[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Tragkonstruktion dahingehend
zu verbessern, dass diese eine möglichst dichte Ausgestaltung der Fassade ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Tragkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
[0005] Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, die liegend verlaufenden Fugen zwischen
zwei übereinander angeordneten Fassadentafeln durch ein so genanntes Verschlussprofil
zu schließen. Das Verschlussprofil ist dabei als Profilleiste ausgestaltet, welche
sowohl an die obere als auch an die untere Fassadentafel anschließt. Auf diese Weise
wird einerseits ein rein optischer Verschluss, also eine Sichtsperre im Bereich einer
solchen Fuge geschaffen, so dass beispielsweise der Blick auf die hinter den Fassadentafeln
liegende Tragkonstruktion oder auf die Gebäudewand verhindert wird. Zudem kann, je
nachdem, wie dicht das Verschlussprofil den Fassadentafeln anliegt, das Eindringen
von Insekten, Verschmutzungen u. dgl. hinter die Fassadentafeln vermieden werden.
Zudem werden Luftströmungen je nachdem, wie dicht das Verschlussprofil an den Fassadentafeln
anliegt, erheblich erschwert oder sogar ausgeschlossen, die ansonsten frei durch die
liegenden Fugen der Gebäudefassade strömen könnten, so dass auf diese Weise die einzelnen
Fassadentafeln sicherer an der Tragkonstruktion gehalten sind.
[0006] Insbesondere wenn es sich um eine hinterleuchtete Fassade handelt, mit lichtdurchlässigen
Fassadentafeln, können die Verschlussprofile zudem auch als Lichtsperre wirken, so
dass eine klare Abgrenzung zwischen einer beleuchteten und einer unbeleuchteten Fassadentafel
gewirkt wird, wenn das Verschlussprofil aus einem für Licht undurchlässigen Werkstoff
gefertigt ist.
[0007] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Verschlussprofil eine zur Vorderseite
offene Nut aufweist. Auf diese Weise kann der gewünschte optische Effekt der Fassade,
nämlich eine sichtbare Fuge bzw. Schattenfuge zwischen zwei übereinander angeordneten
Fassadentafeln zu erreichen, nach wie vor beibehalten werden. Dies gilt insbesondere,
wenn die erwähnte, nach vorn offene Nut des Verschlussprofils dunkel gefärbt ist,
z. B. je nach Werkstoff des Verschlussprofils dunkel lackiert bzw. eloxiert ist.
[0008] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Verschlussprofil jeweils den Rückseiten
der Fassadentafeln anliegt. Das Verschlussprofil erstreckt sich in diesem Fall nicht
in die Fuge zwischen den beiden benachbarten Fassadentafeln, so dass auch durch diese
Anordnung des Verschlussprofils die optisch erkennbare Fuge zwischen den beiden Fassadentafeln
nach wie vor erhalten bleibt.
[0009] Vorteilhaft können in an sich bekannter Weise Halter als Teil der Tragkonstruktion
vorgesehen sein, welche die Fassadentafeln an den Profilleisten der Tragkonstruktion
festlegen, beispielsweise an den erwähnten Pfosten. In diesem Fall kann bei Verwendung
des vorschlagsgemäß vorgesehenen Verschlussprofils vorgesehen sein, dass das Verschlussprofil
Anschlussmittel aufweist, um ebenfalls derartige Halter an dem Verschlussprofil befestigen
zu können. Diese zusätzlichen Halter müssen nicht notwendigerweise dazu dienen, ebenfalls
die Fassadentafeln zu stützen. Sie stellen jedenfalls sicher, dass das liegend verlaufende
Verschlussprofil nicht schwerkraftbedingt durchhängt, selbst wenn es sich über eine
Strecke von mehreren Metern erstreckt. Vielmehr kann das Verschlussprofil mittels
der Halter, die sich durch die Fuge zwischen den beiden Fassadentafeln erstrecken,
exakt auf der Höhe der Fuge gehalten werden, so dass die gewünschte Abdichtung der
Fuge in optischer und/oder physikalischer Hinsicht auch bei großformatigen Fassadentafeln
sichergestellt werden kann.
[0010] Zur Festlegung der Halter kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass im Verschlussprofil
eine nach vorn offene Haltenut verläuft, wie dies beispielsweise auch aus den oben
erwähnten Gründen vorteilhaft sein kann. Zusätzlich jedoch ist bei der Haltenut eine
Hinterschneidung vorgesehen, sich die Haltenut also im Vergleich zu Ihrer nach vorn
weisenden Mündungsöffnung nach hinten erweitert. In der Haltenut ist ein Formstück
angeordnet, welches aufgrund der Hinterschneidung gegen nach vorn wirkende Kräfte
gesichert ist und in der Haltenut längs verschiebbar gelagert ist, so dass es entlang
der Länge des Verschlussprofils an beliebiger Stelle positioniert werden kann. Dieses
Formstück weist vorteilhaft eine Gewindebohrung auf, welche die Festlegung des erwähnten
Halters ermöglicht. Dem Halter ist daher ein Gewindebolzen zugeordnet, der sich in
die Gewindebohrung des Formstücks erstreckt und auf diese Weise den Halter am Formstück
festlegt.
[0011] Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Halter in an sich bekannter Weise
als so genannter Reparaturhalter ausgestaltet ist, wie dies von bekannten Fassadensystemen
her aus der Praxis bekannt ist, so dass in wirtschaftlich vorteilhafter Weise vorhandene,
systemgleiche Elemente des Fassadensystems verwendet werden können. Ein Reparaturhalter
ist mit einer Bohrung versehen ist, durch welche sich eine Schraube erstreckt.
[0012] Diese Schraube kann den erwähnten Gewindebolzen bilden, der mit der Gewindebohrung
des Formstücks zusammenwirkt. Andere Halter, die schraubenlos ausgestaltet und in
Profilnuten der Pfosten gehalten sind, können während der Montage der Fassade nach
und nach, entsprechend dem Baufortschritt, montiert werden. Der Zugang zu einer bestimmten
Fassadentafel würde es daher erfordern, in umgekehrter Reihenfolge die Fassade zu
demontieren, bis die gewünschte Fassadentafel erreicht ist. Die Reparaturhalter hingegen
können von der Vorderseite der Fassade her montiert und demontiert werden, so dass
an beliebiger Stelle der Fassade zunächst eine Fassadentafel demontiert werden kann,
wobei sie gegebenenfalls zerstört wird. Somit kann eine beschädigte Fassadentafel
entfernt werden, um entweder ausgetauscht zu werden oder Reparaturen am Gebäude hinter
der Fassadentafel zu ermöglichen. Eine neue Fassadentafel kann anschließend an dieser
Stelle eingesetzt und mittels der Reparaturhalter sicher gehalten werden.
[0013] Bei der oben beschriebenen Anwendung als Austauschelement wird ein Reparaturhalter
gegen einen der schraubenlosen Halter ausgetauscht und das Formstück des Reparaturhalters
in der aufrecht verlaufenden Profilnut eines Pfostens aufgenommen, in welcher auch
die schraubenlosen Halter aufgenommen werden. Die Reparaturhalter sind um die Längsachse
der erwähnten Schraube drehbeweglich gegenüber dem erwähnten Formstück. In dem liegend
angeordneten Verschlussprofil verläuft auch die Haltenut, die das Formstück des Halters
aufnimmt, in liegender Richtung, beispielsweise genau horizontal. Vorteilhaft kann
vorgesehen sein, dass die Haltenut eine Querschnittsgeometrie aufweist, welche die
Aufnahme des für einen Reparaturhalter typischen Formstücks ermöglicht. Beispielsweise
kann die Haltenut dieselbe Querschnittsgeometrie aufweisen wie die Profilnut, die
in den Pfosten der Tragkonstruktion vorgesehen ist und in der die schraubenlosen Halter
gehalten werden. Durch die erwähnte Drehbeweglichkeit zwischen dem Reparaturhalter
und dessen Formstück ist es möglich, dieselben Formstücke unverändert auch für die
Anwendung an einem Verschlussprofil zu verwenden, also in einer um 90° versetzten
Ausrichtung im Vergleich zu ihrer Anordnung in einem Pfosten der Tragkonstruktion,
während der vor den Fassadentafeln sichtbare Halter genauso ausgerichtet sein kann
wie die übrigen, an den Pfosten der Tragkonstruktion festgelegten Halter. In wirtschaftlich
vorteilhafter Weise kann somit die Tragkonstruktion mit geringem Aufwand um die Vorteile
des vorschlagsgemäßen Verschlussprofile erweitert werden, und die Anzahl neu anzufertigender
Systemelemente kann dabei möglichst gering gehalten werden.
[0014] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass das Verschlussprofil mit der Gebäudewand verbunden
werden kann. Auf diese Weise kann das Verschlussprofil dazu dienen, die Fassade gegen
Sogkräfte zu sichern, also gegen Kräfte, welche die Fassadentafeln von der Gebäudewand
abzuziehen bestrebt sind, wie dies beispielsweise bei Luftverwirbelungen möglich ist.
[0015] Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Verschlussprofil eine Nut aufweist,
die den Anschluss von Befestigungsmitteln ermöglicht, welche sich dann bis zur Gebäudewand
erstrecken. Durch diese Nut ist sichergestellt, dass die Anschlussmöglichkeit über
die gesamte Länge des Verschlussprofils gegeben ist, so dass je nach den baulichen
Gegebenheiten die optimale Befestigungsstelle gewählt werden kann, an welcher die
Befestigungsmittel an die Gebäudewand anschließen. Zudem kann dadurch, dass das Verschlussprofil
über seine gesamte Länge mit einer derartigen Nut versehen ist, die Anordnung von
mehreren Befestigungsmitteln, über die Länge des Verschlussprofils verteilt, erfolgen,
so dass die gewünschte Sicherungswirkung zuverlässig sichergestellt werden kann, auch
beispielsweise bei sehr großformatigen Fassadentafeln. Dies trifft beispielsweise
bei rechteckigen Fassadentafeln zu, die in liegender Ausrichtung montiert werden,
so dass sich vergleichsweise große Kantenlängen in liegender Richtung ergeben.
[0016] Vorteilhaft kann die erwähnte Nut nach unten offen sein, so dass die Befestigungsmittel,
die sich von der Gebäudewand bis zum Verschlussprofil erstrecken, das Verschlussprofil
von unten stützen. Auf diese Weise kann die Tragwirkung der Tragkonstruktion unterstützt
werden, also die Sicherung der Fassadentafeln gegen schwerkraftbedingt nach unten
wirkende Kräfte.
[0017] Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass die erwähnten Befestigungsmittel, mit welcher
das Verschlussprofil an der Gebäudewand gesichert ist, einerseits einen an der Gebäudewand
befestigbaren Wandhalter aufweisen und andererseits einen in die erwähnte Nut eingreifenden
Profilhalter. Diese beiden Halter, nämlich der am Verschlussprofil anliegende Profilhalter
und der an der Gebäudewand anliegende Wandhalter bewirken durch die zweiteilige Ausgestaltung
der Befestigungsmittel, dass je nach Verlauf der Gebäudewand unterschiedliche Abstände
zwischen der Tragkonstruktion, insbesondere dem Verschlussprofil, und der Gebäudewand
ausgeglichen werden können. Beispielsweise kann in einem der beiden erwähnten Halter,
also beispielsweise in dem Wandhalter oder in dem Profilhalter, ein Langloch vorgesehen
sein, so dass die beiden Wand- und Profilhalter in einstellbarer Gesamtlänge miteinander
verbunden werden können, in Anpassung an den erwähnten Abstand zwischen Gebäudewand
und Verschlussprofil. Aber auch ohne ein solches Langloch kann eine Längen einstellbare
Ausgestaltung der Befestigungsmittel dadurch erfolgen, dass der Wandhalter einerseits
an der Gebäudewand festgelegt wird und der Profilhalter andererseits an dem Verschlussprofil
befestigt wird, und dass anschließend diese beiden Wand- und Profilhalter fest miteinander
verbunden werden, beispielsweise durchbohrt werden und anschließend miteinander verschraubt
oder vernietet werden, so dass dann die gewünschte Festlegung des Verschlussprofils
an der Gebäudewand mittels der Befestigungsmittel bewirkt ist.
[0018] Abweichend von der vorstehend erwähnten Nut, die in dem Verschlussprofil vorgesehen
sein kann, um die Befestigungsmittel aufzunehmen, welche dann die Befestigung des
Verschlussprofils an der Gebäudewand ermöglichen, kann in genauer Umkehr des Befestigungsprinzips
eine Rippe am Verschlussprofil vorgesehen sein, welche dann von den Befestigungsmitteln
umfasst wird.
[0019] Vorteilhaft kann das Verschlussprofil als Strangpressprofil aus Metall ausgestaltet
sein, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung. Auf diese Weise ist eine hervorragende
Witterungsbeständigkeit, ein möglichst geringes Gewicht, und eine hochpräzise Einhaltung
der gewünschten Profilgeometrie sichergestellt.
[0020] Es wurde bereits erwähnt, dass das Verschlussprofil vorteilhaft für Licht undurchlässig
ausgestaltet sein kann, um bei einer hinterleuchteten Fassade eine Lichtsperre zwischen
zwei benachbarten Fassadentafeln zu schaffen. Dabei kann vorteilhaft die Sperrwirkung
dadurch noch unterstützt sein, dass das Verschlussprofil einen verformbaren Dichtstreifen
aufweist, welcher einer Fassadentafel anliegt. In Varianten dieser Ausgestaltung der
Tragkonstruktion kann vorgesehen sein, dass der Dichtstreifen beiden Fassadentafeln
anliegt oder dass zwei Dichtstreifen vorgesehen sind, die jeweils einer der beiden
benachbarten Fassadentafeln anliegen.
[0021] Dabei kann vorgesehen sein, dass dieser verformbaren Dichtstreifen entweder als eine
Art Bürste ausgestaltet ist, aus vielen einzelnen, jeweils verformbaren Elementen,
oder dass der Dichtstreifen aus einem Elastomermaterial besteht, welches entweder
durch eine verformbare Lippe oder durch Ausgestaltung als Hohlprofil jeweils optimal
abdichtend an die einzelnen Fassadentafeln anlegbar ist und beispielsweise geringe
Toleranzen zwischen dem Verschlussprofil und der Fassadentafel auszugleichen in der
Lage ist. Durch den Dichtstreifen wird sowohl die optische Dichtheit verbessert, wenn
das Verschlussprofil als Lichtsperre dienen soll, als auch die Dichtheit gegenüber
Insekten, Luftströmungen u. dgl.
[0022] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellung
nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt die Darstellung einen Vertikalschnitt durch
eine Tragkonstruktion samt Gebäudewand und Fassadentafeln.
[0023] In der Zeichnung ist mit 1 insgesamt eine Tragkonstruktion bezeichnet, mit deren
Hilfe Fassadentafeln 2 im Abstand vor einer Gebäudewand 3 gehalten sind. Dabei weist
die Tragkonstruktion 1 aufrechte Pfosten 4 auf, zwischen denen sich ein liegendes
Verschlussprofil 5 erstreckt. Die Fassadentafeln 2 sind grundsätzlich an den Pfosten
4 gehalten. Zusätzliche Halter 6 erstrecken sich durch die Fuge, welche zwischen zwei
übereinander angeordnete Fassadentafeln 2 verläuft zum Verschlussprofil 5. Weiterhin
erstrecken sich Befestigungsmittel 7 vom Verschlussprofil 5 zur Gebäudewand 3, so
dass mittels der Halter 6 des Verschlussprofils 5 und der Befestigungsmittel 7 die
Fassadentafeln 2 auch zwischen zwei Pfosten 4 gegen Sogkräfte gesichert an der Gebäudewand
3 gehalten sind.
[0024] Das Verschlussprofil 5 ist als Strangpressprofil aus Aluminium hergestellt. Es weist
eine zur Vorderseite offene Nut 8 auf, die breiter ist als die Fuge zwischen den beiden
übereinander angeordneten Fassadentafeln 2. Mit dem oberen Nutrand liegt das Verschlussprofil
5 der Rückseite der oberen Fassadentafel 2 an, und mit dem unteren Nutrand liegt das
Verschlussprofil 5 der Rückseite der unteren Fassadentafel 2 an. Die Nut 8 weist eine
dunkle Oberfläche auf, beispielsweise in dem das gesamte Verschlussprofil 5 dunkel
eloxiert ist oder in dem zumindest die Nut 8 dunkel eloxiert oder dunkel lackiert
ist. Auf diese Weise wird die Fuge zwischen den beiden Fassadentafeln 2 blickdicht
durch das Verschlussprofil 5 geschlossen.
[0025] Hinter der erwähnten vorderen Nut 8 weist das Verschlussprofil 5 eine zweite, ebenfalls
zur Vorderseite hin offene Nut auf, die als Haltenut 9 bezeichnet ist und die eine
Hinterschneidung aufweist, so dass ein in der Haltenut 9 längs beweglich geführtes
Formstück 10 gegen nach vorn wirkende Zugkräfte gesichert ist. Das Formstück 10 weist
außer dem Abschnitt, der sich in die Haltenut 9 erstreckt, einen vorderen, stiftartigen
Abschnitt auf, der mit einer Gewindebohrung 11 versehen ist. Die Gewindebohrung 11
wirkt mit einem als Schraube ausgestalteten Gewindebolzen 12 zusammen, der den als
Reparaturhalter ausgestalteten Halter 6 an dem Formstück 10 sichert.
[0026] Zwischen den beiden Fassadentafeln 2 ist ein Dämpfungsteil 14 als Formstück aus einem
Elastomerwerkstoff angeordnet, wobei dieses Dämpfungsteil 14 den stiftartigen Abschnitt
des Formstücks 10 umgibt und sich auch zwischen der Vorderseite der Fassadentafeln
2 und dem Halter 6 erstreckt.
[0027] Das Verschlussprofil 5 weist weiterhin eine nach unten offene Nut 15 auf, in die
sich ein Profilhalter 16 erstreckt. Der Profilhalter 16 wirkt mit einem Wandhalter
17 zusammen, wobei diese beiden Elemente zunächst gegeneinander verschiebbar sind,
um unterschiedliche Abstände zwischen dem Verschlussprofil 5 und der Gebäudewand 3
auszugleichen. Der Profilhalter 16 wird dann, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ersichtlich ist, mit dem Wandhalter 17 fest verbunden, beispielsweise durch eine Verschraubung
oder durch den in der Zeichnung dargestellten Niet 18. Der Wandhalter 17 ist an der
Gebäudewand 3 in an sich bekannter Weise, beispielsweise mit einem Mauerwerksdübel,
befestigt, und der Profilhalter 16 ist an dem Verschlussprofil 5 ebenfalls befestigt,
wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hierzu eine Blechschraube 19 vorgesehen
ist. Die Blechschraube 19 erstreckt sich zur möglichst sicheren Festlegung des Profilhalters
16 durch beide die Nut 15 begrenzenden Profilabschnitte des Verschlussprofils 5. Um
eine freie Beweglichkeit des Formstücks 10 in Längsrichtung des Verschlussprofils
5 zu gewährleisten, grenzt die Haltenut 9 nicht unmittelbar an den von der Blechschraube
19 durchdrungenen Profilabschnitt des Verschlussprofils 5 an, sondern zwischen der
Nut 15 und der Haltenut 9 ist ein Distanzraum 20 vorgesehen, der einen ausreichenden
Abstand zwischen der Haltenut 9 und der Spitze der Blechschraube 19 sicherstellt und
dabei eine möglichst leichtgewichtige Ausgestaltung des Verschlussprofils 5 ermöglicht.
1. Zur Halterung von Fassadentafeln (2) einer eine Gebäudewand (3) verkleidenden Gebäudefassade
dienende Tragkonstruktion (1),
wobei die Tragkonstruktion (1) aufrecht angeordnete Pfosten (4) aufweist,
und wobei zwischen zwei benachbarten, übereinander angeordneten Fassadentafeln (2)
eine liegend verlaufende Fuge vorgesehen ist,
und wobei die zur Gebäudewand (3) gerichtete Seite der Tragkonstruktion (1) als deren
Rückseite bezeichnet ist und die Fassadentafeln (2) tragende Seite der Tragkonstruktion
(1) als deren Vorderseite bezeichnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass hinter einer liegenden Fuge eine als Verschlussprofil (5) bezeichnete Profilleiste
verläuft, die sowohl an die obere als auch an die untere Fassadentafel (2) anschließt.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) eine zur Vorderseite offene Nut (8) aufweist.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) jeweils den Rückseiten der Fassadentafeln (2) anliegt.
4. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass Halter (6) vorgesehen sind, welche die Fassadentafeln (2) an der Tragkonstruktion
(1) festlegen,
wobei auch das Verschlussprofil (5) Anschlussmittel zur Befestigung derartiger Halter
(6) aufweist.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Verschlussprofil (5) eine nach vorn offene hinterschnittene Haltenut (9) verläuft,
und dass ein Formstück (10) in der Haltenut (9) längsverschiebbar gelagert und mittels der
Hinterschneidung gegen nach vorn wirkende Kräfte gesichert ist,
wobei das Formstück (10) eine Gewindebohrung (11) aufweist,
und wobei dem Halter (6) ein Gewindebolzen (12) zugeordnet ist, der sich in die Gewindebohrung
(11) des Formstücks (10) erstreckt und den Halter (6) am Formstück (10) festlegt.
6. Tragkonstruktion nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Halter (6) als so genannter Reparaturhalter ausgestaltet ist und der Gewindebolzen
(12) als separate Schraube ausgestaltet ist.
7. Tragkonstruktion nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltenut (9) eine Querschnittsgeometrie aufweist, welche die Aufnahme des für
einen Reparaturhalter typischen Formstücks (10) ermöglicht.
8. Tragkonstruktion nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltenut (9) dieselbe Querschnittsgeometrie aufweist wie eine Profilnut, die
in einem Pfosten (4) der Tragkonstruktion (1) zur Aufnahme von schraubenlosen Haltern
vorgesehen ist.
9. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) an der Gebäudewand (6) festgelegt ist.
10. Tragkonstruktion nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) eine den Anschluss von zur Gebäudewand (6) verlaufenden
Befestigungsmitteln (7) ermöglichende Nut (15) aufweist.
11. Tragkonstruktion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nut (15) nach unten offen ist.
12. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 10 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsmittel (7) einen an der Gebäudewand (3) befestigbaren Wandhalter
(17) aufweisen sowie einen in die Nut (15) eingreifenden Profilhalter (16).
13. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) als Strangpressprofil aus Metall ausgestaltet ist.
14. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) für Licht undurchlässig ausgestaltet ist.
15. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlussprofil (5) einen verformbaren, einer Fassadentafel (2) anliegenden
Dichtstreifen aufweist.