[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von Druckpapier von der Rolle
mit einem wenigstens ein Dekorbild aufweisenden Dekor zur Verwendung bei flächigen
Bauteilen, insbesondere für Boden-, Wand-, Decken oder Möbelanwendungen, wobei auf
einem Papierabschnitt des Druckpapiers mit vorbestimmter Länge kleiner 5 m ein vorgegebenes
Druckbild vorgesehen ist. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein mit
einem Dekor bedrucktes Druckpapier, das nach dem Druck wieder aufgerollt ist.
[0002] Ein Verfahren der vorgenannten Art ist bereits aus der Praxis seit Jahrzehnten bekannt.
Üblicherweise wird Druckpapier von der Rolle im Rotationsdruck bzw. Tiefdruck gedruckt.
Die dabei verwendeten Druckzylinder weisen das aufzudruckende Dekor als Negativbild
auf. Die Bedruckung von Druckpapier im Rotationsdruck bietet sich insbesondere dann
an, wenn Druckpapier mit einem bestimmten Dekor in großen Mengen benötigt wird. Von
Nachteil ist jedoch, dass im Rotationsdruck mit vorgegebenen Druckwalzen nur ein ganz
bestimmtes Dekor gedruckt werden kann. Wird ein anderes Dekor benötigt, ist eine Umrüstung
der Druckvorrichtung mit anderen Druckwalzen erforderlich. Besondere Probleme ergeben
sich dann, wenn bestimmte Dekore nur in ganz geringen Mengen benötigt werden. Zum
einen ist in einem solchen Fall das ständige Umrüsten der Druckvorrichtung mit anderen
Druckzylindern aufwendig, zum anderen sind eine Vielzahl von Druckzylindern mit unterschiedlichen
Dekoren notwendig, was schon deshalb problematisch ist, da die Kosten für Druckzylinder
vergleichsweise hoch sind.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, bei dem sich auch geringe Mengen an Druckpapier kostengünstig
und schnell mit unterschiedlichen Dekorbildem drucken lassen. Die vorgenannte Aufgabe
ist bei einem Verfahren der eingangs genannten erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, dass das Druckpapier mittels eines digitalen Druckverfahrens durch eine Digitaldruckvorrichtung
bedruckt wird und dass der dem Papierabschnitt nachfolgende Papierabschnitt ein anderes,
weiteres Dekorbild als das Dekorbild des vorhergehenden Papierabschnitts aufweist.
[0004] Der Erfindung liegt zunächst einmal der Grundgedanke zugrunde, statt des Rotationsdruckverfahrens
auf ein Digitaldruckverfahren für den vorliegenden Anwendungsfall zurückzugreifen.
Mittels einer digitalen Druckvorrichtung lassen sich sehr einfach und kostengünstig
computergestützt unterschiedlichste Dekore und Dekorbilder kreieren. Dabei ist die
Druckqualität eines digitalen Druckverfahrens mit der des Rotationsdruckes vergleichbar.
Von besonderem Vorteil ist im übrigen, dass es nach Drucken eines Papierabschnitts
des Druckpapiers mit einem vorgegebenen Dekorbild problemlos möglich ist, auf dem
nachfolgenden Papierabschnitt ein anderes, weiteres Dekorbild zu drucken, und zwar
ohne Umrüstung der Druckvorrichtung, wie dies beim Rotationsdruck in Verbindung mit
weiteren Druckwalzen erforderlich ist. Insbesondere eignet sich die vorliegende Erfindung
zum Bedrucken von Druckpapier mit Dekoren, die in kleineren Serien bei flächigen Bauteilen
für Boden-, Wand-, Decken- oder Möbelanwendungen vorgesehen sind. Gerade bei Dekoren,
bei denen eine Holzmaserung vorgesehen ist, bietet die Erfindung wesentliche Vorteile,
da es durch die Erfindung möglich ist, auf jedem Papierabschnitt unterschiedliche
Maserungs-Dekore vorzusehen.
[0005] Aus der Praxis ist es zwar bekannt, dass das digitale Druckverfahren zum Bedrucken
von Druckpapier zur Verwendung bei flächigen Bauteilen, wie beispielsweise Paneelen,
auf einzelne Bögen anzuwenden. Es ist auch bekannt, die Bauteile als solche zu bedrucken.
Ein Bedrucken des Druckpapiers von der Rolle her ist jedoch bisher nicht vorgenommen
worden. Bisher sind die betreffenden Bögen einzeln bedruckt worden. Der entscheidende
Unterschied liegt jedoch in der Variabilität der Dekorbilder der einzelnen Papierabschnitte
der Druckpapierbahn.
[0006] Wie beim Rotationsdruck auch ist es bei der vorliegenden Erfindung so, dass das Dekorbild
eines Papierabschnitts eine Mehrzahl unterschiedlicher Bildabschnitte aufweisen kann.
Im Unterschied zum Rotationsdruck sind die Bildabschnitte innerhalb des Dekorbilds
jedoch von einem zum anderen Papierabschnitt variierbar. Die Variabilität kann insbesondere
in den Abmaßen der einzelnen Bildabschnitte, der Anordnung der Bildabschnitte innerhalb
des Dekorbilds sowie in der Farbgestaltung des Dekorbilds liegen. Auch wenn selbstverständlich
die Abmaße eines Papierabschnitts variierbar sind, bietet es sich aus herstellungstechnischen
Gründen an, alle Papierabschnitte mit gleichen Abmaßen zu versehen. Dabei liegt die
Breite eines Papierabschnitts und damit auch die Breite eines Dekorbilds zwischen
1 ,0 m und 3 m, während die Länge eines Dekorbilds zwischen 0,5 m und 2 m liegt. Ein
übliches Maß für die Breite des Druckpapiers liegt bei 2,07 m, während die Breite
des Dekors bzw. des jeweiligen Dekorbildes üblicherweise bei 2,0 m liegt. Eine übliche
Länge eines Papierabschnitts liegt bei 1,3 m.
[0007] Die Erfindung bietet insbesondere auch die Möglichkeit, dass das dem Dekorbild folgende
Dekorbild weitere Bildabschnitte aufweist, die sich von den Bildabschnitten des vorhergehenden
Dekorbilds unterscheiden, wobei es sogar möglich ist, dass die Dekorbilder und insbesondere
die Bildabschnitte aller Dekorbilder des Druckpapiers eine Druckpapierbahn oder -rolle
unterschiedlich sind. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn Holzdekore mit entsprechenden
Maserungen gedruckt werden. Dann kann sichergestellt werden, dass letztlich Bauteile
für Boden-, Wand-, Decken- und Möbelanwendungen hergestellt werden können, die untereinander
unterschiedlich sind. Durch die Erfindung ist es also möglich, dass kein Bauteil von
seinem Dekor her einem anderen Bauteil identisch entspricht.
[0008] Auch können durch die Erfindung großflächige Böden aus Bauteilen hergestellt werden,
bei denen sich die Maserung aus den einzelnen Bauteilen nicht nur bei in Längsrichtung
hintereinander angeordneten Bauteilen fortsetzt, sondern auch über benachbarte Reihen.
In diesem Zusammenhang ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
dass benachbarte Dekorbilder und/oder benachbarte Bildabschnitte unter Berücksichtigung
des Druckpapierverlusts beim Zuschnitt und/oder der Profilierung des Bauteils derart
ausgebildet sind, dass sich ein störungsfreies Ineinanderübergehen aneinander gelegter
Dekorbilder und/oder benachbarter Bildabschnitte nach dem Zuschnitt und/oder der Profilierung
des Bauteils ergibt. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang, dass die Herstellung
von Paneelen üblicherweise derart abläuft, dass Platten, deren Abmaße ein Mehrfaches
der Abmaße eines Bodenpaneels ausmachen, mit dem Druckpapier nach dem Bedrucken heiß
verpreßt werden. Anschließend werden diese Platten auf die Paneelabmaße geschnitten.
Durch diesen Zuschnitt ergibt sich ein Druckpapierverlust an den Rändern. Da Paneelen
in der Regel zur Verbindung mit benachbarten Paneelen randseitig Verbindungsprofile
in Form von Nut-Feder-Verbindungen bzw. Klick-Verbindungen aufweisen, erfolgt üblicherweise
noch eine randseitige Profilierung. Auch hierbei ergibt sich üblicherweise ein Druckpapierverlust.
Dieser kann von wenigen Millimetern in den Zentimeterbereich gehen. Da der vorgenannte
Druckpapierverlust bei der Paneelherstellung bekannt ist, kann dies entsprechend bei
der Bedruckung bzw. der Erstellung der Dekorbilder/Bildabschnitte berücksichtigt werden,
nämlich derart, dass die einzelnen Dekorbilder/Bildabschnitte auf dem Druckpapier
nicht unmittelbar ineinander übergehen bzw. durch entsprechend breite Ränder voneinander
getrennt sind. Erst durch den Druckpapierverlust ergibt sich das störungsfreie Ineinanderübergehen.
Hinzuweisen ist darauf, dass die Breite des Druckpapierverlusts grundsätzlich variabel
sein kann, da sie sehr stark von der Art der Profilierung des Bauteils abhängt.
[0009] Im übrigen betrifft die vorliegende Erfindung eine Druckpapierrolle mit bedruckten
Druckpapier, das zur Verwendung bei flächigen Bauteilen, insbesondere für Boden-,
Wand-, Decken- oder Möbelanwendungen vorgesehen ist, wobei auf einem Papierabschnitt
des Druckpapiers mit vorgegebener Länge kleiner 5 m ein vorgegebenes Dekorbild vorgesehen
ist und wobei der dem Papierabschnitt nachfolgende Papierabschnitt ein anderes, weiteres
Dekorbild als das Dekorbild des vorhergehenden Papierabschnitts aufweist. Dabei versteht
es sich, dass alle vorgenannten konstruktiven Merkmale im Zusammenhang mit der Druckpapierrolle,
die im Zusammenhang mit dem vorgenannten Verfahren beschrieben worden sind, auch bei
der Druckpapierrolle selbst vorgesehen sein können, ohne dass es einer weiteren Erwähnung
bedarf.
[0010] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder gezeigten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in
den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer teilweisen abgerollten Druckpapierrolle und
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Druckpapier der Druckpapierrolle aus Fig. 1.
[0011] In Fig. 1 ist eine Druckpapierrolle 1 schematisch dargestellt, bei der zur Veranschaulichung
der Anfang abgerollt ist. Im vollständig abgerollten Zustand der Druckpapierrolle
1 handelt es sich um eine Bahn von Druckpapier 2, das eine Vielzahl von einzelnen
Papierabschnitten 3, 4, 5 aufweist. Nachfolgend wird nur auf die ersten drei Abschnitte
eingegangen. Auf jedem Papierabschnitt 3, 4, 5 des Druckpapiers 2 befindet sich ein
Dekorbild. Alle Dekorbilder bilden vorliegend zusammen das auf das Druckpapier 2 aufgedruckte
Dekor.
[0012] Bei dem Druckpapier 2 kann es sich um übliches beharztes, teilbeharztes oder durchbeharztes
Papier handeln, das druckseitig eine Tintenaufnahmeschicht aufweisen kann oder auch
nicht.
[0013] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform weisen die Dekorbilder der Papierabschnitte
3, 4, 5 jeweils fünf Bildabschnitte auf. Dabei weist der Papierabschnitt 3 die Bildabschnitte
a, b, c, d, e auf, während der Papierabschnitt 4 die Bildabschnitte f, g, h, i, j
aufweist. Schließlich weist der Papierabschnitt 5 die Bildabschnitte k, 1, m, n, o
auf. Es versteht sich, dass die auf dem Druckpapier 2 nachfolgenden Papierabschnitte
entsprechende Bildabschnitte aufweisen. Im vorliegenden Fall hat jeder Bildabschnitt
die Form eines langgestreckten Rechtecks. Im dargestellten Ausführungsformbeispiel
beträgt die Länge L jeder der Papierabschnitte 1,3 m, während die Breite B eines Papierabschnitts
0,4 m beträgt. Damit ist die Gesamtbreite des Dekorbildes des Papierabschnitts 3 auf
2 m festgelegt. Allerdings versteht es sich, dass sowohl die Länge L als auch die
Breite B variabel sein kann. Es können also sowohl kürzere oder längere als auch breitere
und schmalere Bildabschnitte innerhalb eines Papierabschnitts vorgesehen sein. Auch
muss die Längsausrichtung der einzelnen Bildabschnitte nicht in Längsrichtung der
Druckpapierbahn verlaufen. Eine Querausrichtung ist ohne weiteres möglich. Darüber
hinaus versteht es sich, dass sich die Bildabschnitte nicht nur aus Rechtecken zusammensetzen
müssen. Die einzelnen Bildabschnitte können jedes beliebige Dekor aufweisen.
[0014] Nicht dargestellt ist im übrigen, dass sich im Bereich der Längsränder des Druckpapiers
noch Papierbereiche befinden, die letztlich nicht mit dem Dekor bedruckt sind. Es
verbleibt also üblicherweise ein Rand, auf dem das Dekor nicht vorgesehen ist, der
hier jedoch nicht dargestellt ist.
[0015] Bei dem in den Figuren dargestellten bedruckten Druckpapier 2 ist es nun so, dass
das Dekorbild des Papierabschnittes 3 sich von dem Dekorbild des unmittelbar benachbarten
Papierabschnittes 4 unterscheidet. Auch unterscheidet sich das Dekorbild des Papierabschnittes
4 von dem Dekorbild des benachbarten Papierabschnittes 5. Darüber hinaus ist es bei
der dargestellten Ausführungsform auch so, dass das Dekorbild des Papierabschnittes
3 vom Dekorbild des Papierabschnittes 5 unterschiedlich ist. Des weiteren ist es bei
der dargestellten Ausführungsform so, dass sich alle Bildabschnitte a bis o der einzelnen
Dekorbilder der Papierabschnitte 3, 4, 5 voneinander unterscheiden. Dieser Unterschied
bei den Dekorbildem und den Bildabschnitten kann bei beliebig aufeinanderfolgenden
Papierabschnitten vorgesehen sein. Letztlich können sogar alle Dekorbilder und auch
alle Bildabschnitte aller Dekorbilder der Druckpapierrolle unterschiedlich sein.
[0016] Das Verfahren zum Bedrucken des Druckpapiers 2 erfolgt nun derart, dass das Druckpapier
2 von einer Leerpapierrolle einer digitalen Druckvorrichtung zugeführt wird. Hierbei
kann es sich beispielsweise um einen Ink-Jet-Drucker handeln, über den das Dekor aufgedruckt
wird. Vor dem Druck wird das Druckpapier 2 zu einer Papierabführung geführt, wo das
anschließend bedruckte Druckpapier zu einer bedruckten Druckpapierrolle aufgerollt
wird. Nach Einrichtung der Druckvorrichtung wird der Druck begonnen und es werden
dann die einzelnen Papierabschnitte 3, 4, 5 bedruckt. Dabei ist durch eine entsprechende
Computersteuerung vorgesehen, dass die Dekorbilder benachbarter Papierabschnitte 3,
4, 5 und auch die einzelnen Bildabschnitte a bis o der Papierabschnitte 3, 4, 5 unterschiedlich
sind. Dabei versteht es sich, dass es durch eine entsprechende Einstellung auch möglich
ist, beispielsweise das Dekorbild des Papierabschnittes 3 mehrfach hintereinander
zu drucken oder aber beispielsweise das Dekorbild des Papierabschnittes 5 im Anschluss
an das Dekorbild des Papierabschnittes 3 zu drucken. Letztlich bietet das digitale
Druckverfahren unter Einsatz einer entsprechenden computergestützten Steuerung alle
Möglichkeiten, die einzelnen Dekorbilder in jeder beliebigen Reihenfolge zu drucken.
[0017] Im übrigen ist es auch möglich, dass beispielsweise die Bildabschnitte der Dekorbilder
3, 5 so ausgebildet sind, dass vom Dekor her der Bildabschnitt e in das Dekor des
Bildabschnitts k übergeht, wenn der Bildabschnitt k neben den Bildabschnitt e gelegt
wird. Beispielsweise bei einem Maserungs-Design können dann die Maserungslinien von
dem einen Bildabschnitt in den anderen Bildabschnitt störungsfrei ineinander übergehen.
Auf diese Weise kann ein ineinander übergehendes Design und ein einheitliches Dekor
beispielsweise bei einem Bodenbelag erreicht werden. Hinzuweisen ist allerdings darauf,
dass das störungsfreie Ineinanderübergehen der einzelnen Bildabschnitte bzw. Dekorbilder
ineinander in der Regel nicht auf dem Druckpapier selbst gegeben ist, da sich in der
weiteren Herstellung ein Druckpapierverlust durch den Zuschnitt und die Profilierung
des Bauteils ergibt. Das störungsfreie Ineinanderübergehen ergibt sich erst unter
Berücksichtigung des Druckpapierverlusts.
[0018] Nach dem Bedrucken des Druckpapiers werden in der Regel einzelne Bögen, aus denen
sich dann ein oder mehrere Dekorbilder/Bildabschnitte befinden, geschnitten. Diese
Zuschnitte werden dann mit flächigen Grundkörpern heißverpreßt. Dies geschieht häufig
über eine KT-Presseinrichtung. Nach der Heißverpressung werden die Grundkörper in
der Regel zu Bauteilen, wie Paneelen, zugeschnitten. Anschließend erfolgt dann üblicherweise
eine randseitige Profilierung zur Erzeugung einer Nut-Feder- bzw. Klick-Verbindung.
Bezugszeichenliste:
[0019]
- 1
- Druckpapierrolle
- 2
- Druckpapier
- 3
- Papierabschnitt
- 4
- Papierabschnitt
- 5
- Papierabschnitt
- a-o
- Bildabschnitte
- B
- Breite
- L
- Länge
1. Verfahren zum Herstellen von flächigen Bauteilen für Boden-, Wand-, Decken- oder Möbelanwendungen,
wobei ein Druckpapier (2) von der Rolle mit einem wenigstens ein Dekorbild aufweisenden
Dekor bedruckt wird, in einzelne Bögen geschnitten wird, und mit flächigen Grundkörpern
heißverpreßt, wobei beim Bedrucken auf einem Papierabschnitt (3, 4, 5) des Druckpapiers
(2) mit vorbestimmter Länge kleiner 5 m ein vorgegebenes erstes Druckbild vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckpapier (2) mittels eines digitalen Druckverfahrens durch eine Digitaldruckvorrichtung
bedruckt wird und dass der dem Papierabschnitt (3, 4, 5) nachfolgende Papierabschnitt
(3, 4, 5) ein anderes, weiteres zweites Dekorbild als das Dekorbild des vorhergehenden
Papierabschnitts (3, 4, 5) aufweist, wobei dass erste und zweite Dekorbild unterschiedliche
Holzmaserungs-Dekore beinhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dekorbild eine Mehrzahl unterschiedlicher Bildabschnitte (a bis e, f bis j, k
bis o) aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildabschnitte (a bis e, f bis j, k bis o) innerhalb eines Dekorbilds variierbar
sind und/oder dass die Dekorbilder innerhalb eines Dekors variierbar sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmaße der Papierabschnitte (3, 4, 5) variierbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Dekorbild nachfolgende weitere Dekorbild Bildabschnitte (a bis e, f bis j,
k bis o) aufweist, die sich von den Bildabschnitten (a bis e, f bis j, k bis o) des
vorhergehenden Dekorbilds unterscheiden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorbilder und insbesondere die Bildabschnitte (a bis e), (f bis j), (k bis
o) Dekorbilder des Druckpapiers (2) unterschiedlich sind.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Dekorbilder und/oder benachbarte Bildabschnitte (a bis e, f bis j, k
bis o) unter Berücksichtigung eines Druckpapierverlusts beim Zuschnitt und/oder der
Profilierung des Bauteils derart ausgebildet sind, dass sich ein störungsfreies Ineinanderübergehen
aneinander gelegter benachbarter Dekorbilder und/oder benachbarter Bildabschnitte
(a bis e, f bis j, k bis o) nach dem Zuschnitt und/oder der Profilierung des Bauteils
ergibt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des Dekorbilds zwischen 1,0 m und 3,0 m und die Länge des Dekorbilds zwischen
0,5 m und 2 m liegt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass er bei dem Druckpapier um beharztes, teilbeharztes oder durchbeharztes Papier handelt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass das Druckpapier druckseitig eine Tintenaufnahmeschicht aufweist.
11. Druckpapierrolle (1) mit bedrucktem Druckpapier (2) zur Verwendung bei flächigen Bauteilen,
insbesondere für Boden-, Wand-, Decken- oder Möbelanwendungen, wobei auf einem Papierabschnitt
(3, 4, 5) des Druckpapiers (2) mit vorbestimmter Länge kleiner 5 m ein vorgegebenes
erstes Dekorbild vorgesehen ist, wobei der dem Papierabschnitt (3, 4, 5) nachfolgende
Papierabschnitt ein anderes, zweites Dekorbild als das Dekorbild des vorhergehenden
Papierabschnitts aufweist, wobei das erste und das zweite Dekorbild unterschiedliche
Holzmaserungs-Dekore beinhalten.
12. Druckpapierrolle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Dekorbild nachfolgende weitere Dekorbild Bildabschnitte (a bis e, f bis j,
k bis o) aufweist, die sich von den Bildabschnitten (a bis e, f bis j, k bis o) des
vorhergehenden Dekorbilds unterscheiden.
13. Druckpapierrolle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorbilder und insbesondere die Bildabschnitte (a bis e, f bis j, k bis o) aller
Dekorbilder des Druckpapiers (2) unterschiedlich sind.
14. Druckpapierrolle nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Dekorbilder und/oder benachbarte Bildabschnitte (a bis e, f bis j, k
bis o) über einen dem Druckpapierverlust beim Zuschnitt und/oder Profilierung des
Bauteils entsprechendem Rand voneinander beabstandet sind, wobei unter Weglassung
des Randes sich ein störungsfreies Ineinanderübergehen aneinander gelegter benachbarter
Dekorbilder und/oder benachbarter Bildabschnitte (a bis e, f bis j, k bis o) ergibt.
15. Druckpapierrolle nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet dass er bei dem Druckpapier um beharztes, teilbeharztes oder durchbeharztes Papier handelt,
das druckseitig eine Tintenaufnahmeschicht aufweisen kann oder nicht.