[0001] Die Erfindung betrifft eine Sanitärwanne, insbesondere Duschwanne, mit einer zum
Aufenthalt eines Benutzers vorgesehenen Innenfläche und mit wenigstens einem in einer
Vertiefung der Innenfläche angeordneten offenen Abfluss sowie mit einer den Abfluss
und dessen Vertiefung überdeckenden Abdeckung.
[0002] Derartige Sanitärwannen sind in vielfältiger Form zum Beispiel als Duschwannen bekannt.
Bei den bisher bekannten Sanitärwannen kann es jedoch, insbesondere bei einem großen
Wassereintrag, vorkommen, dass die Wasserablaufleistung durch den unter der Abdeckung
verborgenen Abfluss nicht ausreicht, um ein ungewünschtes Aufstauen des Wassers in
der Wanne zu vermeiden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Sanitärwanne zu schaffen, bei der die
Ablaufleistung des Abflusses verbessert und ein ungewünschtes Aufstauen von Wasser
innerhalb der Wanne während ihrer Benutzung reduziert oder vermieden werden kann.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der eingangs definierten Sanitärwanne vorgesehen,
dass der Abfluss und seine Vertiefung in einem konkav gewölbten Teilbereich der Innenfläche
angeordnet sind, dass die Abdeckung der konkaven Form folgend von einem tieferen zu
einem höheren Bereich verläuft und dass die Abdeckung an der Vertiefung des Abflusses
in ihrem unteren Randbereich wenigstens einen unteren Durchlass und in ihrem oberen
Randbereich wenigstens einen oberen Durchlass freilässt.
[0005] So kann die Abdeckung des Abflusses an den Verlauf der Innenfläche der Wanne angepasst
sein, indem sie entsprechend des Verlaufs des konkaven gewölbten Teilbereichs der
Innenfläche konkav gewölbt ist. Diese angepasste Formgebung ermöglicht eine verbesserte
Ablaufleistung des Abflusses, indem in die Wanne einströmendes Wasser zumindest durch
den unteren Durchlass zwischen der Innenfläche und der Abdeckung aus der Wanne heraus-
und in den Abfluss einfließen kann, während durch das abfließende Wasser verdrängte
Luft durch den im oberen Randbereich vorgesehenen oberen Durchlass austreten kann.
[0006] Diese Entlüftung des Abflusses durch den oberen Durchlass kann einem Aufstauen des
Wassers während des Abfließens entgegenwirken und so die Aufnahmefähigkeit beziehungsweise
die Ablaufleistung des Abflusses verbessern.
[0007] Aufgrund der Durchlässe kann die Luft also aus dem Abfluss entweichen, ohne dass
eine Bohrung in der Abdeckung zur Entlüftung erforderlich wäre.
[0008] Dabei ist es vorteilhaft, wenn zumindest der untere Durchlass an einer in Gebrauchsstellung
tiefsten Stelle der Innenfläche der Wanne angeordnet ist, so dass das während der
Benutzung der Wanne auf die Innenfläche der Wanne auftreffende Wasser entlang der
Innenfläche der Wanne bis zu dem unteren Durchlass fließen und durch ihn hindurchtreten
kann, um aus der Wanne abzulaufen.
[0009] Ein gutes Abfließen des Wassers aus der Wanne kann überdies erzielt werden, wenn
die Innenfläche der Wanne ein zumindest zu dem unteren der beiden Durchlässe gerichtetes
Gefälle aufweist.
[0010] Um die Abdeckung möglichst unauffällig in die Innenfläche der Wanne integrieren und
um beispielsweise ein Anstoßen eines Benutzers der Wanne an der Abdeckung verhindern
zu können, kann die Oberseite der Abdeckung zumindest an ihren Rändern mit der Innenfläche
der Wanne bündig sein. Die in Ihre Gebrauchsstellung in die Vertiefung eingesetzte
Abdeckung kann somit eine Fortsetzung der an dieser Stelle durch die Vertiefung unterbrochenen
Innenfläche der Wanne bilden.
[0011] Dabei können der obere Durchlass an einer höchsten Stelle und der untere Durchlass
an einer tiefsten Stelle der Abdeckung des Abflusses und insbesondere geradlinig und
vorzugsweise parallel zueinander verlaufend angeordnet sein.
[0012] Damit die Abdeckung des Abflusses nicht über die Innenfläche der Wanne hervorsteht
und besonderes unauffällig in die Wanne integrierbar ist, kann es günstig sein, wenn
die Oberseite der Abdeckung von dem unteren zu dem oberen Durchlass in Fortsetzung
und Ergänzung der konkaven Krümmung der Wanne selbst konkav gekrümmt ist, also so
geformt ist, dass sie die durch die Vertiefung gebildete Unterbrechung der Innenfläche
überbrückt.
[0013] Insbesondere bei Duschwannen, die zumindest über einen Großteil ihrer Fläche betreten
werden können, kann es zweckmäßig sein, wenn in der die Abdeckung aufnehmenden Vertiefung
ein Boden oder unterer Anschlag zum Abstützen der vorzugsweise aus der Vertiefung
herausnehmbaren Abdeckung vorgesehen ist. So ist es möglich, dass die Abdeckung durch
einen Benutzer der Sanitärwanne betreten und belastet werden kann, ohne dass die Abdeckung
beschädigt wird.
[0014] In diesem Boden unterhalb der Abdeckung können der offene Abfluss sowie darunter
vorzugsweise eine Abflussarmatur mit oder ohne verschließbarem Verschluss angeordnet
sein.
[0015] Ein verschließbarer Verschluss kann dann sinnvoll sein, wenn die Wanne zumindest
zeitweise Wasser halten soll, wie es insbesondere bei tieferen Wannen oft gewünscht
ist.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die Abdeckung und der
sie aufnehmende Teil der Vertiefung im Wesentlichen viereckig oder rechteckig geformt
sein und der untere sowie der obere Durchlass insbesondere an längeren Seiten dieses
Vierecks oder Rechtecks vorgesehen sein.
[0017] Eine gute Ablaufleistung und eine gute Entlüftungsleistung können erzielt werden,
wenn einer oder beide Durchlässe schlitzförmig ausgebildet sind.
[0018] Große Wassermengen können gut durch den Abfluss abgeführt werden, wenn die Abdeckung
an ihrem gesamten Umfang einen als Durchlass wirkenden Abstand zu der Begrenzung der
sie in Gebrauchsstellung aufnehmenden Vertiefung hat.
[0019] Um ein Kippen der Abdeckung innerhalb der Vertiefung zu vermeiden, können die Abdeckung
an ihrer in Gebrauchsstellung dem Boden zugewandten Unterseite Stützfüße und/oder
Abstützungen zum Auflagern auf den Boden der den Abfluss aufweisenden Vertiefung aufweisen,
insbesondere vier Stützfüße und/oder Abstützungen, und die dem in Gebrauchsstellung
oberen, höheren angeordneten Rand nähere(n) Abstützung(en) länger als die andere(n)
Abstützung(en) sein und der abstützende Boden in Gebrauchsstellung vorzugsweise horizontal
sein. So ist es möglich, dass die Abdeckung einerseits dem konkav gewölbten Verlauf
der Innenfläche der Wanne folgt und ohne über die Innenfläche hervorzustehen in diese
integriert ist und andererseits eine Abstützung sowohl an dem in Gebrauchsstellung
unteren wie auch an dem oberen Bereich der Abdeckung möglich ist, die zu einer guten
Belastbarkeit der Abdeckung führen kann.
[0020] Um die Vertiefung und/oder den Abfluss bei Bedarf leichter reinigen zu können, kann
es zweckmäßig sein, wenn die Abdeckung, wie bereits weiter oben angedeutet, aus ihrer
Gebrauchsstellung, also aus der Vertiefung herausnehmbar ist.
[0021] Um die Breite der Durchlässe zwischen der Abdeckung und der Innenfläche der Wanne
und damit die Ablauf- und die Entlüftungsleistung während der Benutzung der Wanne
aufrecht zu erhalten, kann es zweckmäßig sein, wenn die Abdeckung in Gebrauchsstellung,
insbesondere über ihre Stützfüße und/oder Abstützungen, innerhalb der Vertiefung unverschiebbar
ist.
[0022] Besonders zuverlässig kann die Abdeckung gegen ein Verschieben in ihrer Gebrauchsstellung
festgelegt werden, wenn die Stützfüße und/oder die Abstützungen an der Unterseite
der Abdeckung in Gebrauchsstellung vorzugsweise formschlüssig mit zu den Stützfüßen
und/oder Abstützung passenden, insbesondere an dem Boden angeordneten Halteelementen
zusammenwirken.
[0023] Dabei können die dem Boden in Gebrauchsstellung der Abdeckung zugewandten Stützfüße
und/oder Abstützungen in an dem Boden als Halteelemente vorgesehene Ausnehmungen eingreifen
oder - bevorzugt - an dem Boden Fortsätze und/oder Vorsprünge als Halteelemente angeordnet
sein, die in Gebrauchsstellung in Ausnehmungen an Stirnseiten der Stützfüße und/oder
Abstützungen der Abdeckung eingreifen, um diese formschlüssig in der Vertiefung der
Wanne festzulegen.
[0024] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen, konkav gewölbten Duschwanne,
wobei eine einen in einer Vertiefung angeordneten Abfluss im Boden der Sanitärwanne
überdeckende Abdeckung zu erkennen ist, deren Oberfläche die Wölbung der Innenfläche
der Sanitärwanne derartig fortsetzt, dass die Abdeckung in die Oberfläche der Innenfläche
der Sanitärwanne integriert ist, und deren Ränder in Gebrauchsstellung einen Durchlässe
für Wasser und Luft bildenden Abstand zu den Rändern der Vertiefung aufweisen,
- Fig. 2
- eine geschnittene Explosionsdarstellung der in Fig. 1 dargestellten Sanitärwanne mit
der die konkave Form der Innenfläche der Sanitärwanne aufnehmenden Abdeckung, mit
einer unterhalb des Abflusses der Sanitärwanne angeordneten Abflussarmatur sowie einem
von der in Gebrauchsstellung oberen Seite der Sanitärwanne durch den Abfluss durchsteckbaren
und in eine Eintrittsöffnung in das Abflussrohr oder die Abflussarmatur einsteckbaren,
vorzugsweise einschraubbaren Befestigungshülse,
- Fig. 3
- eine geschnittene Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Elemente in ihrer montierten
Gebrauchsstellung,
- Fig. 4
- die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Elemente in einer perspektivischen Explosionsdarstellung
der Oberseite der Sanitärwanne,
- Fig. 5
- eine perspektivische Explosionsdarstellung der Unterseite der in den Fig. 1 bis 4
dargestellten Sanitärwanne,
- Fig. 6
- eine perspektivische Draufsicht auf den konkaven Teilbereich der Sanitärwanne mit
der in Gebrauchsstellung eingesetzten, den Abfluss überdeckenden Abdeckung, wobei
zu erkennen ist, dass die Ränder der Abdeckung bündig mit den an sie angrenzenden
Bereichen der Innenfläche der Sanitärwanne sind,
- Fig. 7
- der in Fig. 6 dargestellte Teilbereich der Sanitärwanne, wobei die Abdeckung aus ihrer
Gebrauchsstellung herausgenommen und die Vertiefung mit einer den Boden der Sanitärwanne
durchsetzenden Abflussöffnung sowie vier Aufnahme- beziehungsweise Halteelementen
für Stützfüße und/oder Abstützungen an der Unterseite der Abdeckung zu erkennen sind,
sowie
- Fig. 8
- eine perspektivische Unteransicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung, wobei die Wölbung
der Abdeckung und vier einzelne Stützfüße mit Ausnehmungen für die an dem Boden der
Vertiefung der Sanitärwanne angeordneten Halteelemente zu erkennen sind.
[0025] Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Sanitärwanne weist an ihrer in Gebrauchsstellung
oberen Seite 1a eine zum Aufenthalt eines Benutzers vorgesehene Innenfläche 2 und
wenigstens einen in einer Vertiefung 3 der Innenfläche 2 angeordneten offenen Abfluss
4 sowie eine den Abfluss 4 und dessen Vertiefung 3 überdeckende Abdeckung 5 auf.
[0026] Die in den Figuren dargestellte Sanitärwanne 1 ist als Duschwanne ausgeführt.
[0027] Wie die Figuren 1 bis 4 sowie die Figuren 6 und 7 zeigen, ist der Abfluss 4 und seine
Vertiefung 3 in einem konkav gewölbten Teilbereich 6 der Innenfläche 2 angeordnet.
[0028] Anhand der Figuren 1, 2, 3, 4, 6 und 8 ist gut zu erkennen, dass die Abdeckung 5
der konkaven Form der Innenfläche 2 folgt und gemäß den Figuren 1 bis 3 von einem
tieferen zu einem höheren Bereich verläuft.
[0029] Dabei lässt die Abdeckung 5 in ihrer in die Vertiefung 3 des Abflusses 4 eingesetzten
Gebrauchsstellung in ihrem unteren Randbereich 7 wenigstens einen unteren Durchlass
8 und in ihrem oberen Randbereich 9 wenigstens einen oberen Durchlass 10 frei.
[0030] Wie insbesondere die Schnittdarstellungen der Wanne 1 zeigen, ist der untere Durchlass
8 an oder zumindest nahe einer in Gebrauchsstellung tiefsten Stelle der Innenfläche
2 der Wanne 1 angeordnet, so dass beispielsweise während des Duschens auf die Innenfläche
2 der Wanne 1 auftreffendes Wasser in Richtung des unteren Durchlasses 8 geleitet
wird und durch diesen durchtreten kann, um durch den Abfluss 4 aus der Wanne 1 abzufließen.
[0031] Insbesondere die Figuren 1 bis 3 zeigen überdies, dass die Innenfläche 2 der Wanne
1 ein zumindest zu dem unteren der beiden Durchlässe 8 und 10 gerichtetes Gefälle
aufweist, also zu dem unteren Durchlass 8 hingeneigt ist.
[0032] Die Oberseite 11 der Abdeckung 5 ist an ihren Rändern 7 und 8 mit dem die Vertiefung
3 umgebenden Bereich der Innenfläche 2 der Wanne 1 bündig, so dass sie, wie die Detailansicht
gemäß des Teilbereichs 6 der Wanne 1 Fig. 6 zeigt, mit ihrer Oberseite 11 eine Fortsetzung
der Innenfläche 2 bildet, so dass die Vertiefung 3 mit dem Abfluss 4 unter der Abdeckung
5 verborgen ist.
[0033] Während der untere Durchlass 8 zur Aufnahme des aus der Wanne 1 abfließenden Wassers
dient, kann durch das abfließende Wasser aus dem Abfluss 4 verdrängte Luft durch den
oberen Durchlass 10 nach außen entweichen.
[0034] Der obere Durchlass 10 ist in Gebrauchsstellung der Abdeckung 5 an einer höchsten
Stelle und der untere Durchlass 8 an einer tiefsten Stelle der Abdeckung 5 des Abflusses
4 angeordnet. Die beiden Durchlässe 8 und 10 sind dabei geradlinig und parallel zueinander.
[0035] Die Figuren zeigen außerdem, dass die Oberseite 11 der Abdeckung 5 von dem unteren
zu dem oberen Durchlass 8 und 10 in Fortsetzung und Ergänzung der konkaven Krümmung
der Wanne 1 selbst konkav gekrümmt ist.
[0036] Zur Unterstützung der in ihrer Gebrauchsstellung in die Vertiefung 3 eingesetzten
Abdeckung 5 ist in der die Abdeckung 5 aufnehmenden Vertiefung 3 ein Boden 12 als
unterer Anschlag zum Abstützen der Abdeckung 5 vorgesehen.
[0037] Die Abdeckung 5 ist aus der Vertiefung 3 herausnehmbar, um den in diesem Boden 12
vorgesehenen offenen Abfluss 4 sowie eine darunter an den Abfluss 4 angeschlossene
Abflussarmatur 13 bei Bedarf, zum Beispiel zur Reinigung oder Wartung, erreichen zu
können.
[0038] Die Abflussarmatur 13 ist, wie die Figuren 2 bis 5 zeigen, mittels einer von der
in Gebrauchsstellung oberen Seite 1a der Wanne 1 durch den Abfluss 4 durchsteckbare
und in eine Eintrittsöffnung 14 der Abflussarmatur 13 einsteckbare Hülse 15 unterhalb
des Abflusses 4 an der Wanne 1 befestigbar und in montierter Gebrauchsstellung an
dieser befestigt.
[0039] Um die Abflussarmatur 13 an der Unterseite 16 der Wanne 1 zuverlässig befestigen
zu können, weist die im Ausführungsbei-spiel gezeigte Hülse 15 an ihrer Umfangsfläche
ein Gewinde 17 und die Abflussarmatur 13 angrenzend zu ihrer Eintrittsöffnung 14 ein
Gegengewinde 18 für das Gewinde 17 der Hülse auf.
[0040] Fig. 3 zeigt den montierten Zustand der Ablaufarmatur 13 an der Unterseite 16 der
Wanne 1, wobei zu erkennen ist, dass die Hülse 15 mit einem Flansch 19 an einem abgeschrägten
Ringbereich 20 des Bodens 12 anliegt und so die Abflussarmatur 13 gegenüber der Wanne
1 festlegt. Der Flansch 19 liegt dabei in seiner Gebrauchsstellung wasserdicht an
dem Ringbereich 20 an.
[0041] Gegebenenfalls kann zwischen dem Flansch 19 und dem Ringbereich 20 aber auch eine
in den Figuren nicht dargestellte Dichtung vorgesehen sein, um einen Wasseraustritt
durch diese Verbindungsstelle hindurch zu vermeiden.
[0042] Gemäß den Figuren 6 bis 8, sind die Abdeckung 5 und der sie aufnehmende Teil der
Vertiefung 3 im Wesentlichen viereckig beziehungsweise rechteckig geformt. Der untere
sowie der obere Durchlass 8 und 10 sind insbesondere an den längeren Seiten dieses
Vierecks oder Rechtecks vorgesehen und schlitzförmig ausgebildet.
[0043] Dabei hat die Abdeckung 5 an ihrem gesamten Umfang einen als Durchlass wirkenden
Abstand zu der Begrenzung der sie aufnehmenden Vertiefung 3. Dies ist besonders günstig,
weil so zum einen eine noch größere Durchtrittsfläche für die Aufnahme und Abfuhr
von großen Wassermengen zur Verfügung steht und anderseits auch die Durchtrittsfläche,
die der Entlüftung des Abflusses 4 und der daran angeschlossenen Abflussarmatur dient,
vergrößert ist.
[0044] Wie vor allem Fig. 8 zeigt, hat die Abdeckung 5 an ihrer Unterseite 4 Stützfüße 21
zum Auflagern auf dem Boden 12 der den Abfluss 4 aufweisenden Vertiefung 3. Zwei der
vier Stützfüße 21 sind dabei länger als die anderen beiden Stützfüße 21, so dass sich
die Oberseite 11 der Abdeckung 5 in den konkaven Verlauf der Innenfläche 2 der Wanne
einfügt und der abstützende Boden 12 in Gebrauchsstellung horizontal ist.
[0045] Die beiden längeren der beiden Stützfüße 21 sind dabei nahe dem in Gebrauchsstellung
oberen, höher angeordneten Rand 9 und die beiden kürzeren der vier Stützfüße 21 in
dem unteren Randbereich 7 der Abdeckung 5 an der Unterseite der Abdeckung 5 angeordnet.
[0046] Um den für die Ablaufleistung des Abflusses 4 notwendigen Abstand zwischen den Rändern
8 und 9 der Abdeckung konstant halten zu können, ist die Abdeckung 2 in Gebrauchsstellung
insbesondere mittels ihrer Stützfüße 21 innerhalb der Vertiefung 3 unverschiebbar
festgelegt.
[0047] Zu diesem Zweck, sind die Stützfüße 21 an der Unterseite der Abdeckung 5 in Gebrauchsstellung
formschlüssig mit zu den Stützfüßen 21 passenden Halteelementen 22 an dem Boden 12
lösbar verbindbar.
[0048] Wie insbesondere die Figuren 7 und 8 zeigen, sind die Halteelemente 22 als Vorsprünge
ausgebildet, die in an den dem Boden 12 in Gebrauchsstellung zugewandten Stirnseiten
21a der einzelnen Stützfüße 21 ausgebildeten Aufnahmeöffnungen 23 einsteckbar sind,
so dass die Abdeckung 5 in ihrer Gebrauchsstellung innerhalb der Vertiefung 3 formschlüssig
festgelegt ist.
[0049] Die Halteelemente 22 sind an ihrer den Stützfüßen 21 zugewandten Seite ballig und
nach oben gewölbt und haben etwa die Form einer Kugelkalotte, die eine Zentrierung
der auf die Halteelemente 22 aufgesetzten Stützfüße 21 in ihrer Gebrauchsstellung
begünstigt und somit eine spielfreie Festlegung der Abdeckung 5 in der Vertiefung
3 ermöglicht.
[0050] Die Sanitärwanne 1 weist an ihrer Oberseite 1a die zum Aufenthalt eines Benutzers
vorgesehenen Innenfläche 2 und den in der Vertiefung 3 der Innenfläche 2 angeordneten
offenen Abfluss 4 sowie die den Abfluss 4 und dessen Vertiefung 3 überdeckende Abdeckung
5 auf. Der Abfluss 4 und seine Vertiefung 3 sind in einem konkav gewölbten Teilbereich
6 der Innenfläche 2 der Wanne 1 angeordnet. Die Abdeckung 5 ist der konkaven Form
der Wanne 1 folgend ausgebildet und verläuft in Gebrauchsstellung von einem tieferen
zu einem höheren Bereich. die Abdeckung 5 lässt dabei an der Vertiefung 3 des Abflusses
4 in ihrem unteren Randbereich 7 den unteren Durchlass 8 und in ihrem oberen Randbereich
9 den oberen Durchlass 10 frei, wobei der untere Durchlass 8 hauptsächlich der Aufnahme
von Wasser und der ober Durchlass 10 hauptsächlich der Entlüftung des Abflusses 4
während des Einströmens von Wasser dient.
1. Sanitärwanne (1), insbesondere Duschwanne, mit einer zum Aufenthalt eines Benutzers
vorgesehenen Innenfläche (2) und mit wenigstens einem in einer Vertiefung (3) der
Innenfläche (2) angeordneten offenen Abfluss (4) sowie mit einer den Abfluss (4) und
dessen Vertiefung (3) überdeckenden Abdeckung (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss (4) und seine Vertiefung (3) in einem konkav gewölbten Teilbereich (6)
der Innenfläche (2) angeordnet sind, dass die Abdeckung (5) der konkaven Form folgend
von einem tieferen zu einem höheren Bereich verläuft, und dass die Abdeckung (5) an
der Vertiefung (3) des Abflusses (4) in ihrem unteren Randbereich (7) wenigstens einen
unteren Durchlass (8) und in ihrem oberen Randbereich (9) wenigstens einen oberen
Durchlass (10) freilässt.
2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der untere Durchlass (8) an oder nahe einer in Gebrauchsstellung tiefsten
Stelle der Innenfläche (2) der Wanne (1) angeordnet ist.
3. Wanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (2) der Wanne (1) ein zumindest zu dem unteren der beiden Durchlässe
(8,10) gerichtetes Gefälle aufweist.
4. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (11) der Abdeckung (5) zumindest an ihren Rändern (7,8) mit der Innenfläche
(2) der Wanne (1) bündig ist.
5. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Durchlass (10) an einer höchsten Stelle und der untere Durchlass (8) an
einer tiefsten Stelle der Abdeckung (5) des Abflusses (4) und insbesondere geradlinig
und vorzugsweise parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.
6. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (11) der Abdeckung (5) von dem unteren zu dem oberen Durchlass (8,10)
in Fortsetzung und Ergänzung der konkaven Krümmung der Wanne (1) selbst konkav gekrümmt
ist.
7. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der die Abdeckung (5) aufnehmenden Vertiefung (3) ein Boden (12) oder unterer
Anschlag zum Abstützen der vorzugsweise aus der Vertiefung (3) herausnehmbaren Abdeckung
(5) vorgesehen ist und in diesem Boden (12) der offene Abfluss (4) sowie darunter
vorzugsweise eine Abflussarmatur (13) mit oder ohne verschließbarem Verschluss angeordnet
sind.
8. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5) und der sie aufnehmende Teil der Vertiefung (3) im Wesentlichen
viereckig oder rechteckig geformt sind und der untere sowie der obere Durchlass (8,10)
insbesondere an längeren Seiten dieses Vierecks oder Rechtecks vorgesehen und zum
Beispiel schlitzförmig ausgebildet sind.
9. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5) an ihrem gesamten Umfang einen als Durchlass wirkenden Abstand
zu der Begrenzung der sie aufnehmenden Vertiefung (3) hat.
10. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5) an ihrer Unterseite Stützfüße (21) und/oder Abstützungen zum Auflagern
auf dem Boden (12) der den Abfluss (4) aufweisenden Vertiefung (3) aufweist, insbesondere
vier Stützfüße (21) und/oder Abstützungen, und dass die dem in Gebrauchsstellung oberen,
höher angeordneten Rand nähere(n) Abstützung(en) länger als die andere(n) Abstützung(en)
ist/sind und der abstützende Boden (12) in Gebrauchsstellung vorzugsweise horizontal
ist.
11. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (2) in Gebrauchsstellung, insbesondere über ihre Abstützungen, innerhalb
der Vertiefung (3) unverschiebbar ist.
12. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüße (21) und/oder die Abstützungen an der Unterseite der Abdeckung (5)
in Gebrauchsstellung vorzugsweise formschlüssig mit zu den Stützfüßen (21) und/oder
Abstützungen passenden, insbesondere an dem Boden (12) angeordneten Halteelementen
(22) zusammenwirken, um die Abdeckung (5) gegen ein Verschieben in der Vertiefung
(3) festzulegen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Duschwanne, mit einer zum Aufenthalt eines Benutzers vorgesehenen Innenfläche (2)
und mit wenigstens einem in einer Vertiefung (3) der Innenfläche (2) angeordneten
offenen Abfluss (4) sowie mit einer den Abfluss (4) und dessen Vertiefung (3) überdeckenden
Abdeckung (5), wobei die Abdeckung (5) und der sie aufnehmende Teil de Vertiefung
(3) im wesentlichen viereckig oder rechteckig geformt sind und an der längeren Seite
dieses Vierecks oder Rechtecks parallel zueinander geradlinige Durchlässe (8, 9) vorgesehen
und schlitzförmig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfluss (4) und seine Vertiefung in einem konkav gewölbten Teilbereich (6) der
Innenfläche (2) angeordnet sind, dass die Abdeckung (5) der konkaven Form folgend
von einem tieferen zu einem höheren Bereich verläuft, dass die Abdeckung (5) an der
Vertiefung (3) des Abflusses (4) in ihrem unteren Randbereich (7) einen unteren Durchlass
(8) für abfließendes Wasser und in ihrem oberen Randbereich (9) wenigstens einen oberen
Durchlass (10) freilässt, der gegenüber dem unteren Durchlass (8) soviel höher angeordnet
ist, dass die durch das durch den unteren Durchlass (8) abfließende Wasser verdrängte
Luft durch den oberen Durchlass (10) nach außen austritt oder entweicht.
2. Wanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der untere Durchlass (8) an oder nahe einer in Gebrauchsstellung tiefsten
Stelle der Innenfläche (2) der Wanne (1) angeordnet ist.
3. Wanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (2) der Wanne (1) ein zumindest zu dem unteren der beiden Durchlässe
(8,10) gerichtetes Gefälle aufweist.
4. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (11) der Abdeckung (5) zumindest an ihren Rändern (7,8) mit der Innenfläche
(2) der Wanne (1) bündig ist.
5. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Durchlass (10) an einer höchsten Stelle und der untere Durchlass (8) an
einer tiefsten Stelle der Abdeckung (5) des Abflusses (4) angeordnet sind.
6. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (11) der Abdeckung (5) von dem unteren zu dem oberen Durchlass (8,10)
in Fortsetzung und Ergänzung der konkaven Krümmung der Wanne (1) selbst konkav gekrümmt
ist.
7. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der die Abdeckung (5) aufnehmenden Vertiefung (3) ein Boden (12) oder unterer
Anschlag zum Abstützen der vorzugsweise aus der Vertiefung (3) herausnehmbaren Abdeckung
(5) vorgesehen ist und in diesem Boden (12) der offene Abfluss (4) sowie darunter
vorzugsweise eine Abflussarmatur (13) mit oder ohne verschließbarem Verschluss angeordnet
sind.
8. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5) herausnehmbar in die Vertiefung (3) eingesetzt und eine darunter
an dem Abfluss (4) angeschlossene Abflussarmatur (13) zur Reinigung oder Wartung erreichbar
ist.
9. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (5) an ihrer Unterseite Stützfüße (21) und/oder Abstützungen zum Auflagern
auf dem Boden (12) der den Abfluss (4) aufweisenden Vertiefung (3) aufweist, insbesondere
vier Stützfüße (21) und/oder Abstützungen, und dass die dem in Gebrauchsstellung oberen,
höher angeordneten Rand nähere(n) Abstützung(en) länger als die andere(n) Abstützung(en)
ist/sind und der abstützende Boden (12) in Gebrauchsstellung vorzugsweise horizontal
ist.
10. Wanne nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfüße (21) und/oder die Abstützungen an der Unterseite der Abdeckung (5)
in Gebrauchsstellung vorzugsweise formschlüssig mit zu den Stützfüßen (21) und/oder
Abstützungen passenden, insbesondere an dem Boden (12) angeordneten Halteelementen
(22) zusammenwirken, um die Abdeckung (5) gegen ein Verschieben in der Vertiefung
(3) festzulegen.