[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überleiten eines Fluids, insbesondere
Verbrennungskraftstoff, in einen Tank eines Schiffes, aufweisend einen ortsfest dem
Tank zugeordneten Flansch, einen Befüllstutzen zum Aufnehmen eines externen Tankrüsselelements
und eine den Flansch und den Befüllstutzen verbindende Leitung, wobei der Befüllstutzen
um ein in Bezug auf den Tank ortsfestes Lager schwenkbar bewegbar ist.
[0002] Ebenso betrifft die Erfindung ein Schiff, das mit einem Tank und einer solchen Vorrichtung
ausgestattet ist.
[0003] Vorrichtungen der eingangs angegebenen Art werden beispielsweise zur Betankung von
Schiffen in Fahrt benötigt. Dabei besteht insbesondere bei der Betankung von Schiff
zu Schiff das Problem, dass sich das Versorgungsschiff und das zu betankende Schiff
aufgrund des Wellengangs und der zumindest zeitweilig unterschiedlichen Fahrtgeschwindigkeit
unvermeidbar relativ zueinander bewegen.
[0004] Zum Betanken wird üblicherweise so vorgegangen, dass ein als Spanntrosse bezeichnetes
Stahl-Seil zwischen den Schiffen gespannt wird und mindestens eine biegsame Leitung
vom Versorgungsschiff zum zu betankenden Schiff entlang dieses Seils übergeben wird.
Am vorderen Ende der Leitung ist ein starrer Stutzen, der als Tankrüssel bezeichnet
werden kann, angeordnet, welcher in den Befüllstutzen der Überleitungs-Vorrichtung
auf dem zu betankenden Schiff eindringen und dort verriegelt oder verkuppelt werden
kann.
[0005] Aus der
DE 16 00 550 B2 ist eine auch als sogenannte "Parker-Kupplung" bezeichnete Vorrichtung bekannt, bei
der der Befüllstutzen des zu betankenden Schiffes in einem ortsfesten Lager schwenkbar
am Aufbau des Schiffes gelagert ist. Hierdurch soll die Ausrichtung des Befüllstutzens
zum Einführen des Tankrüssels erleichtert werden. Durch die über das Seil während
des Einführens ausgeübte Zugbelastung soll beim vorstehend erläuterten Stand der Technik
eine selbsttätige Ausrichtung von Tankrüssel und Befüllstutzen erzwungen werden. Es
ist vorgeschlagen worden, den Befüllstutzen über ein Halteglied an dem Lager zu haltern.
Das Halteglied ist mit einem Anschlag für einen Seilzug ausgestattet, mit dem der
Tankrüssel vom Versorgungsschiff zum zu betankenden Schiff gezogen wird.
[0006] Der Befüllstutzen ist im Stand der Technik und auch gemäß
DE 1 600 550 B2 mittels eines flexiblen Schlauches mit dem Tank des Schiffs verbunden. Um die erforderliche
mechanische Belastbarkeit der Schlauchleitung zu gewährleisten, muss sie vergleichsweise
dickwandig und schwer ausgeführt werden und ist dementsprechend schwierig zu handhaben.
Der Schlauch wird üblicherweise einerseits zum Betanken an einen Flansch der Überleitungs-Vorrichtung
und andererseits an einem fest mit dem Schiff verbundenen Flansch angeschlossen, welcher
mittels einer starren Leitung mit dem Tank verbunden ist. Zum Anschließen muss also
die Mannschaft den schweren Schlauch holen, an beiden Flanschen mittels Dichtungen
abdichten und verschrauben, indem eine Vielzahl von Schrauben angezogen werden müssen.
Nach der Betankung wird der Schlauch an beiden Flanschen wieder gelöst und an geeigneter
Stelle auf dem Schiff verstaut. Es ist leicht ersichtlich, dass die Montage des Schlauches
arbeitsaufwändig und fehleranfällig ist, zumal diese Arbeiten von der Mannschaft bei
jedem Wetter an Deck ausgeführt werden müssen und der Schlauch aufgrund seiner Dimensionierung
vergleichsweise schwer und starr ist.
[0007] Die
Aufgabe der Erfindung bestand daher darin, eine Vorrichtung zum Überleiten eines fließfähigen Mediums zu
schaffen, die einfacher und sicher zu handhaben ist und bei der gleichzeitig eine
verbesserte Betriebssicherheit gewährleistet ist.
[0008] Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art
gelöst worden, bei welcher die Leitung eine Vielzahl von Rohrelementen aufweist, die
zueinander und zum Flansch drehbar gekoppelt und derart geformt sind, so dass der
Befüllstutzen um mindestens zwei und vorzugsweise genau zwei vorbestimmte Schwenkachsen
schwenkbar ist.
[0009] Die Erfindung basiert auf folgenden Gedanken bzw. schafft folgende Vorteile: Einerseits
ermöglicht die Schwenkbarkeit des Befüllstutzen die im Betrieb auftretenden Relativbewegungen
zwischen Tankrüsselelement und Befüllstutzen auszugleichen. Andererseits ermöglicht
die Schwenkbarkeit des Befüllstutzens um zwei Achsen sowie die Gestaltung der Leitung
mittels Rohrelementen die Vorrichtung besonders beweglich und mit einer drehfesten
Verbindung zum Flansch auszubilden. Ebenso ist es aber auch denkbar, das Lager so
auszubilden, dass es ein Schwenken um mehr als eine Achse zulässt, wie es beispielsweise
bei einem Kugelgelenk oder einem kardanischen Lager der Fall ist.
[0010] Beim Einsatz der Vorrichtung auf einem Schiff sind insbesondere zwei Arten von Relativbewegungen
zwischen dem Befüllstutzen und dem Tankrüsselelement zu berücksichtigen. Zum einen
wird eine Relativbewegung in Längsrichtung durch die zeitweilig unterschiedliche Fahrtgeschwindigkeit
der Schiffe verursacht. Des Weiteren führen insbesondere Rollbewegungen der Schiffe
zu Relativbewegungen der Schiffe. Der Befüllstutzen weist zwei Schwenkachsen auf,
wobei vorzugsweise die Relativbewegung in Längsrichtung durch die Schwenkbarkeit um
eine erste Schwenkachse und die Relativbewegung um die Längsachse durch die Schwenkbarkeit
um eine zweite Schwenkachse ausgeglichen wird. Die im Betrieb auftretenden Relativbewegungen
sind somit mittels der zwei Schwenkachsen gut ausgleichbar.
[0011] Durch die erfindungsgemäße um zwei Achsen schwenkbare Lagerung des Befüllstutzens
werden desweiteren in vorteilhafter Weise eine Zeitersparnis, höhere Sicherheit, eine
geringere Störanfälligkeit und eine Verringerung von Umweltbeeinträchtigungen durch
auslaufenden Kraftstoff erreicht. Erfindungsgemäß ist es nicht mehr erforderlich,
dass die Mannschaft einen flexiblen Schlauch als Leitung montiert bzw. demontiert,
sondern aufgrund der schwenkbaren Anordnung kann eine dauerhafte aus im Wesentlichen
starren Rohrelementen zusammengesetzte und in sich bewegbare Leitung verwirklicht
werden, die nicht für jede Betankung montiert bzw. demontiert werden muss. Ferner
entfällt im Vergleich zum Stand der Technik der Transport und die Montage einer Parker-Kupplung
an der für die Versorgung vorgesehenen Schiffsseite. Die im Stand der Technik bestehenden
Sicherheitsrisiken für die Mannschaft und Umweltrisiken aufgrund von unter schwierigen
Umständen auftretenden Montagefehlern werden also deutlich verringert. Insgesamt ergibt
sich eine deutliche erhöhte Sicherheit für Mannschaft und Umwelt. Die aufwändige Bereitstellung,
Transport und Lagerung von Schläuchen wird ebenfalls vermieden. Die Verwendung von
Rohrelementen ist dabei deutlich vorteilhaft gegenüber den vorher verwendeten Schläuchen.
[0012] Unter Rohrelementen sind dabei im Sinne der Erfindung solche Rohrelemente zu verstehen,
welche auf ihr lastende Kraft tragen können, ohne wesentlich verformt zu werden. Die
Belastung der Rohrelemente wird hierbei u. a. durch die Gewichtskraft und die dynamischen
Kräfte verursacht, die bei der relativen Bewegung der Rohrelemente zueinander auftreten.
[0013] Rohrelemente bestehen somit im Gegensatz zu den im Bereich der hier in Rede stehenden
Tanktechnik üblicherweise verwendeten flexiblen Druckleitungen aus einem starren Material
und können deshalb auch so ausgelegt werden, dass sie hohen Drücken und Kraftstoffen,
wie beispielsweise Diesel oder Schweröl, einschließlich deren korrosiven Eigenschaften
sicher standhalten können. So können erfindungsgemäße Rohrelemente aus einem Metallwerkstoff,
insbesondere einem Stahl, hergestellt werden, der nicht nur resistent gegen üblicherweise
verwendete Kraftstoffe, sondern auch gegen Seewasser und andere im Bereich eines Schiffs
vorkommende Medien ist.
[0014] Bei dem mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in den jeweiligen Tank einzufüllenden
Medium handelt es sich typischerweise um einen Kraftstoff bzw. Treibstoff für eine
Brennkraftmaschine. Ebenso ist es aber auch denkbar, andere Flüssigkeiten, wie Wasser
oder sonstige Versorgungsflüssigkeiten, über eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
einen Tank zu füllen.
[0015] Die Ausrichtung der Schwenkachsen des Befüllstutzens und der Drehachsen der Rohre
wird in Abhängigkeit von der Anordnung der Vorrichtung auf dem Schiff festgelegt.
Üblicherweise ist die Vorrichtung mittig in einem Abschnitt zwischen der Backbord-
oder Steuerbordseite des Schiffes angeordnet, wobei der Befüllstutzen mit der Öffnung
zum Aufnehmen des Tankrüsselelements zur Schiffswand hin ausgerichtet ist. In Abhängigkeit
davon werden die Rohrelemente so geformt und drehbar gekoppelt, so dass die Leitung
einen Freiheitsgrad aufweist, der die Schwenkbarkeit des Befüllstutzens um die zwei
Schwenkachsen am Lager ermöglicht.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
die Schwenkachsen senkrecht zueinander ausgerichtet und zur Längsachse des Befüllstutzens
angewinkelt, wobei die erste Schwenkachse vertikal und die zweite Schwenkachse horizontal
in Bezug zu dem Schiff ausgerichtet ist. Die Ausführungsform ermöglicht einen besonders
effektiven Ausgleich von Relativbewegungen der Schiffe. Die erste Schwenkachse dient
im Wesentlichen zum Ausgleich von Relativbewegungen in Längsrichtung. Die zweite Schwenkachse
dient zum Ausgleich von asynchronen Rollbewegungen der Schiffe. Unter der Längsachse
des Befüllstutzens ist hierbei die Längsachse zu verstehen, die senkrecht durch die
Öffnung des Befüllstutzens verläuft. Der Winkel zwischen den Achsen beträgt im Wesentlichen
jeweils 90°. Der Bezug der horizontalen und vertikalen Ausrichtung der Schwenkachsen
ist auf das Deck des Schiffes bezogen.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird durch eine Ausführungsform besonders vorteilhaft
weitergebildet, bei welcher die Drehachse des am Flansch gekoppelten Rohrelements
und eines der Schwenkachsen koaxial zueinander ausgerichtet sind. Auf diese Weise
sind das am Flansch gekoppelte Rohrelement und der Befüllstutzen synchron um die Drehachse
bzw. Schwenkachse schwenkbar, was den Aufbau der Vorrichtung und das Schwenken des
Befüllstutzens wesentlich vereinfacht. Schwenkbewegungen des Befüllstutzens um die
Schwenkachse werden dann durch Drehung von lediglich einem Rohrdrehgelenk ermöglicht.
Auf diese Weise kann mit einer verhältnismäßig kleinen Anzahl an Rohrelementen und
Rohrdrehgelenken ein großer Bewegungsspielraum des Befüllstutzens gewährleistet werden.
[0018] Ferner ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt, bei
welcher die Leitung durch mindestens drei Rohrelemente gebildet ist, von denen stirnseitig
aneinander angrenzenden Rohrelemente der Leitung jeweils durch ein Rohrdrehgelenk
miteinander verbunden sind. Gemäß dieser Ausführungsform ist die Leitung nach Art
einer Rohrdrehgelenkschere ausgebildet. Die erfindungsgemäß vorgesehene drehgelenkige
Verbindung mittels der Rohrdrehgelenke gewährleistet trotz der starren Ausführung
der einzelnen Rohrelemente die erforderliche Beweglichkeit des Befüllstutzens und
ist zudem besonders einfach realisierbar. Unter Rohrdrehgelenke sind Rohrdrehgelenke
aller Art zu verstehen, die eine relative Verdrehung zweier Rohrelemente ermöglichen
und die Verbindung zwischen den Rohrelementen abdichten. Insbesondere sind Rohrdrehgelenke
mit geringem Reibungswiderstand für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besonders vorteilhaft.
[0019] Vorteilhafterweise wird die Erfindung dadurch weitergebildet, dass die Drehachse
eines der Rohrdrehgelenke senkrecht zur Drehachse mindestens eines anderen der Rohrdrehgelenke
ausgerichtet ist. Die Drehachsen sind somit zu einem der Schwenkachsen parallel ausgerichtet
und erlauben auf diese Weise eine mit den Schwenkachsen des Befüllstutzen gut zusammenwirkende
Leitung.
[0020] Die Drehachsen der Rohrdrehgelenke sind erfindungsgemäß so angeordnet, dass eine
Veränderung der Lage der Rohrelemente um eine erste Drehachse und mindestens eine
zweite Drehachse möglich ist, die quer zur ersten Drehachse ausgerichtet ist. Aufgrund
der auf diese Weise erzielten Verdrehbarkeit der Rohrelemente kann die erfindungsgemäß
ausgebildete Leitung Schwenkbewegungen des Befüllstutzens um mindestens zwei Schwenkachsen
ausgleichen. Die erfindungsgemäß durch drehbar miteinander verbundene Rohrelemente
gebildete gelenkige Leitung ist so in der Lage, unter weitestgehender Minimierung
von Torsionskräften oder anderen Kräften Schwenkbewegungen des Befüllstutzens in Bezug
auf den festliegenden Flansch des Tanks durch eine entsprechende relativ zueinander
erfolgende Verdrehung der Rohrelemente auszugleichen.
[0021] Nach einer weiteren bevorzugen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist die Leitung durch vier Rohrelemente gebildet. Auf diese Weise lässt sich die Leitung
besonders kostengünstig und mit geringem Aufwand zusammenstellen. Zugleich ist die
Leitung mit vier Rohrelementen in der Lage Schwenkbewegungen des Befüllstutzens über
einen besonders großen Bewegungsbereich auszugleichen.
[0022] Mittels einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einer Leitung, die mit dem ortsfesten Flansch mittels eines Rohrdrehgelenks verbunden
ist, ist eine günstige und einfache drehbare Verbindung zwischen der Leitung dem Flansch
realisierbar.
[0023] So umfasst eine für den praktischen Einsatz auf Schiffen oder desgleichen besonders
geeignete Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung typischerweise vier Rohrelemente,
von denen ein um 90° gekrümmtes Rohrelement über ein erstes Rohrdrehgelenk mit dem
Tankflansch verbunden ist. Mit dem ersten Rohrelement ist dann über ein zweites Rohrdrehgelenk
ein um 180° gekrümmtes zweites Rohrelement verbunden. An das zweite Rohrelement ist
über ein drittes Rohrdrehgelenk ein drittes Rohrelement angeschlossen. Dieses dritte
Rohrelement weist einen dem zweiten Rohrelement zugeordneten längeren Abschnitt auf,
der in einen um 180° gekrümmten Abschnitt übergeht. An der Stirnseite des gekrümmten
Abschnitts des dritten Rohrelements ist über ein viertes Rohrdrehgelenk ein viertes
Rohrelement befestigt, das ebenfalls um 90° gekrümmt ist und an dessen anderes Ende
der Befüllstutzen drehfest befestigt ist. Die Drehachsen des zweiten, dritten und
vierten Rohrdrehgelenks liegen dabei jeweils quer ausgerichtet zur Drehachse des mit
dem Tankflansch verbundenen ersten Rohrdrehgelenks. Die zweiten, dritten und vierten
Rohrelemente bilden auf diese Weise gemeinsam mit den ihnen zugeordneten Rohrdrehgelenken
eine so genannte "Drehgelenkschere", welche in der Lage ist, eine Bewegung quer zur
Ausrichtung der Drehachsen ihrer Rohrdrehgelenke auszugleichen.
[0024] Vorteilhaft ist des Weiteren eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der die Leitung mit dem Befüllstutzen drehfest verbunden ist. Zwischen dem Befüllstutzen
und der Leitung wird auf diese Weise eine unmittelbare Kraftübertragung hergestellt.
Sobald der Befüllstutzen geschwenkt wird, verdrehen sich die Rohrelemente der Leitung
entsprechend dazu.
[0025] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die
zweite Schwenkachse beabstandet zur ersten Schwenkachse des ortsfesten Lagers angeordnet.
Mittels dieser Ausführungsform ist das Lager zum einen mit einfachen Mitteln realisierbar.
Die Schwenkachsen können auf diese Weise durch zwei unterschiedliche Lager realisiert
werden. Desweiteren ist der Schwenkbereich des Befüllstutzens in vielen unterschiedlichen
Varianten herstellbar, so dass es an unterschiedliche Gegebenheiten, z.B. beschränkter
Bewegungsfreiraum, eines Schiffes anpassbar ist.
[0026] Eine besonders bevorzugte und einfach realisierbare Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist einen Befüllstutzen auf, der an einem in dem ortsfesten Lager gelagerten
Halteglied gehalten ist, wobei das Halteglied um die erste Schwenkachse schwenkbar
ist und der Befüllstutzen um die zweite Schwenkachse schwenkbar an dem Halteglied
gelagert ist.
[0027] Eine sichere und robuste Lagerung des Befüllstutzens kann dadurch erzielt werden,
dass der Befüllstutzen im ortsfesten Lagerpunkt um eine einzige Schwenkachse schwenkbar
ist.
[0028] Vorteilhafterweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung derart weitergebildet, so
dass der Befüllstutzen in einem Bereich von 300° über 180° bis 60° um die erste Schwenkachse
und in einem Bereich von 0° bis 60° um die zweite Schwenkachse schwenkbar ist; es
wird ein Arbeitsbereich von mindestens +/- 30° Grad relativ zur Richtung querab (bezogen
auf das Schiff) als bevorzugt angesehen. Der Befüllstutzen gleicht auf diese Weise
auch extreme Relativbewegungen der Schiffe zueinander aus und stellt auf diese Weise
sicher, dass das Tankrüsselelement während der Überleitung des Fluids innerhalb des
Befüllstutzens verbleibt. Von der Null-Stellung aus gemessen, ist der Befüllstutzen
dabei jeweils um mindestens 120° nach links bzw. rechts um die erste Schwenkachse
und jeweils um 30° nach oben und unten um die zweite Schwenkachse schwenkbar.
[0029] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zudem noch weiter dadurch gesteigert werden,
dass der Befüllstutzen lösbar mit der durch die Rohrelemente gebildeten Leitung verbunden
ist. Zu Reparaturzwecken ist dies vorteilhaft.
[0030] Es ist ferner eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung bevorzugt, wonach
die Vorrichtung ein Sicherungsmittel zum Verstauen und / oder Sichern der Vorrichtung
aufweist. Außerhalb des Betriebs kann die Vorrichtung auf diese Weise verstaut und
gesichert werden, um ein unkontrolliertes hin- und her Schwenken des Befüllstutzens
zu verhindern und / oder um es vor Korrosion zu schützen. Als Sicherungsmittel sind
u. a. ein Gehäuse oder Plane, die über die Vorrichtung stülpbar ist, und / oder eine
Befestigungsvorrichtung zum Verzurren der Vorrichtung denkbar.
[0031] Die Aufgabe der Erfindung wird ferner gelöst durch einen zweiten Aspekt der Erfindung
betreffend ein Schiff mit einem Tank und einer nach einem der Ansprüche 1 bis 13 ausgebildeten
Vorrichtung zum Überleiten eines Fluids in den Tank. Auf einem Schiff montiert ermöglicht
eine erfindungsgemäße Vorrichtung auf besonders sichere und gleichzeitig leicht handhabbare
Weise die Betankung auch unter rauen Wetterbedingungen. Dies gilt insbesondere dann,
wenn der Tank im Schiffsrumpf angeordnet ist und der Befüllstutzen an einem an zentraler
Stelle des Schiffs errichteten Aufbau auf Deck des Schiffs ortsfest gelagert ist.
[0032] Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausführung des erfindungsgemäßen Schiffes, bei
dem der Tank im Schiffsrumpf angeordnet ist und der Befüllstutzen an einem Aufbau
auf Deck des Schiffs angeordnet ist. Der Befüllstutzen kann mittig (das heißt etwa
im Bereich der Längsachse des Schiffes) als auch außermittig das heißt auf einer Backbord-
und/oder Steuerbordseite des Schiffes) angeordnet sein. Letzteres ermöglicht die Montage
des Befüllstutzens auch auf Schiffen, die eine mittige Anordnung nicht zulassen, ohne
auf die Vorteile des Befüllstutzens, insbesondere den Entfall von Montage- und Demontageaufwand
verzichten zu müssen. Bevorzugt ist es auch, wenn die Überleitungs-Vorrichtung auf
der Backbord- und/oder Steuerbordseite des Schiffes angeordnet ist.
[0033] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Befüllen des Tanks eines Schiffs in einer frontalen Ansicht;
- Fig. 2
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in seitlicher Ansicht;
- Fig. 3
- die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 in einer Ansicht von oben;
- Fig. 4
- ein mit einer Vorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 ausgestattetes Schiff in einer Ansicht
von oben.
[0034] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Überleiten eines Verbrennungskraftstoff
in einen Tank T eines Schiffes S, aufweisend einen ortsfest dem Tank T zugeordneten
Flansch 4, einen Befüllstutzen 2 zum Aufnehmen eines externen Tankrüsselelements und
eine den Flansch 4 und den Befüllstutzen 2 verbindende Leitung 3. Der Befüllstutzen
2 ist um ein in Bezug auf den Tank T ortsfestes Lager 7 bewegbar gelagert ist. Die
Leitung 3 weist eine Vielzahl von Rohrelementen 13, 14, 15, 16 auf, die zueinander
und zum Flansch drehbar gekoppelt und derart geformt sind, so dass der Befüllstutzen
2 um zwei vorbestimmte Schwenkachsen X7, X5 am Lager 7 schwenkbar ist.
[0035] Die Vorrichtung 1 ist an einem auf dem Deck D des Schiffs S montierten Aufbau A bzw.
Fundament mittels Bolzen und Kloben gekoppelt und mittig in Bezug auf die Breite B
des Schiffs S positioniert. Der Befüllstutzen 2 ist über die Leitung 3 mit dem ortsfest
auf dem Schiffsdeck D des Schiffs S montierten Einfüll-Flansch 4 des Tanks T verbunden,
wobei der Tank T im Rumpf des Schiffs S angeordnet ist. Der Aufbau A ist dabei so
mit Abstand zu den benachbarten Aufbauten des Schiffs S angeordnet, dass von beiden
Längsseiten S1, S2 des Schiffs S her ein freier Zugang zu der Vorrichtung 1 möglich
ist.
[0036] Wie es aus Figur 4 ersichtlich ist, kann die Vorrichtung beispielsweise mittig (das
heißt etwa im Bereich der Längsachse des Schiffes) angeordnet sein oder außermittig
(das heißt auf einer Backbord- und/oder Steuerbordseite des Schiffes). In Figur 4
sind exemplarisch mehrere Varianten eingezeichnet. Im hinteren Bereich des Schiffes
ist die Vorrichtung 1 mittig angeordnet und im mittleren bzw. vorderen Bereich des
Schiffes sind zwei Orte auf der Steuerbordseite gezeigt, an denen erfindungsgemäße
Vorrichtungen 1 exemplarisch platziert sind. Die Vorrichtung 1 wird in der Regel so
montiert, dass der Befüllstutzen 2 zur Seite hin ausgerichtet ist, sodass ein Tankrüssel
mithilfe der Stahltrosse einfach eingeführt und verkuppelt werden kann.
[0037] Der in an sich bekannter Weise ausgebildete Befüllstutzen 2 weist einen von seinem
Einführtrichter 2a ausgehenden Leitungsabschnitt 2b auf, der um 90° gekrümmt nach
unten gerichtet verläuft und an den die Leitung 3 angeschlossen ist.
[0038] Über ein Schwenklager 5, dessen Schwenkachse X5 horizontal ausgerichtet ist, ist
der Befüllstutzen 2 an einem Halteglied 6 gelagert. Das Halteglied 6 ist gleichzeitig
in einem weiteren Schwenklager 7 gelagert, das an einem ortfest an dem Aufbau A des
Schiffs S befestigten U-förmigen zweiten Halter 8 vorgesehen ist.
[0039] Das Schwenklager 7 ist durch einen Bolzen 9 gebildet, der mit seinen Enden in entsprechend
geformten, in die Schenkel 10,11 des Halters 8 eingeformten Öffnungen sitzt und gleichzeitig
mit ausreichendem Spiel durch ein hier nicht sichtbares Lagerauge greift, das in den
zwischen den Schenkeln 10, 11 des Halters 8 angeordneten Endabschnitt des Halteglieds
6 eingeformt ist.
[0040] Auf diese Weise ist der von dem Halteglied 6 getragene Befüllstutzen 2 einerseits
um die vertikal ausgerichtete Schwenkachse X7 des Lagers 7 und andererseits um die
horizontal ausgerichtete Schwenkachse X5 des am Halteglied 6 vorhandenen Lagers 5
verschwenkbar gelagert.
[0041] Mittels einer mit entsprechendem Krafteinsatz lösbaren Schraubverbindung 12 ist der
Befüllstutzen 2 mit dem ihm zugeordneten Ende der Leitung 3 drehfest verbunden.
[0042] Die Leitung 3 ist durch vier starre Rohrelemente 13, 14, 15, 16 gebildet, die aus
einem Stahlwerkstoff bestehen, welche durch eine geeignete Oberflächenbeschichtung
gegen korrosive Angriffe geschützt ist. Das erste mit dem Befüllstutzen 2 fest verbundene
Rohrelement 13 ist um 90° gekrümmt, so dass seine dem zweiten Rohrelement 14 zugeordnete
Stirnseite im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Dabei ist das erste Rohrelement
13 in Bezug auf den Befüllstutzen 2 so ausgerichtet, dass die Einströmrichtung RE,
mit der der Treibstoff in den Befüllstutzen 2 einströmt, und die Abströmrichtung RA,
mit der der Treibstoff aus dem ersten Rohrelement 13 austritt, in Draufsicht (Fig.
3) gesehen, einen Winkel von ca. 90° einschließt.
[0043] Zwischen dem ersten Rohrelement 13 und dem zweiten Rohrelement 14 ist ein erstes
Rohrdrehgelenk 17 angeordnet, dessen Schwenkachse X17 horizontal ausgerichtet ist.
[0044] Der an das erste Rohrdrehgelenk 17 angeschlossene Abschnitt 18 des zweiten Rohrelements
14 ist in einem Bogen von 180° gekrümmt und geht anschließend in einen gerade verlaufenden
zweiten Abschnitt 19 des Rohrelements 14 über. Die Länge des geraden zweiten Abschnitts
19 des Rohrelements 14 ist so bemessen, dass er in Draufsicht (Fig. 3) gesehen etwa
mittig in Bezug auf die Längsachse L des Befüllstutzens 2 ausgerichtet ist.
[0045] Über ein zweites Rohrdrehgelenk 20 ist das dritte Rohrelement 15 an das Ende des
geraden Abschnitts 19 des zweiten Rohrelements 14 angeschlossen. Die Schwenkachse
X20 des zweiten Rohrdrehgelenks 20 ist ebenfalls horizontal ausgerichtet.
[0046] Das dritte Rohrelement 15 ist in einem Bogen von 180° gekrümmt ausgeführt und über
ein drittes Rohrdrehgelenk 21 mit dem vierten Rohrelement 16 verbunden. Auch die Schwenkachse
X21 des dritten Rohrdrehgelenks 21 ist horizontal ausgerichtet, so dass die Schwenkachsen
X17, X20 und X21 parallel zueinander verlaufen.
[0047] Das vierte Rohrelement 16 ist, wie das erste Rohrelement 14, um 90° gekrümmt ausgeführt
und mit seinem dem Flansch 4 zugeordneten Ende über ein viertes Rohrdrehgelenk 22
mit dem Flansch 4 verkoppelt. Die Schwenkachse X22 des vierten Rohrdrehgelenks 22
ist dabei vertikal, d.h. quer zu den Drehachsen X17,X20,X21 der anderen Rohrdrehgelenke
17,20,21, und fluchtend zur Schwenkachse X7 des am Halter 8 vorhandenen Lagers 7 ausgerichtet.
Die Schwenkachsen X7 und X22 fallen dementsprechend zusammen.
[0048] Zum Ausrichten für einen Betankungsvorgang wird der Befüllstutzen 2 durch Verschwenken
um die Schwenkachsen X5 und X7 mithilfe insbesondere der von der Stahltrosse ausgeübten
Kraft so ausgerichtet, dass der am Ende einer von dem Versorgungsschiff V herangeführten
Versorgungsleitung VL angeordnete Tankrüssel R sicher in den Einführtrichter 2a des
Befüllstutzens 2 eingeführt werden kann. Die Stahltrosse kann beispielsweise benachbart
und vorzugsweise oberhalb des Befüllstutzen 2 angreifen (nicht dargestellt).
[0049] Der durch das Lager 7 und die Drehbeweglichkeit der Rohrelemente 13, 14, 15, 16 gewährleistete
Schwenkbereich W von mindestens 240° um die vertikale Schwenkachse X7 erlaubt dabei
eine Ausrichtung des Befüllstutzens 2 sowohl in Richtung der Längsseite S1 als auch
in Richtung der Längsseite S2 des Schiffs, so dass eine Betankung des Schiffs S unabhängig
davon möglich ist, an welcher der Längsseiten S1, S2 das Versorgungsschiff V positioniert
ist. Ferner der ist Befüllstutzen 2 in einem Bereich von 0° bis 60° um die zweite
Schwenkachse (X5) schwenkbar. Im Falle einer seitlichen Positionierung der Vorrichtung
1 auf der Backbord- oder Steuerbordseite wird die Vorrichtung vorzugsweise so gestaltet,
dass der Befüllstutzen 2 gegenüber der Richtung querab um mindestens +/- 30° Grad
verschwenkbar ist.
[0050] Sobald der Tankrüssel R ordnungsgemäß in dem Befüllstutzen 2 sitzt, wird er in dem
Befüllstutzen 2 mit Hilfe an sich bekannter, hier nicht dargestellter Riegeleinrichtungen
fixiert, so dass ein unbeabsichtigtes Lösen des Rüssels R aus dem Befüllstutzen 2
verhindert ist.
[0051] Die Schwenkbewegungen um die Schwenkachsen X5, X7, die der Befüllstutzen 2 zum Ausrichten
für das Ankoppeln des Tankrüssels R und zum Ausgleich der Bewegungen des Tankrüssels
R ausführen muss, zu denen es aufgrund der Relativbewegungen des Schiff S und des
Versorgungsschiffs V während des Tankvorgangs unvermeidbar kommt, werden von der Leitung
3 durch eine entsprechende durch die Rohrdrehgelenke 17,20,21,22 ermöglichte gegenseitige
Verdrehung der Rohrelemente 13, 14, 15, 16 ausgeglichen.
[0052] Aufgrund der jeweils frei drehbaren Verbindung der einzelnen Rohrelemente 13, 14,
15, 16 untereinander erfolgen diese Verdrehungen nahezu kraftfrei, so dass auch unter
den auf See herrschenden rauen Bedingungen einerseits eine dauerhaft sichere Funktion
der Vorrichtung 1 und andererseits ihre einfache und für die Bedienpersonen ungefährliche
Handhabung gewährleistet ist.
BEZUGSZEICHEN
[0053]
- 1
- Vorrichtung zum Befüllen des Treibstoff-Tanks T
- 2
- Befüllstutzen
- 2a
- Einführtrichter des Befüllstutzens 2
- 2b
- Leitungsabschnitt des Befüllstutzens 2
- 3
- Leitung
- 4
- Einfüll-Flansch
- 5
- Schwenklager
- 6
- Halteglied
- 7
- Schwenklager
- 8
- Halter
- 9
- Bolzen
- 10,11
- Schenkel
- 12
- Schraubverbindung
- 13-16
- Rohrelemente
- 17
- Rohrdrehgelenk
- 18,19
- Abschnitte des Rohrelements 14
- 20
- Rohrdrehgelenk
- 21
- Rohrdrehgelenk
- 22
- Rohrdrehgelenk
- A
- Fundament am Schiff S
- B
- Breite des Schiffs S
- D
- Schiffsdeck
- L
- Längsachse des Befüllstutzens 2
- R
- Tankrüssel
- RE
- Einströmrichtung des Treibstoffs in den Befüllstutzen 2
- RA
- Abströmrichtung RA des Treibstoffs in das erste Rohrelement 13
- S
- Schiff
- S1 ,S2
- Längsseiten des Schiffs S
- T
- Tank
- V
- Versorgungsschiff
- VL
- Versorgungsleitung
- W
- Mindestschwenkbereich des Befüllstutzens 2 von 300° über 180° bis 60° (gemäß Kompassrose)
- X5
- Schwenkachse des Schwenklagers 5
- X7
- Schwenkachse des Lagers 7
- X17
- Schwenkachse des Rohrdrehgelenks 17
- X20
- Schwenkachse des zweiten Rohrdrehgelenks 20
- X21
- Schwenkachse des dritten Rohrdrehgelenks 21
- X22
- Schwenkachse des vierten Rohrdrehgelenks 22
1. Vorrichtung (1) zum Überleiten eines Fluids, insbesondere Verbrennungskraftstoff,
in einen Tank (T) eines Schiffes, aufweisend einen ortsfest dem Tank (T) zugeordneten
Flansch (4), einen Befüllstutzen (2) zum Aufnehmen eines externen Tankrüsselelements
und eine den Flansch (4) und den Befüllstutzen (2) verbindende Leitung (3), wobei
der Befüllstutzen (2) um ein in Bezug auf den Tank (T) ortsfestes Lager (7) bewegbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (3) eine Vielzahl von Rohrelementen (13, 14, 15, 16) aufweist, die mindestens
teilweise zueinander und zum Flansch drehbar gekoppelt und derart geformt sind, so
dass der Befüllstutzen (2) um mindestens zwei, vorzugsweise genau zwei, vorbestimmte
Schwenkachsen (X7, X5) schwenkbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (X7, X5) senkrecht zueinander ausgerichtet sind und zur Längsachse
(RE) des Befüllstutzens (2) angewinkelt sind, wobei vorzugsweise die erste Schwenkachse
(X7) vertikal und die zweite Schwenkachse (X5) horizontal in Bezug zu dem Schiff (S)
ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des am Flansch (4) gekoppelten Rohrelements (16) und eine der Schwenkachsen
(X7) koaxial zueinander ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stirnseitig aneinander angrenzenden Rohrelemente (13, 14, 15, 16) der Leitung
(3) jeweils durch ein Rohrdrehgelenk (17, 20, 21, 22) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (X22) eines der Rohrdrehgelenke (22) senkrecht zur Drehachse (X7, X17,
X20, X21) mindestens eines anderen der Rohrdrehgelenke (17, 20, 21) ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (3) durch vier Rohrelemente (13, 14, 15, 16) gebildet ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (3) mit dem ortsfesten Flansch (4) mittels eines Rohrdrehgelenks (22)
verbunden ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (3) mit dem Befüllstutzen (2) drehfest verbunden ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schwenkachse (X5) beabstandet zur ersten Schwenkachse (X7) des ortsfesten
Lagers (7) angeordnet ist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befüllstutzen (2) an einem in dem ortsfesten Lager (7) gelagerten Halteglied
(6) gehalten ist, wobei das Halteglied (6) um die erste Schwenkachse (X7) schwenkbar
ist und der Befüllstutzen (2) um die zweite Schwenkachse (X5) schwenkbar an dem Halteglied
(6) gelagert ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befüllstutzen (2) in einem Bereich von 300° über 180° bis 60° um die erste Schwenkachse
(X7) und in einem Bereich von 0° bis 60° um die zweite Schwenkachse (X5) schwenkbar
ist. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befüllstutzen (2) lösbar mit der durch die Rohrelemente (13, 14, 15, 16) gebildeten
Leitung (3) verbunden ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Sicherungsmittel zum Verstauen und / oder Sichern der Vorrichtung (1).
13. Schiff (S) mit einem Tank (T) und einer nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildeten
Vorrichtung (1) zum Überleiten eines Fluids in den Tank (T).
14. Schiff (S) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (T) im Schiffsrumpf angeordnet ist und dass der Befüllstutzen (2) an einem
Aufbau (A) auf Deck des Schiffs (S) angeordnet ist.
15. Schiff (S) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass der Befüllstutzen
(2) um mindestens +/- 30° Gerad bezogen auf die Querabrichtung schwenkbar ist.