[0001] Die Erfindung betrifft eine Schranke, insbesondere eine Fahrzeugschranke, mit einer
Schrankensäule und einem Schrankenbaum, wobei der Schrankenbaum einendseitig verschwenkbar
an der Schrankensäule angeordnet und anderendseitig auflagerfrei ausgebildet ist,
wobei die Schrankensäule zur Anordnung des Schrankenbaums eine um eine horizontale
Achse verschwenkbare Schrankenbaumaufnahme bereitstellt, sowie mit einem motorischen
Antrieb für den Schrankenbaum und einer mit dem motorischen Antrieb zusammenwirkenden
Regelungseinrichtung.
[0002] Schranken im Allgemeinen sowie Fahrzeugschranken im Speziellen sind aus dem Stand
der Technik an sich gut bekannt. Sie verfügen über eine Schrankensäule und einen Schrankenbaum.
Der Schrankenbaum ist um eine horizontale Achse verschwenkbar an der Schrankensäule
angeordnet und kann aus einer Geschlossen-Position in eine Offen-Position und umgekehrt
verfahren werden. Dabei ist der Schrankenbaum in seiner Geschlossen-Position zumeist
in einer waagerechten Stellung ausgerichtet. In der Offen-Position befindet sich der
Schrankenbaum zumeist in einer senkrechten Stellung, das heißt ist in Wirkrichtung
der Schwerkraft ausgerichtet.
[0003] Fahrzeugschranken der vorbeschriebenen Art finden beispielsweise bei Ein- und Ausfahrten
von Parkräumen, als Wegschranken an Zoll- oder Mautsystemen oder an Bahnübergängen
und/oder dergleichen Verwendung.
[0004] Zur Anordnung des Schrankenbaums an der Schrankensäule dient eine Schrankenbaumaufnahme.
Diese wird von der Schrankensäule bereitgestellt, und sie ist um eine Horizontale
Achse verschwenkbar ausgebildet. Im endmontierten Zustand nimmt die Schrankenbaumaufnahme
den Schrankenbaum einendseitig, das heißt an einem Ende, auf. Anderendseitig, das
heißt am anderen Ende, ist der Schrankenbaum auflagerfrei ausgebildet, das heißt es
ist kein Auflager für den Schrankenbaum vorgesehen, das in geschlossener Position
des Schrankenbaums der baulichen Abstützung des säulenentfernten Endes des Schrankenbaums
dient. Das säulenentfernte Ende des Schrankenbaums ist vielmehr freischwebend ausgebildet.
[0006] Für ein bestimmungsgemäßes Verschwenken des Schrankenbaums dient ein motorischer
Antrieb. Dieser verfügt über einen Elektromotor, der zumeist als Synchronmotor ausgebildet
ist, und ein dem Elektromotor nachgeschaltetes Getriebe. Es ist zudem in aller Regel
eine Sicherheitskupplung vorgesehen, die ausgangsseitig des Getriebes, das heißt dem
Getriebe nachgeschaltet zwischen Getriebe und Schrankenbaumaufnahme, angeordnet ist.
Der Schrankenbaum wird zwischen einer senkrechten Offen-Position und einer waagerechten
Geschlossen-Position vom motorischen Antrieb bewegt, wobei der motorische Antrieb
auch dazu dient, den Schrankenbaum in der waagerechten Geschlossen-Position in der
Schwebe zu halten, so dass es keines Auflagers zur Abstützung des säulenentfernten
Endes des Schrankenbaums bedarf.
[0007] Das Erreichen der Endlagenstellungen des Schrankenbaums, das heißt das Erreichen
der waagerechten Geschlossen-Position einerseits sowie das Erreichen der senkrechten
Offen-Position andererseits wird mittels entsprechender Positionsgeber detektiert,
die auf der Motorwelle des motorischen Antriebs, das heißt getriebeeingangsseitig,
oder auf der Antriebswelle der Schrankenbaumaufnahme, das heißt getriebeausgangsseitig,
montiert sind. Aus dem Stand der Technik bekannte Positionsgeber sind Mikroschalter,
Drehwertgeber oder Hall-Sensoren.
[0008] Die von derartigen Positionsgebern detektierten Messwerte werden einer Steuerungselektronik
zugeführt, die den Bewegungsablauf gemäß dem Erreichen der gewünschten Endlagenstellung
beendet, indem der Motor des motorischen Antriebs entsprechend geregelt wird.
[0009] Die in aller Regel getriebeausgangsseitig vorgesehene Kupplung ist als Drehmoment
schaltende Sicherheitskupplung ausgebildet, die dafür sorgt, dass durch auf den Schrankenbaum
wirkende Kräfte keine zu großen Drehmomente in den motorischen Antrieb überführt werden.
Dies kann beispielsweise durch Hindernisse im Verfahrweg des Schrankenbaums verursacht
werden, aber auch durch Vandalismus. Typischerweise ist die Kupplung als kraftschlüssige
Rutschkupplung oder als formschlüssige Sperrkörperkupplung ausgeführt und rutscht
bei Überlast durch oder gibt um einen Winkel nach, der zwischen benachbarten Formschlusselementen
ausgebildet ist.
[0010] Obgleich sich Schranken der vorbeschriebenen Art im alltäglichen Praxiseinsatz bewährt
haben, besteht nach wie vor Verbesserungsbedarf. Es wird insbesondere als nachteilig
angesehen, dass es bei einer Erstinstallation der Schranke einer Einregelung bedarf.
So sind durch mechanisches Vermessen die Endlagenstellungen des Schrankenbaums zu
erfassen und es ist der Zusammenhang zwischen den so bestimmten Endlagenstellungen
und den von den Positionsgebern erfassten Werten herzustellen. Diese Einregelung stellt
einen zusätzlichen Aufwand bei der Schrankenmontage dar. Darüber hinaus geht diese
Einregelung verloren, wenn es infolge einer auf den Schrankenbaum einwirkenden Überlast
zu einem Durchrutschen der Sicherheitskupplung kommt, weshalb in einem solchen Fall
eine Neu-Einregelung erforderlich ist.
[0011] Es ist deshalb ausgehend vom Vorbeschriebenen die
Aufgabe der Erfindung, eine Schrankenkonstruktion vorzuschlagen, die eine vereinfachte Handhabung
insbesondere auch bei einer Erstmontage gestattet.
[0012] Zur
Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung eine Schranke der eingangs genannten Art vorgeschlagen,
die sich dadurch auszeichnet, dass die Regelungseinrichtung eine Messeinheit mit einem
Messmittel zur Lageerkennung aufweist.
[0013] Die erfindungsgemäße Lösung sieht anstelle eines aus dem Stand der Technik bekannten
Positionsgebers eine Messeinheit vor, die ein Messmittel zur Lageerkennung, beispielsweise
in Form eines entsprechenden gyrometrischen Sensors und/oder eines Winkelsensors,
aufweist. Ein solches Messmittel dient im Unterschied zu einem vorbekannten Positionsgeber
dazu, die absolute Lage des Schrankenbaums im Raum zu erfassen. Es wird also in Abkehr
zum Stand der Technik nicht die relative Lage des Schrankenbaums gegenüber einer Motor-
oder Antriebswelle erfasst. Das Messmittel dient vielmehr dazu, den Neigungswinkel
zwischen dem Schrankenbaum und der Wirkrichtung der Schwerkraft zu erfassen, mithin
die absolute Lage des Schrankenbaums im Raum zu bestimmen.
[0014] Diese mit der Erfindung vorgeschlagene Konstruktion bewirkt den Vorteil, dass eine
Einregelung auch bei einer Erstmontage beziehungsweise -inbetriebnahme der Schranke
nicht erforderlich ist. Da messtechnisch nicht mehr die relative Stellung des Schrankenbaums
gegenüber einer Motor- und/oder Antriebswelle erfasst wird, bedarf es insoweit auch
keiner Justage oder Einregelung, wie dies in vorbeschriebener Weise bei aus dem Stand
der Technik vorbekannten Konstruktionen der Fall ist. Darüber hinaus ist auch der
vorbeschriebene Nachteil ausgeräumt, dass es infolge einer überlastbedingten Auslösung
der Sicherheitskupplung einer Neu-Einregelung der Schrankenregelung bedarf. Ein bestimmungsgemäßer
Betrieb der erfindungsgemäßen Schranke ist selbst nach einem Überlastfall ohne Wartungsunterbrechung
möglich.
[0015] Die erfindungsgemäße Konstruktion erweist sich damit insgesamt als sehr viel einfacher
in der Handhabung, und zwar sowohl hinsichtlich einer Erst-Inbetriebnahme als auch
bei einer Wieder-Inbetriebnahme im Nachgang an einen Überlaststörfall.
[0016] Das Messmittel ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an dem Schrankenbaum
oder an der Schrankenbaumaufnahme angeordnet. Bei einer bestimmungsgemäßen Verschwenkbewegung
des Schrankenbaums überstreicht das Messmittel mithin den gleichen Verschwenkwinkel
wie auch der Schrankenbaum selbst, so dass die Neigung des Schrankenbaums, das heißt
die Ausrichtung des Schrankenbaums relativ gegenüber der Wirkrichtung der Schwerkraft
und/oder der Schrankensäule, als Messgröße erfasst werden kann. Die gewünschten Endlagenstellungen
des Schrankenbaums können so exakt und ohne Einmessvorgang angesteuert werden. Die
Regelungseinrichtung stellt zu diesem Zweck eine Vergleichsschaltung bereit, die einen
immer wiederkehrenden Vergleich zwischen vorgebbaren Soll-Werten einerseits und gemessenen
Ist-Werten gestattet.
[0017] Die Regelungseinrichtung kann im Übrigen derart ausgelegt sein, dass bei zufälliger
oder missbräuchlicher Überlast in Drehrichtung des Schrankenbaums der Überlast zunächst
nachgegeben und bei Ausbleiben und/oder Wegfall der Überlast der Schrankenbaum wieder
in die gewünschte Endlagenstellung gefahren wird. Somit wird erreicht, dass selbst
nach einem Auslösen der Sicherheitskupplung der Schrankenbaum in seine gewünschte
Endlagenstellung verfahren wird, sobald das auslösende Hindernis entfernt ist.
[0018] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, die Motorschritte
des zum motorischen Antrieb gehörenden Motors auszuwerten und diese gegen die vom
Messmittel gelieferten Signale zu plausibilisieren. Falls dabei die gemessene und
die erwartete Lageänderung des Schrankenbaums nicht übereinstimmen, deutet dies auf
einen möglichen Defekt der Schranke hin, und es kann eine entsprechende Fehlermeldung
an eine Fernüberwachungsanlage gesendet werden.
[0019] Mit der Erfindung wird desweiteren vorgeschlagen eine Regelungseinrichtung für den
Betrieb einer Schranke, insbesondere einer Fahrzeugschranke, mit einer Schrankensäule
und einem verschwenkbar an der Schrankensäule angeordneten Schrankenbaum, die eine
Messeinheit mit einem Messmittel zur Lageerkennung und eine Vergleichschaltung aufweist.
Eine solche Regelungseinrichtung bewirkt die schon anhand der erfindungsgemäßen Schranke
beschriebenen Vorteile.
[0020] Mit der Erfindung wird zudem vorgeschlagen ein Verfahren zum Betrieb einer Schranke,
insbesondere einer Fahrzeugschranke, mit einer Schrankensäule, einem verschwenkbar
an der Schrankensäule angeordneten Schrankenbaum und einem motorischen Antrieb für
den Schrankenbaum, bei dem mittels einer Messeinheit der Neigungswinkel zwischen Schrankenbaum
und der Wirkrichtung der Schwerkraft erfasst und eine dem Neigungswinkel entsprechendes
Ist-Signal einer Vergleichsschaltung zugeführt wird, bei dem mittels der Vergleichsschaltung
dieses Ist-Signal mit einem vorgebbaren Soll-Wert verglichen wird, wobei im Falle
einer Ungleichheit von Ist-Signal und Soll-Wert eine entsprechende Ansteuerung des
motorischen Antriebs für den Schrankenbaum durchgeführt wird.
[0021] Es ist verfahrensseitig vorgesehen, dass mittels einer Messeinheit der Neigungswinkel
zwischen dem Schrankenbaum und der Wirkrichtung der Schwerkraft erfasst wird. Zu diesem
Zweck kommt in der schon vorbeschriebenen Weise vorzugsweise ein gyrometrisches Messmittel
zum Einsatz, das am Schrankenbaum selbst oder an der Schrankenbaumaufnahme der Schrankensäule
angeordnet ist. Bei diesem Messmittel handelt es sich bevorzugterweise um einen Sensor,
der im bestimmungsgemäßen Betrieb der Schranke denselben Winkel überstreicht wie auch
der Schrankenbaum. Dieser Winkel wird messtechnisch erfasst und stellt den Neigungswinkel
zwischen dem Schrankenbaum und der Wirkrichtung der Schwerkraft oder - gegebenenfalls
umgerechnet - zwischen der Horizontalen und dem Schrankenbaum dar.
[0022] Von der Messeinheit wird ein dem erfassten Neigungswinkel entsprechendes Ist-Signal
erzeugt und einer Vergleichsschaltung zugeführt. Hier findet ein Vergleich zwischen
dem Ist-Signal, das heißt dem Messsignal, einerseits und einem vorgebbaren Sollwert
andererseits statt. Dabei werden als Soll-Werte bevorzugterweise die möglichen Endlagenstellungen
des Schrankenbaums verwendet, das heißt beispielsweise 0° für die senkrechte Offen-Position
und 90° für die waagerechte Geschlossen-Position des Schrankenbaums. Im Zuge der erfindungsgemäßen
Verfahrensdurchführung stellen sich die schon vorstehend anhand der erfindungsgemäßen
Schranke erläuterten Vorteile ein.
[0023] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Schranke und
- Fig. 2
- in einer schematischen Darstellung die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung.
[0024] Fig. 1 lässt in schematischer Darstellung eine Schranke 14 nach der Erfindung erkennen.
Diese verfügt in an sich bekannter Weise über eine Schrankensäule 1 und einen Schrankenbaum
5, wobei letzterer der besseren Übersicht wegen nur Ausschnittsweise dargestellt ist.
[0025] Die Schrankensäule 1 stellt eine Schrankenbaumaufnahme 2 bereit. Diese ist um eine
horizontale Achse 3 verschwenkbar, so dass der Schrankenbaum 5 im endmontierten Zustand
eine Verschwenkbewegung in Verschwenkrichtung 15 absolvieren kann. Fig. 1 zeigt die
erfindungsgemäße Schranke 14 in geschlossener Position des Schrankenbaums 5.
[0026] Zur Verschwenkung des Schrankenbaums 5 dient ein in Fig. 1 nicht näher dargestellter
motorischer Antrieb 17. Dieser verfügt über einen Elektromotor 9, ein Getriebe 10
sowie eine getriebeausgangsseitig vorgesehene Sicherheitskupplung 11, die als Rutschkupplung
ausgebildet ist und kraftübertragend zwischen dem Getriebe 10 und einer Antriebswelle
12 für den Schrankenbaum 5 angeordnet ist.
[0027] Die Schranke 14 verfügt desweiteren über eine Regelungseinrichtung 18. Diese ist
mit einer Vergleichsschaltung 7 und einer Messeinheit 19 ausgerüstete, die über ein
gyrometrisches Messmittel 4 verfügt, das im gezeigten Ausführungsfall an der Schrankenbaumaufnahme
2 angeordnet ist.
[0028] Im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall verschwenkt das beispielsweise als Sensor ausgebildete
gyrometrische Messmittel 4 zusammen mit dem Schrankenbaum 5, überstreicht mit diesem
zusammen also den identischen Winkel zwischen Schrankenbaum 5 einerseits und Wirkrichtung
16 der Schwerkraft andererseits. Es kann auf diese Weise die absolute Lage des Schrankenbaums
5 im Raum ermittelt werden.
[0029] Fig. 2 lässt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Verfahrensdurchführung
erkennen.
[0030] Die im bestimmungsgemäßen Verwendungsfall vom gyrometrischen Messmittel 4 gelieferten
Ist-Signale 6 werden als dem Neigungswinkel zwischen Schrankenbaum 5 und Wirkrichtung
16 der Schwerkraft entsprechendes Messsignal einer Vergleichsschaltung 7 zugeführt.
Dort findet ein Vergleich zwischen den Ist-Signalen 6 und vorgebbaren Soll-Werten
13 statt. In Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis wird ein Ansteuersignal 8 für den
Motor 9 des motorischen Antriebs 17 erzeugt, so dass eine entsprechende Motoransteuerung
stattfindet. Der Motor 9 dreht gemäß der erhaltenen Ansteuersignale 8 über das Getriebe
10, die Kupplung 11 und die Antriebswelle 12 die Schrankenbaumaufnahme 2 und damit
auch den davon aufgenommenen Schrankenbaum 5. Die hierdurch bedingte Lageänderung
des Schrankenbaums 5 wird wiederum vom gyrometrischen Messmittel 4 erfasst und wiederum
als Ist-Signal 6 an die Vergleichsschaltung 7 der Regelungseinrichtung 18 gegeben,
so dass sich durch den kontinuierlichen Ablauf von Messen und Nachführen des Schrankenbaums
5 ein geschlossener Regelkreis ergibt, durch den der Schrankenbaum 5 schlussendlich
die gewünschten Endlagenstellungen gemäß der Soll-Werte 13 einnimmt.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Schrankensäule
- 2
- Schrankenbaumaufnahme
- 3
- Achse
- 4
- Messmittel
- 5
- Schrankenbaum
- 6
- Ist-Signal (Messsignal)
- 7
- Vergleichsschaltung
- 8
- Ansteuersignal
- 9
- Motor
- 10
- Getriebe
- 11
- Kupplung
- 12
- Antriebswelle
- 13
- Soll-Wert
- 14
- Schranke
- 15
- Verschwenkrichtung
- 16
- Wirkrichtung der Schwerkraft
- 17
- motorischer Antrieb
- 18
- Regelungseinrichtung
- 19
- Messeinheit
1. Schranke, insbesondere Fahrzeugschranke, mit einer Schrankensäule (1) und einem Schrankenbaum
(5), wobei der Schrankenbaum (5) einendseitig verschwenkbar an der Schrankensäule
(1) angeordnet und anderendseitig auflagerfrei ausgebildet ist, wobei die Schrankensäule
(1) zur Anordnung des Schrankenbaums (5) eine um eine horizontale Achse (3) verschwenkbare
Schrankenbaumaufnahme (2) bereitstellt, sowie mit einem motorischen Antrieb (17) für
den Schrankenbaum (5) und einer mit dem motorischen Antrieb (17) zusammenwirkenden
Regelungseinrichtung (18),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Regelungseinrichtung eine Messeinheit (19) mit einem Messmittel (4) zur Lageerkennung
aufweist.
2. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (4) zur Lageerkennung einen gyrometrischen Sensor und/oder einen Winkelsensor
aufweist.
3. Schranke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (4) an dem Schrankenbaum (5) oder an der Schrankenbaumaufnahme (2)
angeordnet ist.
4. Schranke nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (18) eine Vergleichsschaltung (7) bereitstellt.
5. Regelungseinrichtung für den Betrieb einer Schranke (14), insbesondere einer Fahrzeugschranke,
mit einer Schrankensäule (1) und einem verschwenkbar an der Schrankensäule (1) angeordneten
Schrankenbaum (5), die eine Messeinheit (19) mit einem Messmittel (4) zur Lageerkennung
und eine Vergleichsschaltung (7) aufweist.
6. Regelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (4) zur Lageerkennung an dem Schrankenbaum (5) oder an einer von der
Schrankensäule (1) bereitgestellten Schrankenbaumaufnahme (2) angeordnet ist.
7. Regelungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (19) zur Erfassung des Neigungswinkels zwischen dem Schrankenbaum
(5) und der Wirkrichtung (16) der Schwerkraft dient.
8. Regelungseinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (19) zur Erfassung des Neigungswinkels zwischen dem Schrankenbaum
(5) und der Schrankensäule (1) dient.
9. Verfahren zum Betrieb einer Schranke (14), insbesondere einer Fahrzeugschranke, mit
einer Schrankensäule (1), einem verschwenkbar an der Schrankensäule (1) angeordneten
Schrankenbaum (5) sowie mit einem motorischen Antrieb (17) für den Schrankenbaum (5),
bei dem mittels einer Messeinheit (19) der Neigungswinkel zwischen dem Schrankenbaum
(5) und der Wirkrichtung (16) der Schwerkraft und/oder dem Schrankenbaum (5) und der
Schrankensäule (1) erfasst und ein dem Neigungswinkel entsprechendes Ist-Signal (6)
einer Vergleichsschaltung (7) zugeführt wird, bei dem mittels der Vergleichsschaltung
(7) dieses Ist-Signal (6) mit einem vorgebbaren Sollwert (13) verglichen wird, wobei
im Falle einer Ungleichheit von Ist-Signal (6) und Sollwert (13) eine entsprechende
Ansteuerung des motorischen Antriebs (17) für den Schrankenbaum (5) durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwerte (13) Endlagenstellungen des Schrankenbaums (5) verwendet werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schranke, insbesondere Fahrzeugschranke, mit einer Schrankensäule (1) und einem Schrankenbaum
(5), wobei der Schrankenbaum (5) einendseitig verschwenkbar an der Schrankensäule
(1) angeordnet und anderendseitig auflagerfrei ausgebildet ist, wobei die Schrankensäule
(1) zur Anordnung des Schrankenbaums (5) eine um eine horizontale Achse (3) verschwenkbare
Schrankenbaumaufnahme (2) bereitstellt, sowie mit einem motorischen Antrieb (17) für
den Schrankenbaum (5) und einer mit dem motorischen Antrieb (17) zusammenwirkenden
Regelungseinrichtung (18),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Regelungseinrichtung eine Messeinheit (19) mit einem Messmittel (4) zur absoluten
Lageerkennung aufweist.
2. Schranke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (4) zur Lageerkennung einen gyrometrischen Sensor und/oder einen Winkelsensor
aufweist.
3. Schranke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (4) an dem Schrankenbaum (5) oder an der Schrankenbaumaufnahme (2)
angeordnet ist.
4. Schranke nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungseinrichtung (18) eine Vergleichsschaltung (7) bereitstellt.
5. Regelungseinrichtung für den Betrieb einer Schranke (14), insbesondere einer Fahrzeugschranke,
mit einer Schrankensäule (1) und einem verschwenkbar an der Schrankensäule (1) angeordneten
Schrankenbaum (5), die eine Messeinheit (19) mit einem Messmittel (4) zur absoluten
Lageerkennung und eine Vergleichsschaltung (7) aufweist.
6. Regelungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messmittel (4) zur Lageerkennung an dem Schrankenbaum (5) oder an einer von der
Schrankensäule (1) bereitgestellten Schrankenbaumaufnahme (2) angeordnet ist.
7. Regelungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (19) zur Erfassung des Neigungswinkels zwischen dem Schrankenbaum
(5) und der Wirkrichtung (16) der Schwerkraft dient.
8. Regelungseinrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messeinheit (19) zur Erfassung des Neigungswinkels zwischen dem Schrankenbaum
(5) und der Schrankensäule (1) dient.
9. Verfahren zum Betrieb einer Schranke (14), insbesondere einer Fahrzeugschranke, mit
einer Schrankensäule (1), einem verschwenkbar an der Schrankensäule (1) angeordneten
Schrankenbaum (5) sowie mit einem motorischen Antrieb (17) für den Schrankenbaum (5),
bei dem mittels einer Messeinheit mit einem Messmittel (14) zur absoluten Lageerkennung
(19) der Neigungswinkel zwischen dem Schrankenbaum (5) und der Wirkrichtung (16) der
Schwerkraft und/oder dem Schrankenbaum (5) und der Schrankensäule (1) erfasst und
ein dem Neigungswinkel entsprechendes Ist-Signal (6) einer Vergleichsschaltung (7)
zugeführt wird, bei dem mittels der Vergleichsschaltung (7) dieses Ist-Signal (6)
mit einem vorgebbaren Sollwert (13) verglichen wird, wobei im Falle einer Ungleichheit
von Ist-Signal (6) und Sollwert (13) eine entsprechende Ansteuerung des motorischen
Antriebs (17) für den Schrankenbaum (5) durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Sollwerte (13) Endlagenstellungen des Schrankenbaums (5) verwendet werden.