[0001] Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit einem Kältefachgehäuse, das einen Kältefachinnenraum
begrenzt, wobei in dem Kältefachinnenraum ein Fachboden angeordnet ist, und wobei
der Fachboden abschnittsweise in Kontakt mit einem Halteelement steht, und wobei das
Halteelement zumindest ein Verbindungselement aufweist, und wobei das Verbindungselement
in zumindest eine Vertiefung des Kältefachgehäuses eingreift.
[0002] Kältegeräte, insbesondere als Haushaltsgeräte ausgebildete Kältegeräte, sind bekannt
und werden zur Haushaltsführung in Haushalten oder im Gastronomiebereich eingesetzt,
um verderbliche Lebensmittel und/oder Getränke bei bestimmten Temperaturen zu lagern.
[0003] Derartige Kältegeräte können einen Fachboden aufweisen, auf dem zu kühlende Lebensmittel
und/oder Getränke gelagert werden können. Hierzu ist es bekannt, in das Kältefachgehäuse
eine Vertiefung einzuziehen, in der das Halteelement eingesetzt und so fixiert wird.
Jedoch verhindern die Vertiefungen eine Befestigung von Verdampferabschnitten an den
entsprechenden Flächen, was die Kühlleistung und damit Energieeffizienz des Kältegeräts
reduzieren kann.
[0004] Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Kältegerät mit verbesserter
Energieeffizienz bereitzustellen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand mit den Merkmalen nach dem unabhängigen Anspruch
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der
Beschreibung sowie der Zeichnungen.
[0006] Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch Anordnung von Vertiefungen
in Abschnitten des Kältefachgehäuses, in denen keine Verdampferabschnitte angeordnet
werden können, zusätzliche Flächen zur Befestigung von weiteren Verdampferabschnitten
bereitgestellt werden können.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch ein Kältegerät
gelöst, bei dem die Vertiefung in einem gekrümmten Abschnitt des Kältefachgehäuses
angeordnet ist. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass der Kühlgehäusewandflächenanteil,
der frei von Vertiefungen ist, vergrößert wird. Somit steht eine vergrößerte Kontaktfläche
für zusätzliche Verdampferabschnitte zur Verfügung, was die Grundlage für eine Steigerung
der Energieeffizient bildet.
[0008] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der gekrümmte Abschnitt ein Bogenwandabschnitt,
der eine Seitenwand des Kältefachgehäuses mit einem Boden des Kältefachgehäuses verbindet.
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein derartiger Bogenwandabschnitt
für eine Vertiefung genutzt und im Gegenzug eine vergrößerte Kontaktfläche für zusätzliche
Verdampferabschnitte bereitgestellt wird.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der gekrümmte Abschnitt ein Bogenwandabschnitt,
der eine Seitenwand des Kältefachgehäuses mit einem Dach des Kältefachgehäuses verbindet.
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass ein derartiger Bogenwandabschnitt
für eine Vertiefung genutzt und im Gegenzug eine vergrößerte Kontaktfläche für zusätzliche
Verdampferabschnitte bereitgestellt wird.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Halteelement eine Kontaktfläche
auf, die in Kontakt mit einer Gegenkontaktfläche der Vertiefung steht. Dadurch wird
der technische Vorteil erreicht, dass das Halteelement durch den Kontakt der Kontaktfläche
mit der Gegenkontaktfläche in seiner Position fixiert ist.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Halteelement u-förmig ausgebildet.
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Halteelement mehrseitig an
Innenwandabschnitten des Kältefachgehäuses, wie z.B. Seitenwänden und einem Boden,
anliegt, was die Stabilität des Halteelements steigert.
[0012] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Halteelement ein Basisteil, ein
erstes Seitenteil und ein zweites Seitenteil. Dadurch wird der technische Vorteil
erreicht, dass die Fertigung des Halteelements vereinfacht wird, da zuerst in einem
ersten Schritt das Basisteil und das erste sowie zweite Seitenteil gefertigt werden,
die dann in einem zweiten Schritt zusammengefügt werden. So können das Basisteil und
das erste sowie zweite Seitenteil z.B. hinterschnittfrei ausgebildet werden. Dies
vereinfacht die Montage des Halteelements im Kältefachgehäuse.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Halteelement ein Oberteil auf, das
mit dem Basisteil und den beiden Seitenteilen einen geschlossenen Rahmen bildet. Dadurch
wird der technische Vorteil erreicht, dass das Halteelement als besonders stabiler,
geschlossener Rahmen ausgebildet ist.
[0014] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Basisteil eine erste Aufnahme für
einen Zapfen des ersten Seitenteils und eine zweite Aufnahme für einen Zapfen des
zweiten Seitenteils auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass die Montage
des Halteelements ohne Verwendung von zusätzlichen Befestigungsmitteln, wie z.B. Schrauben,
erfolgen kann. So wird die Montage des Halteelements vereinfacht.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Halteelement in dem Kältefachinnenraum
verrastet. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Halteelement ohne
Verwendung von zusätzlichen Befestigungsmitteln, wie z.B. Schrauben, in dem Kältefachinnenraum
befestigt werden kann. So wird die Montage des Kältegeräts vereinfacht.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Halteelement einen Anschlag auf,
der eine Verlagerung des Fachbodens verhindert. Dadurch wird der technische Vorteil
erreicht, dass eine ungewollte Verlagerung des Fachbodens, z.B. bei Entnahme von Kühl-bzw.
Gefriergut, das an dem Fachboden festgefroren ist, zuverlässig verhindert ist.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Halteelement eine Aufnahme für einen
ersten Abschnitt des Fachbodens auf, und das Kältefachgehäuse weist eine Auflagefläche
für einen zweiten Abschnitt des Fachbodens auf. Dadurch wird der technische Vorteil
erreicht, dass lediglich ein Halteelement montiert werden muss.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Halteelement eine Mehrzahl von Aufnahmen
auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass eine Anordnung eines Fachbodens
auf verschiedenen Höhenniveaus oder eine Anordnung einer Mehrzahl von Fachböden möglich
ist.
[0019] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein zweites Halteelement vorgesehen, wobei
das zweite Halteelement zumindest ein Verbindungselement aufweist, wobei das Verbindungselement
in zumindest eine rückseitige Vertiefung des Kältefachgehäuses eingreift, und wobei
die Vertiefung in einem gekrümmten Abschnitt des Kältefachgehäuses angeordnet ist.
Dadurch wird der technische Vorteil erreicht, dass das Kältefachgehäuse frei von Auflageflächen
für einen Fachboden ausgebildet sein kann, was die Fertigung des Kältefachgehäuses
vereinfachen kann und alle Flächen des Kältefachgehäuses frei von Störkonturen sind.
Dadurch entsteht Platz für Verdampferplatinen bzw. Wärmetauscherfläche.
[0020] In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Halteelement eine Befestigungseinrichtung
für ein Zusatzteil des Kältegeräts auf. Dadurch wird der technische Vorteil erreicht,
dass derartige Zusatzteile, wie z.B. Kühlakkus oder Eiswürfelschalen, eine definierte
Position aufweisen, in der sie auch während eines Transports des Kühlgeräts gegen
eine ungewollte Verlagerung gesichert fixiert sind.
[0021] Ferner gehört zur Erfindung ein Halteelement für ein derartiges Kältegerät.
[0022] Weitere Ausführungsbeispiele werden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Kältegeräts,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Kühlgutbehälters,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Haltelements,
Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des Haltelements,
Fig. 5 eine Detaildarstellung der Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kältefachinnenraumes,
Fig. 7 eine Detaildarstellung der Fig. 6,
Fig. 8 einen ersten Montageschritt,
Fig. 9 einen zweiten Montageschritt,
Fig. 10 einen dritten Montageschritt,
Fig. 11 einen vierten Montageschritt,
Fig. 12 ein Detail der Fig. 11,
Fig. 13 einen fünften Montageschritt,
Fig. 14 das fertig montierte Halteelement,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung der Fig. 14,
Fig. 16 eine Seitenansicht des Kältefachinnenraums mit eingesetzten Fachböden,
Fig. 17 eine Seitenansicht des Kältefachinnenraums mit zwei Halteelementen,
Fig. 18 eine Seitenansicht des Kältefachinnenraums mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Haltelements,
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung der Fig. 18,
Fig. 20 eine Seitenansicht des Kältefachinnenraums mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Haltelements, und
Fig. 21 ein Detail der Fig. 20.
[0023] Fig. 1 zeigt einen Kühlschrank als Ausführungsbeispiel für ein Kältegerät 100.
[0024] Das Kältegerät 100 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Kältefachgehäuse
116 mit einem ersten Kältefach 102 auf, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als
Kühlfach ausgebildet ist. In dem Kältefach 102 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
oberhalb des Kühlfachs ein als Gefrierfach ausgebildetes zweites Kältefach 104 mit
einem Kältefachinnenraum 106 vorgesehen. Somit weist das Kältegerät 100 im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein innenliegendes Gefrierfach auf, das mit einer Tür (nicht dargestellt)
geöffnet und geschlossen werden kann.
[0025] In dem Kältefachinnenraum 106 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Fachboden
108 angeordnet, auf dem Kühl- oder Gefriergut gelagert werden kann. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Fachboden 108 als Glasplatte ausgebildet.
[0026] Der Fachboden 108 ruht im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit in Kältegerättiefenrichtung
Y vorne ersten Abschnitten 112 auf einem Halteelement 110. In Kältegerättiefenrichtung
Y hinten ruht der Fachboden 108 mit zweiten Abschnitten 114 auf zwei von im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sechs Auflageflächen 118 des Kältefachgehäuses 116.
[0027] Das Kältegerät 100 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Kühlung von Gefrier-
bzw. Kühlgut einen Kältemittelkreislauf mit einem Verdampfer (nichtdargestellt), einem
Verdichter (nicht dargestellt), einem Verflüssiger (nicht dargestellt) und einem Drosselorgan
(nicht dargestellt) auf.
[0028] Der Verdampfer ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach einer Expansion das
flüssige Kältemittel durch Wärmeaufnahme von dem zu kühlenden Medium, d.h. Luft im
Inneren des Kühlschranks, verdampft wird.
[0029] Der Verdichter ist ein mechanisch angetriebenes Bauteil, das Kältemitteldampf vom
Verdampfer absaugt und bei einem höheren Druck zum Verflüssiger ausstößt.
[0030] Der Verflüssiger ist als Wärmetauscher ausgebildet, in dem nach der Kompression das
verdampfte Kältemittel durch Wärmeabgabe an ein äußeres Kühlmedium, d.h. die Umgebungsluft,
verflüssigt wird.
[0031] Das Drosselorgan ist eine Vorrichtung zur ständigen Verminderung des Druckes durch
Querschnittsverminderung.
[0032] Das Kältemittel ist ein Fluid, das für die Wärmeübertragung in dem kälteerzeugenden
System verwendet wird, das bei niedrigen Temperaturen und niedrigem Druck des Fluides
Wärme aufnimmt und bei höherer Temperatur und höherem Druck des Fluides Wärme abgibt,
wobei üblicherweise Zustandsänderungen des Fluides inbegriffen sind.
[0033] Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Kühlfachgehäuses 116, der das zweite Kältefach
104 begrenzt, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Gefrierfach ausgebildet
ist. Das Kühlfachgehäuse 116 im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde aus Kunststoff
durch Umformen gefertigt und anschließend mit einem aushärtenden Schaummaterial ausgeschäumt.
[0034] Das Kühlfachgehäuse 116 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Rückwand 200,
zwei sich gegenüberliegende Seitenwände 202, ein Dach 204, einen Boden 206 und eine
Öffnung 208 auf, die mit einer Tür (nicht dargestellt) geöffnet oder geschlossen werden
kann.
[0035] Die beiden Seitenwände 202 verbindet im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit der
Rückwand 200 je ein rückseitiger Bogenwandabschnitt 210. Ferner verbindet im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein weiterer rückseitiger Bogenwandabschnitt 212 die Rückwand
200 mit dem Dach 204. Außerdem verbindet im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein weiterer
rückseitiger Bogenwandabschnitt 214 die Rückwand 200 mit dem Boden 206.
[0036] Des Weiteren verbindet im vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden Seitenwände
202 je ein oberseitiger Bogenwandabschnitt 216 mit dem Dach 204. Ferner verbindet
im vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden Seitenwände 202 je ein unterseitiger
Bogenwandabschnitt 218 mit dem Boden 206.
[0037] Ferner ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwischen der Öffnung 208 und den beiden
Seitenwänden 202, dem Dach 204 und dem Boden 206 ein Verbindungsabschnitt 220 vorgesehen.
[0038] Ein zum Kältemittelkreislauf des Kältegeräts 100 gehörender Verdampfer (nicht dargestellt)
steht im vorliegenden Ausführungsbeispiel in wärmeleitenden Kontakt mit der Rückwand
200, den beiden Seitenwänden 202, dem Dach 204 und dem Boden 206, so dass eine besonders
energieeffiziente Kühlung des zweiten Kältefachs 104 erreicht wird. Hierzu ist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel der Verdampfer z.B. meanderförmig ausgebildet. Jedoch
sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die rückseitigen Bogenwandabschnitte 210,
212, 214, der oberseitiger Bogenwandabschnitt 216 und der unterseitiger Bogenwandabschnitt
218 sowie der Verbindungsabschnitt 220 aufgrund ihre gekrümmten Form frei von Abschnitten
des Verdampfers ausgebildet. D.h., sie sind gekrümmte Abschnitte 224 des Kühlfachgehäuses
116.
[0039] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die beiden rückseitigen Bogenwandabschnitte
210, die die beiden Seitenwände 202 mit der Rückwand 200 verbinden, je drei Auflagefläche
118 auf, die durch innengezogenen Vertiefungen des Kühlfachgehäuses 116 gebildet sind.
[0040] Ferner weisen im vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden oberseitigen Bogenwandabschnitte
216, die das Dach 204 mit den beiden Seitenwänden 202 und die beiden unterseitiger
Bogenwandabschnitt 218, die den Boden 206 mit den beiden Seitenwänden 202 verbinden,
je eine Vertiefung 222 auf, die, wie noch später erläutert wird, der Befestigung des
Halteelements 110 dienen.
[0041] Die Fig. 3 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Halteelements 110.
[0042] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das Halteelement 110 ein Basisteil 300,
ein erstes Seitenteil 302 und ein zweites Seitenteil 302. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind das erste Seitenteil 302 und das zweite Seitenteil 302 baugleich ausgebildet.
Zusammengefügt ergeben das Basisteil 300 und das erste Seitenteil 302 sowie das zweite
Seitenteil 302 ein u-förmiges Halteelement 110. In Fig. 3 ist ein Oberteil 306 angedeutet,
dass zusammen dem Basisteil 300 und dem erste Seitenteil 302 sowie dem zweite Seitenteil
302 einen geschlossenen Rahmen 316 bildendes Halteelement 110 bildet.
[0043] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind das Basisteil 300 und das erste Seitenteil
302, das zweite Seitenteil 302 sowie das optionale Oberteil 304 einstückig aus Kunststoff,
z.B. mittels Spritzguss, gefertigt.
[0044] Zur Verbindung des Basissteil 300 mit dem ersten Seitenteils 302 und dem zweiten
Seitenteil 302 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Basisteil 300 eine erste
Aufnahme 306 und eine zweite Aufnahme 308 auf, und das erste Seitenteil 302 einen
Zapfen 310 sowie das zweite Seitenteil 302 einen Zapfen 310 auf. Dabei sind die erste
Aufnahme 306 und die zweite Aufnahme 308 zur Aufnahme der Zapfen 310 ausgebildet.
[0045] Zur Lagerung des Fachbodens 108 weisen das erste Seitenteil 302 und das zweite Seitenteil
302 im vorliegenden Ausführungsbeispiel je drei Aufnahmen 312 auf, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel schlitzförmig ausgebildet sind.
[0046] Zur Befestigung in dem Kältefachgehäuse 116 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Basisteil 300 ein erstes Verbindungselement 314 und ein zweites Verbindungselement
314 auf. Ferner weisen hierzu das erste Seitenteil 302 ein drittes Verbindungselement
314 und das zweite Seitenteil 304 ein viertes Verbindungselement 314 auf. Somit weist
das Halteelement 110 im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Verbindungselemente
314 auf, die identisch ausgebildet sind.
[0047] Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Verbindungselemente 314 greifen in die
vier entsprechend ausgebildeten und angeordneten Vertiefungen 222 (siehe Fig. 2) des
Kältefachgehäuses 116 ein.
[0048] Fig. 5 zeigt, dass die Verbindungselemente 314 im vorliegenden Ausführungsbeispiel
je zwei Anschlagflächen 500 aufweisen.
[0049] Die Fig. 6 und 7 zeigen, dass das Kältefachgehäuse 116 für jedes Verbindungselement
314 mit zwei Anschlagflächen 500 zwei Gegenanschlagflächen 600 aufweist, die im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in jeder Vertiefung 222 angeordnet sind. Somit bilden die Verbindungselemente
314 mit den Anschlagflächen 500 und die Vertiefungen 222 mit den Gegenanschlagflächen
600 eine Rastverbindung.
[0050] Es wird nun anhand der Fig. 8 bis 14 der Montagevorgang eines Ausführungsbeispiels
des Halteelements 110 in dem Kältefachgehäuse 116 erläutert.
[0051] In einem ersten Schritt (siehe Fig. 8) wird das Basisteil 300 durch eine Schwenkbewegung
des Basisteil 300 um eine sich Kältegerättiefenrichtung Y erstreckende Schwenkachse
verlagert, bis die beiden Verbindungselemente 314 in die Vertiefungen 222 eintauchen,
die in den Bogenwandabschnitten 218 angeordnet sind, die die Seitenwände 202 und den
Boden 206 miteinander verbinden (siehe Fig. 9). Durch den Kontakt der Anschlagflächen
500 mit den Gegenanschlagflächen 600 wird eine Verlagerung des Basisteils 300 in Kältegerättiefenrichtung
Y verhindert.
[0052] In einem weiteren Schritt (siehe Fig. 10) wird das erste Seitenteil 302 montiert.
Hierzu wird das erste Seitenwandteil 302 um eine sich Kältegerättiefenrichtung Y erstreckende
Schwenkachse verlagert, bis das Verbindungselement 314 in die Vertiefung 222 eintaucht,
die in dem Bogenwandabschnitten 216 angeordnet sind, der die Seitenwand 202 und das
Dach 204 miteinander verbinden (siehe Fig. 11). Fig. 12 zeigt dabei, dass die Aufnahmen
308 und die Zapfen 310 so ausgebildet sind, dass sie diese Montagebewegung erlauben.
[0053] In einem weiteren Schritt (siehe Fig. 13) wird in analoger Weise das zweite Seitenteil
302 montiert, sodass, wie in Fig. 14 gezeigt, das Halteelement 110 u-förmig ausgebildet
ist und in Kontakt mit Abschnitten des Bodens 206 und der beiden Seitenwände 202 des
Kältefachgehäuses 116 steht.
[0054] Fig. 15 zeigt, dass die Aufnahmen 312 des Halteelements 110 die gleiche Höhe wie
die Auflageflächen 118 aufweisen, und somit im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine
Anordnung des Fachbodens 108 in drei unterschiedlichen Höhenlagen erlauben.
[0055] Fig. 16 hingegen zeigt, dass auf jeder der Auflageflächen 118 und jede der Aufnahmen
312 Fachböden 108, im vorliegenden Ausführungsbeispiel drei, ruhen.
[0056] Fig. 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem zwei Halteelemente 110 in
Kältegerätetiefenrichtung Y beabstandet voneinander in dem Kältefachgehäuses 116 angeordnet
sind. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel beide Halteelemente 110 je drei Aufnahmen
312 in gleicher Höhenlage in Kältegeräthochrichtung Z aufweisen ist somit eine Anordnung
des Fachbodens 108 in drei unterschiedlichen Höhenlagen möglich. Dabei greifen im
vorliegenden Ausführungsbeispiel die Verbindungselemente 314 des zusätzlichen Halteelements
110 in rückseitige Vertiefungen 1700 ein, die ebenfalls in gekrümmten Abschnitten
224 des Kältefachgehäuses 116 angeordnet sind.
[0057] Die Fig. 18 und 19 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Halteelements 110,
dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Befestigungseinrichtung 1800 für ein
Zusatzteil 1802 des Kältegeräts 100 aufweist. Bei dem Zusatzteil 1802 kann es sich
um einen Kühlakku oder eine Eiswürfelschale handeln. Die Befestigungseinrichtung 1800
kann zur formschlüssigen Aufnahme des Zusatzteils oder zum Bilden einer Rastverbindung
mit dem Zusatzbauteil 1802 ausgebildet sein. Die Befestigungseinrichtung 1800 erlaubt
eine Befestigung des Zusatzteils 1802 z.B. während eines Transports des Kühlgeräts
100.
[0058] Die Fig. 20 und 21 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Halteelements 110,
bei dem im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeder Aufnahme 312 ein Anschlag 2000 zugeordnet
ist. Der Anschlag 2000 verhindert eine ungewollte Verlagerung des Fachbodens 108,
z.B. bei Entnahme von Kühl- bzw. Gefriergut, das an dem Fachboden 108 festgefroren
ist, zuverlässig.
[0059] So ist der Fachboden 108 gegen eine ungewünschte Verlagerung gesichert, wobei im
Bereich der Seitenwände 202 zusätzliche, von Vertiefungen 222 freie Wandabschnitte
zur wärmeleitenden Befestigung von zusätzlichen Verdampferabschnitten des Verdampfers
zur Verfügung stehen, sodass die Energieeffizienz des Kältegeräts 100 weiter gesteigert
ist.
[0060] Ferner ist eine stufenlose Verstellbarkeit der Trennebenenhöhe durch einen Benutzer
durch eine entsprechende Ausbildung des Haltelements 110 möglich. Des Weiteren kann
das oder die Halteelemente 110 von einem Benutzer komplett aus dem Kältefachinnenraum
106 entnommen werden. Dadurch ist eine sehr einfache Reinigung des Kältefachinnenraums
106 und des oder der Halteelemente 110 möglich. Außerdem wird, wenn das oder die Halteelemente
110 von einem Benutzer komplett aus dem Kältefachinnenraum 106 entfernt wurden, zusätzliches
Stauvolumen generiert, das vom Benutzer zur Lagerung von großem Gefriergut genutzt
werden kann.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0061]
- 100
- Kältegerät
- 102
- erstes Kältefach
- 104
- zweites Kältefach
- 106
- Kältefachinnenraum
- 108
- Fachboden
- 110
- Halteelement
- 112
- erster Abschnitte
- 114
- zweiter Abschnitte
- 116
- Kältefachgehäuse
- 118
- Auflagefläche
- 200
- Rückwand
- 202
- Seitenwand
- 204
- Dach
- 206
- Boden
- 208
- Öffnung
- 210
- rückseitiger Bogenwandabschnitt
- 212
- rückseitiger Bogenwandabschnitt
- 214
- rückseitiger Bogenwandabschnitt
- 216
- oberseitiger Bogenwandabschnitt
- 218
- unterseitiger Bogenwandabschnitt
- 220
- Verbindungsabschnitt
- 222
- Vertiefung
- 224
- gekrümmter Abschnitt
- 300
- Basissteil
- 302
- Seitenteil
- 304
- Oberteil
- 306
- erste Aufnahme
- 308
- zweite Aufnahme
- 310
- Zapfen
- 312
- Aufnahme
- 314
- Verbindungselement
- 316
- Rahmen
- 500
- Anschlagfläche
- 600
- Gegenanschlagfläche
- 1700
- rückseitige Vertiefung
- 1800
- Befestigungseinrichtung
- 1802
- Zusatzteil
- 2000
- Anschlag
- X
- Kältegerätbreitenrichtung
- Y
- Kältegerättiefenrichtung
- Z
- Kältegeräthöhenrichtung
1. Kältegerät (100) mit einem Kältefachgehäuse (116), das einen Kältefachinnenraum (106)
begrenzt, wobei in dem Kältefachinnenraum (106) ein Fachboden (108) angeordnet ist,
und wobei der Fachboden (108) abschnittsweise in Kontakt mit einem Halteelement (110)
steht, und wobei das Halteelement (110) zumindest ein Verbindungselement (314) aufweist,
und wobei das Verbindungselement (314) in zumindest eine Vertiefung (226) des Kältefachgehäuses
(116) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (226) in einem gekrümmten Abschnitt (224) des Kältefachgehäuses (116)
angeordnet ist.
2. Kältegerät (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Abschnitt (224) ein Bogenwandabschnitt (218) ist, der eine Seitenwand
(202) des Kältefachgehäuses (116) mit einem Boden (206) des Kältefachgehäuses (116)
verbindet.
3. Kältegerät (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gekrümmte Abschnitt (224) ein Bogenwandabschnitt (216) ist, der eine Seitenwand
(202) des Kältefachgehäuses (116) mit einem Dach (204) des Kältefachgehäuses (116)
verbindet.
4. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) eine Anschlagfläche (500) aufweist, die in Kontakt mit einer
Gegenanschlagfläche (600) der Vertiefung (226) steht.
5. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) u-förmig ausgebildet ist.
6. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) ein Basisteil (300), ein erstes Seitenteil (302) und ein zweites
Seitenteil (302) umfasst.
7. Kältegerät (100) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) ein Oberteil (304) aufweist, das mit dem Basisteil (300) und
den beiden Seitenteilen (302) einen geschlossenen Rahmen (316) bildet.
8. Kältegerät (100) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (300) eine erste Aufnahme (306) für einen Zapfen (310) des ersten Seitenteils
(302) aufweist und eine zweite Aufnahme (308) für einen Zapfen (310) des zweiten Seitenteils
(302) aufweist.
9. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) in dem Kältefachinnenraum (106) verrastet ist.
10. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) einen Anschlag (2000) aufweist, der eine Verlagerung des Fachbodens
(108) verhindert.
11. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) eine Aufnahme (312) für einen ersten Abschnitt (112) des Fachbodens
(108) aufweist, und der Kältefachgehäuse (116) eine Auflagefläche (118) für einen
zweiten Abschnitt (114) des Fachbodens (108) aufweist.
12. Kältegerät (100) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) eine Mehrzahl von Aufnahmen (312) aufweist.
13. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Halteelement (110) vorgesehen ist, wobei das zweite Halteelement (110)
zumindest ein Verbindungselement (314) aufweist, wobei das Verbindungselement (314)
in zumindest eine rückseitige Vertiefung (1700) des Kältefachgehäuses (104) eingreift,
wobei die Vertiefung (226) in einem gekrümmten Abschnitt (224) des Kältefachgehäuses
(116) angeordnet ist.
14. Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (110) eine Befestigungseinrichtung (1800) für ein Zusatzteil (1802)
des Kältegeräts (100) aufweist.
15. Halteelement (110) für ein Kältegerät (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche.