Vorteilhafterweise erstreckt
sich die Stellschraube senkrecht zur Rotationsachse und ist von der Rotationsachse
beabstandet.
- (12) Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zweite Beschlagvorrichtung beidseitig des
Auflagerelementes jeweils eine Klemmanordnungen aufweist. Somit befindet sich bevorzugt
in jedem Schenkel der zweiten Beschlagvorrichtung jeweils eine Klemmanordnung.
- (13) Bevorzugt ist ein federbelasteter Stößel vorgesehen, der an der Achsvorrichtung
anliegt. Die Achsvorrichtung weist zumindest eine plane Fläche auf. Der Stößel liegt
direkt an dieser planen Fläche an. Dadurch wird der Türflügel in einer bestimmten
Winkelposition arretiert. Die plane Fläche steht vorzugsweise parallel zur Rotationsachse
oder ist lediglich leicht gegenüber der Rotationsachse geneigt. Bei einem Betätigen
des Türflügels wird die plane Fläche zusammen mit dem Türflügel verdreht. Dadurch
drückt die plane Fläche auf den anliegenden Stößel. Der Stößel ist federbelastet,
wodurch beim Betätigen des Türflügels aus der arretierten Winkelposition ein gewisser
Widerstand zu überwinden ist. Erfindungsgemäß wird für die Arretierung des Türflügels
der Stößel verwendet, der auf der planen Fläche aufliegt. Diese Anordnung ist sehr
unempfindlich gegenüber Verschleiß und Verschmutzung. Bei einer Verschmutzung, beispielsweise
einer Kalkablagerung am Stößel oder an der planen Fläche, wird die Funktion der Arretierung
nur unwesentlich beeinflusst. Durch die Bewegung des Türflügels wird eine etwaige
Verschmutzung auf der planen Fläche durch den Stößel beseitigt. Das Anliegen des Stößels
an der planen Fläche ermöglicht eine relativ große Berührungsfläche zwischen der planen
Fläche und dem Stößel, wodurch die Flächenpressung reduziert wird und somit ein Abrieb
an der planen Fläche oder am Stößel weitestgehend vermieden werden kann. Selbst bei
einem gewissen Abrieb an der planen Fläche und/oder am Stößel, funktioniert die Arretierung
weiterhin.
- (14) Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Achsvorrichtung einen drehfest mit der zweiten
Beschlagvorrichtung verbundenen Bolzen und ein Hubkurvenelement umfasst. Der Bolzen
steckt drehfest in dem Hubkurvenelement. Das Hubkurvenelement ist dabei bevorzugt
als eine Manschette ausgebildet. An dem Hubkurvenelement ist die zumindest eine plane
Fläche ausgebildet. Dementsprechend liegt der Stößel am Hubkurvenelement an. Der Bolzen
samt Hubkurvenelement kann auch als einstückiges Bauteil gefertigt werden.
[0005] An der Achsvorrichtung ist eine Mantelfläche definiert. Insbesondere ist diese Mantelfläche
am Hubkurvenelement definiert. Die Mantelfläche steht insbesondere parallel zur Rotationsachse.
Um die Rotationsachse ist eine Umfangsrichtung definiert. Entlang der Umfangsrichtung
unterteilt sich die Mantelfläche in die bereits erwähnte plane Fläche und in zumindest
eine weitere Fläche, Je nach Winkelposition des Türflügels liegt der Stößel entweder
an der planen Fläche oder an einer der weiteren Flächen an. Die weiteren Flächen können
ebenfalls plan oder rund sein. Die Verwendung von mehreren planen Flächen ermöglicht
ein Arretieren des Türflügels an verschiedenen Winkelpositionen. Eine runde Fläche
ermöglicht ein sehr leichtes Bewegen des Türflügels, da der federbelastete Stößel
durch die runde Fläche relativ gut weggedrückt werden kann. Die runde Fläche kann
auch als konvexe Fläche bezeichnet werden.
[0006] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der Stößel zumindest teilweise in dem Auflagerelement
angeordnet ist. Insbesondere befindet sich der Stößel vollständig in dem Auflagerelement.
Dadurch ist ein kompakter Aufbau des Drehflügelbeschlages möglich.
[0007] Am Stößel ist eine Kopffläche definiert. Diese Kopffläche liegt an der Achsvorrichtung
an. Bevorzugt ist vorgesehen, dass diese Kopffläche plan ist. Die plane Kopffläche
weist besonders bevorzugt eine Fläche von zumindest 0,25 cm
2 auf. Mit diesen zumindest 0,25 cm
2 liegt die Kopffläche vollständig an der planen Fläche der Achsvorrichtung an. Dementsprechend
ist die plane Fläche der Achsvorrichtung zumindest so groß wie die Kopffläche des
Stößels. Durch die ausreichend großen Flächen ist eine entsprechend geringe Flächenpressung
und ein geringer Verschleiß möglich.
[0008] Alternativ dazu ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kopffläche des Stößels kugeloder
bogenförmig ausgebildet ist. Die Kopffläche des Stößels ist somit konvex. Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass die Kugel- oder Bogenform der Kopffläche einen Radius
von mindestens 5 mm aufweist. Durch die entsprechend große Kugel- oder Bogenform ist
sichergestellt, dass der Stößel die plane Fläche an der Achsvorrichtung nicht deformiert.
[0009] Der Drehflügelbeschlag umfasst bevorzugt eine Feder, die den Stößel gegen die Achsvorrichtung
drückt. Insbesondere ist die Feder als Spiralfeder ausgebildet. Vorteilhafterweise
befindet sich die Feder zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in dem Auflagerelement.
Dadurch ist eine kompakte Bauweise gegeben.
(15) Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Duschabtrennung. Die Duschabtrennung
umfasst zumindest einen Drehflügelbeschlag, wie er soeben beschrieben wurde, und einen
Türflügel. Der Türflügel ist vorzugsweise eine rahmenlose Glasplatte. Die zweite Beschlagvorrichtung
ist am Türflügel befestigt. Die erste Beschlagvorrichtung wird vorzugsweise an einer
Wand befestigt, wobei bei der Duschabtrennung diese Wand ebenfalls eine Glaswand sein
kann. Insbesondere bei Drehflügelbeschlägen für Duschabtrennungen ist es wichtig,
dass die Arretierung des Türflügels nicht durch Verschmutzung, beispielsweise Kalkablagerung,
beeinflusst wird. Auf der planen Fläche der Achsvorrichtung kann sich eine Verschmutzung
schlecht ablagern. Ferner wird eine etwaige Verschmutzung bei einer Bewegung des Türflügels
durch den Stößel wieder entfernt. Selbst bei Ablagerung einer Kalkschicht auf der
planen Fläche, funktioniert die erfindungsgemäße Arretierung weiterhin.
[0010] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Drehflügelbeschlag gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
in geschlossener Position des Türflügels,
- Fig. 2
- den erfindungsgemäßen Drehflügelbeschlagt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in
geöffneter Position des Türflügels,
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Drehflügelbeschlages gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- ein Detail des erfindungsgemäßen Drehflügelbeschlages gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- ein Detail des erfindungsgemäßen Drehflügelbeschlages gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemäßen Drehflügelbeschlages gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel, und
- Fig. 7 und 8
- den erfindungsgemäßen Drehflügeleschlag für alle Ausführungsbeispiele zur Erläuterung
der bündig abschließenden Flächen.
[0011] Im Folgenden werden anhand der Fig. 1 bis 8 mehrere Ausführungsbeispiele eines Drehflügelbeschlages
1 beschrieben. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile sind in allen Ausführungsbeispielen
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0012] Fig. 1 zeigt den Drehflügelbeschlag 1, umfassend eine erste Beschlagvorrichtung 4
und eine zweite Beschlagvorrichtung 5. Die erste Beschlagvorrichtung 4 ist an einer
Glaswand 3 montiert. Die zweite Beschlagvorrichtung 5 ist an einem Türflügel 2 montiert.
Der Türflügel 2 ist aus einer Glasplatte gefertigt. Fig. 1 zeigt den Türflügel in
geschlossener Position. Fig. 2 zeigt den Türflügel in einer geöffneten Position. Die
Anordnung ist dabei als Pendeltür ausgebildet, so dass der Türflügel aus der in Fig.
1 gezeigten Lage in beide Richtungen um 90° verschwenkbar ist.
[0013] Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des Drehflügelbeschlages1. Die erste Beschlagvorrichtung
4 umfasst ein Auflagerelement 6, das über eine Befestigungsplatte 9 mit der Wand 3
fest verbunden ist. Das Auflagerellement 6 erstreckt sich von der Befestigungsplatte
9 senkrecht zu einer Rotationsachse 34 des Drehflügelbeschlages 1.
[0014] In dem Auflagerelement 6 ist ein Stößel 7 senkrecht zur Rotationsachse 34 linearbeweglich
geführt. Der Stößel 7 ist über eine Feder 8 in Richtung der Rotationsachse 34 federbelastet.
Die Feder 8 stützt sich mit einer Seite gegen den Stößel 7 und mit der anderen Seite
gegen die Befestigungsplatte 9. Zur Kraftübertragung sind Federanschläge 11 zwischen
der Feder 8 und dem Stößel 7 und zwischen der Feder 8 und der Befestigungsplatte 9
vorgesehen.
[0015] Die Befestigungsplatte 9 weist ein Durchgangsloch 10 auf. Über dieses Durchgangsloch
10 wird eine Federstellschraube 56 eingeführt, mittels derer der Federanschlag 11,
welcher sich zwischen der Feder 8 und dem Stößel 7 befindet, einstellbar ist. Mittels
der Federstellschraube 56 ist somit die auf den Stößel 7 wirkende Federkraft justierbar.
[0016] Die Befestigungsplatte 9 ist mit der Wand 3 beispielsweise verschraubbar. Erste Abdeckungen
12 bilden einen optisch ansprechenden Abschluss der Befestigungsplatte 9 und decken
etwaige Befestigungsmittel ab.
[0017] In dem Auflagerelement 6 ist ein Achsloch 13 konzentrisch zur Rotationsachse 34 ausgebildet.
In diesem Achsloch 13 steckt eine Achsvorrichtung 14. Die Achsvorrichtung 14 ist gebildet
durch einen Bolzen 15 und ein Hubkurvenelement 16, das rotationsfest auf dem Bolzen
15 steckt. Das Hubkurvenelement 16 ist wie eine Manschette ausgebildet. Im Inneren
des Auflagerelements 6 drückt der Stößel 7 gegen das Hubkurvenelement 16 der Achsvorrichtung
14.
[0018] Oben und unten auf dem Auflagerelement 6 ist jeweils eine Dichtplatte 17 angeordnet.
Die Dichtplatten 17 weisen jeweils eine Lasche 18 auf. Diese Laschen 18 ragen in Aussparungen
19, die in der Befestigungsplatte 19 ausgebildet sind. Jede der beiden Dichtplatten
17 weist eine Ausnehmung 20 auf. Die Ausnehmungen 20 sind koaxial zur Rotationsachse
34 angeordnet. Die Ausnehmungen 20 und das Achsloch 13 sind beidseitig mit jeweils
einem Deckel 21 verschlossen. Durch die beiden Deckel 21 ragt der Bolzen 15. Der Bolzen
15 kann drehbar in den beiden Deckeln 21 angeordnet sein. Die Dichtplatten 17 weisen,
gemessen parallel zur Rotationsachse 34, eine geringere Höhe auf als die Deckel 21.
Hierdurch findet beim Verschwenken des Drehflügelbeschlags 1 kein Kontakt zwischen
den Dichtplatten 17 und korrespondierenden Innenflächen 60 der zweiten Beschlagvorrichtung
5 statt.
[0019] Die zweite Beschlagvorrichtung 5 weist eine erste Beschlaghälfte 22 und eine zweite
Beschlaghälfte 23 auf. Die erste Beschlaghälfte 22 wird auch als Grundplatte bezeichnet.
Die zweite Beschlaghälfte 23 wird auch als Klemmplatte bezeichnet. Der Türflügel 2
wird zwischen den beiden Beschlaghälften 22, 23 eingeklemmt. Hierzu sind Verschraubungen
24 vorgesehen. Die Verschraubungen 24 umfassen entsprechende Schrauben, Löcher und
Innengewinde in den beiden Beschlaghälften 22, 23, um den Türflügel 2 einzuklemmen.
[0020] Die zweite Beschlagvorrichtung 5, und insbesondere die beiden Beschlaghälften 22,
23, sind U-förmig ausgestaltet. Dadurch weist jede der Beschlaghälften 22, 23 zwei
gegenüberliegende Schenkel 25 auf. Die Schenkel 25 erstrecken sich insbesondere senkrecht
zur Rotationsachse 34. Zwischen den Schenkeln 25 ist das Auflagerelement 6 angeordnet.
Dementsprechend ist auch der Türflügel ausgespart, so dass das Auflagerelement 6 zwischen
den Schenkeln 25 Platz findet.
[0021] Die zweite Beschlagvorrichtung 5 ist drehfest mit dem Bolzen 15 der Achsvorrichtung
14 verbunden. Hierzu sind in beiden Schenkeln 25 der ersten Beschlaghälfte 22 Klemmanordnungen
vorgesehen. Jede der Klemmanordnungen umfasst ein Loch 26, in dem der Bolzen 15 steckt.
Das Loch 26 geht in einen Schlitz 27 über. In den Schlitz 27 ist eine Stellschraube
28 eingeschraubt. Durch Einschrauben der Stellschraube 28 wird der Schlitz 27 gequetscht,
wodurch sich der Innendurchmesser des Lochs 26 verringert und somit der Bolzen 15
in dem Loch 26 rotationsfest eingeklemmt ist. Das Loch 26 erstreckt sich koaxial zur
Rotationsachse 34. Die Stellschraube 28 erstreckt sich bevorzugt senkrecht zur Rotationsachse
34 und ist beabstandet von der Rotationsachse 34. Die Stellschraube 28 kann über ein
Zugangsloch 26 betätigt werden. Das Zugangsloch 26 befindet sich in der zweiten Beschlaghälfte
28.
[0022] Zwischen den Türflügel 2 und die jeweilige Beschlaghälfte 22, 23 wird bevorzugt eine
Zwischenlage 30 geklebt, um das Glas zu schützen. Zumindest die zweite Beschlaghälfte
23 ist mit einer zweiten Abdeckung 21 abgedeckt, um so die Verschraubungen 24 zu überdecken.
[0023] Fig. 4 zeigt im Detail die Ausbildung des Hubkurvenelementes 16. Dargestellt ist
eine Draufsicht und eine isometrische Ansicht des Hubkurvenelementes 16. Das Hubkurvenelement
16 weist eine Mantelfläche 32 auf. Der Stößel 7 liegt mit einer Kopffläche 37 (siehe
Fig. 3) an der Mantelfläche 32 auf. Die Mantelfläche 32 erstreckt sich in Umfangsrichtung
um die Rotationsachse 34. Entlang der Umfangsrichtung um die Rotationsachse 34 weist
die Mantelfläche 32 eine plane Fläche 35 und eine weitere Fläche 36 auf. Die plane
Fläche 35 steht parallel zur Rotationsachse 34. Die weitere Fläche 36 ist als runde
Fläche ausgebildet.
[0024] In der geschlossenen Stellung des Türflügels 2 stößt der Stößel 7 auf die plane Fläche
35. Bei einem Betätigen des Türflügels 2 rotiert die plane Fläche 35 und drückt somit
den Stößel 7 gegen die Feder 8. Dadurch ist beim Betätigen des Türflügels 2 ein gewisser
Widerstand zu spüren. Der Türflügel 2 ist in seiner geschlossenen Lage arretiert.
Nur durch Überwindung der Federkraft kann der Türflügel 2 geöffnet werden. Bei einer
entsprechenden Winkelposition des Türflügels 2 stößt der Stößel 7 gegen die weitere
Fläche 36. Da die weitere Fläche 36 im gezeigten Ausführungsbeispiel rund ist, kann
der Türflügel 2 in diesen Winkelpositionen mit relativ wenig Kraft bewegt werden.
[0025] Fig. 5 zeigt im Detail die Ausbildung des Kurvenelementes 16 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Mantelfläche 32 die plane
Fläche 35 und zwei weitere Flächen 36 auf. Eine der beiden weiteren Flächen 36 ist
rund. Die andere weitere Fläche 36 ist plan. Dadurch gibt es zwei, um 90° versetzte
Winkelpositionen, in der das Türblatt 2 arretiert ist.
[0026] Die erste Beschlagvorrichtung 4 in Fig. 3 dient zur Befestigung des Auflagerelementes
6 an einer Wand 3, die senkrecht zum geschlossenen Türflügel 2 steht. Fig. 6 zeigt
in einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel des Drehflügelbeschlages 1,
bei dem die angrenzende Wand 3 parallel zum geschlossenen Türflügel 2 steht.
[0027] In Fig. 6 umfasst die erste Beschlagsvorrichtung einen Block 38, der anstatt der
Befestigungsplatte 9 in Fig. 3 verwendet wird. Der Block 38 wird in eine entsprechende
Aussparung der Wand 3 eingesetzt. Oben und unten auf dem Block 38 sind jeweils weitere
Dichtplatten 39 vorgesehen. Die beiden weiteren Dichtplatten 39 weisen jeweils die
Aussparung 19 auf, in die die Laschen 18 der Dichtplatten 17 eingreifen.
[0028] Die erste Beschlagvorrichtung 4 umfasst weitere Beschlaghälften 40. Die weiteren
Beschlaghälften 40 dienen zum Einklemmen der Wand 3. Hierzu werden die weiteren Beschlaghälften
40 über Verschraubungen 41 und entsprechende Be-festigungslöcher 42 miteinander und
mit dem Block 38 verbunden. Die weiteren Beschlaghälften 40 bilden eine U-Form. Diese
U-Form wiederum weist gegenüberliegende Schenkel 25 auf. Zwischen den Schenkeln 25
ist der Block 38 angeordnet.
[0029] Der Block 38 wird fest mit dem Auflageelement 6 verbunden. Der Federanschlag 11 auf
der dem Stößel 7 abgewandten Seite der Feder 8 kann als Federstellschraube im Block
38 ausgebildet sein.
[0030] An der dem Stößel 8 abgewandten Seite des Blocks 38 ist eine Dichtlippe 43 vorgesehen.
Eine ähnliche Dichtlippe 43 befindet sich an der dem Stößel 7 abgewandten Seite des
Auflagerelementes 6. Die Dichtlippen 43 dichten jeweils zu den Beschlagvorrichtungen
4, 5 ab. Hierzu weisen die Beschlagvorrichtungen 4, 5 konkave Flächen 44 auf, in denen
die Dichtlippen 43 anliegen.
[0031] Beide Beschlagvorrichtungen 4, 5 weisen zumindest auf einer Seite des Türflügels
2 erste Abdeckungen 12 und zweite Abdeckungen 31 auf. Die Abdeckungen 12, 31 sind
über kleine Stifte 45 mit den jeweiligen Beschlaghälften 23, 40 verbunden. Die Abdeckungen
12, 31 sind auf diesen kleinen Stiften 45 aufgeclipst. Die kleinen Stifte 45 sind
insbesondere federbelastet.
[0032] Anhand der Fig. 7 und 8 wird die Ausbildung von bündigen Flächen an dem Drehflügelbeschlag
1 beschrieben. Die Fig. 7 und 8 zeigen den Türflügel 2, der in geschlossener Lage
senkrecht zur Wand 3 steht. Allerdings ist selbige Ausbildung der bündigen Flächen
auch für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 vorgesehen.
[0033] Das Auflagerelement 6 weist zwei gegenüberliegende erste Auflageraußenflächen 49
auf. Senkrecht zu den beiden ersten Auflageraußenflächen 49 steht eine zweite Auflageraußenfläche
50. Diese ist nur im geöffneten Zustand des Türflügels 2 zu sehen.
[0034] Die zweite Beschlagvorrichtung 5 weist zwei gegenüberliegende erste Beschlagaußenflächen
51 auf. Diese ersten Beschlagaußenflächen 51 sind durch die zweite Abdeckung 31 bzw.
die Außenseite der ersten Beschlaghälfte 22 gebildet. Des Weiteren weist die zweite
Beschlagvorrichtung 5 eine zweite Beschlagaußenfläche 52 auf. Diese schließt insbesondere
bündig mit einer Stirnsete 55 des Türflügels 2 ab. Die Stirnseite 55 des Türflügels
2 ist im geschlossenen Zustand desselben der Wand 3 bzw. der ersten Beschlagvorrichtung
5 zugewandt.
[0035] Das Auflageelement 6 erstreckt sich senkrecht zur Rotationsachse 34 über eine Auflagerbreite
46. Diese wird auf der zweiten Auflageraußenfläche 50 gemessen. Zwischen den beiden
gegenüberliegenden ersten Beschlagaußenflächen 51 ist eine Beschlagbreite 47 definiert.
Eine Beschlagtiefe 48 definiert den Abstand der Rotationsachse 34 von der zweiten
Beschlagaußenfläche 52.
[0036] Eine lichte Auflagertiefe 52 definiert den Abstand der zweiten Auflageraußenfläche
50 von der ersten Abdeckung 12. Die lichte Auflagertiefe 53 entspricht der Beschlagbreite
47.
[0037] Durch eine entsprechende Ausbildung der Auflagerbreite 46, der Beschlagbreite 47
und der Beschlagtiefe 48 ist es möglich, dass die Beschlagaußenflächen 41, 42 sowohl
im geschlossenen als auch im offenen Zustand des Türflügels 2, wie dies Fig. 7 und
8 zeigen, bündig mit den Auflageraußenflächen 49, 50 abschließen. Dadurch sind in
beiden Lagen des Türflügels 2 bündige und durchgehende Gesamtflächen gebildet.
[0038] Zwischen den Auflageraußenflächen 49, 50 und den Beschlagaußenflächen 51, 52 sind
möglichst kleine Spalte gebildet. Ein jeder Spalt ist durch zwei gegenüberliegende
Kanten 54 definiert. Die Kanten 54 sind möglichst scharf ausgebildet und weisen einen
möglichst kleinen Radius oder eine möglichst kleine Fase auf, so dass beim Reinigen
der Flächen kein Schmutz in die Spalte geschoben wird und die Spalte möglichst fluiddicht
sind.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Drehflügelbeschlag
- 2
- Türflügel
- 3
- Wand
- 4
- Erste Beschlagvorrichtung
- 5
- Zweite Beschlagvorrichtung
- 6
- Auflagerelement
- 7
- Stößel
- 8
- Feder
- 9
- Befestigungsplatte
- 10
- Durchgangsloch
- 11
- Federanschläge
- 12
- Erste Abdeckung
- 13
- Achsloch
- 14
- Achsvorrichtung
- 15
- Bolzen
- 16
- Hubkurvenelement
- 17
- Dichtplatten
- 18
- Lasche
- 19
- Aussparungen
- 20
- Ausnehmungen
- 21
- Deckel
- 22
- Erste Beschlaghälfte (Grundplatte)
- 23
- Zweite Beschlaghälfte (Klemmplatte)
- 24
- Verschraubung
- 25
- Schenkel
- 26
- Loch
- 27
- Schlitz
- 28
- Stellschraube
- 29
- Zugangsloch
- 30
- Zwischenlage
- 31
- Zweite Abdeckung
- 32
- Mantelfläche
- 34
- Rotationsachse
- 35
- Plane Fläche
- 36
- Weitere Flächen
- 37
- Kopffläche
- 38
- Block
- 39
- Weitere Dichtplatten
- 40
- Weitere Beschlaghälften
- 41
- Schrauben
- 42
- Befestigungslöcher
- 43
- Dichtlippen
- 44
- Konkave Flächen
- 45
- Kleine Stifte
- 46
- Auflagerbreite
- 47
- Beschlagbreite
- 48
- Beschlagtiefe
- 49
- Erste Auflageraußenfläche
- 50
- Zweite Auflageraußenfläche
- 51
- Erste Beschlagaußenfläche
- 52
- Zweite Beschlagaußenfläche
- 53
- Lichte Auflagertiefe
- 54
- Kanten
- 55
- Stirnseite
- 56
- Federstellschraube
- 60
- Innenflächen
1. Drehflügelbeschlag (1), insbesondere für Pendeltüren, umfassend:
- eine an einer Zarge oder Wand befestigbare erste Beschlagvorrichtung (4) mit einem
Auflagerelement (6),
- eine im Auflagerelement (6) um eine Rotationsachse (34) drehbar angeordnete Achsvorrichtung
(14), und
- eine an einem Türflügel (2) befestigbare, mit der Achsvorrichtung (14) drehfest
verbundene zweite Beschlagvorrichtung (5),
- wobei das Auflagerelement (6) zumindest eine erste Auflageraußenfläche (49) aufweist,
die parallel zum geschlossenen Türflügel (2) definiert ist,
- wobei das Auflagerelement (6) eine zweite Auflageraußenfläche (50) aufweist, die
parallel zum geöffneten Türflügel (2) definiert ist,
- wobei die zweite Beschlagvorrichtung (5) zumindest eine erste Beschlagaußenfläche
(51) aufweist, die parallel zum Türflügel (2) definiert ist,
- wobei im geschlossenen Zustand des Türflügels (2) die erste Auflageraußenfläche
(49) bündig mit der ersten Beschlagaußenfläche (51) abschließt, und im geöffneten
Zustand des Türflügels (2) die zweite Auflageraußenfläche (50) bündig mit der ersten
Beschlagaußenfläche (51) abschließt.
2. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschlagvorrichtung (5) eine zweite Beschlagaußenfläche (52) aufweist,
die senkrecht zum Türflügel (2) definiert ist, und vorzugsweise bündig mit einer Stirnseite
(55) des Türflügels (2) abschließt, wobei im geöffneten Zustand des Türflügels (2)
die erste Auflageraußenfläche (49) bündig mit der zweiten Beschlagaußenfläche (52)
abschließt.
3. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschlagaußenfläche (52) um eine Beschlagtiefe (48) von der Rotationsachse
(34) beabstandet ist, wobei das Auflagerelement(6) eine Auflagerbreite (46) aufweist,
die senkrecht zur Rotationsachse (34) und senkrecht zum geschlossenen Türflügel (2)
definiert ist, und wobei die Beschlagtiefe (48) gleichgroß ist wie die Hälfte der
Auflagerbreite (46).
4. Drehflügelbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflagerelement (6) die Auflagerbreite (46) aufweist, die senkrecht zur Rotationsachse
(34) und senkrecht zum geschlossenen Türflügel (2) definiert ist, wobei die zweite
Beschlagvorrichtung (5) im montierten Zustand, inklusive etwaiger Abdeckungen (31),
eine Beschlagbreite (47) aufweist, die senkrecht zur Rotationsachse (34) und senkrecht
zum Türblatt (2) definiert ist, und wobei die Auflagerbreite (46) gleichgroß ist wie
die Beschlagbreite (47).
5. Drehflügelbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Auflageraußenfläche (49) und/oder die zweite Auflageraußenfläche
(50) und/oder die zumindest eine erste Beschlagaußenfläche (51) und/oder die zweite
Beschlagaußenfläche (52) eine ebene, zur Rotationsachse (34) parallele Fläche darstellen.
6. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kanten (54) der ebenen, zu Rotationsachse (34) parallelen Flächen an den Spalten
zwischen dem Auflagerelement (6) und der zweiten Beschlagvorrichtung (5) eine Abrundung
mit einem Radius von 0 bis 7mm oder eine Fase mit einer Fasenbreite von 0 bis 7mm
aufweisen.
7. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Abrundung bei 0 bis 5mm, vorzugsweise 0 bis 4mm, liegt, und/oder dass
die Fasenbreite der Fase bei 0 bis 5mm, vorzugsweise 0 bis 4mm liegt.
8. Drehflügelbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschlagvorrichtung (5) U-förmig ausgebildet ist, wobei die zwei Schenkel
(25) der U-Form das Auflagerelement (6) umgreifen.
9. Drehflügelbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschlagvorrichtung (5) eine Klemmanordnung zur drehfesten Aufnahme der
Achsvorrichtung (14) und zur Winkeleinstellung des Türflügels (2) gegenüber der Achsvorrichtung
(14) aufweist, und wobei die Klemmanordnung zum ausschließlich kraftschlüssigen Klemmen
der Achsvorrichtung (14) ausgebildet ist.
10. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmanordnung zumindest ein Loch (26) in der zweiten Beschlagvorrichtung (5)
umfasst, wobei in dem Loch (26) die Achsvorrichtung (14) steckt, und wobei der Durchmesser
des Lochs (26) zum Klemmen der Achsvorrichtung (14) reduzierbar ist.
11. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmanordnung einen Schlitz (27) und eine Stellschraube (28) umfasst, wobei
das Loch (26) in den Schlitz (27) übergeht, und wobei die Stellschraube (28) zum Quetschen
des Schlitzes (27) und somit zum Einklemmen der Achsvorrichtung (14) in dem Loch (26)
ausgebildet ist.
12. Drehflügelbeschlag nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Beschlagvorrichtung (5) beidseitig des Auflagerelementes (6) jeweils eine
Klemmanordnung aufweist.
13. Drehflügelbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen federbelasteten, an der Achsvorrichtung (14) anliegenden Stößel (7), wobei
die Achsvorrichtung (14) zumindest eine plane Fläche (35) aufweist, an der der Stößel
(7) direkt anliegt, um den Türflügel (2) in einer bestimmten Winkelposition zu arretieren.
14. Drehflügelbeschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsvorrichtung (14) einen drehfest mit der zweiten Beschlagvorrichtung (5) verbundenen
Bolzen (15) und ein Hubkurvenelement (16) umfasst, wobei der Bolzen (15) drehfest
im Hubkurvenelement (16) steckt, und wobei der Stößel (7) am Hubkurvenelement (16)
anliegt.
15. Duschabtrennung umfassend zumindest einen Drehflügelbeschlag (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einen Türflügel (2), vorzugweise aus Glas, wobei die zweite Beschlagvorrichtung
(5) am Türflügel (2) befestigt ist.