[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung und ein Verfahren zur Herstellung einer Verpackung.
[0002] Bekannt sind Verpackungen mit unterschiedlichen Verschlussmechanismen.
[0003] Solche Verschlussmechanismen können Klettverschlüsse, Zippverschlüsse, Klebeverschlüsse,
etc. sein. Die Verpackungen können für unterschiedliche Anwendungsgebiete ausgestaltet
sind: für die Verwendung mit Lebensmitteln (insbesondere in der Küche), im industriellen
Bereich zur Verpackung von Produkten, im medizinischen Bereich für die sterile Verpackung
etc. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine besonders einfach zu bedienende
Verpackung für eine Vielzahl von Anwendungsgebieten zur Verfügung zu stellen.
[0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Verpackung zur Aufnahme eines Produktes
gelöst, mit: einem ersten Seitenteil und einem zweiten Seitenteil, wobei das erste
und das zweite Seitenteil eine Öffnung eines Innenraums der Verpackung zur Aufnahme
des Produktes bilden und wobei das erste Seitenteil eine Lasche aufweist, und einem
Haftelement, wobei die Lasche einen Zugbereich und einen Beabstandungsbereich aufweist,
wobei der Beabstandungsbereich ausgestaltet ist, um in der Öffnung angeordnet zu sein,
und wobei der Zugbereich ausgestaltet ist, um den Beabstandungsbereich aus der Öffnung
heraus zu ziehen, und wobei das Haftelement ausgestaltet ist, um den Beabstandungsbereich
mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil zu verbinden, oder um das erste und zweite
Seitenteil miteinander zu verbinden, und wobei das Haftelement ausgestaltet ist, um
die Öffnung zu verschließen, wobei das erste und/oder das zweite Seitenteil ein Aufspannelement
zum Aufspannen der Öffnung aufweist, und wobei der Zugbereich eine Aussparung zur
Aufnahme eines Fingers aufweist.
[0005] Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, einen Verpackungsverschluss zur Verfügung
zu stellen, der eine einhändige Bedienbarkeit der Verpackung ermöglicht.
[0006] Erfindungsgemäß ist die Verpackung also ausgestaltet, um mit einer Hand geöffnet
und verschlossen zu werden.
[0007] Insbesondere liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass die einhändige Bedienbarkeit
besonders vorteilhaft dadurch erreicht wird, dass durch Ziehen des Zugbereiches im
Wesentlichen entgegen derjenigen Richtung, in der das Produkt durch die Öffnung in
den Innenraum aufgenommen wird, die Öffnung zur Produktaufnahme freigegeben wird.
[0008] Der Zugbereich ist erfindungsgemäß so ausgestaltet, dass der Beabstandungsbereich
bei Ziehen des Zugbereiches die Öffnung freigibt, so dass das Produkt in den Innenraum
eingeführt werden kann.
[0009] Das erfindungsgemäße Haftelement erreicht vorteilhafterweise eine Anhaftung des Beabstandungsbereiches
an dem ersten und/oder zweiten Seitenteil vor bestimmungsgemäßer Verwendung einer
erfindungsgemäßen Verpackung, so dass das Haftelement nicht bei der Lagerung der Verpackung
und der Aufnahme der Verwendung der Verpackung stört, und eine haftende Verschließung
der Öffnung nach bestimmungsgemäßer Verwendung der Verpackung ermöglicht.
[0010] Ein Verpackungsverschluss gemäß der Erfindung kann so mit einer Hand bedient, d.h.
geöffnet bzw. verschlossen, werden.
[0011] So wird eine besonders einfache Bedienung einer Verpackung mit einem erfindungsgemäßen
Verpackungsverschluss ermöglicht.
[0012] Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Verpackung mit mehreren Händen oder
auch Robotergreifarmen oder dergleichen zu bedienen.
[0013] Mit dem Ausdruck "Produkt" ist jeder Körper gemeint, welcher in die Verpackung eingeführt
werden soll.
[0014] Dies kann beispielsweise ein Industrieprodukt, ein Lebensmittel, ein Abfallkörper,
eine Material- oder Zellprobe, aber auch jeder anderer Körper sein, der verpackt und
gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt der Verpackung wieder entnommen werden
soll.
[0015] Ein bestimmungsgemäßer Gebrauch der erfindungsgemäßen Verpackung sieht bevorzugt
wie folgt aus: Die Hand des Benutzers hält die erfindungsgemäße Verpackung bevorzugt
mit Daumen und Mittelfinger an den Seitenbereichen der Öffnung. Der Zeigefinger zieht
an dem Zugbereich, der wiederum den Beabstandungsbereich aus der Öffnung zieht.
[0016] Durch das Herausziehen des Beabstandungsbereich wird bevorzugt eine Haftbefestigung
zwischen dem Beabstandungsbereich, ersten und/oder zweiten Seitenteil gelöst.
[0017] Die Verpackung ist nun geöffnet und das Produkt kann eingeführt werden.
[0018] Zum Verschließen der Verpackung führt der Zeigefinger die Lasche über die Öffnung
und drückt Beabstandungsbereich, erstes und/oder zweites Seitenteil aneinander, so
dass sie bevorzugt aneinander haften und die Öffnung verschließen.
[0019] Auf diese Weise wird bevorzugt ein Öffnen und Schließen der Verpackung mit nur einer
Hand ermöglicht.
[0020] Die zweite Hand ist vorteilhaft ohne Aufgabe bei der Bedienung der Verpackung und
kann so besonders einfach und bequem das Produkt in die Verpackung einführen.
[0021] Das Haftelement ist erfindungsgemäß bevorzugt ausgestaltet, die Verpackung in dem
Anfangszustand (Beabstandungsbereich ist in der Öffnung zwischen und erstem und zweiten
Seitenteil angeordnet) zu verschließen.
[0022] Im dem Anfangszustand ist der Beabstandungsbereich mittels des Haftelementes vorzugsweise
lösbar mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil verbunden.
[0023] Erfindungsgemäß dient das Haftelement dem Verschließen der Verpackung im Endzustand
(Beabstandungsbereich ist über der Öffnung angeordnet und verschließt diese).
[0024] Insbesondere kann das Haftelement auch zwei oder mehrere Haftteilelemente aufweisen,
welche die Funktionen der vorzugsweise lösbares Haftung des Beabstandungsbereiches
mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil im Anfangszustand und der Verschließung
der Öffnung im Endzustand übernehmen.
[0025] Der Beabstandungsbereich ist ausgestaltet, um in dem Anfangszustand in der Öffnung
zwischen und erstem und zweiten Seitenteil angeordnet zu sein.
[0026] In dem Zustand der geöffneten Verpackung, ist der Befestigungsbereich außerhalb der
Öffnung angeordnet und dient bevorzugt als Einführhilfe für das Produkt in die Öffnung:
das Produkt kann an dem Beabstandungsbereich in die Öffnung gleiten.
[0027] Im Endzustand ist der Beabstandungsbereich über der Öffnung angeordnet und überdeckt
bzw. verschließt diese.
[0028] Besonders bevorzugt ist das Haftelement an dem ersten Seitenteil angeordnet, um die
Verpackung im Endzustand haftend zu verschließen.
[0029] Vorteilhaft trennt der Beabstandungsbereich im verschlossenen Zustand der Verpackung
(Anfangszustand) den Innenraum von der die Verpackung umgebenden Umwelt, so dass der
Innenraum vor Umwelteinflüssen und Verschmutzung erfindungsgemäß geschützt ist.
[0030] Der Zugbereich ist in dem Ausgangszustand außerhalb der Öffnung angeordnet.
[0031] Der Zugbereich ist bevorzugt im Wesentlichen parallel zu der Einführrichtung des
Produktes in den Innenraum der Verpackung angeordnet.
[0032] So wird vorteilhaft erreicht, dass durch Zug an dem Zugbereich ein Öffnen der Verpackung
durch Lösen der Haftverbindung des Haftelementes innerhalb der Öffnung erreicht wird.
[0033] Der Zugbereich ist ausgestaltet, um entgegen der Einführrichtung des Produktes in
den Innenraum der Verpackung gezogen zu werden, um so die Haftverbindung des Haftelementes
in dessen Anfangszustand zu lösen.
[0034] In dem Zustand der geöffneten Verpackung dient der Zugbereich einem einfachen, sicheren
und sauberen Einführen des Produktes in die Verpackung, da er bevorzugt den Beabstandungsbereich
als Einführhilfe zwischen sich und dem ersten Seitenteil spannt und bevorzugt als
dritter Fixpunkt zum Halten der Verpackung dient (erster und zweiter Fixpunkt sind
die Seitenbereiche der Öffnung, an denen diese bevorzugt gehalten wird).
[0035] Der Zugbereich ist ferner dazu ausgestaltet, um nach Einführen des Produktes in den
Innenraum der Verpackung den Beabstandungsbereich über die Öffnung der Verpackung
zu legen und diese so zu überdecken bzw. zu überlappen.
[0036] Das erfindungsgemäße Haftelement dient in diesem Endzustand einem Verschließen der
Verpackung und der Zugbereich ist bevorzugt ausgestaltet, um diese die Verpackung
verschließende Haftverbindung zwischen Haftelement und zweitem Seitenteil zu aktivieren,
indem der Beanstandungsbereich mit Hilfe des Zugbereiches an das zweite Seitenteil
gelegt bzw. gedrückt wird.
[0037] Erfindungsgemäß wird ein Verpackungsverschluss für eine Verpackung bereitgestellt,
die sich besonders einfach bedienen lässt.
[0038] Besonders bevorzugt und vorteilhaft erfolgt die Bedienung mit einer Hand.
[0039] Das Öffnen der Verpackung erfolgt vorteilhaft durch einfachen Zug an der Lasche bzw.
an dessen Zugbereich.
[0040] Das Einführen des Produktes ist besonders einfach und sauber, da der Beabstandungsbereich
als Art "Rutsche" für das Produkt in den Innenraum dienen kann.
[0041] Das Verschließen erfolgt ebenfalls besonders einfach durch Legen des Beabstandungsbereich
über die Öffnung, indem der Zugbereich den Beabstandungsbereich über die Öffnung "zieht".
[0042] Eine Verpackung mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss ist besonders geeignet,
um in folgenden beispielhaften Gebieten eingesetzt zu werden: medizinische Labore,
Kriminalistik, Pathologie, persönliche Hygiene und weite Anwendungsgebiete, in denen
ein einhändiges Öffnen und Verschließen einer Verpackung vorteilhaft ist.
[0043] Im Anwendungsgebiet der Labore der Kriminalistik und der Pathologie wird eine Probenentnahme
häufig manuell durchgeführt.
[0044] Hierfür werden Instrumente gebraucht, die mit zumindest einer Hand bedient werden.
[0045] Zu diesen Instrumenten gehören beispielsweise Pinzette, Schaber, Schneidewerkzeuge
und ähnliches.
[0046] Eine Probe, die mit solch einem Instrument aufgenommen worden ist, soll in vielen
Anwendungsfällen anschließend verpackt werden.
[0047] Eine Verpackung, die sich einhändig öffnen und verschließen lässt bietet den Vorteil,
dass weder die Probe noch das Instrument vom Bediener abgelegt werden muss, um die
Verpackung zur Aufnahmen vorzubereiten.
[0048] Die Erfindung ermöglicht es eine Verpackung ohne vorbereitende Maßnahmen in den Zustand
zu versetzen, der eine sofortige Aufnahme einer Probe oder ähnlichem ermöglicht, und
anschließend zu verschließen.
[0049] Im Anwendungsgebiet der persönlichen Hygiene bietet die Erfindung eine einfache und
saubere Lösung zur Aufnahme eines Menstruationsschutzes (z.B. Tampons, Binden, etc.)
oder auch menstruationsunabhängiger Slipeinlagen.
[0050] Die Entsorgung solcher erfolgt häufig über die Kanalisation oder ohne einen zu diesem
Zweck vorgesehen Hygienebeutel im Hausmüll.
[0051] Die bekannten Hygienebeutel haben jedoch den Nachteil, dass die Anwendung insofern
vorbereitet werden muss, als dass der Hygienebeutel geöffnet gehalten werden muss.
[0052] Das Zuführen des Menstruationsschutzes erfolgt mit einer Hand.
[0053] Die andere Hand genügt oft nicht, um den Menstruationsbeutel geöffnet zu halten,
was zu unerwünschten Fehlplatzierungen führen kann.
[0054] Die Erfindung bietet hier einen Vorteil, insofern dass der Bediener keine Vorbereitungen
zum Öffnen einer Verpackung treffen muss und die Verpackung sich zum gewünschten Zeitpunkt
im geöffneten Zustand befindet.
[0055] Im industriellen Bereich bieten sich ebenfalls Vorteile in der einhändigen Bedienbarkeit,
um Produkte (beispielsweise Feinmechanikprodukte, die von Hand verpackt werden) zu
verpacken.
[0056] Wie bereits vorstehend erwähnt, ist die Erfindung in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten
einsetzbar und von Vorteil und nicht auf die vorliegend erläuterten Beispiele begrenzt.
[0057] Insbesondere ist es auch nicht zwingend erforderlich, dass der erfindungsgemäße Verpackungsverschluss
mit einer Hand bedient wird, sondern eine Bedienung durch eine Maschine oder andersartige,
insbesondere mechanische, Vorrichtung ist ebenso möglich.
[0058] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das das Haftelement ein Klebeelement.
[0059] Bevorzugt weist das Klebeelement eine chemische Komponente auf, die aktiviert wird,
wenn der Beabstandungsbereich aus der Öffnung entfernt wird, d.h. wenn die erfindungsgemäße
Verpackung aktiviert wird.
[0060] Eine solche Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Haftelement eine besonders
starke Klebewirkung entwickelt, wenn die Verpackung aktiviert und anschließend verschlossen
wird.
[0061] Bevorzugter Weise ist das Haftelement ein Klebeelement, das ausgestaltet ist, um
im Anfangszustand den Beabstandungsbereich und das erste Seitenteil lösbar miteinander
zu verbinden.
[0062] Ein besonders bevorzugter Weise an dem ersten Seitenteil angeordnetes Haftelement,
insbesondere Klebelement, ist ausgestaltet, um im Endzustand das erste und zweite
Seitenteil miteinander zu verbinden.
[0063] Eine solche Ausführungsform bietet den Vorteil, dass durch Herausziehen des Beabstandungsbereiches
dieser von dem Haftelement abgerollt wird.
[0064] Es wird dadurch ein besonders einfaches Lösen der Haftverbindung zwischen Beabstandungsbereich
und erstem Seitenteil ermöglicht.
[0065] Bei einer Anordnung des Haftelements an dem ersten Seitenteil ist also vorteilhaft,
dass der Beabstandungsbereich durch Zug an dem Zugbereich sukzessive vom Haftelement
abgezogen werden kann (ein ähnlicher Vorteil kann erzielt werden, wenn das Haftelement
an dem Beabstandungsbereich angeordnet ist und diesen lösbar haftend mit dem ersten
Seitenteil verbindet).
[0066] Außerdem ist vorteilhaft, dass das an dem ersten Seitenteil angeordnete Haftelement
eine Verbindung zum zweiten Seitenteil herstellen kann, um so die Verpackung nach
Einführen des Produktes zu verschließen.
[0067] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ein Klettverschluss.
[0068] Dieser Verschluss weist die Eigenschaft auf, dass dieser mit einer speziell ausgeprägten
Fläche, ähnlicher der eines Klettverschlusses, eine mechanische Verbindung eingeht
und so beide Seitenteile miteinander verbindet.
[0069] Bevorzugt ist das Haftelement ausgestaltet, dass ein Haften nur erreicht wird, wenn
zwei Haftteilelement des Haftelementes zusammengeführt werden (nach Art eines Klettverschlusses).
[0070] So kann verhindert werden, dass das Haftelement unbeabsichtigt an einem nicht dafür
vorgesehenen oder für den Gebrauch der Verpackung unpraktischen Bereich haftet.
[0071] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement eine mechanische
Verbindung (beispielsweise ein sogenannter Zip-Verschluss).
[0072] Dieser bietet ähnliche Vorteile wie der beschriebene Klettverschluss.
[0073] Mit dem Ausdruck "Haftelement" sind all solche Verschlussmechanismen bezeichnet,
die die in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Funktionen der Haftung des Beabstandungsbereiches
mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil und der Verschließung der Öffnung bewirken
können.
[0074] In alternativen oder ergänzenden Ausführungsformen ist bevorzugt, dass das Haftelement
an dem ersten, zweiten Seitenteil und/oder dem Befestigungsbereich angeordnet.
[0075] So wird zum Beispiel vorteilhaft ein Verschließen des Innenraumes zwischen erstem
Seitenteil - via der Lasche - mit dem zweiten Seitenteil erreicht.
[0076] Auch ist bevorzugt, dass Haftteilelemente an dem ersten, zweiten Seitenteil als auch
an dem Beabstandungsbereich angeordnet sind.
[0077] Bevorzugter Weise weist das erste und/oder zweite Seitenteil ein Aufspannelement
zum Aufspannen der Öffnung auf.
[0078] Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die Öffnung zum Innenraum durch das
Aufspannelement aufgespannt wird, wodurch es dem Benutzer vorteilhaft weiter erleichtert
wird, das Produkt in der Verpackung zu platzieren.
[0079] Das Aufspannen wird erfindungsgemäß durch Krafteinwirkung auf das Aufspannelement
erreicht.
[0080] Die Krafteinwirkung erfolgt bevorzugt durch das bereits erläuterte Halten der Verpackung
an den Seitenbereichen der Öffnung, wodurch die einhändige Bedienbarkeit weiter vereinfacht
wird.
[0081] Durch Halten der Verpackung wird diese bevorzugt in eine Bereitschaft zur Aktivierung
versetzt.
[0082] Möchte der Benutzer die Verpackung öffnen, um das Produkt einführen zu können, zieht
er - wie bereits erläutert - den Beabstandungsbereich aus der Öffnung heraus.
[0083] In der bevorzugten Ausführungsform mit Aufspannelement übt der Benutzer Kraft auf
das Aufspannelement auf, wodurch das Öffnen der Verpackung unterstützt wird.
[0084] Das Herausziehen des Beabstandungsbereiches wird vorteilhaft durch das Aufspannelement
erleichtert, welches das Lösen ("Ent-haften") der Haftverbindung zwischen Beabstandungsbereich
und bevorzugt erstem Seitenteil unterstützt, da das Aufspannelement das bevorzugt
erste Seitenteil auslenkt, und zwar von der Öffnung aus gesehen nach außen.
[0085] Das erste Seitenteil bildet mittels des Aufspannelementes bei entsprechender Krafteinwirkung
einen Bogen, der vorteilhaft die Öffnungsfläche vergrößert, wodurch das Einführen
des Produktes weiter vereinfacht wird.
[0086] Ferner wird der Vorteil erreicht, dass die Auslenkung des ersten Seitenteiles mittels
des Aufspannelementes auch die Form der Lasche beeinflussen kann, so dass in einer
bevorzugten Ausführungsform die Lasche ebenfalls eine bogenförmige Ausgestaltung annimmt,
solange das Aufspannelement aktiviert ist (d.h. unter Krafteinwirkung steht).
[0087] Die bogenförmige Lasche dient vorteilhaft als "Rutsche" für das in die Verpackung
einzuführende Produkt.
[0088] Eine analoge Ausgestaltung des zweiten Seitenteiles ergänzend oder alternativ zu
der des ersten Seitenteiles mit Aufspannelement ist ebenso bevorzugt.
[0089] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ein, insbesondere elastisches,
Stäbchen.
[0090] Mit "Stäbchen" ist ein Körper bezeichnet, der im Verhältnis zu seinem Querschnitt
lang ausgebildet ist.
[0091] Das Stäbchen weist bevorzugt einen runden Querschnitt auf.
[0092] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Haftelement das Aufspannelement
auf.
[0093] Das Haftelement weist bevorzugt ein gesondertes Aufspannelement (insbesondere das
Stäbchen) auf.
[0094] Auch ist bevorzugt, dass das Haftelement selbst die Funktion des Aufspannelementes
übernimmt, indem das Haftelement ein Haftstreifen ist, der ausgestaltet ist, um die
Öffnung aufzuspannen. Dies kann in der Herstellung des Produktes den Vorteil haben,
dass die Kombination aus Haft- und Aufspannelement in einem Produktionsschritt dem
Produkt zugeführt werden kann. Dies erfolgt bevorzugter Weise nachdem der Beabstandungsbereiches
gefaltet wurde. Durch diese Unterteilung der Produktionsschritte wird das Falten des
Beabstandungsbereiches erleichtert.
[0095] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Seitenteil und/oder das zweite
Seitenteil das Aufspannelement zum Aufspannen der Öffnung.
[0096] Die Längsachse des Aufspannelementes ist bevorzugt parallel zur Öffnungsfläche ausgerichtet.
[0097] Bevorzugt ist das erste und/oder zweite Seitenteil in einem Bereich der Öffnung verstärkt
ausgebildet, so dass dieser Bereich als Aufspannelement wirkt.
[0098] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter
Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse, insbesondere in Richtung senkrecht zur
Längsachse, gebogen zu werden.
[0099] Bevorzugt ist das Aufspannelement ausgestaltet, um die Kraft in Richtung der Längsachse
aufzunehmen und sich unter dieser Krafteinwirkung zu biegen, und zwar insbesondere
in Richtung senkrecht zur Längsachse zu biegen.
[0100] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter
Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse die Verbindung des Beabstandungsbereichs
mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil zu lösen.
[0101] Bevorzugt unterstützt das Aufspannelement das Lösen durch seine Auslenkung in entgegengesetzter
Richtung zur Öffnung.
[0102] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter
Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse das Ziehen des Beabstandungsbereichs aus
der Öffnung heraus zu erlauben.
[0103] Besonders bevorzugt ist das Aufspannelement ausgestaltet, um unter Krafteinwirkung
entlang seiner Längsachse das Ziehen des Beabstandungsbereichs aus der Öffnung heraus
zu unterstützen.
[0104] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Zugbereich eine Grifffläche und/oder
eine Aussparung auf.
[0105] Bevorzugt ist die Aussparung ausgestaltet, um einen Finger aufzunehmen.
[0106] Dies hat den Vorteil, dass beispielsweise der Zeigefinger in die Aussparung eingeführt
werden kann, um den Beabstandungsbereich aus der Öffnung herauszuziehen.
[0107] Bevorzugt ist die Aussparung ausgestaltet, um einen menschlichen Finger aufzunehmen.
[0108] Auch kann bevorzugt sein, dass die Aussparung an eine mechanische Vorrichtung angepasst
ist, die die Öffnung der Verpackung durch Herausziehen des Beabstandungsbereiches
veranlassen soll.
[0109] Die Grifffläche ist bevorzugt ausgestaltet, um mindestens einen menschlichen Finger
aufzunehmen, so dass durch Bewegung des Fingers der Beabstandungsbereich aus der Öffnung
gezogen werden kann.
[0110] In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Beabstandungsbereich an dem ersten
Seitenteil und der Zugbereich an dem Beabstandungsbereich angeordnet.
[0111] Bevorzugt ist die Lasche an dem ersten Seitenteil angeordnet, wobei der Beabstandungsbereich
an dem dem Seitenteil nahen Bereich der Lasche und der Zugbereich in dem dem ersten
Seitenteil entfernten Bereich der Lasche angeordnet ist.
[0112] Bevorzugt ist die Lasche und das erste Seitenteil einstückig ausgebildet, wodurch
eine besonders einfache Fertigung der Verpackung erreicht wird.
[0113] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lasche eine erste Falzung und eine
zweite Falzung auf, wobei die erste Falzung zwischen dem ersten Seitenteil und dem
Beabstandungsbereich angeordnet ist und die zweite Falzung in dem Beabstandungsbereich
angeordnet ist.
[0114] Bevorzugt weist die Lasche eine erste Falzung und eine zweite Falzung auf, wobei
die erste Falzung zwischen dem ersten Seitenteil und einem ersten Teil des Beabstandungsbereichs
angeordnet ist und die zweite Falzung zwischen dem ersten Teil des Beabstandungsbereichs
und einem zweiten Teil des Beabstandungsbereichs angeordnet ist.
[0115] Falzungen bieten den Vorteil, dass die Verpackung besonders flach ausgebildet werden
kann, was für den Transport und die Bevorratung vorteilhaft ist.
[0116] Das erste und/oder zweite Seitenteil sind bevorzugt aus Kunststoff gebildet.
[0117] Bevorzugt sind das erste/und oder zweite Seitenteil aus Papier gebildet.
[0118] Auch sind Mischformen der erläuterten Materialen bevorzugt.
[0119] Das Aufspannelement ist bevorzugt aus Kunststoff oder Metall gebildet.
[0120] Je nach Einsatzgebiet der erfindungsgemäßen Verpackung können die Seitenteile, Haftelement,
Lasche, und/oder Aufspannelement auch aus anderen dem Fachmann für diesen Einsatzzweck
bekannten Materialien ausgestaltet sein.
[0121] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Verpackungsverschluss
einer erfindungsgemäßen Verpackung.
[0122] Im Umfang der Erfindung ist es enthalten, dass Verpackungen mit einem erfindungsgemäßen
Verpackungsverschluss nachgerüstet werden können.
[0123] Ein solcher Verpackungsverschluss gemäß der Erfindung weist zumindest die Lasche
mit Zugbereich und Beabstandungsbereich und das Haftelement auf, wie sie vorliegend
unter Bezugnahme auf die Verpackung beschrieben sind.
[0124] In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Verpackung gemäß der Erfindung, mit den Schritten: Vorsehen eines ersten Seitenteils
und eines zweiten Seitenteils zum Bilden eines Innenraums und einer Öffnung des Innenraums
der Verpackung zur Aufnahme des Produktes, Vorsehen eines Aufspannelementes zum Aufspannen
der Öffnung am ersten und/oder zweiten Seitenteil, Vorsehen einer Lasche an dem ersten
Seitenteil, wobei die Lasche einen Zugbereich und einen Beabstandungsbereich aufweist,
Vorsehen einer Aussparung zur Aufnahme eines Fingers in dem Zugbereich, Vorsehen eines
Haftelements zum Verschließen der Öffnung, wobei das Haftelement ausgestaltet ist,
um den Beabstandungsbereich mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil zu verbinden,
oder um das erste und zweite Seitenteil miteinander zu verbinden, Anordnen des Beabstandungsbereichs
in der Öffnung, Anordnen des Zugbereichs außerhalb der Öffnung, um den Beabstandungsbereich
aus der Öffnung heraus ziehen zu können.
[0125] Ein bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer Verpackung sieht das Falten des Beabstandungsbereichs
vor. Ein weiters bevorzugtes Verfahren zum Herstellen einer Verpackung sieht vor,
dass das Aufspannelement und/oder Haftelement mit dem ersten und/oder Seitenteil verbunden
wird und dabei zumindest teilweise den Bereich der Faltung des Beabstandungsbereiches
abdeckt. Damit wird erreicht, dass eine Faltung des Beabstandungsbereiches nicht durch
die Öffnung behindert wird, welche in dem nachfolgenden Herstellungsschritt, der vorzugsweise
das Aufbringen des Haftelementes und/oder Aufspannelementes auf dem ersten und/oder
zweiten Seitenteil vorsieht, hergestellt wird. Dadurch, dass das Aufspannelement und/oder
Haftelement zumindest teilweise den Bereich der Faltung des Beabstandungsbereiches
überdeckt wird erreicht, dass der Beabstandungsbereich, wie vorgesehen, innerhalb
der Öffnung der Verpackung angeordnet ist.
[0126] Alternativ zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist es aber auch bevorzugt,
dass der Beabstandungsbereich außerhalb der Öffnung angeordnet ist.
[0127] Bei einer solchen Ausführungsform wird der erfindungsgemäße Gedanke der einhändigen
Bedienbarkeit in analoger Weise wie vorstehend umgesetzt, mit dem Unterschied, dass
der Beabstandungsbereich (nachfolgend auch als erster und zweiter Teil des Beabstandungsbereichs
erläutert) außerhalb der Öffnung an der Außenseite des zweiten Seitenteiles angeordnet
und dort mittels des Haftelementes lösbar fixiert ist.
[0128] Das Haftelement ist dazu an der Außenseite des zweiten Seitenteiles und/oder dem
Beabstandungsbereich angeordnet.
[0129] Durch Ziehen des Zugbereiches wird diese Haftverbindung zwischen der Außenseite des
zweiten Seitenteiles und dem Beabstandungsbereich gelöst und die Öffnung zur Aufnahme
des Produktes freigegeben.
[0130] Nach Einführen des Produktes in den Innenraum wird der Beabstandungsbereich über
die Öffnung geführt und Beabstandungsbereich und Außenseite des zweiten Seitenteiles
mittels des Haftelementes verbunden.
[0131] Obwohl bevorzugte Ausführungsformen sich auf ein Haftelement beziehen, welches ausgestaltet
ist, um das erste Seitenteil, zweite Seitenteil und/oder den Beabstandungsbereich
in dem Anfangszustand lösbar miteinander zu verbinden, umfasst die vorliegende Erfindung
auf bevorzugte Ausführungsformen, in welchen das Haftelement zwischen dem ersten Seitenteil,
dem zweiten Seitenteil und dem Beabstandungsbereich ohne eine Haft- oder Klebfunktion
in dem Anfangszustand angeordnet ist.
[0132] Vorzugsweise ist das Haftelement ausgestaltet, um die Öffnung durch Verbinden des
Beabstandungsbereiches mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil oder durch Verbinden
des ersten und zweiten Seitenteils miteinander zu verschließen.
[0133] In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Haftelement ein Zipp-, Grip- oder Druckverschluss
(ähnlich der Verschlüsse welche für z.B. Gefrierbeutel verwendet werden) und ist ausgestaltet,
um an dem ersten Seitenteil, zweiten Seitenteil und/oder Beabstandungsbereich anzuliegen
und die Öffnung durch Verbinden des Beabstandungsbereiches mit dem zweiten Seitenteil
oder durch Verbinden des ersten und zweiten Seitenteils miteinander zu verschließen.
[0134] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verpackungsverschlusses
anhand von Figuren beispielhaft erläutert, wobei
Figur 1a eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung im Anfangszustand
in Draufsicht zeigt;
Figur 1b eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung der Figur
1a im Anfangszustand im Längsschnitt zeigt;
Figur 2a eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung der Figur
1a im geöffneten Zustand in Draufsicht zeigt;
Figur 2b eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung der Figur
1a im geöffneten Zustand im Längsschnitt zeigt;
Figur 3a eine Detailansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 3b eine Detailansicht der ersten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 4a eine Detailansicht einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 4b eine Detailansicht der zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 5a eine Detailansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 5b eine Detailansicht der dritten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 6a eine Detailansicht einer vierten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 6b eine Detailansicht der vierten bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 7a eine Detailansicht einer fünften bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Anfangszustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 7b eine Detailansicht der fünften bevorzugten Ausführungsform einer Haftelementanordnung
im Endzustand gemäß der Erfindung zeigt;
Figur 8 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit Aufspannelement
im Anfangszustand zeigt;
Figur 9 die Ausführungsform der Figur 8 im geöffneten Zustand zeigt;
Figur 10 illustriert, wie die erfindungsgemäße Verpackung einhändig bedient werden
kann.
[0135] Figur 1a zeigt eine erfindungsgemäße Verpackung 1 mit einem erfindungsgemäßen Verpackungsverschluss
2.
[0136] Der Verpackungsverschluss weist eine Lasche auf, welche den Beabstandungsbereich
11, 12 und Zugbereich 13 aufweist.
[0137] Der Zugbereich 13 weist eine Aussparung 14 auf, in die ein menschlicher Finger eingeführt
werden kann, wie es in Figur 10 dargestellt ist.
[0138] Der Beabstandungsbereich 11, 12 weist einen ersten Teil 11 und einen zweiten Teil
12 auf, die in dem in Figur 1a dargestellten Anfangszustand in der Öffnung der Verpackung
1 angeordnet sind, wie es in Figur 1b illustriert ist.
[0139] Dabei ist zwischen dem ersten Teil 11 und dem ersten Seitenteil 10 eine Falzung 17
vorgesehen.
[0140] Zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Beabstandungsbereichs 11, 12 ist eine
zweite Falzung 18 vorgesehen.
[0141] Je nach gewähltem Material für die Seitenteile 10, 20 und der Lasche 11, 12, 13 kann
statt der Falzung 17 (und auch 18) eine Knickkante, Biegung oder dergleichen vorgesehen
sein.
[0142] Die Verpackung 3 weist einen ersten Seitenteil 10 und einen zweiten Seitenteil 20
auf, welche zwischen sich den Innenraum 4 der Verpackung 3 bilden.
[0143] In den Figuren 1a und 1b ist gezeigt, dass der Zugbereich 13 und die Aussparung 14
außerhalb der Öffnung der Verpackung angeordnet sind.
[0144] In Figuren 2a und 2b ist gezeigt, wie die erfindungsgemäße Verpackung der Figuren
1a und 1b aussieht, wenn der Beabstandungsbereich 11, 12 durch Ziehen des Zugbereichs
13 aus der Öffnung entfernt wurde.
[0145] Figuren 3a bis 7b illustrieren einige bevorzugte Ausführungsformen einer Anordnung
des Haftelementes 15, 25 an dem ersten Seitenteil 10, dem zweiten Seitenteil 20 und/oder
dem Beabstandungsbereich 11, 12.
[0146] Figur 3a zeigt das erste Seitenteil 10, das zweiten Seitenteil 20 und den in der
Öffnung zwischen erstem und zweitem Seitenteil 10, 20 angeordneten Beabstandungsbereich
11, 12 im Anfangszustand.
[0147] Das erste Seitenteil 10 weist ein Haftelement 25 auf, welches an dem ersten Teil
11 des Beabstandungsbereiches anliegt und mit diesem lösbar verklebt ist.
[0148] Wird der Beabstandungsbereich 11, 12 aus der Öffnung zwischen dem ersten und dem
zweiten Seitenteil 10, 20 entfernt, wollte der erste Teil 11 durch Zug an dem Zugbereich
13 nach und nach von dem Haftelement 25 ab.
[0149] Es wird so ein besonders einfaches Öffnen der Verpackung 1 ermöglicht.
[0150] Ist das Produkt in die Verpackung 1 eingeführt worden, wird die Verpackung 1 verschlossen,
wie es in Figur 3b gezeigt ist (Endzustand).
[0151] Der erste und zweite Teil 11, 12 des Beabstandungsbereiches wird über die Öffnung
der Verpackung gelegt oder gezogen.
[0152] Das Haftelement 25 kann nun die Funktion des Schließens der Verpackung 1 übernehmen,
indem es den ersten Seitenteil 10 mit dem zweiten Seitenteil 20 verklebt, wie es in
Figur 3b durch den Pfeil angedeutet ist.
[0153] In Figuren 4a und 4b ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Haftelement 15
an dem ersten Teil 11 angeordnet ist.
[0154] Ähnliche Vorteile, wie sie unter Bezugnahme auf Figuren 3a und 3b erläutert wurden,
können erreicht werden, mit dem Unterschied, dass ein Verschließen der Verpackung
im Endzustand an der Außenfläche der Verpackung (zwischen erstem Teil 11 und zweitem
Seitenteil 20) erfolgt.
[0155] Bei der Ausführungsform der Figuren 5a und 5b ist das Haftelement 15 an dem zweiten
Teil 12 angeordnet.
[0156] Die Ausführungsform der Figuren 6a und 6b sieht das Haftelement 25 an dem zweiten
Seitenteil 20 vor.
[0157] In der Ausführungsform der Figuren 7a und 7b werden zwei Haftteilelemente 15 und
25 verwendet.
[0158] Den Ausführungsformen der Figuren 5a bis 7b ist gemeinsam, dass der Innenraum 4 der
Verpackung auch in dem Anfangszustand verschlossen ist.
[0159] Figuren 8 und 9 zeigen eine Ausführungsform mit einem Aufspannelement 26.
[0160] Die Verpackung 1 der Figuren 8 und 9 weist ein Aufspannelement 26 auf, welches an
dem zweiten Seitenteil 20 vorgesehen ist.
[0161] Die Pfeile illustrieren die Krafteinwirkung entlang der Längsachse L, wenn die Verpackung
1 an den beiden Seitenbereichen der Öffnung 3 gehalten wird, wie es in Figur 10 illustriert
ist.
[0162] Daumen und Mittelfinger drücken auf die Seitenbereiche der Öffnung 3 und üben eine
Kraft entlang der Längsachse L auf das Aufspannelement 26 auf.
[0163] Dadurch wird das Aufspannelement 26 ausgelenkt, das Herausziehen des Beabstandungsbereiches
11, 12 mittels des Zugbereiches 13 erleichtert und die Öffnung 3 aufgespannt.
[0164] Ist der Beabstandungsbereich 11, 12 aus der Öffnung 3 gezogen, wie es in Figur 9
gezeigt ist, kann das Produkt durch die Öffnung 3 in den Innenraum 4 eingeführt werden.
Ausführungsformen:
[0165]
- 1. Verpackung (1) zur Aufnahme eines Produktes mit
einem ersten Seitenteil (10) und einem zweiten Seitenteil (20), wobei das erste und
das zweite Seitenteil (10, 20) eine Öffnung (3) eines Innenraums (4) der Verpackung
(1) zur Aufnahme des Produktes bilden und wobei das erste Seitenteil (10) eine Lasche
(11, 12, 13) aufweist, und
einem Haftelement (15, 25),
wobei die Lasche (11, 12, 13) einen Zugbereich (13) und einen Beabstandungsbereich
(11, 12) aufweist, wobei der Beabstandungsbereich (11, 12) ausgestaltet ist, um in
der Öffnung (3) angeordnet zu sein, und wobei der Zugbereich (13) ausgestaltet ist,
um den Beabstandungsbereich (11, 12) aus der Öffnung (3) heraus zu ziehen,
wobei das Haftelement (15, 25) ausgestaltet ist, um
- (a) den Beabstandungsbereich (11, 12) mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil (10,
20) zu verbinden, oder
- (b) das erste und zweite Seitenteil (10, 20) miteinander zu verbinden,
und die Öffnung (3) zu verschließen,
wobei das erste und/oder das zweite Seitenteil (10, 20) ein Aufspannelement (16, 26)
zum Aufspannen der Öffnung (3) aufweist, und
wobei der Zugbereich (13) eine Aussparung (14) zur Aufnahme eines Fingers aufweist.
- 2. Verpackung (1) nach Ausführungsform 1, wobei das Haftelement (15, 25) an dem ersten
Seitenteil (10), dem zweiten Seitenteil (20) und/oder dem Beabstandungsbereich (11,
12) angeordnet ist.
- 3. Verpackung (1) nach Ausführungsform 1, wobei das Haftelement (15, 25) ausgestaltet
ist, um den Beabstandungsbereich (11, 12) lösbar mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil
(10, 20) zu verbinden.
- 4. Verpackung (1) nach wenigstens einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei
das erste Seitenteil (10) und/oder das zweite Seitenteil (20) das Aufspannelement
(16, 26) ist.
- 5. Verpackung (1) nach wenigstens einer der Ausführungsformen 4 und 5, wobei das Aufspannelement
(16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L)
in Richtung senkrecht zu der Längsachse gebogen zu werden.
- 6. Verpackung (1) nach wenigstens einer der Ausführungsform 4 bis 6, wobei das Aufspannelement
(16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L)
die Verbindung des Beabstandungsbereichs (11, 12) mit dem ersten und/oder zweiten
Seitenteil (10, 20) zu lösen.
- 7. Verpackung (1) nach einer der Ausführungsform 4 bis 7, wobei das Aufspannelement
(16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L)
das Ziehen des Beabstandungsbereichs (11, 12) aus der Öffnung (3) heraus zu erlauben.
- 8. Verpackung (1) nach wenigstens einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei
der Beabstandungsbereich (11, 12) an dem ersten Seitenteil (10) und der Zugbereich
(13) an dem Beabstandungsbereich (11, 12) angeordnet sind.
- 9. Verpackung (1) nach wenigstens einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei
das Haftelement (15, 25) ein Druckverschluss ist.
- 10. Verpackung (1) nach wenigstens einer der vorstehenden Ausführungsformen, wobei
das Aufspannelement (16,26) das Haftelement (15,25) aufweist.
- 11. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung (1) nach wenigstens einer der vorstehenden
Ausführungsformen, mit den Schritten
Vorsehen eines ersten Seitenteils (10) und eines zweiten Seitenteils (20) zum Bilden
eines Innenraums (4) und einer Öffnung (3) des Innenraums (4) der Verpackung (1) zur
Aufnahme des Produktes,
Vorsehen eines Aufspannelementes (16, 26) zum Aufspannen der Öffnung (3) am ersten
und/oder zweiten Seitenteil (10, 20),
Vorsehen einer Lasche (11, 12, 13) an dem ersten Seitenteil (10), wobei die Lasche
(11, 12, 13) einen Zugbereich (13) und einen Beabstandungsbereich (11, 12) aufweist,
Vorsehen einer Aussparung (14) zur Aufnahme eines Fingers in dem Zugbereich (13),
Vorsehen eines Haftelements (15, 25) zum Verschließen der Öffnung (3), wobei das Haftelement
(15, 25) ausgestaltet ist, um
- (a) den Beabstandungsbereich (11, 12) mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil (10,
20) zu verbinden, oder
- (b) das erste und zweite Seitenteil (10, 20) miteinander zu verbinden,
Anordnen des Beabstandungsbereichs (11, 12) in der Öffnung (3), Anordnen des Zugbereichs
(13) außerhalb der Öffnung (3), um den Beabstandungsbereich (11, 12) aus der Öffnung
(3) heraus ziehen zu können.
- 12. Verfahren nach Ausführungsform 11, wobei der Schritt des Anordnens des Beabstandungsbereich
(11,12) ein Falten des Beabstandungsbereich (11,12) aufweist.
- 13. Verfahren nach Ausführungsform 11 oder 12 wobei der Schritt des Vorsehens des
Aufspannelements und/oder der Schritt des Vorsehens des Haftelementes ein Verbinden
des Aufspannelementes und/oder des Haftelementes an dem ersten und/oder zweiten Seitenteil
aufweist.
1. Verpackung (1) zur Aufnahme eines Produktes mit
einem ersten Seitenteil (10) und einem zweiten Seitenteil (20), wobei das erste und
das zweite Seitenteil (10, 20) eine Öffnung (3) eines Innenraums (4) der Verpackung
(1) zur Aufnahme des Produktes bilden und wobei das erste Seitenteil (10) eine Lasche
(11,12,13) aufweist, und
einem Haftelement (15, 25),
wobei die Lasche (11, 12, 13) einen Zugbereich (13) und einen Beabstandungsbereich
(11, 12) aufweist, wobei der Beabstandungsbereich (11, 12) ausgestaltet ist, um in
der Öffnung (3) angeordnet zu sein, und wobei der Zugbereich (13) ausgestaltet ist,
um den Beabstandungsbereich (11, 12) aus der Öffnung (3) heraus zu ziehen,
wobei das Haftelement (15, 25) ausgestaltet ist, um das erste und zweite Seitenteil
(10, 20) miteinander zu verbinden, und die Öffnung (3) zu verschliessen,
wobei das Haftelement (15, 25) an dem ersten Seitenteil (10), und/oder dem zweiten
Seitenteil (20) angeordnet ist.
wobei das erste und/oder das zweite Seitenteil (10, 20) ein Aufspannelement (16, 26)
zum Aufspannen der Öffnung (3) aufweist, und
wobei der Zugbereich (13) eine Aussparung (14) zur Aufnahme eines Fingers aufweist.
2. Verpackung (1) nach Anspruch 1, wobei das Haftelement (15, 25) ausgestaltet ist, um
den Beabstandungsbereich (11, 12) lösbar mit dem ersten und/oder zweiten Seitenteil
(10, 20) zu verbinden.
3. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das erste Seitenteil
(10) und/oder das zweite Seitenteil (20) das Aufspannelement (16, 26) ist.
4. Verpackung (1) nach Anspruch 4, wobei das Aufspannelement (16, 26) ausgestaltet ist,
um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L) in Richtung senkrecht zu der
Längsachse gebogen zu werden.
5. Verpackung (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 5, wobei das Aufspannelement
(16, 26) ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L)
die Verbindung des Beabstandungsbereichs (11, 12) mit dem ersten und/oder zweiten
Seitenteil (10, 20) zu lösen.
6. Verpackung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei das Aufspannelement (16, 26)
ausgestaltet ist, um unter Krafteinwirkung entlang seiner Längsachse (L) das Ziehen
des Beabstandungsbereichs (11, 12) aus der Öffnung (3) heraus zu erlauben.
7. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Beabstandungsbereich
(11, 12) an dem ersten Seitenteil (10) und der Zugbereich (13) an dem Beabstandungsbereich
(11, 12) angeordnet sind.
8. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Haftelement
(15, 25) ein Druckverschluss ist.
9. Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Aufspannelement
(16,26) das Haftelement (15,25) aufweist.
10. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung (1) nach wenigstens einem der vorstehenden
Ansprüche, mit den Schritten
Vorsehen eines ersten Seitenteils (10) und eines zweiten Seitenteils (20) zum Bilden
eines Innenraums (4) und einer Öffnung (3) des Innenraums (4) der Verpackung (1) zur
Aufnahme des Produktes,
Vorsehen eines Aufspannelementes (16, 26) zum Aufspannen der Öffnung (3) am ersten
und/oder zweiten Seitenteil (10, 20),
Vorsehen einer Lasche (11, 12, 13) an dem ersten Seitenteil (10), wobei die Lasche
(11, 12, 13) einen Zugbereich (13) und einen Beabstandungsbereich (11,12) aufweist,
Vorsehen einer Aussparung (14) zur Aufnahme eines Fingers in dem Zugbereich (13),
Vorsehen eines Haftelements (15, 25) zum Verschliessen der Öffnung (3), wobei das
Haftelement (15, 25) ausgestaltet ist, um das erste und zweite Seitenteil (10,20)
miteinander zu verbinden,
Anordnen des Beabstandungsbereichs (11, 12) in der Öffnung (3),
Anordnen- des Zugbereichs (13) ausserhalb der Öffnung (3), um den Beabstandungsbereich
(11,12) aus der Öffnung (3) heraus ziehen zu können.
11. Verfahren nach Anspruch 11, wobei der Schritt des Anordnens des Beabstandungsbereich
(11,12) ein Falten des Beabstandungsbereich (11,12) aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 wobei der Schritt des Vorsehens des Aufspannelements
und/oder der Schritt des Vorsehens des Haftelementes ein Verbinden des Aufspannelementes
und/oder des Haftelementes an dem ersten und/oder zweiten Seitenteil aufweist.