[0001] Die Erfindung betrifft ein Duschsystem.
[0002] Bei bekannten Duschsystemen wird zur Bereitstellung einer Duschabtrennung für eine
Dusche ein Duschvorhang verwendet. Derartige Duschvorhänge bilden zwar kostengünstige
Elemente zur Ausbildung einer Duschabtrennung, weisen jedoch hinsichtlich ihrer Funktionalität
erhebliche Nachteile auf. Ein erheblicher Nachteil besteht darin, dass Duschvorhänge
durch Faltenbildungen weit in den Duschbereich hineinragen und dabei oft dem Benutzer
an der Haut anhaften, was als äußerst störend und unangenehm empfunden wird. Zudem
wird mit derartigen Duschhalterungen eine nur unzureichende Abdichtung gegen Spritzwasser
erhalten.
[0003] Weiterhin ist es bekannt, in Duschen Duschrollos als Duschabtrennung zu verwenden.
Die Duschrollos sind in horizontaler Richtung verlaufend an der Decke der Dusche montiert.
Ein solches Duschrollo muss vom Benutzer vom Duschbesuch bis in den Bodenbereich nach
unten gezogen werden, um die Duschabtrennung herzustellen. Dies ist relativ umständlich.
Zudem ist nachteilig, dass mit einem solchen Duschrollo eine nur unzureichende Abdichtung
gegen Spritzwasser erzielt wird, da Spritzwasser an den seitlichen Rändern des Duschrollos
austreten kann.
[0004] Schließlich ist es bekannt, Duschtrennwände als Duschabtrennung für Duschen einzusetzen.
Diese sind jedoch teuer in der Anschaffung und können vom Benutzer nicht selbst installiert
werden.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Duschsystem der eingangs genannten
Art bereitzustellen, welches rationell herstellbar und installierbar ist und zudem
eine hohe Funktionalität aufweist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0007] Das erfindungsgemäße Duschsystem mit einer Dusche und wenigstens einem im Bereich
der Dusche in vertikaler Richtung montierten Duschrollo weist ein auf- und abrollbares
Flächenelement auf. Das abgerollte und in einer Sollposition fixierte Flächenelement
bildet eine Duschabtrennung aus.
[0008] Durch die vertikale Anordnung des Duschrollos wird in überraschend einfacher Weise
eine Duschabtrennung realisiert, die nicht nur einfach und schnell vom Benutzer selbst
installiert werden kann, sondern zudem eine hohe Funktionalität aufweist.
[0009] Zunächst ist vorteilhaft, dass das vertikal montierte Duschrollo vom Benutzer einfach
und komfortabel bedient werden kann, indem der Benutzer das Flächenelement des Duschrollos
in horizontaler Richtung auf- und abrollen kann. Dadurch kann der Benutzer das Duschrollo
bequem betätigen, ohne sich bücken zu müssen.
[0010] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass das vertikal montierte
Duschrollo seitlich dichte Abschlüsse ausbildet, wodurch ein unerwünschtes Austreten
von Spritzwasser auf konstruktiv einfache Weise verhindert wird.
[0011] Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Höhe des Duschrollos frei wählbar ist, und zwar
insbesondere auch dadurch, dass das Duschrollo nicht bis zur Decke der Dusche reicht,
so dass über dem Zwischenraum zwischen Decke und Oberkante des Duschrollos eine Luftzirkulation
stattfinden kann.
[0012] Besonders vorteilhaft ist, dass das Duschrollo eine Aufrollautomatik aufweist.
[0013] Damit wird das Auf- und Abrollen des Flächenelements des Duschrollos erheblich erleichtert.
[0014] Das Flächenelement selbst besteht vorteilhaft aus einer Folie, insbesondere einer
Kunststoff-Folie. Prinzipiell kann das Flächenelement auch von Lamellenanordnungen
oder dergleichen gebildet sein.
[0015] Weiterhin vorteilhaft ist, dass am Duschrollo eine Abziehlippe vorgesehen ist, mittels
derer bei Aufrollen des Flächenelements Wasser von diesem abgestreift wird.
[0016] Mit der Abziehlippe wird somit bei dem Aufrollvorgang auf dem Flächenelement vorhandenes
Wasser selbsttätig entfernt, so dass das Flächenelement im Wesentlichen trocken ist,
wenn es im Duschrollo aufgerollt wird.
[0017] Vorteilhaft ist, dass das oder jedes Duschrollo mittels Klebe- und/oder Schraubverbindungen
an einem Wandelement montiert ist.
[0018] Das Duschrollo bildet somit mit der Wand einen dichten Abschluss, durch welchen kein
Spritzwasser aus dem Duschraum nach außen dringen kann.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform in der Sollposition ist das am Duschrollo
abgerollte Flächenelement mit seiner Vorderkante an einem Abschlussprofil fixiert,
wobei besonders vorteilhaft ist, dass die Vorderkante des Flächenelements am Abschlussprofil
mechanisch oder magnetisch verriegelt ist.
[0020] Auch mit dem Abschlussprofil und der dort verriegelbaren Vorderkante des Flächenelements
wird ein dichter Abschluss erhalten, durch welchen kein Spritzwasser nach außen dringen
kann.
[0021] Durch die mechanische oder magnetische Verriegelung wird ein sicherer Halt des Flächenelements
an dem Abschlussprofil erhalten. Die Verriegelung erfolgt vorzugsweise selbsttätig,
wenn die Vorderkante des Flächenelements auf das Abschlussprofil geführt wird. Umkehrt
kann durch einfaches Drücken am Flächenelement die Verriegelung wieder gelöst werden.
Die Bedienung der Verriegelung kann somit vom Benutzer sehr einfach und schnell erfolgen.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das am Duschrollo abgerollte Flächenelement
über wenigstens ein Umlenkprofil umgelenkt.
[0023] Durch eine Umlenkung des Flächenelements können verschieden orientierte Flächen einer
Duschabtrennung mit nur einem Flächenelement realisiert werden.
[0024] Gemäß einer alternativen Ausgestaltung sind mehrere Duschrollos vorgesehen, deren
Flächenelemente räumlich versetzte Duschabtrennungen ausbilden.
[0025] Besonders vorteilhaft ist, dass die Flächenelemente zweier Duschrollos mit ihren
Vorderkanten auf ein gemeinsames Abschlussprofil geführt sind.
[0026] Dadurch kann ein Abschlussprofil für die Flächenelemente zweier Duschrollos gleichzeitig
genutzt werden, wodurch ein konstruktiv besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau
erhalten wird.
[0027] Das erfindungsgemäße Duschsystem ist nicht auf die Ausbildung des erfindungsgemäßen
Duschrollos beschränkt.
[0028] Wesentliche Bestandteile der Erfindung sind vielmehr auch die nachfolgend angeführten
Einrichtungen für ein Duschsystem, die allein, in Kombination und insbesondere mit
oder ohne dem erfindungsgemäßen Duschrollo genutzt werden können.
[0029] Als erste derartige Einrichtung ist an einer Wand der Dusche wenigstens eine Aufnahme
für einen Gelenkkopf befestigt. Der Gelenkkopf ist mittels Magnetkräften an der oder
einer Aufnahme fixiert.
[0030] Insbesondere ist die oder jede Aufnahme mittels Klebeverbindungen an der Wand fixiert.
[0031] Die Befestigung zwischen dem Gelenkkopf und der Aufnahme kann sehr einfach und werkzeuglos
hergestellt und wieder gelöst werden, so dass eine hohe Montagefreundlichkeit gegeben
ist.
[0032] Die Aufnahme selbst kann vorteilhaft mittels Klebeverbindung an der Wand fixiert
werden. Damit müssen zur Befestigung der Aufnahme keine Löcher in die Wand gebohrt
werden, um dort Schraubverbindungen anzubringen.
[0033] Generell ist am Gelenkkopf eine Handbrause vorgesehen.
[0034] Vorteilhaft können auch an der Wand in Abstand übereinander mehrere Aufnahmen befestigt
sein. Dann können an einer oder mehrerer der Aufnahmen Accessoires eingehängt werden,
d. h. die Aufnahmen können für mehrere Funktionen genutzt werden.
[0035] Eine weitere Einrichtung für das erfindungsgemäße Duschsystem ist dadurch gekennzeichnet,
dass an einer Wand der Dusche eine Führungsschiene befestigt ist, an welcher ein Gelenkkopf
für eine Handbrause mit Magnetkräften verschiebbar gelagert ist.
[0036] Durch die zwischen der Führungsschiene und dem Gelenkkopf wirkenden Magnetkräfte
wird einerseits ein sicherer Halt des Gelenkkopfs an der Führungsschiene gewährleistet.
Andererseits kann dadurch der Gelenkkopf stufenlos an der Führungsschiene verschoben
werden.
[0037] Vorteilhaft ist, dass die Führungsschiene mittels Klebeverbindungen und/oder Schraubverbindungen
an der Wand befestigt ist.
[0038] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Einrichtung ist an einer Wand der Dusche eine
Brausestange befestigt, welche von einem Hohlprofil gebildet ist, in dessen Innenraum
ein Brauseschlauch geführt ist.
[0039] Bei diesem System wird verhindert, dass der Brauseschlauch unkontrolliert im Duschraum
pendelt. Durch eine erfindungsgemäße Führung des Brauseschlauchs im Hohlprofil ist
der Brauseschlauch platzsparend untergebracht und stört den Benutzer während des Duschens
nicht. Die Hohlprofile können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Weiterhin
kann das Hohlprofil unterschiedliche Profil-Geometrien aufweisen. So können die Hohlprofile
einen rechteckigen, quadratischen, runden oder ovalen Querschnitt aufweisen und mit
oder ohne Radien, Fasen oder dergleichen ausgebildet sein.
[0040] Vorteilhaft ist, dass die Brausestange mittels Klebeverbindung und/oder Schraubverbindung
an der Wand befestigt ist.
[0041] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Einrichtung ist an einer Wand der Dusche wenigstens
ein Montageprofil befestigt. Dieses weist eine Befestigungsplatte und ein auf dieser
aufgesetztes Gummiprofil auf. Des Weiteren ist auf dem Montageprofil eine Montagestange
befestigbar, wobei das Gummiprofil eine Abdichtung ausbildet.
[0042] Vorteilhaft ist, dass die Befestigungsplatte mittels einer Klebeverbindung an der
Wand befestigt ist.
[0043] Damit wird ein besonders einfach montierbares, flexibel einsetzbares Profilsystem
bereitgestellt, das beispielsweise zur Befestigung von Trennwänden für eine Dusche
verwendet werden kann.
[0044] Die Befestigungsplatte dient dabei als Montageschablone, die in einer Sollposition
an der Wand einer Dusche befestigt wird. Das Gummiprofil der Befestigungsplatte dient
als Abdeckung zwischen dem Montageprofil und der Befestigungsplatte und auch der Wand,
so dass ein umständliches Anbringen von Silikonfugen entfallen kann. Die Komponenten
dieses Profilsystems können unterschiedliche Geometrien und Farben aufweisen und weiterhin
aus verschiedenen Materialien bestehen.
[0045] Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Einrichtung sind an einer Wand der Dusche Wandbefestigungen
zur Lagerung einer Brausestange fixiert. Durch Aufbringen von Kleberingen auf die
Wandbefestigungen ist die Brausestange fixiert.
[0046] Mit diesem System wird eine werkzeuglose Komplettmontage von Brausestangen ermöglicht.
[0047] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Ausbildung
von Klebeverbindungen ein Befestigungsmittel vorgesehen. Dieses besteht aus einer
Mischung aus einem aeroben Klebstoff und einem hydrophilen Stoff.
[0048] Durch die Zugabe des hydrophilen Stoffes zum aeroben Klebstoff entsteht eine das
Befestigungsmittel bildende Mischung, die nicht mehr in Oberflächenkontakt mit feuchter
Umgebungsluft gebracht werden muss, um dann von dieser Oberfläche her auszuhärten.
Vielmehr sorgt der in der Mischung vorhandene, den aeroben Klebstoff durchsetzende
hydrophile Stoff dafür, dass der in der Mischung enthaltene aerobe Klebstoff von innen
her auch dann aushärten kann, wenn kein äußerer Kontakt mehr zu der Feuchtigkeit enthaltenden
Umgebungsluft mehr gegeben ist. Die zum Aushärten benötigte Feuchtigkeit beziehungsweise
der benötigte Sauerstoff ist in dem hydrophilen Stoff selbst vorhanden, da dieser
aufgrund seiner hydrophilen Eigenschaften genug Feuchtigkeit enthält, die für das
Aushärten des aeroben Klebstoffs in der das Befestigungsmittel bildenden Mischung
benötigt wird.
[0049] Da die hydrophilen Stoffe ihre Feuchtigkeit je nach Umgebungsbedingungen an die Umgebung
abgeben können oder auch Feuchtigkeit von der Umgebung aufnehmen können, kann der
Feuchtigkeitsgehalt der hydrophilen Stoffe je nach Anwendungsfall nicht groß genug
sein, um nach Mischung mit dem aeroben Klebstoff ein vollständiges Aushärten der Mischung
zu gewährleisten.
[0050] Der Menge an Feuchtigkeit im hydrophilen Stoff beziehungsweise in der Mischung des
hydrophilen Stoffs mit aerobem Klebstoff ist jedoch eine hohe Bedeutung zuzumessen.
Zuviel Feuchtigkeit zerstört die Klebung, zu wenig Feuchtigkeit führt zu keiner Reaktion
im aeroben Klebstoff, der insbesondere von Polymeren gebildet ist, so dass eine Aushärtung
ausbleibt.
[0051] Um den geeigneten Feuchtigkeitsgehalt in dem erfindungsgemäßen Befestigungsmittel
zu erhalten, wird der Mischung aus aerobem Klebstoff und hydrophilem Stoff dosiert
Feuchtigkeit zugeführt. Insbesondere erfolgt dabei eine dosierte Zugabe von Feuchtigkeit
zum hydrophilen Stoff bevor dieser mit dem aeroben Klebstoff gemischt wird.
[0052] Besonders geeignet für eine dosierte Flüssigkeitszufuhr ist ein Spatel aus Holz,
der zur Mischung der Komponenten verwendet wird und der zuvor in Wasser oder allgemein
in eine Flüssigkeit getaucht wird. Die Wassermenge oder allgemein Flüssigkeitsmenge,
die der Spatel aufnehmen kann, bildet eine dosierte Feuchtigkeitsmenge, die der Mischung
von aerobem Klebstoff und hydrophilem Stoff zugeführt wird. Dabei kann der hydrophile
Stoff als Feuchtigkeitspuffer wirken, der überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und
bei Bedarf wieder abgeben kann. Durch den Mischvorgang gelangt die Feuchtigkeit in
das gesamte Volumen der Mischung, wodurch diese vollständig aushärten kann. Alternativ
zu einem Spatel können auch andere Dosierer für die Flüssigkeitszufuhr verwendet werden.
Prinzipiell ist auch die Verwendung von gekapselten Elementen, die Flüssigkeit enthalten,
möglich. Diese bersten beim Mischungsvorgang und geben dann die Flüssigkeit in die
Mischung ab. Durch die Zugabe der Kapselungen ebenso wie durch die Zugabe des hydrophilen
Stoffes können die Zug- und Scherfestigkeiten des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels
verbessert werden. Prinzipiell kann dem hydrophilen Stoff auch Speichergranulat als
Feuchtigkeitsspeicher zugegeben werden.
[0053] Die Aushärtung erfolgt wegen der Vermischung mit hydrophilen Stoffen wesentlich schneller
als bei allen anderen Verfahren.
[0054] Damit können mit dem Befestigungsmittel Gegenstände einfach dadurch fixiert werden,
dass eine Schicht des Befestigungsmittels zwischen die beiden Gegenstände eingebracht
wird.
[0055] Dabei kann die Schicht des Befestigungsmittels in beliebige Aussparungen oder Ausnehmungen
der Gegenstände eingebracht werden und bei Zusammenführen der Gegenstände vollständig
in einem geschlossenen, das heißt von diffusionsdichten Flächen begrenzten und von
der Umgebungsluft isolierten Innenraum liegen, wobei dennoch ein sicheres Aushärten
des aeroben Klebstoffs und damit eine auch mit hohen Kräften belastbare Verbindung
der Gegenstände geschaffen wird. Weiterhin kann das Befestigungsmittel auch auf ebene
Flächen aufgebracht werden. Auch hier kann das erfindungsgemäße Befestigungsmittel
zwischen zwei diffusionsdichten Flächen eingesetzt werden, um diese zu verbinden.
[0056] Der aerobe Klebstoff besteht vorzugsweise aus silanen MS-Polymeren.
[0057] Die hydrophilen Stoffe können von Salzen gebildet sein. Alternativ sind die hydrophilen
Stoffe von hydrophilen Trägerfasern gebildet, die von Naturfasern oder Chemiefasern
gebildet sein können und welche bevorzugt aus Baumwolle bestehen. Prinzipiell eignen
sich als hydrophile Stoffe Kreide, Mehl, Blähton, Galaktose, Watte, Flachs, Hanf,
Viskose, Zellulose, Seegras, Filz oder auch Holzfasern, Luftporenfilter oder allgemein
atmungsaktive Stoffe.
[0058] Ein wesentlicher Vorteil derartiger Befestigungsmittel besteht darin, dass ein genaues
Mischungsverhältnis von aerobem Klebstoff und hydrophilem Stoff nicht eingehalten
werden muss, um die erfindungsgemäße Funktion des Befestigungsmittels zu gewährleisten.
Um ein möglichst gutes Aushärten des aeroben Klebstoffs zu gewährleisten ist es le
lediglich vorteilhaft, wenn der hydrophile Stoff möglichst homogen mit dem aeroben
Klebstoff vermengt wird.
[0059] Weiterhin ist für die Anwendung des Befestigungsmittels wesentlich, dass die Komponenten
des Befestigungsmittels erst kurz vor Gebrauch des Befestigungsmittels zusammengemischt
werden.
[0060] Zweckmäßigerweise wird hierzu ein Montageset bereitgestellt, welches zwei Aufnahmen
zur getrennten Lagerung des aeroben Klebstoffs und des hydrophilen Stoffs, insbesondere
der hydrophilen Trägerfaser, aufweist. Aus diesen Aufnahmen können dann die Komponenten
in gewünschter Menge zur Anmischung des Befestigungsmittels entnommen werden.
[0061] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist zur Ausbildung von Klebeverbindungen
ein Befestigungsmittel vorgesehen. Dieses besteht aus einem aeroben Klebstoff und
einem fließfähigen Stoff, wobei der aerobe Klebstoff in einer ersten Aufnahme mit
einem zugeordneten ersten Entnahmemittel gelagert ist, und der fließfähige Stoff in
einer zweiten, von der ersten Aufnahme getrennten Aufnahme mit einem zugeordneten
zweiten Entnahmemittel gelagert ist. Das erste Entnahmemittel ist so ausgebildet,
dass mit diesem auf der Unterlage eine höhenprofilierte Schicht von aerobem Klebstoff
generiert wird. Das zweite Entnahmemittel ist so ausgebildet, dass auf der höhenprofilierten
Schicht von aerobem Klebstoff eine vom fließfähigen Stoff gebildete Oberflächenschicht
gebildet wird. Durch Aufpressen des Gegenstands auf die so gebildete Schichtstruktur
werden Volumeneinlagerungen des fließfähigen Stoffs in dem aeroben Klebstoff gebildet.
[0062] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung zur Ausbildung von Klebeverbindungen
ist ein Befestiger vorgesehen, welcher einen aus gas- und flüssigkeitsundurchlässigem
Material bestehenden Grundkörper aufweist, welcher Mittel zur Aufnahme eines Gegenstands
aufweist. Dieser ist mittels eines Klebstoffs auf einer Auflagefläche fixierbar. An
der der Auflagefläche zugewandten Innenseite des Grundkörpers ist eine hydrophile
Einlage aufgebracht, der dosiert Feuchtigkeit zugeführt ist und auf welche ein aerober
Klebstoff aufbringbar ist. Dieser ist mit der hydrophilen Einlage in einem von der
Auflagefläche und dem Grundkörper umschlossenen Hohlraum gasdicht und flüssigkeitsdicht
gekapselt.
[0063] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- Schematische Darstellung eines Duschsystems mit zwei vertikal montierten Duschrollos.
- Figur 2:
- Querschnittsdarstellung der Anordnung gemäß Figur 1.
- Figur 3:
- Variante der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2.
- Figur 4:
- Schematische Darstellung eines mittels Magnetkräften an einer Aufnahme gehaltenen
Gelenkkopfes.
- Figur 5:
- Einzeldarstellung der Komponenten von Figur 4.
- Figur 6 a, b:
- Darstellungen von an der Aufnahme der Figuren 4 und 5 befestigten Accessoires.
- Figur 7:
- Führungsschiene mit einem an dieser durch Magnetkräfte fixierten Gelenkkopf für eine
Handbrause.
- Figur 8:
- Darstellung eines Hohlprofils zur Führung eines Brauseschlauchs.
- Figur 9 a-c:
- Einzeldarstellungen von Komponenten eines Profilsystems.
- Figur 10:
- Wandbefestigungen für eine Duschhalterung.
- Figur 11:
- Vergrößerte Detaildarstellung der Anordnung gemäß Figur 10.
[0064] Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Duschsystems.
Dabei zeigen die Figuren 1 und 2 eine Dusche 1, die seitlich durch zwei Wände 2 eines
Badezimmers begrenzt ist. An einer der Wände 2 ist in bekannter Weise eine Brausestange
3 mit einer daran gelagerten Handbrause 4 befestigt.
[0065] Zur Ausbildung einer Duschabtrennung für diese Dusche 1 sind an den beiden Wänden
2 zwei Duschrollos 5 befestigt. Die Duschrollos 5 sind mittels Klebeverbindungen oder
Schraubverbindungen an den Wänden 2 befestigt. Die Duschrollos 5 sind so an den Wänden
2 montiert, dass deren Längsachsen in horizontaler Richtung verlaufen.
[0066] In jedem der Duschrollos 5 ist eine Aufrollautomatik vorgesehen, mittels derer ein
Flächenelement 6, welches im vorliegenden Fall von einer aus Kunststoff bestehenden
Folie gebildet ist, auf- und abgerollt werden kann.
[0067] Durch die vertikale Anordnung kann man zur Herstellung von Duschabtrennungen das
Flächenelement 6 aus dem Gehäuse des Duschrollos 5 herausziehen. Die Vorderkante des
abgerollten Flächenelements 6 wird dann an einem Abschlussprofil 7 verriegelt und
somit lagefixiert. Im vorliegenden Fall ist eine magnetische Verriegelung vorgesehen.
Hierzu ist an der Vorderkante des Flächenelements 6 eine Abschlussleiste 8 mit einem
oder mehreren nicht dargestellten Magneten vorgesehen. Die Abschlussleiste 8 ist so
ausgeformt, dass diese formschlüssig und dicht an der Mantelfläche des Abschlussprofils
7 anliegt.
[0068] In vorliegendem Fall sind die Flächenelemente 6 beider Duschrollos 5 auf dasselbe
Abschlussprofil 7 geführt, so dass dann deren Flächenelemente 6 Duschabtrennungen
mit senkrecht zueinander orientierten Flächen bilden.
[0069] Dieselbe Anordnung von Duschabtrennungen lässt sich mit der Ausführungsform gemäß
Figur 3 erzielen. Bei dieser Ausführungsform ist nur ein vertikal montiertes Duschrollo
5 an einer Wand der Dusche 1 vorgesehen, wobei das Flächenelement 6 des Duschrollos
5 zur Ausbildung von Duschabtrennungen abgerollt, über ein Umlenkprofil 9 um 90 Grad
umgelenkt und dann mit seiner Vorderkante auf das Abschlussprofil 7 geführt ist, welches
mittels Klebeverbindung oder Schraubverbindungen an der zweiten Wand der Dusche 1
befestigt ist.
[0070] Bei beiden Ausführungsformen des Duschsystems ist gewährleistet, dass am Duschrollo
5 und am Abschlussprofil 7 ein seitlich dichter Abschluss der Duschabtrennung erhalten
wird, so dass kein Spritzwasser aus der Dusche 1 austritt. Wie beispielsweise Figur
1 zeigt, reichen die Duschrollos 5 nicht bis zur Decke der Dusche 1, so dass zwischen
der Duschabtrennung und der Decke der Dusche 1 ein Zwischenraum verbleibt, über welchen
eine Luftzirkulation erfolgen kann.
[0071] Die Figuren 4 und 5 zeigen eine für ein Duschsystem einsetzbare Einrichtung, bestehend
aus einer Aufnahme 10 und einem daran befestigten Gelenkkopf 11 für eine nicht gesondert
dargestellte Handbrause 4. Wie die Einzeldarstellung in Figur 5 zeigt, wird die Aufnahme
10 an einer Wand der Dusche 1 befestigt, vorzugsweise mittels einer Klebeverbindung.
Der Gelenkkopf 11 wird mittels Magnetkräften an der Aufnahme 10 fixiert. Hierzu weist
die Aufnahme 10 eine erste Grenzfläche 13 a auf, die in Kontakt mit einer zweiten
Grenzfläche 13b an dem Gelenkkopf 11 gebracht werden kann. Eine der Grenzflächen 13
wird von einem Magneten gebildet, die andere von einem metallischen Körper, so dass
durch zwischen den Grenzflächen 13 wirkenden Magnetkräften der Gelenkkopf 11 an der
Aufnahme 10 befestigt ist.
[0072] Die Einrichtung der Figuren 4 und 5 kann dadurch erweitert sein, dass an der Wand
der Dusche 1 mehrere identische Aufnahmen 10, vorzugsweise im Abstand übereinander
befestigt sind. Dann kann einerseits der Gelenkkopf 11 wahlweise an einer der Aufnahmen
10 befestigt werden. An der anderen Aufnahme 10 können dann Accessoires durch Einhängen
befestigt werden. Diese können beispielsweise, wie die Figuren 6 a und 6 b dargestellt,
von Ablagen 14 a, b gebildet sein, auf welcher Seife, Shampoo-Behälter und dergleichen
abgelegt werden können.
[0073] Figur 7 zeigt eine weitere Einrichtung für das erfindungsgemäße Duschsystem. Diese
Einrichtung umfasst eine direkt oder über Befestiger an einer Wand der Dusche 1 befestigbare
Führungsschiene 15. Diese Führungsschiene 15 umfasst eine ebene Auflagefläche, an
der ein Gelenkkopf 11 a für eine Handbrause 4 gelagert ist. Der Gelenkkopf 11 ist
mittels Magnetkräften an der Führungsschiene 15 so befestigt, dass er entlang der
Führungsschiene 15 gleiten kann, das heißt der Gelenkkopf 11 kann an der Führungsschiene
15 beliebig verschoben werden. An der Führungsschiene 15 können auch weitere Gegenstände
mit Magnetkräften verschiebbar gelagert sein, wie die in Figur 7 dargestellte Ablage
14 c.
[0074] Figur 8 zeigt eine weitere Einrichtung für das erfindungsgemäße Duschsystem. Diese
Einrichtung umfasst eine Brausestange in Form eines Hohlprofils 16, welches mittels
Klebeverbindung oder Schraubverbindung an der Wand der Dusche 1 befestigt werden kann.
Das Hohlprofil 16 ist im vorliegenden Fall als C-Profil ausgebildet, das heißt es
ist zu seiner Vorderseite hin offen. Im Hohlraum des Hohlprofils 16 wird ein nicht
dargestellter Brauseschlauch geführt. Der Brauseschlauch ist damit platzsparend in
der Brausestange integriert, wodurch ein störendes unkontrolliertes Pendeln des Brauseschlauchs
im Duschraum vermieden wird.
[0075] Die Figuren 9a bis 9c zeigen Komponenten eines Profilsystems für das erfindungsgemäße
Duschsystem. Diese Einrichtung umfasst eine Befestigungsplatte 17 (in Figur 9 a in
einer Einzeldarstellung gezeigt) und ein auf der Befestigungsplatte 17 befestigtes
Gummiprofil 18, das an den seitlichen Rändern der Befestigungsplatte 17 von dieser
heraussteht (Figur 9 b). Die Befestigungsplatte 17 und das Gummiprofil 18 bilden ein
Montageprofil, an welchem eine Montageschiene 19 (Figur 9 c) befestigt werden kann.
An der Montageschiene 19 können beispielsweise Trennwände für die Dusche 1 gelagert
werden.
[0076] Die Befestigungsplatte 17 wird vorteilhaft mit einer Klebeverbindung an einer Wand
der Dusche 1 befestigt. Die Montageschiene 19 wird an einem an der Befestigungsplatte
17 hervorstehenden Befestigungsbolzen 17 a befestigt. Das Gummiprofil 18 bildet eine
Abdichtung und eine Schattenfuge, so dass keine Silikonfugen mehr angebracht werden
müssen.
[0077] Die Figuren 10 und 11 zeigen eine weitere Einrichtung für das erfindungsgemäße Duschsystem.
Die Einrichtung umfasst mehrere Wandbefestigungen 20, die an der Wand der Dusche 1
befestigt werden können. Die Wandbefestigungen dienen zur Lagerung der Brausestange
3, die bereits in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Durch Aufsetzen von Kleberingen
21 auf die Wandbefestigungen kann die Brausestange 3 werkzeuglos montiert werden.
Bezugszeichenliste
[0078]
- (1)
- Dusche
- (2)
- Wände
- (3)
- Brausestange
- (4)
- Handbrause
- (5)
- Duschrollo/s
- (6)
- Flächenelement
- (7)
- Abschlussprofil
- (8)
- Abschlussleiste
- (9)
- Umlenkprofil
- (10)
- Aufnahme
- (11, 11 a)
- Gelenkkopf
- (13 a)
- erste Grenzfläche
- (13 b)
- zweite Grenzfläche
- (14 a, b, c)
- Ablage/n
- (15)
- Führungsschiene
- (16)
- Hohlprofil
- (17)
- Befestigungsplatte
- (17 a)
- Befestigungsbolzen
- (18)
- Gummiprofil
- (19)
- Montageschiene
- (20)
- Wandbefestigung
- (21)
- Kleberinge
1. Duschsystem mit einer Dusche (1) und wenigstens einem im Bereich der Dusche (1) in
vertikaler Richtung montierten Duschrollo (5), welches ein auf- und abrollbares Flächenelement
(6) aufweist, wobei das abgerollte und in einer Sollposition fixierte Flächenelement
(6) eine Duschabtrennung ausbildet.
2. Duschsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Duschrollo (5) eine Aufrollautomatik aufweist.
3. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Duschrollo (5) eine Abziehlippe vorgesehen ist, mittels derer bei Aufrollen des
Flächenelements (6) Wasser von diesem abgestreift wird.
4. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (6) von einer Folie gebildet ist.
5. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sollposition das am Duschrollo (5) abgerollte Flächenelement (6) mit seiner
Vorderkante an einem Abschlussprofil (7) fixiert ist, wobei die Vorderkante des Flächenelements
(6) am Abschlussprofil (7) mechanisch oder magnetisch verriegelt ist.
6. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das am Duschrollo (5) abgerollte Flächenelement (6) über wenigstens ein Umlenkprofil
(9) umgelenkt ist, und/oder dass mehrere Duschrollos (5) vorgesehen sind, deren Flächenelemente
(6) räumlich versetzte Duschabtrennungen ausbilden, wobei die Flächenelemente (6)
zweier Duschrollos (5) mit ihren Vorderkanten auf ein gemeinsames Abschlussprofil
(7) geführt sind.
7. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wand der Dusche (1) wenigstens eine Aufnahme (10) für einen Gelenkkopf (11)
befestigt ist, wobei der Gelenkkopf (11) mittels Magnetkräften an der oder einer Aufnahme
(10) fixiert ist, wobei die Aufnahme (10) eine erste Grenzfläche (13a) und der Gelenkkopf
(11) eine zweite Grenzfläche (13b) aufweist, wobei eine Grenzfläche (13a oder 13b)
von einem Magneten gebildet ist und die andere Grenzfläche (13b oder 13a) von einem
metallischen Material gebildet ist.
8. Duschsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Gelenkkopf (11) eine Handbrause (4) vorgesehen ist, oder dass an einer oder mehrerer
der Aufnahmen (10) Accessoires einhängbar sind.
9. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wand der Dusche (1) eine Führungsschiene (15) befestigt ist, an welcher
ein Gelenkkopf (11) für eine Handbrause (4) mit Magnetkräften verschiebbar gelagert
ist.
10. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wand der Dusche (1) eine Brausestange (3) befestigt ist, welche von einem
Hohlprofil (16) gebildet ist, in dessen Innenraum ein Brauseschlauch geführt ist.
11. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wand der Dusche (1) wenigstens ein Montageprofil befestigt ist, welches
eine Befestigungsplatte (17) und ein auf dieser aufgesetztes Gummiprofil (18) aufweist,
und dass auf dem Montageprofil eine Montagestange befestigbar ist, wobei das Gummiprofil
(18) eine Abdichtung ausbildet, oder dass an einer Wand der Dusche (1) Wandbefestigungen
(20) zur Lagerung einer Brausestange (3) fixiert sind, wobei durch Aufbringen von
Kleberingen (21) auf die Wandbefestigungen (20) die Brausestange (3) fixiert ist.
12. Duschsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Komponente des Duschsystems an einer Wand der Dusche (1) mittels
Klebeverbindungen befestigt ist, wobei zur Ausbildung der Klebeverbindungen ein Befestigungsmittel
vorgesehen ist, welches aus einer Mischung aus einem aeroben Klebstoff und einem hydrophilen
Stoff besteht.
13. Duschsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem hydrophilen Stoff des Befestigungsmittels dosiert Feuchtigkeit zugegeben ist,
und dass der aerobe Klebstoff des Befestigungsmittels von silanen MS-Polymeren gebildet
ist.
14. Duschsystem nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der hydrophile Stoff des Befestigungsmittels von einer hydrophilen Trägerfaser gebildet
ist, welche insbesondere aus Baumwolle besteht.
15. Duschsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung von Klebeverbindungen ein Befestigungsmittel vorgesehen ist, bestehend
aus einem aeroben Klebstoff und einem fließfähigen Stoff, wobei der aerobe Klebstoff
in einer ersten Aufnahme mit einem zugeordneten ersten Entnahmemittel gelagert ist,
und der fließfähige Stoff in einer zweiten, von der ersten Aufnahme getrennten Aufnahme
mit einem zugeordneten zweiten Entnahmemittel gelagert ist, wobei das erste Entnahmemittel
so ausgebildet ist, dass mit diesem auf der Unterlage eine höhenprofilierte Schicht
von aerobem Klebstoff generiert wird, und wobei das zweite Entnahmemittel so ausgebildet
ist, dass auf der höhenprofilierten Schicht von aerobem Klebstoff eine vom fließfähigen
Stoff gebildete Oberflächenschicht gebildet wird, und wobei durch Aufpressen des Gegenstands
auf die so gebildete Schichtstruktur Volumeneinlagerungen des fließfähigen Stoffs
in dem aeroben Klebstoff gebildet werden.
16. Duschsystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung von Klebeverbindungen ein Befestiger vorgesehen ist, welcher einen
aus gas- und flüssigkeitsundurchlässigen Material bestehenden Grundkörper aufweist,
welcher Mittel zur Aufnahme eines Gegenstands aufweist, und welcher mittels eines
Klebstoffs auf einer Auflagefläche fixierbar ist, wobei an der der Auflagefläche zugewandten
Innenseite des Grundkörpers eine hydrophile Einlage aufgebracht ist, der dosiert Feuchtigkeit
zugeführt ist und auf welche ein aerober Klebstoff aufbringbar ist, wobei dieser mit
der hydrophilen Einlage in einem von der Auflagefläche und dem Grundkörper umschlossenen
Hohlraum gasdicht und flüssigkeitsdicht gekapselt ist.