Anwendungsgebiet und Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem Gehäuse und Steckanschlüssen
darin sowie eine mit einem solchen Steckverbinder versehene Vorrichtung.
[0002] Allgemein ist ein entsprechender Steckverbinder beispielsweise aus der
DE 102007013881 A1 bekannt. Ein Steckverbinder an einer Heizvorrichtung ist aus der
DE 10021512 A1 bekannt, wobei der Träger flach oder als Rohr ausgebildet sein kann und somit eine
konvexe Oberfläche aufweisen kann.
Aufgabe und Lösung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Steckverbinder
sowie eine damit versehene Vorrichtung zu schaffen, mit denen Probleme des Standes
der Technik vermieden werden können und es insbesondere möglich ist, einen Steckverbinder
einfach und dauerhaft an einer entsprechenden Vorrichtung zu deren elektrischem Anschluss
zu befestigen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Steckverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Vorteilhafte sowie bevorzugte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Ansprüche und werden im
Folgenden näher erläutert. Dabei werden manche der Merkmale nur für den Steckverbinder
oder nur für die Vorrichtung beschrieben. Sie sollen jedoch unabhängig davon sowohl
für den Steckverbinder als auch für die Vorrichtung selbstständig gelten können. Der
Wortlaut der Ansprüche wird durch ausdrückliche Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht.
[0005] Es ist vorgesehen, dass der Steckverbinder ein Gehäuse und mehrere Steckanschlüsse
darin aufweist, die vorteilhaft metallisch sind, besonders vorteilhaft aus einem Metallblech
herausgestanzt bzw. herausgearbeitet sind. Der Steckverbinder weist mehrere Kontaktfüße
auf, die jeweils mit den Steckanschlüssen verbunden sind bzw. einteilig mit diesen
zusammenhängen und an der Unterseite des Gehäuses aus diesem herausstehen bzw. von
diesem abstehen. Dabei können sie besonders vorteilhaft zur Seite hin aus dem Gehäuse
herausstehen oder seitlich über dieses überstehen. Die Kontaktfüße dienen zur elektrischen
Kontaktierung und zur mechanischen Befestigung des Steckverbinders an der Vorrichtung
bzw. an einem Träger der Vorrichtung.
[0006] Erfindungsgemäß weist ein Kontaktfuß ein U-förmiges Fußende mit zwei Schenkeln auf,
wobei auch eine Hakenform vorgesehen sein kann. Die beiden Schenkel sind vorteilhaft
in etwa parallel zueinander. Ein oberer Schenkel geht in den Kontaktfuß über bzw.
der Kontaktfuß in den oberen Schenkel. Dann kommt eine Biegung der U- bzw. Hakenform
und dann ein unterer Schenkel, so dass zwischen den beiden Schenkeln eine Aussparung
vorgesehen ist. Der untere Schenkel ist an der von dem Gehäuse weg weisenden Seite
bzw. zu dem vorgenannten Träger hin vorgesehen. So wird also im Wesentlichen der untere
Schenkel des Kontaktfußes mit dem Träger bzw. der Vorrichtung verbunden. Dadurch ist
es möglich, dass das Gehäuse des Steckverbinders einen etwas größeren Abstand zu dem
Träger bzw. der Vorrichtung aufweisen kann, was vorteilhaft ist, wenn es eine Heizvorrichtung
ist bzw. wenn der Träger hohe Temperaturen aufweist, insbesondere auch beim Festlöten
oder Anschweißen. Des Weiteren wird sowohl durch die etwas längliche Form der Kontaktfüße
als auch vor allem durch die Ausbildung des Fußendes mit der U- bzw. Hakenform und
dem Befestigen mit dem unteren Schenkel des Fußendes eine gewisse Elastizität und/oder
Federwirkung erreicht. Durch geeignete Materialwahl und Dimensionierung kann diese
Federwirkung beeinflusst werden. Vorteilhaft ist sie so, dass bei den normalen Kräften
beim Aufstecken eines Steckers auf den Steckverbinder bzw. auch beim Abziehen ein
geringer Federweg von maximal 1 mm oder 2 mm gegeben ist bzw. ausgeschöpft wird. Gleichzeitig
ist aber immer noch eine stabile und definierte Anordnung und Ausrichtung des Steckverbinders
gegeben.
[0007] Vorteilhaft verlaufen die Kontaktfüße im Wesentlichen quer zu den Steckanschlüssen
bzw. deren vorgesehener Steckrichtung. So ist es auch möglich, dass sie seitlich unter
dem Gehäuse herausstehen und für eine Befestigung bzw. ein Festlöten oder ein Festschweißen
sichtbar und erreichbar sind. Des Weiteren ist so auch eine gewisse Federwirkung möglich,
wenngleich sie relativ gering ist. Zur Erhöhung der Federwirkung müssten die Kontaktfüße
länger gemacht werden, was dann aber wiederum mehr Platz benötigt als gewünscht ist.
[0008] Vorteilhaft steht nicht nur allgemein der Kontaktfuß seitlich über das Gehäuse über
oder an der Unterseite aus diesem heraus, sondern vor allem das vorgenannte Fußende
mit den beiden Schenkeln und der Aussparung dazwischen. Besonders vorteilhaft sollte
der gesamte untere Schenkel seitlich überstehen, da mit ihm die Befestigung am Träger
erfolgt.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Länge des unteren Schenkels mindestens
100 % bis 300 % der maximalen Höhe der Aussparung bzw. des Zwischenraumes im Fußende.
Mittels dieser Höhe kann ein maximaler Federweg eingestellt werden. Des Weiteren sollte
die Höhe natürlich auch nicht zu groß sein, damit die Bauhöhe des Steckverbinders
über dem Träger nicht zu groß wird. Ebenso sollte der untere Schenkel zwar eine gewisse
Länge haben, insbesondere auch für eine gute Kontaktierung und Befestigung an dem
Träger. Gleichzeitig sollte der untere Schenkel auch nicht zu lang sein, so dass er
besonders vorteilhaft nicht unter das Gehäuse greift und gleichzeitig der gesamte
Kontaktfuß nicht zu weit seitlich von dem Gehäuse absteht, wodurch Einbauplatzprobleme
vermieden werden können.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Aussparung oder ein entsprechender
Zwischenraum im Fußende zwischen den beiden Schenkeln nach innen, also quasi zu einem
Raum oder in einen Raum an der Unterseite des Gehäuses. Das Fußende weist also mit
der Biegung nach außen. So wird ein gutes Verhältnis zwischen Breite des gesamten
Steckverbinders, Länge der Kontaktfüße bzw. des Fußendes und Federwirkung sowie Länge
des thermischen Weges innerhalb des Kontaktfußes vom Träger in den Steckverbinder
hinein erreicht.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Aussparung bzw. ein entsprechender
freier Zwischenraum eine Höhe haben, die zwischen 50 % und 150 % der Höhe des Kontaktfußes
aufweist in seinem Bereich an das Fußende heran. Vorteilhaft besteht ein Kontaktfuß
aus Metallblech mit einer Dicke zwischen 0,3 mm und 2 mm, besonders vorteilhaft 0,5
mm bis 1 mm. Der Kontaktfuß weist also einen rechteckförmigen Querschnitt auf, wobei
die Höhe des Kontaktfußes bis an das Fußende heran größer sein sollte als seine Dicke
bzw. eine Materialstärke.
[0012] In nochmals weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Aussparung bzw. der entsprechende
Zwischenraum über den größten Teil der Länge eine gleichbleibende Höhe auf. Dies gilt
insbesondere für mindestens 90% bis 95% der Länge des Kontaktfußes, und zwar bis an
das Fußende heran oder sogar bis an die U-förmige Biegung im Fußende.
[0013] Die genannte Aussparung bzw. der entsprechende Zwischenraum kann zu der Biegung hin
verjüngt sein, zumindest am äußeren Ende. So kann eine Art V-förmige Verjüngung vorgesehen
sein. Ein Winkel zwischen der Längsachse des oberen Schenkels und der Längsachse des
unteren Schenkels bzw. in der V-Form kann dabei zwischen 5° und 45° liegen, vorteilhaft
zwischen 15° und 30°.
[0014] In Ausgestaltung der Erfindung kann in der Aussparung bzw. in dem entsprechenden
Zwischenraum zur Biegung hin eine abgerundete, vergrößerte Öffnung vorgesehen sein.
Dadurch kann die Federwirkung verbessert werden. Die Öffnung kann vorteilhaft in etwa
kreisförmig ausgebildet sein bzw. als Teilkreis. Ein Durchmesser oder eine lichte
Höhe der Aussparung bzw. des Zwischenraumes kann größer sein als ihre maximale Höhe.
[0015] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass eine Unterseite
des unteren Schenkels abgeschrägt ist, besonders vorteilhaft nach innen zum Gehäuse
bzw. zu einer Mittel-Längsachse des Gehäuses hin. Eine Bezugsebene für die Abschrägung
kann auch so gebildet sein, dass sie von allen Kontaktfüßen berührt wird bzw. von
diesen gebildet ist, so dass die Unterseite des einen unteren Schenkels, vorzugsweise
mehrere Unterseiten, im Vergleich zu dieser Ebene gleich abgeschrägt sind. Ein solcher
Winkel einer Abschrägung kann zwischen 5° und 30° liegen, vorzugsweise zwischen 15°
und 25°. Dies ist dann vorteilhaft, wenn der Träger, an dem der Steckverbinder befestigt
werden soll, gewölbt ist, und zwar entweder konvex oder konkav. Wenn vorteilhaft mehrere
Kontaktfüße von dem Steckverbinder abstehen, und zwar an gegenüberliegenden Seiten
des Gehäuses, und dann alle Kontaktfüße an ihrer Unterseite auf einer Seite des Gehäuses
gleich abgeschrägt sind und die Kontaktfüße an der gegenüberliegenden Seite entsprechend,
können alle Kontaktfüße mit ihren Unterseiten gleich gut auf dem Träger anliegen.
So kann ein einigermaßen gleich bleibender Lötspalt erreicht werden. Zur Verbesserung
desselben können die genannten Unterseiten der Kontaktfüße sogar noch einer Wölbung
des Trägers entsprechend gebogen ausgeschnitten sein. Des Weiteren wird bei einer
solchen angepassten Form weniger Lötzinn benötigt.
[0016] Des Weiteren wird durch eine solche Biegung im Fußende eine Erwärmung des Steckverbinders
über die Kontaktfüße beim Festlöten oder Festschweißen der unteren Schenkel mit einem
Träger reduziert. Des Weiteren wird der festgelötete bzw. festgeschweißte Kontaktfuß
dabei weniger gekühlt, so dass kürzere Lötzeiten möglich sind.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann an einer Unterseite des unteren Schenkels
des Fußendes am Übergang zur nach außen weisenden Biegung ein Radius bzw. eine Abrundung
vorgesehen sein, und zwar vorteilhaft am weitesten außen gelegenen Punkt des unteren
Schenkels. Ein solcher Radius vereinfacht die Herstellung des Kontaktfußes und ermöglicht
ebenfalls einen optimierten Lötspalt.
[0018] Des Weiteren ist es möglich, dass ein vorgenannter Radius bzw. eine vorgenannte Abrundung
an einem über die sonstige Unterseite des unteren Schenkels überstehenden Vorsprung
ausgebildet ist. Ein solcher Vorsprung weist den Vorteil auf, dass bei der Befestigung
an einem plan ausgebildeten Träger ein definierter Lötspalt entsteht, wobei der wesentliche
Teil der Unterseite des unteren Schenkels einen kleinen Abstand zu dem Träger aufweist.
Ein vorgenannter Radius kann im Bereich von 0,2 mm bis 2 mm liegen, vorteilhaft von
0,4 mm bis 1 mm. Der vorgenannte Vorsprung kann bezüglich einer planen Ebene gesehen
0,1 mm bis 1 mm betragen, vorteilhaft 0,3 mm bis 0,7 mm.
[0019] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in einem Kontaktfuß, insbesondere
im Bereich des Fußendes bzw. vor einer vorgenannten Biegung, also kurz vor dem oberen
Schenkel des Fußendes oder im oberen Schenkel des Fußendes, eine Ausnehmung bzw. Vertiefung
vorgesehen, also eine Verringerung der Materialdicke. Es wird als vorteilhaft angesehen,
wenn diese Ausnehmung bzw. Vertiefung seitlich eingebracht wird. Sie kann beispielsweise
durch eine Prägung oder eine Kerbung vorgesehen sein. So kann eine Flexibilität in
der Befestigung der Kontaktfüße erreicht werden, weil hier eine Materialschwächung
und somit eine größere Nachgiebigkeit erreicht wird. So können in Steckrichtung auf
den Steckverbinder wirkende Kräfte zusätzlich besser aufgenommen werden bzw. so wird
eine zusätzliche Federwirkung erreicht.
[0020] Mindestens ein Kontaktfuß kann in Längsrichtung bzw. in Richtung seiner Längserstreckung
über eine seitliche Außenseite des Gehäuses überstehen, wobei vorzugsweise der Kontaktfuß
mit dem unteren Schenkel und der Aussparung über die Außenseite übersteht. So ist
der Kontaktfuß und vor allem der untere Schenkel gut erreichbar.
[0021] Vorteilhaft sind mindestens zwei Kontaktfüße an gegenüberliegenden seitlichen Außenseiten
des Gehäuses vorgesehen bzw. stehen über diese Außenseiten über, wobei diese Kontaktfüße
entgegengesetzte Längserstreckungen bzw. Längsrichtungen aufweisen bzw. parallel sind.
Dabei können vorteilhaft alle Kontaktfüße parallel sein und überstehen.
[0022] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorteilhaft einen vorbeschriebenen Steckverbinder
auf, besonders vorteilhaft nur einen einzigen. Es kann vorgesehen sein, dass bei dem
Steckverbinder sämtliche Fußenden, unter Umständen auch ein Großteil der aus dem Gehäuse
herausstehenden Kontaktfüße, gleich bzw. identisch ausgebildet ist. Dabei stehen die
Kontaktfüße mit den Fußenden vorteilhaft an zwei gegenüberliegenden Seiten aus dem
Gehäuse heraus.
[0023] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung
der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schräge Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Steckverbinder,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den Steckverbinder aus Fig. 1,
Fig. 3 und 4 zwei Abwandlungen von Ausbildungen von Kontaktfüßen für den Steckverbinder
mit unterschiedlich ausgebildeten Aussparungen,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung mit einem flachen Träger, auf dem ein
Steckverbinder und eine Heizeinrichtung angeordnet sind und
Fig. 6 und 7 Abwandlungen einer Heizvorrichtung ähnlich Fig. 5 mit unterschiedlich
gewölbten Trägern.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0025] In der Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Steckverbinder 11 in schräger Draufsicht
dargestellt. Er weist, wie aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt, ein
Gehäuse 12 mit einem Innenraum 13 auf, in dem nach oben stehende Steckanschlüsse 14a
bis 14c angeordnet sind. Dies sowie vor allem die Ausbildung des Innenraums 13 ist
dem Fachmann an sich bekannt und braucht hier nicht näher dargelegt zu werden, auch
eine an der Innenseite vorgesehene Codierung durch Vorsprünge und Ausnehmungen sowie
eine Zweiteilung des Innenraums.
[0026] Wie vor allem auch aus der Fig. 2 deutlich wird, stehen unten am Gehäuse 12 bzw.
am Steckverbinder 11 Kontaktfüße 16a bis 16f ab. Diese Kontaktfüße 16 sind an sich
jeweils identisch ausgebildet, wie aus den Vergrößerungen in Fig. 3 und 4 deutlich
wird, und sie sind einstückig mit den Steckanschlüssen 14 verbunden bzw. gehen zumindest
teilweise in diese über, insbesondere im hinteren Innenraum 13 an die Steckanschlüsse
14a bis 14c. Die vorderen drei Kontaktfüße 16d bis 16f weisen anders ausgebildete
Steckanschlüsse auf, auf die hier jedoch nicht näher eingegangen wird.
[0027] Die Kontaktfüße 16 sind samt den Steckanschlüssen 14 in das Gehäuse 12 integriert,
und zwar entweder nach dessen Herstellung, vorteilhaft aus Kunststoff, eingepresst
oder aber direkt mit eingespritzt. Die Kontaktfüße 16 stehen unten am Gehäuse 12 seitlich
aus diesem heraus. Sie könnten auch von dessen Unterseite abstehen.
[0028] Ein Kontaktfuß 16 weist gemäß der Fig. 3 und 4 einen von dem Steckanschluss 14 weg
führenden länglichen Verlauf auf hin zu einem Fußende 18. Am Fußende 18 ist nun ein
oberer Schenkel 19 vorgesehen, der quasi die Verlängerung des oberen Kontaktfußes
bildet. Der obere Schenkel 19 weist eine Biegung 21 zu einem unteren Schenkel 20 auf.
Dabei verlaufen der obere Schenkel 19 und der untere Schenkel 20 in etwa parallel.
Hier ist der Bereich der Biegung 21 relativ breit dargestellt, so dass die eingangs
genannte Federwirkung nur sehr geringfügig oder gar nicht vorhanden ist. Seitliche
Kräfte können dadurch jedoch immer noch erheblich besser aufgefangen werden. Auch
die verringerte Wärmeleitung bleibt erhalten.
[0029] Im Kontaktfuß 16 am oberen Schenkel 19 oder zumindest am Übergang dazu ist eine Prägung
25 vorgesehen, die seitlich eingebracht ist, wie die Fig. 1 zeigt. Die Prägung 25
erstreckt sich über eine Breite im Bereich der Höhe des Kontaktfußes 16 und kann in
ihrer Tiefe 10% bis 30% oder 40% der Dicke des Materials des Kontaktfußes 16 betragen.
Die Prägung soll vor allem eine Materialverdünnung und somit eine gewisse Schwächung
bewirken, wodurch die eingangs genannten einwirkenden Kräfte in horizontaler und vertikaler
Richtung auf den Steckverbinder 11 besser abgefedert werden können. Des Weiteren wird
dadurch, ähnlich wie durch die Biegung im Fußende 18, noch einmal ein Wärmeeintrag
beim Festlöten bzw. Festschweißen in den Steckverbinder 11 hinein reduziert.
[0030] Am unteren Schenkel 20 ist links zur Biegung 21 hin ein Vorsprung 26 vorgesehen.
Dieser weist einen im Wesentlichen runden Radius auf, der die zuvor genannten 0,4
mm bis 1 mm betragen kann. Der Vorsprung 26 steht dabei über die Unterseite des unteren
Schenkels 20 nach unten über. Zu seinem freien Ende nach rechts hin weist der untere
Schenkel 20 eine Abschrägung 28 auf. Deren Winkel α zur Unterseite bzw. zu einer Ebene,
an der sämtliche Unterseiten der Kontaktfüße 16 anliegen, beträgt beispielsweise 15°
und liegt im vorgenannten Bereich. Dies kann aber auch variieren, abhängig vom Verwendungszweck
für den Steckverbinder 11.
[0031] In der Fig. 2 ist eine Aussparung 23 im Fußende 18 mit gleich bleibender Höhe versehen.
Eine Abwandlung dazu findet sich in der Fig. 3, wo in der Aussparung 23 noch eine
vergrößerte Öffnung 24a vorgesehen ist, die hier im Prinzip teilkreisförmig ist. Der
Radius dieser Öffnung 24a beträgt etwa 0,8 mm bis 2 mm. Dies dient, ähnlich wie die
Prägung 25, zur besseren Abfederung von auf den Steckverbinder 11 wirkenden Kräften
im montierten Zustand sowie zur Reduzierung einer Wärmeleitung vom unteren Schenkel
20 beim Löten in den Steckverbinder 11.
[0032] In einer nochmals weiteren Abwandlung gemäß Fig. 4 ist bei einem Kontaktfuß 16 die
Aussparung 23 mit einer keilförmig verjüngten Öffnung 24b versehen. Während die runde
Öffnung 24a gemäß Fig. 3 vor allem nach oben in den oberen Schenkel 19 bzw. den länglichen
Bereich des Kontaktfußes 16 hinein wirkt, erstreckt sich die keilförmige Aussparung
24b nach links in die Biegung 21 hinein. Sie dient aber ebenfalls zur Verbesserung
der Federwirkung sowie zur Verringerung der Wärmeleitfähigkeit.
[0033] In Fig. 5 ist eine erfindungsgemäße Heizvorrichtung 31 dargestellt mit einem flachen
Träger 32 und Kontaktfeldern 33, auf denen, links dargestellt, mittels Lötzinn 34
der Steckverbinder 11 mit seinen Kontaktfüßen 16 angebracht bzw. festgelötet ist.
Dabei ist zu erkennen, dass eine Verlötung sehr gut erfolgt, weil durch den Vorsprung
26 am unteren Schenkel 20 der Lötspalt zwischen der sonstigen Unterseite des unteren
Schenkels 20 und dem Kontaktfeld 33 genau vorgegeben ist für derart flache Träger
32.
[0034] Die Kontaktfelder 33 sind mittels Leiterbahnen 35 verbunden, wobei im rechten Bereich
eine Heizeinrichtung 37 damit kontaktiert wird. Diese Heizeinrichtung 37 kann, wie
beispielsweise in der eingangs genannten
DE 10021512 A1 beschrieben ist, mehrere Heizleiter aufweisen, vorzugsweise in Dickschichttechnik,
die direkt auf den Träger 32 aufgebracht sind. Im linken Bereich führt die Leiterbahn
35 zu einer Steuerung 38 als separates elektrisches bzw. elektronisches Bauteil.
[0035] In Fig. 6 ist eine Abwandlung einer Heizvorrichtung 131 dargestellt, deren Träger
132 relativ stark gewölbt ausgebildet ist. Die Wölbung des Trägers 132 ist hier derart
ausgebildet, dass die Abschrägungen 28 an den unteren Schenkeln 20 des Steckverbinders
11 in etwa mit ihrem Mittelbereich tangential zur Oberfläche des Trägers 132 verlaufen.
Somit ist auch hier ein über eine gewisse Länge vorgesehener, relativ schmaler Lötspalt
gegeben für eine gute Verlötung an hier nicht dargestellte Kontaktfelder am Träger
132.
[0036] In der Fig. 7 ist eine nochmals weitere Abwandlung einer Heizvorrichtung 231 mit
einem gewölbten Träger 232 dargestellt, der allerdings deutlich geringer gewölbt ist
als in Fig. 6. Die Wölbung ist hier derart ausgebildet, dass der Vorsprung 26 an den
unteren Schenkeln 20 des Steckverbinders 11 am Träger anliegt und auch die Ecke des
Übergangs des geraden Bereichs des unteren Schenkels 20 in die Abschrägung 28. Somit
ist auch hier ein vorteilhafter Lötspalt gegeben, wenngleich dieser durch mehrere
Auflagepunkte definiert ist, zwischen denen der Lötspalt zwar variiert, aber jeweils
vorteilhafte Höhe aufweist.
1. Steckverbinder mit einem Gehäuse und mit mehreren metallischen Steckanschlüssen in
dem Gehäuse, wobei der Steckverbinder mehrere Kontaktfüße aufweist, die an der Unterseite
des Gehäuses von diesem abstehen zur elektrischen Kontaktierung und mechanischen Befestigung
an einem Träger einer mit dem Steckverbinder elektrisch angeschlossenen Vorrichtung,
vorzugsweise einer Heizvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kontaktfuß ein U-förmiges Fußende mit einem oberen Schenkel und einem unteren
Schenkel aufweist, wobei der obere Schenkel in den Kontaktfuß übergeht, mit einer
Aussparung zwischen dem oberen Schenkel und dem unteren Schenkel, wobei der untere
Schenkel an der von dem Gehäuse weg weisenden Seite vorgesehen ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des unteren Schenkels mindestens 100% bis 300% der maximalen Höhe der Aussparung
bzw. des Zwischenraumes im Fußende beträgt.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung im Fußende zwischen den Schenkeln nach innen weist in einen Raum an
der Unterseite des Gehäuses derart, dass das Fußende mit einer Biegung nach außen
weist.
4. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung über den größten Teil der Länge, insbesondere mindestens 90 % oder
95 %, gleich bleibende Höhe aufweist.
5. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung verjüngt ist, insbesondere V-förmig verjüngt ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussparung zur Biegung hin eine abgerundete, insbesondere in etwa kreisförmige,
vergrößerte Öffnung vorgesehen ist, deren Durchmesser oder lichte Höhe vorzugsweise
größer ist als die maximale Höhe der Aussparung bzw. des Zwischenraums.
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterseite des unteren Schenkels abgeschrägt ist nach innen zum Gehäuse bzw.
zu einer Mittel-Längsachse des Gehäuses hin, vorzugsweise mit einem Winkel zu einer
Ebene, die alle Kontaktfüße berührt bzw. von diesen gebildet wird, wobei der Winkel
zwischen 5° und 30° liegt, vorzugsweise zwischen 15° und 25°.
8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Unterseite des unteren Schenkels am Übergang zur nach außen weisenden Biegung
ein Radius bzw. eine Abrundung vorgesehen ist, vorzugsweise ein Radius von 0,2 mm
bis 2 mm, insbesondere von 0,4 mm bis 1 mm.
9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius bzw. die Abrundung an einem über die sonstige Unterseite des unteren Schenkels
überstehenden Vorsprung gebildet ist, der insbesondere an die nach außen weisende
Biegung angrenzt.
10. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Kontaktfuß, insbesondere im Bereich des Fußendes, vorzugsweise kurz vor
dem oberen Schenkel des Fußendes, eine seitliche Ausnehmung bzw. Vertiefung vorgesehen
ist, insbesondere hergestellt durch Prägung, zur Erhöhung einer Flexibilität in der
Befestigung der Kontaktfüße.
11. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kontaktfuß in seiner Längserstreckung bzw. Längsrichtung über eine
seitliche Außenseite des Gehäuses übersteht, wobei vorzugsweise der Kontaktfuß mit
dem unteren Schenkel und der Aussparung übersteht.
12. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kontaktfüße an gegenüberliegenden seitlichen Außenseiten des Gehäuses
überstehen, wobei die zwei Kontaktfüße entgegengesetzte Längserstreckungen bzw. Längsrichtungen
aufweisen.
13. Vorrichtung mit einem Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur elektrischen
Kontaktierung durch eine Steckverbindung, wobei die Kontaktfüße des Steckverbinders
bzw. der Steckanschlüsse an Kontaktfeldern auf einem Träger der Vorrichtung anliegen,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kontaktfläche der Kontaktfelder plan oder konvex gewölbt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Heizvorrichtung mindestens eine Heizeinrichtung aufweist, die vorzugsweise
als elektrische Heizeinrichtung auf den Träger aufgebracht ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder mit den Kontaktfüßen bzw. Fußenden an den Kontaktfeldern des Trägers
festgelötet ist.