[0001] Die Erfindung betrifft eine Mastanordnung für ein Schirmsystem, wobei die Mastanordnung
einen ersten zumindest abschnittsweise hohlen Mastabschnitt und einen damit verbundenen
zweiten zumindest abschnittsweise hohlen Mastabschnitt mit einem Längsschlitz umfasst,
in dem ein den Schlitz durchragender Mitnehmer bewegbar ist.
[0002] Aus der
DE 100 02 111 C2 ist eine Tragevorrichtung bekannt, die einen Mast aufweist. Der Mast ist durch ein
Gehäuse unterbrochen, in dem ein Motor, ein Getriebe und ein Akkumulator angeordnet
sind. Mastabschnitte müssen an das Gehäuse mittels Schweißen angebunden werden, wodurch
sich die Herstellung des Masts insgesamt relativ aufwändig erweist.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, zum einen eine optisch ansprechendere
Mastanordnung bereitzustellen und zum anderen die Montage der Mastanordnung zu vereinfachen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Mastanordnung für ein Schirmsystem,
wobei die Mastanordnung einen ersten zumindest abschnittsweise hohlen Mastabschnitt
und einen damit verbundenen zweiten zumindest abschnittsweise hohlen Mastabschnitt
mit einem Längsschlitz umfasst, in dem ein den Schlitz durchragender Mitnehmer bewegbar
ist, wobei der erste und zweite Mastabschnitt über einen Adapter miteinander verbunden
sind, der einen ersten in den ersten Mastabschnitt ragenden Abschnitt und zumindest
einen zweiten in den zweiten Mastabschnitt ragenden Abschnitt aufweist, wobei der
Adapter sowohl mit dem ersten Mastabschnitt als auch mit dem zweiten Mastabschnitt
drehfest verbunden ist.
[0005] Eine solche Mastanordnung ist insbesondere für ein Schirmsystem, wie einen Sonnenschirm
oder eine Wäschespinne, geeignet. Die beiden Mastabschnitte werden über einen Adapter
miteinander verbunden, wobei die Abschnitte des Adapters jeweils formschlüssig in
entsprechenden Hohlräumen der Mastabschnitte angeordnet sein können. Der Adapter kann
einen Ringbund aufweisen, an dem sich die beiden Mastabschnitte von beiden Seiten
her anlegen. Dabei kann der Außendurchmesser des Ringbunds dem Durchmesser der beiden
Mastabschnitte entsprechen, sodass sich insgesamt eine durchgängige stufenfreie Außenkontur
der Mastanordnung ergibt.
[0006] Der Adapter kann auf besonders kostengünstige Art und Weise als Spritzgussteil, insbesondere
aus Kunststoff, hergestellt werden.
[0007] Der Adapter kann mehrere Abschnitte aufweisen, die in zugeordnete Kammern des zweiten
Mastabschnitts ragen. Insbesondere können die Abschnitte als in Längsrichtung weisende
Vorsprünge ausgebildet sein, deren Kontur an die Kontur von Kammern, insbesondere
Hohlkammern, angepasst ist, die im zweiten Mastabschnitt vorhanden sein können. Dabei
kann der zweite Mastabschnitt vorzugsweise als Hohlprofil ausgebildet sein. Der zweite
Mastabschnitt kann insbesondere ein Strangpressprofil sein. Wenn der Adapter mehrere
Abschnitte aufweist, die in entsprechende mehrere Kammern des zweiten Mastabschnitts
ragen, kann allein durch das Eingreifen der Abschnitte in die Kammern eine drehfeste
Verbindung von Adapter und zweitem Mastabschnitt realisiert werden. Zusätzliche Befestigungsmittel,
die den Adapter bezüglich des zweiten Mastabschnitts festlegen, sind nicht zwingend
notwendig. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn in dem zweiten Mastabschnitt in Längsrichtung
weisende Gewinde vorgesehen sind, in die entsprechende Schrauben, die den Adapter
durchragen, eingeschraubt werden können. Der erste Mastabschnitt kann mit dem Adapter
beispielsweise verbunden werden, indem eine oder mehrere Schrauben radial durch den
ersten Mastabschnitt hindurch in den Abschnitt des Adapters eingeschraubt werden.
[0008] Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die Abschnitte des Adapters hohl ausgebildet
sind. Insbesondere sind zumindest einige Abschnitte des Adapters hohl ausgebildet.
Dadurch ist es möglich, beispielsweise Kabel durch den Adapter hindurchzuführen und
somit Komponenten, die im ersten Mastabschnitt angeordnet sind und Komponenten, die
im zweiten Mastabschnitt angeordnet sind, elektrisch miteinander zu verbinden.
[0009] Besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem ersten Mastabschnitt ein Elektromotor angeordnet
ist, der eine in dem zweiten Mastabschnitt angeordnete Spindel antreibt, wobei der
Adapter eine Durchgangsöffnung aufweist, in der eine Lagerung der Spindel angeordnet
ist. Dadurch, dass der Elektromotor im ersten Mastabschnitt angeordnet ist, ist kein
zusätzliches Gehäuse für den Elektromotor notwendig. Durch die Spindel kann eine Mutter
angetrieben werden, die den Mitnehmer im Schlitz des zweiten Mastabschnitts bewegt.
Es ist einfacher, eine Lagerung für die Spindel im Adapter zu realisieren, als die
Spindel im ersten oder zweiten Mastabschnitt zu lagern. Somit kann die Lagerung der
Spindel kostengünstiger realisiert werden. Auch der Montageaufwand lässt sich dadurch
reduzieren.
[0010] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass der zweite Mastabschnitt als Profil ausgebildet ist, das eine Endschalterprofilaufnahme
aufweist, in der ein Endschalterprofil angeordnet ist, das einen Endschalter zur Detektion
einer oberen Endstellung und einen Endschalter zur Detektion einer unteren Endstellung
aufweist. Im Stand der Technik der
DE 100 02 111 C2 ist bereits vorgeschlagen, Endschalter vorzusehen, die mit der von der Spindel angetriebenen
Mutter zusammenwirken und dadurch ein Abschalten des Elektromotors bewirken, wenn
sich die Mutter auf der Spindel in einer oberen oder unteren Endstellung befindet,
die beispielsweise einem geöffneten oder geschlossenen Sonnenschirm entspricht. Allerdings
hat es sich als schwierig erwiesen, diese Endschalter korrekt zu positionieren. Erfindungsgemäß
wird nun vorgeschlagen, ein Endschalterprofil vorzusehen, welches vorkonfektioniert
werden kann. Dies bedeutet, dass bereits vor der Montage des Endschalterprofils in
dem zweiten Mastabschnitt die Endschalter an dem Endschalterprofil positioniert werden
können. Anschließend muss das Endschalterprofil nur noch in die Endschalterprofilaufnahme
eingesteckt werden. Die Endschalter werden dadurch automatisch in der richtigen Stellung
positioniert. Bei den Endschaltern kann es sich um Mikroschalter handeln.
[0011] Dabei kann vorgesehen sein, dass sich das Endschalterprofil auf dem Adapter abstützt.
Die Position des Endschalterprofils ist somit ebenfalls festgelegt, was die richtige
Positionierung der Endschalter im zweiten Mastabschnitt erleichtert.
[0012] Die Endschalterprofilaufnahme kann Verankerungsmittel aufweisen, die mit entsprechenden
Verankerungsmitteln des Endschalterprofils zusammenwirken. Dies dient zum einen der
unverrückbaren Lagerung des Endschalterprofils in der Endschalterprofilaufnahme. Andererseits
kann durch die Verankerungsmittel verhindert werden, dass sich der zweite Mastabschnitt
im Bereich des Schlitzes unbeabsichtigt aufweitet. Zu diesem Zweck ist es besonders
vorteilhaft, wenn zumindest ein Verankerungsmittel als hinterschnittene Nut oder im
Schnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
[0013] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn im Bereich des Schlitzes zumindest eine Dichtlippenhalterung
vorgesehen ist, in der eine Dichtlippe gehalten ist. Vorzugsweise sind zwei Dichtlippenhalterungen
mit jeweils zumindest einer Dichtlippe vorgesehen. Somit kann verhindert werden, dass
Feuchtigkeit in das Innere des zweiten Mastabschnitts eindringt. Elektronische Komponenten
können so vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt werden.
[0014] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn der Mitnehmer einen Dichtlippenberührungsabschnitt
aufweist, der sich in Längsrichtung zumindest zu einem Ende des Mitnehmers hin verjüngt.
Der Mitnehmer kann somit in einem Bereich keilförmig ausgestaltet sein. Somit kann
der Mitnehmer bei einer Bewegung in Längsrichtung des zweiten Mastabschnitts die Dichtlippen
nach außen verdrängen, sodass die Dichtlippen die Bewegung des Mitnehmers nicht behindern.
Andererseits können die Dichtlippen dann so angeordnet werden, dass sie den Mitnehmer
umschließen und insbesondere den Schlitz oberhalb und unterhalb des Mitnehmers vollständig
verschließen.
[0015] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn in dem ersten Mastabschnitt ein Akkumulator angeordnet
ist. Dieser Akkumulator ist mit dem Elektromotor verbunden und kann diesen mit Energie
versorgen. Bei dem Akkumulator kann es sich um einen Akkumulator handeln, der eine
geringe Selbstentladung aufweist und mit dem eine hohe Zyklenzahl gefahren werden
kann. Weiterhin kann der Akkumulator eigensicher sein, was eine Explosionsgefahr ausschließt.
Es kann eine automatische Laderegelung und eine Ladezustandsanzeige vorgesehen sein.
Weiterhin kann ein Netzteil vorgesehen sein, um den Akkumulator an ein Spannungsnetz
anschließen zu können. Alternativ oder zusätzlich können eine oder mehrere mit dem
Akkumulator elektrisch verbundene Solarzellen vorgesehen sein. Beispielsweise kann
eine Solarzelle am oberen Ende der Mastanordnung vorgesehen sein.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Überlastabschaltung für den Elektromotor
vorgesehen sein. Somit kann der Elektromotor abgeschaltet werden, sollten Hindernisse
das Öffnen oder Schließen des Schirms behindern. Weiterhin könnte die Überlastabschaltung
verwendet werden, um die Endpunkte des Öffnens und Schließens des Schirms zu detektieren.
In diesem Fall könnte auf die Endschalter und das Endschalterprofil verzichtet werden.
[0017] In den Rahmen der Erfindung fällt außerdem ein Sonnenschirmsystem mit einer erfindungsgemäßen
Mastanordnung.
[0018] An der Mastanordnung kann ein Ablagetisch vorgesehen sein. Der Ablagetisch kann insbesondere
rund ausgestaltet sein. Weiterhin können eine LED-Beleuchtung und eine Fernbedienung
vorgesehen sein.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung,
die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen, sowie aus den Ansprüchen. Die dort
gezeigten Merkmale sind nicht notwendig maßstäblich zu verstehen und derart dargestellt,
dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können.
Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen
Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
[0020] In der schematischen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
[0021] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Sonnenschirmsystems bei geöffnetem Schirm;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Sonnenschirmsystems bei geschlossenem Schirm;
- Fig. 3
- eine Vergrößerung eines Details der Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- eine Explosionsdarstellung einer Mastanordnung;
- Fig. 5
- die Mastanordnung in zusammengebautem Zustand;
- Fig. 6
- eine Explosionsdarstellung eines Teils der Mastanordnung;
- Fig. 7
- eine Längsschnittdarstellung durch eine Mastanordnung;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf ein Ende eines zweiten Mastabschnitts;
- Fig. 9
- eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Mastanordnung.
[0022] Die Fig. 1 zeigt ein Schirmsystem 1 mit einer Mastanordnung 2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
umfasst die Mastanordnung 2 einen ersten Mastabschnitt 3, einen zweiten Mastabschnitt
4 und einen dritten Mastabschnitt 5. Eine Trägerhülse 6 ist in Längsrichtung entlang
des zweiten Mastabschnitts 4 bewegbar. Mit der Trägerhülse 6 sind gelenkig Tragarme
7 verbunden, die wiederum gelenkig mit Schirmarmen 8 verbunden sind. Durch Bewegen
der Trägerhülse 6 in Längsrichtung der Mastanordnung 2 kann somit der Schirm 9 geöffnet
und geschlossen werden. Die Fig. 1 zeigt die geöffnete Stellung. Im unteren Bereich
der Mastanordnung 2 ist ein Ablagetisch 10 vorgesehen. Am oberen Ende des Schirmsystems
1 ist eine Solarzellenanordnung 11 gezeigt. Diese kann verwendet werden, um einen
Antrieb direkt anzutreiben oder einen Akkumulator aufzuladen. Das Schirmsystem 1 kann
demnach netzunabhängig als Insellösung betrieben werden. In der gezeigten Darstellung
weist das Schirmsystem 1 einen Schirmständer 12 auf. Es ist jedoch auch denkbar, die
Mastanordnung 2 fest am Boden zu verankern.
[0023] Während die Fig. 1 die Traghülse 6 in einer oberen Endstellung zeigt, zeigt die Fig.
2 die Traghülse 6 in einer unteren Endstellung und somit einen geschlossenen Schirm
9.
[0024] Dem Detail der Fig. 3 kann man entnehmen, dass der zweite Mastabschnitt 4 einen Schlitz
15 aufweist, der durch einen Mitnehmer 16 durchragt wird. Der Mitnehmer 16 ist mit
der Traghülse 6 gekoppelt. Durch Auf- und Abbewegen des Mitnehmers 16 kann somit die
Traghülse 6 nach oben und nach unten bewegt werden. Der Mitnehmer 16 ist über einen
Bolzen 17 mit der Traghülse 6 gekoppelt, Diese Koppelung ist lösbar. Dies ist in dem
Fall sinnvoll, wenn beispielsweise ein Elektroantrieb ausfällt und der Schirm 9 manuell
geöffnet oder geschlossen werden soll.
[0025] Die Fig. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der Mastanordnung 2. Der erste Mastabschnitt
3 und der zweite Mastabschnitt 4 sind über einen Adapter 20 miteinander verbunden,
während der zweite Mastabschnitt 4 und der dritte Mastabschnitt 5 über einen Adapter
21 miteinander verbunden sind. Die Adapter 20, 21 weisen jeweils einen Abschnitt 22,
23 auf, mit dem sie in den ersten Mastabschnitt 3 bzw. dritten Mastabschnitt 5 einsteckbar
sind. Weiterhin weisen sie Abschnitte 24, 25 auf, mit denen sie in den zweiten Mastabschnitt
4, insbesondere in Kammern des Mastabschnitts 4, einführbar sind. Die Adapter 20,
21 weisen weiterhin einen Ringbund 26, 27 auf, an den die Mastabschnitte 3, 4, 5 anstoßen
können. Der Außendurchmesser des Ringbunds 26, 27 entspricht dem Außendurchmesser
der Mastabschnitte 3, 4, 5.
[0026] Eine drehfeste Anordnung der Adapter 20, 21 im zweiten Mastabschnitt 4 ergibt sich
bereits durch die Abschnitte 24, 25, die in entsprechende Kammern des zweiten Mastabschnitts
4 ragen. Zusätzlich können die Adapter 20, 21 jedoch auch durch sich axial erstreckende
Schrauben 28, 29 im zweiten Mastabschnitt 4 fixiert werden. An den Mastabschnitten
3, 5 können die Adapter 20, 21 mittels Schrauben 30, die radial eingeschraubt werden,
fixiert werden.
[0027] Der Fig. 4 ist weiterhin zu entnehmen, dass der Mitnehmer 16 den Schlitz 15 durchragt.
In dem Mastabschnitt 4 ist eine Spindel 31 angeordnet, die über eine Konterschraube
32 und eine Einstellmutter 33 in ihrer Lage fixiert und ausgerichtet werden kann.
[0028] Weiterhin ist der Fig. 4 zu entnehmen, dass in dem ersten Mastabschnitt 3 ein Elektromotor
34 angeordnet ist.
[0029] Die Fig. 5 zeigt die Mastanordnung 2 in zusammengebautem Zustand. Hier ist zu erkennen,
dass die Mastanordnung 2 eine schlanke, stufenfreie Kontur aufweist. Von den Adaptern
sind lediglich der Ringbund 26 und der Ringbund 27 zu sehen.
[0030] Fig. 6 zeigt eine weitere Explosionsdarstellung im Bereich der Verbindung des ersten
Mastabschnitts 3 und des zweiten Mastabschnitts 4. Hier ist zu erkennen, dass sich
an dem Motor 34 ein Motorflansch 35 anschließt. Über den Motorflansch 35 ist der Motor
34 drehfest in dem ersten Mastabschnitt 3 angeordnet. Zwischen dem Motor 34 und der
Spindel 31 ist eine Kupplung 36 vorgesehen. Eine Lagerung 37 der Spindel 31 ist im
Adapter 20 angeordnet, wenn die Mastanordnung 2 zusammengebaut ist. Zu diesem Zweck
weist der Adapter 20 eine Durchgangsöffnung 38 auf. Außerdem ist zu erkennen, dass
die Abschnitte 24 des Adapters 20 hohl ausgebildet sind. Sie können daher als Kabeldurchführung
verwendet werden. Der Motorflansch 35 weist seitliche, insbesondere nutartige, Ausnehmungen
39 auf, die ebenfalls als Kabeldurchführung dienen.
[0031] Die Fig. 7 zeigt eine Längsschnittdarstellung durch einen Teil der Mastanordnung
2. Hier ist zu erkennen, dass der Mitnehmer 16 mit einer Mutter 40 verbunden ist,
die durch die Spindel 31 angetrieben wird. Wenn der Mitnehmer 16 nach oben bewegt
wird, gelangt die Mutter 40 in den Bereich des Endschalters 41, der an einem Endschalterprofil
42 angeordnet ist. Wird der Mitnehmer über die Mutter 40 in die andere Richtung bewegt,
gelangt er in Berührung mit dem Endschalter 43, der ebenfalls am Endschalterprofil
42 angeordnet ist. Die Endschalter 43 stehen mit dem Motor 34 in Verbindung. Wenn
sie durch die Mutter 40 ausgelöst werden, führt dies zu einer Abschaltung des Motors
34. Zu erkennen ist weiterhin, dass das Endschalterprofil 42 sich an den Adaptern
20, 21 abstützt, wodurch die Lage des Endschalterprofils 42 im Mastabschnitt 4 festgelegt
wird.
[0032] Die Fig. 8 zeigt einen Endabschnitt des zweiten Mastabschnitts 4. Hier ist zu erkennen,
dass zum einen Kammern 50 vorgesehen sind, in die die Abschnitte 24 des Adapters 20
bzw. die Abschnitte 25 des Adapters 21 ragen können. Weiterhin ist eine Endschalterprofilaufnahme
51 zu erkennen, in die ein Endschalterprofil 42 eingeführt werden kann. Die Endschalterprofilaufnahme
51 weist im Querschnitt schwalbenschwanzförmig ausgebildete Verankerungsmittel 52
auf, die mit entsprechenden Verankerungsmitteln des Endschalterprofils 42 zusammenwirken.
Durch die Zusammenwirkung der Verankerungsmittel 52 wird verhindert, dass sich der
zweite Mastabschnitt 4 im Bereich des Schlitzes 15 aufweitet. Insbesondere kann es
erforderlich sein, dass der zweite Mastabschnitt 4 als Strangpressprofil ausgebildet
wird. In diesem Fall kann der Schlitz 15 unmittelbar nach der Herstellung mit einem
Materialfilm verschlossen sein. Wird nun der Materialfilm entfernt, könnte es zu einer
Aufweitung des Schlitzes 15 kommen. Um dies zu verhindern, wird zweckmäßigerweise
zunächst das Endschalterprofil eingeführt. Bei einem Abziehen des den Schlitz 15 verschließenden
Films kommt es somit allenfalls zu einer geringfügigen Aufweitung des Schlitzes 15.
[0033] Eine zentrale Öffnung 53 des zweiten Mastabschnitts 4 weist eine Kontur auf, die
an die Außenkontur der Mutter 40 angepasst ist. Insbesondere sind Auf- bzw. Anlageflächen
57 für die Mutter 40 vorgesehen. Somit wird die Mutter 40 verdrehsicher in dem zweiten
Mastabschnitt 4 angeordnet.
[0034] Im Bereich des Schlitzes 15 ist ein Dichtungsraum 54 vorgesehen, der Dichtlippenaufnahmen
55, 56 aufweist. Sie dienen der Befestigung von Dichtlippen. Der Schlitz 15 wird von
Abstützflächen 58, 59 begrenzt, an denen sich der Mitnehmer 16 abstützen kann, wenn
z. B. eine Windlast auf den Schirm wirkt. Die Abstützflächen 58, 59 verhindern somit,
dass der Schirm in Drehung versetzt wird.
[0035] Die Fig. 9 zeigt eine Explosionsdarstellung im Bereich eines Endes des zweiten Mastabschnitts
4. Hier sind insbesondere Dichtlippen 60, 61 zu erkennen, die seitlich an Dichtlippenberührungsflächen
62 des Mitnehmers 16 anliegen. Die Dichtlippenberührungsflächen 62 bilden einen Dichtlippenberührungsabschnitt,
der sich zu einem Ende des Mitnehmers 16 hin verjüngt. Dadurch werden bei einer Bewegung
des Mitnehmers 16 die Dichtlippen 60, 61 allmählich aufgeweitet.
[0036] Zu erkennen ist auch noch der Verankerungsabschnitt 63 des Endschalterprofils 42,
der im Querschnitt ebenfalls schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist und insbesondere
an die Kontur des Verankerungsabschnitts 52 angepasst ist. Zu erkennen ist weiterhin
ein Teil eines als Mikroschalter ausgebildeten Endschalters 43, der mit der Mutter
40 zusammenwirkt, wenn diese den Endschalter 43 überfährt.
1. Mastanordnung (2) für ein Schirmsystem (1), wobei die Mastanordnung (2) einen ersten
zumindest abschnittsweise hohlen Mastabschnitt (3) und einen damit verbundenen zweiten
zumindest abschnittsweise hohlen Mastabschnitt (4) mit einem Längsschlitz (15) umfasst,
in dem ein den Schlitz (15) durchragender Mitnehmer (16) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und zweite Mastabschnitt (3, 4) über einen Adapter (20) miteinander verbunden
sind, der einen ersten in den ersten Mastabschnitt (3) ragenden Abschnitt (22) und
zumindest einen zweiten in den zweiten Mastabschnitt (4) ragenden Abschnitt (24) aufweist,
wobei der Adapter (20) sowohl mit dem ersten Mastabschnitt (3) als auch mit dem zweiten
Mastabschnitt (4) drehfest verbunden ist.
2. Mastanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (20) mehrere Abschnitte (24) aufweist, die in zugeordnete Kammern des
zweiten Mastabschnitts (4) ragen.
3. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (22, 24) des Adapters (20) hohl ausgebildet sind.
4. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Mastabschnitt (3) ein Elektromotor (34) angeordnet ist, der eine in
dem zweiten Mastabschnitt (4) angeordnete Spindel (31) antreibt, wobei der Adapter
(20) eine Durchgangsöffnung (38) aufweist, in der eine Lagerung (37) der Spindel (31)
angeordnet ist.
5. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Mastabschnitt (4) als Profil ausgebildet ist, das eine Endschalterprofilaufnahme
(51) aufweist, in der ein Endschalterprofil (42) angeordnet ist, das einen Endschalter
(41) zur Detektion einer oberen Endstellung und einen Endschalter (43) zur Detektion
einer unteren Endstellung aufweist.
6. Mastanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Endschalterprofilaufnahme (51) Verankerungsmittel (52) aufweist, die mit entsprechenden
Verankerungsmitteln (63) des Endschalterprofils (42) zusammenwirken.
7. Mastanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verankerungsmittel (52) als hinterschnittene Nut oder im Schnitt schwalbenschwanzförmig
ausgebildet ist.
8. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Endschalterprofil (42) auf dem Adapter (20) abstützt.
9. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Schlitzes (15) zumindest eine Dichtlippenhalterung (55, 56) vorgesehen
ist, in der eine Dichtlippe (60, 61) gehalten ist.
10. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (16) einen Dichtlippenberührungsabschnitt aufweist, der sich in Längsrichtung
zumindest zu einem Ende des Mitnehmers (16) hin verjüngt.
11. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Mastabschnitt (3) ein Akkumulator angeordnet ist.
12. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere mit dem Akkumulator elektrisch verbundene Solarzellen (11) vorgesehen
sind.
13. Mastanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überlastabschaltung für den Elektromotor (34) vorgesehen ist.
14. Sonnenschirmsystem (1) mit einer Mastanordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
15. Sonnenschirmsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Mastanordnung (2) ein Ablagetisch (10) angeordnet ist.