[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anordnung von Fensterscheiben
auf Fensterrahmen, welche sich insbesondere zum nachträglichen ergänzenden Anbringen
von zusätzlichen Scheiben eignet.
[0002] Im Rahmen der Verbesserung der Wärmeisolierung von Gebäuden werden insbesondere auch
Fenster erneuert. Diese sollen durch Verwendung von Isolierglaselementen zur Wärmeisolierung,
Lichtabsorption und Schalldämmung beitragen.
[0003] Aus dem Stand der Technik ist zum Beispiel die
DE 1950611 A1 bekannt. Diese betrifft eine Isolierverglasung mit variablem Scheibenabstand und
variabler Gasdichte zur Variierung der Wärmeisolierung und Lichtabsorption. Das System
benötigt zwei Randprofile, um die Beweglichkeit einer zweiten Scheibe zu bewerkstelligen.
Es sind so genannte Trägerschlittenprofile vorhanden, welche mit minimalen Haft- und
Gleitreibungsverlusten auf dem Führungsprofil zu gleiten vermögen.
[0004] In der
DE 20304015 U1 ist eine zusätzliche transparente Scheibe beschrieben. Es liegen Führungsleisten
vor, die so zueinander ausgerichtet sind, dass sie eine Glasscheibe aufzunehmen vermögen.
Die zusätzliche transparente Scheibe ist an der dem lichtdurchlässigen Gebäudeteil
abgewandten Seite angeordnet. Diese zusätzliche Scheibe soll unter anderem einen besseren
mechanischen Schutz für eine Schutzfolie auf den Fensterscheiben bewirken.
[0005] Aus der
DE 202006020354 U1 ist ebenfalls eine zusätzliche transparente Folie beschrieben. Durch eine spezielle
Konstruktion ist zwischen der zusätzlichen Scheibe und der ursprünglich fest eingebauten
Scheibe ein Trägermedium für thermische Energien angeordnet. Die zweite Scheibe wird
mittels in der Zeichnung nur schematisch angedeutete Dichtungen gehalten.
[0006] Aus der
DE 202008001346 U1 ist ein Halteteil bekannt, welches den Glasfalz von einer der Scheiben formflüssig
umgreift und zum Halten der gesamten Isolierverglasung genutzt wird. Ein Fixierabschnitt
kann durch eine Rastverbindung im Rahmen festgelegt werden.
[0007] Zusatzverglasungen in verschiedenen Varianten sind aus der
FR 2331671 A1,
FR 2755454 A1,
US 4,184,297 A,
FR 2329837,
FR 2549126,
US 4,351,137,
GB 2109851 A,
DE 2646035,
FR 7534511 und
FR 2497865 bekannt.
DE 35 24 347 A1 offenbart eine Zusatzverglasung mit allen Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1. Der beschriebene Stand der Technik befasst sich vielfach nicht mit dem Problem,
was bei vorhandenen Scheiben zur Verbesserung der Wärme- und Schallisolierung durchgeführt
werden kann. Denn dieses Problem wird regelmäßig derzeit dadurch gelöst, dass die
kompletten Fensterelemente ausgetauscht werden (Holz- Kunststoff-Aluminium). Die ausreichende
Stabilität der Zusatzrahmen ist ebenfalls nicht Thema dieses Standes der Technik.
Auch wird eine ausreichend stabile und leicht zu handhabende Verbindung der Eckkanten
nicht erörtert. Dies gilt insbesondere für eine Verbindung mittels Verpressens der
Profile.
[0008] Ein System zum Anbringen von zusätzlichen Fensterscheiben auf vorhandenen Profilen
wird von der Firma Diessner GmbH, Wiesbaden, unter der Bezeichnung "Duplo-Doppelglasscheiben-System"
vertrieben. Mittels Kunststoffprofilen können alte Fenster mit Einfach-Verglasung
zu einer Doppelverglasung nachgerüstet werden. Dazu wird eine neue Glasscheibe mit
Rahmenprofilen eingefasst und mit Befestigungsschrauben von innen auf den alten Fensterrahmen
gesetzt. Zum Reinigen von Fenstern kann der Rahmen aufgeklappt oder abgenommen werden.
Für das Klappen ist ein Scharnier in einem Profil vorgesehen.
[0009] Nachteilig bei diesem System ist, dass das Profil vor dem Aufbringen auf den Fensterrahmen
zur Einfassung einer Glasscheibe eingesetzt werden muss. D.h. im Falle der Beschädigung
der Glasscheibe müsste das gesamte Profil und Scheiben abgenommen werden und eine
neue Scheibe mit einer neuen Einfassung versehen werden. Außerdem ist das System nicht
für das Anbringen mehrerer Zusatzscheiben vorgesehen.
[0010] Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, eine Wärme isolierende
und Schall isolierende Sanierung von Fensterscheiben vorzunehmen, ohne dass ein kompletter
Ausbau der vorhandenen Fenster und deren Ersatz durch neue Fenster erforderlich ist.
Weiterhin soll das System zur Aufnahme von mehreren Zusatzscheiben geeignet sein.
Bei Beschädigung der Scheiben soll das System ohne Abnahme der Verschraubungen eine
Reparatur ermöglichen. Die Profile sollen sich durch eine ausreichende Stabilität
auszeichnen. Die Ecken einer aneinander stoßenden Profilkante sollen stabil und mit
wenig Aufwand miteinander verbindbar sein. Es soll möglich sein, die Profile mittels
herkömmlicher Eckverbindungen als auch ohne solche Eckverbindungen durch einfaches
Verpressen miteinander zu verbinden. Die Scheiben sollen auch ohne größeren Aufwand
z. B. für Reinigungen oder den Austausch wieder entfernbar sein, ohne dass die gesamten
auf den Fensterrahmen aufgebrachten Zusatzprofile entfernt werden müssen.
[0011] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Anordnung von Fensterscheiben aus Glas
auf Fensterrahmen gelöst, wobei sie ein erstes Teilelement aufweist, das als geschlossener
Hohlraum ausgestaltet ist, welcher im Querschnitt die Form eines Quadrats oder eines
Rechtecks hat, und das an einem Fensterrahmen befestigbar ist, und ein zweites Teilelement
aufweist, das derart komplementär zu dem ersten Teilelement ausgestaltet ist, dass
beide Elemente zugfest miteinander verbindbar sind und sie zugleich wenigstens einen
Teil einer Fensterscheibe einklemmen. Vorzugsweise handelt es sich um ein Aluminiumprofil,
welches bevorzugt aus zwei Teilen besteht und insbesondere mit einer Klemmvorrichtung
ausgestaltet ist, um eine Floatscheibe aufzunehmen.
[0012] Gemäß der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei den genannten Vorrichtungen
um Profile, welche auf die vorhandenen Rahmen aufgebracht werden. Diese Profile können
mittels Klebverbindungen oder Schraubverbindungen oder anderen dem Fachmann geläufigen
Methoden auf dem Fensterrahmen befestigt werden.
[0013] Die Profile sind vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt. Ebenso kommen
alle anderen für den Fensterbau geeigneten stabilen Materialien in Betracht.
[0014] Erfindungsgemäß enthält demgemäß die Vorrichtung ein Profil, dessen eine Seite als
erstes Teilelement zur Auflage und Befestigung an den Fensterrahmen geeignet ist.
Ein zweites Teilelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist komplementär zum ersten
Teilelement ausgestaltet und an diesem befestigbar. Dieses zweite Teilelement kann
mittels üblicher Klemmmechanismen auf den am Fensterrahmen angeordneten ersten Teilelement
befestigt werden. Die Befestigung ist derart, dass zugleich zwischen dem am Fensterrahmen
befestigten ersten Teilelement und dem hierauf befestigten zweiten Teilelement wenigstens
ein Teil einer Fensterscheibe eingeklemmt werden kann. Das erste Teilelement bildet
ein Unterprofil mit geschlossenem Hohlkammerprofil zum Verpressen der Eckverbindungen,
so dass ein Rahmen entsteht, welcher mittels Dichtungsmaterial und Schrauben auf dem
Fensterflügel raumseitig aufgesetzt werden kann. Das zweite Teilelement ist ein Profil
versehen mit einer wiederlösbaren Klemmvorrichtung, sowie einer Aufnahme für eine
Dichtung.
[0015] Das erfindungsgemäße Unterprofil weist vorzugsweise ein Hohlkammerprofil in Form
einer geschlossenen Hohlkammer auf, welche im Querschnitt die Form eines Quadrates
oder Rechtecks hat. Die Ausgestaltung als Hohlkammerprofil, insbesondere im rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt, hat montagemäßige Vorteile. So lassen sich die Seitenenden
überraschenderweise besonders gut miteinander verpressen. Ebenso ist es aber auch
möglich, in dem rechteckigen Profil herkömmliche Eckverbundprofile anzuordnen, mittels
deren sich die Eckkanten der Profile miteinander verbinden lassen, so dass ein an
die Fensterscheibe angepasster rechteckiger oder quadratischer Zusatzrahmen entsteht,
welcher auf den vorhandenen Fensterrahmen aufgebracht werden kann.
[0016] Für das Hohlraumprofil gelten als Maße für die Höhe x Breite in den Außenabmessungen
8 - 20 mm x 10 - 20 mm, vorzugsweise 9 - 18 mm x 12 - 15 mm. Für die Innenabmessung
des Hohlraumprofils gelten bezüglich der Höhe x Breite 4 - 8 mm x 4 - 8 mm, vorzugsweise
5 - 7 x 6 - 14, vorzugsweise.
[0017] Die äußeren Abmessungen des ersten Teilelements liegen bei einer Breite von 20 -
40 mm, vorzugsweise 25 -35 mm.
[0018] Das zweite Teil weist äußere Abmessungen zwischen 20 und 40 mm, vorzugsweise 25 -
35 mm Breite auf. Die Höhe des Profils des zweiten Teilstücks liegt zwischen 2 und
8, vorzugsweise 4 und 6 mm.
[0019] Die Befestigung des zweiten Teilelements auf dem auf dem Fensterrahmen angeordneten
ersten Teilelement kann mit dem Fachmann üblichen bekannten Methoden erfolgen. Das
heißt, es kann entweder aufgeschraubt, aufgeklebt oder auch mittels Klemmmechanismen
befestigt werden. So können zum Beispiel Noppen mit einer nasenförmigen Ausgestaltung
vorgesehen werden, in welche in das zweite Teilelement eingreift, so dass ein Herausfallen
oder Herausziehen des befestigten Elements nicht mehr möglich ist.
[0020] An der Seite, an welcher ein Teil der Fensterscheibe eingeklemmt wird, werden vorzugsweise
zusätzliche Dichtungsvorrichtungen angeordnet. Hierbei kann es sich um Gummi, Kunststoff
oder ähnliches für den Fensterbau geeignetes Material handeln. Das Profil kann auch
so ausgestaltet sein, dass es mehr als eine Fensterscheibe aufzunehmen vermag.
[0021] Das am Fensterrahmen angeordnete erste Teilelement und das darauf aufgebrachte zweite
Teilelement können getrennte Elemente sein oder miteinander verbunden sein. Im zweiten
Fall enthält das Gesamtelement einen Klappmechanismus, der nach Art eines Türscharniers
funktioniert. Es kann beispielsweise eine einfache Kunststoffverbindung vorhanden
sein, bei welcher der biegsame Kunststoff beide Teilelemente zusammen hält. Ebenso
können aber auch übliche Scharnierlösungen in Betracht kommen.
[0022] In einer erfindungsgemäß bevorzugten Form handelt es sich aber um zwei Teilelemente,
welche mit einander komplementär sind und ineinander gesteckt werden. Das heißt, es
wird zunächst am Fensterrahmen ein erstes Teilelement befestigt und sodann nach Aufbringen
des äußeren Randbereichs der Fensterscheibe das zweite Teilelement aufgebracht.
[0023] Der Klemmmechanismus kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, dass beide Teilelemente
zueinander komplementäre nasenförmige Fortsätze aufweisen, welche ineinander greifen.
Erfindungsgemäß sind die Nasen, welche den Klemmmechanismen bilden, auf dornenförmigen
Fortsätzen angeordnet, welche senkrecht oder annähernd senkrecht aus den waagerechten
Grundflächen der beiden Teilelemente hervorragen. Denkbar sind aber auch beliebige
andere Klemmmechanismen, welche erfindungsgemäß vorzugsweise derart ausgestaltet sind,
dass die beiden Teilelemente auch wieder voneinander gelöst werden können. Insgesamt
ergibt sich damit ein Profil, in welchem die Fensterscheibe gehalten wird.
[0024] Erfindungsgemäß können die Teilelemente so ausgestaltet sein, dass auch eine Mehrfachverglasung
ermöglicht wird. Z.B. können so auch Dreifachverglasungen gestaltet werden. Hierfür
werden die Glasscheiben mit Abstand zueinander angeordnet, wobei die Enden mittels
eines Dichtungsmasse verklebt sind. Die Verklebung sorgt für eine Stabilisierung des
Abstands. Das so hergestellte Paket aus mehreren Glasscheiben kann zwischen zwei Teilelementen
eingeklemmt werden. Vorteilhafterweise weist ein Teilelement eine Nut auf, in welche
ein auf dem Teilelement angeordneten L-Schenkel eingebracht werden kann, so dass eine
feste Verbindung entsteht. Auch hier können wieder lösbare Verbindungen vorgesehen
werden.
[0025] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben.
[0026] In Figur 1 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im zusammengesetzten Zustand zu erkennen.
Figur 2 zeigt das zweite Teilelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 3 zeigt das erste Teilelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Figur 4 zeigt eine Variante in Form einer klappbaren Vorrichtung.
Figur 5 zeigt eine Ausgestaltung mit einem Eckverbundprofil.
Figur 6 zeigt die Vorbereitung einer Mehrfachverglasung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0027] Aus Figur 1 ist ersichtlich, wie die beiden Teilelemente 4 und 5 der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusammengesetzt sind. Das erste Teilelement 4 weist das geschlossene Hohlkammerprofil
6 auf. Durch Verpressen der Eckverbindungen kann ein Rahmen gefertigt werden, welcher
mittels Dichtungsmaterial und Schrauben auf dem Fensterflügel raumseitig aufgesetzt
wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Figur 1 in einer Schnittzeichnung dargestellt.
Hieraus ist ersichtlich, dass das Hohlkammerprofil in Form eines rechteckförmig ausgestalteten
Raums geformt ist.
[0028] Das zweite Teilelement 5 ist ein Profil versehen mit einer wieder lösbaren Klemmvorrichtung,
umfassend die Nasen 10 und 11 sowie einer Ausnehmung 14 für die Aufnahme der Dichtung
7. Zu erkennen ist ein Klemmmechanismus, welcher aus einer waagerechten Fläche 16
und den darauf angeordneten senkrecht stehenden dornenförmigen Fortsätzen mit den
Nasen 10 und 11 besteht. In der Darstellung gemäß Figur 1 handelt es sich um eine
tischförmige Ausgestaltung, mit der waagerechten Fläche 16 und dem dornenförmigen
Fortsetzen, an deren Enden sich die Nasen 10 und 11 befinden.
[0029] Das am Fensterrahmen 2 (in Figur 5 dargestellt) angeordnete erste Teilelement 4 umfasst
ebenfalls einen Klemmmechanismus, welcher aus den Nasen 8 und 9 besteht, welche im
Beispielsfalle an dem Hohlkammerprofil 6 angeordnet sind. Infolgedessen können die
Nasen 10 und 11 des zweiten Teilelements 5 in die Nasen 8 und 9 des ersten Teilelements
4 eingreifen. Hierdurch wird ein fester Verbund beider Teilelemente erreicht.
[0030] Die Glasscheibe 1 mit der Dicke 22 ist ihrerseits mittels der in die Ausnehmungen
14 eingesetzten Dichtungen 7 fixiert. D.h. das erste und das zweite Teilelement bilden
einen Klemmmechanismus 17, mittels dessen zwischen den Gummidichtungen 7 die Fensterscheibe
1 fixiert ist. Die Schenkel des Klemmmechanismus 17 weisen mit der Gummidichtung 7
die Dicke von 20 bzw. 21 auf. Deren Werte sind so bemessen, dass sie ausreichend stabil
gegen Belastungen, insbesondere Knickbelastungen sind. Im Beispiel gemäß Figur 1 sind
dies jeweils 4,5 mm, wobei für 20 und 21 auch unterschiedliche Werte gewählt werden
können. Der senkrecht stehende Abschnitt 15 dient der Abtrennung der eingebrachten
Fensterscheibe von dem eigentlichen Klemmmechanismus der Teilelemente 4 und 5. In
dem Beispiel gemäß Figur 1 hat die Höhe 19 den Wert 13 mm und die Breite 18 den Wert
30 mm.
[0031] In den Figuren 2 und 3 sind die Teile 4 und 5 nochmals in gesonderter Ansicht dargestellt.
Die Breite 18 des zweiten Teilelements 5 entspricht derjenigen in Figur 1. Ferner
weist das Element die Höhe 23 bis zur Nase 11 auf. Die Breite 25 ist der Abstand zwischen
den beiden Nasen 11 und 10. In dem Beispiel gemäß Figur 2 ist dies der Abstand zwischen
den äußeren Flächen dieser beiden Nasen. Im Bereich des Klemmbereichs 17 hat das erste
Teileelement eine Höhe, welche geringer ist als die Höhe 24.
[0032] In Figur 3 ist die Breite des Hohlraumprofils in den Außenabmessungen mit der Ziffer
26 bezeichnet. Diese beträgt in dem erfindungsgemäßen Beispiel 15 mm. Die Höhe des
Hohlraumprofils in den Außenabmessungen ist mit der Ziffer 29 bezeichnet und beträgt
in dem Beispiel 10,5 mm. Die inneren Abmessungen sind durch die Breite 31 und die
Höhe 30 gekennzeichnet. Die Breite 31 beträgt in dem erfindungsgemäßen Beispiel 10
mm und die Höhe 30 beträgt 6,5 mm. Der Abstand von dem Abschnitt 15 bis zum Ende des
Klemmbereichs 17 ist mit der Ziffer 27 bezeichnet und beträgt in dem Beispiel 11,5
mm. Die Höhe 28 entspricht der Höhe 24 des zweiten Teilelements 5. Die Gesamtbreite
des ersten Teilelements 4 entspricht derjenigen des zweiten Teilelements 5. Die Breite
ist mit der Ziffer 18 bezeichnet und beträgt in dem erfindungsgemäßen Beispiel 30
mm.
[0033] Die beiden Teilelemente sind derart ausgestaltet, dass beim Zusammenfügen die Nasen
11 und 10 unter die Nasen 9 und 8 greifen. Durch Andrücken des zweiten Teilelements
5 rastet es mit den Nasen 11 und 10 unter den Nasen 9 und 8 ein. Hierdurch wird eine
zugfeste Verbindung hergestellt, welche sich aber auch ohne Zerstörung wieder ablösen
lässt.
[0034] Figur 4 zeigt die Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Klappmechanismus.
D.h. das zweite Teilelement 5 ist mittels des gelenkförmigen Elementes 3 an dem ersten
Teilelement 4 befestigt. Auf diese Art ist gewährleistet, dass durch Aufklappen die
erfindungsgemäße Vorrichtung für das Einlegen einer Scheibe 1 geöffnet wird. Ebenso
lässt sich auch ein Austausch der Scheibe 1 mittels dieses Mechanismus vornehmen.
Beispielsweise ist dieses System besonders gut geeignet, wenn Wartungsarbeiten vorgenommen
werden müssen. Die Nasen 10 und 8 sind ein Einrastmechanismus, welcher derart gestaltet
ist, dass das erste und zweite Teilelement 4 und 5 einesteils zugfest miteinander
verbunden sind und anderenteils auch eine Trennung für Wartungsarbeiten möglich ist.
Das gelenkförmige Element 3 ist in dem Beispiel gemäß Figur 4 in der durch die Nase
11 gebildeten Ausnehmung befestigt. Hiermit wird erreicht, dass durch die Nasen 11
und 9 zugleich das zweite Teileelement 5 in der Ausnehmung gehalten wird. Außerdem
ist gewährleistet, dass im eingerasteten Zustand auch die erforderliche Zugfestigkeit
gegeben ist.
[0035] Figur 5 zeigt im unteren Teil die erfindungsgemäße Vorrichtung entsprechend der Figur
1. D.h. es ist die Vorrichtung im zusammengesetzten Zustand mit eingeklemmter Glasscheibe
1 zu erkennen. Ebenso ist zu erkennen, dass das Hohlraumprofil 6 im Querschnitt die
Form eines Rechtecks aufweist.
[0036] Im oberen Teil ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Aufsicht dargestellt.
Hierbei werden die Profile mit ihren Hohlräumen 6 als Ausschnitt im Bereich des Eckelements
dargestellt. D.h. die beiden Profile stoßen an der Schnittkante 13 aneinander. In
der in Figur 5 dargestellten Variante befindet sich in den Hohlraumprofilen ein Eckverbundprofil
12, mittels dessen an der Schnittlinie 13 die Profile zusammengehalten werden.
[0037] In Figur 6 ist der Fensterflügel 2 mit der Fensterscheibe 1a zu erkennen. Das erfindungsgemäße
Teilelement 4 wird an diesem angebracht. Die Fensterscheibe 1 ist zwischen diesen
Teilelementen 4 und 5 fixiert. Durch das Anbringen des Teilelements 4 am Fensterflügel
2 entsteht eine Mehrfachverglasung.
1. Vorrichtung zur Wärme- und schallisolierenden Sanierung von Fensterscheiben, die
- ein erstes Teilelement (4) aufweist, das als geschlossener Hohlraum (6) ausgestaltet
ist, welcher im Querschnitt die Form eines Quadrats oder eines Rechtecks hat und das
an einem Fensterrahmen (2) befestigbar ist, und
- ein zweites Teilelement (5) aufweist, das derart komplementär zu dem ersten Teilelement
(4) ausgestaltet ist, dass beide Teilelemente (4,5) zugfest miteinander verbindbar
sind und
- im verbundenen Zustand wenigstens ein Teil der Fensterscheibe zwischen den Teilelementen
(4, 5) eingeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (4) ein Unterprofil (13) mit geschlossenem Hohlkammerprofil
zum Verpressen der Eckverbindungen bildet, so dass ein Rahmen entsteht, welcher mittels
Dichtungsmaterial und Schrauben auf dem vorhandenen Fensterrahmen (2) raumseitig aufgesetzt
werden kann und das zweite Teilelement (5) ein Profil versehen mit einem von dem ersten
Teilelement (4) wiederlösbaren Klemmmechanismus ist.
2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, dass die Teilelemente (4, 5) weiterhin mittels eines Klappmechanismus miteinander verbunden
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Klappmechanismus (3) ein gelenkförmiges Element ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3 dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmmechanismus ineinander greifende Nasen (8, 9, 10, 11) aufweist, die derart
gestaltet sind, dass die Teilelemente (4,5) in ihrer Verbindung ohne Beschädigung
wieder lösbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (4) mittels üblicher Verbindungsmittel an dem Fensterrahmen
(2) befestigbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmittel zum Fensterrahmen (2) Klebstoffe oder Schraubverbindungen vorhanden
sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Aufnahmebereich (17) für die Glasscheibe (1) Dichtungsmittel (7) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass als Dichtungsmaterial Gummi eingesetzt wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 zur
Anordnung von Fensterscheiben (1) auf Fensterrahmen (2), bei welchem ein erstes Teilelement
(4) auf einem Fensterrahmen befestigt, eine Fensterscheibe (1) in das erste Teilelement
(4) eingepasst und das erste Teilelement (4) mittels eines Klemmmechanismus mit ineinander
greifenden Nasen (8, 9, 10, 11) mit einem zweiten Teilelement (5) zugfest verbunden
wird, so dass die Fensterscheibe (1) zwischen den beiden Teilelementen (4, 5) in dem
Aufnahmebereich (17) fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teilelement (4) ein Unterprofil mit dem geschlossenen Hohlraumprofil (6)
zum Verpressen der Eckverbindungen (13) bildet, so dass ein Rahmen entsteht, welcher
mittels Dichtungsmaterial und Schrauben auf dem Fensterflügel raumseitig aufgesetzt
werden kann und dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teilelement ein Profil versehen mit einem wiederlösbaren Klemmmechanismus
und einer Aufnahme für die Dichtung ist
10. Verwendung der Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Wärme und schallisolierenden
Sanierung von Fensterscheiben.
1. Device for the renovation of thermal and sound insulation of window panes which
≅ has a first sub element (4) which is designed as a closed cavity (6) which in the
cross section has the shape of a square or a rectangle and can be fastenend to a window
frame (2) and
≅ which has a second sub element (5) which is designed complementary to the first
sub element (4) in such a way that both sub elements (4,5) are connectable at tensile
strength to each other and
≅ in the connected state at least one part of the window pane is clamped between the
sub elements (4,5), characterized in that the first sub element (4) forms a sub profile (13) with a closed hollow section profile
for the crimping of the corner joints thus forming a frame which by means of sealing
material and screws can be attached on room side onto the existing window frame (2)
and the second sub element (5) is a profile, provided with a clamping mechanism resoluble
from the first sub element (4).
2. Device according to any of the preceding claims characterized in that the sub elements (4,5) are furthermore interconnected by means of a folding mechanism.
3. Device according to claim 2 characterized in that the folding mechanism (3) is a joint-shaped element.
4. Device according to any of claims 1 to 3 characterized in that the clamping mechanism (3) has interlocking lugs (8,9,10,11) which are designed such
that the sub elements (4,5) in their connection are resoluble without damage.
5. Device according to any of the preceding claims characterized in that the first sub element (4) is connectable to the window frame (2) by means of customary
fasteners.
6. Device according to any of the preceding claims characterized in that adhesive material and screw connections are present as connecting material to the
window frame (2).
7. Device according to any of the preceding claims characterized in that it comprises a receiving area (17) for the window pane (1) sealing means (7).
8. Device according to any of the preceding claims characterized in that rubber is used as sealing material.
9. A process for the production of a device for the assembly of window panes (1) on window
frames (2) according to any of the claims 1 to 8, by means of which a first element
(4) is fixed on a window frame, a window pane (1) is adjusted into the first sub element
(4) and the first sub element (4) is connected by tensile strength by means of a clamping
mechanism with a second sub element (5) with interlocking lugs (8,9,10,11) so that
the window pane (1) is fixed between both sub elements (4,5) in the receiving area
(17), characterized in that the first sub element (4) forms a sub profile with a closed hollow section profile
(6) for the crimping of the corner joints (13) thus forming a frame, which by means
of sealing material and screws can be attached on room side onto the window casement
and characterized in that the second sub element is a profile provided with a resoluble clamping mechanism
and a cradle for the seal.
10. Use of the devices according to any of the claims 1 to 8 for the renovation of the
thermal and sound insulation of window panes.
1. Dispositif pour la rénovation de l'isolation thermique et accoustique des vitres que
≅ comporte un premier élément partiel (4) que est fait comme une cavité fermée (6),
que dans la coupe transversale tiens la forme d'un carré ou d'un rectangle et que
peut être fixé à un châssis de fenêtre (2)
≅ que comporte un deuxième élément partiel (5) que est designé complémentairement
au premier élément partiel (4) de telle sorte que les deux éléments (4,5) sont connectables
l'un avec l'autre d'une manière résistant à la traction, et
dans l'état lié au moins un part du vitre est coinçé entre les éléments partiaux (4,5),
caractérisé en çe que le premier élément partiel (4) forme un sous profil (13) avec
de profilé creux fermé pour compresser le raccord d'angle, afin de se forme un cadre
que peut être mis par moyen de matériau adhésif et des vis, de coté de chambre, sur
le châssis de fenêtre (2) présent, et le deuxième élément partiel (5) est un profil
avec un mécanisme de serrage résoluble du premier partiel (4).
2. Dispositif selon l'une des revendications préçédentes, caractérisé en çe que les éléments
partiaux (4,5) de plus sont raccordés entr'eux au moyen d'un mécanism de pliage.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en çe que le mécanism de pliage (3)
est un élément en forme joint.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en çe que le mécanism
de serrage (3) a des ergots s'engrenants (8,9,10,11) que sont désignés de telle sorte
que les éléments partiaux (4,5) sont dans leur connection résolubles sans détérioration.
5. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en çe que le premier
élément (4) est reliable au châssis de fenêtre (2) par des moyens de connection usuels.
6. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en çe qu'comme
matériel de connection au châssis de fenêtre (2) des matériaux adhésifs et des vis
sont présents.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en çe qu'il comporte
une zone de réception (17) pour la vitre (1) des moyens adhésifs (7).
8. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en çe que le caoutchouc
est usé comme matériau adhésif.
9. Un processus pour la production d'un dispositif selon l'une quelconque des revendications
1 à 8 pour l'arrangement des vitres (1) sur des châssis de vitres (2), où un premier
élément partiel (4) est fixé sur un châssis de fenêtre, une vitre (1) est ajusté dans
le premier élément partiel(4) et le premier élément (4) partiel est raccordé de forme
résistant à la traction, au moyen de mécanisme de serrage avec un deuxième élément
partiel (5) avec des ergots s 'engrenants (8,9,10,11) afin que la vitre (1) est fixée
entre les deux éléments (4,5) dans la zone réceptive, caractérisé en ce que le premier élément (4) forme un sous-profile avec un profilé creux fermé (6) pour
compresser les raccords d'angle (13), formant un cadre, que peut être mis , du côté
de chambre, sur le battant de fenêtre au moyen de matériau adhésif et de vis et caractérisé
en çe que le deuxième élément partiel est un profil muni d' un mécanisme de serrage
résoluble et d'un dispositif réceptif pour l'adhésif.
10. Usage des dispositifs selon l'une quelconque des revendications 1 'a 8 pour la rénovation
d'isolation thermique et accoustique des vitres.