[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerinne zur Abfuhr von Oberflächenwässern
mit zumindest einem Unterteil, welches zumindest eine Ablaufrinne aufweist, und zumindest
einem, in einer Betriebsstellung über dem Unterteil angeordneten Oberteil.
[0002] Als Gerinne bezeichnet man im allgemeinen Sprachgebrauch natürliche oder künstliche,
nach oben offene Umschließungen abfließender kleiner Gewässer. Im vorliegenden Fall
handelt es sich um künstlich hergestellte, nach oben offene Abflusskanalkörper, mit
denen Oberflächen wie Parkplätze, Betriebshöfe, Straßen, Fußgängerwege, Fußgängerzonen
und dergleichen nach Niederschlägen entwässert werden können. Die Gerinne können in
Asphalt, Beton, Mauerwerk, gepflastererte Oberflächen und sonstige Oberflächenbeläge
bzw. Untergründe eingebaut werden. Die Oberkante der fertig eingebauten Gerinne liegt
meist bündig mit der umgebenden, zu entwässernden Oberfläche. Das Unterteil des Gerinnes
weist die Ablaufrinne auf, in der das Oberflächenwasser gesammelt und abtransportiert
wird. Beim Stand der Technik liegt das Oberteil, welches oft ein Gitter oder dergleichen
trägt oder aufweist, direkt auf dem Unterteil auf.
[0003] Beim Stand der Technik bestehen die Unterteile meist aus Betonablaufrinnen. Um diese
im Untergrund stabil und in der gewünschten Ausrichtung montieren zu können, ist eine
große Sorgfalt und damit ein hoher Aufwand verbunden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach einzubauendes Gerinne der oben genannten
Art zur Verfügung zu stellen.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem das Unterteil beidseits der Ablaufrinne
und seitlich beabstandet von der Ablaufrinne, vorzugsweise parallel, neben der Ablaufrinne
verlaufende Seitenwände aufweist, welche einen, die Ablaufrinne zumindest teilweise
umgebenden, Einfüllraum für das Einfüllen von Beton seitlich begrenzen.
[0006] Durch die Erfindung kann das Unterteil und damit die Ablaufrinne relativ einfach
in den Untergrund eingebaut werden. Nach Aufstellen des Unterteils auf einem entsprechenden
Untergrund bzw. Auflager des Untergrunds kann der durch die Seitenwände begrenzte
Einfüllraum mit Beton, gegebenenfalls Polymerbeton, ausgegossen werden, womit auf
einfache Art und Weise eine stabile und dauerhafte Befestigung des Unterteils im Untergrund
erreicht wird. Die für den Betonierprozess benötigte Schalung zur Begrenzung des Einfüllraums
ist in Form der Seitenwände am Unterteil bereits in der gewünschten geometrischen
Abstimmung zur Ablaufrinne vorhanden. In diesem Zusammenhang ist es günstig, wenn
die Seitenwände mittels Verbindungsstegen oder Verbindungsplatten an der Ablaufrinne
befestigt sind.
[0007] Neben dem Gerinne an sich betrifft die Erfindung auch eine Anordnung mit mehreren
aufeinanderfolgend angeordneten erfindungsgemäßen Gerinnen, wobei vorgesehen ist,
dass die Ablaufrinnen der Gerinne zu einer durchgehenden Rinne miteinander verbunden
und in einen gemeinsamen Betonkörper eingegossen sind. Zur Verbindung der Ablaufrinnen
bzw. Unterteile der Gerinne zu einer durchgehenden Rinne können die Gerinne an ihren
Stirnseiten Verbindungsflansche zur Befestigung an den Verbindungsflanschen von Ablaufrinnen
anderer Gerinne aufweisen. Sind die einzelnen Unterteile der Gerinne über ihre Verbindungsflansche
zum Beispiel durch Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen miteinander verbunden,
so kann durch Auffüllen der Einfüllräume ein durchgehender Betonkörper gegossen werden,
welcher neben der einfachen Montage vor allem den Vorzug hat, dass er auf einfache
Art und Weise eine vollständige Abdichtung der durchgehenden Rinne der Anordnung erzielt,
ohne dass hierfür gesonderte Abdichtungsmaßnahmen ergriffen werden müssen.
[0008] Weitere Merkmale und Einzelheiten bevorzugter Ausgestaltungsformen der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisierte Schnittdarstellung zum Stand der Technik;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines
Gerinnes;
- Fig. 3
- das Oberteil dieses Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- das Unterteil dieses Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung dieses ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
von schräg oben;
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht von schräg unten auf dieses erste Ausführungsbeispiel,
wobei eine Seitenwand des Unterteils nicht dargestellt ist;
- Fig. 7
- ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel mit einer alternativen Querschnittsform
der Ablaufrinne;
- Fig. 8 bis 13
- schematisierte Darstellungen zum Einbau des Gerinnes gemäß des ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiels in den Untergrund und
- Fig. 14
- eine schematische Draufsicht auf Unterteile einer Anordnung mit mehreren aufeinanderfolgend
angeordneten Gerinnen mit dem bereits gegossenen gemeinsamen Betonkörper und
- Fig. 15 bis 18
- eine bevorzugte Alternative zur Befestigung aufeinander folgender Unterteile der Gerinne
aneinander.
[0009] Anhand der Fig. 1 werden zunächst beim Stand der Technik auftretende Probleme exemplarisch
erläutert. Gezeigt ist in einem Vertikalschnitt ein beim Stand der Technik bekanntes
Gerinne 1', welches in den Untergrund 16 eingebaut ist und auf einem Auflager 23,
welches z.B. eine Betonschicht sein kann, aufliegt. Das Oberteil 4' dieses Gerinnes
1' gemäß des Standes der Technik liegt direkt und damit lastübertragend auf dessen
Unterteil 2' auf. Das Unterteil 2' wird beim Stand der Technik im Wesentlichen durch
die Ablaufrinne 3' gebildet, welche häufig als Betonkörper ausgeführt ist. Die Deckschicht
30, dies kann z.B. eine Asphaltdecke sein, schließt bündig an die Oberkante des Oberteils
4' dieses Gerinnes 1' an und liegt in an sich bekannter Weise auf der Tragschicht
29. Das sich an der Oberfläche der Deckschicht 30 ansammelnde Oberflächenwasser läuft
über ein entsprechendes, hier und auch in den nachfolgenden Figuren nicht dargestelltes
Gefälle durch den Gitterrost 10' des Oberteils 4 in die Ablaufrinne 3' und wird darin
abtransportiert, z.B. in einen entsprechenden Schacht, Kanal oder dergleichen. Fährt
nun ein schweres Fahrzeug oder dergleichen über das Gerinne 1' bzw. dessen Oberteil
4' und dessen Gitterrost 10', so werden die mittels der Pfeile 24 dargestellten Auflasten
vom Oberteil 4' direkt auf das Unterteil 2' übertragen. Zusätzlich führen die direkt
neben dem Gerinne 1' in den Untergrund 28 eingeleiteten Auflasten 24 auch noch zu
Seitenlasten 25, welche seitlich gegen die Ablaufrinne 3' drücken. In Summe kommt
es durch die Auflasten 24 und die Seitenlasten 25 beim Stand der Technik häufig zu
Rissbildungen und Zerstörungen in der Ablaufrinne 3' bzw. im Unterteil 2', welche
hier in Form der Risse 26 und 27 veranschaulicht sind. Ein weiteres Problem des Standes
der Technik ist der relativ aufwendige Aufbau in den Untergrund 16. So müssen die
beim Stand der Technik als Betonrinnen ausgeführten Unterteile 2' einzeln ausgerichtet
und jeweils über seitliche Widerlager z.B. aus Beton in ihrer Ausrichtung gesichert
werden.
[0010] In den Fig. 2 bis 6 ist nun ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine Frontalansicht auf das Gerinne 1 bzw. dessen Stirnseite 17. Die
Trag- 29 und Deckschichten 30, wie sie beim normalen Straßenaufbau häufig anzutreffen
sind, sind nur der Vollständigkeit halber mit dargestellt und sind dem Gerinne 1 nicht
zuzurechnen. Die Tragschicht 29 und die Deckschicht 30 sind somit nicht Teil des Gerinnes.
In Fig. 3 ist das Oberteil 4 des Gerinnes 1 aus Fig. 2 losgelöst von dem in Fig. 4
dargestellten Unterteil 2 des Gerinnes gezeigt. Fig. 5 zeigt eine Ansicht von schräg
oben auf das Gerinne 1, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht von schräg unten, wobei
eine der Seitenwände 12 entfernt ist. Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass das
Oberteil 2 und das Unterteil 2 auch einstückig ausgeführt und/oder direkt aufeinander
aufliegend angeordnet sein können. Bei diesem wie auch anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist aber vorgesehen, dass das Oberteil 4 und das Unterteil 2 voneinander getrennte
Bauteile des Gerinnes 1 sind, welche in der Betriebsstellung separat voneinander am
Untergrund 16 abstützbar oder abgestützt sind. Das Oberteil 4 und das Unterteil 2
sind nicht direkt sondern ausschließlich über den Untergrund 16, in den das Gerinne
1 eingebaut ist, miteinander verbunden. So ist es z.B. möglich, wie hier dargestellt,
dass sich das Oberteil 4 mittels seiner Oberteildruckplatten 7 auf der Tragschicht
29, wie sie beim Asphaltieren von Plätzen und Straßen allgemein bekannt ist, abstützt,
während das Unterteil 2 mit seinen Aufstandsflächen 15 auf einem entsprechend geeigneten
Auflager 23 steht und von diesem abgestützt wird. Die Tragschicht 29 und die Deckschicht
30 sind Teil des Untergrunds 16 und lagern auf dem sonstigen Material bzw. den sonstigen
Schichten des Untergrunds 16, hier dem Hinterfüllmaterial 35. Das Auflager 23 kann
eine gesondert eingebaute Tragschicht z.B. aus Beton sein. Es kann sich beim Auflager
23 aber auch um entsprechendes, gegebenenfalls verdichtetes Material des ursprünglich
vorhandenen Untergrunds 16 handeln. Letztendlich ist das Auflager 23 jedenfalls ebenfalls
Teil des Untergrunds 16.
[0011] Fig. 2 zeigt die Betriebsstellung. In dieser Abbildung ist gut zu sehen, dass das
Oberteil 4 nicht direkt auf dem Unterteil 2 lagert. Es ist vielmehr eine Möglichkeit
gegeben, dass sich bei einer entsprechenden Auflast 24 das Oberteil 4 relativ zum
Unterteil 2 ein Stück weit bewegt, ohne dass die Last unmittelbar vom Oberteil 4 auf
das Unterteil 2 übertragen wird. Hierdurch werden die in Fig. 1 dargestellten, beim
Stand der Technik auftretenden Risse 26 und 27 in der Ablaufrinne 3 des Unterteils
2 vermieden.
[0012] Diese teleskopartige Bewegungsmöglichkeit zwischen Oberteil 4 und Unterteil 2 des
Gerinnes 1 kann in bevorzugten Ausgestaltungsformen wie den hier gezeigten erreicht
werden, indem das Oberteil 4 in der Betriebsstellung nach unten weisende Oberteilseitenwände
5 und die Ablaufrinne 3 in der Betriebsstellung nach oben weisende Ablaufrinnenseitenwände
6 aufweist und die Oberteilseitenwände 5 und die Ablaufrinnenseitenwände 6 in der
Betriebsstellung einander überlappen.
[0013] Hierdurch wird auch sichergestellt, dass das durch das Oberteil 4 hindurchtretende
Oberflächenwasser vollständig in die Ablaufrinne 3 des Unterteils 2 eingeleitet wird.
Besonders günstig ist es hierzu, wie in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen auch
realisiert, wenn sich die Oberteilseitenwände 5 im Bereich zwischen den Ablaufrinnenseitenwänden
6 befinden. Die Oberteilseitenwände 5 können, wie hier auch dargestellt, in der Betriebsstellung
nach unten frei auskragen, ebenso wie die Ablaufrinnenseitenwände 6 in der Betriebsstellung
nach oben frei auskragen können.
[0014] Betrachtet man nun das in Fig. 3 separat dargestellte Oberteil 4, so ist darauf hinzuweisen,
dass bevorzugte, wie die hier dargestellten Ausführungsbeispiele vorsehen, dass das
Oberteil 4, in der dargestellten Betriebsstellung gesehen, zumindest eine seitlich,
vorzugsweise in horizontaler Richtung, abstehende Oberteildruckplatte 7 zur vertikalen
Abstützung des Oberteils 4 auf dem Untergrund 16 aufweist. In den bevorzugten wie
den hier gezeigten Ausführungsbeispielen stehen vom jeweiligen Oberteil 4 jeweils
auf einander gegenüberliegenden Seiten zwei Oberteildruckplatten 7 von diesem ab.
Die Oberteilseitenwände 5 können in der Betriebsstellung, wie hier dargestellt, vertikal
verlaufen. Es ist natürlich aber auch eine Schrägstellung dieser Oberteilseitenwände
5 denkbar. Das gleiche gilt natürlich auch für die Ablaufrinnenseitenwände 6. Es ist
aber günstig, wenn zumindest eine Oberteilseitenwand 5 und zumindest eine, dieser
zugeordnete Ablaufrinnenseitenwand 6 parallel zueinander ausgerichtet sind.
[0015] Bevorzugte, wie die hier dargestellten Ausführungsbeispiele sehen vor, dass das Oberteil
4 zumindest eine Gitterrostaufnahme 9 zum Auf- oder Einlegen zumindest eines Gitterrosts
10 des Gerinnes 1 auf oder in das Oberteil 4 aufweist. Durch den Gitterrost 10 können
dann die Oberflächenwässer durch das Oberteil 4 hindurch in die Ablaufrinne 3 des
Unterteils 2 gelangen. Der Gitterrost 10 verhindert aber entsprechend seiner Maschenweite
auch das Eindringen von Steinen und/oder Verschmutzungen in die Ablaufrinne 3. Die
Gitterrostaufnahme 9 ist vorzugsweise von seitlichen Begrenzungsstegen 8 des Oberteils
4 begrenzt. Weiters kann das Oberteil 4, wie hier auch dargestellt, schwingungsdämpfende
Elemente 11 als Zwischenlage zwischen dem Oberteil 4 und dem auf oder in das Oberteil
4 auf- oder einlegbaren bzw. eingelegten Gitterrost 10 des Gerinnes 1 aufweisen.
[0016] In bevorzugten, wie den hier dargestellten Ausgestaltungsformen der Gerinne 1 kann
vorgesehen sein, dass die Ablaufrinne 3 in der Betriebsstellung gesehen, zumindest
abschnittsweise einen sich nach unten verjüngenden Querschnitt aufweist. Dies stellt
auch bei geringen Ablaufrinnenneigungen eine möglichst hohe Abflussgeschwindigkeit
in der Ablaufrinne 3 sicher, sodass es zu möglichst wenig Ablagerung von Sediment
in der Ablaufrinne 3 kommt.
[0017] Im zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7, welches ansonsten wie das erste Ausführungsbeispiel
aufgebaut ist, weist die Ablaufrinne 3 zu diesem Zweck einen abschnittsweise V-förmigen
Querschnitt auf.
[0018] Bei beiden hier dargestellten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass das Unterteil
2 beidseits der Ablaufrinne 3 und seitlich beabstandet von der Ablaufrinne 3, vorzugsweise
parallel, neben der Ablaufrinne 3 verlaufende Seitenwände 12 aufweist, welche einen,
die Ablaufrinne 3 zumindest teilweise umgebenden, Einfüllraum 13 für das Einfüllen
von Beton seitlich begrenzen. Hierdurch weist das Unterteil 2 einen von den Seitenwänden
12 seitlich begrenzten Einfüllraum 13 auf, in den Beton eingefüllt werden kann. Es
kann sich hierbei z.B. um gängigen Ortsbeton oder auch um einen Polymerbeton handeln.
Durch diesen so geschaffenen Einfüllraum 13 ergibt sich eine einfache Art einer dauerhaften
Befestigung des Unterteils 2 im Untergrund 16 bzw. Erdreich, was auch einen besonders
einfachen und raschen Einbau des Gerinnes 1 begünstigt. Bevorzugte Varianten wie die
hier dargestellten sehen dabei vor, dass die Seitenwände 12 mittels Verbindungsstegen
oder Verbindungsplatten 14 an der Ablaufrinne 3 befestigt sind. Die Seitenwände 12
und/oder die gegebenenfalls vorhandenen Verbindungsstege oder Verbindungsplatten 14,
Verbindungsflansche 18 und/oder Stirnwände 19 können auch Aufstandsflächen 15 zum
Aufstellen des Unterteils 2 auf dem Untergrund 16 bzw. auf das Auflager 23 aufweisen.
Generell ist es günstig, wenn, wie hier auch realisiert, das Gerinne 1 an seinen Stirnseiten
17 der Ablaufrinne 3 Verbindungsflansche 18 zur Befestigung an Verbindungsflanschen
18 von Ablaufrinnen 3 anderer Gerinne 1 aufweist. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
sind in den Verbindungsflanschen 18 Verbindungslöcher 38 vorgesehen, durch die hindurch
die Verbindungsflansche 18 benachbart zueinander angeordneter Gerinne 1 miteinander
verschraubt oder vernietet werden können. Weiters ist es günstig, wenn das Gerinne
1 an den Stirnseiten 17 der Ablaufrinne 3 Stirnwände 19 zum stirnseitigen Abschluss
des Einfüllraums 13 aufweist. Diese Stirnwände 19 können bevorzugt gleich in Form
der Verbindungsflansche 18 ausgeführt sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
ist dies in einer bevorzugten Ausgestaltungsform so realisiert, dass die jeweils an
den Stirnseiten 17 des Gerinnes 1 angeordneten Verbindungsflansche 18 bzw. Stirnwände
19 auch als Verbindungsplatten 14 zwischen der Ablaufrinne 3 und den Seitenwänden
12 wirken. Besonders günstig ist es im Sinne einer optimalen Abdichtung und Verhinderung
von Leckagen, wenn, wie in den gezeigten Ausführungsbeispielen auch gezeigt, in den
Verbindungsflanschen 18 bzw. Stirnwänden 19 jeweils zumindest eine Durchtrittsöffnung
37 für Beton angeordnet ist, welche die Ablaufrinne 3, in der Betriebsstellung gesehen,
zumindest in einem unteren Bereich der Ablaufrinne 3 umgibt. Hierdurch wird durch
das Einfüllen des Betons in die Einfüllräume 13 in einfacher Art und Weise erreicht,
dass die stirnseitigen Enden der aneinander anschließenden Ablaufrinnen 3 benachbart
angeordneter Gerinne 1 zumindest in ihrem unteren Bereich vollständig in den gemeinsamen
Betonkörper 33 eingefasst bzw. eingegossen sind, wodurch Leckagen auch im Verbindungsbereich
benachbarter Gerinne 1 unterbunden sind. In den Fig. 2 und 4 sind auch die in bevorzugten
Ausgestaltungsformen vorgesehenen Einkerbungen 39 zu sehen, welche dazu dienen können,
Montagehilfswerkzeuge am Gerinne 1 einzuhängen, z.B. um das Gerinne 1 in den in Fig.
8 gezeigten Graben 31 hinabzulassen. Die Einkerbungen 39 können, wie dargestellt,
gemeinsam mit der Durchtrittsöffnung 37 oder auch separat ausgeführt sein.
[0019] Im Sinne eines einfachen Transports der Oberteile 4 und Unterteile 2 des Gerinnes
1 zur Baustelle ist, wie hier auch realisiert, ein modulartiger Aufbau günstig. Hierzu
werden die Gerinne 1 bevorzugt aus vorgefertigten, eine gewisse Länge aufweisenden
Unter- und Oberteilen 2 und 4 zusammengesetzt. Es kann sich jeweils um massive Körper
aus Stahl oder einem anderen geeigneten Werkstoff handeln. In diesem Sinne ist es
also bevorzugt vorgesehen, dass das Oberteil 4 und/oder beim Unterteil 2 zumindest
die Ablaufrinne 3 Metall, vorzugsweise Stahl, aufweisen oder aus Metall, vorzugsweise
Stahl, bestehen. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind das Oberteil 4 und das
Unterteil 2 jeweils als einstückige Körper aus Stahl ausgeführt. Natürlich können
solche einstückigen Körper auch aus einem geeigneten Kunststoff oder einem anderen
Material, insbesondere einem anderen Metall, hergestellt werden. Das Gitter 10 ist
günstigerweise nicht fix mit dem Oberteil 4 verbunden, sondern aus dessen Gitterrostaufnahme
9 herausnehmbar, was aber nicht zwingend so sein muss.
[0020] Um eine bei der örtlichen Gegebenheit jeweils benötigte Länge eines Gesamtgerinnes
zu erreichen, kann eine Anordnung mit mehreren nacheinander folgend angeordneten Gerinnen
1 vorgesehen sein, bei der die Ablaufrinnen 3 der Gerinne 1 zu einer durchgehenden
Rinne miteinander verbunden und in einen gemeinsamen Betonkörper 33 eingegossen sind.
Die bereits in den Graben 31 eingesetzten und an ihren Verbindungsflanschen 18 und
über den gemeinsamen Betonkörper 33 miteinander verbundenen Unterteile 2 der Gerinne
1 einer solchen Anordnung sind in der Draufsicht gemäß Fig. 14 schematisiert dargestellt.
Die Verbindung der aufeinander folgend angeordneten Gerinne 1 miteinander erfolgt
dabei günstigerweise zunächst einmal über die Verbindungsflansche 18. Diese können
z.B. mittels der Verbindungslöcher 38 zusammengeschraubt oder zusammengenietet werden.
Auch ein Verkleben oder ein miteinander Verschweißen ist möglich. Nach dem miteinander
Verbinden der verschiedenen Gerinne 1 über ihre Verbindungsflansche 18, kann durch
Auffüllen der Einfüllräume 13 mittels Beton, der gemeinsame Betonkörper 33 gegossen
werden. Die Höhe der Seitenwände 12 gibt dabei auch die Höhe des Betonkörpers 33 vor.
In diesem Zusammenhang ist es wiederum günstig, wenn die den Einfüllraum 13 seitlich
begrenzenden Seitenwände 12 in der Betriebsstellung gesehen, jeweils Unterkanten 20
aufweisen, welche jeweils auf einem Niveau unterhalb des unteren Endes 21 der Ablaufrinne
3 angeordnet sind und jeweils Oberkanten 22 aufweisen, welche jeweils auf einem Niveau
oberhalb des unteren Endes 21 der Ablaufrinne 3 angeordnet sind. Hierdurch wird zumindest
der untere Teil der jeweiligen Ablaufrinne 3 beim Einfüllen des Betons in den Einfüllraum
13 vom Beton umgeben, was zu einer einfachen aber zuverlässigen Abdichtung der gesamten,
aus den verschiedenen Ablaufrinnen 3 zusammengesetzten Rinne der Anordnung führt,
ohne dass hierfür zusätzliche Dichtelemente zwischen den einzelnen Ablaufrinnen 3
der einzelnen Gerinne 1 eingebaut werden müssen. Der auf diese Art und Weise realisierte
wasserdichte Unterbau stellt auf einfache Art und Weise eine dauerhafte Abdichtung
der gesamten durchgehenden Rinne dar. In diesem Zusammenhang ist es auch günstig,
wenn die Ablaufrinne 3 zu zumindest 30%, vorzugsweise zu zumindest 40%, ihrer Vertikalerstreckung
in den Bereich zwischen Oberkante 22 und Unterkante 20 der Seitenwände 12 und damit
in den dann fertiggegossenen Betonkörper 33 hineinragt. An den Verbindungsplatten
14, Verbindungsflanschen 18 und/oder Stirnwänden 19, können wie beispielhaft in Fig.
6 gezeigt, abgewinkelt Rippen 40 angeordnet sein. Diese können als zusätzliche Versteifung
oder einer einfachen Befestigung der Seitenwände 12 dienen. Die Rippen 40 und auch
die Aufstandsflächen 15 können durch Umformung bzw. Umbiegen entsprechender randlicher
Bereiche der Verbindungsplatten 14, Verbindungsflansche 18 und/oder Stirnwände 19
ausgebildet werden. Sie können aber auch dort angeschweißt oder anderweitig befestigt
werden.
[0021] Bei den Seitenwänden 12 kann es sich, wie hier auch dargestellt, um Gitter handeln,
um das Gesamtgewicht des Unterteils 2 im Sinne einer guten Transportierbarkeit möglichst
gering zu halten. Es können aber auch durchgehende Wände ohne Ausnehmungen vorgesehen
sein.
[0022] Auch im Sinne einer einfachen Stapelbarkeit der Unterteile 2 können in deren Verbindungsplatten
14 bzw. Verbindungsstegen, Verbindungsflanschen 18 und Stirnwänden 19 am jeweils in
Betriebsstellung gesehen unteren Ende Einbuchtungen 28 vorgesehen sein. Diese Einbuchtungen
28 weisen günstigerweise eine Breite auf, die größer als der Abstand der frei auskragenden
oberen Enden der Ablaufrinnenseitenwände 6 der Ablaufrinne 3 ist. Bei Eingießen des
Betons in die Einfüllräume 13 werden über den die Einbuchtungen 28 ausfüllenden Beton
auch zusätzliche direkte Verbindungen aus Beton zwischen zwei benachbarten Einfüllräumen
13 im Sinne eines gemeinsamen bzw. durchgehenden Betonkörpers 33 geschaffen.
[0023] Anhand der Fig. 8 bis 13 wird im Folgenden ein Verfahren zum Einbau erfindungsgemäßer
Gerinne 1 in den Untergrund erläutert. Es wird darauf hingewiesen, dass das Unterteil
2 des Gerinnes 1 hier nur vereinfacht und schematisiert dargestellt ist, generell
aber wie bei den vorab gezeigten Ausführungsbeispielen ausgeführt sein kann.
[0024] Bevor auf die genaueren Schritte des hier erläuterten Verfahrens im Detail eingegangen
wird sei darauf hingewiesen, dass zwei wesentliche Kerngedanken solcher Verfahren
auch in Kombination mit anderen detaillierteren Ausgestaltungen des Gesamtverfahrens
denkbar sind. Der erste dieser Aspekte sieht ein Verfahren zum Einbau eines Gerinnes
1 zur Abfuhr von Oberflächenwässern in einen Untergrund 16 vor, wobei das Gerinne
1 zumindest ein Unterteil 2, welches zumindest eine Ablaufrinne 3 aufweist, und zumindest
ein in einer Betriebsstellung über dem Unterteil 2 angeordnetes Oberteil 4 aufweist,
wobei das Oberteil 4 und das Unterteil 2 als voneinander getrennte Bauteile des Gerinnes
1 ausgeführt und jeweils separat am Untergrund 16 abgestützt werden. Ein anderer Kerngedanke
sieht ein Verfahren zum Einbau eines Gerinnes 1 zur Abfuhr von Oberflächenwässern
in einen Untergrund 16 vor, wobei das Gerinne 1 zumindest ein Unterteil 2, welches
zumindest eine Ablaufrinne 3 aufweist, und zumindest ein in einer Betriebsstellung
über dem Unterteil 2 angeordnetes Oberteil 4 aufweist, wobei das Unterteil 2 beidseits
der Ablaufrinne 3 und seitlich beabstandet von der Ablaufrinne 3, vorzugsweise parallel,
neben der Ablaufrinne 3 verlaufende Seitenwände 12 aufweist, welche einen, die Ablaufrinne
3 zumindest teilweise umgebenden Einfüllraum 13 begrenzen, wobei in den Einfüllraum
13 Beton eingefüllt wird.
[0025] Im Detail können solche Verfahren, wie im Folgenden beispielhaft erläutert, realisiert
werden. So wird zur Montage des Gerinnes 1 im Untergrund 16 zunächst ein von den Seitenflanken
32 und dem Auflager 23 begrenzter Graben ausgehoben. Das Auflager 23 kann, wie bereits
ausgeführt, lediglich aus dem entsprechend präparierten Untergrund 16 bestehen oder
auch als gesonderte Schicht, z.B. aus Beton, ausgeführt sein. Auf das Auflager 23
kann dann das Unterteil 2 mit seinen Aufstandsflächen 15 im Graben 31 aufgestellt
werden. Um eine, mehrere solcher Gerinne umfassende, durchgehende Rinne auszubilden,
werden die einzelnen Unterteile 2, welche hintereinander folgend im Graben 31 angeordnet
werden, mittels ihrer Verbindungsflansche 18, z.B. durch Verschrauben, Vernieten oder
Verschweißen miteinander verbunden. Dies kann vor oder auch nach dem Aufstellen der
Unterteile 2 auf dem Auflager 23 erfolgen. Daran anschließend werden die Einfüllräume
13 mit Beton gefüllt, wodurch sich ein gemeinsamer, die einzelnen Unterteile 2 der
Gerinne 1 miteinander verbindende Betonkörper 33 in der oben geschilderten Art und
Weise ausbildet. Dies ist in Fig. 9 und in Draufsicht in Fig. 14 dargestellt. Im Anschluss
daran, kann die in Fig. 10 gezeigte Abdeckung 34 auf das nach oben offene Ende der
Ablaufrinne 3 aufgesetzt werden. Anschließend erfolgt das Auffüllen des restlichen
Grabens 31 mit Hinterfüllmaterial 35, welches in an sich bekannter Art und Weise verdichtet
werden kann. Dieser Zustand ist dann in Fig. 10 gezeigt. Als nächster Schritt kann
dann die Tragschicht 29 z.B. einer Asphaltdecke auf das Hinterfüllmaterial 35 und
den dazu benachbarten Untergrund aufgebracht werden, wie dies in Fig. 11 dargestellt
ist. Als nächster Schritt wird dann die Abdeckung 34 entfernt und das Oberteil 4 des
Gerinnes 1 so eingebracht, dass die Oberteilseitenwände 5 in der bereits geschilderten
Art und Weise überlappend zwischen den Ablaufrinnenseitenwänden 6 zu liegen kommen
und die Oberteildruckplatten 7 des Oberteils 4 auf der Tragschicht 29 aufliegen und
von dieser abgestützt sind. Ist dieser in Fig. 12 gezeigte Schritt abgeschlossen,
so kann dann anschließend die Deckschicht 30 z.B. in Form von Feinasphalt aufgebracht
werden, wobei sie dann auf der Tragschicht 29 und auch auf den Oberteildruckplatten
7 zu liegen kommt. Dabei können, wie in Fig. 13 gezeigt, zwischen der Deckschicht
30 und den Begrenzungsstegen 8 noch Abdichtungen 36 eingebracht werden, welche ein
Eindringen von Wasser in diesem Bereich verhindern. Wird dann noch der Gitterrost
10 in die Gitterrostaufnahme 9 des Oberteils 4 des Gerinnes 1 eingelegt und gegebenenfalls
darin befestigt, so ist der betriebsfertige Endzustand, wie er in Fig. 13 dargestellt
ist, erreicht.
[0026] In den Fig. 15 bis 18 wird nun noch eine bevorzugte Alternative gezeigt, wie zumindest
zwei, vorzugsweise mehrere Unterteile 2 bzw. deren Verbindungsflansche 18 miteinander
verbunden werden können, um eine durchgehende Rille auszubilden. Während eingangs
bereits erwähnt ist, dass dies durch Verschrauben, Vernieten oder Verschweißen oder
dergleichen möglich ist, zeigt die Variante gemäß der Fig. 15 und 18, wie diese Verbindung
auch realisiert werden kann, indem man einen Verbindungsbolzen 41 in eine Verbindungsbolzenaufnahme
42 einschiebt und dort vorzugsweise verklemmt. Fig. 15 zeigt eine Detailansicht auf
einen Teilbereich eines Verbindungsflansches 18, welcher mit dem dahinterliegenden
nicht sichtbaren Verbindungsflansch 18 mittels des Verbindungsbolzens 41 und der Verbindungsbolzenaufnahme
42 verbunden ist. Fig. 16 zeigt das Ganze in einer Schnittdarstellung entlang der
Schnittlinie AA aus Fig. 15. Hier sind die beiden aneinander anliegenden, miteinander
zu verbindenden Verbindungsflansche 18 der miteinander zu verbindenden Unterteile
2 gut zu sehen. Fig. 17 zeigt den, vorzugsweise zumindest bereichsweise keilförmig
ausgebildeten, Verbindungsbolzen 41. Fig. 18 zeigt die Verbindungsbolzenaufnahme 42.
Die Verbindungsbolzenaufnahme 42 kann, wie in diesem Ausführungsbeispiel gezeigt,
als ein separates Teil ausgebildet sein, welches durch entsprechende Ausnehmungen
45 in den miteinander zu verbindenden Verbindungsflanschen 18 hindurchgesteckt wird
und sich mit seinen Stützschultern 43 an einem der Verbindungsflansche 18 abstützt,
während auf der anderen Seite der Verbindungsbolzen 11 so weit in die Ausnehmung 44
der Verbindungsbolzenaufnahme 42 eingeschoben wird, bis eine klemmende Verbindung
zwischen Verbindungsbolzen 41 und Verbindungsbolzenaufnahme 42 und damit auch zwischen
den Verbindungsflanschen 18 erreicht ist. Alternativ zum hier gezeigten Ausführungsbeispiel
kann natürlich auch vorgesehen sein, dass eine entsprechende Verbindungsbolzenaufnahme
42 fix an einem der Verbindungsflansche 18 angeordnet ist. Dann muss nur noch der
andere der Verbindungsflansche 18 eine Ausnehmung 45 aufweisen, durch die die Verbindungsbolzenaufnahme
42 hindurchgesteckt werden kann um dann wiederum eine Verbindung, wie sie in Fig.
16 gezeigt ist, zu erreichen, indem man den Verbindungbolzen 41 in die Ausnehmung
44 der Verbindungsbolzenaufnahme 42 einschiebt. Grundsätzlich können Verbindungsbolzen
41 und Verbindungsbolzenaufnahme 42 natürlich abweichend vom hier gezeigten Ausführungsbeispiel
sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Der Verbindungsbolzen 41 und die Verbindungsbolzenaufnahme
42 können in der hier gezeigten Variante aber auch an einer entsprechenden Stelle
eines jeweiligen Verbindungsflansches 18 vormontiert sein, um dann zur Verbindung
der Verbindungsflansche 18 von dieser Vormontagestellung abgenommen zu werden, um
die in den Fig. 15 und 16 gezeigte Verbindung herzustellen.
[0027] Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass in den Fig. 15 und 16 zusätzliche
Rippen 40 auch im oberen Bereich des jeweiligen Verbindungsflansches 18 angeordnet
sind. Um in diesem Fall den Verbindungsbolzen 41, wie in Fig. 16 gezeigt, in die Ausnehmung
44 der Verbindungsbolzenaufnahme 42 hineinschieben zu können, sind in diesen Rippen
40 in den entsprechenden Bereichen Ausnehmungen 46 vorgesehen. Man könnte natürlich
genauso gut die Rippen 40 in diesem Bereich auch komplett weglassen.
Legende zu den Hinweisziffern:
1, 1' |
Gerinne |
28 |
Einbuchtung |
2, 2' |
Unterteil |
29 |
Tragschicht |
3, 3' |
Ablaufrinne |
30 |
Deckschicht |
4, 4' |
Oberteil |
31 |
Graben |
5 |
Oberteilseitenwand |
32 |
Seitenflanke |
6 |
Ablaufrinnenseitenwand |
33 |
Betonkörper |
7 |
Oberteildruckplatte |
34 |
Abdeckung |
8 |
Begrenzungssteg |
35 |
Hinterfüllmaterial |
9 |
Gitterrostaufnahme |
36 |
Abdichtung |
10, 10' |
Gitterrost |
37 |
Durchtrittsöffnung |
11 |
schwingungsdämpfendes Element |
38 |
Verbindungslöcher |
|
39 |
Einkerbung |
12 |
Seitenwand |
40 |
Rippe |
13 |
Einfüllraum |
41 |
Verbindungsbolzen |
14 |
Verbindungsplatte |
42 |
Verbindungsbolzenaufnahme |
15 |
Aufstandsfläche |
43 |
Stützschulter |
16 |
Untergrund |
44 |
Ausnehmung |
17 |
Stirnseite |
45 |
Ausnehmung |
18 |
Verbindungsflansch |
46 |
Ausnehmung |
19 |
Stirnwand |
|
|
20 |
Unterkante |
|
|
21 |
unteres Ende |
|
|
22 |
Oberkante |
|
|
23 |
Auflager |
|
|
24 |
Auflast |
|
|
25 |
Seitenlast |
|
|
26 |
Riss |
|
|
27 |
Riss |
|
|
1. Gerinne (1) zur Abfuhr von Oberflächenwässern mit zumindest einem Unterteil (2), welches
zumindest eine Ablaufrinne (3) aufweist, und zumindest einem, in einer Betriebsstellung
über dem Unterteil (2) angeordneten Oberteil (4), dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (2) beidseits der Ablaufrinne (3) und seitlich beabstandet von der
Ablaufrinne (3), vorzugsweise parallel, neben der Ablaufrinne (3) verlaufende Seitenwände
(12) aufweist, welche einen, die Ablaufrinne (3) zumindest teilweise umgebenden, Einfüllraum
(13) für das Einfüllen von Beton seitlich begrenzen.
2. Gerinne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (12) mittels Verbindungsstegen oder Verbindungsplatten (14) an der
Ablaufrinne (3) befestigt sind.
3. Gerinne (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (12) und/oder die gegebenenfalls vorhandenen Verbindungsstege oder
Verbindungsplatten (14) Aufstandsflächen (15) zum Aufstellen des Unterteils (2) auf
einem Untergrund (16) bzw. einem Auflager (23) aufweisen.
4. Gerinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerinne (1) an den Stirnseiten (17) der Ablaufrinne (3) Verbindungsflansche (18)
zur Befestigung an Verbindungsflanschen (18) von Ablaufrinnen (3) anderer Gerinne
(1) aufweist.
5. Gerinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerinne (1) an den Stirnseiten (17) der Ablaufrinne (3) Stirnwände (19), vorzugsweise
in Form der Verbindungsflansche (18), zum stirnseitigen Abschluss des Einfüllraums
(13) aufweist.
6. Gerinne (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den Verbindungsflanschen (18) bzw. Stirnwänden (19) jeweils zumindest eine Durchtrittsöffnung
(37) für Beton angeordnet ist, welche die Ablaufrinne (3), in der Betriebsstellung
gesehen, zumindest in einem unteren Bereich der Ablaufrinne (3) umgibt.
7. Gerinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufrinne (3), in der Betriebsstellung gesehen, zumindest abschnittsweise einen
sich nach unten verjüngenden, vorzugsweise V-förmigen oder kreisrunden, Querschnitt
aufweist.
8. Gerinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (4) und das Unterteil (2) voneinander getrennte Bauteile des Gerinnes
(1) sind, welche in der Betriebsstellung separat voneinander an einem Untergrund (16)
abstützbar oder abgestützt sind.
9. Gerinne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den Einfüllraum (13) seitlich begrenzenden Seitenwände (12), in der Betriebsstellung
gesehen, jeweils Unterkanten (20) aufweisen, welche jeweils auf einem Niveau unterhalb
eines unteren Endes (21) der Ablaufrinne (3) angeordnet sind, und jeweils Oberkanten
(22) aufweisen, welche jeweils auf einem Niveau oberhalb eines unteren Endes (21)
der Ablaufrinne (3) angeordnet sind.
10. Anordnung mit mehreren aufeinander folgend angeordneten Gerinnen (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufrinnen (3) der Gerinne (1) zu einer durchgehenden Rinne miteinander verbunden
und in einen gemeinsamen Betonkörper (33) eingegossen sind.