[0001] Die Erfindung betrifft eine Geräteanschlusseinheit mit einem Konsolblech und mit
einer Leiteranschlussklemme, die ein Anschlussklemmengehäuse und einen separaten Leiteranschluss-Klemmenblock
hat.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum elektrisch leitenden Anschluss
eines Gerätes, insbesondere eines Wechselrichters an elektrische Leiter eines elektrischen
Leiter eines Kabels mit einer solchen Geräteanschlusseinheit.
[0003] Aus
DE 196 13 869 A1 ist beispielsweise eine Zählersteckklemme bekannt, die an eine Gebäudewand angeschraubt
und zum Aufnehmen eines Gegensteckverbinders eines elektrischen Energiezählers vorgesehen
ist. Der elektrische Energiezähler wird dann mittels Schrauben nach der Steckkontaktierung
ebenfalls mit der Gebäudewand verschraubt. Die elektrischen Zuleitungen werden mit
Schraubklemmen der Zählersteckklemme an diese angeklemmt.
[0004] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Geräteanschlusseinheit
sowie ein verbessertes Verfahren zum elektrisch leitenden Anschluss eines Gerätes
zu schaffen.
[0005] Die Aufgabe wird mit der Geräteanschlusseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie mit dem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0006] Es wird eine Geräteanschlusseinheit als Set umfassend ein Konsolblech und eine Leiteranschlussklemme
vorgeschlagen. Die Leiteranschlussklemme ist aus mindestens zwei Teilen gebildet und
hat ein Anschlussklemmengehäuse und einen separaten Leiteranschluss-Klemmenblock.
[0007] Das Anschlussklemmengehäuse hat eine Oberseite und eine der Oberseite gegenüberliegende
Unterseite. Das Anschlussklemmengehäuse hat einen zur Oberseite hin geöffneten Klemmenaufnahmeschacht
zur Aufnahme des zugeordneten Leiteranschluss-Klemmenblocks. Weiterhin hat das Anschlussklemmengehäuse
eine in den Klemmaufnahmeschacht mündende Kabeleinführungsöffnung an der Unterseite
des Anschlussklemmengehäuses.
[0008] Das Konsolblech und das Anschlussklemmengehäuse haben korrespondierende Rastmittel
zum Verrasten des Anschlussklemmengehäuses an dem Konsolblech. Auf diese Weise kann
ein Kabel zunächst durch die Kabeleinführungsöffnung in das Anschlussklemmengehäuse
geführt werden. Anschließend erfolgt das Anklemmen der elektrischen Leiter des Kabels
an den separaten Leiteranschluss-Klemmenblock. Dieser wird dann im angeklemmten Zustand
in das Anschlussklemmengehäuse eingebracht. Diese durch Zusammenfügen von Anschlussklemmengehäuse
und separaten Leiteranschluss-Klemmenblock komplettierte Anschlussklemme kann dann
an einem Konsolblech befestigt werden. Hierzu haben das Konsolblech und das Anschlussklemmengehäuse
korrespondierende Befestigungsmittel zur Befestigung des Anschlussklemmengehäuses
an dem Konsolblech.
[0009] Es wird somit nicht einfach der Leiteranschluss-Klemmenblock an dem Konsolblech befestigt.
Vielmehr wird vorgeschlagen, diesen nach Komplettierung in ein Anschlussklemmengehäuse
einzuführen und indirekt über das Anschlussklemmengehäuse an dem Konsolblech zu befestigen.
[0010] Entsprechend wird für ein Verfahren zum elektrisch leitenden Anschluss eines Gerätes,
insbesondere eines Wechselrichters, an elektrische Leiters eines Kabels mit einer
Geräteanschlusseinheit folgendes vorgeschlagen:
- Einführen des Kabels durch die Kabeleinführungsöffnung in das Anschlussklemmengehäuse,
- Aufspreizen der freien Endabschnitte der elektrischen Leiter des Kabels und Anklemmen
der abisolierten Enden der elektrischen Leiter an den Leiteranschluss-Klemmenblock,
- Verschieben des Anschlussklemmengehäuses in Richtung Leiteranschluss-Klemmenblock
und Einführen des Leiteranschlussklemmenblocks in den Innenraum des Anschlussklemmengehäuses,
- Verrasten des Anschlussklemmengehäuses an dem an einer Gebäudewand vormontierten oder
nach dem Verrasten zu montierenden Konsolblech, und
- Aufsetzen des anzuschließenden Gerätes auf das Konsolblech unter elektrisch leitender
Steckkontaktierung eines Steckkontaktanschlusses des elektrischen Gerätes mit dem
Leiteranschluss-Klemmenblock.
[0011] Die Geräteanschlusseinheit und das Verfahren ermöglichen eine schnelle und einfache
Vorinstallation, die leicht durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden kann.
Das Anklemmen des elektrischen Gerätes kann dann schnell und einfach auch durch nicht
ausgebildete Hilfskräfte vorgenommen werden.
[0012] Der Leiteranschluss kann mit der Geräteanschlusseinheit sicher, komfortabel, schnell
und ohne Sonderwerkzeug durchgeführt werden. Dabei können die elektrischen Leiter
zum Transport von elektrischer Energie, aber auch zum Datentransport vorgesehen sein.
[0013] Insbesondere eignet sich die Geräteanschlusseinheit zur Installation von Kabeln mit
Leitern in einem großen Querschnittsbereich (mindestens im Querschnittsbereich von
6mm
2 bis 25mm
2 und mehr). Dabei können feindrähtige, eindrähtige und starre Leiter gleichermaßen
angeschlossen werden.
[0014] Auch der Anschluss von Leitern, deren freien Enden mit einer Endhülse versehen sind,
wie es insbesondere im unteren Querschnittsbereich oftmals realisiert wird, ist möglich.
[0015] Der Leiteranschluss-Klemmenblock hat vorzugsweise Federkraftklemmen zum Anklemmen
elektrischer Leiter mittels der Federkraft einer Klemmfeder an ein Stromschienenstück
eines Steckverbinderkontaktes. Mit solchen Federkraftklemmen, die an sich hinreichend
bekannt sind, wie beispielsweise Käfigzugfedern, lässt sich ein langzeitstabiler,
vor Umwelteinflüssen geschützter und leicht herzustellender Leiteranschluss realisieren.
[0016] Der Leiteranschluss-Klemmenblock hat vorzugsweise beweglich an oder im Isolierstoffgehäuse
des Leiteranschluss-Klemmenblocks gelagerte Betätigungshebel. Diese Betätigungshebel
sind jeweils mit mindestens einer Klemmfeder zusammenwirkend angeordnet, um eine zwischen
Klemmfeder und Stromschienenstück gebildete Klemmstelle zum Anklemmen eines elektrischen
Leiters durch Verlagerung der zugeordneten Klemmfeder entgegengesetzt zur Federkraft
zu öffnen. Damit lassen sich die elektrischen Leiter werkzeuglos durch Umschwenken
der Betätigungshebel zum Öffnen der durch die Klemmfeder gebildete Klemmstelle in
den Leiteranschluss-Klemmenblock einführen und dort anklemmen. Dies ist möglich, da
das Anklemmen des separaten Leiteranschluss-Klemmenblocks im Zustand erfolgt, bei
dem dies noch nicht durch das Anschlussklemmengehäuse verdeckt ist.
[0017] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Konsolblech Aufnahmeschlitze als Befestigungsmittel
zum Aufnehmen vorstehender Rastnasen des Anschlussklemmengehäuses hat. Die Aufnahmeschlitze
münden dabei jeweils in einen verbreiteten Einsatzabschnitt zum Einsetzen der Rastnasen
in das Konsolblech. Die von dem Anschlussklemmengehäuse vorstehenden Rastnasen werden
somit zunächst in den verbreiterten Einsatzabschnitt eingesetzt und sodann in die
Aufnahmeschlitze des Konsolblechs hineingeführt, um auf diese Weise das Anschlussklemmengehäuse
werkzeuglos an dem Konsolblech zu befestigen. Mit Hilfe der Rastnasen und der korrespondierenden
Aufnahmeschlitze wird das Anschlussklemmengehäuse dabei an dem Konsolblech verrastet
bzw. verriegelt.
[0018] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anschlussklemmengehäuse einen auf die Oberseite
bei aufgenommener Leiteranschluss-Klemmenblock aufsteckbaren Schutzdeckel hat. Damit
kann zunächst eine Vorinstallation durch Anklemmen der elektrischen Leiter des anzuschließenden
Kabels an den Leiteranschlussklemmenblock erfolgen, der in den Klemmenaufnahmeschacht
des Anschlussklemmengehäuses eingeführt wird. Das Anschlussklemmengehäuse wird sodann
mit Hilfe des Schutzdeckels erst einmal verschlossen, so dass die Steckkontakte des
Leiteranschluss-Klemmenblocks berührungssicher sind.
[0019] Erst bei späterer Installation des elektrischen Gerätes durch Aufstecken auf das
Anschlussklemmengehäuse bzw. auf den darin eingebrachten Leiteranschluss-Klemmenblock
wird der Schutzdeckel entfernt. Damit wird die elektrische Installation hinreichend
abgesichert. Denkbar ist hierbei optional, dass der Schutzdeckel und das Anschlussklemmengehäuse
geeignete Verplombungsmittel z. B. in Form von Öffnungen zum Durchführen einer Plombensicherung
hat.
[0020] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Kabeleinführungsöffnung des Anschlussklemmengehäuses
an der Unterseite eine aus einem zylinderförmigen Schraubabschnitt mit einem Außengewinde
und einer auf dem Schraubabschnitt aufschraubbaren Kabelfixiermutter gebildete Kabelverschraubung
aufweist. Die Kabelfixiermutter wird somit im vormontierten Zustand auf dem Schraubabschnitt
zusammen mit der Anschlussklemmengehäuse auf das Kabel aufgesteckt und das Kabel durch
die Kabeleinführungsöffnung und die Kabelfixiermutter hindurchgeführt. Anschließend
wird, nachdem der Leiteranschluss-Klemmenblock in das Gehäuse eingeführt ist, die
Kabelfixiermutter festgeschraubt und damit das Kabel ortsfest gehalten und ggf. sogar
noch mit Hilfe einer Dichtung vor Eindringen von Feuchtigkeit in den Innenraum des
Anschlussklemmengehäuses abgedichtet.
[0021] Mit Hilfe der Kabelfixiermutter gelingt es zudem, das Anschlussklemmengehäuse mit
daran angebrachten und angeklemmten Leiteranschluss-Klemmenblock relativ zur Kabellänge
an einer definierten Position des Kabels festzulegen (zu befestigen).
[0022] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anschlussklemmengehäuse zusätzlich einen frontseitigen,
mindestens teilweise abnehmbaren Deckel hat. Dieser Deckel kann beispielsweise unverlierbar
mit Hilfe eines Filmscharniers oder ähnliches integral mit dem Anschlussklemmengehäuse
geformt sein. Mit Hilfe dieses Deckels kann das ordnungsgemäße Anklemmen der elektrischen
Leiter an dem Leiteranschluss-Klemmenblock kontrolliert werden, wenn dieser Leiteranschluss-Klemmenblock
im Innenraum des Anschlussklemmengehäuses eingebracht ist. Weiterhin wird mit dem
zusätzlichen frontseitigen Deckel ermöglicht, dass das Anliegen von elektrischem Potential
oder Datenströme an den angeklemmten elektrischen Leitern geprüft werden kann.
[0023] Der Leiteranschluss-Klemmenblock hat vorzugsweise Sichtfenster, die zu den Leitereinführungsöffnungen
des Leiteranschluss-Klemmenblocks zur Kontrollierbarkeit der Stecktiefe der in die
Leitereinführungsöffnung eingesteckten elektrischen Leiters führen. Ggf. können diese
Sichtfenster auch als Kontrollschächte zum Abgriff des elektrischen Potentials oder
von Daten, die an den entsprechenden elektrischen Leitern anliegen, dienen. Unter
Leitereinführungsöffnung im Sinne der vorliegenden Erfindung wird nicht nur die stirnseitige
Öffnung an der Außenseite des Anschlussklemmengehäuses verstanden, sondern insbesondere
auch der sich daran anschließende Leitereinführungskanal bzw. Leiteraufnahmekanal.
[0024] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Geräteanschlusseinheit in einem Installationsset
ein separates Abisolierhilfe-Werkzeug bereitstellt. Dieses Abisolierhilfe-Werkzeug
hat Befestigungsmittel zur Befestigung des Abisolierhilfe-Werkzeuges an dem Konsolblech
an der zum Befestigen des Anschlussklemmengehäuses vorgesehenen Position. Diese Befestigungsmittel
können beispielsweise ebenfalls abragende Rastnasen sein, die in Aufnahmeschlitze
des Konsolblechs eingeführt werden, um das Abisolierhilfe-Werkzeug an dem Konsolblech
zu verriegeln. Weiterhin hat das Abisolierhilfe-Werkzeug einen Kabelführungsabschnitt
und Leiterdurchführungsöffnungen zum Durchführen elektrischer Leiter eines an dem
Kabelführungsabschnitt angeordneten Kabels. Im Bereich der Leiterdurchführungsöffnungen
ist mindestens eine Markierung zur Kennzeichnung einer definierten Abisolationslänge
für einen Isolationsmantel des jeweiligen elektrischen Leiters vorgesehen. Dabei bildet
vorzugsweise die randseitige Kontur des Kabelführungsabschnittes die mindestens eine
Markierung. So kann eine Stirnkante die vorgegebene Abisolationslänge und die gegenüberliegende
Stirnseite die vorgegebene Leiterlänge zur Kürzung der freien Enden der Leiter markieren.
[0025] Mit Hilfe dieses Abisolierhilfe-Werkzeuges kann eine schnelle und einfache Verdrahtung
sichergestellt werden. Hierzu werden die freien Enden der elektrischen Leiter des
anzuschließenden Kabels in die zugeordneten Leiterdurchführungen des separaten Abisolierhilfe-Werkzeuges
eingeführt. Anschließend werden die Isolationsmantel der elektrischen Leiter an den
durch die benachbart zu den Leiterdurchführungsöffnungen durch das Abisolierhilfe-Werkzeug
vorgegebenen Stellen markiert und dann - nach Entfernen des Abisolierhilfe-Werkzeuges
- an den Markierungen abisoliert. Durch das Verriegeln des Abisolierhilfe-Werkzeuges
an dem an einer Gebäudewand vormontierten Konsolblech an der zur Befestigung des Anschlussklemmengehäuses
vorgesehen Position wird sichergestellt, dass die elektrischen Leiter an den korrekten
Positionen abgemantelt und auf die benötigten Längen gekürzt werden. Zudem wird durch
das Abisolierhilfe-Werkzeug ein korrektes Aufspreizen der elektrischen Leiter zum
Durchführen durch die Leiterdurchführungsöffnung vorgegeben, da die Positionen der
Leiterdurchführungsöffnungen des separaten Abisolierhilfe-Werkzeuges den korrespondierenden
Leitereinführungsöffnungen des Leiteranschluss-Klemmenblocks entsprechen.
[0026] Das Set kann optional noch ein Biegewerkzeug z. B. in Form eines zylinderförmigen
Rohres ggf. mit seitlichen Bohrungen haben, das auf die freien Enden der elektrischen
Leiter aufgesteckt wird, um diese zur benötigten Ausrichtung hin zu verbiegen.
[0027] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- - Skizze einer Gebäudeinstallation in Seitenansicht mit einer Gebäudewand, einem Schaltschrank
und einem zur gegenüberliegenden Seite der Gebäudewand führenden Kabel;
- Figur 2
- - Draufsicht auf eine Installationssituation mit einer Geräteanschlusseinheit bestehend
aus Konsolblech, Anschlussklemmengehäuse und Leiteranschluss-Klemmenblock sowie Gehäusedeckel;
- Figur 3
- - Skizze der Installationssituation mit abisolierten elektrischen Leitern des Kabels;
- Figur 4
- - Ausschnittsansicht des durch das Anschlussklemmengehäuse geführten Kabels mit daran
angeklemmten Leiteranschluss-Klemmenblock;
- Figur 5
- - Draufsicht auf die Installation auf Figur 4 mit Sichtfenstern im Leiteranschluss-Klemmenblock;
- Figur 6
- - Ansicht auf das Anschlussklemmengehäuse mit daran eingerastetem Leiteranschluss-Klemmenblock
im verschlossenen Zustand mit Deckel;
- Figur 7
- - Skizze einer Installation eines elektrischen Gerätes auf einem Konsolblech mit Anschluss
an die Leiteranschlussklemme und das Kabel;
- Figur 8
- - Perspektivische Ansicht des Leiteranschlussklemme bestehend aus Anschlussklemmengehäuse
und Leiteranschluss-Klemmenblock und Abschlussdeckel;
- Figur 9
- - Perspektivische Explosionsansicht der Leiteranschlussklemme aus Figur 8;
- Figur 10
- - Perspektivische Ausschnittsansicht eines Konsolblechs mit daran befestigter Leiteranschlussklemme
und angestecktem elektrischen Gerät;
- Figur 11
- - Perspektivische Ansicht eines Konsolblechs mit einem Abisolierhilfe-Werkzeug;
- Figur 12
- - Perspektivische Ansicht eines separaten Biegewerkzeuges.
[0028] Figur 1 lässt eine Installationssituation in einem Gebäude erkennen, dass einen Fußboden
1 und im Schnitt skizzierte Gebäudewand 2 hat. In einem Raum auf einer Seite der Gebäudewand
2 ist ein Schaltschrank 3 mit einer elektrischen Installation 4 angeordnet. Von dieser
elektrischen Installation führt ein Kabel 5 zur anderen Seite der Gebäudewand 2. Das
elektrische Kabel 5 ist mit Kabelschellen 6 an der Gebäudewand 2 befestigt. Das freie
Ende des noch mit einem Isolationsmantel vollummantelten, nicht abisolierten Kabels
5 ragt vom Fußboden 1 nach oben ab. Dieses Kabel 5 ist nun vorgesehen, um ein elektrisches
Gerät, wie insbesondere einen Wechselrichter mit dem Schaltschrank 3 und der dortigen
elektrischen Installation 4 zu verbinden.
[0029] Figur 2 lässt eine Draufsicht auf die Installationssituation aus Figur 1 erkennen.
Dabei ist zusätzlich eine Geräteanschlusseinheit 7 skizziert, die ein Konsolblech
8 sowie eine Leiteranschlussklemme 9 bestehend aus einem Leiteranschluss-Klemmenblock
10 sowie einem davon separaten Anschlussklemmengehäuse 11 umfasst. Deutlich wird,
dass das Anschlussklemmengehäuse 11 vom freien Ende des Kabels 5 auf das Kabel 5 aufgesteckt
ist und auf der oberen Kabelschelle 6 ruht. Der separate Leiteranschluss-Klemmenblock
10 wird für die Installation bei diesem Schritt noch nicht benötigt und kann erst
einmal abgelegt werden. Auch das Konsolblech 8 ist noch nicht installiert.
[0030] Erkennbar ist, dass das Konsolblech 8 Befestigungsöffnungen 12 in Form von Bohrungen
hat, um das Konsolblech 8 an einer Gebäudewand 2 anzuschrauben. Weiterhin sind im
unteren Bereich Befestigungsmittel 13 an dem Konsolblech in Form von Aufnahmeschlitzen
14 vorgesehen, die nach oben hin jeweils in einem verbreiterten Einsatzabschnitt 15
münden. Das Anschluss-klemmengehäuse 11 hat an seiner nicht sichtbaren Rückseite korrespondierende
Befestigungsmittel z. B. in Form von vorstehenden Rastnasen mit einer Verbreiterung,
die in den jeweils zugeordneten verbreiterten Einsatzabschnitt 15 des Konsolblechs
8 eingesetzt werden. Anschließend wird das Anschlussklemmengehäuse 11 am Konsolblech
8 entlang im auf der Oberseite des Konsolblechs 8 aufliegenden Zustand relativ nach
unten verlagert, so dass die Rastnasen in die Aufnahmeschlitze 14 hineingleiten. Auf
diese Weise wird das Anschlussklemmengehäuse 11 am Konsolblech 8 festgelegt (verriegelt
bzw. verrastet). Das Anschlussklemmengehäuse 11 hat einen frontseitigen Deckel 16,
der z. B. mit einem Filmscharnier einstückig an dem Anschlussklemmengehäuse 11 angebracht
ist. Durch Aufschwenken des Deckels 16 ist der Innenraum des Anschlussklemmengehäuses
11 leicht zugänglich. Weiterhin hat das Anschlussklemmengehäuse 11 einen separaten
Schutzdeckel 17, mit dem die Oberseite O des Anschlussklemmengehäuses 11 verschlossen
werden kann.
[0031] Erkennbar ist, dass das Kabel 5 von der Unterseite U, die der zum Aufnehmen des Leiteranschluss-Klemmenblocks
10 offenen Oberseite O gegenüberliegt, in den Innenraum des Anschlussklemmengehäuses
11 geführt ist.
[0032] Die Abmantelungsposition, von der an ein Kabelmantel des Kabels 5 zum freien Ende
des Kabels 5 hin entfernt werden soll, kann durch eine Markierung z.B. in Form eines
Strichs A an dem Konsolblech vorgegeben sein.
[0033] Figur 3 lässt den folgenden Installationsschritt erkennen, bei dem der obere freie
Endbereich des Kabels 5 abgemantelt wird. Dabei ragen dann die einzelnen elektrischen
Leiter 18 des Kabels 5 aus dem Ende der aus Isolierstoff gebildeten Kabelummantelung
heraus. Die einzelnen elektrischen Leiter werden sodann so geeignet umgebogen, gekürzt
und am freien Ende abisoliert, dass diese in zugeordnete Leitereinführungsöffnungen
des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 eingeführt und dort elektrisch leitend mit einem
zugeordneten Steckkontakt in dem Leiteranschluss-Klemmenblock 10 verbunden werden
können.
[0034] Figur 4 lässt eine Ausschnittsansicht des durch das Anschlussklemmengehäuse 11 geführten
Kabels 5 mit daran abgeklemmtem Leiteranschluss-Klemmenblock 10 erkennen. Deutlich
wird, dass die einzelnen elektrischen Leiter 18 des Kabels mit ihrem freien, abisolierten
Ende in eine zugeordnete Leitereinführungsöffnung 19 an der Unterseite des Leiteranschluss-Klemmenblocks
10 eingeführt und mit Hilfe einer Federkraftklemme 20 elektrisch leitend an dem Leiteranschluss-Klemmenblock
10 angeklemmt wird. An der den Leitereinführungsöffnungen 19 gegenüberliegenden Seite
des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 sind stirnseitig Steckkontakte 21 vorhanden,
die jeweils über ein Stromschienenstück 22 elektrisch leitend mit einer zugeordneten
Federkraftklemme 20 verbunden sind.
[0035] Erkennbar ist bei diesem Installationsschritt zum Anklemmen des Leiteranschlussklemmenblocks
10 an die elektrischen Leiter 18 des Kabels 5, dass das Anschlussklemmengehäuse 11
bereits aufgesetzt ist, aber nach unten über das Kabel 5 geführt verlagert wird.
[0036] Figur 5 lässt eine Draufsicht auf die Installation aus Figur 4 mit im Unterschied
zu Figur 4 nicht transparent skizzierten Leiteranschlussklemmenblock 10 erkennen.
Deutlich wird, dass an der Frontseite des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 Sichtfenster
23 eingebracht sind, die zu den Leitereinführungsöffnungen 19 des Leiteranschluss-Klemmenblocks
10 im Bereich der Federkraftklemmen 20 führen. Mit Hilfe dieser Sichtfenster 23 kann
die Stecktiefe der in die Leitereinführungsöffnungen 19 jeweils eingesteckten elektrischen
Leiter 18 bzw. deren abisolierten freien Enden 24 kontrolliert werden. Zudem kann
optional mit den Sichtfenstern 23 eine Prüfmöglichkeit zum Abgreifen von elektrischen
Potential oder Daten der elektrischen Leiter 18 bereitgestellt werden, wenn die Sichtfenster
23 als unverschlossene Öffnungen ausgeführt sind. Denkbar ist aber auch, dass die
Sichtfenster 23 aus transparenten Kunststoff gebildet und die darunterliegende Leitereinführungsöffnung
19 somit nach Außen verschlossen ist.
[0037] Figur 6 lässt die Ansicht auf das Anschlussklemmengehäuse 11 im nächsten Installationsschritt
erkennen, bei dem der bereits an das Kabel 5 angeschlossene Leiteranschluss-Klemmenblock
10 in den Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 11 hineingeführt ist. Hierzu wird
das Anschlussklemmengehäuse 11 an dem Kabel 5 nach oben in Richtung freien Ende des
Kabels 5 bzw. in Richtung des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 geschoben. Dabei wird
der Leiteranschluss-Klemmenblock 10 an geeigneten Führungen in eine vorgegebene Position
im Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 11 geführt und ggf. mit Hilfe korrespondierender
Rastmittel am Leiteranschluss-Klemmenblock 10 und dem Anschlussklemmengehäuse 11 im
Anschlussklemmengehäuse 11 verrastet.
[0038] Das Anschlussklemmengehäuse 11 wird sodann mit dem Schutzdeckel 17 an der Oberseite
verschlossen. Wenn nun elektrisches Potential an dem Kabel anliegt, sind die Steckkontakte
an der Oberseite des im Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 11 befindlichen Leiteranschluss-Klemmenblocks
10 nicht mehr zugänglich, so dass eine Gefährdung von Personen mit Hilfe des Schutzdeckels
17 ausgeschlossen wird. Ggf. kann das Anschlussklemmengehäuse 10 und der Schutzdeckel
17 korrespondierende Verplombungsmittel 25 z. B. in Form von Öffnungen haben, durch
die ein mit einer Plombe zusammengeführter Sicherungsdraht hindurchgeführt werden
kann.
[0039] Nach dieser Vorinstallation, die bevorzugt durch einen Fachmann durchgeführt wird,
erfolgt im nächsten Schritt die Installation eines elektrischen Gerätes 26.
[0040] Figur 7 zeigt eine Skizze einer Installation des elektrischen Gerätes 26 auf dem
Konsolblech 8. Erkennbar ist, dass das elektrische Gerät 26 mit seiner Unterseite
auf der Leiteranschlussklemme 9 aufgesteckt ist, die aus dem Anschlussklemmengehäuse
11 und dem in das Anschlussklemmengehäuse 11 eingeführten Leiteranschluss-Klemmblock
10 (nicht sichtbar) gebildet ist. Dabei wird eine Steckverbindung zwischen einem Steckverbinder
des elektrischen Gerätes 26 an der Unterseite (nicht sichtbar) mit dem Steckverbinder
an der Oberseite des Leiteranschluss-Klemmblocks 10 (nicht sichtbar) hergestellt.
Diese Steckverbindung kann bei der bereits erfolgten Vorinstallation der Leiteranschlussklemme
9 durch einen Fachmann problemlos als auch durch Hilfskräfte vorgenommen werden, da
die sicherheitskritische elektrische Installation mit der Notwendigkeit der korrekten
Zuordnung der einzelnen elektrischen Leiter des Kabels zu den richtigen Steckkontakten
der Leiteranschlussklemme 9 bereits durch den Fachmann vorher erfolgt ist. Für den
Anschluss des elektrischen Gerätes 26 muss nur noch der Steckkontakt zu der Leiteranschlussklemme
9 hergestellt werden. Hierzu wird das elektrische Gerät 26 auf das Konsolblech 8 aufgesetzt
und bevorzugt am Konsolblech 8 festgelegt. Dies kann durch Verschrauben oder mit Hilfe
von Verriegelungs- bzw. Rastelementen erfolgen.
[0041] Figur 8 lässt eine perspektivische, teiltransparente Ansicht der Leiteranschlussklemme
9 im verschlossenen Zustand mit einem Schutzdeckel 17 erkennen. Deutlich wird, dass
die Leiteranschlussklemme 9 ein im Wesentlichen rechteckförmiges Anschlussklemmengehäuse
11 hat, das an der Unterseite U eine Kabeleinführungsöffnung 27 hat, die zylinderförmig
nach Unten herausragt. An der Außenseite der Kabeleinführungsöffnung 27 ist ein Außengewinde
28 vorgesehen, auf das eine Kabelfixiermutter 29 aufgeschraubt wird. Damit wird eine
Kabelverschraubung bereitgestellt, mit der das in die Kabeleinführungsöffnung 27 eingeführte
Kabel 5 an dem Anschlussklemmengehäuse 11 festgelegt werden kann. Die Kabelfixiermutter
29 kann optional einen Dichtungsring haben, der an dem zentrisch durch die Kabelfixiermutter
29 hindurchgeführtem Kabel 5 anliegt, so dass der Innenraum des Anschlussklemmengehäuses
11 vor Eintritt von Feuchtigkeit geschützt wird.
[0042] Weiterhin ist erkennbar, dass an der Unterseite des Anschlussklemmengehäuses 11 eine
die Kabeleinführungsöffnung 27 umgebende, mehreckige Kontur 30 vorgesehen ist. Diese
Kontur 30 kann mit einem Schraubenschlüssel umfasst werden, um beim Festdrehen der
Kabelfixiermutter 29 ein Verdrehen des Anschlussklemmengehäuses 11 zu verhindern.
[0043] Deutlich wird weiterhin, dass das Anschlussklemmengehäuse 11 einen zur Oberseite
hingeöffneten Klemmenaufnahmeschacht 31 hat, in den der Leiteranschluss-Klemmenblock
10 eingeführt ist. Damit wird der Leiteranschluss-Klemmenblock 10 im Innenraum des
Anschlussklemmengehäuses 11 aufgenommen und bevorzugt an einer vorgegebenen Sollposition
verrastet.
[0044] Durch diese zweiteilige Ausführung des Leiteranschlussklemme 9 kann der Leiteranschluss-Klemmenblock
10 zunächst außerhalb des Anschlussklemmengehäuses 11 an die zugeordenten elektrischen
Leiter 18 angeschlossen werden. Anschließend wird der Leiteranschluss-Klemmenblock
10 in den Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 10 geführt und dort zu einer Leiteranschlussklemme
9 komplettiert. Das Anschlussklemmengehäuse 11 dient dabei als Schutz des Leiteranschluss-Klemmenblocks
10 vor Witterungseinflüssen sowie zum mechanischen Befestigen des Leiteranschluss-Klemmenblocks
10 an einer vorgegebenen Montageposition am Konsolblech 8 oder ggf. direkt an einer
Montagewand. Desweiteren bietet das Anschlussklemmengehäuse 11 einen Schutz vor unbefugtem
Zugang zu den Leiteranschlussklemmen 9 des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10.
[0045] Erkennbar ist weiterhin, dass von der Rückseite des Anschlussklemmengehäuses 11 Befestigungsmittel
32 zur Befestigung des Anschlussklemmengehäuses 11 an einem Konsolblech 8 hervorragen.
Diese Befestigungsmittel 32 sind als vorstehende Rastnasen ausgeführt, die z. B. ein
im Querschnitt L-förmiges oder T-förmiges Profil haben. Diese Rastnasen 32 sind integraler
Teil eines Schieberiegels 52, der durch die gestrichelten Linien angedeutet ist. Dieser
Schieberiegel 52 ist in einer L-förmigen Führungslasche 37 des Isolierstoffgehäuses
des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 in durch die Pfeile angedeutete Arretierrichtung
geführt. Frontseitig führt eine Betätigungsöffnung 53 in die Führungslasche 37 hinein
und mündet an dem Schieberiegel 52 derart, dass der Schieberiegel 52 mit einem in
die Betätigungsöffnung 53 hineingeführten Betätigungswerkzeug (z.B. einem Schraubendreher)
in Arretierrichtung verlagert werden kann. In der Offenposition (nicht dargestellt)
ist der Schieberiegel 52 so verlagert, dass die Rastnasen 32 in den Innenraum oder
hinter Vorsprüngen 54 angeordnet sind. Die Vorsprünge 54 dienen zur Erleichterung
des richtigen Aufsetzens des Anschlussklemmengehäuses 11 auf das Konsolblech 8 so,
dass die Vorsprünge 54 in zugeordnete Einsatzabschnitte 15 eintauchen. Anschließend
wird der Schieberiegel 52 nach unten verlagert, so dass die Rastnasen 32 nach unten
in die zugeordneten Aufnahmeschlitze 14 des Konsolblechs 8 verschoben werden, um das
Anschlussklemmengehäuse 11 an dem Konsolblech 8 zu verriegeln.
[0046] Figur 9 lässt eine perspektivische Explosionsansicht der Leiteranschlussklemme 9
aus Figur 8 erkennen. Dabei ist erkennbar, dass die Befestigungsmittel 32 in Form
der vorstehenden Rastnasen im seitlichen Bereich des Anschlussklemmengehäuses 11 an
einer Rückseite angeordnet sind. Erkennbar ist weiterhin, dass das Anschlussklemmengehäuse
11 einen frontseitigen Deckel 16 hat, der beidseits mittels Rastlaschen 33 an dem
Anschlussklemmengehäuse 11 verrastet werden kann.
[0047] Der Leiteranschlussklemmenblock 10 hat an seiner Unterseite Leitereinführungsöffnungen
19 in an sich bekannter Weise zum Einführen eines elektrischen Leiters zu einem zugeordneten
Federkraftklemmanschluss. Zur Betätigung des Federkraftklemmanschlusses sind Betätigungshebel
34 an dem Isolierstoffgehäuse des Leiteranschlussklemmenblocks 10 schwenkbar gelagert.
Diese Betätigungshebel 34 wirken in an sich bekannter Weise mit einer zugeordneten
Klemmfeder im Innenraum des Leiteranschlussklemmenblocks 10 zusammen, um eine durch
die Klemmfeder gebildete Klemmstelle zu öffnen und das Einführen und Einklemmen eines
elektrischen Leiters zu ermöglichen.
[0048] Weiterhin sind die mit den Leitereinführungsöffnungen 19 fluchtenden und quer dazu
in den Innenraum des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 führenden Sichtfenster 23 erkennbar.
[0049] An den einander gegenüberliegenden Seitenwänden sind Führungsnuten 35 vorhanden,
die korrespondierende Führungszapfen im Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 11
eintauchen und den Anschluss-Klemmenblock 10 definiert führen und an einer vorgegebenen
Position im Anschlussklemmengehäuse 11 halten.
[0050] An Stelle des Schutzdeckels 17 kann auch ein Anschlussadapter mit Adapterkontakten
(Durchsteckverbinder) vorgesehen sein.
[0051] Figur 10 lässt eine perspektivische Ausschnittsansicht eines Konsolblechs 8 mit daran
befestigter Leiteranschlussklemmen 9 und einem angesteckten elektrischen Gerät 26
erkennen. Deutlich wird, dass eine Schürze 36 eines Steckverbinders des elektrischen
Gerätes 26 oder eines zwischenliegenden Anschlussadapters in der Art des Schutzdeckels
17 auf das Anschlussklemmengehäuse 11 aufgesteckt ist. Dabei wird eine Steckkontaktierung
von Steckkontakten des elektrischen Gerätes 26, die durch die Schürze 36 umgeben sind,
mit den Steckkontakten des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 der Leiteranschlussklemme
9 hergestellt. Das elektrische Gerät 26 kann dabei mit Hilfe geeigneter Führungselemente
am Konsolblech 8, mit Hilfe von Führungsschlitzen oder Führungszapfen bzw. Führungsnasen
in die vorgegebene Steckkontaktierungsposition geführt und ggf. mit Hilfe der Führungsmittel
am Konsolblech 8 festgelegt werden.
[0052] Erkennbar ist weiterhin, dass im Querschnitt L-förmige Führungslaschen 37 beidseits
von dem Anschlussklemmengehäuse 11 abragen. Mit Hilfe dieser Führungslaschen 37 wird
das Anschlussklemmengehäuse 11 in eine Verriegelungsposition geführt, wo es mit Hilfe
der Befestigungsmittel 32 am Konsolblech 8 festgelegt wird.
[0053] Deutlich wird weiterhin, dass an der Außenseite an den einander gegenüberliegenden
Stirnseiten Rastnasen 38 abragen, die mit den Rastlaschen 33 des frontseitigen Deckels
16 zusammenwirken um diesen zu halten. Die durch den in Figur 9 gezeigten Deckel 16
zu schließende optionale Öffnung 58 im Anschlussklemmengehäuse 11, die einen Zugang
zu dem Innenraum des Anschlussklemmengehäuses 11 gewährt, ist durch das gestrichelte
Rechteck dargestellt.
[0054] Figur 11 lässt eine perspektivische Ansicht des Konsolblechs 8 mit einem separaten
Abisolierhilfe-Werkzeug 39 erkennen. Das Abisolierhilfe-Werkzeug 39 hat einen gewölbten
Kabelführungsabschnitt 40, der aus einem teilkreisförmigen, d. h. wannenförmigen Rohrabschnitt
gebildet ist. Der Kabelführungsabschnitt 40 geht dann in zwei voneinander beanstandete
Seitenstege 41 a, 41 b über, an deren Unterseite Befestigungsmittel 42 in Form von
abragenden Rastnasen mit L-förmigen oder T-förmigen Querschnitt abragen. Diese Befestigungsmittel
42 sind vorgesehen, um in korrespondierende Befestigungsmittel 13 im Konsolblech einzutauchen,
um dort in zugeordneten Aufnahmeschlitzen 14 zu verriegeln. An den freien Enden der
Seitenstege 41 a, 41 b ist frontseitig ein Quersteg 43 angeordnet, in dem Leiterdurchführungsöffnungen
44 eingebracht sind.
[0055] Sodann kann das Abisolierhilfe-Werkzeug 39 abgenommen werden und die elektrischen
Leiter an den vormarkierten Positionen abisoliert werden.
[0056] Weiterhin wird durch das Abisolierhilfe-Werkzeug 39 eine Markierung für die vorgesehenen
Längen der elektrischen Leiter 18 bereitgestellt. Eine Markierung wird z. B. durch
die frontseitige Stirnkante angrenzend an die Leiterdurchführungsöffnung 44 bereitgestellt.
Bei eingelegtem Kabel können dann die freien Enden der durch die Leiterdurchführungsöffnungen
44 hindurch geführten elektrischen Leiter einfach mit einem Seitenschneider unmittelbar
angrenzend an das stirnseitige Ende des Abisolierhilfe-Werkzeugs 39 gekürzt werden.
[0057] Erkennbar ist weiterhin, dass das Konsolblech 8 optionale Ausnehmungen 50 z.B. im
Zwischenraum zwischen den Befestigungsmitteln 13 hat, die vorgesehen und angepasst
sind, aufgeklappte Verriegelungshebel 34 des Leiteranschluss-Klemmenblocks 10 aufzunehmen.
Damit kann der Leiteranschluss-Klemmenblock 10 während des Montagevorgangs an dem
Konsolblech 8 vorläufig gehalten werden.
[0058] Figur 12 lässt eine perspektivische Ansicht eines separaten Biegewerkzeuges 46 erkennen.
Dieses Biegewerkzeug 46 ist zylinderförmig und hat eine bevorzugt axial in Zylinderlängsrichtung
durchgehende Öffnung 47, d. h. das Biegewerkzeug 46 ist innen hohl. An mindestens
einer Seite ist jeweils eine Bohrung 48 in das Biegewerkzeug 46 eingebracht, die in
der Öffnung 47 mündet.
[0059] Das Biegewerkzeug 46 kann mit der Öffnung 47 auf einen elektrischen Leiter 18 aufgesteckt
werden, um diesen wie gewünscht zu verbiegen. Mit Hilfe der bevorzugt durchgehenden,
optional aber als Sackbohrungen ausgeführten Querbohrungen 48 können auch kurze Abschnitte
gezielt umgebogen werden. Es können mehrere Querbohrungen 48 mit unterschiedlichen
Durchmessern vorgesehen sein.
[0060] Deutlich wird weiterhin, dass das Biegewerkzeug 46 eine Griffmulde 49 hat, die sich
an der Außenseite über die gesamte Länge des Biegewerkzeuges 46 erstreckt. Dies erleichtert
die Handhabung.
[0061] Das Biegewerkzeug 46 kann weitere in das Biegewerkzeug 46 integrierte Funktionen
haben, z. B. eine Bitaufnahme zur Aufnahme und Halten von Schraubbits eines Schraubwerkzeuges,
einer Libelle für eine Wasserwaage, ein Maßband etc..
[0062] Mit der vorher beschriebenen Geräteanschlusseinheit wird ein Anschlusssystem z. B.
für einen Wechselrichter bereitgestellt. Dabei ist ein Anschlussklemmengehäuse zur
Aufnahme eines Steckverbinders (Leiteranschluss-Klemmenblock) mit nicht zugänglichen
Steckkontakten vorgesehen. Es erfolgt eine Kabeldurchführung in das Anschlussklemmengehäuse
mit einer Anbindung der Leiterenden an den Steckverbinder, d.h. den Leiteranschluss-Klemmenblock.
Die Kabeldurchführung und die Steckverbinderöffnung befinden sich an einander gegenüberliegenden
Seiten des Anschlussklemmengehäuses. Das Anschlussklemmengehäuse wird an einer auf
einer Gebäudewand befestigbaren Konsole z. B. mittels Riegelschiebern befestigt. Es
ist ein Schutzdeckel am Anschlussklemmengehäuse zur Abdeckung der Öffnung für den
Steckverbinder vorgesehen. Das anzuschließende elektrische Gerät, z. B. der Wechselrichter,
wird einfach auf das Anschlussklemmengehäuse aufgesteckt und an der Konsole befestigt.
Die Geräteanschlusseinheit ist zur Verwendung beispielsweise für mehradrige Kabel
mit elektrischen Leitern von jeweils bis zu 35 mm
2 geeignet.
[0063] Die Montage erfolgt zunächst mit den Schritten zur Vorbereitung/Bearbeitung und Abisolierung
der elektrischen Leiter bzw. des Kabels wie folgt:
- Einführen des Kabels durch die Kabeldurchführung des Anschlussklemmengehäuses,
- Abmanteln des Kabels,
- Vorbiegen der Leiter mit Hilfe des Biegewerkzeuges, wie z. B. einem rohrförmigen Biegewerkzeug
mit (durchgehender) Längsbohrung sowie endseitigen, die Längsbohrung kreuzenden Querbohrung
oder
- Einführen der Leiterenden und Kabel in das Abisolierhilfe-Werkzeug,
- Aufstecken eines Abisolierhilfe-Werkzeugs in Rastausnehmungen der Konsole (ggf. auch
separate Befestigung außerhalb der Konsole), wobei das Abisolierhilfe-Werkzeug mit
Durchführung für Leiter, welche der Abisolierlänge der Leiter entsprechen und mit
einer Abisolierhilfe-Führung für den Kabelmantel zur Festlegung der Leiterlage und
Leiterposition relativ zum Kabel versehen ist,
- Markieren der Abisolierlänge auf Leiterenden,
- Entfernen des Abisolierhilfe-Werkzeugs von der Konsole,
- Abisolieren des Leiters.
[0064] Sodann erfolgt die Montage der Verbinderseite durch die Schritte:
- Öffnen sämtlicher hebelbetätigter Anschlussstellen des Steckverbinders,
- Einführen der abisolierten Leiterenden in Anschlussstellen des Steckverbinders,
- Einführen der abstehenden Hebel in Ausnehmungen 50an der Konsole,
- Kontrolle der Einführlänge über Sichtfenster am Steckverbinder (wenn das abisolierte
Leiterende im Sichtfenster sichtbar ist, ist die Einstecklänge in Ordnung),
- Umlegen der beiden äußeren Hebel über entsprechend große Ausnehmungen (Durchbruch
in der Konsole), wodurch ein Anklemmen der beiden äußeren Leiter erfolgt,
- Entnehmen des vorpositionierten Steckverbinders aus Ausnehmungen im Gehäuse und Anklemmen
der übrigen Leiter durch Betätigung der übrigen Hebel,
- Einführen des Steckverbinders in das Anschlussklemmengehäuse (Einrasten) und Festziehen
einer Kabelverschraubung (Zugentlastung),
- Aufsetzen des Anschlussklemmengehäuses auf die Konsole,
- Einführen von Rastfüßen in Ausnehmungen und Betätigen eines Rastschiebers zum Hintergreifen
des Konsolenblechs,
- Aufsetzen des Schutzdeckels auf Steckverbinderseite auf das Anschlussklemmengehäuse.
[0065] Damit sind die vom Fachpersonal auszuführenden Elektroarbeiten abgeschlossen.
[0066] Die Endmontage des elektrischen Gerätes (z. B. Wechselrichter) ist ohne Fachpersonal
wie folgt möglich:
- Entfernen des Schutzdeckels von der Steckverbinderseite des Anschlussklemmengehäuses,
- Aufrasten des Schutzdeckels in einer Parkposition am Anschlussklemmengehäuse,
- Aufsetzen des elektrischen Gerätes mit dessen Steckzugang (z. B. stiftleistenartige
Steckverbinderhälfte) auf die Steckverbinderseite des Anschlussklemmengehäuses,
- Befestigen des elektrischen Gerätes an dem Konsolenblech.
1. Geräteanschlusseinheit (7) mit einem Konsolblech (8), und mit einer Leiteranschlussklemme
(9), die ein Anschlussklemmengehäuse (11) und einen separaten Leiteranschluss-Klemmenblock
(10) hat, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussklemmengehäuse (11) eine Oberseite (O) und eine der Oberseite (O) gegenüberliegende
Unterseite (U) und einen zur Oberseite (O) hin geöffneten Klemmenaufnahmeschacht (31)
zur Aufnahme des zugeordneten Leiteranschluss-Klemmenblocks (10) sowie eine in den
Klemmenaufnahmeschacht (31) mündende Kabeleinführungsöffnung (27) an der Unterseite
(U) des Anschlussklemmengehäuses (11) hat und dass das Konsolblech (8) und das Anschlussklemmengehäuse
(11) korrespondierende Befestigungsmittel (13, 32) zum Befestigen des Anschlussklemmengehäuses
(11) an dem Konsolblech (8) haben.
2. Geräteanschlusseinheit (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschluss-Klemmenblock (10) Federkraftklemmen (20) zum Anklemmen elektrischer
Leiter (18) mittels der Federkraft einer Klemmfeder an ein Stromschienenstück (22)
eines Steckverbinderkontaktes hat.
3. Geräteanschlusseinheit (7) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschluss-Klemmenblock (10) beweglich an oder im Isolierstoffgehäuse des
Leiteranschluss-Klemmenblocks (10) gelagerte Betätigungshebel (34) hat, die jeweils
mit mindestens einer Klemmfeder zusammenwirkend angeordnet sind, um eine zwischen
Klemmfeder und Stromschienenstück (22) gebildete Klemmstelle zur Anklemmen eines elektrischen
Leiters (18) durch Verlagerung der zugeordneten Klemmfeder entgegengesetzt zur Federkraft
zu öffnen.
4. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konsolblech (8) Aufnahmeschlitze (14) als Befestigungsmittel zum Aufnehmen vorstehender
Rastnasen (32) des Anschlussklemmengehäuses (11) hat, wobei die Aufnahmeschlitze (14)
jeweils in einem verbreiterten Einsatzabschnitt (15) zum Einsetzen der Rastnasen (32)
in das Konsolblech (8) münden.
5. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussklemmengehäuse (11) einen auf die Oberseite (O) bei aufgenommenem Leiteranschluss-Klemmenblock
(11) aufsteckbaren Schutzdeckel (17) hat.
6. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabeleinführungsöffnung (27) des Anschlussklemmengehäuses (11) an der Unterseite
(U) eine aus einem zylinderförmigen Schraubabschnitt mit einem Außengewinde (28) und
einer auf dem Schraubabschnitt aufschraubbaren Kabelfixiermutter (29) gebildete Kabelverschraubung
aufweist.
7. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussklemmengehäuse (11) einen frontseitigen, mindestens teilweise abnehmbaren
Deckel (16) hat.
8. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leiteranschluss-Klemmenblock (10) Sichtfenster (23) hat, die zu den Leitereinführungsöffnungen
(19) des Leiteranschluss-Klemmenblocks (10) zur Kontrollierbarkeit der Stecktiefe
der in die Leitereinführungsöffnung (19) eingesteckten elektrischen Leiters (18) führen.
9. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Geräteanschlusseinheit (7) in einem Installationsset ein separates Abisolierhilfe-Werkzeug
(39) hat, wobei das Abisolierhilfe-Werkzeug (39) Befestigungsmittel (42) zur Befestigung
des Abisolierhilfe-Werkzeuges (39) an dem Konsolblech (8) an der zum Befestigen des
Anschlussklemmengehäuses (11) vorgesehenen Position, einen Kabelführungsabschnitt
(40) und Leiterdurchführungsöffnungen (44) zum Durchführen elektrischer Leiter (18)
eines an den Kabelführungsabschnitt (40) angeordneten Kabels (5) hat, und wobei im
Bereich der Leiterdurchführungsöffnungen (44) der Kabelführungsabschnitt (40) als
Markierung zur Kennzeichnung einer definierten Abisolationslänge für einen Isolationsmantel
des jeweiligen elektrischen Leiters (18) vorgesehen ist.
10. Geräteanschlusseinheit (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Konsolblech (8) Führungselemente zum Aufnehmen eines elektrischen Gerätes (26) an
dem Konsolblech (8) und zum Führen des elektrischen Gerätes (26) zum Anschlussklemmengehäuse
(11) hat, um einen Steckkontaktanschluss des elektrischen Gerätes (26) elektrisch
leitend mit dem Leiteranschluss-Klemmenblock (10) des Anschlussklemmengehäuses (11)
zu verbinden.
11. Verfahren zum elektrisch leitenden Anschluss eines Gerätes (26), insbesondere eines
Wechselrichters, an elektrische Leiter (18) eines Kabels (5) mit einer Geräteanschlusseinheit
(7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch:
- Einführen des Kabels (5) durch die Kabeleinführungsöffnung (27) in das Anschlussklemmengehäuse (11),
- Aufspreizen der freien Endabschnitte der elektrischen Leiter (18) des Kabels (5)
und Anklemmen der abisolierten Enden der elektrischen Leiter (18) an den Leiteranschluss-Klemmenblock
(10),
- Verschieben des Anschlussklemmengehäuses (11) in Richtung Leiteranschluss-Klemmenblock
(10) und Einführen des Leiteranschluss-Klemmenblocks (10) in den Klemmenaufnahmeschacht
(31) des Anschlussklemmengehäuses (11),
- Verriegeln des Anschlussklemmengehäuses (11) an dem an einer Gebäudewand (2) vormontierten
oder an dem unmontierten Konsolblech (8), das nach dem Verriegeln des Anschlussklemmengehäuses
(11) an einer Gebäudewand (2) montiert wird, und
- Aufsetzen des anzuschließenden Gerätes (26) auf das Konsolblech (8) unter elektrisch
leitender Steckkontaktierung eines Steckkontaktanschlusses des elektrischen Gerätes
(26) mit dem Leiteranschluss-Klemmenblock (10).
12. Verfahren nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
- Einführen der freien Enden der elektrischen Leiter (18) des anzuschließenden Kabels
(5) in Leiterdurchführungsöffnungen (44) eines separaten Abisolierhilfe-Werkzeuges
(39) und
- Abisolieren der Isolationsmantel der elektrischen Leiter (18) an den zu den Leiterdurchführungsöffnungen
(44) benachbarten Stellen, die durch den Kabelführungsabschnitt (40) als Markierung vorgegeben sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Verriegeln eines Abisolierhilfe-Werkzeuges (39) an dem Konsolblech (8) an der zur
Befestigung des Anschlussklemmengehäuses (11) vorgesehenen Position.