[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung einer Holzwerkstoffplatte zur
Erzielung einer klebfreien Oberfläche nachdem auf mindestens einer Oberseite der Holzwerkstoffplatte
ein Dekor aufgedruckt wurde, und eine Bauplatte mit einem Kern aus Holzwerkstoff (Holzwerkstoffplatte),
deren Oberfläche nach dem Verfahren behandelt wurde.
[0002] Derartige Holzwerkstoffplatten sind weit verbreitet und werden auf vielen verschiedenen
Gebieten eingesetzt. Ein besonders großes Einsatzgebiet ist die Verwendung als Fußbodenpaneel.
Insbesondere bei dieser Verwendung sind die mit dem Dekor versehenen Holzwerkstoffplatten
einer hohen Belastung ausgesetzt. Damit sie diesen Belastungen standhalten, muss die
Dekorschicht mit einer Schutzschicht abgedeckt werden. Diese besteht meist aus einem
Kunstharz, beispielsweise Melaminharz, dem verschiedene Zusatzstoffe beigemischt wurden.
Durch die verschiedenen auf die Holzwerkstoffplatte aufgebrachten Schichten kommt
es zu Zugspannungen, die zu einer Schüsselung der Holzwerkstoffplatte führen können.
Deshalb müssen sowohl Ober- als auch Unterseite der Holzwerkstoffplatte beschichtet
werden, um diese Kräfte an beiden Seiten gleichmäßig auftreten zu lassen und so eine
Schüsselung zu vermeiden.
[0003] Aus der
EP 2 338 693 B1 ist es bekannt, auf die Oberseite und/oder Unterseite der Holzwerkstoffplatte, die
das Dekor aufweist, eine erste obere Harzschicht aufzubringen, die Korundpartikel
enthält, diese obere Harzschicht zu trocknen und anschließend eine zweite Harzschicht
aufzubringen, die Zellulose enthält. Die zweite Harzschicht wird dann getrocknet und
auf diese zweite Harzschicht wird eine dritte Harzschicht aufgebracht, die Glaspartikel
enthält und getrocknet.
[0004] Die
EP 1 339 545 B1 offenbart eine Verschleißschutzschicht auf Basis von Kunstharz, mit der die aus einem
Dekorpapier und evtl. weiteren übereinanderliegenden Papieren bestehen Oberflächen
von Möbeln oder Fußböden gegen Verschleiß geschützt werden können. Diese Verschleißschutzschicht
enthält Harzstoffpartikel mit einer Härte nach Mohs von mindestens 6 und weitere kompakte
und im Wesentlichen schneidkantenfreie, runde Feststoffpartikel in Form von Kugeln
mit einer Härte nach Mohs von mindestens 5. Die letztgenannten Kugeln können Glaskugeln
sein.
[0005] Die
EP 1 512 468 B1 beschreibt ein Verfahren zum Versiegeln einer Bauplatte aus Holz oder einem Holzwerkstoff.
Hier wird zunächst auf die Oberseite flüssiges Harz aufgetragen und dieses dann getrocknet.
Anschließend wird die Bauplatte unter Temperatureinfluss verpresst, wobei das Harz
zumindest teilweise aufschmilzt. Gemäß der
EP 2 098 304 A2 kann zusätzlich in das aufschmelzende Harz auch noch ein Relief eingeprägt werden,
das zu dem Dekor der Oberseite der Holzwerkstoffplatte korrespondiert.
[0006] Bei allen bekannten Verfahren wird auf die direkt mit einem Dekor beschichtete großformatige
Holzwerkstoffplatte eine geschäumte Schicht aus Melaminharz und Zellulosefasern aufgebracht,
die nach dem Auftrag aktiv getrocknet wird, um das Dekor zu schützen und die Platte
damit stapel- und lagerbar zu machen. Unter einer direkt mit einem Dekor beschichteten
Platte ist eine Platte zu verstehen, auf deren Oberseite ein Dekor ein- oder mehrlagig
aufgedruckt wird, also kein Dekorpapier verwendet wird. Das Dekor kann unmittelbar
auf die Oberseite der Holzwerkstoffplatte aufgedruckt werden, oder zwischen der Oberseite
und der Dekorschicht kann eine Grundierungsschicht vorgesehen sein.
[0007] Ein üblicher Schichtaufbau auf der Oberseite einer Holzwerkstoffplatte besteht aus
15 bis 40 g/m
2 Primer, der aus einem wässrigen Melaminharz besteht. Auf diese Primerschicht wird
als Weißgrund ein wässriger Weißlack in einer Menge von 20 bis 30 g/m
2 aufgetragen. Das Dekor besteht üblicherweise aus zwei, drei oder vier auf den Weißgrund
aufgebrachten Dekordrucken. Dieses Dekor wird dann mit einem Abdecklack abgedeckt,
der aus einem wässrigen Melaminharz-Zellulosefasergemisch besteht, das direkt vor
dem Auftrag aufgeschäumt wird. Der Abdecklack wird in einer Menge von 10 bis 15 g/m
2 aufgetragen.
[0008] Der Abdecklack ist notwendig, um das Dekor bei der weiteren Bearbeitung und Beschichtung
der Holzwerkstoffplatte im nachfolgenden Fertigungsprozess zu schützen. Die Platten
werden nicht notwendigerweise im Durchlauf fertig bearbeitet, sondern durchaus auch
zwischengelagert und hierzu aufeinander abgestapelt. Der Abdecklack ist folglich notwendig,
sein Auftrag gestaltet sich jedoch besonders kritisch, insbesondere mit Auswirkungen
in nachgelagerten Prozessen, die zu produktkritischen Fehlerbildern bis hin zu Ausschuss
führen. Dabei besteht das Spannungsfeld zwischen einem zu wenig aufgeschäumten Melaminharz-Zellulosefaser-Gemisch,
was zu Verklebungen zwischen dekorierten Holzwerkstoffplatten innerhalb eines Stapels
führen kann, und einem zu stark aufgeschäumten Melaminharz-Zellulosefaser-Gemisch,
was zum Vergrauen des Dekors führen kann, was jedoch erst nach der Laminierung in
einer Kurztaktpresse erkennbar wird.
[0009] Diverse Versuche, die Schaumbildung einzustellen und konstant zu halten sind gescheitert,
weil der Verarbeitungsprozess zeitlich und räumlich auseinanderfällt, wodurch ein
regelnder Eingriff unmöglich ist oder nur mit einem unvertretbar hohen Aufwand möglich
wird.
[0010] Da das Interesse an einem sicheren Prozess zur Herstellung von mit Laminaten natürlich
hoch ist, liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, das eingangs beschriebene Verfahren
dahingehend zu verbessern, dass einerseits eine klebfreie Oberfläche der Holzwerkstoffplatte
erzielt wird, um im weiteren Verarbeitungsprozess das Halbzeug abstapeln zu können,
und andererseits auch eine Oberfläche zu erzielen, deren farbabweichungsfreie Weiterverarbeitung
sicher möglich ist.
[0011] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass auf das Dekor eine zellulosefreie Deckschicht
aus Melaminharz aufgetragen wird, in das Glaskugeln eingemischt sind, und diese Deckschicht
getrocknet wird, bevor auf sie eine Verschleißschutzschicht aufgetragen wird.
[0012] Die Verwendung von Glaskugeln anstelle von Zellulose in dem Melaminharz bringt bedeutende
Vorteile hinsichtlich der Verarbeitbarkeit und technologischen Werten am Produkt mit
sich. Bei dem Melaminharz handelt es sich vorzugsweise um ein Melamin-Formaldehydharz
(M/F-Harz) in dem die aus dem Stand der Technik bekannter weise beigemischten Zellulosefasern
in kürzere Faserketten aufgespalten werden, also aufquellen. Durch das Aufquellen
der Zellulosefasern wird die Viskosität des Melaminharzes drastisch erhöht, was dessen
Verwendung auf Dauer problematisch macht. Bei den Glaskugeln, insbesondere, wenn sie
vorzugsweise in silanisierter Form verwendet werden, werden keine störenden Nebenreaktionen
beobachtet, die die Fließeigenschaften des Melaminharzes negativ beeinflussen. Während
die Zellulose zum größten Teil physikalisch in das Melamin-Formaldehydharz-Netzwerk
gebunden wird, gehen die Silangruppen der Glaskugeln mit den Hydroxygruppen des Harzes
eine starke kovalente Bindung ein. So wird das Glas chemisch in das dreidimensionale
Polymernetzwerk und damit fester eingebunden, was zu einer besseren Abrieb- und Kratzfestigkeit
im Vergleich zu Zellulosefasern führt. Außerdem hat das Glas selbst eine höhere Härte
als Zellulosefasern. Mit den in das Melaminharz eingemischten Glaskugeln wird eine
gleichmäßige, raue Oberfläche erzeugt, die für die weitere Verarbeitung von großer
Bedeutung ist, aber nicht klebt.
[0013] Grundsätzlich lässt sich auch mit Zellulose eine raue Oberfläche erzeugen, die entsprechend
beschichteten Holzwerkstoffplatten neigen aber innerhalb eines Stapels beim Lagern
zum Verkleben und sind daher für die Weiterverarbeitung nicht mehr geeignet. Das Verkleben
der Holzwerkstoffplatten erfolgt durch eine wärmekatalytische Kondensation zwischen
den Zellulosefasern im Harz und den Holzfasern der oberen Platte. Bei Verwendung silanisierter
Glaskugeln kann kein Verkleben auftreten. Außerdem sind die Glaskugeln wesentlich
temperaturstabiler, sodass im weiteren Laminierprozess beim Verpressen der Holzwerkstoffplatte
die Deckschicht nicht trüb wird.
[0014] Das Trocknen der Deckschicht erfolgt vorzugsweise aktiv, um die Produktionszeit zu
verkürzen.
[0015] Vorzugsweise wird das Melaminharz-Glaskugel-Gemisch in einer Menge von 10 bis 30
g/m
2, vorzugsweise 12 bis 20 g/m
2 aufgetragen. Der Anteil an Glaskugeln in dem Gemisch beträgt 12 bis 16 Gew%.
[0016] Der Durchmesser der eingemischten Glaskugeln liegt im Bereich von 60 bis 110 µm,
insbesondere vorzugsweise im Bereich von 60 bis 90 µm oder von 70 bis 110 µm.
[0017] Eine Bauplatte, insbesondere ein Fußbodenpaneel, das aus einer nach dem beschriebenen
Verfahren hergestellten Holzwerkstoffplatte beschichtet wurde, zeichnet sich durch
einen Kern aus Holzwerkstoff, einem mindestens auf eine Oberseite des Kerns aufgedruckten
Dekor und einer das Dekor abdeckenden, auf Basis von Melaminharz bestehenden Deckschicht
sowie einer auf die Deckschicht aufgebrachten Verschleißschutzschicht mit abrasiven
Partikel aus, bei der die Deckschicht zellulosefrei ist und Glaskugeln aufweist.
[0018] Die abrasiven Partikel in der Verschleißschutzschicht sind vorzugsweise Korund. Es
können aber auch Glaskugeln verwendet werden, wie dies grundsätzlich aus dem zuvor
beschriebenen Stand der Technik bereits bekannt ist.
[0019] Mit Hilfe einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachfolgend
näher beschrieben werden.
[0020] Es zeigen:
Figur 1 - einen schematischen Querschnitt durch eine Holzwerkstoffplatte;
Figur 2 - die Einzelheit II nach Figur 1.
[0021] Die Beschichtung der Holzwerkstoffplatte soll nachfolgend anhand der Figur 1 beschrieben
werden.
[0022] Auf den aus Holzfasern, -spänen oder einem aus Holzwerkstoff-Kunststoff-Gemisch bestehenden
Kern 1 wird auf die Oberseite zunächst einen Primerschicht 2 aus 15 bis 40 g/m
2 eines wässrigen Melaminharzes aufgebracht. Auf diese Primerschicht 2 wird dann als
weitere Druckgrundlage ein Weißgrund 3 aufgebracht, in dem 20 bis 30 g/m
2 eines wässrigen Weißlackes aufgetragen werden. Das Dekor 7 besteht aus mehreren,
vorzugsweise zwei, drei oder vier nacheinander aufgebrachten Dekordrucken, die beispielsweise
im Offsetdruck oder mittels eines digitalen Druckers (Tintenstrahldrucker) aufgebracht
werden. Die Deckschicht 8 besteht aus einem wässrigen Melaminharz-Glaskugel-Gemisch,
mit einer Auftragsmenge von 10 bis 30 g/m
2. Das Melaminharz ist vorzugsweise ein Melamin-Formaldehydharz und die Glaskugeln
5, die in das Harz eingemischt werden, haben einen Durchmesser von 60 bis 90 µm oder
70 bis 110 µm. Der Durchmesserbereich kann natürlich auch von 60 bis 110 µm liegen.
Nachdem die Deckschicht 8 aktiv getrocknet wurde, wird in einem nachfolgenden Beschichtungsschritt
eine Verschleißschutzschicht 4 aus einem Melaminharz-Korund-Zellulosefaser-Gemisch
in einer Menge von 30 bis 50 g/m
2 aufgetragen. Nach Trocknen dieser letzten Beschichtung wird die Holzwerkstoffplatte
in einer Kurztaktpresse unter Einwirkung eines hohen Druckes und einer hohen Temperatur
verpresst. Diese Holzwerkstoffplatte kann dann in weiteren Verarbeitungsschritten
in Paneele aufgeteilt werden, an deren Seitenkanten dann eine Feder-/Nut-Profilierung
angearbeitet werden kann. Feder und Nut können mit integrierten Verriegelungs- und
Verrastmitteln versehen sein, um die Paneele anschließend leimlos verlegen zu können.
[0023] In Versuchen hat sich gezeigt, dass mit einem Melaminharz-Glaskugelgemisch eine deutlich
höhere Menge, nämlich 10 bis 30 g/m
2, vorzugsweise 12 bis 20 g/m
2 als mit einem herkömmlichen Melaminharz-Zellulosegemisch aufgetragen werden kann.
Nach DIN EN 13329 werden verschiedene Abriebklassen AC unterschieden. Bei AC3 werden
mindestens 2000 Umdrehungen und bei AC4 mindestens 4000 Umdrehungen gefordert. Die
nachstehenden Versuchsdurchführungen brachten folgende Ergebnisse:
Versuchsdurchführung 1 "AC3"
- Harzgemisch Auftrag von 12 g/m2 enthaltend 12 Gew% Glas der Spezifikation 60 bis 90 µm, führt zu einem Abrieb von
2400 Umdrehungen
- Harzgemisch Auftrag von 16 g/m2 enthaltend 12 Gew% Glas der Spezifikation 60 bis 90 µm, führt zu einem Abrieb von
2600 Umdrehungen
- Harzgemisch Auftrag von 20 g/m2 enthaltend 12 Gew% Glas der Spezifikation 60 bis 90 µm, führt zu einem Abrieb von
2800 Umdrehungen
Versuchsdurchführung 2 "AC4"
- Harzgemisch Auftrag von 12 g/m2 enthaltend 12 Gew% Glas der Spezifikation 70 bis 110 µm, führt zu einem Abrieb von
4200 Umdrehungen
- Harzgemisch Auftrag von 16 g/m2 enthaltend 14 Gew% Glas der Spezifikation 70 bis 110 µm, führt zu einem Abrieb von
4400 Umdrehungen
- Harzgemisch Auftrag von 20 g/m2 enthaltend 16 Gew% Glas der Spezifikation 70 bis 110 µm, führt zu einem Abrieb von
4600 Umdrehungen
[0024] Beim Auftrag der Deckschicht 8 herrschten die nachfolgenden Bedingungen:
- Anlagegeschwindigkeit 60 bis 100 m/min.
- Um den Prozess konstant zu halten, war die Fertigungshalle klimatisiert und die Lackführung
temperiert. Außerdem erfolgte die Dosierung und Überwachung automatisch.
[0025] Wie die vorbeschriebenen Versuche ergeben haben, stellte sich gegenüber herkömmlich
beschichteten Platten eine höhere Abriebsfestigkeit ein, die Mikrokratzfestigkeit
war verbessert und durch die chemische Einbindung des Glases in das Melaminharz ergab
sich eine gleichmäßige Flächenverteilung, wodurch sich auch eine verbesserte Oberflächendichte
gegen stoßende Belastung eingestellt hat. Insgesamt führt die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens damit zu einer einfachen und sicheren Fahrweise des Fertigungsprozesses
sowie am Endprodukt zu einer Verbesserung der Beanspruchbarkeit der Oberfläche und
damit verbesserter Gebrauchseigenschaften der Bauplatte.
[0026] Innerhalb des Beschichtungsprozesses ist nicht nur das Dekor 7 versiegelt, sondern
es können auch bis zum 1000 Platten übereinander gestapelt werden, ohne dass diese
miteinander verkleben. Es hat sich gezeigt, dass derartige Stapel bis zu 180 Tagen
lagerbar sind und bereits bei 35°C eine Abstapelung möglich wird. Der Kondensationsgrad
ist nicht messbar. Vorzugsweise erfolgt die Lagerung des Stapels bei 25°C und einer
Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 %. Die bessere Transparenz als mit Zellulose, ein schärferer
Dekor-Druck und bessere Farben des Dekors kommen durch das Melamin-Glaskugel-Gemisch
voll zur Geltung, insbesondere auch weil sich eine gleichmäßig geschlossene Oberfläche
einstellt.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Kern
- 2
- Primerschicht
- 3
- Weißgrund
- 4
- Verschleißschutzschicht
- 5
- Glaskugeln
- 6
- Abrasive Partikel
- 7
- Dekor
- 8
- Deckschicht
1. Verfahren zur Behandlung einer Holzwerkstoffplatte zur Erzielung einer klebfreien
Oberfläche nachdem auf mindestens eine Oberseite der Holzwerkstoffplatte ein Dekor
(7) aufgedruckt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Dekor (7) eine zellulosefreie Deckschicht (8) aus Melaminharz aufgetragen
wird, in das Glaskugeln (5) eingemischt sind, und diese Deckschicht (8) getrocknet
wird, bevor auf die Deckschicht (8) eine Verschleißschutzschicht (4) aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trocknen der Deckschicht (8) aktiv erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskugeln (5) silanisiert verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Melaminharz-Glaskugel-Gemisch in einer Menge von 10 bis 30 g/m2, vorzugsweise 12 bis 20 g/m2 aufgetragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an Glaskugeln (5) in dem Gemisch 12 bis 16 Gew% beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Glaskugeln (5) im Bereich von 60 bis 90 µm liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Glaskugeln (5) im Bereich von 70 bis 110 µm liegt.
8. Bauplatte, insbesondere Fußbodenpaneel, mit einem Kern (1) aus Holzwerkstoff oder
Holzwerkstoff-Kunststoff-Gemisch, einem auf eine Oberseite des Kerns aufgedruckten
Dekor (7), einer das Dekor (7) abdeckenden, auf Basis von Melaminharz bestehenden
Deckschicht (8) und einer auf die Deckschicht (8) aufgebrachten Verschleißschutzschicht
(4), die abrasive Partikel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (8) zellulosefrei ist und Glaskugeln (5) aufweist.
9. Bauplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskugeln (5) silanisiert sind.
10. Bauplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Glaskugeln (5) im Bereich von 60 bis 100 µm liegt.