[0001] Vorliegende Erfindung betrifft einen Türbetätiger zum Bewegen eines Türflügels.
[0002] Der Stand der Technik kennt verschiedene Türbetätiger, insbesondere Türschließer,
Servotürschließer und Türantriebe. Die Türbetätiger weisen stets eine Abtriebsachse
auf. Der Türbetätiger selbst kann entweder an dem Türblatt oder an einer Wand bzw.
einer Zarge befestigt werden. Ist der Türbetätiger direkt am Türblatt befestigt, so
wird über ein Gestänge die Kraft von der Abtriebsachse auf die Wand bzw. die Zarge
übertragen. Ist der Türbetätiger an Wand oder Zarge befestigt, so überträgt das Gestänge
die Kraft von der Abtriebsachse auf das Türblatt. Herkömmliche Türbetätiger weisen
ein komplexes Gussgehäuse auf. In diesem Gussgehäuse ist die Abtriebsachse gelagert.
Des Weiteren befindet sich in dem Gussgehäuse zumindest ein Kolben, auf den eine Energiespeicherfeder
wirkt. Der Kolben wirkt mit der Abtriebsachse zusammen, so dass eine wechselseitige
Umsetzung zwischen einer Linearbewegung des Kolbens und einer Rotationsbewegung der
Abtriebsachse erfolgt.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, einen Türbetätiger anzugeben, der bei einfachem
Aufbau, kostengünstiger Herstellung und kostengünstiger Montage betriebssicher funktioniert.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs. Die
abhängigen Ansprüche haben bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
[0005] Somit wird die Aufgabe gelöst durch einen Türbetätiger, umfassend eine Grundplatte
mit einem Aufnahmeprofil. In das Aufnahmeprofil der Grundplatte sind ein Achsgehäuse
und ein erstes Zylindergehäuse eingeschoben. Durch das entsprechende Aufnahmeprofil
in der Grundplatte sind das erste Zylindergehäuse und das Achsgehäuse formschlüssig
mit der Grundplatte verbunden. Die Montage ist dabei besonders einfach, da das erste
Zylindergehäuse und das Achsgehäuse lediglich in Längsrichtung der Grundplatte in
das Aufnahmeprofil eingeschoben werden müssen. Des Weiteren umfasst der Türbetätiger
eine im Achsgehäuse drehbeweglich gelagerte Abtriebsachse und einen im ersten Zylindergehäuse
linear beweglich geführten Kolben. Der Kolben und die Abtriebsachse wirken zur wechselseitigen
Umsetzung zwischen einer Linearbewegung des Kolbens und einer Rotationsbewegung der
Abtriebsachse zusammen. Des Weiteren ist im ersten Zylindergehäuse ein Energiespeicher,
insbesondere eine Druckfeder, angeordnet. Der Energiespeicher wirkt mit dem Kolben
zusammen. Der Türbetätiger ist insbesondere als Türschließer ausgebildet: Durch manuelles
Betätigen des Türflügels wird die Abtriebsachse in Rotation versetzt. Dadurch bewegt
sich der Kolben linear und spannt den Energiespeicher. Zum Schließen der Türe wird
der Energiespeicher entspannt. Dadurch bewegt der Energiespeicher den Kolben linear.
Die lineare Bewegung des Kolbens wird in eine rotatorische Bewegung der Abtriebsachse
umgesetzt. Die Abtriebsachse wiederum wirkt, beispielsweise über ein Gestänge, auf
den Türflügel.
[0006] Bevorzugt ist ein zweites Zylindergehäuse vorgesehen. Auch das zweite Zylindergehäuse
ist bevorzugt in das Aufnahmeprofil der Grundplatte eingeschoben. Die beiden Zylindergehäuse
sind auf den beiden Seiten des Achsgehäuses angeordnet, so dass die Abtriebsachse
zwischen den beiden Zylindergehäusen positioniert ist. Die beiden Zylindergehäuse
sind bevorzugt fluiddicht mit dem Achsgehäuse verbunden. Zur Verbindung zwischen dem
Achsgehäuse und den beiden Zylindergehäusen sind bevorzugt verschiedene Möglichkeiten
vorgesehen: Die Verbindung kann geschraubt, weich- oder hartgelötet, geschweißt, geklebt,
gesteckt, gepresst oder quetschverschraubt sein. Des Weiteren ist es möglich, Ringdichtungen
auf die Gehäusekomponenten aufzubringen und die Komponenten samt der Ringdichtung
ineinander zu schieben. Ferner können die Gehäusekomponenten über Spannringe verklemmt
werden.
[0007] Zur Umsetzung zwischen der Linearbewegung des Kolbens und der Rotationsbewegung der
Abtriebsachse sind zwei bevorzugte Varianten vorgesehen: In der ersten Variante wird
lediglich ein Kolben verwendet. Dieser Kolben ist in beiden Zylindergehäusen geführt.
Der Kolben weist eine innenliegende Zahnstange auf. Die Abtriebsachse erstreckt sich
durch den Kolben hindurch. Auf der Abtriebsachse ist ein Zahnrad ausgebildet. Dieses
Zahnrad steht im Eingriff mit der Zahnstange. In der zweiten Variante ist eine Nockenscheibe
drehfest auf der Abtriebsachse angeordnet. Der Kolben liegt, insbesondere mit einer
Druckrolle, an der Nockenscheibe an. In dieser zweiten Variante sind insbesondere
zwei Kolben mit jeweils einer Druckrolle vorgesehen. Jeweils einer der Kolben ist
in einem Zylindergehäuse linearbeweglich geführt.
[0008] Das Aufnahmeprofil in der Grundplatte weist bevorzugt zumindest ein erstes Formschlusselement
auf. Dieses erste Formschlusselement ist vorzugsweise als eine Nut ausgebildet. Die
Gehäusekomponenten, also das erste Zylindergehäuse und/oder das zweite Zylindergehäuse
und/oder das Achsgehäuse, weisen jeweils zumindest ein zweites Formschlusselement
auf. Dieses zweite Formschlusselement ist zum ersten Formschlusselement komplementär,
und beispielsweise als Steg ausgebildet. Insbesondere weisen die Gehäusekomponenten
zwei parallele Stege auf, die in die beiden Nuten des Aufnahmeprofils eingesteckt
sind.
[0009] Die Grundplatte erstreckt sich bevorzugt in einer Längsrichtung. Die komplementären
Formschlusselemente sind so ausgebildet, dass die Gehäusekomponenten lediglich in
Längsrichtung bezüglich der Grundplatte beweglich sind. Durch entsprechende Hinterschneidungen
wird sichergestellt, dass die Gehäusekomponenten nicht senkrecht zur Längsrichtung
von der Grundplatte wegbewegt werden können.
[0010] Die Grundplatte und/oder das erste Zylindergehäuse und/oder das zweite Zylindergehäuse
und/oder das Achsgehäuse werden bevorzugt als Strangpressbauteile oder als Extrusionsbauteile
ausgebildet. Das Strangpressen bzw. Extrudieren ist ein Umformverfahren zum Herstellen
von Stäben, Drähten, Rohren und unregelmäßig geformten prismatischen Profilen. In
diesem Verfahren wird ein Pressling oder Material im warmen oder kalten Zustand durch
eine Matrize gedrückt. Die Form des Pressstrangs wird durch die Matrize bestimmt.
Durch verschieden geformte Dorne können Hohlräume erzeugt werden. Zum Strangpressen
bzw. Extrudieren eignen sich alle Metalle und viele Kunststoffe. Das Strangpressen
wird vor allem für Aluminium und Aluminiumlegierungen, Kupfer und Kupferlegierungen,
angewendet. Darüber hinaus können Edelstahle, Magnesiumlegierungen, Titanlegierungen
oder Lote stranggepresst werden. Bei der Verwendung von Kunststoff spricht man von
einem Extrusionsverfahren und in entsprechender Weise von Extrusionsbauteilen. Durch
die Verwendung von Strangpressbauteilen oder Extrusionsbauteilen können die Gehäusekomponenten
kostengünstig und einfach hergestellt werden. Insbesondere lassen sich dadurch die
komplementären Formschlusselemente gut fertigen. Für die Außengeometrien der Gehäusekomponenten
sind unterschiedlichste Ausgestaltungen möglich. Die Innengeometrie der Zylindergehäuse
und die dazu komplementäre Außengeometrie des Kolbens können rund, oval oder vieleckig
sein.
[0011] Weiterer Vorteil des Strangpressens und Extrudierens ist die Möglichkeit, Profile
auch in komplizierten Formen und aus schwer umformbaren Werkstoffen herzustellen.
Insbesondere für kleine Stückzahlen sind der hohe, in einem Verfahrensschritt erreichbare
Umformgrad und die geringen Werkzeugkosten für die Fertigung des Türbetätigers interessant.
[0012] Ferner ist bevorzugt in der Grundplatte zumindest eine Hydraulikleitung ausgebildet.
Insbesondere durch Fertigen der Grundplatte als Strangpressbauteil oder Extrusionsbauteil
kann die Hydraulikleitung als ein durchgehender, gerader Hohlraum, in der Grundplatte
ausgebildet sein. An den beiden Stirnenden der Grundplatte ist die Hydraulikleitung
bevorzugt über Verschlüsse fluiddicht verschlossen. In der Hydraulikleitung ist bevorzugt
zumindest eine erste Öffnung vorgesehen. Im ersten Zylindergehäuse und/oder im zweiten
Zylindergehäuse und/oder im Achsgehäuse befindet sich zumindest eine zweite Öffnung.
Durch Aufschieben der Gehäusekomponenten auf die Grundplatte werden die erste Öffnung
und die zweite Öffnung fluchtend übereinander gesetzt. Dadurch entsteht eine hydraulische
Verbindung zwischen einem Innenraum der Gehäusekomponente und der Hydraulikleitung
in der Grundplatte. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass in der ersten Öffnung
ein Ventil angeordnet ist. Dieses Ventil ist beispielsweise als Kugelventil ausgebildet.
Durch Aufschieben der entsprechenden Gehäusekomponenten und durch Überlagerung der
ersten Öffnung mit der zweiten Öffnung wird dieses Ventil geöffnet.
[0013] Zur Befestigung der Grundplatte an einer übergeordneten Struktur, beispielsweise
einem Türflügel, einer Wand oder einer Zarge, sind zwei verschiedene Varianten vorgesehen:
In der ersten Variante wird seitlich an die Grundplatte zumindest eine Endkappe aufgesetzt.
In dieser Endkappe befinden sich beispielsweise Montagelöcher. Mittels dieser Montagelöcher
werden die Endkappe und somit auch die Grundplatte angeschraubt. In einer zweiten
Variante wird eine Montageplatte verwendet. Die Montageplatte dient zum Anschrauben
an die übergeordnete Struktur. In der Montageplatte ist ein weiteres Aufnahmeprofil
ausgebildet. Die Grundplatte wird in dieses weitere Aufnahmeprofil eingeschoben. Besonders
bevorzugt ist auch die Montageplatte als Strangpressbauteil oder Extrusionsbauteil
ausgebildet.
[0014] Die Montageplatte und/oder die Grundplatte und/oder das erste Zylindergehäuse und/oder
das zweite Zylindergehäuse und/oder das Achsgehäuse können jeweils aus Metall oder
aus Kunststoff gefertigt sein.
[0015] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei
zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Türbetätiger gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- den inneren Aufbau des erfindungsgemäßen Türbetätigers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- ein erstes Detail des erfindungsgemäßen Türbetätigers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 4
- ein zweites Detail des erfindungsgemäßen Türbetätigers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- ein Detail des erfindungsgemäßen Türbetätigers gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
und
- Fig. 6
- den erfindungsgemäßen Türbetätiger gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
[0016] Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Türbetätigers
1 beschrieben. Fig. 5 zeigt ein Detail eines zweiten Ausführungsbeispiels. Fig. 6
zeigt den Türbetätiger 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel. In allen Ausführungsbeispielen
sind gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0017] Gemäß Fig. 1 weist der Türbetätiger 1, ausgebildet als Türschließer, eine Grundplatte
2 auf. Die Grundplatte 2 erstreckt sich in einer Längsrichtung 23. Auf der Grundplatte
2 sind ein Achsgehäuse 3, ein erstes Zylindergehäuse 4 und ein zweites Zylindergehäuse
5 montiert. In dem Achsgehäuse 3 ist eine Abtriebsachse 6 drehbeweglich gelagert.
An der Abtriebsachse 6 wird beispielsweise ein Gestänge montiert. Ist der Türbetätiger
1 an einer Wand oder Zarge befestigt, so überträgt dieses Gestänge die Kraft von der
Abtriebsachse 6 auf den Türflügel. Bei der umgekehrten Montage wird der Türbetätiger
1 auf einem Türflügel montiert. Über das Gestänge wird die Kraft von der Abtriebsachse
6 auf die Wand bzw. Zarge übertragen.
[0018] Zur übersichtlichen Darstellung sind in Fig. 2 das erste Zylindergehäuse 4, das zweite
Zylindergehäuse 5 und das Achsgehäuse 3 ausgeblendet. Fig. 3 zeigt lediglich die Grundplatte
2 mit einer Montageplatte 18 und das Achsgehäuse 3. Fig. 4 zeigt im Detail eine stirnseitige
Ansicht des Türbetätigers 1.
[0019] Die Grundplatte 2, das erste Zylindergehäuse 4, das zweite Zylindergehäuse 5 und
die Montageplatte 18 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als Strangpressbauteile
oder Extrusionsbauteile ausgebildet. Dementsprechend sind die beiden Zylindergehäuse
4, 5 rohrförmig und an ihren stirnseitigen Enden offen. Jeweils ein stirnseitiges
Ende der Zylindergehäuse 4, 5 ist fluiddicht mit dem Achsgehäuse 3 verbunden. Die
außenliegenden stirnseitigen Enden der Zylindergehäuse 4, 5 sind mittels Deckel 7
fluiddicht verschlossen.
[0020] Wie Fig. 2 zeigt, umfasst der Türbetätiger 1 einen Kolben 8. Der Kolben 8 ist geschlitzt.
Durch diesen Schlitz ragt die Abtriebsachse 6. Auf der Abtriebsachse 6 ist ein Zahnrad
ausgebildet. Dieses Zahnrad steht im Eingriff mit einer innenliegenden Zahnstange
11 des Kolbens 8. Durch diese Zahnrad-Zahnstangen-Verbindung erfolgt die wechselseitige
Umsetzung zwischen der linearen Bewegung des Kolbens 8 und der rotatorischen Bewegung
der Abtriebsachse 6.
[0021] Der Kolben 8 weist an seinen beiden stirnseitigen Enden eine erste Führungsfläche
9 und eine zweite Führungsfläche 10 auf. Mit der ersten Führungsfläche 9 ist der Kolben
8 im ersten Zylindergehäuse 4 geführt. Mit der zweiten Führungsfläche 10 ist der Kolben
8 im zweiten Zylindergehäuse 5 geführt.
[0022] Des Weiteren ist im ersten Zylindergehäuse 4 ein Energiespeicher 12, ausgebildet
als Druckfeder, angeordnet. Der Energiespeicher 12 stützt sich mit einem Ende gegen
den Kolben 8 und mit dem anderen Ende gegen den Deckel 7 des ersten Zylindergehäuses
4.
[0023] Die Fig. 3 zeigt im Detail die Verbindung zwischen den Gehäusekomponenten und der
Grundplatte 2. Die Grundplatte 2 weist ein Aufnahmeprofil 13 auf. Dieses Aufnahmeprofil
13 erstreckt sich in Längsrichtung 23 über die gesamte Länge der Grundplatte 3. Im
Detail ist das Aufnahmeprofil 13 durch zwei parallele Nuten 14 gebildet.
[0024] Das Achsgehäuse 3, das erste Zylindergehäuse 4 und das zweite Zylindergehäuse 5 weisen
jeweils zwei parallele Stege 15 auf. Diese parallelen Stege 15 sind in die parallelen
Nuten 14 eingeschoben. Dabei sind Hinterschneidungen ausgebildet, so dass eine Bewegung
der Gehäusekomponenten senkrecht zur Längsrichtung 23, von der Grundplatte 2 weg,
nicht möglich ist.
[0025] Des Weiteren sind in der Grundplatte 2 zwei parallele Hydraulikleitungen 16 angeordnet.
Die beiden Hydraulikleitungen 16 verlaufen parallel zu den Nuten 14. In den Hydraulikleitungen
16 sind erste Öffnungen 17 ausgebildet. Im Achsgehäuse 3, im ersten Zylindergehäuse
4 und/oder im zweiten Zylindergehäuse 5 sind zweite Öffnungen (nicht dargestellt)
ausgebildet. Die ersten und zweiten Öffnungen werden fluchtend übereinandergesetzt,
so dass eine Verbindung zwischen den Hydraulikleitungen 16 und dem Innenraum des Gehäuses
gewährleistet ist. Alternativ kann die erste Öffnung 17 nach dem Zusammensetzen gemeinsam
mit der zweiten Öffnung gebohrt werden.
[0026] Bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Spalt zwischen der ersten Öffnung 17 und der zweiten
Öffnung abgedichtet ist. Hierzu können Dichtungselemente eingesetzt werden. Alternativ
wird eine Dichtungsmasse in die erste Öffnung und in die zweite Öffnung eingespritzt.
Die Dichtungsmasse fließt dabei auch in den Spalt. Nach dem Aushärten der Dichtungsmasse
wird durch die beiden fluchtenden Öffnungen hindurch gebohrt.
[0027] Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, sind die Hydraulikleitungen 16 an den stirnseitigen
Enden der Grundplatte 2 mittels Verschlüssen 20 verschlossen. Anstatt der Verschlüsse
20 können zumindest stellenweise Regulierventile und/oder Kugelverschlüsse verwendet
werden. Insbesondere werden auf einer Seite Regulierventile verwendet.
[0028] Zur Montage des Türbetätigers 1 an einer übergeordneten Struktur, beispielsweise
einem Türflügel, einer Wand oder einer Zarge, ist eine Montageplatte 18 vorgesehen.
In der Montageplatte 18 ist ein weiteres Aufnahmeprofil 19 ausgebildet. Die Grundplatte
2 wird in oder auf dieses weitere Aufnahmeprofil 19 aufgeschoben, so dass eine feste
Verbindung zwischen Montageplatte 18 und Grundplatte 2 entsteht.
[0029] Fig. 5 zeigt ein Detail des Türbetätigers 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wird keine Montageplatte 18 verwendet. Anstatt dessen
sind zwei Endkappen 21 auf die stirnseitigen Enden der Grundplatte 2 aufgesteckt.
In diesen Endkappen 21 sind Montagelöcher 22 vorgesehen. Mittels der Endkappen 21
kann die Grundplatte 2 direkt an der übergeordneten Struktur befestigt werden.
[0030] Fig. 6 zeigt den Türbetätiger 1 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel. Im dritten
Ausführungsbeispiel ist auch das Achsgehäuse 3 als Strangpressbauteil oder Extrusionsbauteil
ausgebildet.
[0031] Mit Ausnahme der erwähnten Unterschiede, unterscheiden sich die drei Ausführungsbeispiele
nicht voneinander.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Türbetätiger
- 2
- Grundplatte
- 3
- Achsgehäuse
- 4
- erstes Zylindergehäuse
- 5
- zweites Zylindergehäuse
- 6
- Abtriebsachse
- 7
- Deckel
- 8
- Kolben
- 9
- erste Führungsfläche
- 10
- zweite Führungsfläche
- 11
- Zahnstange
- 12
- Energiespeicher
- 13
- Aufnahmeprofil
- 14
- Nuten
- 15
- Stege
- 16
- Hydraulikleitungen
- 17
- erste Öffnung
- 18
- Montageplatte
- 19
- weiteres Aufnahmeprofil
- 20
- Verschlüsse, Kugelverschlüsse oder Regulierventile
- 21
- Endkappen
- 22
- Montagelöcher
- 23
- Längsrichtung
1. Türbetätiger (1) umfassend
- eine Grundplatte (2) mit einem Aufnahmeprofil (13),
- ein in das Aufnahmeprofil (13) eingeschobenes Achsgehäuse (13),
- ein in das Aufnahmeprofil (13) eingeschobenes erstes Zylindergehäuse (4),
- eine im Achsgehäuse (3) drehbeweglich gelagerte Abtriebsachse (6),
- einen im ersten Zylindergehäuse (4) linear beweglich geführten Kolben (8), wobei
der Kolben (8) und die Abtriebsachse (6) zur wechselseitigen Umsetzung zwischen einer
Linearbewegung des Kolbens (8) und einer Rotationsbewegung der Abtriebsachse (6) zusammenwirken,
und
- einen im ersten Zylindergehäuse (4) angeordneten, mit dem Kolben (8) zusammenwirkenden
Energiespeicher (12).
2. Türbetätiger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein in das Aufnahmeprofil (13) eingeschobenes zweites Zylindergehäuse (5), wobei
das erste Zylindergehäuse (4) an einer ersten Seite mit dem Achsgehäuse (3) verbunden
ist, und wobei das zweite Zylindergehäuse (5) an einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite mit dem Achsgehäuse (3) verbunden ist.
3. Türbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zylindergehäuse (4) und/oder das zweite Zylindergehäuse (5) fluiddicht
mit dem Achsgehäuse (3) verbunden sind.
4. Türbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeprofil (13) in der Grundplatte (2) zumindest ein erstes Formschlusselement,
vorzugsweise eine Nut (14), umfasst, wobei das erste Zylindergehäuse (4) und/oder
das zweite Zylindergehäuse (5) und/oder das Achsgehäuse (3) jeweils zumindest ein
zum ersten Formschlusselement komplementäres zweites Formschlusselement, vorzugsweise
einen Steg (15), umfassen.
5. Türbetätiger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlusselemente dazu ausgebildet sind, dass das erste Zylindergehäuse (4)
und/oder das zweite Zylindergehäuse (5) und/oder das Achsgehäuse (3) bezüglich der
Grundplatte (2) lediglich in einer Längsrichtung (23) der Grundplatte (2) beweglich
sind.
6. Türbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) und/oder das erste Zylindergehäuse (4) und/oder das zweite Zylindergehäuse
(5) und/oder das Achsgehäuse (3) als Strangpressbauteile oder als Extrusionsbauteile
ausgebildet sind.
7. Türbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (2) zumindest eine Hydraulikleitung (16) ausgebildet ist.
8. Türbetätiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hydraulikleitung (16) zumindest eine erste Öffnung (17) vorgesehen ist, wobei
im ersten Zylindergehäuse (4) und/oder im zweiten Zylindergehäuse (5) und/oder im
Achsgehäuse (3) zumindest eine zweite Öffnung vorgesehen ist, und wobei durch das
Einschieben des ersten Zylindergehäuses (4) und/oder des zweiten Zylindergehäuses
(5) und/oder des Achsgehäuses (3) die erste Öffnung (17) mit der zweiten Öffnung fluchtet.
9. Türbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine seitlich an die Grundplatte (2) angebrachte Endkappe (21), wobei die
Grundplatte (2) mittels der Endkappe (21) an einer übergeordneten Struktur montierbar
ist.
10. Türbetätiger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine an einer übergeordneten Struktur montierbare Montageplatte (18) mit einem weiteren
Aufnahmeprofil (19), wobei die Grundplatte (2) in das weitere Aufnahmeprofil (19)
einschiebbar ist.