TECHNISCHER BEREICH
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft wiederverschließbare Verpackungen gemäß dem Oberbegriff
der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Typische Beispiele für stückige, stapelbare Güter sind Güter, welche in rechteckigen
oder runden Dosen oder Behältnissen gefasst sind. Häufig wird die Stapelbarkeit durch
umgreifende Randsegmente oder ineinander eingreifende, überkragende Ränder und eingeformte
Nuten unterstützt. Solche Güter, wie sie beispielsweise aus dem Bereich der Getränke
oder Konserven bekannt sind, entwickeln bei mehrlagiger Anordnung einen erheblichen
Stapeldruck und sind daher mit einer verstärkten Verpackung versehen.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
[0003] Gattungsgemäße Verpackungen sind beispielsweise aus der
DE 6 931 862 U1 oder der
DE 7 601 940 U1 bekannt: In einem stabilen Karton gefasst ist das stückige Gut über eine vorperforierte,
wiederverschließbare Aufreißlasche oder über eine verschließbare Klappe entnehmbar.
Durch das gestapelte Gut einerseits und eine stapelbare Verpackung andererseits kann
trotz hoher Stapeldichte über die Entnahmemöglichkeit sofort ein Verkauf erfolgen,
ohne dass umständliches Aus- oder Umpacken nötig wäre.
[0004] Nachteilig ist bei den gattungsgemäßen Verpackungen, dass diese als stabile, umhüllende
Kartons erheblich zum Gewicht beitragen und die Stückkosten durch die teuren, verarbeiteten
Rohstoffe der Verpackung deutlich erhöht werden. Weiterhin ist nachteilig, dass ohne
zusätzliche, seitliche Bedruckung die Ware nur bei seitlich geöffneter Verpackung
sichtbar und identifizierbar ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und eine Verpackung bereitzustellen, welch ohne wesentliche Erhöhung
der Stückpreise eine verbesserte Verkaufsfähigkeit in Kombination mit einer Wiederverschließbarkeit
bereitzustellen vermag.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Merkmale der unabhängigen Ansprüche.
Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0007] Erfindungsgemäß ist die wiederverschließbare Verpackung für stückiges, stapelbares
Gut, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus einer aufgeschrumpften Polymerfolie
ausgebildet ist, wobei mindestens eine der Flächen eine vorperforierte Aufreißlasche
mit kraftschlüssig daran befestigter Handhabe aufweist.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILHAFTER MERKMALE
[0008] Trotz langjährigen Bedarfs nach einer kostengünstigen Verpackung, welche mit den
üblichen Folienverpackungen preislich mithalten kann und dennoch eine Wiederverschließbarkeit
bietet, konnten die Erfinder keine etablierte oder bekannte Lösung hierfür im Bereich
der Wachsprodukte, insbesondere Teelichte und Maxilichte, ermitteln.
[0009] Vorliegend wird erstmals eine aufgeschrumpfte Polymerfolie als Verpackung vorgeschlagen,
bei der eine Aufreißlasche durch schlichte Perforation vorgebildet wurde. Über eine
kraftschlüssig daran angebrachte Handhabe - beispielsweise einen fixierten Reißfaden
oder ein aufgeklebtes Filmscharnier mit überstehender Griff-Zunge - kann die Lasche
entlang der Perforation aufgezogen und auf bekannte Weise - beispielsweise über einen
Haftkleber oder eine Klettverbindung oder eine Plastoferrit-Doppelschicht - reversibel
wieder geschlossen werden.
[0010] Eine aufgeschrumpfte Polymerfolie bezeichnet hierbei eine Polymerfolie, welche thermisch
und/oder per Vakuum eng an das stapelbare Gut mit Spannung angelegt und in dieser
Position fixiert wird.
[0011] Die vorperforierte Aufreißlasche ist auf mindestens einer der Außenflächen der Verpackung
angeordnet und etwas kleiner als die jeweilige Außenfläche gehalten, sodass randseitig
die umfassende Spannung der Polymerfolie im Wesentlichen erhalten bleibt.
[0012] Bevorzugt ist die Verpackung dadurch gekennzeichnet, dass das stapelbare Gut mindestens
ein Gut ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wachskerzen, Stumpenkerzen, Grablichte,
Tafelkerzen, Adventskerzen, Teelichte, Maxilichte, Teelichte in Teelicht-Halterungen,
Duftglas, Glashalter; besonders bevorzugt handelt es sich bei dem stückigen, stapelbaren
Gut um Teelichte oder Maxilichte. Teelichte oder Maxilichte sind in einem einseitig
offenen, runden oder rechteckigen Behälter gefasst, der über überkragende Ränder und
bodenseitige Nuten die Stapelbarkeit der Lichte vorteilhaft erhöht.
[0013] Bevorzugt ist die Verpackung dadurch gekennzeichnet, dass das stapelbare Gut in einer
Matrix gestapelt angeordnet ist und von der aufgeschrumpften Polymerfolie zumindest
randseitig umgriffen fixiert ist. Dadurch wird besonders vorteilhaft eine festere,
gespanntere Fassung eines stückigen, in mindestens einer Lage angeordneten, bevorzugt
mehrlagig angeordneten, besonders bevorzugt mindestens dreilagig angeordneten, rechteckigen
Teelicht-Verbunds zugänglich, der seinerseits wiederum eine deutlich bessere Stapelbarkeit
aufweist. Vorteilhaft rechteckige Behälter des stückigen Guts, insbesondere aus Aluminium,
erhöhen hierbei die Packungsdichte und können gleichzeitig über eckseitige Nuten oder
Abkantungen Riefen oder Rillen im dicht gestapelten Verbund bereitstellen, welche
vorteilhaft als kraftschlüssige Eingriffbereiche für die Polymerfolie dienen können,
um den Verbund zusätzlich zu stabilisieren.
[0014] Bevorzugt ist die Verpackung dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerfolie als umhüllende,
randseitig verschweißte, aufgeschrumpfte und oberseitig mit Perforation, bevorzugt
trapezoider Perforation, versehene, durchsichtige Folie ausgebildet ist. Die durchsichtige
Folie stellt selbst bei verpacktem Gut sicher, dass die Ware optisch stets erkennbar
und wirksam auch im Direktverkauf wahrgenommen werden kann. Eine oberseitige, bevorzugt
trapezoide Perforation erfüllt eine vorteilhaft vielseitige Doppelfunktion: Zum einen
können einzelne Stücke direkt aus dem Verbund heraus verkauft werden, zum anderen
kann der Verbund als Ganzes verkauft werden und der Endnutzer kann die Verpackung
als wiederverschließbare Verpackung weiterverwenden und einzelne Stücke je nach Bedarf
entnehmen. Bevorzugt ist die aufgeschrumpfte Polymerfolie aus mindestens einem Material
ausgebildet ausgewählt aus der Gruppe umfassend PETP, PE, PVC, PP, PS, PAN, PA, PC,
besonders bevorzugt auf Basis von PE (Polyethylen).
[0015] Bevorzugt ist die Verpackung dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe als undurchsichtige,
außenseitig bedruckte Polymerfolie ausgebildet ist. Eine Polymerfolie zeigt gegenüber
üblichen Papieretiketten eine höhere Elastizität und bessere Kompatibilität mit der
umhüllenden, aufgeschrumpften Polymerfolie; durch die blickdichte Ausführung ist dabei
aufgedruckter Text oder angegebene Zusatzinformation mit gleicher Deutlichkeit erkennbar
wie bei klassichen Papier-Banderolen. Bevorzugt ist die bedruckte Polymerfolie aus
mindestens einem Material ausgebildet ausgewählt aus der Gruppe umfassend Duroplast-Kondensat,
Thermoplast-Kondensat, Thermoplast-Polymerisat, Duroplast-Polyaddukt, Thermoplast-Polyaddukt,
PE, PP, PVC, PMMA, PA, Polyacrylat, Polyacrylnitril, Polystyrol, PET, besonders bevorzugt
aus PP (Polypropylen) mit Polyacrylat- und/oder Thermoplast-Klebstoffschicht sowie
mindestens einem Haftklebstoff ausgewählt aus der Gruppe umfassend Polyacrylate, Polyester,
Polychloroprene, Polyisobutene, Polyvinylether, Polyurethane, Harzkleber, Dispersionskleber.
Besonders bevorzugt wird als Kleber ein mehrkomponentiger Kleber eingesetzt, bei dem
eine erste Komponente eine Anfangshaftung bereitstellt, während weitere Komponenten
zur Einstellung der Haft- und/oder Klebekraft enthalten sind.
[0016] Bevorzugt ist die Verpackung dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe im Bereich
der Aufreißlasche kraftschlüssig mit der aufgeschrumpften Polymerfolie verbunden ist
und dass randseitig zur Aufreißlasche zumindest abschnittsweise ein reversibler Haftkleber
angeordnet ist. Durch einen reversiblen Haftkleber kann die Wiederverschließbarkeit
besonders kostengünstig bereitgestellt werden. Bevorzugt ist der Haftkleber in umlaufender,
durchgängiger Schicht randseitig zur Aufreißlasche angeordnet, sodass auch bei bloßem
Zuklappen der Aufreißlasche auf eine deformierte, teilentleerte Verpackung eine Fixierung
an allen randseitigen Auflagepunkten sichergestellt ist.
[0017] Bevorzugt ist die Verpackung dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung eine im
Wesentlichen rechteckige, flächig erstreckte Grundform mit flächiger Oberseite bei
gleichsinnig darin gestapeltem Gut aufweist und die Aufreißlasche auf der Oberseite
angeordnet ist und bevorzugt eine verstärkte Bodenschale durch mehrlagig aufgeschrumpfte
Polymerfolie und/oder eine verstärkte Innenschale aufweist. Die flächige, rechteckige
Raumform verbessert vorteilhaft die Stapelbarkeit und Packungsdichte der Verpackung
selbst und bietet mit oberseitig angeordneter Aufreißlasche einen maximal großen Rand
für die Aufreißlasche, sodass das Öffnen der Lasche die Stabilität der Stapelung des
enthaltenen Guts kaum beeinflusst.
[0018] Bevorzugt wird die beanspruchte Verpackung über ein Verfahren bereitgestellt, das
Verfahren umfassend die Verfahrensschritte a) Stapeln des stückigen Guts, b) Perforation
der aufschrumpfbaren Polymerfolie, c) Umhüllen des gestapelten Guts mit der Polymerfolie
und versiegeln und/oder Aufschrumpfen der Polymerfolie unter Einstellung einer elastischen,
umfassenden Spannung der umhüllenden Polymerfolie d) kraftschlüssige Befestigung einer
Handhabe im perforierten Bereich.
[0019] Durch Perforation und anschließende Aufschrumpfung wird verhindert, dass bei der
Erzeugung der Perforationslöcher eine Packspannung der Folie das Perforationsloch
aufreißen und unregelmäßig aufweiten lassen könnte. Die in spannungsfreier Folie ausgebildeten
Perforationslöcher sind gleichmäßig in ihrer Form und lassen bei der nachfolgenden
Aufschrumpfung eine kraftschlüssige Fassung von gestapeltem Gut zu, ohne dass ein
unkontrolliertes Aufreißen zu befürchten wäre. Besonders vorteilhaft erfolgt die abschließende
Aufschrumpfung unter zumindest kurzfristiger, außenseitiger Heißluft-Beaufschlagung.
Hierbei werden die frisch gebildeten Ränder der Perforationslöcher im Bereich von
Kanten, Rissen oder Auskragungen angeschmolzen und stabilisiert, sodass später ein
gleichmäßiges Aufreißverhalten entlang einer Perforationsnaht sichergestellt ist.
[0020] Besonders bevorzugt umfasst das vorteilhafte Verfahren die Schritte a1) Stapeln von
Teelichten oder Maxilichten in rechteckiger, flach erstreckter Raumform, b1) Perforation
einer aufschrumpfbaren Polymerfolie unter Ausbildung eines trapezoid von der Perforation
umschlossenen Bereichs, c1) Umhüllen der Raumform unter Ausrichtung des trapezoid
umschlossenen Bereichs auf einer Oberseite, c2) randseitiges Versiegeln der Polymerfolie
c3) abschließendes Aufschrumpfen unter Heißluftbeaufschlagung, d1) oberseitiges Bedrucken
einer elastischen, intransparenten Polymerfolie und d2) unterseitiges Aufbringen mindestens
eines Haftklebers und mindestens eines Verbindungsklebers auf der intransparenten
Polymerfolie, d3) Befestigen der bedruckten, intransparenten Polymerfolie auf der
Oberseite der aufgeschrumpften Polymerfolie, wobei der Verbindungskleber eine kraftschlüssige
Verbindung im trapezoid von der Perforation umschlossenen Bereich bereitstellt und
der Haftkleber randseitig zum trapezoid umschlossenen Bereich angeordnet ist.
[0021] Besonders bevorzugt dient als transparente, aufschrumpfbare Polymerfolie eine Folie
auf Basis eines gereckten Polyethylens.
[0022] Besonders bevorzugt dient als intransparente Polymerfolie eine Folie auf Basis eines
Polypropylens.
[0023] Besonders bevorzugt dient als Verbindungskleber ein mehrkomponentiger Kleber auf
Basis eines Acrylat- und/oder eines Heißschmelz-Klebers.
[0024] Besonders bevorzugt dient als Haftkleber ein Kleber auf Basis eines klebrigen Copolymers
und/oder Polymers in Kombination umfassend mindestens einem Stoff aus der Gruppe der
Harze, Weichmacher und Antioxidantien.
[0025] Bevorzugt dient zur Durchführung des Verfahrens eine vorteilhafte Vorrichtung, bestehend
aus mehreren, in einer Vorrichtung verbauten Baugruppen, umfassend eine Stapel-Baugruppe
A, welche Teelichte oder Maxilichte einzeln oder in loser Gruppe aufnehmend und stapelnd
ausgebildet ist, eine Nadel-Baugruppe B, welche die aufschrumpfbare Polymerfolie steuerbar
perforierend ausgebildet ist, eine Aufschrumpfungs-Baugruppe C, welche die aufschrumpfbare
Polymerfolie mit geregelter Orientierung umhüllend, versiegelnd und aufschrumpfend
ausgebildet ist und eine Aufbringungs-Baugruppe D, welche eine Handhabe in From einer
elastischen Polymerfolie in geregelter Orientierung aufbringend, optional die Handhabe
vorbereitend oberseitig bedruckend und mit verschiedenen Klebern unterseitig versehend,
ausgebildet ist. Eine solche Vorrichtung mit austauschbaren Baugruppen erlaubt besonders
platzsparend bei verbesserter Wartungsmöglichkeit durch rasches Austauschen das preisgünstige
Verpacken von Teelichten / Maxilichten in einer Verpackung, welche sowohl zum Versand
als auch zum Einzel- oder Packungsverkauf geeignet ist.
[0026] Besonders bevorzugt umfasst die Nadel-Baugruppe B mindestens einen Satz konisch aufweitender
Nadeln, welche mit steuerbarer Eindringtiefe in die zu perforierende Folie einbringbar
angeordnet sind. Durch die konisch aufweitenden Nadeln wird der Rand eines Perforations-Loches
während des Eindringens einer Nadel gleichmäßig nach Außen geschoben und ein stabiler,
gleichmäßiger Rand mit verbessert gleichmäßigem Aufreißverhalten erzielt, welches
besonders einfach über die Eindringtiefe der Nadeln während der Perforation einstellbar
ist.
[0027] Weitere Vorteile ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen. Es versteht sich, dass
die vorbeschriebenen Merkmale und Vorteile und nachfolgenden Ausführungsbeispiele
nicht beschränkend aufzufassen sind. Vorteilhafte, zusätzliche Merkmale und zusätzliche
Merkmalskombinationen, wie sie in der Beschreibung erläutert sind, können im Rahmen
der unabhängigen Ansprüche im beanspruchten Gegenstand sowohl einzeln als auch abweichend
kombiniert verwirklicht werden, ohne dass der Bereich der Erfindung verlassen würde.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0028] Die Figuren veranschaulichen an Hand von Prinzipskizzen ....
Fig. 1 vorteilhafte Ausführungsform einer flächig erstreckten, rechteckigen, erfindungsgemäßen
Verpackung.
DETAILLIERTE ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG AN HAND VON AUSFÜHRUNGBEISPIELEN
[0029] Fig. 1 veranschaulicht in isometrischer Ansicht eine vorteilhafte Ausführungsform
einer flächig erstreckten, rechteckigen, erfindungsgemäßen Verpackung. Die Handhabe
in Form einer bedruckten, aufgeklebten Polymerfolie ist hier als oberseitges, strichpunktiertes
Viereck veranschaulicht, welches eine trapezoide, punktierte Preforation mit gemeinsamer,
dauerhafter Verbindung umschließt. Die Handhabe ist hier im Bereich der trapezoiden
Fläche kraftschlüssig mit der aufgeschrumpften Polymerfolie verbunden und randseitig
außerhalb dazu an drei als Rechtecke veranschaulichten Stellen mit einem reversiblen
Haftkleber versehen. Wird nun die Handhabe im Bereich des eingezeichneten Pfeils mit
Daumen und Zeigefinger gefasst und nach oben abgehoben, so wird die Perforation schräg
zu ihrer Verlaufsrichtung mit entsprechender Hebelkraft vereinfacht aufgerissen und
die trapezoide Lasche zusammen mit der Handhabe abgehoben. Über die randseitigen Haftklebepunkte
der Handhabe ist eine Wiederverschließbarkeit sichergestellt, während die durchsichtige,
aufgeschrumpfte Polymerfolie einen umhüllten Teelichtverbund auch in seitlicher Ansicht
gut erkennen lässt. In dieser Ausführungsform bietet die Verpackung sowohl die Möglichkeit
eines verbesserten Einzelverkaufs der Teelichte in einem Regal bei sichergestellter,
seitlicher Erkennbarkeit des verpackten Guts als auch die Möglichkeit, die Verpackung
als Ganzes zu verkaufen, wobei die Entnahmemöglichkeit einzelner Teelichte dann bei
der verbraucherseitigen Lagerung / Verwendung zum Tragen kommt.
1. Wiederverschließbare Verpackung für stückiges, stapelbares Gut, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung aus einer aufgeschrumpften Polymerfolie ausgebildet ist, wobei mindestens
eine der Flächen eine vorperforierte Aufreißlasche mit kraftschlüssig daran befestigter
Handhabe aufweist.
2. Verpackung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das stapelbare Gut mindestens ein Gut ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Wachskerzen, Stumpenkerzen, Grablichte, Tafelkerzen, Adventskerzen, Teelichte, Maxilichte,
Teelichte in Teelicht-Halterungen, Duftglas, Glashalter, bevorzugt Teelichte oder
Maxilichte.
3. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stapelbare Gut in einer Matrix gestapelt angeordnet ist und von der aufgeschrumpften
Polymerfolie zumindest randseitig umgriffen fixiert ist.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerfolie als umhüllende, randseitig verschweißte, aufgeschrumpfte und oberseitig
mit trapezoider Perforation versehene, durchsichtige Folie ausgebildet ist.
5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe als undurchsichtige, außenseitig bedruckte Polymerfolie ausgebildet
ist.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe im Bereich der Aufreißlasche kraftschlüssig mit der aufgeschrumpften
Polymerfolie verbunden ist und dass randseitig zur Aufreißlasche zumindest abschnittsweise
ein reversibler Haftkleber angeordnet ist.
7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung eine im Wesentlichen rechteckige, flächig erstreckte Grundform mit
flächiger Oberseite bei gleichsinnig darin gestapeltem Gut aufweist und die Aufreißlasche
auf der Oberseite angeordnet ist und bevorzugt eine verstärkte Bodenschale durch mehrlagig
aufgeschrumpfte Polymerfolie und/oder eine verstärkte Innenschale aufweist.
8. Verfahren zur Herstellung einer wiederverschließbaren Verpackung für stückiges, stapelbares
Gut nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackung aus einer aufgeschrumpften
Polymerfolie ausgebildet ist und mindestens eine der Flächen eine vorperforierte Aufreißlasche
mit kraftschlüssig daran befestigter Handhabe aufweist, umfassend die Verfahrensschritte
a) Stapeln des stückigen Guts, b) Perforation der aufschrumpfbaren Polymerfolie, c)
Umhüllen des gestapelten Guts mit der Polymerfolie und versiegeln und/oder Aufschrumpfen
der Polymerfolie unter Einstellung einer elastischen, umfassenden Spannung der umhüllenden
Polymerfolie d) kraftschlüssige Befestigung einer Handhabe im perforierten Bereich.
9. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die Schritte umfasst a1) Stapeln von Teelichten oder Maxilichten in
rechteckiger, flach erstreckter Raumform, b1) Perforation einer aufschrumpfbaren Polymerfolie
unter Ausbildung eines trapezoid von der Perforation umschlossenen Bereichs, c1) Umhüllen
der Raumform unter Ausrichtung des trapezoid umschlossenen Bereichs auf einer Oberseite,
c2) randseitiges Versiegeln der Polymerfolie c3) abschließendes Aufschrumpfen unter
Heißluftbeaufschlagung, d1) oberseitiges Bedrucken einer elastischen, intransparenten
Polymerfolie und d2) unterseitiges Aufbringen mindestens eines Haftklebers und mindestens
eines Verbindungsklebers auf der intransparenten Polymerfolie, d3) Befestigen der
bedruckten, intransparenten Polymerfolie auf der Oberseite der aufgeschrumpften Polymerfolie,
wobei der Verbindungskleber eine kraftschlüssige Verbindung im trapezoid von der Perforation
umschlossenen Bereich bereitstellt und der Haftkleber randseitig zum trapezoid umschlossenen
Bereich angeordnet ist.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche,
bestehend aus mehreren, in einer Vorrichtung verbauten Baugruppen, umfassend eine
Stapel-Baugruppe A, welche Teelichte oder Maxilichte einzeln oder in loser Gruppe
aufnehmend und stapelnd ausgebildet ist, eine Nadel-Baugruppe B, welche die aufschrumpfbare
Polymerfolie steuerbar perforierend ausgebildet ist, eine Aufschrumpfungs-Baugruppe
C, welche die aufschrumpfbare Polymerfolie mit geregelter Orientierung umhüllend,
versiegelnd und aufschrumpfend ausgebildet ist und eine Aufbringungs-Baugruppe D,
welche eine Handhabe in From einer elastischen Polymerfolie in geregelter Orientierung
aufbringend, optional die Handhabe vorbereitend oberseitig bedruckend und mit verschiedenen
Klebern unterseitig versehend, ausgebildet ist.