Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der Dampfbügelvorrichtungen, insbesondere
des Dampfbügeleisens oder der Dampfbügelstation, die eine Bügelsohle, die Dampfaustrittsöffnungen
aufweist, und eine Verdampfungskammer umfassen, die durch eine Sohlenplatte, die einen
Teil der Bügelsohle bildet, eine Seitenwand und eine obere Platte umgrenzt ist, und
in die wahlweise Dampf und/oder Verdampfungsflüssigkeit über mindestens eine erste
Einführungsöffnung eingeführt werden können; wobei die Seitenwand in einem Stück mit
der oberen Platte ausgeführt ist und eine Deckelbaugruppe bildet.
Stand der Technik
[0002] Es sind Dampfbügelvorrichtungen bekannt, insbesondere Dampfbügeleisen oder Dampfbügelstationen,
die umfassen: eine Bügelsohle, die eine Sohlenplatte aufweist, die von Dampfaustrittsöffnungen
durchquert ist; und ein Dampferzeugungssystem mit einer Verdampfungskammer, die in
Verbindung mit den Dampfaustrittsöffnungen steht, die auf der Oberseite der Sohlenplatte
eingerichtet ist, und in die wahlweise Verdampfungsflüssigkeit über eine Einführungsöffnung
eingeführt werden kann.
[0003] Zur Vereinfachung der Konstruktion und zur Reduktion der Fertigungskosten ist die
Sohlenplatte normalerweise mittels Aluminiumspritzguss in einem Stück ausgeführt.
Bei den preiswerteren Dampfbügelvorrichtungen fungiert die Unterseite einer Sohlenplatte
dieser Art direkt als Kontaktfläche für die Bügelwäsche. Tatsächlich kann die Unterseite
der Sohlenplatte auch zur Verbesserung ihrer Gleiteigenschaften sowie des Aussehens
spezialbeschichtet sein, oder es kann darauf zusätzlich eine dünne Metallplatte vorgesehen
sein, auch wenn dies die Komplexität der Fertigung und die Herstellungskosten erhöht.
Im Allgemeinen weist die Sohlenplatte in der Draufsicht ungefähr die Form eines gleichschenkligen
Dreiecks auf. Die Verdampfungskammer ist durch eine Seitenwand und eine obere Wand
eingeschlossen. Die Einführungsöffnung für die Verdampfungsflüssigkeit in die Verdampfungskammer
befindet sich in der oberen Wand der Verdampfungskammer in einem vorderen, das heißt,
zur Spitze weisenden Bereich der Sohlenplatte, gewöhnlich im vorderen Drittel der
Sohlenplatte.
[0004] Die Dampfaustrittsöffnungen sind in diesen einfacheren Dampfbügelvorrichtungen hauptsächlich
in einer Anordnung aus einer oder mehreren Reihen in Bogen- oder Hufeisenform in den
seitlichen Bereichen der Sohlenplatte nahe der Seitenwand gestaltet. Da die Sohlenplatte
mittels Aluminiumspritzguss ausgeführt ist, ist es einfach, die Seitenwand vertikal
von der Oberseite der Sohlenplatte ausgehend zu spritzen. Auf diese Weise kann die
Sohlenplatte mit einer oberen Wand mit relativ einfacher Konstruktion aus Edelstahlblech
geschlossen werden, die die Verdampfungskammer verschließt. Dann ist die Verdampfungskammer
in ihrem Umfang durch die Seitenwand begrenzt, die sich vertikal von der Oberseite
der Sohlenplatte erhebt, und darauf sitzt die obere Wand auf und ist entlang dem Verbindungsumfang
mit einer Silikonschnur abgedichtet. Manchmal weist die Verbindung der oberen Wand
mit der vertikalen Wand durch einen fehlerhaften Verschluss mit dem Silikon ein kleines
Dampfleck auf, und der Dampf entweicht zum Inneren der Vorrichtung und erzeugt elektrische
Ausfälle.
[0005] Im Dokument
GB 2176505 A ist ein Dampfbügeleisen gezeigt, das eine Bügelsohle mit Dampfaustrittsöffnungen
und eine Verdampfungskammer aufweist, in die das zu verdampfende Wasser eingeführt
wird. Die Verdampfungskammer ist durch eine Sohlenplatte, die einen Teil der Bügelsohle
bildet, eine Seitenwand und eine obere Platte begrenzt. Ein Teil der Seitenwand ist
in einem Stück mit der oberen Platte ausgeführt und bildet eine Deckelbaugruppe. Mit
dieser Gestaltung wird das Problem nicht gelöst, dass Dampfleckagen in das Innere
der Vorrichtung eindringen und elektrische Ausfälle hervorrufen.
[0006] Außerdem befindet sich die vertikale Wand normalerweise so nah wie möglich am Umfang
der Sohlenplatte, um eine geräumigere Verdampfungskammer zu ermöglichen. Auf der Bügelsohle
ist der Rest der Bestandteile des Bügeleisens befestigt und ist mit einem Kunststoffgehäuse
abgedeckt, das sich in einer sicheren Konstruktion der Vorrichtung im Bereich nahe
der Bügelsohle in einem Abstand von der Seitenwand der Verdampfungskammer fern halten
muss, um den Kontakt zu vermeiden, da die hohen Temperaturen der Sohle das Gehäuse
beschädigen könnten. Daher ist die Form des Gehäuses, und insbesondere die Ästhetik
der Vorrichtung, durch die Form der Bügelsohle eingeschränkt.
Beschreibung der Erfindung
[0007] Das Ziel der Erfindung ist es, eine Dampfbügelvorrichtung mit einer konstruktiv sicheren
Verdampfungskammer zur Verfügung zu stellen, die die elektrische Sicherheit der Vorrichtung
erhöht.
[0008] Diese Aufgabe wird mittels einer Dampfbügelvorrichtung gemäß der Erfindung mit den
Eigenschaften des Anspruchs 1 gelöst.
[0009] Dampfbügelvorrichtung, insbesondere eines Dampfbügeleisens oder einer Dampfbügelstation,
die eine Bügelsohle, die Dampfaustrittsöffnungen aufweist, und eine Verdampfungskammer
umfasst, die durch eine Sohlenplatte, die einen Teil der Bügelsohle bildet, eine Seitenwand
und eine obere Platte umgrenzt ist, und in die wahlweise Dampf und/oder Verdampfungsflüssigkeit
über mindestens eine erste Einführungsöffnung eingeführt werden können; wobei die
Seitenwand in einem Stück mit der oberen Platte ausgeführt ist und eine Deckelbaugruppe
bildet, wobei sich der Umfang der Seitenwand, der sich näher an der Bügelsohle befindet,
nach außerhalb der Verdampfungskammer erstreckt und eine Krempe bildet.
[0010] Die Dampfbügelvorrichtung gemäß der Erfindung ist in bekannter Weise mit einem Behälter
für Verdampfungsflüssigkeit, insbesondere Wasser, ausgestattet oder kann mit einem
solchen verbunden werden. Außerdem weist diese auf: eine vorzugsweise elektrische
Heizvorrichtung zum Heizen der Bügelsohle und/oder der Verdampfungskammer und/oder
eines Dampfverteilungssystems; ein Bügeltemperatur-Einstellelement (optional); sowie
ein Steuerelement zur optionalen Aktivierung und Deaktivierung des Dampferzeugungssystems,
zum Beispiel in Form eines so genannten Dampfschalters.
[0011] Die durch die obere Wand, die Seitenwand und die Krempe gebildete Deckelbaugruppe
ist vorzugsweise in einem Stück gestaltet, zum Beispiel als Metall-Spritzgusskonstruktion,
vorzugsweise Aluminium. Der gebildete Hohlraum ist mittels der Sohlenplatte verschlossen,
wodurch die Verdampfungskammer gebildet ist. Die Sohlenplatte kann auf ihrer Oberseite
Innenwände enthalten, die sich zum Inneren der Verdampfungskammer erheben und die
obere Wand berühren oder nicht und damit Unterkammern oder Wasserrückhaltewege umgrenzen,
die vermeiden, dass Wasser aus der Kammer austritt, ohne verdampft zu sein. Die Außenfläche
der Sohle kann außerdem beschichtet sein, oder auf ihr kann eine zusätzliche dünne
Metallplatte vorgesehen sein. Die Beschichtung kann ein dünnes, auf eine Dicke unter
1 mm gewalztes Aluminiumblech sein, das an der Sohle befestigt ist, indem sein Umfang
am Rand der Sohle umgebogen ist. Die Metallplatte kann ein Aluminiumblech von mehr
als 1 mm, vorzugsweise mehr als 1,5 mm, besonders bevorzugt von mehr als 2 mm sein,
die an der Sohle durch Verklebung mit Silikon oder Ähnlichem befestigt ist.
[0012] Da die Plattenstärke oder -dicke der Sohlenplatte, abhängig von der konstruktiven
Ausführungsform, örtlich variieren kann, ist im Sinne der Erfindung "die Oberseite"
der Sohlenplatte als diejenige obere Fläche oder das Niveau der Sohlenplatte zu verstehen,
das sich nach oben blickend befindet, wobei sie dem Rest der Bügelvorrichtung zugewandt
ist. Dass sich der Umfang der Seitenwand nach außerhalb der Verdampfungskammer erstreckt
und eine Krempe bildet, ist so zu verstehen, dass die Krempe einen Winkel von 90°
oder weniger mit der Senkrechten an der Sohlenplatte nach außerhalb der Dampfkammer
bildet. Vorzugsweise erstreckt sie sich in der Ebene der Sohlenplatte und bildet eine
Bügelsohle mit größerer Fläche, obwohl sie, wenn der Winkel kleiner ist oder sie nach
oben gekrümmt ist, eine Bügelsohle mit gekrümmten Rändern bilden kann.
[0013] Die Sohlenplatte sitzt auf dem Umfang der Seitenwand so auf, dass sich die Deckelbaugruppe
mit der Sohlenplatte durch einfachen Kontakt verbindet, aber es kann eine dichte Versiegelung
mittels Silikon hergestellt sein. In dieser Gestaltung der Verdampfungskammer nach
der Erfindung sind die Dampfverluste durch die Verbindungslinie zwischen der Deckelbaugruppe
und der Sohlenplatte weniger relevant, da sie nicht zum Inneren der Vorrichtung gerichtet
sind. Die dichte Versiegelung gegen Flüssigkeit und Dampf bzw. ein entsprechender
Verschluss kann ein angeformter Bestandteil der Sohlenplatte sein. Natürlich sind
auch getrennte oder zusätzliche Abdichtungselemente möglich, die direkt oder indirekt
(zum Beispiel über ein Zwischenelement) mit der Sohlenplatte verbunden sein können.
Der Verschluss bzw. das Abdichtungselement muss beständig gegen die Bügeltemperatur
sein. Dies bedeutet, dass diese Elemente so temperaturbeständig gestaltet sein müssen,
dass bei den Temperaturen, die beim Bügeln bzw. Dampfbügeln auftreten (im Allgemeinen
ungefähr 70° C - 190° C, obwohl unter bestimmten Umständen auch bis zu 260° C), die
Flüssigkeits- und Dampfdichtigkeit aufrecht erhalten ist. Als getrenntes oder zusätzliches
Dichtungselement kann, zum Beispiel auch in Kombination mit anderen mechanischen Bauteilen,
insbesondere eine gießbare, aushärtbare Dichtungsmasse, zum Beispiel eine Silikonmasse,
verwendet werden. Natürlich ist die Erfindung nicht auf ein derartiges separates Dichtungselement
beschränkt.
[0014] Das Heizelement ist vorzugsweise ein Röhrenwiderstand, der in die Deckelbaugruppe
in einem Bereich nahe dem Umfang der Seitenwand eingebettet ist, wo er mit der Krempe
verbunden ist. Auf diese Weise überträgt es die Wärme durch Kontakt mit der Sohlenplatte
und erleichtert das Verdampfen der Bügelflüssigkeit.
[0015] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung können die Dampfaustrittsöffnungen
in der Sohlenplatte und/oder zwischen der Sohlenplatte und dem Umfang der Seitenwand
und/oder in der Krempe angeordnet sein.
[0016] Und in den Ausführungsformen, in denen die Bügelsohle mit einer Sohlenabdeckung mit
Dampfaustrittsmündungen verkleidet ist, können diese direkt über die Sohlenplatte
mit der Verdampfungskammer in Verbindung stehen, oder auch ist zwischen der Bügelsohle
und der Sohlenabdeckung eine erste Dampfverteilungskammer ausgebildet, die mit den
Dampfaustrittsmündungen und der Verdampfungskammer über die Dampfaustrittsöffnungen
verbunden ist.
[0017] Es ist auch vorgesehen, dass zwischen der Bügelsohle und der Sohlenabdeckung eine
zweite Dampfverteilungskammer ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen
und mit einer zweiten Einfüllöffnung verbunden ist. In diesem Fall ist es besonders
vorteilhaft, da es möglich ist, das einzurichten, was die "Super-Vapor"-Funktion genannt
wird, da das Wasser nicht in die Verdampfungskammer eintritt, sondern direkt zur zweiten
Verteilungskammer geleitet wird, die zumindest teilweise unterhalb des Heizelements
verläuft. Auf diese Weise verdampft eine große Menge an Wasser in geringer Zeit.
[0018] Und in einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der Bügelsohle und der Sohlenabdeckung
eine dritte Dampfverteilungskammer ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen
und mit einem Auslass der Verdampfungskammer verbunden ist. In dieser Ausführungsform
weist die Verdampfungskammer keine Dampfaustrittsöffnungen auf, da der gesamte Dampf
durch den Auslass austritt, und mit der Verteilungskammer verbunden ist, die sich
unterhalb der Krempe und teilweise des Heizelements befindet.
[0019] In einer vereinfachten Verbindungsform kann die Deckelbaugruppe an der Sohlenplatte
mittels einer Schraubverbindung befestigt sein, wobei in einer Form die Schraubverbindung
mindestens eine Schraube aufweist, die durch eine Durchgangsöffnung durch die Sohlenplatte
geht und in die Innenseite der Deckelbaugruppe geschraubt ist, oder auch umgekehrt
die Schraubverbindung mindestens eine Schraube aufweist, die ein in den Deckel gehendes
Loch durchdringt und in die Oberseite der Sohlenplatte geschraubt ist. In die Verbindungslinie
zwischen beiden kann Dichtungsmaterial eingefügt sein oder nicht.
[0020] In einer vereinfachten Ausführungsform sind die obere Wand, die Seitenwand und die
Krempe einstückig mittels eines Aluminium-Spritzgussverfahrens ausgeführt, wodurch
die Deckelbaugruppe in derselben Form ausgebildet ist, wie die Sohlenplatte ausgeführt
ist, wodurch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten vermieden sind, wenn sie
aus verschiedenen Materialien wären.
[0021] Um der Konstruktion des Kunststoffgehäuses, das das Äußere der Bügelvorrichtung um
den Bereich der Bügelsohle abdeckt, größere Flexibilität zu geben, ist es vorgesehen,
dass zumindest das Innere oder die gesamte Seitenwand mindestens teilweise zum Inneren
der Verdampfungskammer zumindest an einem Teil des Umfangs der Deckelbaugruppe geneigt
ist, wodurch dem Äußeren der Seitenwand eine Gestaltung zweckmäßigerer Form gegeben
werden kann, wie zum Beispiel gekrümmt oder eben, und dass das Gehäuse nahe zu ihr
gestaltet werden kann, jedoch ohne sie zu berühren. Dies ergibt auch den Vorteil,
über Dampfaustrittsöffnungen näher am Umfang der Sohlenplatte zu verfügen, da beim
Verringern der Höhe der Deckelbaugruppe ohne Berühren des Kunststoffs des Gehäuses
die Oberfläche der Verdampfungskammer auf der Sohlenplatte vergrößert werden kann,
wodurch Dampf bis zu Stellen der Unterseite der Sohlenplatte gebracht werden kann,
an die die Bügelvorrichtungen nach dem Stand der Technik nicht gelangen, und somit
die Bügelqualität verbessert werden kann. Es ist zu erwähnen, dass eine Deckelbaugruppe
mit einer geneigten Seitenwand wie diejenige nach der Erfindung durch das Aluminium-Spritzgusssystem
sehr einfach herzustellen ist, da die Form keine komplizierten Schieber oder Spritzsysteme
benötigt, die benötigt würden, wenn man beabsichtigte, diese geneigten Wände einstückig
mit der Sohlenplatte zu fertigen.
[0022] Auch eine Aufgabe der Erfindung ist eine Dampfbügelvorrichtung, insbesondere eines
Dampfbügeleisens oder einer Dampfbügelstation, die eine mit einem Heizelement heizbare
und mit einer Sohlenabdeckung, die Dampfaustrittsmündungen aufweist, verkleidete Bügelsohle
umfasst, wobei zwischen der Bügelsohle und der Sohlenabdeckung eine vierte Dampfverteilungskammer
ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen verbunden ist, wobei in die vierte
Dampfverteilungskammer wahlweise Dampf und/oder Verdampfungsflüssigkeit über mindestens
eine zweite Einführungsöffnung eingeführt werden können. In dieser Form kann eine
Dampfverteilungs- und Erzeugungskammer mit einer besonders hohen Dampferzeugung in
einfacher Form ausgeführt sein.
Beschreibung der Zeichnung
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Figuren. In den
Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Figuren, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Eigenschaften in Kombination. Der Fachmann
wird die Eigenschaften vorteilhaft auch einzeln betrachten und in anderen sinnvollen
Kombinationen vereinen.
[0024] Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht der Unterseite einer Deckelbaugruppe einer Bügelsohle ohne Sohlenplatte,
- Fig. 2
- eine Sohlenplatte, die die Deckelbaugruppe der Fig. 1 verschließt und so die Verdampfungskammer
bildet,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht einer Bügelsohle gemäß den Figuren 1 und 2,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der Bügelsohle nach der Erfindung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht der Unterseite einer Deckelbaugruppe einer weiteren Bügelsohle ohne
Sohlenplatte,
- Fig. 6
- eine Sohlenplatte, die die Deckelbaugruppe der Fig. 5 verschließt und so die Verdampfungskammer
bildet, und
- Fig. 7
- eine Schnittansicht einer Bügelsohle gemäß den Figuren 5 und 6.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
[0025] In Fig. 1 ist eine Draufsicht der Unterseite einer Deckelbaugruppe 12 einer Bügelsohle
4 gezeigt. Die Deckelbaugruppe 12 ist aus Aluminiumguss ausgeführt, in den das rohrförmige,
U-förmige Heizelement 22 eingebettet ist, das zum Inneren der Dampfbügelvorrichtung
weist. Das Innere der Vorrichtung ist durch ein Gehäuse (in den Figuren nicht gezeigt)
eingeschlossen, das einen Griff aufweist, mit dem der Benutzer die Vorrichtung bedienen
kann, indem er sie auf der zu bügelnden Kleidung oder dem Wäschestück verschiebt.
In den Dampfbügelvorrichtungen von Typ Dampfbügeleisen befindet sich im Inneren der
Wassertank, der oberhalb der Bügelsohle angeordnet ist und der Verdampfungskammer
10 Dampfflüssigkeit W durch eine erste Einführungsöffnung 14a zuführt, die in der
oberen Platte 15 der Kammer 10 vorhanden ist.
[0026] Die obere Platte 15 ist mit der Krempe 20 in einer anderen Ebene über die Seitenwand
13 an deren Umfang 13a verbunden. Die Verdampfungskammer ist mit einer Sohlenplatte
2 wie derjenigen der Fig. 2 verschlossen. Sie können mittels einer Schraubverbindung
19 mit einer Schraube verbunden sein, die durch ein Durchgangsloch 17 in der oberen
Platte 15 geht und in die Oberseite 2a der Sohlenplatte 2 geschraubt ist, wie in Fig.
3 zu sehen, oder die Sohlenplatte kann auch an die Deckelbaugruppe 12 mit einem temperaturfesten
Klebstoff, wie etwa Silikon, angeklebt sein, oder beide Formen gleichzeitig.
[0027] In der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 ist die durch die Deckelbaugruppe 12 mit
der Sohlenplatte 2, die die Verdampfungskammer 10 verschließt, gebildete Bügelsohle
4 durch eine Sohlenabdeckung 24 verkleidet und vorzugsweise mit ihr mit temperaturfestem
Klebstoff verbunden. In dieser Ausführungsform weist die Bügelsohle zwei Dampfverteilungskammern
28b und 28c auf. Eine davon, die dritte Dampfverteilungskammer, in die der Dampf von
der Verdampfungskammer 10 gelangt, befindet sich auf der Unterseite der Krempe 20
der Bügelsohle 4 und ist durch die Sohlenabdeckung 24 abgedeckt. Die Verdampfungskammer
10 weist eine erste Einführungsöffnung 14a, durch die die Verdampfungsflüssigkeit
oder der Dampf W eintritt, und einen Auslass 30 auf, durch den der Dampf durch eine
Leitung (nicht gezeigt) austritt, die der gestrichelten Linie der Fig. 3 folgt und
durch eine Dampfaustrittsöffnung 6 mit der dritten Dampfverteilungskammer 28c verbunden
ist. Der Dampf verlässt die dritte Dampfverteilungskammer 28c durch die Dampfaustrittsmündungen
26, die die Sohlenabdeckung durchqueren.
[0028] Die andere Kammer, die zweite Dampfverteilungskammer 28b, ist in die Oberseite 2b
der Sohlenplatte 2 vertieft und durch Verschließen gegen die Unterseite der Deckelbaugruppe
12 kanalisiert. In diese Kammer wird Verdampfungsflüssigkeit W durch die zweite Einführungsöffnung
14b über die Deckelbaugruppe 12 eingeführt, die direkt in die Verteilungskammer 28b
mündet. Diese Kammer verläuft durch den Umfang der Sohlenplatte 2 gerade unterhalb
des Heizelements 22 bis zur Dampfaustrittsöffnung 6 der Sohlenplatte 2, wo sich die
Dampfaustrittsmündungen 26 befinden. Mit dieser zweiten Dampfverteilungskammer 28b
kann ein besonders großer Dampfstrom in kurzem Zeitraum erzeugt werden. In derselben
Form wie die zweite Kammer in die Oberseite der Sohlenplatte vertieft und durch die
Unterseite der Deckelbaugruppe kanalisiert ist, könnte sie entgegengesetzt sein, das
heißt, in die Unterseite der Deckelbaugruppe vertieft und durch die Oberseite der
Sohlenplatte kanalisiert sein.
[0029] Eine andere Form, diesen Dampfstrom in ähnlicher Form zu erzeugen, ist in den Figuren
5 bis 7 gezeigt, wo die vierte Dampfverteilungskammer 28d in die Unterseite der Deckelbaugruppe
12 vertieft und auf dieselbe Weise wie in der vorherigen Ausführungsform durch die
Sohlenabdeckung 24 abgedeckt und kanalisiert ist und unterhalb des Heizelements 22
bis zu den Dampfaustrittsmündungen 26 verläuft. Zu ihr gelangt die Verdampfungsflüssigkeit
oder der Dampf W direkt durch die zweite Einführungsöffnung 14b, die im Unterschied
zur vorherigen Ausführungsform direkt mit der vierten Dampfkammer 28d verbunden ist.
[0030] In Fig. 4 ist eine weitere Bügelsohle 4 nach der Erfindung in der Schnittansicht
dargestellt, bei der die obere Platte 15 mit der Krempe 20 in einer anderen Ebene
über die Seitenwand 13 an deren Umfang 13a verbunden ist. Die Verdampfungskammer ist
mit einer Sohlenplatte 2 verschlossen; sie können mittels einer Schraubverbindung
19 mit einer Schraube verbunden sein, die durch ein Durchgangsloch 121 in der Sohlenplatte
2 geht und in die Oberseite der oberen Platte 15 der Verdampfungskammer 10 geschraubt
ist. In der Ausführungsform der Fig. 4 ist die durch die Deckelbaugruppe 12 mit der
Sohlenplatte 2, die die Verdampfungskammer 10 verschließt, gebildete Bügelsohle 4
durch eine Sohlenabdeckung 24 verkleidet und vorzugsweise mit temperaturfestem Klebstoff
mit ihr verbunden. In dieser Ausführungsform weist die Bügelsohle eine Dampfverteilungskammer
28a auf. Die Verdampfungskammer 10 weist eine erste Einführungsöffnung 14a, durch
die die Verdampfungsflüssigkeit oder der Dampf W eintritt, und mehrere Dampfaustrittsöffnungen
6 in Form von Kanälen auf, die zwischen der Sohlenplatte 2 und der Deckelbaugruppe
12 gerade unterhalb des Heizelements 22 ausgebildet sind und durch die der Dampf bis
zur ersten Dampfverteilungskammer 28a steigt. Die Kammer 28a verläuft zum hinteren
Teil der Bügelsohle 2 unterhalb des Heizelements, und von ihr verzweigen sich Kanäle,
die den Dampf zu Dampfaustrittsmündungen 26 bringen, die die Sohlenabdeckung durchqueren.
Diese Gestaltung der Bügelsohle muss nicht unbedingt mit der Sohlenabdeckung verkleidet
sein, da die Dampfaustrittsöffnungen 6 den Dampf korrekt durch die Bügelsohle verteilen
können.
[0031] In jeder der Ausführungsformen kann die Verdampfungskammer 10 Innenwände 18 aufweisen,
um die Verdampfungsflüssigkeit und/oder den Dampf durch das Innere der Kammer zu leiten
und sein Verdampfen zu erleichtern.
[0032] Jede der Dampfverteilungskammern 28a, 28b, 28c, 28d kann im Zickzack oder als Labyrinth
gestaltet sein, um die Strecke des Wassers oder Dampfes W zu vergrößern und sicherzustellen,
dass es verdampft oder dampfförmig bleibt, vor allem, wenn sie unterhalb des Heizelements
22 verläuft. Dies ist leicht herzustellen, da die Sohlenplatte 2 und die Deckelbaugruppe
12 mit einem Metallgussverfahren gefertigt werden.
[0033] Die Auflage der Sohlenplatte 2 in der Deckelbaugruppe 12, die die Verdampfungskammer
bildet, kann gestuft sein, wie in Fig. 3 zu sehen, oder nicht, wie in Fig. 7 zu sehen,
abhängig von der Gestaltung der Dampfverteilungskammern. Der große Vorteil einer Bügelvorrichtung
mit einer Bügelsohle dieser Art ist es, dass kein dichter Verschluss in der oberen
Platte der Dampfkammer wie bei den Bügeleisen nach dem Stand der Technik erforderlich
ist.
[0034] Jede der Dampfverteilungskammern gilt für Dampfbügeleisen mit in die Vorrichtung
eingebautem Wasserbehälter oder für Bügelstationen, bei denen die Dampferzeugung in
einem separaten Boilerspeicher erfolgt. Beim Dampfbügeleisen muss das Heizelement
ausreichend leistungsfähig sein, um das gesamte Wasser zu verdampfen, das in die Verdampfungskammer
und in die Dampfverteilungskammern eintritt, und bei den Bügelstationen, um den gesamten
Dampf dampfförmig zu halten, der in diese Kammern gelangt.
Bezugszeichen
[0035]
- 4
- Bügelsohle
- 2
- Sohlenplatte
- 2a
- Oberseite
- 6
- Dampfaustrittsöffnung(en)
- 10
- Verdampfungskammer
- 12
- Deckelbaugruppe
- 13
- Seitenwand
- 13a
- Umfang
- 14a
- erste Einführungsöffnung
- 14b
- zweite Einführungsöffnung
- 15
- obere Platte
- 17
- Durchgangsloch
- 18
- Innenwand
- 19
- Schraubverbindung
- 21
- Durchgangsöffnung
- 20
- Krempe
- 22
- Heizelement
- 24
- Sohlenabdeckung
- 26
- Dampfaustrittsöffnungen
- 28a
- erste Dampfverteilungskammer
- 28b
- zweite Dampfverteilungskammer
- 28c
- dritte Dampfverteilungskammer
- 28d
- vierte Dampfverteilungskammer
- 30
- Auslass der Verdampfungskammer
- W
- Verdampfungsflüssigkeit
1. Dampfbügelvorrichtung, insbesondere eines Dampfbügeleisens oder einer Dampfbügelstation,
die umfasst:
eine Bügelsohle (4), die Dampfaustrittsöffnungen (6) aufweist, und
eine Verdampfungskammer (10), begrenzt durch
eine Sohlenplatte (2), die einen Teil der Bügelsohle (4) bildet,
eine Seitenwand (13), und
eine obere Platte (15),
und in die wahlweise Dampf und/oder Verdampfungsflüssigkeit (W) über mindestens eine
erste Einführungsöffnung (14a) eingeführt werden können;
wobei die Seitenwand (13) in einem Stück mit der oberen Platte (15) ausgeführt ist
und eine Deckelbaugruppe (12) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Umfang (13a) der Seitenwand (13) näher an der Bügelsohle (4) nach außerhalb
der Verdampfungskammer (10) erstreckt und eine Krempe (20) bildet.
2. Dampfbügelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Krempe (20) nach außerhalb der Verdampfungskammer in der Ebene der Sohlenplatte
(2) als Teil der Bügelsohle (4) erstreckt.
3. Dampfbügelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sohlenplatte (2) so auf dem Umfang (13a) der Seitenwand (13) aufsitzt, dass sie
die Verdampfungskammer (10) verschließt.
4. Dampfbügelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Heizelement (22) in der Deckelbaugruppe (12) angeordnet ist.
5. Dampfbügelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bügelsohle (4) mit einer Sohlenabdeckung (24) verkleidet ist, die Dampfaustrittsmündungen
(26) aufweist.
6. Dampfbügelvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Bügelsohle (4) und der Sohlenabdeckung (24) eine erste Dampfverteilungskammer
(28a) ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen (26) und der Verdampfungskammer
(10) über Dampfaustrittsöffnungen (6) verbunden ist.
7. Dampfbügelvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Bügelsohle (4) und der Sohlenabdeckung (24) eine zweite Dampfverteilungskammer
(28b) ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen (26) und mit einer zweiten
Einfüllöffnung (14b) verbunden ist.
8. Dampfbügelvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Bügelsohle (4) und der Sohlenabdeckung (24) eine dritte Dampfverteilungskammer
(28c) ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen (26) und mit einem Auslass
der Verdampfungskammer (30) verbunden ist.
9. Dampfbügelvorrichtung nach Anspruch 4 und einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dampfverteilungskammer (28a, 28b, 28c) zumindest teilweise unterhalb des Heizelements
(22) verläuft.
10. Dampfbügelvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dampfverteilungskammer (28a, 28b, 28c) zumindest teilweise in der Krempe (20)
ausgebildet ist.
11. Dampfbügelvorrichtung nach einem oder mehreren der zuvor aufgeführten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Deckelbaugruppe (12) an der Sohlenplatte (2), insbesondere mittels einer Schraubverbindung
(19), befestigt ist.
12. Dampfbügelvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraubverbindung (19) mindestens eine Schraube aufweist, die durch eine Durchgangsöffnung
(21) in der Sohlenplatte (2) geht und in die Innenseite der Deckelbaugruppe (12) geschraubt
ist, und/oder die Schraubverbindung (19) mindestens eine Schraube aufweist, die durch
ein Durchgangsloch (17) in der oberen Platte (15) geht und in die Oberseite (2a) der
Sohlenplatte (2) geschraubt ist.
13. Dampfbügelvorrichtung nach einem oder mehreren der zuvor aufgeführten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Seitenwand (13), die obere Platte (15) und die Krempe (20) einstückig mittels
eines Aluminium-Spritzgussverfahrens ausgeführt sind und die Deckelbaugruppe (12)
bilden.
14. Dampfbügelvorrichtung, insbesondere eines Dampfbügeleisens oder einer Dampfbügelstation,
die eine mit einem Heizelement (22) heizbare und mit einer Sohlenabdeckung (24), die
Dampfaustrittsmündungen (26) aufweist, verkleidete Bügelsohle (4) umfasst, wobei zwischen
der Bügelsohle (4) und der Sohlenabdeckung (24) eine vierte Dampfverteilungskammer
(28d) ausgebildet ist, die mit den Dampfaustrittsmündungen (26) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die vierte Dampfverteilungskammer (28d) wahlweise Dampf und/oder Verdampfungsflüssigkeit
(W) über mindestens die zweite Einführungsöffnung (14b) eingeführt werden können.
15. Dampfbügeleisen mit einer Bügelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
16. Bügelstation mit einer Bügelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14.