[0001] Die Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung für Schüttgut umfassend eine obere
Führungsvorrichtung, an der eine erste Mehrzahl von perforierten Platten mit Aufnahmeflächen
für das Schüttgut entlang einer Bahn geführt sind, die einen oberen Bahnabschnitt,
einen unteren Bahnabschnitt und einen ersten endseitigen Umlenkbahnabschnitt umfasst,
in dem die perforierten Platten von dem oberen in den unteren Bahnabschnitt auf einer
ersten Seite umgelenkt werden und einen zweiten endseitigen Umlenkbahnabschnitt umfasst,
in dem die perforierten Platten von dem unteren in den oberen Bahnabschnitt auf einer
der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite der Trocknungsvorrichtung umgelenkt werden.
[0002] Insbesondere richtet sich die Erfindung auf Trocknungsvorrichtungen, die ausgebildet
sind, um feuchtes und zur Anhaftung neigendes Schüttgut zu trocknen. Diese Art von
Trocknungsaufgaben tritt häufig und typischerweise in landwirtschaftlichen Betrieben
auf, beispielsweise dann, wenn Exkremente von Nutztieren vor einer Weiterverarbeitung
oder Nutzung die Feuchtigkeit entzogen werden soll oder wenn zerkleinertes Pflanzenmaterial
getrocknet werden soll.
[0003] Es ist bekannt, zum Zweck einer solchen Trocknung eine Trocknungsvorrichtung einzusetzen,
die als Trocknungstunnel ausgeführt ist. In einer solchen Trocknungsvorrichtung wird
das Schüttgut auf einer Oberfläche in horizontaler Richtung transportiert und hierbei
von einem Luftstrom umstrichen, der Feuchtigkeit aus dem Schüttgut zieht. Die Oberfläche,
auf der das Schüttgut transportiert wird, kann beispielsweise ein Förderband sein
oder kann durch mehrere Platten gebildet werden, die aneinander grenzend nebeneinander
angeordnet sind auf diese Weise eine Förderfläche bilden. Das Förderband und die Platten
können hierbei mit Löchern, Schlitzen oder sonstigen Öffnungen perforiert sein, um
dem Luftstrom einen besseren Zugang zum Schüttgut zu ermöglichen und eine Durchströmung
des Schüttguts zu erzielen. Hierdurch kann bei bestimmten Schüttgutarten die Trocknung
beschleunigt werden.
[0004] Trocknungsvorrichtungen dieser Art werden typischerweise in einem kontinuierlichen
Prozess betrieben. Hierbei wird das feuchte Schuttgut an einer Einbringstelle auf
die Platten aufgetragen, die Platten werden innerhalb der Trocknungsvorrichtung kontinuierlich
auf einer geschlossenen Bahn bewegt und das getrocknete Schüttgut wird aus dieser
Bahn an einer Entnahmestelle abgezogen, was vorzugsweise durch Verkippen der Platten
und entsprechende Einwirkung der Schwerkraft auf das Schüttgut erfolgt. Es ist bekannt,
Trocknungsvorrichtungen derart aufzubauen, dass diese zwei oder mehr Trocknungsebenen
aufweisen. Das Schüttgut wird hierbei typischerweise auf die oberste Ebene zugeführt,
auf dieser Ebene durch einen Trocknungstunnel transportiert, wobei dem Schüttgut auf
diesem Transportweg Feuchtigkeit entzogen wird, dann an einem Ende des Trocknungstunnels
auf eine untere, darunter liegende Ebene durch Schwerkraft abgegeben. Auf dieser darunter
liegenden Ebene wird das Schüttgut erneut durch den Trocknungstunnel gefördert, wobei
diese Förderrichtung entgegengesetzt der vorangehenden Förderrichtung auf der oberen
Ebene liegt, und hierbei weiter dem Schüttgut Feuchtigkeit entzogen. Das Schüttgut
kann dann nach Durchlaufen des Trocknungstunnels auf der unteren Ebene erneut auf
eine weitere, tiefer liegende dritte Ebene aufgegeben werden, den Trocknungstunnel
auf dieser dritten Ebene erneut zum Feuchtigkeitsentzug durchlaufen. Je nach Bauform
des Trocknungstunnels können auf diese Art und Weise zwei, drei, vier oder noch mehr
Ebenen, vorzugsweise eine geradzahlige Anzahl an Ebenen bereitgestellt sein, auf denen
das Schüttgut in einer hin- und hergehenden Transportbewegung den Trocknungstunnel
durchläuft und hierbei zunehmend Feuchtigkeit verliert, um dann ausgehend von der
untersten Ebene in eine Sammelstelle gefüllt zu werden, aus der das getrocknete Schüttgut
mit geeigneten Mitteln, beispielsweise einer Förderschnecke, abgezogen und für eine
Verfüllung oder sonstige Weiterverarbeitung genutzt wird.
[0005] Es ist grundsätzlich bekannt, die mehreren Ebenen, auf denen das Schüttgut transportiert
wird, durch eine einzige Endlosfördervorrichtung bereitzustellen, die in entsprechender
Weise in endseitigen Umlenkeinrichtungen umgelenkt wird. Alternativ hierzu ist es
auch bekannt, die mehreren Ebenen durch entsprechend mehrere, getrennte Endlosfördervorrichtungen
bereitzustellen, die beispielsweise jeweils aus einem Ober- und Untertrum bestehen
und endseitig jeweils einmal um 180° umgelenkt sind.
[0006] Mit solchen, beispielsweise aus
EP2003412A1 bekannten Trocknungsvorrichtungen nach Bauart eines Trocknungstunnels kann in vielen
Anwendungen eine effiziente Trocknung von Schüttgut erreicht werden. Die Trocknungsleistung
kann hierbei mittels Anpassung der Länge des Trocknungstunnels, Anpassung der Anzahl
der Trocknungsebenen, sowie der Volumenrate des Luftdurchsatzes der Trocknungsluft
und der Temperatur sowie Luftfeuchtigkeit dieser Trocknungsluft eingestellt werden
und so hohe Trocknungsleistungen erzielt werden. Es besteht aber ein Bedarf für Trocknungsvorrichtungen,
die in wirtschaftlich effizienterer Weise als bekannte Trocknungsvorrichtungen feuchtes
Schüttgut trocknen können.
[0007] Dieser Bedarf wird erfindungsgemäß befriedigt, indem eine Trocknungsvorrichtung der
eingangs beschriebenen Bauweise vorgeschlagen wird, bei welcher im Bereich des ersten
oder zweiten Umlenkbahnabschnitts eine Abstreifvorrichtung angeordnet ist, welche
ein oder mehrere Abstreifelemente umfasst, die so angeordnet sind, dass die Aufnahmefläche
einer perforierten Platte, die sich entlang des ersten bzw. zweiten Umlenkbahnabschnitts
bewegt, in Kontakt mit den Abstreifelementen kommt und durch eine Relativbewegung
zwischen den Abstreifelementen und der perforierten Platte gereinigt wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Effizienzsteigerung der Trocknungswirkung
bei gleichbleibendem Energieeinsatz und unveränderter Abmessung der Trocknungsvorrichtung
erreicht werden kann, wenn die Aufnahmeflächen von Platten einer Trocknungsvorrichtung,
auf denen das Schüttgut innerhalb der Trocknungsvorrichtung transportiert wird, nach
Durchlaufen eines oberen Bahnabschnitts wirksam gereinigt werden, indem ein oder mehrere
Abstreifelemente bereitgestellt werden, die eine relative Bewegung zu den Platten
durchführen. Diese relative Bewegung kann insbesondere dadurch bereitgestellt werden,
dass die Platten an den Abstreifelementen entlanggeführt werden, vorzugsweise auf
dem Weg dieser Platten entlang des Umlenkbahnabschnitts. Durch die so erzielte Reinigung
der Aufnahmefläche wird einerseits erreicht, dass Schüttgutanteile, die an der Aufnahmefläche
anhaften, wirksam abgestreift werden und hierdurch der Aufbau einer Schicht auf dieser
Aufnahmefläche verhindert wird. Hierdurch kann das Schüttgut, welches auf die Aufnahmefläche
gelangt, stets in direkten Kontakt mit der Platte kommen und auf diese Weise wird
die Wärmeleitung aus der Platte auf das Schüttgut konstant auf einem hohen Niveau
gehalten und die Trocknungswirkung verstärkt. Zudem kann, wenn perforierte Platten
eingesetzt werden, durch die Relativbewegung zwischen den Abstreifelementen und dem
Plattenschüttgutmaterial, welches sich in den Öffnungen in den Platten, welche die
Perforation ausbilden, festgesetzt hat, entfernt werden und hierdurch eine Verstopfung
dieser Öffnungen verhindert werden. Auf diese Weise kann der für eine wirksame, effiziente
Trocknung vorteilhafte Luftstrom durch die Perforationsöffnungen im laufenden Betrieb
für praktisch alle Perforationsöffnungen aufrechterhalten und sichergestellt werden,
wodurch die Effizienz der Trocknung gesteigert wird.
[0009] Die Erfindung weist hierbei die Besonderheit auf, dass die Abstreifvorrichtung im
Umlenkbahnabschnitt angeordnet ist, wodurch der Vorteil erreicht wird, dass die Platten
mittels der Abstreifvorrichtung gereinigt werden können, wenn sich darauf kein Schüttgut
befindet. Diese Funktion wird erfindungsgemäß bereitgestellt, obwohl die Platten im
Umlenkbahnabschnitt sich typischerweise nicht auf einer horizontalen Bewegungsbahn
bewegen, sondern stattdessen umgelenkt werden und daher nicht ohne Weiteres in einfacher
Weise einer mechanischen Kontakt erfordernden Reinigung unterzogen werden können.
[0010] Erfindungsgemäß kann eine Abstreifvorrichtung im ersten Umlenkbahnabschnitt bereitgestellt
sein. Alternativ hierzu kann auch eine Abstreifvorrichtung im zweiten Umlenkbahnabschnitt
bereitgestellt sein und weiterhin können auch sowohl im ersten als im zweiten Umlenkbahnabschnitt
entsprechend zwei Abstreifvorrichtungen bereitgestellt sein. Die Anordnung und Anzahl
von Abstreifvorrichtungen hängt dabei insbesondere davon ab, welche Haftungseigenschaften
das zu trocknende Schüttgut aufweist und ob diese Haftungseigenschaften bereits nach
Durchlaufen des ersten Umlenkbahnabschnitts durch Trocknung des Schüttguts maßgeblich
reduziert wurden oder nicht. Erfindungsgemäß besteht eine besonders bevorzugte Ausführungsform
darin, dass die Trocknungsvorrichtung nur eine einzige Abstreifvorrichtung aufweist,
welche die Platten im ersten Umlenkbahnabschnitt reinigt. Diese Ausführungsform bewirkt
eine effiziente Reinigung der Platten insbesondere nach dem Durchlaufen des ersten
Bahnabschnitts mit frischem, aufgetragenem Schüttgut, welches aufgrund seiner hohen
Feuchtigkeit regelmäßig eine besonders hohe Haftung zeigt. Platten, auf denen das
Schüttgut nachfolgend weiter getrocknet wird, neigen regelmäßig zu einer geringeren
Verschmutzung, da das Schüttgut bereits in relevanter Weise getrocknet wurde, sodass
die Wirtschaftlichkeit der Trocknungsvorrichtung dadurch optimiert werden kann, dass
nur die mit frischem Schüttgut beaufschlagten Platten nach Durchlaufen des oberen
Bahnabschnitts einer Reinigung unterzogen werden.
[0011] Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die perforierten
Platten der ersten Mehrzahl der perforierten Platten miteinander oder mit einer Trägervorrichtung
so verbunden sind, dass sie eine Förderoberfläche bilden. Durch diese Verbindung der
perforierten Platten mit einander oder mit einer Trägervorrichtung wird erreicht,
dass die perforierten Platten solcher Art nebeneinander angeordnet und gemeinsam gefördert
werden können, dass hierdurch eine durchgehende Förderoberfläche gebildet wird, auf
der das Schüttgut gelagert, transportiert und getrocknet werden kann. Dabei ist zu
verstehen, dass unter einer durchgehenden Förderoberfläche im Sinne dieser Fortbildung
auch eine aus mehreren einzelnen Oberflächen mit dazwischen liegenden Zwischenräumen
oder Spalten zusammengesetzte Oberfläche verstanden werden kann. Die einzelnen Platten
können hierbei solcher Art miteinander verbunden sein, dass sie lose aneinander stoßend
aufgereiht sind und hierdurch Druckkräfte von einer Platte auf die andere Platte übertragen
werden können, beispielsweise wenn die Platten in einem Schienensystem rollend oder
gleitend gelagert sind und durch eine entsprechende Antriebskraft durch dieses Schienensystem
gedrückt werden. Die Platten können auch solcher Art miteinander verbunden sein, dass
sowohl Zug- als auch Druckkräfte zwischen den Platten übertragen werden können, um
einen Antrieb auf der Zugseite für die Platten gemeinsam durchführen zu können. Weiterhin
können die Platten untereinander weder aneinander stoßend noch zu Übertragung von
Zugkräften verbunden sein, jedoch jede Platte einzeln mit einer Trägervorrichtung,
beispielsweise einer Kette, einem Riemen oder einem Trägergestell verbunden sein,
welche durch eine zentrale Antriebsvorrichtung angetrieben wird und hierdurch die
Antriebskraft auf jede einzelne der Platten in synchroner Weise überträgt. Die Verbindung
der Platten untereinander bzw. zu der Trägervorrichtung kann dabei starr oder beweglich,
beispielsweise gelenkig sein und sie kann weiterhin unlösbar oder lösbar sein, beispielsweise
um die Platten im Bereich der Umlenkbahnabschnitte voneinander oder von der Trägervorrichtung
zu trennen und hierdurch die Umlenkung der Platten und den Transport des Schüttguts
auf eine darunter liegende Ebene in wirksamer Weise zu bewerkstelligen.
[0012] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Abstreifelemente
beweglich relativ zu der oberen Führungsvorrichtung geführt sind. Durch eine solche
Beweglichkeit der Abstreifelemente bzw. des einzelnen Abstreifelementes, relativ zur
oberen Führungsvorrichtung wird es möglich, dass sich das Abstreifelement / die Abstreifelemente
an eine Bewegung der Platten anpassen und hierdurch eine Reinigung durch die relative
Förderbewegung der Platten an dem Abstreifelement entlang auch auf engem Raum im Bereich
des Umlenkbahnabschnitts möglich wird. Dabei ist insbesondere vorteilhaft, dass aufgrund
der Beweglichkeit ein hoher Anpressdruck zwischen dem Abstreifelement und der Aufnahmefläche
der Platte erreicht wird, ohne dass hierbei eine aufwendige Steuerung der Bewegung
des Abstreifelements notwendig würde oder dass hierbei die Platte auf einer exakten
Bahn geführt wird, auf der eine räumlich fixiertere Berührungslinie in Bezug auf die
Führungsvorrichtung kinematisch sichergestellt ist. Zudem kann durch die Relativbewegung
zwischen Abstreifelement und Führungsvorrichtung eine Beschädigung des Abstreifelementes
oder der Führungsvorrichtung oder der Platten verhindert werden, sollten sich auf
der Aufnahmefläche stark anhaftende Schüttgutanteile befinden, welche durch das Abstreifelement
nicht entfernt werden können, weil das Abstreifelement in diesem Fall eine Ausweichbewegung
ausführen kann und keine mechanische Blockade auftritt.
[0013] Noch weiter ist es bevorzugt, dass die Abstreifvorrichtung eine Schwenklagerung umfasst,
an der die Abstreifelemente schwenkbar um eine Schwenkachse relativ zu der oberen
Führungsvorrichtung gelagert sind. Mittels einer solche Schwenklagerung kann das Abstreifelement
in vorteilhafter Weise geführt werden, indem einerseits ein Anpressdruck des Abstreifelements
auf die Aufnahmefläche entlang einer ortsfesten oder durch die Relativbewegung sich
verändernden Kontaktlinie mittels Gewicht- oder Federkraft erzielt werden und zugleich
eine robuste Führung des Abstreifelement mechanisch realisiert werden, die es ermöglicht,
dass das Abstreifelement nicht ablösbaren Anhaftungen auf der Aufnahmefläche auf einer
Kreisbahn ausweichen kann, die vorzugsweise eine Bewegungskomponente aufweist, die
in Richtung der Bewegung der perforierten Platten entlang des Umlenkbahnabschnitts
verläuft, um eine Blockierung durch solche Anhaftungen oder sonstige Unebenheiten
zu vermeiden.
[0014] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die Schwenkachse koaxial zu einer Umlenkachse
einer Umlenkrolle, an der die perforierten Platten umgelenkt werden, liegt. Eine solche
koaxiale Anordnung von Schwenkachse und Umlenkachse einer Umlenkrolle der perforierten
Platten erreicht in der Regel eine besonders vorteilhafte Kinematik für die Kontaktlinien
oder -fläche zwischen dem Abstreifelement und den Aufnahmeflächen einerseits und für
eine Nachfolgebewegung des Abstreifelements zu der Bewegung der Platte entlang des
Umlenkbahnabschnitts und einer Ausweichbewegung des Abstreifelements bei Unebenheiten
oder festsitzenden Anhaftungen andererseits.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Abstreifelement
eine elastische Abstreiflippe, vorzugsweise eine gummielastische Abstreiflippe ist.
Grundsätzlich kann erfindungsgemäß das Abstreifelement so ausgebildet sein, dass es
eine einzige, zusammenhängende Kontaktlinie oder -fläche zu der Aufnahmefläche der
Platten ausbildet und im Bereich dieser Linie bzw. Fläche eine Reinigung durch eine
scherende Abstreifbewegung bewirkt. Um hierbei auch Unebenheiten der Platte, die im
laufenden Betrieb auftreten können, oder festsitzende Anhaftungen auszugleichen, ist
es vorteilhaft, wenn das Abstreifelement eine Elastizität, insbesondere eine reversible
Elastizität aufweist, um zu vermeiden, dass durch solche Unebenheiten oder Anhaftungen
das gesamte Abstreifelement abgehoben wird und somit die Reinigungswirkung aufgrund
der nicht mehr bestehenden Kontaktlinie bzw -fläche aufgehoben wird. Erfindungsgemäß
umfasst sind auch Ausführungsformen, bei denen mehrere Abstreifelemente vorhanden
sind, beispielsweise solcher Art, dass diese Abstreifelemente entlang einer Linie
nebeneinander angeordnet sind und sich diese Linie senkrecht zur Relativbewegung zwischen
den Platten und dem Abstreifelementen erstreckt. Alternativ könne auch mehrere Abstreifelemente
in Richtung der Relativbewegung zwischen Platte und Abstreifelementen gestaffelt hintereinander
angeordnet sein, um auf diese Art und Weise mehrere voneinander beabstandete Kontaktlinien
auszubilden und die Reinigungswirkung zu verbessern. Dabei können insbesondere auch
voneinander verschiedene Abstreifelemente eingesetzt werden, beispielsweise Abstreifelemente
mit unterschiedlichen Elastizitätsgeraden, um einerseits große, stark anhaftende Ablagerungen
abzutrennen, andererseits auch kleinere, lose anhaftende Schüttgutanteile zuverlässig
abzutrennen.
[0016] Noch weiter ist es bevorzugt, dass das Abstreifelement in einem Bereich in Kontakt
mit den perforierten Platten ist, in dem die Aufnahmeflächen der perforierten Platten
gegenüber der Horizontalen geneigt, vorzugsweise um mehr als 45° gegenüber der Horizontalen
geneigt und insbesondere etwa senkrecht angeordnet sind. Durch eine solche Anordnung
von Abstreifelement in Bezug auf die perforierten Platten wird erreicht, dass Schüttgutanteile,
die durch das Abstreifelement von den Aufnahmeflächen der Platten abgetrennt werden,
nicht auf den Platten liegen bleiben, sondern von der Aufnahmefläche abrutschen und
hierdurch nicht erneut anhaften können. Besonders bevorzugt erfolgt der Kontakt zwischen
Abstreifelement und der Aufnahmefläche der perforierten Platten in einem Bereich,
der benachbart, insbesondere oberhalb von dem Bereich ist, in dem das Schüttgut von
den Platten durch Verschwenkung der Platten nach unten abgeglitten ist, um zu erreichen,
dass auch die durch das Abstreifelement abgetrennte Schüttgutanteile den gleichen
Fallweg folgen können und dem weiteren Trocknungsprozess zugeführt werden.
[0017] Noch weiter ist es bevorzugt, dass der erste bzw. zweite Umlenkbahnabschnitt im Bereich
einer ersten bzw. zweiten Umlenkvorrichtung verläuft, die ein erstes oberes und ein
zweites mittleres Umlenkrad umfasst, welches, die Platten aus einer ersten horizontalen
Bewegungsrichtung zu dem ersten oberen Umlenkrad nach oben umlenkt, und ein drittes
unteres Umlenkrad umfasst, zu dem die Platten durch das erste obere Umlenkrad umgelenkt
werden und welches die Platten in eine zweite horizontale, der ersten horizontalen
Bewegungsrichtung entgegengesetzte Bewegungsrichtung umlenkt. Durch diese Art der
Umlenkung im Bereich des ersten bzw. zweiten Umlenkbahnabschnitts werden die Platten
solcher Art umgelenkt und bewegt, dass einerseits eine Umlenkung der Platten um 180°
insgesamt erzielt wird, andererseits hierbei ein Bahnabschnitt bereitgestellt wird,
in dem ein wirksames Abstreifen von Anhaftungen erfolgen kann. Insbesondere kann dieser
Bahnabschnitt eine senkrechte Bewegungskomponente enthalten oder genau senkrecht ausgerichtet
sein, wodurch die durch das Abstreifelement abgetrennten Schüttgutanteile leicht von
den Aufnahmeflächen der Platten abrutschen können und nicht erneut anhaften. Dabei
ist bei dieser Ausführungsform zu verstehen, dass das erste Umlenkrad auch durch zwei
voneinander beabstandete, koaxial gelagerte Umlenkrollen, Umlenkräder, gezahnte Umlenkscheiben
oder dergleichen gebildet werden kann, ebenso wie dies entsprechend für das zweite
und dritte Umlenkrad ausgeführt sein kann. Anstelle der Umlenkräder können auch entsprechende
Führungsvorrichtungen wie Schienen oder dergleichen vorgesehen sein.
[0018] Weiter ist es besonders bevorzugt, wenn das Abstreifelement schwenkbar um die Drehachse
des mittleren Umlenkrades gelagert ist. Bei der zuvor erläuterten Ausführungsform
können die Platten insbesondere auf dem Bahnabschnitt zwischen dem zweiten mittleren
Umlenkrad und dem ersten oberen Umlenkrad auf einer vertikal aufwärts gerichteten
Bewegungsbahn geführt werden, auf der die Aufnahmeflächen der Platten in Richtung
der Drehachse des zweiten mittleren Umlenkrads weisen. Dieser Bahnabschnitt eignet
sich daher insbesondere gut dazu, um den Reinigungsvorgang mittels des Abstreifelementes
durchzuführen, und hierbei das Abstreifelement vorzugsweise schwenkbar um die Drehachse
des mittleren Umlenkrades zu lagern, also Schwenkachse der Abstreifvorrichtung und
Drehachse des mittleren Umlenkrades koaxial zueinander verlaufen zu lassen. Das Abstreifelement
kann sich hierbei weiter bevorzugt solcher Art erstrecken bzw. angeordnet sein, dass
der Kontaktbereich zwischen Abstreifelement und Aufnahmeflächen der Platten oberhalb
der Schwenkachse des Abstreifelements liegt, sodass ein zuverlässiges Anpressen des
Abstreifelements an die Aufnahmeflächen und zugleich eine Ausweichbewegung des Abstreifelements
gegenüber festsitzenden Anhaftungen erreicht wird.
[0019] Noch weiter ist es bevorzugt, dass die erste Mehrzahl von perforierten Platten entlang
des oberen und unteren Bahnabschnitts in einer etwa horizontalen Ausrichtung der Aufnahmeflächen
geführt sind und im Bereich des ersten Umlenkabschnitts aus dieser horizontalen Ausrichtung
in zumindest einem Teilbereich des Umlenkbahnabschnitts verschwenkt sind. Die erste
Mehrzahl von perforierten Platten wird mittels der oberen Führungsvorrichtung entlang
der Bahnabschnitte und der Umlenkbahnabschnitte auf einer Endlosbahn geführt. Auf
dieser Endlosbahn erfolgt zumindest zweimal eine Richtungsumkehr in den Umlenkabschnitten.
In diesen Umlenkabschnitten werden die Platten gemäß dieser Ausführungsform gegenüber
einer horizontalen Ausrichtung verschwenkt. Diese Verschwenkung kann solcher Art erfolgen,
dass die Platten hierbei ihre aneinander gereihte und unmittelbar benachbarte Anordnung
im Wesentlichen beibehalten und lediglich in ihrer Winkellage zueinander verändert
werden. Die Verschwenkung kann bevorzugt auch solcher Art erfolgen, dass hierdurch
jede Platte um eine Schwenkachse verschwenkt wird und zwischen benachbarten Platten
hierdurch ein größerer Spalt entsteht, durch den das Schüttgut nach unten fallen kann,
welches auf der Auflagefläche der verschwenkten Platte gelagert wurde. Durch eine
solche Verschwenkung aus der horizontalen Lage wird einerseits ermöglicht, dass das
Schüttgut aus dem oberen Bahnabschnitt auf Platten im unteren Bahnabschnitt gelangt
und hierdurch ein Hin- und Hertransport des Schüttguts auf dem oberen und unteren
Bahnabschnitt erzielt wird. Weiterhin wird durch die Verschwenkung und schwerkraftbedingte
Schüttung des Schüttgutes eine Durchmischung und Auflockerung des Schüttguts erreicht,
was den Trocknungsprozess in seiner Wirkung und Homogenität verbessert. Schließlich
wird durch die Verschwenkung jede Platte zumindest in einem Teilbereich des Umlenkbahnabschnitts
in eine Ausrichtung gebracht, die eine Reinigung mittels der Abstreifvorrichtung in
effizienter Weise ermöglicht, in dem abgestreifte Schüttgutreste von der Platte abrutschen
und nach unten fallen können. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform können die perforierten
Platten, die unterhalb des Teilbereichs angeordnet und horizontal ausgerichtet sind,
ebenfalls zu der ersten Mehrzahl von perforierten Platten gehören oder zu einer anderen
Mehrzahl von perforierten Platten gehören, beispielsweise einem Kreislauf aus perforierten
Platten, der unabhängig von dem ersten Kreislauf unterhalb dieses ersten Kreislaufs
verläuft.
[0020] Besonders bevorzugt ist es bei dieser Ausführungsform, wenn die unterhalb des Teilbereichs
des Umlenkbahnabschnitts angeordneten perforierten Platten zu der ersten Mehrzahl
von perforierten Platten gehören. Mit dieser Ausgestaltung wird durch die Verschwenkung
und die Beförderung des Schüttguts aus dem oberen Bahnabschnitt in den unteren Bahnabschnitt
erreicht, dass das Schüttgut in einer Hin- und Herbewegung auf dem Obertrum und dem
Untertrum eines durch die Platten gebildeten Förderkreislaufs effizient getrocknet
werden und hierbei im ersten Umlenkabschnitt eine Durchmischung, Auflockerung und
Trocknung durch die Verschwenkung jeder Platte, die aus dem oberen Bahnabschnitt in
den Umlenkbahnabschnitt eintritt, bewirkt wird.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung
fortgebildet durch eine untere Führungsvorrichtung, an der eine zweite Mehrzahl von
perforierten Platten entlang einer unteren Bahn geführt sind, die einen oberen Bahnabschnitt,
einen unteren Bahnabschnitt und einen ersten endseitigen Umlenkbahnabschnitt umfasst,
in dem die perforierten Platten von dem oberen in den unteren Bahnabschnitt auf einer
ersten Seite umgelenkt werden und einen zweiten endseitigen Umlenkbahnabschnitt umfasst,
in dem die perforierten Platten von dem unteren in den oberen Bahnabschnitt auf einer
der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite der Trocknungsvorrichtung umgelenkt werden,
wobei die untere Bahn unterhalb des ersten Umlenkabschnitts der oberen Führungsvorrichtung
solcherart verläuft, dass Schüttgut, welches in dem ersten Umlenkabschnitt durch Kippen
einer perforierten Platte von deren Aufnahmefläche rutscht, auf eine perforierte Platte
auf der unteren Bahn trifft.
[0022] Mit dieser Fortbildungsform wird eine Trocknungsvorrichtung mit mehreren Trocknungsebenen
bereitgestellt, bei der zwei Gruppen von perforierten Platten in entsprechend zwei
geschlossenen Kreisläufen geführt werden und hierbei das Schüttgut aus einem oberen
Kreislauf entlang der oberen Führungsvorrichtung sequenziell in den unteren Kreislauf
fällt.
[0023] Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Schüttgut nach Durchlaufen des
oberen und unteren Bahnabschnitts des oberen Kreislaufs entlang der oberen Führungsvorrichtung
durch Verschwenken der Platten im zweiten Umlenkbahnabschnitt der oberen Führungsvorrichtung
auf die perforierten Platten der zweiten Mehrzahl von perforierten Platten fällt,
dort wiederum entlang einer oberen und nachfolgend einer unteren Bahn horizontal geführt
und getrocknet wird und hierauf folgend durch Verschwenken der perforierten Platten
der zweiten Mehrzahl auch aus diesem unteren Kreislauf ausgeschleust wird. Das Schüttgut
kann dann nach dieser Ausschleusung aus dem unteren Kreislauf durch eine Sammelvorrichtung
aus der Trocknungsvorrichtung entfernt werden, gegebenenfalls kann aber die Trocknungsvorrichtung
auch noch weiter fortgebildet werden durch einen dritten, vierten und noch weitere
Kreisläufe von perforierten Platten, um eine weitere Trocknung zu bewirken. Grundsätzlich
ist zu verstehen, dass die Bereitstellung von vier, sechs oder noch mehr horizontalen
Bahnabschnitten in vertikal gestaffelter Weise durch entsprechend einen, zwei, drei
oder noch mehr separate und in sich geschlossene Endlos-Fördereinrichtungen mit einer
jeweils entsprechenden Mehrzahl von perforierten Platten gebildet werden können. In
anderen Ausführungsformen können diese Anzahl von 2, 4, 6 oder mehr Ebenen aber auch
durch einen einzigen, geschlossenen EndlosFörderkreislauf von perforierten Platten
mit entsprechend mehreren Umlenkungen in entsprechenden Umlenkbahnabschnitten bereitgestellt
werden.
[0024] Grundsätzlich kann eine Trocknungsvorrichtung, welche 4 oder noch mehr horizontale
Bahnabschnitte aufweist, so betrieben werden, dass Schüttgut parallel getrocknet wird,
d. h. das Schüttgut wird frisch auf zwei oder mehr obere Bahnabschnitte aufgetragen,
durchläuft hierauf folgend jeweils einen oberen und einen unteren Bahnabschnitt und
wird hiernach wieder in getrockneter Form ausgeschleust. Besonders bevorzugt ist es
aber, wenn gemäß der vorstehend bevorzugten Ausführungsform das Schüttgut vier oder
mehr horizontale Bahnabschnitte sequentiell, also nacheinander durchläuft, d. h. das
Schüttgut wird auf einen obersten horizontalen Bahnabschnitt frisch aufgetragen, durchläuft
diesen obersten horizontalen Bahnabschnitt und darauf folgend einen darunter liegenden
unteren Bahnabschnitt, der durch die gleichen perforierten Platten gebildet wird,
die auch den obersten horizontalen Bahnabschnitt bilden. Hierauf folgend fällt das
Schüttgut aus dem unteren Bahnabschnitt der ersten Mehrzahl von perforierten Platten
auf einen oberen Bahnabschnitt einer zweiten Mehrzahl von perforierten Platten, die
wiederum einen Endlos-Förderkreislauf bilden. Nach Durchlaufen des oberen Bahnabschnitts
dieser zweiten Mehrzahl von perforierten Platten fällte das Schüttgut auf einen unteren
Bahnabschnitt dieser zweiten Mehrzahl von perforierten Platten und wird nach Durchlaufen
dieses unteren Bahnabschnitts ausgeschleust oder in analoger Weise einem oberen Bahnabschnitt
einer dritten Mehrzahl von perforierten Platten zugeführt, um nochmals eine Trocknung
entlang zwei horizontaler Bahnabschnitte zu durchlaufen.
[0025] Weiterhin umfasst ist ein Verfahren zum Trocknen von Schüttgut, mit den Schritten:
Transportieren des Schüttguts mittels einer Mehrzahl von perforierten Platten mit
Aufnahmeflächen für das Schüttgut entlang einer Bahn entlang eines oberen Bahnabschnitts
und eines unteren Bahnabschnitts; Schütten des Schüttguts in einem ersten endseitigen
Umlenkbahnabschnitt von dem oberen auf den unteren Bahnabschnitt, welches sich auszeichnet
durch den Schritt: Reinigen der perforierten Platten im Bereich des ersten Umlenkbahnabschnitts
mittels einer Abstreifvorrichtung, welche ein oder mehrere Abstreifelemente umfasst,
die so angeordnet sind, dass die Aufnahmefläche einer perforierten Platte, die sich
entlang des ersten Umlenkbahnabschnitts bewegt, in Kontakt mit dem/den Abstreifelement(en)
kommt und durch eine Relativbewegung zwischen dem/den Abstreifelement(en) und der
perforierten Platte gereinigt wird.
[0026] Mit dem so ablaufenden Verfahren wird eine besonders wirksame Trocknung von Schüttgut
erreicht, weil die Platten regelmäßig gereinigt werden, was die Anhaftung und Ausbildung
von Schüttgut auf den Oberflächen der Platten sowie die Verstopfung der Perforationen
der Platten verhindert und hierdurch eine bessere Wärmeübertragung aus den Platten
auf das Schüttgut und eine bessere Durchlüftung des Schüttguts auf den Platten bewirkt.
[0027] Es ist dabei bevorzugt, wenn das Reinigen durch Abstreifelemente erfolgt, die beweglich
in Bezug auf eine Führung der perforierten Platten gelagert sind, insbesondere durch
Abstreifelemente, die verschwenkbar gelagert sind.
[0028] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die perforierten Platten in den Umlenkbahnabschnitten
zumindest teilweise verschwenkt werden, insbesondere in dem Bereich in dem die Reinigung
erfolgt, um hierdurch einerseits das Abkippen von Schüttgut auf einen unteren Bahnabschnitt
zu erreichen, andererseits eine effiziente Reinigung durch Abrutschen der abgetrennten
Schüttgutreste zu ermöglichen.
[0029] Das Verfahren kann insbesondere mit der zuvor beschriebenen Trocknungsvorrichtung
ausgeführt werden und hierbei in der zuvor beschriebenen Weise fortgebildet werden.
Hinsichtlich der bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens wird diesbezüglich auf
die zuvor beschriebenen bevorzugten Abläufe der einzelnen Ausführungsformen der Trocknungsvorrichtung
Bezug genommen.
[0030] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung
von schräg oben,
Fig. 2 eine längsgeschnittene Seitenansicht der Trocknungsvorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des linken Umlenkbereichs der Trocknungsvorrichtung
gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des rechten Umlenkbereichs der Trocknungsvorrichtung
gemäß Fig. 2, und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des oberen Abschnitts des rechten Umlenkbereichs gemäß
Fig. 4.
[0031] Bezugnehmend zunächst auf die Figuren 1 und 2 umfasst eine Trocknungsvorrichtung
gemäß der bevorzugten Ausführungsform einen längsgestreckten Trocknungstunnel 1, der
endseitig einen rechten Umlenkbereich 2 und dem gegenüberliegend einen linken Umlenkbereich
3 aufweist. Im Trocknungstunnel 1 ist eine obere Endlos-Fördervorrichtung 100 und
eine darunter liegende untere Endlos-Fördervorrichtung 200 mit jeweils einem oberen
und einem unteren horizontalen Bahnabschnitt 110, 120, 210, 220 vertikal gestaffelt
angeordnet. Diese obere und untere Endlos-Fördervorrichtung 100, 200 werden in den
endseitigen Umlenkbereichen 2, 3 jeweils um 180° umgelenkt.
[0032] Im zweiten Umlenkbereich 3 wird durch eine obere Einbringschnecke 300 feuchtes Schüttgut
auf den oberen Bahnabschnitt 110 der oberen EndlosFördervorrichtung aufgebracht. Weiterhin
wird im zweiten Umlenkbereich 3 mittels einer unteren Austragsschnecke 310 getrocknetes
Schüttgut ausgetragen, welches aus dem unteren Bahnabschnitt 220 der unteren EndlosFördervorrichtung
in einen Sammelbereich gefördert wurde.
[0033] Die Trocknungsvorrichtung weist im Bereich des Trocknungstunnels 1 Zuluft- und Abluftöffnungen
auf, durch welche erwärmte und vorzugsweise trockene Luft in den Trocknungstunnel
zugeführt werden kann und entsprechend feuchtigkeitsbeladene Abluft aus dem Trocknungstunnel
abgeführt werden kann. Diese Durchlüftung des Trocknungstunnels erfolgt durch einen
Zwangskonvektion. Temperatur, Feuchtigkeitsgehalt und Luftvolumenstrom dieser Trocknungsluft
ist ein wesentlicher Parameter für die Trocknungsleistung der Trocknungsvorrichtung.
[0034] In Fig. 3 ist der zweite Umlenkbereich 3 mit der Einbringschnecke 300 in größerem
Detail erkennbar. Die Einbringschnecke 300 fördert Schüttgut in horizontaler Richtung
auf perforierte Platten 110 a, b, c, die unterhalb der Einbringschnecke 300 in horizontaler
Ausrichtung geführt werden. Diese perforierten Platten 110 a, b, c bewegen sich in
Richtung des Pfeils 111 in den oberen horizontalen Bahnabschnitt 110 in den Trocknungstunnel
1 hinein. Das Schüttgut wird hierbei getrocknet, in dem warme und trockene Zuluft
von unten durch die Perforationen der Platten 110 a, b, c geblasen wird. Die Platten
110 a, b, c bewegen sich hierbei entlang des oberen Bahnabschnitts 110 mit einer horizontalen
Ausrichtung ihrer Aufnahmeflächen 110'a, b, c durch den Trocknungstunnel 1 bis zu
dem ersten Umlenkbahnabschnitt in der ersten endseitigen Umlenkeinheit 2.
[0035] In dieser ersten Umlenkeinheit 2 werden die Platten um 180° umgelenkt, was weiter
unten näher erläutert wird. Nach dieser Umlenkung durchlaufen die perforierten Platten
110 a, b, c den unteren Bahnabschnitt 120 der oberen Endlos-Fördervorrichtung, transportieren
hierbei das Schüttgut zurück, was bei Durchlaufen des Trocknungstunnels 1 weiter getrocknet
wird, indem trockene Luft durch die Perforationen in den Platten hindurch tritt. Die
perforierten Platten gelangen dann in Richtung des Pfeils 114 als perforierte Platten
110 m, n, o in den zweiten Umlenkbereich 3. Sie werden dort aus ihrer horizontalen
Lage durch Verschwenken um eine in Förderrichtung am hinteren Ende der perforierten
Platten liegende Schwenkachse in eine senkrechte Position verschwenkt, wie anhand
der perforierten Platten 120 p, q, r erkennbar ist. Das Schüttgut, welches sich auf
diesen perforierten Platten befindet fällt dadurch nach unten auf horizontal angeordnete
perforierte Platten 210 a, b, c der unteren Endlos-Fördervorrichtung 200.
[0036] Die solcherart verschwenkten perforierten Platten der oberen Endlos-Fördervorrichtung
100 werden mittels eines Umlenkrades 130 um eine Umlenkachse 131 um 180° umgelenkt,
schwenken hierbei in eine horizontale Ausrichtung zurück und werden wieder dem Bereich
unterhalb der Einbringschnecke 300 zugeführt, um erneut mit feuchtem Schüttgut beladen
zu werden.
[0037] Die perforierten Platten 210 a, b, c verlassen den zweiten Umlenkbereich in Richtung
des Pfeils 211 und werden entlang eines oberen Bahnabschnitts 210 in horizontaler
Ausrichtung ihrer Aufnahmeflächen durch den Trocknungstunnel 1 geführt. Das Schüttgut
auf diesen perforierten Platten 210 a, b, c wird hierbei weiter getrocknet. Nach Eintritt
in den ersten Umlenkbereich 2 werden die perforierten Platten 210 a, b, c auf einem
Umlenkbahnabschnitt um 180° umgelenkt, in eine horizontale Lage gebracht und hierbei
das Schüttgut vom oberen horizontalen Bahnabschnitt auf einen unteren horizontalen
Bahnabschnitt 220 durch Schwerkraft verbracht. Die Platten bewegen sich weiter entlang
des unteren horizontalen Bahnabschnitts 220 durch den Trocknungstunnel 1 hindurch,
wobei das Schüttgut letztmalig den Trocknungstunnel durchläuft und weiter getrocknet
wird. Das Schüttgut erreicht in Richtung des Pfeils 214 auf den perforierten Platten
210 d, e, f wiederum den zweiten Umlenkbereich 3. Die perforierten Platten 210 d,
e, f werden hier in einem Umlenkbahnabschnitt um 180° umgelenkt. Wie ersichtlich ist,
verschwenken die perforierten Platten hierbei, wie dargestellt anhand der Platten
210 g, h aus der horizontalen Ausrichtung in eine senkrechte Ausrichtung, wodurch
das Schüttgut nach unten abgegeben wird und durch die Ausbringschnecke 310 aus der
Trocknungsvorrichtung ausgetragen werden kann.
[0038] Bezugnehmend nun auf die Figuren 4 und 5 ist zu erkennen, dass die perforierten Platten
110 a, b, c, aus dem oberen Bahnabschnitt 110 der oberen Endlos-Fördervorrichtung
in den ersten Umlenkbereich 2 als perforierte Platten 110 d, e, f eintreten und hierbei
in eine vertikale Ausrichtung verschwenkt werden. Diese Verschwenkung erfolgt, in
dem die perforierten Platten um eine in Förderrichtung vorne liegende Schwenkachse
an den perforierten Platten verschwenkt werden und das hintere Ende hierbei nach unten
abkippt. Das Schüttgut, welches auf den Auflageflächen der perforierten Platten lagerte,
fällt hierdurch nach unten von den Platten ab und gelangt auf die Auflagefläche von
perforierten Platten I, m, n, die in Richtung des Pfeils 113 in den unteren Horizontalen
Bahnabschnitt der oberen Endlos-Fördervorrichtung in den Trocknungstunnel 1 eintreten.
[0039] Nachdem und teilweise während die perforierten Platten 110 d, e, f verschwenkt wurden,
werden sie auf einem Umlenkbahnabschnitt durch ein Umlenkrad 410 vertikal nach oben
geführt. Die Auflageflächen 110'g, h der perforierten Platten 110 g, h weisen hierbei
in Richtung der Drehachse 411 des Umlenkrads 410.
[0040] Um die Drehachse 411 des Umlenkrades 410 ist eine Abstreifvorrichtung 500 schwenkbar
koaxial gelagert. Die Abstreifvorrichtung 500 weist hierzu ein Schwenklagerrohr 510
auf, welches als Hohlwelle ausgeführt ist und auf einer Achse mittels einer Drehlagerung
schwenkbar gelagert ist. Von dem Schwenklagerrohr 510 erstreckt sich ein Abstreifarm
520 nach schräg oben. Am Ende dieses Abstreifarms 520 ist eine gummielastische Abstreiflippe
520 lösbar befestigt, die verschleißbedingt ausgetauscht werden kann und eine Kontaktlinie
zu den Auflageflächen 113 im Bereich der perforierten Platte 110 h ausbildet.
[0041] Die gummielastische Lippe 530 der Abstreifvorrichtung 500 wird durch eine hebeluntersetzte
Gewichtskraft eines Gewichts 540 auf die Auflageflächen der perforierten Platten gepresst,
die in ihrer vertikalen Aufwärtsbewegung an der Abstreifvorrichtung vorbeigeführt
werden. Hierdurch streift die gummielastische Lippe 530 anhaftendes Schüttgut von
diesen Auflageflächen der perforierten Platten ab. Das Schüttgut fällt, nachdem es
abgestreift wurde, nach unten auf die perforierten Platten 110 k. l.
[0042] Nachdem die perforierten Platten auf diese Weise durch die Abstreifvorrichtung 500
gereinigt wurden, werden sie durch ein oberes Umlenkrad 420 um 180° nach unten umgelenkt,
verlaufen dann vertikal nach unten als perforierte Platten 110 i, j, werden dann wiederum
durch ein unteres Umlenkrad 430 um 90° umgelenkt und gelangen hierdurch wieder in
eine horizontale Ausrichtung. Nach Umlenkung durch das Umlenkrad 430 werden die Auflageflächen
der perforierten Platten 110 k, l mit dem von oben herabfallenden Schüttgut beladen
und laufen in Richtung des Pfeils 113 in den unteren horizontalen Bahnabschnitt des
Trocknungstunnels 1 hinein.
[0043] Fig. 4 kann weiterhin entnommen werden, dass die perforierten Platten der unteren
Endlos-Fördervorrichtung 200 aus dem oberen horizontalen Bahnabschnitt kommend in
Richtung des Pfeils 212 zu einem Umlenkrad 610 geführt werden, durch dieses Umlenkrad
610 um 180° umgelenkt werden und dann in Richtung des Pfeils 213 in den unteren horizontalen
Bahnabschnitt der unteren Endlos-Fördervorrichtung wieder in den Trocknungstunnel
1 eintreten.
[0044] Im ersten Umlenkbereich 2 findet hierbei jeweils eine Umschüttung des Schüttguts
vom oberen Bahnabschnitt 110 auf den unteren Bahnabschnitt 120 der oberen Endlos-Fördervorrichtung
100 einerseits und vom oberen Bahnabschnitt 210 auf den unteren horizontalen Bahnabschnitt
220 der unteren Endlos-Fördervorrichtung 200 andererseits statt, jedoch keine Umschüttung
des Schüttguts aus der oberen Endlos-Fördervorrichtung 100 in die untere Endlos-Fördervorrichtung
200. Im zweiten Umlenkbereich 3 findet eine Umschüttung aus dem unteren Bahnabschnitt
120 der oberen Fördervorrichtung auf den oberen Bahnabschnitt 210 der unteren Fördervorrichtung
200 statt.
1. Trocknungsvorrichtung für Schüttgut, umfassend:
- eine obere Führungsvorrichtung, an der eine erste Mehrzahl von perforierten Platten
mit Aufnahmeflächen für das Schüttgut entlang einer Bahn geführt sind, die einen oberen
Bahnabschnitt, einen unteren Bahnabschnitt und einen ersten endseitigen Umlenkbahnabschnitt
umfasst, in dem die perforierten Platten von dem oberen in den unteren Bahnabschnitt
auf einer ersten Seite umgelenkt werden und einen zweiten endseitigen Umlenkbahnabschnitt
umfasst, in dem die perforierten Platten von dem unteren in den oberen Bahnabschnitt
auf einer der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite der Trocknungsvorrichtung umgelenkt
werden,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des ersten oder zweiten Umlenkbahnabschnitts eine Abstreifvorrichtung
angeordnet ist, welche ein oder mehrere Abstreifelemente umfasst, die so angeordnet
sind, dass die Aufnahmefläche einer perforierten Platte, die sich entlang des ersten
bzw. zweiten Umlenkbahnabschnitts bewegt, in Kontakt mit den Abstreifelementen kommt
und durch eine Relativbewegung zwischen den Abstreifelementen und der perforierten
Platte gereinigt wird.
2. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die perforierten Platten der ersten Mehrzahl der perforierten Platten miteinander
oder mit einer Trägervorrichtung so verbunden sind, dass sie eine Förderoberfläche
bilden.
3. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifelemente beweglich relativ zu der oberen Führungsvorrichtung geführt
sind.
4. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifvorrichtung eine Schwenklagerung umfasst, an der die Abstreifelemente
schwenkbar um eine Schwenkachse relativ zu der oberen Führungsvorrichtung gelagert
sind.
5. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse koaxial zu einer Umlenkachse einer Umlenkrolle, an der die perforierten
Platten umgelenkt werden, liegt.
6. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement eine elastische Abstreiflippe, vorzugsweise eine gummielastische
Abstreiflippe ist.
7. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement in einem Bereich in Kontakt mit den perforierten Platten ist,
in dem die Aufnahmeflächen der perforierten Platten gegenüber der Horizontalen geneigt,
vorzugsweise um mehr als 45° gegenüber der Horizontalen geneigt und insbesondere etwa
senkrecht angeordnet sind.
8. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste bzw. zweite Umlenkbahnabschnitt im Bereich einer ersten bzw. zweiten Umlenkvorrichtung
verläuft, die
- ein erstes oberes und
- ein zweites mittleres Umlenkrad umfasst, welches, die Platten aus einer ersten horizontalen
Bewegungsrichtung zu dem ersten oberen Umlenkrad nach oben umlenkt, und
- ein drittes unteres Umlenkrad umfasst, zu dem die Platten durch das erste obere
Umlenkrad umgelenkt werden und welches die Platten in eine zweite horizontale, der
ersten horizontalen Bewegungsrichtung entgegengesetzte Bewegungsrichtung umlenkt,
9. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Abstreifelement schwenkbar um die Drehachse des mittleren Umlenkrades gelagert
ist.
10. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mehrzahl von perforierten Platten entlang des oberen und unteren Bahnabschnitts
in einer etwa horizontalen Ausrichtung der Aufnahmeflächen geführt sind und im Bereich
des ersten Umlenkabschnitts aus dieser horizontalen Ausrichtung in zumindest einem
Teilbereich des Umlenkbahnabschnitts verschwenkt sind.
11. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die aus dem oberen Bahnabschnitt in den ersten Um lenkabschnitt eintretenden perforierten
Platten der ersten Mehrzahl von perforierten Platten aus einer etwa horizontalen Ausrichtung
der Aufnahmeflächen im Bereich des ersten Umlenkabschnitts in einem Teilbereich des
Umlenkbahnabschnitts verschwenkt sind und unterhalb dieses Teilbereichs perforierte
Platten angeordnet sind, deren Aufnahmeflächen etwa horizontal ausgerichtet sind.
12. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb des Teilbereich des Umlenkbahnabschnitts angeordneten perforierten
Platten zu der ersten Mehrzahl von perforierten Platten gehören.
13. Trocknungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine untere Führungsvorrichtung, an der eine zweite Mehrzahl von perforierten Platten
entlang einer unteren Bahn geführt sind, die einen oberen Bahnabschnitt, einen unteren
Bahnabschnitt und einen ersten endseitigen Umlenkbahnabschnitt umfasst, in dem die
perforierten Platten von dem oberen in den unteren Bahnabschnitt auf einer ersten
Seite umgelenkt werden und einen zweiten endseitigen Umlenkbahnabschnitt umfasst,
in dem die perforierten Platten von dem unteren in den oberen Bahnabschnitt auf einer
der ersten gegenüberliegenden zweiten Seite der Trocknungsvorrichtung umgelenkt werden,
wobei die untere Bahn unterhalb des ersten Umlenkabschnitts der oberen Führungsvorrichtung
solcherart verläuft, dass Schüttgut, welches in dem ersten Umlenkabschnitt durch Kippen einer perforierten Platte von deren Aufnahmefläche rutscht, auf eine perforierte
Platte auf der unteren Bahn trifft.
14. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 12 und Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass aus dem unteren Bahnabschnitt in den zweiten Um lenkabschnitt eintretende perforierten
Platten der ersten Mehrzahl von perforierten Platten aus einer etwa horizontalen Ausrichtung
der Aufnahmeflächen im Bereich des zweiten Umlenkabschnitts in einem Teilbereich dieses
Umlenkbahnabschnitts verschwenkt sind und unterhalb dieses Teilbereichs perforierte
Platten der zweiten Mehrzahl angeordnet sind, deren Aufnahmeflächen etwa horizontal
ausgerichtet sind.
15. Verfahren zum Trocknen von Schüttgut, mit den Schritten:
- Transportieren des Schüttguts mittels einer Mehrzahl von perforierten Platten mit
Aufnahmeflächen für das Schüttgut entlang einer Bahn entlang eines oberen Bahnabschnitts
und eines unteren Bahnabschnitts
- Schütten des Schüttguts in einem ersten endseitigen Umlenkbahnabschnitt von dem
oberen auf den unteren Bahnabschnitt,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- Reinigen der perforierten Platten im Bereich des ersten Umlenkbahnabschnitts mittels
einer Abstreifvorrichtung, welche ein oder mehrere Abstreifelemente umfasst, die so
angeordnet sind, dass die Aufnahmefläche einer perforierten Platte, die sich entlang
des ersten Umlenkbahnabschnitts bewegt, in Kontakt mit dem/den Abstreifelement(en)
kommt und durch eine Relativbewegung zwischen dem/den Abstreifelement(en) und der perforierten Platte
gereinigt wird.