[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Haartrockner mit einem Gebläse zur Erzeugung
einer Warmluftströmung und mit einem Aufsatz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft des Weiteren einen derartigen Aufsatz für einen solchen Haartrockner.
[0002] Haartrockner werden üblicherweise zum Trocknen von feuchten bzw. nassen Haaren verwendet.
Die dabei erzeugte Warmluftströmung wird gewöhnlich mittels eines Gebläses erzeugt
und über einen Aufsatz des Haartrockners ausgeblasen, wobei das Gebläse bzw. der Haartrockner
zum Erwärmen der Luft entsprechende Bauteile, wie beispielsweise Heizelemente und
dergleichen, aufweisen kann. Hierbei ist es prinzipiell möglich, besagten Aufsatz
abnehmbar auszugestalten, derart dass unterschiedliche Aufsätze des Haartrockners
für unterschiedliche Zwecke verwendet werden können. Hierzu ist es insbesondere wünschenswert,
den Aufsatz während des Haartrocknens, das heißt während dem Betrieb des Haartrockners
und/oder unmittelbar nach einem Abstellen des Haartrockners, austauschen zu können.
[0003] Nachteilig hierbei ist, dass der auf den Haartrockner aufgesetzte Aufsatz während
des Betriebes des Haartrockners bedingt durch die Warmluftströmung, die eine Temperatur
von ca. 100° C und mehr aufweisen kann, stark erwärmt wird. Der erhitzte Aufsatz kann
folglich von einem Benutzer des Haartrockners während des Betriebes des Haartrockners
bzw. kurz nach dem Abschalten des Haartrockners nicht gefahrlos und/oder nur unter
Verwendung geeigneter Schutzmaßnahmen vom Haartrockner abgenommen werden, um beispielsweise
den Aufsatz durch einen anderen Aufsatz zu ersetzen. Mitunter kann ein Kontakt des
Benutzers mit dem Aufsatz während des Betriebes des Haartrockners oder unmittelbar
nach dem Abschalten des Haartrockners zu Verbrennungen führen. Eine Alternative wäre
eine nicht erwünschte Wartezeit, die nach dem Abschalten des Haartrockners erforderlich
ist, bis sich der Aufsatz soweit abgekühlt hat, dass ein Berühren des Aufsatzes gefahrlos
möglich ist.
[0004] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen Haartrockner
der eingangs genannten Art sowie dessen Aufsatz eine verbesserte oder zumindest alternative
Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine verbesserte Handhabung
auszeichnet.
[0005] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0006] Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Aufsatz eines
Haartrockners über den eine Warmluftströmung zum Trocknen von Haaren ausgeblasen wird,
zumindest bereichsweise mehrwandig auszubilden, so dass eine von der Warmluftströmung
entfernte Außenwand des mehrwandig ausgebildeten Aufsatzes einen reduzierten durch
die Warmluftströmung bewirkten Temperaturanstieg aufweist und so auch im Betrieb vor
einer zu starken Aufheizung geschützt wird. Damit kann der Aufsatz während des Betriebs
des Haartrockners und/oder unmittelbar bzw. kurz nach Abschalten des Haartrockners
vom Haartrockner abgenommen werden, ohne dass hierbei Verletzungen, insbesondere Verbrennungen
und/oder ein unangenehmes Gefühl zu befürchten sind und/oder zusätzliche Mittel notwendig
sind. Mehrwandig bedeutet vorliegend insbesondere, dass der Aufsatz im entsprechenden
Bereich zumindest doppelwandig ausgebildet ist und somit zumindest zwei Wände aufweist.
Der Haartrockner weist ein Gebläse zur Erzeugung der Warmluftströmung auf, die durch
einen Innenraum des Aufsatzes strömt und über den Aufsatz ausgeblasen wird, wobei
der Aufsatz abnehmbar ausgestaltet ist, so dass er vom Haartrockner abgenommen und/oder
auf den Haartrockner aufgesetzt werden kann. Erfindungsgemäß ist der Aufsatz zumindest
bereichsweise mehrwandig ausgestaltet. Das heißt, dass der Aufsatz zumindest bereichsweise
eine Innenwand und die Außenwand aufweist, zwischen denen ein Zwischenraum des Aufsatzes
ausgebildet bzw. angeordnet ist, so dass die Außenwand auch im Betrieb des Haartrockners
vor einer zu starken Aufheizung geschützt ist. Dabei wird also insbesondere eine Wärmeübertragung
von der Innenwand auf die Außenwand reduziert, wobei die Wärmeübertragung sowohl direkt
bzw. mittelbar über einen Kontakt also auch kontaktlos, beispielsweise durch Wärmestrahlung,
erfolgen kann. Hierbei ist die Innenwand der Warmluftströmung zugewandt und kann dementsprechend
den Innenraum des Aufsatzes umgeben, während die Außenwand die von der Warmluftströmung
abgewandte bzw. entfernte äußere Wand des Aufsatzes ist, die zusammen mit der Innenwand
den Zwischenraum des Aufsatzes umgibt. Bei Ausgestaltungen des Aufsatzes mit mehr
als zwei Wänden kann also zwischen der Innenwand und der Außenwand zumindest eine
Zwischenwand angeordnet sein, die somit im Zwischenraum angeordnet ist. Der Zwischenraum
ist dabei insbesondere ein vom Innenraum unterschiedlicher Raum, beispielsweise ein
Hohlraum. Bei einem nur bereichsweise mehwandig ausgestalteten Aufsatz sind bevorzugt
diejenigen Bereiche des Aufsatzes mehrwandig ausgestaltet, die während des Betriebes
des Haartrockners eine vergleichsweise hohe Temperatur aufweisen und/oder zum Abnehmen
des Aufsatzes durch einen Benutzer berührt werden.
[0007] Bevorzugt sind wenigstens zwei der Wände des Aufsatzes voneinander beabstandet angeordnet.
Das heißt insbesondere, dass die Innenwand und die Außenwand zumindest bereichsweise
voneinander beabstandet angeordnet sind. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die
Wärme der von der Warmluftströmung erwärmten bzw. erhitzten Innenwand in diesem Bereich
nicht unmittelbar, das heißt durch direkten Kontakt, auf die Außenwand übertragbar
ist.
[0008] Nachfolgend wird der Einfachheit halber lediglich auf eine zumindest bereichsweise
doppelwandige Ausführungsform des Aufsatzes eingegangen. Es versteht sich jedoch,
dass die nachfolgenden Erläuterungen analog auf Ausführungsformen des Haartrockners
mit einem solchen Aufsatz mit mehr als zwei Wänden übertragbar sind und dass diese
ebenfalls zum Umfang dieser Erfindung gehören.
[0009] Zur beabstandeten Anordnung der Innenwand von der Außenwand kommen insbesondere Stege
zum Einsatz, wobei auch Ausführungsformen vorstellbar sind, bei denen zumindest ein
solcher Steg zum Einsatz kommt. Durch die zumindest bereichsweise beabstandete Anordnung
der Innenwand von der Außenwand ist es insbesondere möglich, zwischen der Innenwand
und der Außenwand einen Hohlraum auszubilden, welcher insbesondere die besagte unmittelbare
Wärmeübertragung zwischen der Innenwand und der Außenwand verhindert oder zumindest
reduziert. Dabei kann dieser Hohlraum dem Zwischenraum des Aufsatzes entsprechen.
In besagtem Hohlraum kann hierzu insbesondere ein Unterdruck, insbesondere vakuumähnliche
Verhältnisse, herrschen. Vorstellbar ist es auch, besagten Hohlraum mit einem die
Wärmeübertragung reduzierenden Fluid, also insbesondere einem Gas wie beispielsweise
Luft, Argon sowie Krypton und dergleichen, zu füllen.
[0010] Bei weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist zwischen der Innenwand und der Außenwand
ein Strömungskanal ausgebildet. Dieser Strömungskanal kann insbesondere durch einen
solchen zwischen der Innenwand und der Außenwand ausgebildeten Hohlraum und/oder durch
den Zwischenraum des Aufsatzes ausgebildet sein. Der Strömungskanal dient insbesondere
dem Zweck, eine Strömung in dem Zwischenraum bzw. dem Hohlraum zu ermöglichen, wobei
es sich bei der Strömung beispielsweise um Luftströmung handelt. Dabei ist der Strömungskanal
bevorzugt eingangsseitig, das heißt in einem von einer Auslassöffnung des Aufsatzes
entfernten Bereich, mit der Umgebung verbunden. Durch eine derartige Verbindung mit
der Umgebung kann Umgebungsluft in den Strömungskanal gelangen, was insbesondere die
Wärmeübertragung der Innenwand auf die Außenwand reduziert. Bevorzugt ist der Strömungskanal
zudem ausgangsseitig, das heißt im Bereich der Auslassöffnung, zusätzlich mit der
Umgebung verbunden. Hierdurch wird durch die ausgangsseitig des Aufsatzes ausströmende
Warmluftströmung ein Sog innerhalb des Strömungskanales erzeugt, derart, dass Umgebungsluft
eingangsseitig in den Strömungskanal eingesaugt wird und ausgangsseitig aus dem Strömungskanal
hinausströmt. Somit wird also eine Luftströmung innerhalb des Strömungskanales erzeugt,
welche die Wärmeübertragung der Innenwand auf die Außenwand reduziert und/oder die
Außenwand kühlt.
[0011] Zur Verbesserung besagter Strömung innerhalb des Strömungskanales, insbesondere zur
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit, kann der Strömungskanal eingangsseitig zusätzlich
mit der vom Gebläse erzeugten Warmluftströmung verbunden sein bzw. das Einströmen
eines gewissen, vorzugsweise geringen, Anteils der Warmluftströmung in den Strömungskanal
erlauben. Hierdurch strömt ein Teil der Warmluftströmung in den Strömungskanal, wodurch
die Strömung innerhalb des Strömungskanales von der Eingangsseite hin zur Ausgangsseite
erhöht wird.
[0012] Der Strömungskanal zwischen der Innenwand und der Außenwand kann, wie vorstehend
erwähnt, insbesondere mit Hilfe zumindest eines solchen Steges ausgebildet sein. Hierbei
kann der Steg derart ausgestaltet und/oder angeordnet sein, dass er die Strömung innerhalb
des Strömungskanales möglichst wenig oder gezielt beeinflusst. So sind beispielsweise
Varianten vorstellbar, bei denen zumindest ein solcher Steg als Strömungsleitelement
ausgebildet bzw. ausgestaltet ist. Ein solcher Steg kann derart geformt und/oder derart
innerhalb des Strömungskanales angeordnet sein, dass hierdurch eine gezielte Umlenkung
der Strömung innerhalb des Strömungskanales bewirkt wird. Dies kann beispielsweise
derart realisiert sein, dass hierdurch der Strömungsweg innerhalb des Strömungskanales
verlängert wird, um insbesondere eine verbesserte Kühlung der Außenwand zu erreichen.
[0013] Alternativ kann zumindest ein solcher Steg sich entlang der Strömung innerhalb des
Strömungskanales erstrecken. Dabei ist es insbesondere vorstellbar, besagten Steg
derart auszubilden bzw. anzuordnen, dass hierdurch ein möglichst geringer Strömungswiderstand
entsteht. Dies führt insbesondere dazu, dass die Strömungsgeschwindigkeit innerhalb
des Strömungskanales und somit der Strömungsdurchsatz nicht oder möglichst wenig reduziert
wird, was zu einer verbesserten Kühlung der Außenwand führt.
[0014] Durch die Verbindung der Innenwand und der Außenwand mittels eines solchen Steges
kann jedoch eine Wärmeübertragung zwischen der Innenwand und der Außenwand über den
zumindest einen Steg erfolgen. Dabei ist der Haartrockner bzw. der Aufsatz, insbesondere
mittels des Strömungskanals, derart ausgestaltet, dass auch diese Bereiche der Außenwand
ausreichend gekühlt sind und/oder dass diese Bereiche der Wand ein gefahrloses Anfassen
erlauben. Um eine Berührung mit der Außenwand in diesen Bereichen zu verhindern und/oder
die Temperatur in diesen Bereichen zusätzlich zu verringern, kann die Außenwand im
Bereich eines solchen Steges eine Markierung aufweisen. Die Markierung kann optisch,
beispielsweise in Form einer Färbung, realisiert sein, die dem Benutzer signalisiert,
dass dieser Bereich des Aufsatzes eine im Vergleich zu anderen Bereichen des Aufsatzes
erhöhte Temperatur aufweist. Auch ist es vorstellbar, einen solchen Bereich alternativ
oder zusätzlich mit einer haptischen Markierung zu versehen, wobei die haptische Markierung
zusätzlich oder alternativ zur besagten Hinweisfunktion eine reduzierte Temperatur
im jeweiligen Bereich bewirken kann. Eine derartige haptische Markierung ist beispielsweise
mittels einer Beflockung herstellbar. Auch ist es vorstellbar eine derartige haptische
Markierung als eine von der Außenwand beabstandete Wandung auszugestalten.
[0015] Prinzipiell kann der abnehmbare Aufsatz beliebig ausgestaltet und/oder ausgebildet
sein. Es sind insbesondere Ausgestaltungen vorstellbar, bei denen der Aufsatz als
Düse, Ondulierdüse bzw. als Diffusor oder eine Mischung daraus ausgebildet ist.
[0016] Zur Reduzierung der Wärmeübertragung auf die Außenwand, ist die Außenwand bei bevorzugten
Ausführungsformen aus einem Material mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit ausgebildet
bzw. aus einem solchen Material hergestellt. Hierzu kann die Außenwand insbesondere
aus einem geschäumten Kunststoff ausgebildet sein. Selbstverständlich ist es auch
möglich, die Innenwand aus einem solchen oder einem anderen Material mit einer niedrigen
Wärmeleitfähigkeit auszubilden bzw. herzustellen.
[0017] Es versteht sich, dass der Aufsatz als wesentlicher Bestandteil der vorliegenden
Erfindung auch als solcher zum Umfang dieser Erfindung gehört.
[0018] Es versteht sich ferner, dass der Aufsatz nicht zwangsläufig von Haartrockner abnehmbar
sein muss, um erfindungsgemäße Vorteile zu erreichen.
[0019] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0020] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0021] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0022] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Haartrockners,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Haartrockner im Bereich eines Aufsatzes,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch den Haartrockner im Bereich des Aufsatzes bei einer anderen
Ausführungsform.
[0023] Entsprechend Fig. 1 weist ein Haartrockner 1 ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Gebläse
3 angeordnet ist. Stromauf des Gebläses 3, das beispielsweise als Ventilator ausgestaltet
sein kann, weist das Gehäuse 2 mehrere Lufteingangsöffnungen 4 auf, um Luft aus der
Umgebung mittels des Gebläses 3 einzusaugen und über einen Aufsatz 5 des Haartrockners
1 auszublasen. Hierbei ist stromauf bzw. stromab des Gebläses 3 zumindest ein nicht
gezeigtes und im Folgenden nicht weiter bezeichnetes Heizelement angeordnet, um somit
mittels des Gebläses 3 eine Warmluftströmung 6 zu erzeugen, die aus einer Auslassöffnung
7 des Aufsatzes 5 ausgeblasen wird. Der Aufsatz 5 ist abnehmbar auf einen Warmluftkanal
8 des Haartrockners 1 aufgesetzt, von dem ein Griff 9 absteht, über dessen vom Gebläse
3 entfernten Ende eine elektrischer Anschluss zur Versorgung der elektrischen Bestandteile
des Haartrockners 1, also insbesondere des Gebläses 3 und des Heizelementes, realisiert
ist.
[0024] Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt entlang des Warmluftkanals 8 des Haartrockners 1
im Bereich des Aufsatzes 5. Darin ist zu erkennen, dass der Aufsatz 5 mehrwandig ausgebildet
ist, wobei der Aufsatz bei der gezeigten Ausführungsform zwei Wände 10, 11 aufweist
und somit doppelwandig ausgebildet ist. Der Aufsatz 5 weist eine der Warmluftströmung
6 zugewandte bzw. benachbarte Innenwand 10 sowie eine von der Warmluftströmung 6 abgewandte
bzw. entfernte Außenwand 11 auf. Somit umgibt die Innenwand 10 einen Innenraum 25
des Aufsatzes, durch den die Warmluftströmung 6 strömt und aus der Auslassöffnung
7 ausgeblasen wird. Ferner umgeben die Innenwand 10 und die Außenwand 11 einen vom
Innenraum 25 entfernten Zwischenraum 26 des Aufsatzes 5. Hierbei sind die Innenwand
10 und die Außenwand 11 voneinander beabstandet angeordnet und mittels zumindest eines
Steges 12 miteinander verbunden, wobei im gezeigten Beispiel zwei solche Stege 12
dargestellt sind. Durch die beabstandete Anordnung der Innenwand 10 und der Außenwand
11 und bedingt durch den Zwischenraum 26 entsteht zwischen der Innenwand 10 und der
Außenwand 11 ein Strömungskanal 13, der eingangsseitig, das heißt auf der dem Warmluftkanal
8 zugewandten Seite, mit der Umgebung 14 verbunden ist. Zudem ist der Strömungskanal
13 auch ausgangsseitig, das heißt im Bereich der Auslassöffnung 7, mit der Umgebung
14 verbunden, so dass hier eine Luftströmung innerhalb des Strömungskanals 13 möglich
ist. Hierbei strömt die aus der Umgebung 14 stammende Umgebungsluft 15 über die eingangsseitige
Verbindung in den Strömungskanal 13 ein und durchströmt den Strömungskanal 13, um
anschließend über die ausgangsseitige Verbindung mit der Umgebung 14 aus dem Strömungskanal
13 auszuströmen. Besagte Strömung ist insbesondere dadurch bedingt, dass die aus der
Auslassöffnung 7 hinausströmende Warmluftströmung 6 einen Sog im Bereich der auslassseitigen
Verbindung des Strömungskanals 13 erzeugt.
[0025] Um die Strömung innerhalb des Strömungskanals 13 zu verbessern ist der Strömungskanal
13 zusätzlich eingangsseitig mit der Warmluftströmung 6 bzw. dem Warmluftkanal 8 derart
verbunden, dass ein Teil der Warmluftströmung 6 eingangsseitig des Strömungskanales
13 in diesen gelangt. Hier wird die in den Strömungskanal 13 gelangende Warmluftströmung
6 mit der durch die eingangsseitig in den Strömungskanal 13 gelangenden Umgebungsluft
15 vermischt, wodurch die Warmluftströmung 6 abgekühlt wird und eine Mischströmung
16 durch den Strömungskanal 13 strömt. Durch das Strömen der Warmluftströmung 6 in
den Strömungskanal 13 und/oder durch besagte Durchmischung entsteht hierbei eine erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Strömungskanales 13, so dass dadurch auch der
Strömungsdurchsatz durch den Strömungskanal 13 erhöht wird. Somit wird mittels der
aus der Mischung der Warmluftströmung 6 und der Umgebungsluft 15 durch den Strömungskanal
13 strömenden Mischströmung 16 eine verbesserte Kühlung der Außenwand 11 erreicht.
Hierbei versteht es sich, dass der jeweilige Steg 12 in Umfangsrichtung nicht geschlossen
verläuft, um eine fluidische Verbindung der eingangsseitigen Verbindungen des Strömungskanales
13 mit der ausgangsseitigen Verbindung des Strömungskanales 13 zu gewährleisten.
[0026] Der Fig. 2 ist ferner zu entnehmen, dass sich die Stege 12 entlang der im Strömungskanal
13 strömenden Strömung, das heißt also insbesondere entlang der Mischströmung 16 sowie
der Warmluftströmung 6 und der Umgebungsluft 15 erstrecken, um eine möglichst ungehinderte
Strömung durch den Strömungskanal 13 zu gewährleisten.
[0027] Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Haartrockners 1 bzw. des Aufsatzes 5.
Bei dieser Ausgestaltung sind die Stege 12 als Strömungsleitelemente 17 ausgestaltet,
die eine gezielte Umlenkung der Strömung innerhalb des Strömungskanals 13 bewirken,
um beispielsweise den Strömungsweg innerhalb des Strömungskanales 13 zu verlängern.
Des Weiteren ist der Strömungskanal 13 eingangsseitig lediglich mit der Umgebung 14
und nicht mit dem Warmluftkanal 8 verbunden. Zudem weist die Außenwand 11 auf seiner
von der Innenwand 10 abgewandten Seite im Bereich des jeweiligen Steges 12 eine Markierung
18 auf, die dem Zweck dient, einen Benutzer darauf hinzuweisen, dass in diesen Bereichen
eine erhöhte Temperatur herrschen kann. Alternativ oder zusätzlich kann die Markierung
18 dem Zweck dienen, besagte erhöhte Temperatur in diesen Bereichen zu reduzieren.
Die Markierung 18 ist hierbei optisch und haptisch realisiert, wobei die optische
Ausgestaltung mittels einer entsprechenden Färbung 19 der jeweiligen Markierung 18
realisiert ist. Die haptische Ausgestaltung der jeweiligen Markierung 18 ist dadurch
bewirkt, dass die Markierung 18 zumindest bereichsweise von der Außenwand 11 beabstandet
angeordnet ist, wodurch auch besagte reduzierte Temperaturübertragung bewirkt wird.
Hierbei kann die jeweilige Markierung 18 als eine Wandung 20 und/oder als eine Beflockung
21 ausgestaltet sein.
[0028] Der Aufsatz 5 kann bei der erfindungsgemäßen Lösung beliebig ausgestaltet sein. Der
Aufsatz 5 kann insbesondere als Düse 22, Ondulierdüse 23 oder Diffusor 24 ausgebildet
sein.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Haartrockner
- 2
- Gehäuse
- 3
- Gebläse
- 4
- Einlassöffnung
- 5
- Aufsatz
- 6
- Warmluftströmung
- 7
- Auslassöffnung
- 8
- Warmluftkanal
- 9
- Griff
- 10
- Innenwand
- 11
- Außenwand
- 12
- Steg
- 13
- Strömungskanal
- 14
- Umgebung
- 15
- Umgebungsluft
- 16
- Mischströmung
- 17
- Strömungsleitelement
- 18
- Markierung
- 19
- Färbung
- 20
- Wandung
- 21
- Beflockung
- 22
- Düse
- 23
- Ondulierdüse
- 24
- Diffusor
- 25
- Innenraum
- 26
- Zwischenraum
1. Haartrockner (1) mit einem Gebläse (3) zur Erzeugung einer Warmluftströmung (6) und
mit einem abnehmbaren Aufsatz (5), wobei die Warmluftströmung (6) zum Trocknen der
Haare in einen Innenraum (25) des Aufsatzes (5) strömt und über den Aufsatz (5) ausgeblasen
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufsatz (5) zumindest bereichsweise mehrwandig, insbesondere doppelwandig, mit
einer Innenwand (10) und einer Außenwand (11) ausgebildet ist, wobei die Innenwand
(10) und die Außenwand (11) einen Zwischenraum (26) des Aufsatzes (5) umgeben.
2. Haartrockner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwand (10) und die Außenwand (11) über zumindest einen Steg (12) miteinander
verbunden sind.
3. Haartrockner nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwand (10) und die Außenwand (12) einen Strömungskanal (13) zwischen sich
begrenzen, der eingangsseitig mit der Umgebung (14) und optional mit der vom Gebläse
(3) erzeugten Warmluftströmung (6) verbunden ist.
4. Haartrockner nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest ein solcher Steg (12) als Strömungsleitelement (17) ausgebildet ist.
5. Haartrockner nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich zumindest ein solcher Steg (12) entlang der im Strömungskanal (13) strömenden
Strömung erstreckt.
6. Haartrockner nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenwand (11) im Bereich eines solchen Steges (12) eine Markierung (18) aufweist.
7. Haartrockner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Markierung (18) optisch und/oder haptisch, insbesondere mit einer Beflockung
(21), ausgebildet ist.
8. Haartrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aussatz (5) als Düse (22), als Ondulierdüse (23) oder als Diffusor (24) ausgebildet
ist.
9. Haartrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest die Außenwand (11) aus einem schlecht wärmeleitenden Material, insbesondere
aus einem geschäumten Kunststoff, ausgebildet ist.
10. Aufsatz (5) für einen Haartrockner (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der
Aufsatz (5) zumindest bereichsweise mehrwandig, insbesondere doppelwandig, mit einer
Innenwand (10) und einer Außenwand (11) ausgebildet ist, wobei die Innenwand (10)
und die Außenwand (11) einen Zwischenraum (26) des Aufsatzes (5) umgeben.